Die Eisbären Berlin in der Saison 2023/2024: Vom Abstiegskampf zur zehnten deutschen Meisterschaft

Die Saison 2023/2024 ist seit etwas mehr als einer Woche beendet und die Eisbären Berlin haben ihre zehnte deutsche Meisterschaft gefeiert. In der Finalserie setzten sich die Hauptstädter mit 4:1-Siegen gegen das Überraschungsteam der Saison, die Fischtown Pinguins Bremerhaven, durch und bauten somit ihren Vorsprung als DEL-Rekordmeister aus. Wir blicken heute noch einmal zurück auf diese Meistersaison der Eisbären.

Wer hatte vor dieser Saison ernsthaft mit dem Ausgang der Saison 2023/2024 gerechnet? Die Eisbären hatten in der Vorsaison als zweifacher deutscher Meister in Folge erstmals seit 22 Jahren wieder die Playoffs verpasst. Am Ende der Hauptrunde reichte es nur zu Platz elf mit drei Punkten Rückstand auf Platz zehn, den damals die Löwen Frankfurt belegten und somit sich das letzte Ticket für die erste Playoff-Runde sicherten. Lange Zeit steckten die Berliner in der Saison im Abstiegskampf, es drohte der Absturz in die DEL2. Während bei anderen Vereinen in der DEL Panik ausgebrochen wäre und man sich mit sofortiger Wirkung vom Trainerteam getrennt hätte, behielt die Chefetage der Eisbären Berlin absolute Ruhe, analysierte die Situation bereits während der katastrophalen Saison und kam zum Entschluss, dass man mit Trainer Serge Aubin und Co-Trainer Craig Streu weiter arbeiten möchte. Für diese Entscheidung hagelte es seinerseits ordentlich Kritik, doch mit ein wenig Abstand werden auch die Kritiker heute einsehen, dass das genau die richtige Entscheidung von Geschäftsführer Thomas Bothstede und Sportdirektor Stéphane Richer war. Denn Serge Aubin zahlte genau dieses Vertrauen jetzt mit dem Gewinn der zehnten deutschen Meisterschaft zurück.

Enttäuschte Gesichter nach dem Verpassen der Playoffs 2023: (Foto von Marco Leipold/City-Press GmbH)

Die Verantwortlichen des Hauptstadtclubs setzten sich nach dem Verpassen der Playoffs zusammen, analysierten alles ganz genau und sorgten im Sommer für einen radikalen Umbruch im Kader. Satte 15 Spieler mussten die Eisbären damals verlassen. Beide Torhüter (Tobias Ancicka/Juho Markkanen), zwei Verteidiger (darunter auch die Club-Legende Frank Hördler, welchen es nach Selb in die DEL2 zog) und elf Stürmer (u.a. Matt White, Giovanni Fiore, Peter Regin) erhielten keinen neuen Vertrag bei den Eisbären.
Dem gegenüber standen zwölf Neuzugänge vor und zwei Neuzugänge während der Saison 2023/2024. Und im Gegensatz zur Vorsaison, wo fast kein Transfer zum Volltreffer wurde, schlugen nahezu alle Neuzugänge in der abgelaufenen Saison ein. Sportdirektor Stéphane Richer hatte diesmal mehr als nur einmal ein goldenes Händchen und bastelte im vergangenen Sommer ein Team, welches definitiv das Zeug hatte, am Ende die Meisterschaft wieder nach Berlin zu holen.

Das Bild der Saison – Deutscher Meister 2024: Eisbären Berlin (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Fangen wir aber an bei der so wichtigen Torhüter-Position, wo sich die Eisbären mit Jonas Stettmer (Ingolstadt) und Jake Hildebrand (Frankfurt) verstärkten. Ich glaube, uns allen liegen noch die kritischen Aussagen einiger Fans im Ohr, die damals die Verpflichtung von Jake Hildebrand kritisierten, dass man mit ihm keine Meisterschaft gewinnen kann. Ich glaube, Jake hat alle Kritiker Lügen gestraft und deutlich bewiesen, dass er zu den absoluten Top-Goalies in der PENNY DEL zählt. In der Hauptrunde überzeugte Hildebrand bereits mit einer Fangquote von 91,72 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,38 pro Spiel sowie drei Shutouts. In den Playoffs steigerte sich Hildebrand nochmal und wuchs förmlich über sich hinaus. In den Playoffs kam er auf eine Fangquote von 93,60 Prozent und einen Gegentorschnitt von 1,91 pro Spiel. In den letzten drei Finalspielen kassierte er nur noch zwei Gegentore und feierte im entscheidenden fünften Spiel sogar einen Shutout. Jake Hildebrand war mit einer der wichtigsten Faktoren, warum die Berliner am Ende die zehnte deutsche Meisterschaft feiern konnten.
Jonas Stettmer kam in der Hauptrunde in 13 Spielen zum Einsatz, wo er stets zu überzeugen wusste. Auch seine Werte nach der Hauptrunde konnten sich mehr als sehen lassen. Eine Fangquote von 91,33 Prozent sowie einen Gegentorschnitt von 2,28 pro Spiel zeigten, dass die Eisbären über ein sehr starkes Torhüter-Duo verfügten. Stettmer feierte zudem auch noch einen Shutout.

Vor der Saison kritisiert, am Ende dann aber der gefeierte Held: Goalie Jake „The Wall“ Hildebrand“: (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

In der Defensive sorgte Richer mit der Rückkehr von Kapitän Kai Wissmann für den Königstransfer vor der Saison. Dazu kamen Ben Finkelstein (Wien), der jedoch während der Saison seine Karriere beenden musste, und Rio Kaiser (Salzburg). Während der Saison stieß dann auch noch Thomas Schemitsch dazu.
Wissmann übernahm sofort wieder Verantwortung in der Berliner Defensive und wurde wieder zu einem unverzichtbaren Leistungsträger. Mit 30 Scorerpunkten (5T/25A) war Wissmann am Ende der Hauptrunde sogar sechstbester Scorer in der internen Scorer-Wertung der Eisbären. Und das in nur 44 Spielen, denn der Verteidiger fehlte zwischenzeitlich verletzt. Wissmann verlieh der in der Vorsaison doch arg anfälligen Berliner Defensive deutlich mehr Stabilität und das machte zugleich auch seine Mitspieler besser. In den Playoffs scorte Wissmann auch nochmal stark und kam am Ende auf zehn Scorerpunkte (2T/8A), was ihm Platz fünf in der internen Scorer-Wertung einbrachte.
Finkelstein kam mit vielen Vorschusslorbeeren in die Hauptstadt, leider musste er aber im Laufe der Hauptrunde seine Karriere vorzeitig beenden. Am Ende standen für ihn 15 Vorlagen zu Buche. Es wäre spannend gewesen, wie sich Finkelstein in Berlin weiter entwickelt hätte.
Rio Kaiser kam insgesamt nur auf drei Spiele in der letzten Saison, was eine Bewertung extrem schwierig macht. Aber seine Zeit wird noch kommen und vielleicht kommt er in der neuen Saison auf mehr DEL-Einsätze.
Kommen wir zu Thomas Schemitsch, welchen die Eisbären kurz vor Ende der Hauptrunde verpflichteten. In fünf Hauptrundenspielen kam er auf starke vier Scorerpunkte (1T/3A). Man merkte ihm seine lange Pause überhaupt nicht an, er fügte sich nahtlos ins Team der Eisbären ein und harmonierte direkt mit seinem alten Kumpel Julian Melchiori, welchem er direkt zu den ersten Saisontoren verhalf. In den Playoffs kamen nochmal vier Assists hinzu. Die Verpflichtung von Schemitsch war zunächst mit einem Risiko versehen, entpuppte sich am Ende aber als Volltreffer. Bleibt zu hoffen, dass wir ihn nächste Saison wieder in Berlin auf dem Eis sehen.

