Eishockey-Fest in Berlin! Die Eisbären Berlin feiern einen 10:2-Kantersieg gegen die Düsseldorfer EG

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #38:

Was für ein Eishockeyabend: Die Eisbären Berlin haben das erste Heimspiel nach der Länderspielpause deutlich und hochverdient mit 10:2 (4:0,4:2,2:0) gegen die Düsseldorfer EG gewonnen. Dabei wurde ein Klassenunterschied deutlich. Man hat gesehen, wer um die deutsche Meisterschaft spielen wird und wer am Ende der Saison um den Klassenerhalt zittern muss. DEL-tauglich war heute jedenfalls nur eine Mannschaft.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up nur minimal. Neuzugang Adam Smith gab sein Debüt und verteidigte an der Seite von Markus Niemeläinen. Eric Mik rückte deshalb an die Seite von Korbinian Geibel, während Olivier Galipeau gar nicht im Kader stand. Ansonsten blieb sowohl in der Defensive als auch in der Offensive alles beim alten. Somit stand auch heute wieder Jonas Stettmer im Tor. Ein Fingerzeig Richtung Playoffs von Aubin?

Es war mal wieder ein Duell zwischen zwei Mannschaften, welche an unterschiedlichen Enden der DEL-Tabelle stehen. Während die Eisbären um die bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs kämpfen, geht es bei Düsseldorf um den Klassenerhalt. Die Rheinländer befinden sich mitten im Abstiegskampf und benötigen daher jeden einzelnen Punkt. Wer hatte heute das bessere Ende auf seiner Seite?

Erneut eröffnete Ty Ronning den Abend mit dem Tor zum 1:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

36 Sekunden hatte es gegen Nürnberg gedauert, heute waren es nur 34 Sekunden, ehe die Eisbären in Führung gingen. Und erneut war es Ty Ronning, der für das 1:0 sorgte und „Viva la Vida“ von Coldplay erklingen ließ. Schon wieder ein äußerst emotionaler Moment in Berlin. Tobi sein Lieblingssong erklingt übrigens jetzt immer nach dem ersten Eisbären-Tor – auf Wunsch der Mannschaft. Eine schöne Ehrung für die ehemalige Nummer 22.
Die Berliner dominierten die Anfangsphase gegen den Abstiegskandidaten aus dem Rheinland. Und die Hauptstädter waren auch die Mannschaft, welche zuerst in Überzahl ran durfte. Ex-Eisbär Bennet Roßmy wollte auch mal die andere Seite der Strafbank ausprobieren. Im Powerplay sind die Berliner das zweitbeste Team der Liga und das bewiesen sie auch. Liam Kirk schloss eine Kombination mit dem 2:0 ab (8.). Da hatte der Brite keine größeren Probleme, denn das Tor war halbleer.
Auch Eric Hördler hatte beim 3:0 keine Gegenwehr, denn er durfte alleine auf Henrik Haukeland zufahren und ließ dem DEG-Goalie keine Chance (12.). In der selben Minute legten die Eisbären sogar das 4:0 nach. Freddy Tiffels erhöhte nur 23 Sekunden später und verwandelte die Arena am Ostbahnhof in ein Tollhaus. Und oben im Himmel dürften Hartmut und Tobi strahlende Gesichter haben angesichts der Leistung des DEL-Rekordmeisters.
Hier der klare Rückstand für die DEG nach dem ersten Drittel und aus Bremerhaven gab es die nächste schlechte Nachricht, denn dort führte Iserlohn mit 2:0. Die Roosters sind einer von zwei Kontrahenten im Abstiegskampf. Bis hierhin ein gebrauchter Abend für den Traditionsverein.

Auch Eric Hördler (Mitte) durfte sich heute mal wieder in die Torschützenliste eintragen. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch heute folgten in der 22. Spielminute wieder die „Tobi Eder„-Gesänge. Er wird für immer unvergessen bleiben. Und exakt in die Gesänge hinein schraubten die Eisbären das Ergebnis auf 5:0 hoch. Geht es kitschiger? Nein! Korbinian Geibel hatte auf Zuspiel von Matej Leden und Maxim Schäfer getroffen. Für Leden war es zugleich der erste Scorerpunkt in der DEL. Heute klappte einfach alles.
Und die Eisbären hatten heute auch richtig Lust auf Eishockey und Tore. In der 27. Spielminute staubte Lean Bergmann erfolgreich ab und machte das halbe Dutzend voll – 6:0!
Düsseldorf bewies heute keine DEL-Tauglichkeit und das sollte die Verantwortlichen arg ins Grübeln bringen. Der DEL-Traditionsstandort steht mit so einer Leistung am Abgrund zur DEL2 und das sollte eigentlich jeden Eishockey-Fan traurig stimmen.
Aber die Eisbären kannten keine Gnade mit der DEG und legten das 7:0 nach. Immer wieder versuchten es die Berliner, am Ende war es Marcel Noebels, der Henrik Haukeland zum siebten Mal an diesem Abend überwinden konnte (33.). Düsseldorf mit einem eklatanten Defensivverhalten, Haukeland konnte einem leid tun. Unterstützung seiner Vorderleute suchte er vergebens.
Bei angezeigter Strafzeit durften dann aber auch mal die DEG-Fans im Gästeblock jubeln. Alexander Blank mit dem Anschlusstreffer – 7:1 (35.).
Doch das ließen die Eisbären nicht lange unbeantwortet. Ty Ronning mit dem 8:1 in einem völlig verrückten und einseitigen Spiel (36.). Danach war der Arbeitstag von Henrik Haukeland beendet, Ex-Eisbär Nikita Quapp kam für ihn ins Tor.
In der Schlussphase durfte dann wieder Düsseldorf jubeln, mit Laurin Braun traf ein Ex-Eisbär – 8:2 (38.). Heute durfte wirklich jeder mal ein Tor erzielen. Aber im zweiten Drittel war damit erstmal Feierabend. Die zweite Drittelpause war angesagt, in welche die Berliner mit großem Beifall verabschiedet wurden. Für die DEG gab es immerhin aus Bremerhaven gute Nachrichten, denn da hatten die Pinguins das Spiel inzwischen gedreht und führten mit 3:2.

Heute durfte jeder mal treffen: Marcel Noebels mit dem 7:0! (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von den Rängen hallte es zu Beginn des Schlussdrittels „Nur noch zwei„. Zwei Tore bis zum zweistelligen Ergebnis und angesichts der ersten 40 Minuten durfte man damit auch absolut rechnen. Denn die Eisbären hatten richtig Bock auf Eishockey, während Düsseldorf in alle Einzelteile zerfiel.
Aber das letzte Drittel bot eher wenig Highlights. Das Spiel plätscherte eher so vor sich hin. Bis zur 52. Spielminute, da konnten die Eisbären mal einen Angriff erfolgreich abschließen. Leo Pföderl erhöhte auf 9:2. Die Fans skandierten nun natürlich „Einer geht noch, einer geht noch rein„.
Was in Mannheim nicht klappte, klappte heute. Freddy Tiffels machte es zweistellig – 10:2 (57.). Eine Demontage der DEG und eine Wohltat für die Eisbären-Seele! Und natürlich war dieses Ergebnis auch für Tobi Eder! Der dürfte sich oben zusammen mit Hartmut ein paar Sieger-Bier gegönnt haben. Am Ende blieb es beim 10:2-Kantersieg gegen eine desaströse Düsseldorfer EG.

Die Eisbären verspielen eine 2:0-Führung: Die DEG hadert zunächst mit der Chancenverwertung, belohnt sich aber am Ende für beherzten Auftritt

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #33:

Die Eisbären Berlin haben ihren Auswärts-Marathon mit einer Niederlage abgeschlossen und beenden diesen damit mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Am Sonntagnachmittag verlor man beim Tabellenletzten Düsseldorfer EG verdient mit 2:3 n.V. (2:0,0:0,0:2/0:1). Die Rheinländer waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, haderten lange Zeit jedoch mit der eigenen Chancenverwertung. Erst im Schlussdrittel belohnte sich die DEG, während sich die Berliner den Vorwurf gefallen lassen müssen, es nicht clever genug zu Ende gespielt zu haben. Aber aus solchen Spielen lernt man für die Playoffs.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Stürmer Marcel Noebels zurückgreifen. In der Defensive blieben nur Jonas Müller und Kai Wissmann zusammen. Markus Niemeläinen verteidigte mit Eric Mik, Korbinian Geibel mit Olivier Galipeau. Jake Hildebrand hütete das Tor, während Linus Vieillard als Back-up auf der Bank Platz nahm.
Rückkehrer Noebels rückte in die dritte Reihe zu Blaine Byron und Lean Bergmann. Eric Hördler rotierte dadurch in die vierte Reihe an die Seite von Maxim Schäfer und Manuel Wiederer. Michael Bartuli blieb als 13. Stürmer im Kader.

Es war mal wieder das Duell Titel-Favorit gegen Abstiegskandidat. Und wie oft haben die Eisbären sich in solchen Spielen schwer getan und den vermeintlich „kleineren“ Verein wieder aufgebaut. Heute sollte in dieser Thematik ein neues Kapitel hinzukommen.

