6:2! Die Eisbären feiern einen ungefährdeten Heimsieg gegen Straubing

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #34:

Erfolgreicher Auftakt in das Heimspiel-Wochenende: Die Eisbären Berlin gewannen am Freitagabend in der ausverkaufen Arena am Ostbahnhof verdient mit 6:2 (1:1,3:0,2:1) gegen die Straubing Tigers und entschieden somit auch das dritte Duell gegen die Niederbayern in dieser Hauptrunde für sich. Im Mitteldrittel legte der DEL-Rekordmeister den Grundstein für den am Ende deutlichen Heimsieg.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Yannick Veilleux zurück greifen, welcher zuletzt gesperrt war. Dafür fehlte Lean Bergmann im Line-up. Auch der erst gestern verpflichtete Norwin Panocha stand im Line-up als siebter Verteidiger. In der Defensive blieb sonst alles beim alten, auch im Tor. Im Sturm blieb lediglich die Paradereihe um Leo Pföderl, Zach Boychuk und Ty Ronning zusammen. Die anderen drei Sturmreihen setzte Aubin komplett neu zusammen. Manuel Wiederer stürmte zusammen mit Liam Kirk und Freddy Tiffels. Eric Hördler war in einer Reihe mit Blaine Byron und Marcel Noebels. Und Rückkehrer Veilleux stürmte an der Seite von Gabriel Fontaine und Maxim Schäfer.

Die Eisbären trafen mit Straubing heute auf ein Team, welches mit viel Rückenwind in die Hauptstadt kam. Die letzten vier Spiele gewann die Mannschaft von Coach Tom Pokel in Folge. Diese Serie wollten die Niederbayern natürlich auch in Berlin fortsetzen, doch dafür musste man den ersten Sieg gegen die Eisbären überhaupt in dieser Spielzeit einfahren. Die ersten beiden Duelle am Pulverturm gingen nämlich an die Hauptstädter. Folgte heute Sieg Nummer drei von den Eisbären gegen die Tigers oder sicherte sich Straubing den fünften Ligasieg in Serie?

Norwin Panocha zeigte eine gute Leistung beim Comeback. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn ging es zwar munter hin und her, etwas Gefährliches sprang dabei aber nicht heraus. Erstmals Aufregung gab es nach rund fünf Minuten, als Norwin Panocha von oben abgezogen hatte und Leo Pföderl den Rebound nahm. Die Hauptschiedsrichter überprüften die Szene nochmal, ob die Scheibe nicht doch über der Torlinie war. Nach Ansicht des Videobeweises wurde das Tor aber nicht gegeben. Was wäre das für ein Einstand gewesen von Panocha in seinem ersten Spiel nach der Rückkehr.
Die Eisbären blieben dran, machten weiter Druck und Korbinian Geibel war der nächste Verteidiger, der sein Glück versuchte. Er kam durch, doch der Pfosten rettete für Zane McIntyre im Straubinger Tor. Direkt danach weitere gute Schüsse in den ersten beiden Berliner Powerplays und somit war es nur eine Frage der Zeit, ehe die Hausherren in Führung gehen würden. Leo Pföderl aus ganz spitzem Winkel auf Zuspiel von Ty Ronning – 1:0 (12.).
Die Eisbären hatten das Spiel im Griff, doch auf einmal tauchten die Tigers vor Jake Hildebrand auf und glichen zum 1:1 aus – aus dem Nichts. Elis Hede stand komplett frei vor dem Tor, schnappte sich den Rebound und sorgte für das mehr als überraschende 1:1 (14.).
In der Schlussphase ließen die Niederbayern ihr erstes Powerplay ungenutzt, weshalb es mit dem 1:1 in die erste Drittelpause ging.

War der Mann des zweiten Drittels mit zwei Toren: Gabriel Fontaine (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden besser rein ins zweite Drittel und legten wieder vor. Korbinian Geibel wurde an der blauen Linie nicht angegriffen und zog erfolgreich ab – 2:1 (23.).
Fortan ging es wieder munter hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Abschluss, ohne dabei jedoch für Gefahr zu sorgen. Beide Teams hatten ihre Momente in der Offensive. Es war ein sehr kurzweiliges Spiel mit wenig Unterbrechungen.
Sieben Minuten vor der zweiten Drittelpause bekamen die Berliner einen Penalty, Gabriel Fontaine verwandelte diesen eiskalt zum 3:1 (33.).
Die Eisbären fingen danach an zu zaubern und waren mit einem Konter drei Minuten vor der Pause erfolgreich. Erneut war es Fontaine, der den Straubinger Goalie überwinden konnte – 4:1 (37.). Diese souveräne Führung nahm man anschließend mit in die Kabine.