Zwei enorm wichtige Leistungsträger in der Defensive der Eisbären Berlin: Jonas Müller (links) und Kapitän Kai Wissmann (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

In der Offensive gab es den größten Umbruch und dort gelang es Sportdirektor Richer, echte Kracher nach Berlin zu holen. Ty Ronning (Ingolstadt), Rückkehrer Blaine Byron (Oskarshamn), Patrice Cormier (Yekaterinburg), Michael Bartuli (Bad Nauheim), Lean Bergmann (Mannheim), Tobias Eder (Düsseldorf) und Frederik Tiffels (München). Zudem kam Jeadon Descheneau während der Hauptrunde. Gerade die Transfers auf dem deutschen Spielersektor sorgten für Aufsehen bei der Konkurrenz, denn da waren schon einige Top-Spieler dabei.
Ronning machte in der vergangenen Saison in Ingolstadt auf sich aufmerksam und diese Leistung konnte er in Berlin bestätigen. In der Hauptrunde kam der kleine Flitzer nur auf 27 Spiele, sammelte dort aber starke 20 Scorerpunkte (13T/7A). In den Playoffs steigerte sich Ronning nochmal und erzielte acht Tore und bereitete ein weiteres Tor vor. Gerade sein Hattrick im vierten Finalspiel gegen Bremerhaven bleibt in Erinnerung, als er die Schwachstelle von Pinguins-Goalie Kristers Gudlevskis offenbarte. Mit den acht Treffern wurde er zu Berlins Top-Torjäger in den Playoffs.
Byron machte nach einem Jahr Pause direkt da weiter, wo er in Berlin vor einem Jahr aufgehört hatte. Auch er kam verletzungsbedingt nur auf 33 Spiele, in denen er aber auf satte 26 Scorerpunkte (9T/17A) kam. In den Playoffs kamen nochmal elf Scorerpunkte (5T/6A) hinzu, wovon er vier Punkte in Überzahl sammelte.
Auch Cormier wurde zu einem wichtigen Puzzleteil auf dem Weg zur Meisterschaft und entwickelte sich zu seinem Spieler, gegen den man nicht gerne spielte. In 37 Hauptrundenspielen kam er auf 21 Scorerpunkte (12T/9A). Vier seiner zwölf Tore erzielte er dabei in Überzahl. In den Playoffs kam nur noch ein Assist hinzu, aber da war Cormier auch eher als physischer Spieler gefragt, der dem Gegner unter die Haut gehen sollte.
Bartuli war als U23-Spieler eingeplant und kam in 32 Spielen auf eine Torvorlage. Viel Eiszeit bekam er von Trainer Serge Aubin aber nicht.
Lean Bergmann kam verletzungsbedingt in der Hauptrunde nur auf 15 Spiele, in denen er aber bereits andeutete, wie wichtig er für die Mannschaft von Trainer Aubin werden könnte. Drei Tore und drei Assists standen für ihn am Ende der Hauptrunde zu Buche. In den Playoffs kam dann die Serie gegen Mannheim und sein legendärer Torjubel sowie der Fight gegen Leon Gawanke. Spätestens seit dem ist Bergmann ein Publikumsliebling in Berlin. Zwei Tore und zwei Assists steuerte die Nummer zehn in den Playoffs noch hinzu.
Tobi Eder schlug voll ein und erzielte in der Hauptrunde starke 22 Tore und bereitete zudem noch neun weitere Tore vor. Vier Tore erzielte er dabei in Überzahl. Drei Tore und drei Vorlagen folgten noch in den Playoffs. Die erste Saison von Tobi Eder als Eisbär war ein voller Erfolg!
Mit Freddy Tiffels gelang Richer ein weiterer Königstransfer. In 50 Hauptrundenspielen erzielte der deutsche Nationalstürmer zwölf Tore und bereitete 26 (!) Tore vor. Fünf Tore erzielte er dabei in Überzahl. Aber gerade seine Arbeit in Unterzahl zeichnete die Nummer 95 aus, als er die Gegner immer wieder früh im Spielaufbau störte – meistens auch erfolgreich. In den Playoffs sammelte er nochmal starke neun Punkte (2T/7A) und war somit auch ein Garant für die Meisterschaft. Wie eigentlich nahezu alle Spieler im Kader der Eisbären Berlin!
Descheneau kam in der Hauptrunde 17-mal zum Einsatz, erzielte fünf Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor.