Erzielte in Düsseldorf sein zweites Saisontor: Verteidiger Eric Mik (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Tabellenletzte hatte sich hier ordentlich was vorgenommen, dass machten sie vom ersten Bully weg deutlich. Immer wieder rollte der rot-gelbe Express Richtung Eisbären-Tor. Die Berliner Defensive hatte ordentlich zu tun. Auch Jake Hildebrand musste sich mehrfach auszeichnen. Einmal war der Goalie bereits geschlagen, da half ihm der Pfosten. Die Hausherren machten eigentlich alles richtig, einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.
Wie man eiskalt seine Chancen verwertet, das zeigten die Eisbären rund vier Minuten vor dem Ende des ersten Drittels. Eric Mik wurde klasse frei gespielt und überwand Henrik Haukeland zum 1:0 (17.).
Ganze 47 Sekunden später legten die Berliner direkt das 2:0 nach. Blaine Byron hatte abgezogen und Rückkehrer Noebels entscheidend abgefälscht – 2:0 (18.).
Damit hatte der Hauptstadtclub den Spielverlauf im ersten Drittel auf den Kopf gestellt. Aber einmal mehr bewies man seine Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Mit der dann doch überraschenden 2:0-Führung ging es in die erste Drittelpause.

Tor beim Comeback: Marcel Noebels traf zum 2:0. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel zeigte dann wieder optisch überlegene Düsseldorfer, die aber zu selten mal gefährlich zum Abschluss kamen. Die Eisbären verteidigten das im Mitteldrittel sehr gut und waren bei ihren Angriffen durchaus gefährlich. Mit einem 3:0 hätte man hier vermutlich für die Vorentscheidung gesorgt. So aber blieb es weiterhin spannend.
Düsseldorf vergab zudem in diesem Drittel das erste Powerplay in dieser Partie. Die DEG konnte sich zwar festsetzen und Druck entfachen, aber die Defensive der Eisbären mit einem sehr guten Job. Wenn Schüsse mal durchkamen, flogen sie am Kasten von Jake Hildebrand vorbei. So blieb es beim 2:0 für die Eisbären, die aber noch lange nicht durch waren.

War am Ende der Matchwinner mit einem Tor und zwei Vorlagen: Tyler Gaudet. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel begann mit einem frühen Powerplay der Gastgeber und in diesem hätten sie eigentlich das 1:2 erzielen müssen. Wieder war Hildebrand geschlagen, doch Leo Pföderl – seines Zeichen Stürmer – kratzte den Puck gerade so noch von der Linie. Es schien wie verhext für Düsseldorf.
Die DEG blieb weiter am Drücker, die Eisbären einfach zu passiv. Und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe es hinten im Tor einschlagen würde. Sinan Akdag hatte abgezogen, Markus Niemeläinen fälschte die Scheibe unhaltbar für Hildebrand ab – 2:1 (47.).
Auf einmal war die Arena wieder wach, die ehrlich gesagt recht ruhig war und kaum die Mannschaft unterstützt hat. Mal von den „Heja, Heja DEG„-Rufen abgesehen. Aber der Anschlusstreffer brachte die Hoffnung zurück und die Rheinländer spielten weiter nach vorne. Die Eisbären mussten hier hart arbeiten, was sie aber auch taten.
In der Schlussphase bot sich den Eisbären dann sogar die Chance zur Vorentscheidung, denn man durfte in Überzahl ran, was ja in dieser Saison durchaus gut ist. Doch die Berliner verpassten es, den dritten Treffer nachzulegen.
So stand uns hier eine sehr spannende Schlussphase bevor, in der die DEG nochmal alles versuchte. Auszeit, Goalie raus – man ließ nichts unversucht. Und 24 Sekunden vor dem Ende wurden die Eisbären für ihre Passivität doch noch bestraft. Alexander Ehl mit dem mehr als verdienten Ausgleich – 2:2 (60.). Von einer Spitzen-Mannschaft muss man einfach erwarten, dass sie die knappe Führung dann auch clever über die Zeit bringt. Doch genau das schafften die Eisbären nicht, was Trainer Serge Aubin am Ende auch sauer machte. So musste man hier in die Verlängerung, welche man gerne vermieden hätte.

Und am Ende sollte es noch bitterer kommen, denn Düsseldorf drehte das Spiel komplett und belohnte sich für einen beherzten Auftritt mit dem Zusatzpunkt. Tyler Gaudet wurde nicht wirklich angegriffen, zog ab und Jonas Müller fälschte entscheidend ab – 2:3 (64.). Wenn man etwas Positives aus dem Spiel ziehen kann, dann der Fakt, dass man genügend Videomaterial hat, wie man es in den Playoffs nicht machen sollte, wenn man das Eis nicht als Verlierer verlassen will.

3:1-Sieg in Wolfsburg: Starke Reaktion der Eisbären Berlin auf das vergangene Wochenende

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #28:

Starke Reaktion: Die Eisbären Berlin haben auf die beiden Niederlagen am vergangenen Wochenende die richtige Antwort gegeben. Bei den Grizzlys Wolfsburg gewann man am zweiten Weihnachtsfeiertag verdient mit 3:1 (1:0,1:0,1:1). Es war eine ganz starke Leistung der gesamten Mannschaft, sowohl defensiv als auch offensiv. Vor allem sehr auffallend: Die starke Defensivarbeit der Stürmer.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Lean Bergmann zurückgreifen. Dafür rotierte Elias Schneider aus dem Kader. Aubin stellte seine Reihe heute um. In der Defensive gab es drei neue Verteidiger-Pärchen: Niemeläinen/Wissmann, Geibel/Müller, Galipeau/Mik.
In der Offensive änderte der Trainer die ersten drei Reihen. In der ersten Reihe stürmten Ty Ronning, Zach Boychuk und Leo Pföderl. In der zweiten Reihe stürmte Rückkehrer Bergmann an der Seite von Freddy Tiffels und Liam Kirk. Und in der dritten Reihe spielten Marcel Noebels, Blaine Byron und Yannick Veilleux.

Beide Mannschaften trafen zum dritten Mal in dieser Hauptrunde aufeinander. Die ersten beiden Duelle in Berlin und Wolfsburg gingen jeweils in die Overtime – mit dem besseren Ende für die Eisbären. Folgte heute der dritte Erfolg für die Eisbären oder gelang den Niedersachsen der erste Saisonsieg gegen die Berliner.

Die Eisbären bejubeln das 1:0 durch Kai Wissmann. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Hausherren mit einem sehr druckvollen Start ins Spiel und zwei guten Chancen direkt zu Beginn. Mit ihrem aggressiven Forechecking stellten sie die Eisbären vor große Probleme in der Anfangsphase. Mit zunehmender Spieldauer fanden aber auch die Berliner ihre ersten Abschlüsse auf das Tor von Hannibal Weitzmann, welche ihn jedoch vor keine größeren Probleme stellten. Aber wichtig für die Eisbären, sich hier auch mal im Spiel anzumelden.
Von Beginn an war es eine sehr hart umkämpfte Partie, beide Teams fuhren ihre Checks konsequent zu Ende. Was man auch daran merkte, dass beide Teams nach nicht einmal neun Minuten bereits je eine Strafzeit kassiert hatten.
Nach dem Powerbreak die Eisbären noch für über eine Minute in Überzahl und dort schlugen sie eiskalt zu. Die Scheibe kam hoch zur blauen Linie, wo der Kapitän einfach mal abgezogen hatte – 1:0 durch Kai Wissmann (10.). Da war viel Verkehr vor dem Wolfsburger Tor und somit keine Chance für Hannibal Weitzmann im Tor.
Fortan hatten beide Teams immer mal wieder ihre Phasen im Offensivdrittel, was jedoch nicht vom Erfolg gekrönt war. Die Eisbären hatten dann rund sechs Minuten vor dem Ende des ersten Drittels das nächste Powerplay und beim ersten hatte es ja im Wolfsburger Tor geklingelt. Die Berliner auch in diesem Drittel mit richtig guten Chancen, doch Leo Pföderl (2) und Liam Kirk scheiterten an Weitzmann.
In der Schlussphase war es dann ein munteres hin und her, aber beide Defensivreihen standen hinten sehr kompakt und ließen nichts Gefährliches mehr zu. Dennoch eine sehr schön anzusehende Partie zwischen den Grizzlys und den Eisbären. Die Eisbären mit der knappen 1:0-Führung nach dem ersten Drittel.