Auch heute wirbelte die Offensive der Eisbären die gegnerische Defensive wieder komplett durcheinander. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel plätscherte zunächst nur so vor sich hin. Wirkliche Highlights bot die Anfangsphase keine. Straubing bot sich dann aber die Chance mit einem Überzahlspiel nochmal zurück ins Spiel zu kommen. Aber die Defensive der Eisbären ließ heute wirklich nur wenig Gefährliches zu.
Die Niederbayern rannten in der Folge immer wieder an, wollten sich hier noch nicht aufgeben. Aber die Berliner verteidigten das wirklich äußerst abgezockt und machten die gefährlichen Räume gut zu. Nach vorne lauerte man aus der sicheren Defensive heraus auf Konter, um das Spiel endgültig zu entscheiden.
Aber Mitte der Partie war Straubing mal mit einem Angriff erfolgreich. Justin Scott mit dem erfolgreichen Abschluss zum 4:2 (50.). Sollte hier nun also tatsächlich nochmal Spannung aufkommen?
Nein, denn die Hausherren stellten sieben Minuten vor dem Ende den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Zach Boychuk hatte aus der Rundung abgezogen und Ty Ronning fälschte entscheidend vor dem Tor ab – 5:2 (53.).
Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Olivier Galipeau mit einem echten Slapstick-Tor – 6:2 (60.). Damit machte der Verteidiger das halbe Dutzend an diesem Abend voll und sorgte zugleich für den Endstand.
Somit ging die Siegesserie der Eisbären gegen Straubing weiter, während die der Tigers heute Abend ein Ende fand

Die Eisbären verspielen eine 2:0-Führung: Die DEG hadert zunächst mit der Chancenverwertung, belohnt sich aber am Ende für beherzten Auftritt

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #33:

Die Eisbären Berlin haben ihren Auswärts-Marathon mit einer Niederlage abgeschlossen und beenden diesen damit mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Am Sonntagnachmittag verlor man beim Tabellenletzten Düsseldorfer EG verdient mit 2:3 n.V. (2:0,0:0,0:2/0:1). Die Rheinländer waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, haderten lange Zeit jedoch mit der eigenen Chancenverwertung. Erst im Schlussdrittel belohnte sich die DEG, während sich die Berliner den Vorwurf gefallen lassen müssen, es nicht clever genug zu Ende gespielt zu haben. Aber aus solchen Spielen lernt man für die Playoffs.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Stürmer Marcel Noebels zurückgreifen. In der Defensive blieben nur Jonas Müller und Kai Wissmann zusammen. Markus Niemeläinen verteidigte mit Eric Mik, Korbinian Geibel mit Olivier Galipeau. Jake Hildebrand hütete das Tor, während Linus Vieillard als Back-up auf der Bank Platz nahm.
Rückkehrer Noebels rückte in die dritte Reihe zu Blaine Byron und Lean Bergmann. Eric Hördler rotierte dadurch in die vierte Reihe an die Seite von Maxim Schäfer und Manuel Wiederer. Michael Bartuli blieb als 13. Stürmer im Kader.

Es war mal wieder das Duell Titel-Favorit gegen Abstiegskandidat. Und wie oft haben die Eisbären sich in solchen Spielen schwer getan und den vermeintlich „kleineren“ Verein wieder aufgebaut. Heute sollte in dieser Thematik ein neues Kapitel hinzukommen.

Erzielte in Düsseldorf sein zweites Saisontor: Verteidiger Eric Mik (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Tabellenletzte hatte sich hier ordentlich was vorgenommen, dass machten sie vom ersten Bully weg deutlich. Immer wieder rollte der rot-gelbe Express Richtung Eisbären-Tor. Die Berliner Defensive hatte ordentlich zu tun. Auch Jake Hildebrand musste sich mehrfach auszeichnen. Einmal war der Goalie bereits geschlagen, da half ihm der Pfosten. Die Hausherren machten eigentlich alles richtig, einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.
Wie man eiskalt seine Chancen verwertet, das zeigten die Eisbären rund vier Minuten vor dem Ende des ersten Drittels. Eric Mik wurde klasse frei gespielt und überwand Henrik Haukeland zum 1:0 (17.).
Ganze 47 Sekunden später legten die Berliner direkt das 2:0 nach. Blaine Byron hatte abgezogen und Rückkehrer Noebels entscheidend abgefälscht – 2:0 (18.).
Damit hatte der Hauptstadtclub den Spielverlauf im ersten Drittel auf den Kopf gestellt. Aber einmal mehr bewies man seine Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Mit der dann doch überraschenden 2:0-Führung ging es in die erste Drittelpause.