Drei Neuzugänge, die direkt eingeschlagen haben: Tobi Eder (links), Blaine Byron (mitte) und Freddy Tiffels (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Natürlich schauen wir auch auf die Spieler, die nach der verkorksten Saison 2022/2023 weiterhin das Trikot der Eisbären trugen. In der Defensive waren das Morgan Ellis, Marco Nowak, Eric Mik, Jonas Müller, Korbinian Geibel und Julian Melchiori. Und da muss man allen voran Eric Mik nennen, der mit sechs Toren in der Hauptrunde der Top-Torjäger unter den Verteidigern wurde. Mik hat den nächsten Schritt gemacht und bewiesen, was für ein starker und vor allem wichtiger Spieler er für die Eisbären ist.
Ellis kam wie Wissmann auf fünf Tore in der Hauptrunde, Müller und Melchiori auf je vier Treffer. Müller stach vor allem mit seinen 20 Torvorlagen in der Hauptrunde hervor, welche ihm Platz sechs in der teaminternen Scorer-Wertung einbrachte. Aber auch Ellis (16A) und Melchiori (13A) scorten in Sachen Assists zweistellig.
Besonders hervorheben möchte ich aber Korbinian Geibel, denn der Youngster hat sich seinen Stammplatz im Profiteam erspielt und das absolut zurecht. Er absolvierte alle 52 Hauptrundenspiele und bereitete vier Tore vor. Geibel hat definitiv eine große Zukunft vor sich und es bleibt zu hoffen, dass er den Eisbären noch viele Jahre erhalten bleibt.
Und dann muss man natürlich auch noch Marco Nowak erwähnen, der keine einfache Saison hatte und meist als überzähliger Spieler auf der Tribüne saß. Und trotzdem hat er sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Was nicht selbstverständlich in so einer Situation ist, aber einmal mehr beweist, was für ein feiner Mensch Marco Nowak ist.
In den Playoffs trugen sich Müller (3), Wissmann (2) und Melchiori (1) nochmal in die Torschützenliste ein und gerade Müller sein Solo gegen Bremerhaven in Finalspiel zwei bleibt wohl auf ewig in Erinnerung. In Sachen Assists sticht natürlich Kapitän Kai Wissmann hervor, der insgesamt acht Tore vorbereitete. Ebenso erwähnenswert sind die je drei Assists von Marco Nowak (da er nur dreimal zum Einsatz kam) und Korbinian Geibel, der wie bereits erwähnt den nächsten Schritt gemacht hat.
Insgesamt hatten die Eisbären eine deutlich gefährlichere Defensiv-Abteilung als noch in der verkorksten Vorsaison.

Machte in der letzten Saison einen großen Schritt nach vorne: Korbinian Geibel (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Kommen wir aber nun zum Prunkstück der Meistersaison, nämlich der Offensive. Ganze sieben Stürmer blieben noch übrig nach der Saison 2022/2023: Manuel Wiederer, Yannick Veilleux, Eric Hördler, Maximilian Heim, Zach Boychuk, Marcel Noebels und Leo Pföderl.
Noebels lieferte wie eh und je ab und war am Ende der Hauptrunde der Top-Scorer der Eisbären mit 47 Scorerpunkten (13T/34A). Pföderl folgte direkt dahinter mit 45 Scorerpunkten (15T/30A). Boychuk wurde mit 23 Toren zum Top-Torjäger der Berliner, bereitete zudem auch nur 21 Tore vor. Veilleux traf 14-mal und gab 15 Assists, auch Wiederer traf zweistellig und kam auf elf Tore, dazu kommen noch 14 Assists.
Die Youngster Maxi Heim (2T/7A) und Eric Hördler (1T/5A) hatten natürlich auch ihren Anteil. Gerade das erste DEL-Tor von Eric in Wolfsburg bleibt natürlich in positiver Erinnerung.
In den Playoffs muss man natürlich wen zuerst nennen? Genau! Leo Pföderl, den MVP der Playoffs. Der hat alleine im Finale nochmal ordentlich aufgedreht und war am Ende auch der Top-Scorer der Eisbären. Fünf Tore und zehn Assists steuerte die Nummer 93 in den Playoffs nochmal dazu. Diesmal gab es die umgekehrte Reihenfolge, denn diesmal folgte Noebels auf Platz zwei mit vier Toren und zehn Assists. Auch ein Boychuk lieferte mit elf Punkten (3T(8A) wieder enorm stark ab. Auch Manuel Wiederer, der auf drei Tore und drei Assists kam, ist wohl der am meisten unterschätzte Spieler im Kader der Eisbären. Was sicherlich auch daran liegt, dass er häufig in Reihe vier eingesetzt wurde. Aber was er kann, zeigte er, als er in den vorderen Reihen eingesetzt wurde. Ich sage nur Hattrick in München. Und dann muss man natürlich in den Playoffs auch Eric Hördler erwähnen, dem zwei Assists gelangen. Ja, kein berauschender Wert, aber Eric ist eben ein Youngster und bekam nicht so viel Eiszeit, was das dann eben wieder zu etwas ganz Besonderem machte.

Playoff-MVP Leo Pföderl. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Insgesamt muss man sagen, dass der Mix aus jungen und erfahrenen Spielern in diesem Jahr perfekt harmonierte. Die Eisbären hatten die verkorkste Saison 2022/2023 komplett aufgearbeitet und die richtigen Schlüsse gezogen. Waren die Transfers in der Vorsaison fast ausschließlich Fehlgriffe bzw. passten nicht ins Team-Gefüge, so schlugen in dieser Saison alle Neuzugänge ein. Stéphane Richer hat mal wieder bewiesen, dass er ein absoluter Top-Sportdirektor ist. Ja, er hat auch das Team der Vorsaison zusammengestellt und war sich der Schuld auch bewusst. Aber wie man darauf reagiert hat, verdient den aller größten Respekt. Auch der Mut, an Serge Aubin festzuhalten, ist in diesem Geschäft alles andere als üblich. Aber die Eisbären haben sich trotz Kritik dafür entschieden, am Trainer festzuhalten. Und somit kommen wir zum Trainer Serge Aubin.

Der Vater des Erfolges: Sportdirektor Stéphane Richer (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Aubin feierte mit den Eisbären seine dritte Meisterschaft in den vergangenen vier Jahren und hat mit den Berlinern noch keine Playoff-Serie verloren. Auch an ihm nagte die Vorsaison mit dem Verpassen der Playoffs. Aber wie er die neuen Spieler ins Team integrierte und daraus eine Spitzen-Mannschaft formte, verdient ebenso den aller größten Respekt. Man hatte zu Beginn der Saison damit gerechnet, dass es ein etwas holpriger Start werden könnte angesichts des doch großen Umbruchs im Sommer. Doch es kam anders und man startete mit drei Siegen zu Beginn und sieben Siegen aus den ersten zehn Spielen in die neue Spielzeit. Serge Aubin und seine beiden Co-Trainer Craig Streu und André Rankel hatten aus dem vorhandenen Personal schnell eine Spitzen-Mannschaft geformt, welche früh ihre Ansprüche deutlich machte. Vor der Saison war das ausgegebene Saisonziel ein Platz unter den ersten Vier. Relativ schnell wurde aber deutlich, dass diese Mannschaft in der Lage ist, um die deutsche Meisterschaft mitzuspielen.
Man kassierte nie mehr als drei Niederlagen in Folge. Und diese kassierte man zum einen nach bzw. inklusive dem chaotischen Heimspiel gegen Wolfsburg (6:9), als man danach auch die Heimspiele gegen Düsseldorf (1:4) und Iserlohn (0:3) verlor. Auch zu Beginn des neuen Jahres verlor man nochmals drei Spiele in Serie (2:3 gegen Schwenningen/1:5 in Bremerhaven/2:6 in Straubing). Aber auch davon ließen sich die Berliner nie von ihrem Weg abbringen und gaben stets die Antwort danach auf dem Eis.