Hart umkämpft war die Partie zwischen Wolfsburg und Berlin. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden gut rein ins Mitteldrittel und konnten sich direkt im Drittel der Niedersachsen festsetzen. Die Grizzlys lauerten in dieser Phase vermehrt auf Konter, doch darauf waren die Berliner gut vorbereitet.
Aber danach hatten die Grizzlys ihrerseits eine gute Phase, in der sie die Eisbären gut beschäftigten. Wolfsburg drängte auf den Ausgleich, aber Jonas Stettmer ließ vorerst keine Scheibe durch. Da hatten die Berliner Glück, dass Wolfsburg in der guten Phase nicht auf 1:1 stellen konnte.
Freddy Tiffels sorgte dann aber mal für Entlastung und hätte beinahe auf 2:0 stellen können, doch er scheiterte mit seinem Alleingang an Weitzmann. Solche Angriffe gab es aber zu selten, die Eisbären konnten sich kaum mal aus der Umklammerung der Wolfsburger befreien.
Im Powerbreak wurde es auf der Berliner Bank dann auch laut, Serge Aubin gab seinen Spielern nochmal ganz klare Anweisungen mit auf den Weg. Und das trug Früchte, denn die Eisbären legten in der 33. Spielminute das 2:0 nach. Angefangen im eigenen Drittel, wo die Eisbären stark die Scheibe eroberten und über Ty Ronning den Angriff starteten. Am Ende war es Zach Boychuk, der auf 2:0 stellen konnte. Ganz stark gemacht und bemerkenswert, wie Ronning als Stürmer hinten mit arbeitete.
Fortan ging es weiter munter hin und her, doch gefährliche Torchancen gab es in dieser Sequenz nicht zu sehen. Aber weiterhin galt, dass es ein sehr gut anzusehendes DEL-Spiel war. Und die Eisbären lagen nach 40 Minuten mit 2:0 in Führung.

Zeigte eine sehr starke Leistung: Goalie Jonas Stettmer (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Schlussdrittel kassierte Liam Kirk eine Strafzeit und ermöglichte den Hausherren somit die große Chance, in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber das Penalty Killing der Eisbären mit ganz starker Arbeit und so überstand man diese brenzlige Situation ohne Gegentor.
Fortan wurde es wieder wild, es ging hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Abschluss. Beide Teams spielten auch im letzten Drittel mit sehr hoher Intensität.
Nach dem Powerbreak erhöhte Wolfsburg nochmal den Druck und bekam Mitte der Partie das nächste Powerplay. Doch auch diesmal die Eisbären mit einem starken Penalty Killing und gaben nur eine gefährliche Chance ab.
Den Niedersachsen rannte nun natürlich die Zeit davon, aber die Berliner Defensive machte das auch sehr stark. Im Verbund mit Jonas Stettmer heute wirklich ein sehr starkes Spiel, man machte die gefährlichen Räume zu und warf sich immer im richtigen Moment in die Schussbahn.
Sechs Minuten vor dem Ende die Eisbären wieder mit einem ganzen einfachen Spielzug. Jonas Müller zog von oben ab, Marcel Noebels fälschte entscheidend ab und sorgte mit dem 3:0 für die Vorentscheidung in der Autostadt (54.). Hannibal Weitzmann beschwerte sich zwar nochmal, dass da der Stock von Noebels zu hoch war, aber mit der Meinung stand er ziemlich alleine da. Der Videobeweis zeigte das nämlich überhaupt nicht.
Wolfsburg gab nicht auf, zog seinen Goalie vom Eis und kam mit dem sechsten Mann zum Anschlusstreffer, der auch verdient war. Ryan Button mit dem Treffer zum 3:1 von der blauen Linie (57.).
Weitzmann verließ erneut sein Tor und Wolfsburg drückte weiter. Die Eisbären mussten nochmal hart arbeiten und das taten sie auch. Man brachte das 3:1 über die Zeit und gewann damit auch das dritte Spiel in der diesjährigen Hauptrunde gegen die Mannschaft aus der Autostadt.

6:3! Ty Ronning mit Hattrick beim Heimsieg gegen Iserlohn

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #18:

Die Generalprobe für das Spitzenspiel am Dienstagabend in Bremerhaven ist geglückt: Die Eisbären Berlin gewannen ihr Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen die Iserlohn Roosters verdient mit 6:3 (1:0,3:1,2:2) und festigten damit einmal mehr die Tabellenführung. Während man in der Offensive glänzen konnte, war man in der Defensive doch anfällig, was am Ende zu drei Gegentoren führte. Mann des Spiels war Ty Ronning, der dreimal gegen Iserlohn traf. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm auch heute wieder nur minimale Veränderungen am Line-up vor. Jake Hildebrand kehrte ins Tor zurück, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz. Und in der Offensive tauschten Lean Bergmann und Eric Hördler die Reihen. Bergmann stürmte zusammen mit Blaine Byron und Freddy Tiffels, Hördler rückte an die Seite von Yannick Veilleux und Manuel Wiederer.

Auch heute war es wieder eine vermeintlich leichte Aufgabe für die Eisbären, die als Tabellenführer auf den Tabellenvorletzten trafen. Doch wie schwer es auch gegen die Teams aus dem Keller werden kann, zeigte erst kürzlich die Partie am Freitag beim Tabellenletzten Düsseldorf. Die DEG machte den Eisbären das Leben sehr schwer und führte zweimal mit zwei Toren, am Ende aber fanden die Berliner dann doch wieder einen Weg, um ein DEL-Spiel zu gewinnen. Gelang das auch heute im Heimspiel gegen die Sauerländer?

Schoss Iserlohn mit drei Toren im Alleingang ab: Ty Ronning (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war es eine hart umkämpfte Partie. Beide Mannschaften machten hier deutlich, dass sie sich viel vorgenommen hatten für dieses Spiel. Und Iserlohn versteckte sich hier keinesfalls. Beide spielten vom ersten Bully weg nach vorne und suchten dann auch immer wieder direkt den Abschluss.
Die Eisbären hatten dann früh im Spiel das erste Powerplay und somit die Chance zur frühen Führung in dieser Partie. Und in diesem brannte es lichterloh vor dem Tor von Andreas Jenike, aber die Berliner bekamen die Scheibe nicht vorbei am Iserlohner Goalie.
Fortan ging es zwar hin und her, aber so die zwingenden Torchancen fehlten dabei. Die Eisbären aber mit Vorteilen und zum Ende hin erhöhten sie auch nochmal den Druck. Was ihnen letztendlich die Führung brachte. Ty Ronning verwandelte das Zuspiel von Leo Pföderl eiskalt – 1:0 (19.). Die verdiente Pausenführung für die Hauptstädter in einem insgesamt aber ereignisarmen Auftaktdrittel.

Musste im zweiten Drittel gleich dreimal hinter sich greifen: Andreas Jenike (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Iserlohn legte im zweiten Drittel mutig los und spielte mit viel Zug zum Berliner Tor. Die Roosters witterten hier ihre Chance, etwas aus der Hauptstadt mit ins Sauerland zu nehmen. Aber diese Hoffnung raubte ihnen nach rund sechs Minuten Liam Kirk, der vor Jenike die Nerven behielt und den Iserlohner Goalie eiskalt verlud – 2:0 (26).
Doch keine Minute später verkürzte Iserlohn hier auf 2:1. Branden Troock mit dem Anschlusstreffer der Roosters, der ihnen die Hoffnung also schnell wieder zurück brachte. 41 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern, Iserlohn also mit der perfekten Antwort auf das zweite Berliner Tor.
Doch auch die Eisbären hatten eine Antwort parat, Ty Ronning stellte mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag den alten Abstand wieder – 3:1 (29.).
Ganz schön was los im Mitteldrittel und die Eisbären hatten nun richtig Lust. Marcel Noebels servierte für Gabriel Fontaine und der netzte ein zum 4:1 (31.). Iserlohn wirkte in dieser Phase defensiv sehr anfällig, was die Eisbären bemerkten und das eiskalt ausnutzten.
In der Folge erspielten sich die Hausherren weitere gute Chancen, aber entweder gingen die Scheiben knapp vorbei oder Andreas Jenike war zur Stelle. Eine höhere Führung wäre inzwischen mehr als verdient gewesen. Iserlohn wurde hier förmlich an die Wand gespielt.
Die Sauerländer wurden erst in der letzten Minuten wieder gefährlich. Ein Scheibenverlust von Rio Kaiser führte zu zwei guten Iserlohner Chancen, aber Jake Hildebrand war hellwach. Mit einer souveränen 4:1-Führung ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Auch die Iserlohn Roosters wurden von den Eisbären Berlin zu Fall gebracht (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt, kassierst du hinten eben einen. Diese alte Weisheit traf auch heute wieder zu. Shane Gersich fuhr in Unterzahl (!) den Konter und ließ sich diese dicke Chance nicht entgehen – 4:2 (42.).
Kam hier nun doch nochmal Spannung auf in dieser eigentlich so einseitigen Partie? Iserlohn legte auf jeden Fall nach und wollte nun noch weiter verkürzen. Die Eisbären mussten hellwach sein und dagegenhalten. Man hatte es im Mitteldrittel verpasst, das Spiel zu entscheiden. Die Chancen dafür waren da, so aber musste man hier wieder etwas zittern.
Aber nicht lange, denn Kai Wissmann hatte das Auge für den komplett frei stehenden Ty Ronning und der traf zum dritten Mal an diesem Abend – 5:2 (49.). Hattrick für die Nummer neun, der eine überragende Saison bisher spielt.
Die Eisbären waren nun in Torlaune, denn Mitte des letzten Drittels machten die Berliner das halbe Dutzend voll. Gabriel Fontaine fand Marcel Noebels vor dem Tor und der hatte keine große Mühe auf 6:2 zu stellen (50.).
Aber Iserlohn gab nicht auf und meldete sich wenig später auch wieder an. Erneut war es Shane Gersich, der auf 6:3 verkürzen konnte (51.). Was hatte dieses Spiel noch zu bieten, schließlich waren noch rund zehn Minuten zu spielen? Und neun Tore hatten die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Uber Arena bereits gesehen.
Beide versuchten es in der Folge zwar nochmal, aber weitere Tore sollten keine mehr fallen. Somit gewannen die Berliner ihr Heimspiel gegen Iserlohn am Ende souverän und verdient mit 6:3. Für das Spitzenspiel in Bremerhaven muss man aber definitiv an der Defensive arbeiten, denn die war heute durchaus anfällig.