Tor beim Comeback: Marcel Noebels traf zum 2:0. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel zeigte dann wieder optisch überlegene Düsseldorfer, die aber zu selten mal gefährlich zum Abschluss kamen. Die Eisbären verteidigten das im Mitteldrittel sehr gut und waren bei ihren Angriffen durchaus gefährlich. Mit einem 3:0 hätte man hier vermutlich für die Vorentscheidung gesorgt. So aber blieb es weiterhin spannend.
Düsseldorf vergab zudem in diesem Drittel das erste Powerplay in dieser Partie. Die DEG konnte sich zwar festsetzen und Druck entfachen, aber die Defensive der Eisbären mit einem sehr guten Job. Wenn Schüsse mal durchkamen, flogen sie am Kasten von Jake Hildebrand vorbei. So blieb es beim 2:0 für die Eisbären, die aber noch lange nicht durch waren.

War am Ende der Matchwinner mit einem Tor und zwei Vorlagen: Tyler Gaudet. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel begann mit einem frühen Powerplay der Gastgeber und in diesem hätten sie eigentlich das 1:2 erzielen müssen. Wieder war Hildebrand geschlagen, doch Leo Pföderl – seines Zeichen Stürmer – kratzte den Puck gerade so noch von der Linie. Es schien wie verhext für Düsseldorf.
Die DEG blieb weiter am Drücker, die Eisbären einfach zu passiv. Und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe es hinten im Tor einschlagen würde. Sinan Akdag hatte abgezogen, Markus Niemeläinen fälschte die Scheibe unhaltbar für Hildebrand ab – 2:1 (47.).
Auf einmal war die Arena wieder wach, die ehrlich gesagt recht ruhig war und kaum die Mannschaft unterstützt hat. Mal von den „Heja, Heja DEG„-Rufen abgesehen. Aber der Anschlusstreffer brachte die Hoffnung zurück und die Rheinländer spielten weiter nach vorne. Die Eisbären mussten hier hart arbeiten, was sie aber auch taten.
In der Schlussphase bot sich den Eisbären dann sogar die Chance zur Vorentscheidung, denn man durfte in Überzahl ran, was ja in dieser Saison durchaus gut ist. Doch die Berliner verpassten es, den dritten Treffer nachzulegen.
So stand uns hier eine sehr spannende Schlussphase bevor, in der die DEG nochmal alles versuchte. Auszeit, Goalie raus – man ließ nichts unversucht. Und 24 Sekunden vor dem Ende wurden die Eisbären für ihre Passivität doch noch bestraft. Alexander Ehl mit dem mehr als verdienten Ausgleich – 2:2 (60.). Von einer Spitzen-Mannschaft muss man einfach erwarten, dass sie die knappe Führung dann auch clever über die Zeit bringt. Doch genau das schafften die Eisbären nicht, was Trainer Serge Aubin am Ende auch sauer machte. So musste man hier in die Verlängerung, welche man gerne vermieden hätte.

Und am Ende sollte es noch bitterer kommen, denn Düsseldorf drehte das Spiel komplett und belohnte sich für einen beherzten Auftritt mit dem Zusatzpunkt. Tyler Gaudet wurde nicht wirklich angegriffen, zog ab und Jonas Müller fälschte entscheidend ab – 2:3 (64.). Wenn man etwas Positives aus dem Spiel ziehen kann, dann der Fakt, dass man genügend Videomaterial hat, wie man es in den Playoffs nicht machen sollte, wenn man das Eis nicht als Verlierer verlassen will.