Meistercoach Serge Aubin (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch vom Fehlstart in die Playoffs, als man Spiel eins gegen Mannheim mit 1:7 verlor und in Spiel zwei nach nicht einmal fünf Minuten bereits mit 0:2 hinten lag, ließ man sich nicht aus der Ruhe bringen. Die Eisbären fanden immer eine Antwort, wurden immer wieder perfekt vom Trainerteam auf den jeweiligen Gegner eingestellt. Oder wie es Hannes in unserer Meisterfolge im Podcast sagte, dass die Eisbären es immer schafften, das zu zerstören, was den Gegner so stark und so gefährlich machte. Auch das ist ein Verdienst des Trainerteams.
Nach dem 1:7 gegen Mannheim folgten inklusive dem Halbfinale gegen Straubing sieben Siege in Serie. Erst in Spiel vier setzte es mal wieder eine Niederlage am Pulverturm. Danach sollten die Berliner nur noch das erste Finalspiel in Bremerhaven verlieren, ehe sie bis zum zehnten Meistertitel durch marschierten.
Und Niederlagen im Auftaktspiel einer Playoff-Serie sind für Serge Aubin auch nichts Neues. 2020/2021 in der Corona-Saison, als man nur Best-of-Three spielte, verloren die Berliner stets das erste Spiel. 2021/2022 verlor man das erste Finalspiel gegen München. Und in dieser Saison verlor man das erste Spiel im Viertelfinale gegen Mannheim und das erste Finalspiel in Bremerhaven. Die Eisbären standen also stets mit dem Rücken zur Wand, doch Serge Aubin fand immer einen Weg, die Serie anschließend doch noch zu gewinnen. Inzwischen steht er bei neun gewonnenen Playoff-Serien in Folge.

Hatte auch seinen Anteil am Gewinn der deutschen Meisterschaft: Co-Trainer Craig Streu (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären Berlin haben also die richtigen Schlüsse aus der vergangenen Saison gezogen und entgegen der Gesetze im Sport bewiesen, dass man nicht immer den Trainer austauschen muss, wenn es mal nicht läuft. So ein Seuchenjahr kannst du immer mal wieder haben, das ist im Sport nichts Ungewöhnliches. Wichtig ist nur, wie du darauf reagierst und welche Schlüsse du daraus ziehst. Die Eisbären sind ein Paradebeispiel dafür, dass man nach einer Saison, welche im Fast-Abstieg endete, gestärkt zurückkommen kann. Dass man dann sofort die Meisterschaft wieder gewinnt, macht diese fast schon märchenhafte Geschichte perfekt. Serge Aubin und die Eisbären Berlin, das passt einfach wie die Faust aufs Auge!

Auch er hat einen großen Anteil am Gewinn der deutschen Meisterschaft: Geschäftsführer Thomas Bothstede (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Youngsters der Eisbären Berlin im monatlichen Update – Februar 2024

Der monatliche Youngster Bericht fehlt noch, also kommen die Zahlen und Fakten. Viel Spaß beim Lesen 🙂

Nikita Quapp: Er hat im Februar die meiste Zeit in der Lausitz gespielt.

Jonas Stettmer: Jonas stand gegen seinen Ex Club mal wieder im Tor, leider verloren die Eisbären knapp mit 2:3 n.P. Nichtsdestotrotz ein gutes Spiel des jungen Goalies, der mit einigen Paraden Berlin im Spiel hielt.

Punktete als einziger Eisbären-Youngster im Februar: Korbinian Geibel (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Korbi Geibel: Ich wiederhole mich bei Geibel jeden Monat aufs neue, aber dieser Junge spielt eine fantastische Saison. Der ist so abgeklärt und spielt einfach so unauffällig auffällig. Korbi hat sich zu einem wichtiger Bestandteil der Defensive entwickelt und gibt dem Kader dadurch mehr Tiefe.

Maxi Heim: Er gefiel mir persönlich besser im Februar, er hat etwas „stabiler“ gewirkt, als noch im Januar. Da kamen unter anderem Gerüchte über ihn auf, wohin es ihn ziehen soll. Zudem wurden die hinteren Reihen ständig umgebaut, wodurch keine wirkliche Konstanz erreicht werden konnte. Die Eiszeiten bei Heim sind durchschnittlich bei 6:25 Minuten gewesen.

Eric Hördler: Er gefiel mir auch gut, wobei auch hier wieder die Eiszeit ein Knackpunkt ist. Die einzigen Spiele, wo die Eiszeit akzeptabel ist, waren gegen Augsburg und Iserlohn, nämlich mit knapp sieben Minuten. Bei den anderen vier Spielen kam Eric nur auf knapp drei Minuten. Je weniger Eiszeit, desto unauffälliger der Spieler, naja trotzdem hatte Eric wieder einige gute Chancen im Forecheck kreiert.

Michael Bartuli: Er spielte kein Spiel im Februar für die Eisbären, sondern war beim Kooperationspartner.

Clemens Sager: Er hatte genau ein Spiel, wo er 45 Sekunden auf dem Eis stand. Das war gegen den Erzrivalen aus Mannheim. Schade, aber die Eiszeiten der anderen Youngsters, bis auf Geibel, sind genau so bescheiden.

Rio Kaiser: Auch Rio spielte bei den Füchsen.

 

Eisbären Berlin Statistik – Februar 

Nikita Quapp:   0 Spiele  SV%  GAA 

Jonas Stettmer: 1  Spiele  SV% 91,67;  GAA 1,85 

Korbi Geibel 6 Spiele; 0 Tore;  1 Assist; Punkte: 1

Maxi Heim 6 Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0

Eric Hördler 6 Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0

Michael Bartuli 0  Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0

Rio Kaiser 0 Spiele; 0 Tore; 0 Assists; Punkte: 0

Clemens Sager 1 Spiel; 0 Tore; 0 Assists; 0 Punkte

 

Lausitzer Füchse Statistik – Februar 

Jonas Stettmer 2 Spiele; SV% 97,6 ;GAA: 1,00

Nikita Quapp 3 Spiele; SV% 93,6  GAA: 4,6

Eric Hördler 0 Spiele; 0 Tor;  0 Assists; Punkte: 0 

Michael Bartuli 4 Spiele; 0 Tore; 4 Assists; Punkte: 4

Rio Kaiser 1 Spiel, Punkte: 0

Die Youngsters der Eisbären Berlin im monatlichen Update – Dezember 2023 und Januar 2024

Das monatliche Update ist wieder da, was haben die Youngsters gemacht? Lest ihr hier 🙂 Aufgrund der vielen Spiele in kürzester Zeit habe ich mich entschieden, nicht jedes einzelne Spiel zu „kommentieren“, sondern eine Einschätzung zum Monat Dezember zu schreiben. Vielen Dank fürs Lesen!