5:2! Die Eisbären Berlin feiern einen souveränen Heimsieg gegen die Löwen Frankfurt

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #16:

Die Eisbären Berlin melden sich mit einem Sieg aus der Länderspielpause zurück: Gegen die Löwen Frankfurt feierten die Berliner einen souveränen und absolut verdienten 5:2-Sieg. Damit gelang den Hauptstädtern die Generalprobe vor dem CHL-Rückspiel gegen die Sheffield Steelers am Dienstagabend im altehrwürdigen Wellblechpalast.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte seine Offensivreihen für das heutige Spiel im Vergleich zum letzten DEL-Spiel gegen Schwenningen. In der Defensive blieben die Pärchen zusammen, einzig Rio Kaiser rückte als siebter Verteidiger ins Line-up. Jake Hildebrand hütete das Berliner Tor.
Manuel Wiederer bildete zusammen mit Liam Kirk und Freddy Tiffels eine Sturmreihe. Lean Bergmann und Blaine Byron bekamen heute Marcel Noebels an ihre Seite. Yannick Veilleux und Eric Hördler stürmten zusammen mit Gabriel Fontaine. Einzig die Formation um Leo Pföderl, Zach Boychuk und Ty Ronning blieb zusammen.

Für die Eisbären war es das erste Heimspiel seit der bitteren Niederlage gegen Schwenningen, deren letzter Treffer irregulär gewesen war. Es war zugleich das Ende der Siegesserie. Nun wollen die Berliner eine neue Serie starten und das gegen die Löwen aus Frankfurt, gegen die man in der vergangenen Saison alle vier Duelle gewonnen hatte und auch im ersten Vergleich in dieser Saison in Hessen die Oberhand behielt.

Bereits vor dem ersten Bully wurde es so richtig emotional. Gestern wäre Eisbären-Legende Harmut Nickel 80 Jahre alt geworden. Zu seinen Ehren lief ein Video mit Momenten von Hartmut Nickel bei den Eisbären Berlin, was wohl bei jedem Fan für Gänsehaut sorgte und auch für das ein oder andere Tränchen. Hartmut, wir werden dich niemals vergessen!!!

Ty Ronning feiert sein Tor zum 1:0. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Und für Hartmut Nickel legten die Eisbären gleich einmal wie die Feuerwehr los. Den ersten Schuss konnte Juho Olkinuora nur prallen lassen, gegen den Nachschuss von Ty Ronning war er dann machtlos – 1:0 (2.). Was für ein lauf von der Nummer neun. Ty ist mal so richtig on Fire!
Die Eisbären blieben auch danach druckvoll und spielten ein starkes erstes Powerplay. Einzig der Torerfolg fehlte. Aber die Anfangsphase bestimmten ganz klar die Hausherren.
Danach konnten die Hessen das Spiel etwas ausgeglichener gestalten und auch selbst mal Angriffe Richtung ihres ehemaligen Torhüters Jake Hildebrand fahren. Aber die Eisbären blieben dennoch weiter gefährlich vor dem Tor der Löwen.
Und nach dem Powerbreak war es Leo Pföderl, der in einer etwas unübersichtlichen Situation die Übersicht behielt und per Rückhand auf 2:0 stellte (14.). Einer der Vorlagengeber? Ty Ronning, der Junge ist einfach in einer unglaublichen Form. Was natürlich auch für den Torschützen gilt. Nicht ohne Grund ist die Nummer 93 DEL-Top-Scorer.
Die Löwen kurze Zeit später in Überzahl und da schlugen die Hessen zurück. Allerdings auf freundliche Einladung von Jake Hildebrand, der für einen kurzen Moment vergessen hatte, dass er inzwischen für die Eisbären spielt. Er wollte die Scheibe raus schießen, legte sie aber mustergültig für Julian Napravnik auf, welcher sie an der blauen Linie stoppte und das „Geschenk“ dankend annahm – 2:1 (15.). An sich die richtige Entscheidung von Jake, die Scheibe da raus zu schießen. Am Ende eben sehr unglücklich gelaufen, dass Napravnik die Scheibe noch abfangen konnte.
Rund zwei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels stellten die Eisbären aber den alten zwei-Tore-Abstand wieder her. In Überzahl erhöhte Marcel Noebels auf 3:1 (18.). Was zugleich auch der Pausenstand war.

Machte bei den ersten beiden Gegentreffern heute eine unglückliche Figur, bewahrte seine Mannschaft aber im zweiten Drittel auch vor dem 3:3-Ausgleich: Jake Hildebrand (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel war gerade einmal 29 Sekunden alt, da düpierte Dominik Bokk Jake Hildebrand, dem die Scheibe durch die Schoner rutschte – 3:2 (21.). Bei beiden Gegentoren machte der Berliner Goalie heute eine eher unglückliche Figur.
Die Eisbären reagierten mit wütenden Angriffen auf den Gegentreffer und wollten schnell wieder den alten Abstand herstellen. Dabei ließen sie beste Chancen aus. Frankfurt wurde in der Phase ganz schön durcheinander gewirbelt. Teilweise wollten die Eisbären es aber auch wieder zu schön spielen in dieser Phase.
Frankfurt hätte dann aber den Spielverlauf fast komplett auf den Kopf gestellt, als sie einen Konter fuhren. Doch diesmal war Jake Hildebrand wieder hellwach und verhinderte den Ausgleich. Ein ganz wichtiger Save von Jake!
Fortan war es eine Phase, in der es hin und her ging. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss. Allerdings unterliefen beiden Teams auch immer wieder leichtfertige Scheibenverluste.
Mit einer knappen 3:2-Führung für die Hausherren ging es am Ende in die zweite Drittelpause. Das letzte Drittel versprach also noch jede Menge Spannung.

Hart umkämpft ging es zur Sache zwischen Den Eisbären Berlin und den Löwen Frankfurt. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel war es angesichts des Spielstandes eine weiterhin hart umkämpfte Partie mit Vorteilen für die Eisbären, die das Spiel mit dem vierten Treffer vorentscheiden wollten. Und dieser gelang ihnen in der 46. Spielminute. Eine traumhafte Kombination über Marcel Noebels und Blaine Byron schloss Lean Bergmann am Ende ab – 4:2. Da musste die Nummer zehn die Scheibe nur noch über die Linie schieben.
Was darf bei einem Duell zwischen den Eisbären und Frankfurt nicht fehlen? Natürlich der Schmähgesang gegen den gemeinsamen Erzrivalen Adler Mannheim. Die Eisbären-Fans bedankten sich anschließend mit „Frankfurt„-Sprechchören und die Löwen-Fans mit „Dynamo„-Rufen. Was für eine geile Nummer war das denn bitte?
Zurück zum Spiel, wo die Eisbären acht Minuten vor dem Ende der Partie für die endgültige Entscheidung sorgten. Freddy Tiffels stellte auf 5:2 (52.). Nach diesem Gegentreffer nahm Löwen Coach Tom Rowe seinen Goalie Juho Olkinuora aus dem Tor und brachte Cody Brenner.
Trotz der deutlichen Führung spielten die Eisbären weiter offensiv nach vorne. Das letzte Spiel hatte die Mannschaft anscheinend geprägt, als man in den letzten 17 Sekunden noch einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand gab und das Spiel am Ende noch verlor. Das passierte heute aber nicht, denn die Eisbären brachten das 5:2 souverän über die Zeit und feierten einen mehr als verdienten Heimsieg gegen die Hessen. 

3:2 in Augsburg! Die Eisbären stellen mit dem elften Sieg in Serie den Vereinsrekord ein

Ohne Dramatik geht es bei den Eisbären Berlin aktuell nicht. Nach 40 drückend überlegenen Minuten und einer souveränen 3:0-Führung, mussten die Berliner im Schlussdrittel plötzlich nochmal zittern. Am Ende rettete man sich aber ins Ziel und feierten einen knappen aber insgesamt natürlich verdienten 3:2-Siegbei den Augsburger Panthern. Damit gewann man auch das elfte Spiel in Serie und stellte damit den Vereinsrekord aus dem Jahre 2009 ein. Einen neuen Vereinsrekord peilt man dann am Sonntagnachmittag beim letzten Heimspiel vor der Deutschland-Cup-Pause an, wenn die Schwenninger Wild Wings zu Gast sind.

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm keine Veränderungen im Line-up im Vergleich zum Düsseldorf-Spiel am Samstag vor. Sowohl die Verteidigerpärchen als auch die Offensivreihen blieben zusammen und im Tor stand Jake Hildebrand.