9:3 in Mannheim: Ein Abend für die Geschichtsbücher

Was für eine Demütigung! Die Eisbären Berlin haben den DEL-Klassiker bei den Adler Mannheim deutlich mit 9:3 (1:0,4:3,4:0) gewonnen und damit zumindest bis morgen Abend die Tabellenführung erobert. Wenn man das reine Ergebnis liest, würde man denken, Mannheim war gar nicht auf dem Eis. Doch das stimmt nicht, denn die Adler spielten bis zum 2:2 richtig gut und drängten die Berliner in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels sogar minutenlang ins eigene Drittel. Doch nach dem 2:3 fiel die Mannschaft von Trainer Dallas Eakins komplett auseinander, während bei den Eisbären dann einfach alles klappte, was sie probierten.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up heute ordentlich. In der Defensive blieb nur das Duo Korbinian Geibel/Eric Mik zusammen. Jonas Müller/Kai Wissmann und Markus Niemeläinen/Olivier Galipeau hießen die anderen beiden Verteidiger-Pärchen.
In der Offensive blieb lediglich die Ronning/Boychuk/Pföderl-Reihe zusammen. Die zweite Reihe bestand aus Gabriel Fontaine, Liam Kirk und Freddy Tiffels. In der dritten Reihe stürmten Eric Hördler, Blaine Byron und Lean Bergmann. Und die nominell vierte Reihe bildeten Rückkehrer Maxim Schäfer, Manuel Wiederer und Michael Bartuli.

Es war mal wieder Zeit für den Klassiker in der PENNY DEL: Mannheim vs. Berlin – was hat dieses Duell nicht schon alles für Geschichten geschrieben? In dieser Spielzeit gingen beide Duelle in der Hauptstadt an die Eisbären, die heute den dritten Sieg im dritten Vergleich einfahren wollten. Mannheim hingegen wollte nach vier Niederlagen in Folge mal wieder einen Sieg einfahren. Wer behielt die Oberhand im Duell der beiden Erzrivalen?

Jubel über das 1:0 von Kapitän Kai Wissmann/rechts. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Es waren keine drei Minuten gespielt, da saß schon wieder der erste Eisbär in der Kühlbox. Genau das, was Trainer Aubin nicht sehen wollte. Immerhin überstand man die erste Unterzahl der Partie aber ohne Gegentor.
Mannheim hatte Vorteile in der Anfangsphase, aber auch die Eisbären suchten immer mal wieder den Weg vor das Tor von Adler-Goalie Felix Brückmann. Mitte des ersten Drittels durfte auch die Powerplay-Formation der Berliner ran. Das die heute Eiszeit bekommen würde, war fast schon zu erwarten. Denn Mannheim stellt die Mannschaft mit den meisten Strafminuten in der gesamten Liga. Doch auch die Eisbären ließen ihr erstes Überzahlspiel ungenutzt.
Fortan war es ein munteres Spiel mit hohem Tempo, in dem es hin und her ging. Hochkarätige Torchancen sprangen dabei jedoch nicht heraus. Bis fünf Minuten vor dem Ende des Auftaktdrittels, da fuhren die Adler den Konter, aber Jake Hildebrand mit einem überragenden Save. Auch die nächste Großchance gehörte den Adlern, aber Nick Cicek scheiterte frei vor Hildebrand. Eine Führung der Adler wäre hier durchaus verdient gewesen.
Doch wer vorne seine Chancen nicht nutzt, der wird hinten bestraft. Zach Boychuk eroberte stark die Scheibe an der Bande, sah Kai Wissmann und spielte die Scheibe zu seinem Kapitän. Und der ließ sich nicht lange bitten und versenkte den Puck im langen Eck – 1:0 (19.). So nahmen die Gäste eine knappe Führung mit in die erste Drittelpause.