Jonas Stettmer überzeugte wieder im Monat Dezember mit einer überragenden Leistung gegen seinen ExClub ERC Ingolstadt. Somit hat er seinen ersten Shoutout in der DEL gemeistert! Hoffen wir auf viele weitere im Eisbären-Trikot. Gegen Nürnberg war Stettmer ebenfalls Starter und konnte einen 3:2 OT-Sieg festhalten. Jonas arbeitet hart, um Spiele als Start-Goalie zu bekommen und er zahlt das Vertrauen direkt zurück!

Nikita Quapp hat in diesem Monat sehr viel in der Lausitz verbracht und konnte zusammen mit dem Team in der Tabelle etwas hochklettern. Mit einer Fangquote von 93,2% und einem Gegentorschnitt von 2,33 verhalf Nikita dem Team auf Platz 6.

Maximilian Heim ist ein Spieler, der immer mit vollem Einsatz und Energie aufs Eis geht. Der Monat war von der Punkteausbeute nicht gut, jedoch arbeitet Maxi hart und versucht sich so und seinen Teamkollegen immer Chancen zu erarbeiten! Bei der wenigen Eiszeit jedoch auch nicht untypisch so eine Punkteausbeute.

Hat sich durch gute Leistungen einen Platz im U20-WM-Kader verdient: Eric Hördler (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Eric Hördler (Foto oben) ist bei der U20-WM: Glückwunsch! Aufgrund einer Verletzung kam er nur auf vier Spiele im Eisbären-Dress und hat immer wieder auf sich aufmerksam gemacht, wieso er verdient bei der WM spielen darf! In vier Spielen hat er zwei Assists beigesteuert.

Michael Bartuli hatte sehr wenig Eiszeit, gefühlt war er viermal auf dem Eis, wirklich schade.

Korbinian Geibel ist und bleibt meine „Sensation“ in dieser Kategorie. Der junge Verteidiger spielt schon wie die großen, abgeklärt und kaum Fehler. Hat einen wirklich starken Aufbaupass, ähnlich wie Kai Wissmann, der das Auge hat, freie Räume zu sehen. Verteidiger kann Berlin wunderbar ausbilden!

Eisbären Berlin Statistik – Dezember

Nikita Quapp:  0 Spiele  SV%  GAA 

Jonas Stettmer: 2  Spiele  SV% 96.30  GAA 0,96  Shoutout: 1! 

Korbi Geibel 11 Spiele; 0 Tore;  0 Assist; Punkte: 0

Maxi Heim 11 Spiele; 0 Tore;  1 Assists; Punkte 1

Eric Hördler 4 Spiele; 0 Tore;  2  Assists; Punkte: 2

Michael Bartuli 8 Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0

 

Lausitzer Füchse Statistik – Dezember

Jonas Stettmer 1 Spiele SV% 96,3 GAA: 2

Nikita Quapp 6 Spiele SV% 93,2 GAA: 2,33

Rayan Bettahar 4 Spiele; Assists: 1; Punkte: 1 

Eric Hördler 0 Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0 

Michael Bartuli 1 Spiel; 0 Tore; 0 Assists; Punkte: 0

Rio Kaiser 6 Spiele, Punkte: 0

Auch im Januar gibt es wieder das monatliche Update der Youngsters. Leider wieder etwas kürzer als sonst, da Jule momentan viel zu tun hat neben dem Eishockey. Nichtsdestotrotz hier die Zusammenfassung aus allen Januarspielen! Viel Spaß beim Lesen.

Nikita Quapp bekommt momentan Spielpraxis in der Lausitz, auch weil Jonas Stettmer im Dezember geliefert hat.

Bekommt immer mehr Einsätze von Trainer Serge Aubin: Jonas Stettmer (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Stettmer (Foto oben) hat viermal den Vorzug vor Hildebrand bekommen, wo er drei Spiele gewinnen konnte. Zu Hause gegen Köln, das Auswärtsspiel in München und das Auswärtsspiel in Düsseldorf. In einigen Situationen sah er nicht ganz so gut aus, aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass der junge Goalie auch erst 22 Jahre jung ist, somit wird er weiter hart an sich arbeiten, um solche Kleinigkeiten zu verhindern. Ansonsten ein solider Auftritt von ihm. In Düsseldorf zeigte Stettmer sein volles Potenzial und spielte sich mit großen Saves in die Köpfe der DEG. Leider bekam er 1:35 Minuten vor Ende des Spiels einen Gegentreffer.

Hat einen richtigen Leistungssprung in dieser Saison gemacht: Korbinian Geibel (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Korbi Geibel (Foto oben), was soll ich eigentlich noch über ihn sagen? Er spielt unauffällig, was nicht negativ gemeint ist, sondern sehr positiv! Er ist für mich einer der besten Youngsters geworden. Routiniert, ruhig und kluge Spielzüge, die er Woche für Woche zeigt. Ganz fantastisch! Geibel kommt auf eine Eiszeit von 14 Minuten, weiterhin starke Werte für den jungen Verteidiger.

Maxi Heim ist nach der Bekanntgabe über einen möglichen Wechsel nach Mannheim etwas „untergetaucht“.  Der sonst spritzige Stürmer war sehr unauffällig mit seinen Aktionen auf dem Eis. Kann natürlich auch ein kurzes Tief sein, wie fast jeder Profi es in einer Saison kurz hat. Ein weiterer Grund kann natürlich die Eiszeit sein, die Heim bekommt. In neun Spielen sind das ca. fünf Minuten gewesen, da kann keiner seinen Impact so schnell zeigen.

Eric Hördler hatte zwischenzeitlich richtig gute Reihenpartner mit Veilleux und Eder. Diese Reihe war leider nur zwei Spieltage zu sehen. Eric fand ich diesen Monat mit am auffälligsten. Durch gewonnene Zweikämpfe konnte Hördler wichtige Pucks für sich gewinnen und dem Team dadurch helfen. In den sieben Spielen kam er auf eine durchschnittliche Eiszeit von 6:40 Minuten.

Michael Bartuli ist von allen Spielern der, der am wenigsten Eiszeit bekommt. 3:14 Minuten. Natürlich hofft man immer, dass die jungen Spieler besser werden und dem Team helfen, aber bei so wenig Eiszeit kann er sich nicht gut präsentieren. Somit gibt es auch kaum was zu ihm, was ich schreiben könnte.

Hat seine ersten DEL-Einsätze inzwischen hinter sich: Rio Kaiser (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Rio Kaiser (Foto oben) hatte seine Ehrenrunde in Straubing(en). Herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten drei DEL-Spielen lieber Rio! Der 17 Jährige ist keinem Körperkontakt ausgewichen und hat versucht gegen zuhalten. Der 95 kg schwere und zwei Meter große Verteidiger hat sich gut verkaufen können. Seine Eiszeit betrug knapp fünf Minuten. Hoffentlich auf noch viele weitere Einsätze von ihm!