Mit dem heutigen Gegner hatten die Eisbären noch eine Rechnung offen. Denn die Panther waren bisher das einzige Team, welches die Eisbären nach 60 Minuten besiegen konnte. Im ersten Heimspiel dieser Saison setzte es im Rahmen der Meisterbannerzeremonie eine derbe 2:6-Pleite. Dafür wollten sich die Berliner heute mit einem Auswärtssieg in Augsburg revanchieren. Es wäre der elfte Sieg in Folge, klappte dieser auch?

Gute Laune bei den Spielern der Eisbären Berlin im ersten Drittel. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach gutem Beginn wären die Eisbären nach rund vier Minuten beinahe in Führung gegangen. Gabriel Fontaine stocherte gut nach, doch Strauss Mann machte die Schoner ganz lang und rettete seine Augsburger vor dem frühen Rückstand. Danach eine gute Phase der Hausherren, die auch kurz an der Führung schnupperten.
Doch es waren die Eisbären, welche den Abend eröffneten. Starker Angriff der Berliner, Ty Ronning mit dem Assist für Markus Niemeläinen und der hämmerte die Scheibe ins Tor – 1:0 (7.). Ronning scorte somit auch im zehnten Spiel in dieser Saison. 17 Scorerpunkte hat die Nummer neun nun, was für ein Lauf! Für Niemeläinen war es übrigens das erste DEL-Tor, Glückwunsch dazu!
Fortan die Eisbären mit weiteren dicken Chancen, auch in ihrer Paradedisziplin Powerplay. Die Berliner spielten mit unheimlich viel Tempo, man merkte ihnen deutlich an, dass ihnen die vier Tage Pause richtig gut getan hatten. Zudem spielte man mit dem Selbstvertrauen von zehn Siegen in Folge im Gepäck.
Und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe der Tabellenführer auf 2:0 stellte. Gabriel Fontaine scheiterte noch, doch Marcel Noebels staubte eiskalt ab (16.). Für Augsburg ging das alles einfach zu schnell, was die Eisbären hier spielten. Bei besserer Chancenverwertung hätte man hier auch schon höher führen können, denn die Torschussstatistik hieß 22:4 nach dem ersten Drittel. So blieb es beim hochverdienten 2:0 nach 20 Minuten für die Hauptstädter.

Die Eisbären waren immer einen Schritt schneller als die Augsburger. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch zu Beginn des zweiten Drittels das gleiche Bild, die Eisbären mit enorm viel Druck auf das Augsburger Tor und dem schnellen 3:0. Lean Bergmann zielte ganz genau, weshalb man den Treffer erst nach Ansicht des Videobeweises gab (24.).
Das Tempo der Eisbären war weiterhin beeindruckend hoch. Auch im darauffolgenden Powerplay spielte man Augsburg im eigenen Drittel fest. Dass diese Mannschaft 13 Spiele im Oktober (inklusive diesem) absolviert hatte, war den Spielern überhaupt nicht anzumerken.
Acht Minuten war das zweite Drittel alt, da musste Jake Hildebrand auf einmal hellwach sein. Bis dahin hatte der Berliner Goalie nicht viel zu tun und auf einmal stand Cody Kunyk komplett frei vor ihm. Ein langer Pass aus dem eigenen Drittel bescherte den Fuggerstädtern diese XXL-Chance, aber „The Wall“ ließ sich nicht überwinden.
Diese Chance hatte aber Seltenheit, denn auch fortan die Eisbären weiterhin die klar bessere und spielbestimmende Mannschaft. Doch die Chancenverwertung ließ noch zu wünschen übrig. Was aber auch am starken Augsburger Goalie Strauss Mann lag, der einige gute Paraden zeigte.
Einmal war er dann aber geschlagen, als Lean Bergmann den Doppelpack schnürte. Doch die Hauptschiedsrichter entschieden auf Torhüterbehinderung. Dabei hätte dieser Angriff, eingeleitet von Kai Wissmann im eigenen Drittel, eigentlich ein Tor verdient gehabt. So blieb es beim mehr als verdienten 3:0 nach 40 Minuten. Die Torschussstatistik zeigte inzwischen 43:7 an, einfach nur heftig.

Mick Köhler brachte im Schlussdrittel die Hoffnung wieder zurück für die Panther. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Und mit dem achten Schuss gelang den Augsburgern der Anschlusstreffer. Das Schlussdrittel war keine zwei Minuten alt, da trafen auf einmal die Hausherren. Schneller Angriff des AEV und am Ende netzte Mick Köhler ein – 3:1 (42.). Sollte dieses so einseitige Spiel also doch nochmal spannend werden?
Auf jeden Fall brachte dieses Tor die Hoffnung nach Augsburg zurück und zudem auch das Publikum. Die Eisbären im letzten Drittel auch nicht mehr mit so hohem Tempo, was aber klar war, denn so ein Tempo kannst du nicht über die gesamte Spieldauer durchhalten. Und der Spielstand machte es ja auch möglich, es etwas ruhiger anzugehen und sich auf die Defensive zu konzentrieren.
Augsburg traute sich auf jeden Fall mehr zu als noch in den ersten 40 Minuten. Und zudem bekam der AEV im letzten Drittel auch sein erstes Powerplay und somit die Chance, weiter zu verkürzen. Doch das Penalty Killing der Berliner ließ keine Gefahr aufkommen und überstand diese Situation daher ohne größere Probleme.
Aber Augsburg blieb dran und machte ordentlich Druck. Die Gastgeber hatten hier die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Und zuletzt gab es ja einige Comebacks in der DEL. Aber dieses Spiel reihte sich in die Aufzählung der Comebacks der Saison 2024/2025 nicht ein. Zwar gelang Cody Kunyk in der Schlussphase mit sechs Mann auf dem Eis nochmal der viel umjubelte Anschlusstreffer zum 2:3 (58.), zu mehr reichte es aber nicht mehr. Am Ende zitterten sich die Eisbären ins Ziel und feierten den elften Sieg in Serie. Aber Respekt an Augsburg, die ein starkes Schlussdrittel gespielt haben und die Eisbären nochmal ins Wanken brachten. Doch diese Mannschaft ist eben aktuell sehr schwer zu schlagen.

4:2! Die Eisbären gewinnen auch in Ingolstadt und feiern den neunten Sieg in Serie

Die Eisbären Berlin sind nicht zu stoppen. Am Donnerstagabend entschied man auch das Topspiel beim Verfolger ERC Ingolstadt mit 4:2 (1:1,1:1,2:0) für sich und feierte damit den neunten Sieg (!) in Serie. Nebenbei beendete man die Heimserie der Schanzer, die zuvor alle fünf Spiele gewannen und noch keinen Punkt dabei abgaben. Das sollte sich heute ändern.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte sein Line-up wieder nur minimal. Im Tor begann Jonas Stettmer, Jake Hildebrand bekam eine Pause. Und in der Offensive tauschten Marcel Noebels und Liam Kirk die Reihen. Noebels stürmte an der Seite von Gabriel Fontaine und Freddy Tiffels, während Kirk zusammen mit Lean Bergmann und Blaine Byron eine Sturmreihe bildete.

Es war das mit Spannung erwartete Giganten-Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellenführer. Oder zwischen dem besten Heimteam und dem besten Auswärtsteam. So oder so stand den Fans eine packende Begegnung bevor, in der die Eisbären ihren neunten Sieg in Serie einfahren wollten.

Eröffnete das Spitzenspiel mit dem Treffer zum 1:0 in Überzahl: Ty Ronning (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Spiel bot sich den Eisbären direkt die Chance in Überzahl zu spielen, wo es zuletzt sehr gut lief. Was heute so weiter ging und wer konnte in Ingolstadt nur treffen? Natürlich Ty Ronning mit dem Onetimer. Da ließ man dem ehemaligen Schanzer einfach zu viel Platz – 1:0 (3.).
Die Hausherren durften kurz darauf aber selbst in Überzahl ran und glichen dort nach einem klasse Angriff aus. Alex Breton mit dem klasse Move vor Jonas Stettmer und dem Treffer zum 1:1 (6.).
Kurz danach gleich das nächste Powerplay für den ERC, was für ein Start in dieses Spitzenspiel. Zum Glück für die Eisbären blieb die zweite Strafzeit ohne Folgen.
Nach zehn Minuten kam dann endlich auch Stimmung im Umfeld auf, denn die Fans beider Vereine hatten in den ersten zehn Minuten den Support eingestellt, um gegen die Donnerstagsspiele zu protestieren. Dieser Protest findet in diesen Wochen ligaweit statt, aber nicht alle Vereine nehmen dran teil.
Beide Mannschaften spielten mit enorm viel Tempo und suchten immer wieder schnell den Weg vor das gegnerische Tor, wo sie dann auch die Schüsse abgaben. Beide hatten ihre offensiven Momente, der ERC dabei mit Vorteilen, was zu erwarten war im Heimspiel. Trotzdem stand nach 20 Minuten ein 1:1 auf dem Videowürfel.