Wie gewohnt wurde es sehr hitzig zwischen Mannheim und Berlin. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Während die Berliner zu Beginn des Mitteldrittels noch eine Minute Powerplay ungenutzt ließen, schlugen die Adler wenig später zu. Stefan Loibl mit dem 1:1, da stand er vollkommen frei vor dem Tor (22.). Die Zuordnung in der Berliner Defensive stimmte in dieser Situation überhaupt nicht, was Mannheim bestrafte.
Die Kurpfälzer blieben danach am Drücker, konnten aber diese Drangphase nicht nutzen. Und die Eisbären? Die erwiesen sich mal wieder als eiskalt. Liam Kirk staubte erfolgreich ab und setzte seine Tor-Serie fort – 2:1 (25.). Da schockte man die Adler und deren Fans in einer eigentlich guten Phase, in der sich der Berliner Treffer nicht wirklich angedeutet hatte.
Danach wurde es immer hitziger auf dem Eis, was normal ist, wenn diese beiden Mannschaften aufeinander treffen. Aber es wurde auch Eishockey gespielt. Es ging weiter rauf und runter, beide Teams hatten gute Chancen.
Nach dem Powerbreak dominerten die Kurpfälzer das Spiel, setzten die Eisbären minutenlang im eigenen Drittel fest und so war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Matthias Plachta fälschte die Scheibe entscheidend ab – 2:2 (33.). Die Eisbären konnten nicht komplett wechseln, Jonas Müller stand in der Sequenz bereits 3:40 Minuten auf dem Eis.
Die Partie wurde immer nickliger und die Berliner mal wieder in Überzahl. Nick Cicek mit einem überharten Foul gegen Zach Boychuk, was nur zwei Minuten gab. Unverständlich, denn das Foul war reine Absicht von Cicek. Aber die Eisbären gaben die Antwort auf dem Eis. Kai Wissmann brachte die Scheibe von oben Richtung Tor, Leo Pföderl fälschte ab und sorgte für die erneute Berliner Führung – 3:2 (35.). Mal sehen, ob die DEL auch da nach dem Spiel nochmal aktiv wird und eine Sperre verhängt. Alles andere würde mich wundern.
Aber zurück zum Spiel, wo die Berliner nachlegten. Eric Hördler mit einem überragenden Zuspiel auf Zach Boychuk, der die Scheibe nur noch ins leere Tor einschieben musste – 4:2 (37.). Und nur 16 Sekunden später war es Ty Ronning, der auf 5:2 stellte (38.). Wahnsinn, wie die Eisbären ihre Chancen hier nutzten gegen eine eigentlich sehr starke Adler-Mannschaft. Aber das 3:2 sorgte für einen Bruch im Spiel der Kurpfälzer, deren Fans nach den drei Gegentoren in Folge erstmal komplett verstummten.
Aber in der Schlussphase durften die Mannheim dann doch nochmal jubeln. Luke Esposito arbeitete die Scheibe sprichwörtlich über die Linie – 5:3 (39.).
Puh, was für ein wildes Mitteldrittel mit dem besseren Ende für die Hauptstädter. Aber das Spiel versprach noch 20 spannende Minuten in der SAP-Arena.

Mal wieder ein Lean-Bergmann-Fight in Mannheim. Wird langsam zur Gewohnheit. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das Schlussdrittel begannen die Eisbären mit einem Mann mehr, erneut konnte man es nicht nutzen. Anschließend das gleich Bild wie im zweiten Drittel – Mannheim lief an und erhöhte den Druck. Was sie angesichts des Spielstandes aber auch machen mussten, wollte man die fünfte Niederlage in Folge noch verhindern. Aber von Erfolg gekrönt waren die Angriffe der Hausherren nicht, weil die Berliner Defensive aber auch nicht viel Platz gab.
Mitte des letzten Drittels entschieden die Eisbären mit einem Konter das Spiel. Liam Kirk schloss humorlos ab – 6:3 (49.). Diese Kaltschnäuzigkeit der Berliner ist schon beeindruckend. Der Treffer sorgte dann auch wieder endgültig für Ruhe im Ufo.
Es sollte noch bitterer kommen. Liam Kirk zog vor das Tor und war am Ende auch der Torschütze, aber es war Matthias Plachta, der seine Stürmer-Qualitäten unter Beweis stellte – nur eben auf der falschen Seite – 7:3 (52.). Hattrick für die Nummer 94, die gerade alles kurz und klein schießt!
Was an so einem Abend noch fehlte? Ein Fight von Lean Bergmann, der sich eine Schlägerei mit Nick Cicek lieferte und danach wieder „seine Liebe“ gegenüber den Adler-Fans zeigte.
Während die Mannheimer Fans danach nur noch gegen Berlin sangen, antworteten die darauf mit dem Treffer zum 8:3 durch Leo Pföderl (54.). Inzwischen klappte einfach alles bei den Eisbären, während Mannheim komplett auseinander fiel.
Und noch war Mannheim nicht erlöst, Blaine Byron erhöhte zum Endstand auf 9:3 in Überzahl. Man fühlte sich inzwischen wie im Traum. Heute wurde ein neues Kapitel in der Geschichte zwischen den beiden Erzrivalen geschrieben. Eins, an das die Fans der Eisbären noch viele Jahre mit einem Lächeln im Gesicht zurück denken werden, während man in Mannheim diesen Abend wohl am liebsten ganz schnell vergessen möchte.