Clemens Sager hatte leider keine Eiszeit im Spiel gegen Düsseldorf.

 

Eisbären Berlin Statistik – Januar

Nikita Quapp   0 Spiele  SV%  GAA 

Jonas Stettmer: 4  Spiele  SV% 90,4;  GAA 3,02 

Korbi Geibel 10 Spiele; 0 Tore;  1 Assist; Punkte: 1

Maxi Heim 10  Spiele; 0 Tore;  2  Assists; Punkte 2

Eric Hördler 8 Spiele; 0 Tor;  1  Assists; Punkte: 1

Michael Bartuli 7  Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0

Rio Kaiser 3 Spiele; 0 Tore; 0 Assists; Punkte: 0

Clemens Sager 1 Spiel; 0 Tore; 0 Assists; 0 Punkte

 

Lausitzer Füchse Statistik – Januar aktuell 7. Platz (Stand 01.02.24)

Jonas Stettmer 0 Spiele 

Nikita Quapp 4 Spiele SV% 90,9;  GAA: 2,33

Rayan Bettahar 1 Spiel; Assists: 0; Punkte 0

Eric Hördler 0 Spiele; 0 Tor;  0 Assists; Punkte: 0 

Michael Bartuli 5 Spiele; 1 Tore; 1 Assists; Punkte: 2

Rio Kaiser 5 Spiele, Punkte: 0

Rayan Bettahar ist zum Ligakonkurrent Kassel gewechselt, wir wünschen Rayan viel Erfolg auf seinem weiteren Weg!

Die Youngsters der Eisbären Berlin im monatlichen Update – November 2023

Das monatliche Update ist wieder da, hier geht es rund um die Youngsters, egal wo sie gerade sind. Jule schreibt euch alle wichtigen Ereignisse rein. Eric Hördler fiel aufgrund einer Schädelprellung im Laufe des Novembers leider aus. Viel Spaß beim Lesen!

3. November EBB vs. KEC  0:1 n.P.

Im Line Up: Korbi Geibel, Maxi Heim und Eric Hördler. Korbi wieder mit knapp zehn Minuten Eiszeit, weiterhin sehr regelmäßig zu sehen, teilweise mehr als Eric Mik (knapp acht Minuten Eiszeit). Bei Eric Hördler sah das gegen Köln schon wieder besser aus mit der Eiszeit, er war insgesamt knapp sieben Minuten auf dem Eis, Maxi hingegen nur 5:49 Minuten.

5. November ERC vs. EBB 1:4 

Dritter Saisonstart für unsere Nr.1 Jonas Stettmer, letztes Jahr noch im ERC Trikot. Nach zuletzt starken Spielen durchaus verdient, dass Jonas den Vorzug vor Jake Hildebrand bekommen hat. (Jake hatte sich natürlich auch mal wieder eine Pause verdient 😉 ) Wieder mal ein starkes Spiel gemacht und nur ein Gegentor zugelassen, 17 Saves und wieder ein Sieg geholt für die Eisbären. 94,44% ist die Fangquote aus dem Spiel. Ü B E R R A G E N D! Für die anderen Youngsters eher ein durchwachsenes Spiel mit wenig Eiszeit. Hördler mit knapp 3:30 Minuten und Heim mit knapp fünf Minuten. Geibel blieb bei seinen zehn Minuten Eiszeit.

16. November AEV vs. EBB 2:3

Nach der Deutschland-Cup Pause das erste Auswärtsspiel für unsere Eisbären. Im Line-Up: Korbi Geibel, Maxi Heim und Michael Bartuli. Geibel mit einem wunderschönen Assist auf Byron, der von der Strafbank gekommen war und Einnetzen konnte. Maxi Heim und Bartuli mit nicht ganz so viel Eiszeit in diesem Spiel, da es zum Ende hin ziemlich eng wurde.

18. November EBB vs. WOB 6:9

Im Line-Up: Korbi Geibel, Maxi Heim und Michael Bartuli. MAXI HEIM mit zwei Toren, wovon ein Tor zum Tor der Woche bei Magenta Sport gewählt wurde – absolut verdient! Ansonsten haben die anderen Youngsters ordentlich gespielt. Schwieriges Spiel aus allen Sichten. Quapp stand für die letzten zwei Drittel im Tor, bekam genau wie Jake vier Gegentore eingeschenkt. (ein Empty Net Goal, zähle ich nicht dazu)

24. November EBB vs DEG 1:4

Debütierte im November für die Profis: Clemens Sager (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Gegen die DEG hatten wir gleich zwei Debütanten: Clemens Sager und Linus Vieillard. Ehrenrunde durfte natürlich nicht fehlen! Die beiden wurden aufgrund von Verletzungen aus der DNL lizensiert. Clemens Sager hatte in 18 Spielen 14 Punkte gesammelt und Linus Vieillard 13 Spiele gespielt für die DNL-Mannschaft (Deutsche Nachwuchs Liga)

Im Line-Up: Linus Vieillard, Jonas Stettmer, Korbi Geibel, Maxi, Heim, Clemens Sager und Michael Bartuli.

26.November EBB vs. IEC 0:3

War in den letzten beiden Spielen der Back-up Goalie der Eisbären Berlin: Linus Vieillard (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Jonas Stettmer stand auch bei diesem Heimspiel wieder im Tor, Back Up: Linus Vieillard. Clemens Sager bekam 2:40 Minuten Eiszeit, beim Rest sah das schon deutlich besser aus. Heim mit fast 14 Minuten, Geibel fast 15 Minuten und Bartuli bekam sechs Minuten. Heim und Geibel hatten einige gute Aktionen und versuchten viel, vieles passte leider nicht zusammen, was nicht an ihnen lag.

Youngster des Monats: Maximilian Heim! Glückwunsch zu deinen ersten beiden Toren in dieser Saison, mögen noch viele dazu kommen!

Jules Youngster des Monats: Maximilian Heim (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

 

Eisbären Berlin Statistik – November

Nikita Quapp  „1“ Spiel  SV% 71,43 GAA 6,1 -> nicht repräsentativ, weil 40 min, da lief einfach nichts zusammen! 

Jonas Stettmer: 3 Spiele  SV% 89  GAA 2,35 

Korbi Geibel 6 Spiele; 0 Tore;  1 Assist; Punkt: 1

Maxi Heim 6 Spiele; 2 Tore;  0 Assists; Punkte 2

Eric Hördler 2 Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0

Michael Bartuli 4 Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0

 

Lausitzer Füchse Statistik – November 

Jonas Stettmer 3 Spiele SV% 94,6 GAA: 1,66 

Nikita Quapp 4 Spiele SV% 88,98 GAA: 3,25 

Rayan Bettahar 2 Spiele;  fällt auf unbestimmte Zeit aus, nach einem üblen Foul. Gute Besserung, Rayan!