Sorgte im zweiten Drittel für den Ausgleich, nach dem Ingolstadt zuvor das Spiel gedreht hatte: Marcel Noebels (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Schanzer Panther erwischten einen guten Start ins Mitteldrittel und machten gleich wieder Druck auf das Berliner Tor. Man merkte den Schanzern schon an, dass sie frischer waren als die Eisbären, die zuletzt im Zwei-Tage-Rhythmus ran mussten.
Leo Pföderl meldete die Berliner dann im zweiten Drittel auch mal an, als er die erste Möglichkeit für die Gäste hatte. Fortan ging es auch wieder rasant hin und her, beide Teams schenkten sich hier rein gar nichts. Beide wollten den Sieg und damit Platz eins erobern bzw. verteidigen.
Den Anfang machten Mitte der Partie die Schanzer, die das Spiel drehten. Die Eisbären vergaben zuvor noch eine gute Chance, Ingolstadt fuhr den Konter und Riley Sheen netzte zum 2:1 ein (30.).
Aber die Hauptstädter waren keinesfalls geschockt, sondern suchten direkt nach der Antwort. Und diese fanden sie auch. Marcel Noebels leitete den Angriff selbst ein und schloss diesen perfekt ab, stark gespielt – 2:2 (35.).
Auch danach beide Mannschaften immer wieder mit guten offensiven Momenten, es war das erwartete Spitzenspiel, welches richtig gut anzuschauen war. Und in diesem Drittel nun auch mit Vorteilen für die Berliner. Da die Schanzer im Auftaktdrittel Vorteile hatten, war der Spielstand von 2:2 nach 40 Minuten auch gerecht.

Schockte Ingolstadt früh im Schlussdrittel mit dem Treffer zum 3:2: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der hatte im Schlussdrittel nicht lange Bestand, denn Leo Pföderl brachte die Eisbären früh im letzten Drittel in Führung – 3:2 (42.). Auch das war wieder ganz stark herausgespielt!
Ingolstadt hätte aber beinahe den direkten Ausgleich erzielt, doch Jonas Stettmer war zur Stelle. Im darauffolgenden Powerplay war Stettmer bereits geschlagen, doch der Pfosten rettete für die Berliner. Ingolstadt wollte es jetzt nochmal wissen. Der Druck nahm zu, schließlich wollte man die Heimserie verteidigen.
Zunächst einmal mussten die Schanzer aber ihr eigenes Tor verteidigen, denn die Eisbären hatten nun ein Powerplay, in dem sie für die Vorentscheidung sorgen wollten. Aber Ingolstadt mit einem guten Penalty Killing und so blieb es weiterhin beim knappen 3:2 für die Berliner.
Und die Hausherren mussten in der Schlussphase erneut in Unterzahl ran, natürlich ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, wenn du hinten liegst. Doch die Panther überstanden auch diese Unterzahl und durften weiter auf den Ausgleich hoffen.
Doch die Hoffnung hielt nicht lange, denn es gab die nächste Strafzeit gegen die Gastgeber. Die spielten es dennoch ohne Torhüter am Ende, was Marcel Noebels zur endgültigen Entscheidung nutzte – 4:2 (60.). Damit entschieden die Eisbären das Spitzenspiel der PENNY DEL, bauten den Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus und feierten zudem den neunten Sieg in Serie Und das angesichts enormer Strapazen, was man somit gar nicht hoch genug anrechnen kann. Was für eine Teamleistung in den letzten Wochen. Respekt, Jungs!

5:4 n.V.! Die Eisbären Berlin gewinnen auch das achte Spiele in Folge

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #12:

Die Siegesserie der Eisbären Berlin geht immer weiter: Auch das zweite Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg konnte man für sich entscheiden. Am Ende setzte man sich mit 5:4 n.V. (1:0,2:3,1:1/1:0) durch und feierte damit den achten Sieg in Serie. Damit krallte man sich zugleich auch wieder die Tabellenführung. Was für ein Lauf des Deutschen Meisters!

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm leichte Veränderungen im Vergleich zum Spiel am Sonntag in Wolfsburg vor. Mitch Reinke rückte für Olivier Galipeau ins Line-up und verteidigte zusammen mit Markus Niemeläinen. Eric Mik bekam somit einen neuen Verteidigungspartner und das war Korbinian Geibel.
In der Offensive tauschten Liam Kirk und Lean Bergmann die Sturmreihen. Kirk stürmte zusammen mit Freddy Tiffels und Gabriel Fontaine, Bergmann bildete zusammen mit Blaine Byron und Marcel Noebels eine Sturmreihe. Und im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Bereits vor zwei Tagen trafen beide Mannschaften in der Autostadt aufeinander und boten den Zuschauern ein hochklassiges DEL-Spiel, in dem die Eisbären das bessere Ende auf ihrer Seite hatten und mit 3:2 n.V. gewannen. Es war der siebte Sieg in Serie, folgte heute der achte Streich?

Jubel der Eisbären Berlin über das 1:0 von Marcel Noebels im ersten Drittel. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch heute war es wieder ein munterer Beginn in der Hauptstadt. Beide Teams waren wieder direkt auf dem Weg in die Offensive und dabei wurde es auf beiden Seiten auch gleich gefährlich. Die Niedersachen waren aber die aktivere Mannschaft in der Anfangsphase, anders als am Sonntag, als es die Eisbären waren.
Und auch heute war es die eher weniger aktivere Mannschaft, die in Führung ging. Allerdings ging diesem Treffer ein Turnover der Grizzlys voraus, denn Ryan Button servierte die Scheibe förmlich Marcel Noebels, welcher auf einmal frei vor Hannibal Weitzmann stand und diesen per Rückhand überwand – 1:0 (15.).
Genau in solch hart umkämpften Duellen sind es eben die Kleinigkeiten, welche den Unterschied machen und da gehören auch Turnover zu, die du dann aber auch erst einmal verwerten musst.
Die Niedersachsen hatten dann in der Schlussphase nochmal die dicke Chance zum Ausgleich, aber Jake Hildebrand war hellwach und ließ vorerst nichts zu. Auch nicht im ersten Powerplay der Gäste, wo Wolfsburg die beste Mannschaft der Liga ist. So blieb es beim knappen 1:0 zur Pause.

Sorgte für das zwischenzeitliche 2:0 im Mitteldrittel: Ty Ronning. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Niedersachsen erneut mit einem guten Start ins Mitteldrittel und dem Pech, das Julian Melchiori nur den Pfosten traf. Besser machten es die Eisbären, denn Ty Ronning staubte erfolgreich zum 2:0 ab (24.).
Schon erstaunlich, diese Effektivität und Kaltschnäuzigkeit der Berliner vor dem gegnerischen Tor. Aber wenn du einen Lauf hast, dann klappt halt auch alles und in diesem Lauf befindet sich der Deutsche Meister aktuell.
Die Grizzlys schlugen aber zurück. Das zweite Powerplay blieb zwar auch erfolglos, aber just in dem Moment, als die Eisbären wieder vollzählig waren, hatte Matt White abgezogen und Spencer Machacek wohl erfolgreich abgefälscht – 2:1 (28.). Zwei Ex-Eisbären produzieren also den Anschlusstreffer der Niedersachsen.
Die Wolfsburger wollten danach mehr und drängten auf den Ausgleich. Jake Hildebrand bekam ordentlich was zu tun und musste einige Mal retten.
Fortan wechselte das Momentum immer mal wieder, wie auch schon vor zwei Tagen in der Autostadt. Und das Spiel begann rund fünf Minuten vor der zweiten Drittelpause dann auch wieder von vorne, denn Wolfsburg hatte den verdienten Ausgleich erzielt. Julian Chrobot war frei vor Hildebrand und nutzte diese Chance eiskalt – 2:2 (35.).
Wolfsburg legte sogar noch einen nach und ging erstmals in Führung. Weil die Eisbären in dieser Phase zu passiv waren, was Fabio Pfohl bestrafte – 2:3 (36.).
Die Eisbären ließen zum Ende hin ein Powerplay ungenutzt, eine Seltenheit in diesen Tagen. Aber als die Grizzlys wieder komplett waren und noch eine Sekunde auf der Uhr stand, hatte mal wieder Kai Wissmann seine Fackel ausgepackt und das 3:3 erzielt (40.). Das war zugleich der Schlusspunkt unter diesem unterhaltsamen Mitteldrittel.

War vor allem in der doppelten Unterzahl im Schlussdrittel einmal mehr der Fels in der Brandung: Jake Hildebrand (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Gäste eröffneten dann das Schlussdrittel mit der erneuten Führung, Ryan O’Connor hatte die Scheibe auf das Tor gebracht, vor dem viel Verkehr war. Am Ende schlug sie hinter Jake Hildebrand im Tor ein – 3:4 (44.).
Die Eisbären taten sich zu Beginn des Schlussdrittels schwer, mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor zu kommen. Weil man kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Niedersachsen fand. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Chancen der Hausherren dann aber wieder zwingender und auch gefährlicher. Aber selbst ein Powerplay konnte man nicht zum Ausgleich nutzen.
Danach wurde es brenzlig, denn Wolfsburg hatte für 100 Sekunden ein doppeltes Powerplay und gerade das Überzahlspiel ist die Paradedisziplin der Grizzlys. Wolfsburg zeigte auch, warum sie so stark sind, aber die Eisbären verteidigten mit enorm viel Leidenschaft, machten die Box eng und es Wolfsburg so sehr schwer, den freien Schuss zu bekommen. Und wenn er doch kam, war Jake Hildebrand zur Stelle. So überstanden die Berliner diese gefährliche Situation ohne Gegentor.
So blieben die Eisbären drin im Spiel und starteten es wenig später wieder von vorne. Starker Angriff der Eisbären, an deren Ende es erneut Ty Ronning war, welcher seinen zweiten Treffer am heutigen Abend erzielte – 4:4 (53.).
Drama können diese beiden Mannschaften definitiv, erst am Sonntag und heute Abend schon wieder.
Rechtzeitig zur Crunchtime ging es also wieder bei Null los und beide Mannschaften wollten den Sieg in der regulären Spielzeit, was am Sonntag nicht klappte. Aber auch heute sollte keiner nach 60 Minuten mit drei Punkten dastehen sondern zunächst erst einmal wieder mit je einem Punkt.