3:5-Niederlage: Die Siegesserie der Eisbären Berlin endet bei den Kölner Haien

Die Siegesserie der Eisbären Berlin ist gerissen: Am Dienstagabend verlor der deutsche Meister sein Auswärtsspiel bei den Kölner Haien verdient mit 3:5 (1:1,2:3,0:1) und verpasste damit auch den Sprung an die Tabellenspitze. Dreimal konnten die Eisbären auf die Kölner Führung antworten, doch auf das vierte Gegentor folgte keine Reaktion. Zudem taten gleich drei ehemalige Spieler ihrem Ex-Verein mit ihren Toren weh.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste sein Line-up aufgrund der Sperre gegen Yannick Veilleux umstellen. Einzig die Top-Reihe um Ty Ronning, Zach Boychuk und Leo Pföderl blieb zusammen. Gabriel Fontaine, Manuel Wiederer und Lean Bergmann stürmten in der ersten Reihe. Liam Kirk, Blaine Byron und Freddy Tiffels spielten in der dritten Reihe. Und in der vierten Reihe standen lediglich Michael Bartuli (für Maxim Schäfer) und Eric Hördler.
Auch in der Defensive gab es eine Änderung. Olivier Galipeau verteidigte heute zusammen mit Jonas Müller, Korbinian Geibel mit Eric Mik. Das dritte Duo bestand aus Kai Wissmann und Markus Niemeläinen.
Unverändert blieb die Torhüter-Position. Jake Hildebrand stand zwischen den Pfosten, Linus Vieillard nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Die Eisbären hatten heute die große Chance, die Tabellenführung vom ERC Ingolstadt zu übernehmen. Und die Voraussetzungen dafür waren gut, denn bisher setzte sich in dieser Saison in diesem Duell stets der Gast durch. Ging diese Serie heute weiter oder sicherten sich die Haie den Heimsieg gegen Berlin?

Lean Bergmann sorgte für den 1:1-Ausgleich in Köln. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Start verlief aus Eisbären-Sicht nicht gut. Mit der ersten Chance schlug ausgerechnet Ex-Eisbär Parker Tuomie zu. Aus sehr spitzem Winkel überwand er Jake Hildebrand und überraschte ihn damit – 0:1 (2.).
Danach ging es munter hin und her, beide Mannschaften erspielten sich gute Chancen. Es war ein richtig unterhaltsamer Beginn in der Domstadt. Und die Haie hätten auch beinahe auf 2:0 erhöht, doch Hildebrand packte ein, zwei richtig starke Saves aus.
Auch nach dem Powerbreak blieb es eine sehr hart umkämpfte Partie, in der beide Mannschaften immer wieder den Abschluss suchten. Was vor allem auffiel, waren die vielen Zwei-auf-Eins-Konter, welche die Eisbären zu ließen. Mit der Defensive konnte Trainer Serge Aubin nicht zufrieden sein.
Positiv war aber das erste Unterzahlspiel der Berliner, in dem sie Köln kaum mal gefährlich vor das Tor kommen ließen.
Und rund vier Minuten vor der ersten Drittelpause war es Lean Bergmann, der erfolgreich abstaubte und zum 1:1 traf (17.). Nur wenige Augenblicke später durften die Eisbären erstmals in Überzahl ran und machten dort richtig viel Druck auf das Kölner Tor. Aber Julius Hudacek ließ sich trotz bester Chancen einfach nicht überwinden. So blieb es beim 1:1 nach 20 hochklassigen Minuten.