Eric Hördler 0 Spiele; 0 Tore;  0 Assists; Punkte: 0, verletzt. 

Michael Bartuli 2 Spiele; 0 Tore; 1 Assists; Punkt: 1

Rio Kaiser 5 Spiele, 1 Tor in der DEL 2 gegen die Krefeld Pinguine, Glückwunsch Rio! Punkt: 1

Die Youngsters der Eisbären Berlin im monatlichen Update – Oktober 2023

Das monatliche Update über die Youngsters ist wieder da! Hier schauen wir mal wieder auf die Zahlen, ihren Einsatz für die Lausitzer Füchse oder die Eisbären Berlin, viel Spaß beim Lesen.

1.Oktober EBB vs NIT 5:0

Eric Hördler hatte eine richtig gute Vorstellung, in seinem ersten Spiel in dieser Saison. War sehr auffällig, wenn er das Eis betrat und hatte viele gute Aktionen gezeigt. Energiegeladen zeigte er auf dem Eis, dass mit ihm zu rechnen ist. Maxi Heim und Korbi Geibel zeigten sich auch von einer sehr guten Seite und machten in ihren Shifts vieles richtig! Besonders ist mir der Aufbaupass von Geibel im Gedächtnis geblieben. Wird er der nächste Kai Wissmann?

Hat sich zum Stamm-Verteidiger bei den Eisbären Berlin entwickelt: Korbinian Geibel (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

3.Oktober IEC vs. EBB 2:8

Nikita Quapp im Tor, sein 1. Spiel für die Eisbären Berlin in dieser Saison. GAA: 2.00 (Gegentore) SV%: 89.47%. Eric Hördler mit seinem ersten Assist in dieser Saison! Maxi Heim unglaublich stark als Bumper* vorm Tor, hatte Kevin Reich gut die Sicht weggenommen und auch er mit einem Assists in diesem Spiel. Korbi Geibel auch hier wieder mit einem super starken Auftritt, viel Eiszeit, gute Defensiv-Aktionen, gefällt mir richtig gut und hat auch über den Sommer einen richtigen Schritt gemacht.

6.Oktober KEC vs. EBB 2:5

Im Line-Up: Bartuli, Hördler, Heim und Geibel. Auch hier wieder ein gutes Spiel von unseren Youngsters! Bald folgen die Punkte für die harte Arbeit, da bin ich mir sicher 🙂

8.Oktober WOB vs. EBB 0:5

Sehr schöne Aktionen vor dem Tor von Korbi Geibel, der Luca Dumont ordentlich aufzeigt, dass das hier sein Torraum ist! Sehr Stabil geblieben im Zweikampf. ERIC HÖRDLER mit dem ersten TOR. Michael Bartuli mit dem Schuss, den zunächst Dustin Strahlmeier abwehren konnte, doch Hördler mit einem wunderschönen Solo zum 5:0. Allgemein eine schöne Vorstellung von unseren Youngsters! Weiter so.

Erzielte beim Auswärtsspiel in Wolfsburg sein erstes DEL-Tor: Stürmer Eric Hördler (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

13.Oktober EBB vs. STR 3:4 n.P

Wieder einige gute Aktionen von unseren Youngsters. Im Line-Up: Eric Hördler, Maxi Heim und Korbi Geibel

15.Oktober EBB vs RBM 6:2

Im Line-Up: Maxi Heim, Michael Bartuli und Korbi Geibel

Maxi Heim mit knapp 11 Minuten Eiszeit, Korbi Geibel mit fast 16 Minuten, Michael Bartuli allerdings nur mit knapp 2 Minuten.

20.Oktober FRA vs. EBB 2:6

Jonas Stettmer mit einem überragenden Spiel gegen Frankfurt. Mit 31 Saves, einem Gegentorschnitt von 2 und einer Fanquote von 93,94% konnte Jonas die Eisbären im Spiel halten. Auch die anderen Youngsters waren sehr auffällig!

Konnte in seinen bisherigen Einsätzen überzeugen: Goalie Jonas Stettmer (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

22.Oktober EBB vs. BHV 2:4 

Kein gutes Spiel der gesamten Mannschaft, aber auch solche Spiele gibt es! Da war Bremerhaven schlicht und einfach besser, cleverer. Trotzdem gute Shifts der jungen Reihe!

27.Oktober EBB vs. SWW 5:3

Gute Aktionen von Geibel, Hördler, Heim und Bartuli. Machen ihre Sache gut in den „neuen“ Reihen. Sehr Auffällig auch hier besonders Geibel mit dem Bauerntick und Hördler, der viele Zweikämpfe gewonnen hat! Neben Noebels und Boychuk hat Hördler einen richtig guten Job gemacht, weiter so, Erik! (1 Assists gesammelt)

29.Oktober EBB vs. STR 3:2 n.V.

Jonas Stettmer startet gegen seine Geburtsstadt Straubing. Im Line-up: Geibel, Hördler, Heim. Heim hatte knapp 8 Minuten Eiszeit und 1 Shift im PP, Hördler hatte 08:30 min Eiszeit, Bartuli hatte knapp 6 min Eiszeit und Geibel mit über 12 Minuten die meiste Eiszeit der U23!

31.Oktober NIT vs. EBB 2:10

Was war das für ein Spektakel? Egal welche Reihe auf dem Eis war, es wurde gepunktet. Zur Schluss-Offensive durfte auch ein Eric Hördler im PP Eiszeit sammeln, allgemein ein brutales Spiel von allen vier Reihen. Da lief wirklich alles zusammen! Good Job, Boys

Abschlussstatistik aus dem Oktober in Zahlen EBB

Nikita Quapp 1 Spiel  SV% 90,0 GAA 2.0

Jonas Stettmer: 2 Spiel  SV% 93,2  GAA 1,9 

Korbi Geibel 11 Spiele; 0 Tore;  1 Assist; Punkt: 1

Maxi Heim 11 Spiele; 0 Tore;  3 Assists; Punkte 3

Eric Hördler 8 Spiele; 1 Tor;  2 Assists; Punkte: 3

Michael Bartuli 7 Spiele; 0 Tore;  1 Assists; Punkt: 1

Youngster des Monats: ERIC HÖRDLER! Herzlichen Glückwunsch zum ersten DEL Tor, die Energie die er auf dem Eis zeigt, ist einfach toll zu beobachten.
Wobei mir diesen Monat wirklich alle gut gefallen haben, starke Aktionen von allen U23 Spielern! Geibel hat sich mal eben zum Stammverteidiger entwickelt, Wahnsinn, wie unauffällig auffällig er spielt. Geballte Power, die den Eisbären bald noch viel mehr Spaß machen könnten 😉

Lausitzer Füchse Statistik aus dem Oktober

Jonas Stettmer 7 Spiele; 95,1 % ;GAA: 1,58; 2 Shutouts! 