Es ging also erneut in die Verlängerung, die dritte in Folge für die Hauptstädter. Scheinen derzeit auf Extraschichten zu stehen, sind anscheinend noch nicht genug Spiele in kürzester Zeit. Auch diese war wieder hart umkämpft und voller Spannung. Darunter machen es die Eisbären zurzeit auch nicht. Und ohne den Verlängerungssieg auch nicht, diesmal sicherte ihn Jonas Müller exakt zwei Minuten vor dem Ende der Overtime. Damit verlängerten die Berliner den Streak auch acht Siege in Serie und fahren zum absoluten Showdown nach Ingolstadt am Donnerstagabend als Tabellenführer. 

2:6-Niederlage gegen Augsburg: Katerstimmung nach Bannerzeremonie

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #5:

Das hatten sich die Eisbären Berlin ganz anders vorgestellt: Das erste Heimspiel gegen die Augsburger Panther verlor man sang- und klanglos mit 2:6 (1:1,1:5,0:0) und hinterließ dabei einen mehr als schlechten Eindruck. Ideenlos vor dem gegnerischen Tor und zu viele individuelle Fehler führten zu einem Debakel gegen den Tabellenletzten der vergangenen beiden Jahre.

Erneut nahm Trainer Serge Aubin nur geringfügige Änderungen am Kader vor. Markus Niemeläinen fehlte nach dem Check am Sonntag beim Spiel in Iserlohn. Somit standen nur fünf Verteidiger zur Verfügung. In der Offensive blieben alle vier Reihen zusammen. Und im Tor rückte Jake Hildebrand zurück ins Tor, Linus Vieillard nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Das Jubiläumsbanner wird die gesamte Saison über unter dem Hallendach hängen. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Auf dem Papier eine vermeintlich leichte Aufgabe für den sehr stark gestarteten deutschen Meister. Während die Berliner mit sechs Punkten in die Saison starteten, holten die Panther nur deren zwei. Aber in Augsburg wird es auch noch ein gewisse Zeit benötigen, ehe die Runderneuerung im Kader greift. Wenn die neu formierte Mannschaft dann aber zueinander findet, wird Augsburg um Platz zehn mitspielen wollen.
In ganz andere Regionen wollen die Eisbären, die aktuell schon wieder auf Platz eins in der Tabelle stehen (vor dem 3. Spieltag). Dort will man auch am Ende der Hauptrunde und am Ende der Playoffs stehen.
Mit Augsburg kommt ein Gegner in die Hauptstadt, den man in der Vorsaison in allen vier Duellen geschlagen hatte. Ging diese Serie auch heute Abend weiter?

Meisterbanner Nummer zehn hängt jetzt auch unter dem Hallendach der Uber Arena. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Bevor es aber um die schwarze Hartgummischeibe ging, wurde die zehnte deutsche Meisterschaft noch einmal würdig gefeiert. Und das wurde diesmal in einem besonderen Rahmen vor dem Warm-up gemacht. Zunächst einmal bedankte sich Geschäftsführer Thomas Bothstede noch einmal bei allen Beteiligten, ob Spieler, Trainer, Physios, Sponsoren, Fans usw.
Danach wurde es emotional, denn auf dem Videowürfel liefen nochmal die Highlights aus den Playoffs 2024 und direkt danach wurde das Meisterbanner unter die Hallendecke gezogen. Gänsehaut-Feeling inklusive und das bereits zum zehnten Mal. Wahnsinn, daran war 2005 nach der ersten Meisterschaft nicht dran zu denken, dass wir heute bereits die zehnte Meisterschaft feiern würden.
Und direkt im Anschluss wurde noch ein weiteres Banner unter das Arenadach gezogen. Natürlich war es das 70-Jahre-Banner der Eisbären, denn man feiert ja in dieser Saison bekanntlich den 70. Geburtstag.

Sorgte für den 1:1-Ausgleich im ersten Drittel: Marcel Noebels (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach all den Feierlichkeiten wurde es dann aber Zeit für Eishockey und das erste Heimspiel der neuen Saison. Dieses begann aber erst einmal mit einer Abtastphase von beiden Mannschaften.
Als die Eisbären die erste Strafzeit der Partie kassierten, klingelte es im Berliner Tor. Auf Zuspiel von Ex-Eisbär Thomas Schemitsch traf Riley McCourt zum 0:1 (5.).
Die Eisbären waren aber direkt darum bemüht, eine Antwort auf den frühen Rückstand zu finden. Man lief an, fand aber bisweilen kein Mittel gegen die sehr kompakte Defensive der Panther. Nur einmal wurde es gefährlich, als Marcel Noebels Leo Pföderl vor dem Tor in Szene setzte. Dessen Schuss ging aber knapp am Gehäuse vorbei. Es war in dieser Phase ein Spiel auf ein Tor, jedoch ohne nennenswerte Torchancen.
Augsburg spielte der Spielstand natürlich in die Karten, denn die Panther machten vorerst hinten dicht und lauerten auf Konter.
Aber der Druck der Eisbären wurde in der Folge immer größer und man näherte sich dem Ziel auch an. Und in der elften Spielminute war es dann soweit. Zunächst versprang Marcel Noebels die Scheibe, doch die Berliner blieben dran. Leo Pföderl mit dem schnellen Pass vors Tor und Noebels erzielte endlich sein erstes Tor in dieser Saison – 1:1.
Augsburg hätte kurze Zeit später nach einem Turnover der Eisbären beinahe das 2:1 erzielt, aber Jonas Müller ging genau im richtigen Moment runter und machte so den Passweg zu. Starker Block von Müller!
Nach einer kleinen Auseinandersetzung zwischen Yannick Veilleux und Alexander Oblinger hatte der AEV das zweite Powerplay in diesem Drittel und tauchte dadurch auch mal wieder von dem Berliner Tor auf. Diesmal aber ohne Torerfolg.
Augsburg konzentrierte sich in diesem Drittel mittlerweile vorrangig um Zerstören als um Eishockey spielen. Immer wieder teilten die Panther kleinere Checks nach Abpfiff aus. Das Ziel war klar, man wollte die Eisbären so aus dem Tritt bringen aber bisher ließ sich nur Veilleux darauf ein.
Die Berliner zum Ende hin nochmal in Überzahl und mit viel Druck, aber die Scheibe wollte kein zweites Mal über die Torlinie. So stand es nach 20 Minuten 1:1.

Satte fünfmal schlug es hinter Jake Hildebrand im Mitteldrittel ein. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Start ins Mitteldrittel wurde allerdings verschlafen. Und das komplett. Ganze 14 Sekunden dauerte es, da brachte Riley Damiani den AEV erneut in Führung – 1:2 (21.). Aber es kam noch schlimmer. Powerplay für die Eisbären, Konter Augsburg und Alex Oblinger mit dem Shorthander nach nur 59 Sekunden – 1:3. Natürlich mal wieder ein Ex-Eisbär, der gegen die Berliner trifft. Das Powerplay verpuffte übrigens gänzlich ohne Gefahr.
Die Eisbären waren komplett von der Rolle und mussten den Schock vom Doppelschlag erst einmal verdauen. Den Start ins zweite Drittel hatte man sich natürlich komplett anders vorgestellt. Und es wurde noch schlimmer. Es lief die 27. Spielminute und Augsburg stellte auf 4:1. Fehler der Eisbären und Anthony Louis sagte artig Danke.
Augsburg, die letzten beiden Jahre Tabellenletzter der DEL, nutzte gnadenlos jeden Fehler der Eisbären aus. Und davon gab es genügend in diesem Drittel. Die schöne Feierstimmung von vor dem Spiel war inzwischen komplett verpufft.
Gefühlt war es das selbe Bild wie im ersten Drittel. Die Eisbären bemüht, nach vorne etwas zu kreieren. Doch da kam viel zu wenig, man wirkte ideenlos gegen den Abwehrriegel der Panther. Die wurden hervorragend von Trainer Ted Dent eingestellt. Die Panther lauerten nach wie vor auf Fehler der Hausherren und schalteten dann schnell um. Was zu drei Toren führte.
Die Eisbären gaben aber nicht auf und Mitch Reinke arbeite in der 32. Spielminute die Scheibe gefühlt ins Tor. Die Berliner im Angriff, Gewühl vor dem Tor und am Ende war es Reinke, welcher erfolgreich abstauben konnte – 2:4.
Fortan war es weiterhin ein Spiel auf ein Tor, aber die Berliner spielten es nach wie vor zu umständlich im Angriff. Wie einfach es gehen kann, zeigten dagegen heute die Gäste. Schneller Angriff und schönes Kombinationsspiel, am Ende netzte Anrei Hakulinen zum 5:2 ein (38.).
46 Sekunden später erhöhte Jason Bast sogar auf 6:2. Was für ein erschreckendes Drittel der Eisbären, die lange nicht mehr so vorgeführt wurden in einem Drittel in eigener Halle.

Ein gebrauchter Abend für die Eisbären Berlin im ersten Heimspiel der neuen Saison. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Viel Hoffnung auf eine Kehrtwende bestand vor Beginn des letzten Drittels nicht. Eher hoffte man, dass es nicht noch schlimmer werden würde.
Die Eisbären hatten zwar relativ früh nochmal ein Powerplay, aber da offenbarte man nur, wie schlecht das heute war. Auch dort keinerlei Spielwitz und Kreativität. Augsburg brauchte sich nicht mal anzustrengen, um hier die Punkte mitzunehmen. Die servierten ihnen die Eisbären zur Feier des Tages nämlich direkt auf dem Silbertablett. Wirklich viel für die Offensive musste Augsburg auch nicht tun. Es genügte auf Fehler der Eisbären zu warten, um diese dann gnadenlos auszunutzen.
Auch im letzten Drittel übrigens das selbe Bild. Nämlich ein Spiel auf ein Tor und zwar auf das der Augsburger. Aber wenn man so ideenlos wie die Berliner auftritt, dann verwundert einen das Ergebnis überhaupt nicht.
Mit dieser Leistung war zumindest nach den ersten beiden Saisonspielen nicht zu rechnen. Da hatten die Eisbären sofort an die letzte Saison angeknüpft und sich schon wieder Platz eins gekrallt. Heute gab es dafür dann den ersten Dämpfer der neuen Saison. Mal wieder in einem Heimspiel, was ja fast schon Tradition hat. Es waren einfach zu viele individuelle Fehler, welche Augsburg gnadenlos ausgenutzt hat. Immerhin blieb man ohne Gegentor im letzten Drittel, was aber auch nur eine kleine Randnotiz an einem ernüchternden Abend war. Am Ende blieb es beim 2:6 im ersten Heimspiel der neuen Saison.

4:1 in Polen: Die Eisbären schlagen zurück und feiern den ersten CHL-Sieg in dieser Saison

Die Eisbären Berlin haben eine Reaktion auf die Niederlage zum CHL-Auftakt in Växjö gezeigt. Beim polnischen Meister Unia Oswiecim setzte sich der deutsche Meister verdient mit 4:1 (1:1,1:0,2:0) durch und feierte damit den ersten Sieg in dieser CHL-Saison. Was Trainer Serge Aubin besonders freuen dürfte, ist der Fakt, dass drei verschiedene Reihen die Tore erzielten und dazu mit Jonas Müller auch ein Verteidiger traf.

Eisbären-Trainer Serge Aubin hatte das selbe Personal zur Verfügung wie im Auftaktspiel bei den Växjö Lakers und nahm nur minimale Veränderungen am Line-up vor. So stand heute Jonas Stettmer anstelle von Jake Hildebrand im Tor. Und in der Offensive tauschten Gabriel Fontaine und Manuel Wiederer die Reihen. Fontaine rückte in die dritte Reihe zwischen Freddy Tiffels und Lean Bergmann. Wiederer war Center der vierten Reihe zwischen Eric Hördler und Yannick Veilleux.

Brachte die Eisbären im ersten Drittel in Führung: Blaine Byron (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären bekamen früh im Spiel die Chance in Überzahl zu agieren. Ganze 25 Sekunden dauerte es nur bis zur ersten Strafe gegen den polnischen Meister. Das Powerplay sah gut aus und man erspielte sich auch gute Chancen, doch von Erfolg gekrönt war dieses wie bereits am Donnerstag in Växjö noch nicht.
Die Berliner waren fortan die spielbestimmende Mannschaft, ohne sich dabei jedoch zwingende Chancen herauszuspielen. Es dauerte bis zu 12. Spielminute, ehe die Eisbären ihre Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel brachten. Blaine Byron hatte vom rechten Bullykreis abgezogen und die Scheibe in der langen Ecke versenkt – 1:0 (12.).
Die Eisbären hatten danach weiter alles im Griff, ließen kaum etwas Gefährliches von Oswiecim zu. Die Polen waren zwar auch bemüht und deuteten an, dass sie durchaus schnell umschalten können. Aber die Berliner Defensive stand sehr stabil und machte die gefährlichen Räume zu.
Youngster Rio Kaiser machte in einem Wechsel auf sich aufmerksam, als er es zweimal von der blauen Linie versuchte. Guter Auftritt von der Nummer 17.
Gefahr drohte allerdings in den letzten zwei Minuten, als die Gastgeber das erste Powerplay hatten. Und dort schlugen sie tatsächlich zu, weil man dem Torschützen Hampus Olsson zu viel Platz im Slot ließ – 1:1 (19.). Bitter für die Eisbären, denn das Ergebnis nach dem ersten Drittel spiegelte nicht das Geschehen auf dem Eis wider. Aber die Special Teams sind eben international von enormer Bedeutung. Das spürten die Berliner auch heute wieder.

Sorgte im zweiten Drittel für die erneute Eisbären-Führung: Lean Bergmann (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Drei Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, da packten Lean Bergmann und Freddy Tiffels den Doppelpass aus und Bergmann vollendete am Ende wunderschön zum 2:1 (23.). Das war ganz stark von den beiden Stürmern gespielt! Die richtige Antwort der Berliner auf den bitteren Ausgleich kurz vor Ende des ersten Drittels.
Die Eisbären auch danach mit mehr Spielanteilen. Die Hausherren lauerten vermehrt auf Konter, um dann schnell umzuschalten, was ihnen aber nur in den seltensten Fällen gelang. Die Eisbären waren dem 3:1 näher als Oswiecim dem Ausgleich.
Auch in diesem Drittel wieder ein Blick auf die Youngster und gelungene Aktionen. Diesmal war es Eric Hördler, welcher sich Mitte des zweiten Drittels klasse bis zum Tor durchgekämpft hatte und dort auch zum Abschluss kam. Da hatte Hördler Junior seinen Körper richtig stark eingesetzt und sich diese Chance herausgespielt. Da will jemand in dieser Saison den nächsten Schritt machen. Stark, Eric!
Oswiecim hatte im Powerplay seine beste Chance bis hierhin in diesem Drittel. Aber Jonas Stettmer verhinderte mit einem sensationellen Save den erneuten Ausgleich der Polen.
Zum Ende hin hatten auch die Eisbären nochmal ein Powerplay und kamen da zu guten Chancen, aber Linus Lundin ließ keine Scheibe durch. Alleine ihrem Goalie hatten es die Polen zu verdanken, dass man hier noch im Spiel war. Andernfalls müssen die Berliner natürlich im Verlauf der Saison auch an ihrer Effektivität vor dem Tor arbeiten. So stand nach 40 Minuten ein 2:1 für die Hauptstädter.

Zielte im Schlussdrittel ganz genau und traf zum 4:1-Endstand in Polen: Verteidiger Jonas Müller (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im letzten Drittel das gleiche Bild. Die Eisbären die bessere Mannschaft, aber mit fehlendem Glück im Abschluss. So blieb die Partie spannend und Oswiecim lauerte daher natürlich auch auf seine Chance, hier doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Eine ganz unangenehme Situation für die Eisbären, die mit einem dritten Tor für etwas mehr Ruhe hätten sorgen können. So aber musste die Mannschaft von Trainer Serge Aubin weiter um den ersten Sieg in der CHL zittern.
Zumindest bis zur 48. Spielminute, dann fuhren Zach Boychuk und Marcel Noebels den 2-auf-1-Konter und Noebi erhöhte auf 3:1. Stark gespielter Konter, welcher endlich für mehr Ruhe sorgte. Und den Polen auch so ein wenig die Hoffnung auf einen Punkt gegen den deutschen Meister raubte.
In der Folge ließen die Eisbären nicht mehr viel anbrennen. Man machte weiter die gefährlichen Räume zu und ließ kaum etwas zu von Oswiecim. Und vorne sorgte man für die endgültige Entscheidung, Jonas Müller mit dem Hammer rund drei Minuten vor dem Ende – 4:1 (57.).
Die Hausherren hatten zum Ende hin nochmal die dicke Chance mit zwei Mann mehr auf dem Eis, hier doch nochmal zurück ins Spiel zu kommen. Aber die Eisbären ließen nichts mehr zu und brachten das 4:1 souverän über die Zeit. Nächstes Wochenende geht es dann mit zwei Heimspielen im Welli weiter. Kommt alle in die altehrwürdige Halle und unterstützt die Eisbären in diesem Wettbewerb, der euch nebenbei echt schönes Eishockey bietet!