Nikita Quapp 8 Spiele; 89,9%; GAA: 2,96

Rayan Bettahar 13 Spiele; 0 Tore;  4 Assists;  Punkte: 4

Erik Hördler 8 Spiele; 1 Tor;  2 Assists; Punkte: 3

Michael Bartuli 3 Spiele; 4 Tore; 0 Assists; Punkte: 4

 

Alle Daten: https://www.leaffan.net/del/#!/del_stats/2023 oder von https://www.eliteprospects.com/

*diese Positionen erkläre ich euch bald in einem Artikel 🙂

Die Youngsters der Eisbären Berlin im monatlichen Update – September 2023

Player to watch! Hier bekommt ihr monatlich ein Update, was unsere Youngsters so machen. Viel Spaß beim Lesen.

Lausitzer Füchse: Fangen wir bei den Torhütern an, danach kommen die Verteidiger und zum Schluss unsere Stürmer.

Jonas Stettmer – 3 Spiele, 2 gewonnen 1 verloren SV% 93,66%  GAA: 2,27

Jonas Stettmer beim Warm-up in Berlin (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Jonas Stettmer beweist, auf ihn ist Verlass im Gehäuse. Starke Werte für den jungen Goalie!

Nikita Quapp – 2 Spiele leider auch beide verloren SV% 87,72% GAA: 3,54

Rayan Bettahar – 5 Spiele: 1 Assist

Eric Hördler – 5 Spiele: 1 Tor/2 Assists

Eisbären Berlin:

Nikita Quapp: 0 Spiele

Jonas Stettmer 0 Spiele

Korbi Geibel: 5 Spiele 0 Punkte

Michael Bartuli: 5 Spiele 0 Punkte

Maxi Heim: 5 Spiele 0 Punkte

Schon seit ein paar Spielen sind mir besonders positiv aufgefallen: Maxi Heim und Korbi Geibel. 

Korbinian Geibel während des Heimspiels gegen Nürnberg (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Maxi Heim ist für mich von den Youngsters am „weitesten“, sein Spielverständnis und seine guten Aktionen werden von Spiel zu Spiel immer besser. Ich bin mir sicher, das erste Tor wird er bald schießen in dieser Saison. Korbi Geibel überzeugt durch seine körperliche Präsenz und Cleverness mit dem Puck. Auch gegen Nürnberg zeigte er wieder eine gute Performance!

Machte bisher alle DEL-Spiele für die Eisbären in dieser Saison: Maximilian Heim (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Durchaus verdient, dass die beiden momentan im Eisbären Dress versuchen, ihre Punkte einzufahren und dem Team mit ihren Fähigkeiten zu helfen. Harter Konkurrenzkampf, denn Michael Bartuli wird sich nach dieser Partie (LFX vs. SBR) sicherlich auch wieder auf den Schirm von Serge Aubin gespielt haben. Bartuli schoss das 2:0 und das 3:0. Es bleibt weiterhin spannend, wer im Lineup bleibt, wer raus rotiert.

Bald werden wir sicherlich auch einen Quapp oder Stettmer im Tor der Eisbären sehen. Nikita Quapp sehr wahrscheinlich schon morgen Nachmittag beim Gastspiel am Seilersee. Das verriet jedenfalls Trainer Serge Aubin auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Nürnberg.

Bis in vier Wochen! Wir hätten euch gerne noch die Shifts und Time on Ice geliefert, jedoch fehlen uns dazu die Statistiken, die bei der DEL Seite nicht ganz aktuell sind. 

eure Jule

 

Goalie: Jonas Stettmer

Eine neue Rubrik startet. In den nächsten Wochen werdet ihr einiges über die „Youngsters“ der Eisbären Berlin lesen. Den Anfang macht heute Goalie Jonas Stettmer. Viel Spaß beim Lesen.

Foto: City-Press GmbH

Mit 18 Jahren debütierte Stettmer in der DEL für den ERC Ingolstadt. Der 21-Jährige wird mit der Nummer 1 auflaufen und hat einen Zweijahresvertrag bei den Eisbären unterschrieben.

Seine Karriere begann er 2014-15 beim EV Regensburg in der U16. Die Stationen danach waren beim ERC Ingolstadt (Schüler-BL; DNL2 und DNL). Zum ersten Einsatz für den ERC Ingolstadt in der DEL kam er 2019-2020.

2020-21 wurde er zu den Starbulls Rosenheim ausgeliehen, wo er 13 Spiele machte. Zuletzt (2022-2023) war er beim ERC Ingolstadt unter Vertrag und durfte in der DEL 2 für die Ravensburg Towerstars auflaufen. In der Hauptrunde absolvierte er 13 Spiele und hatte einen GAA (Goals against average) von 2,52 und eine SV% (Save percentage) von 92,1%. Daraus resultierten vier Siege und sechs Niederlagen. In den zwei Playoffspielen hatte er eine GAA von 3,33 und eine SV% von 85 %. Dabei sprangen ein Sieg und eine Niederlage heraus. Er wurde mit den Ravensburg Towerstars Zweitliga-Meister!

Finale 2023 ERC Ingolstadt gegen den EHC Red Bull München

Nachdem sich in Ingolstadt sowohl Michael Garteig als auch Kevin Reich verletzten, wurde Stettmer ins „kalte Wasser“ geschmissen. In der Finalserie hat er vier Spiele absolviert und hatte einen GAA von 2,42 und einer SV % 91,5 %. Daraus resultierten ein Sieg und zwei Niederlagen. Jonas Stettmer überzeugte direkt im ersten Spiel mit einem Sieg und war ein wichtiger Rückhalt für den ERC Ingolstadt.

Foto: City-Press GmbH

Jonas wird hart an sich arbeiten, um seine Chance im Eisbären-Trikot zu bekommen. Er wird sich mit Nikita Quapp messen. Der Kampf um Position zwei hinter Jake Hildebrand wird sicherlich kein einfacher. Ein kleines Juwel, welches jetzt noch geschliffen werden muss, um später (hoffentlich) das Eisbären-Gehäuse zu schützen.

Ich hoffe, sowohl Stettmer als auch Quapp bekommen die Chance, sich weiterzuentwickeln und können somit das Vertrauen, welches sie bekommen haben, zurückzahlen. Es heißt abwarten. Gebt den Spielern Zeit, denn der Druck für so einen Club wie für die Eisbären Berlin aufzulaufen, ist immens. Nicht nur von Seiten der Fans, sondern (natürlich) auch von der Chefetage.

Falls ihr Feedback oder Anregungen habt, gerne her damit!

Autor: Jule