Auch Gabriel Fontaine traf im wilden Mitteldrittel. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel begann wieder mit einem Paukenschlag der Haie. Frederik Storm sorgte für die erneute Führung der Domstädter nach nur 49 Sekunden – 1:2 (21.). Für Jake Hildebrand war die Scheibe schwer zu halten, da sie von Jonas Müller abgefälscht war.
Waren die Eisbären davon geschockt? Nein! Denn wer ist gerade richtig on Fire? Genau! Liam Kirk mit dem schnellen 2:2 (23.). Es ging also schon wieder richtig gut los im zweiten Drittel.
In der Folge ließ Köln erneut ein Powerplay ungenutzt, weil es die Eisbären erneut gut spielten. Mitte der Partie legte Köln dann aber ein drittes Mal vor. Die Haie mit dem nächsten Konter und diesmal saß er auch. Louis-Marc Aubry mit dem 3:2, Jake Hildebrand sah dabei nicht wirklich gut aus.
Aber die Eisbären hatten auch auf dieses Tor eine Antwort parat. Gabriel Fontaine kam mit Speed über links ins Angriffsdrittel und sorgte für das 3:3 (31.). Was für ein Spiel in Köln.
Die Hauptstädter „glänzten“ auch weiterhin mit unnötigen Strafzeiten und mal wieder war es Zach Boychuk. Ein Problem, was die Eisbären irgendwie nicht abgestellt bekommen. Und diesmal schlugen die Haie eiskalt zu. Der dritte Ex-Eisbär, der heute Abend erfolgreich war. Alex Grenier wurde nicht wirklich gestört von der Berliner Defensive – 3:4 (36.). Da machte man es den Kölnern zu einfach.
In der Schlussphase die Eisbären in Überzahl noch mit guten Chancen zum Ausgleich, aber die Hausherren nahmen die knappe 4:3-Führung mit in die zweite Drittelpause.

Erzielte den Gamewinner: Alexandre Grenier (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Mit 54 Sekunden Überzahl starteten die Eisbären ins Schlussdrittel, welche aber auch nicht von Erfolg gekrönt war. Gleiches galt kurz darauf aber auch für Köln, welche ebenso ein Powerplay ungenutzt ließen.
Aber die Gastgeber blieben dran und legten nach. Jake Hildebrand konnte den ersten Schuss zwar parieren, aber nicht festhalten. Maxi Kammerer staubte ab und sorgte für eine Zwei-Tore-Führung der Haie – 3:5 (46.).
Nun wurde der Weg immer weiter für die Eisbären, wollte man das Ende der Siegesserie verhindern. Mit einem Powerplaytreffer hätte man den Anschlusstreffer erzielen können, aber das spielte man einfach zu unsauber und ließ daher diese Top-Chance verstreichen.
Köln ließ die Tür aber noch einen Spalt weit offen für die Eisbären, denn auch die Haie ließen in der Folge ein Powerplay ungenutzt. Aber den Eisbären fiel offensiv rein gar nichts ein, die Pässe fanden nicht ihr Ziel. Insgesamt war das kein gutes Schlussdrittel der Eisbären. Köln machte das defensiv aber auch sehr gut.
In den letzten zwei Minuten die Eisbären nochmal mit einem Powerplay. Die Berliner zogen ihre Auszeit und Goalie Hildebrand vom Eis. Man versuchte es also mit zwei Mann mehr in der Schlussphase. Aber auch das spielten die Eisbären zu kompliziert, Köln machte die Räume aber auch sehr stark zu. So endete die Siegesserie in der Domstadt, denn die Eisbären verloren das Spiel am Ende mit 3:5. Defensiv war man zu anfällig, vorne fehlte die nötige Kreativität. So geht die Niederlage auch in Ordnung.

5:2-Sieg in Nürnberg: Die Eisbären feiern den fünften Sieg in Serie, kassieren aber eindeutig zu viele Strafzeiten

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #32:

Die Eisbären Berlin haben auch das fünfte Spiel in Folge gewonnen. Bei den Nürnberg Ice Tigers setzte man sich am Sonntagnachmittag mit 5:2 (2:1,0:1,3:0) durch und feierte damit zudem den dritten Sieg im dritten Spiel gegen die Franken in dieser Saison. Das Ergebnis ist aber deutlicher als es das Spiel war. Es war lange Zeit ein hart umkämpftes Spiel, in dem die Eisbären die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor an den Tag legten, welche Nürnberg fehlte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Linus Vieillard, Markus Niemeläinen und Maxim Schäfer zurück greifen. Dafür fehlte Marcel Noebels aus persönlichen Gründen.
Vieillard war somit heute Back-up, während Jake Hildebrand erneut das Tor hütete. In der Defensive rückte Niemeläinen an die Seite von Kai Wissmann, der am Freitag noch zusammen mit Freddy Tiffels verteidigte.
Tiffels rückte in den Sturm an die Seite von Gabriel Fontaine und Liam Kirk. Lean Bergmann rotierte aus dieser Reihe raus und ersetzte Noebels in der Reihe mit Blaine Byron und Yannick Veilleux. Und in der vierten Reihe spielte Schäfer anstelle von Elias Schneider zusammen mit Manuel Wiederer und Eric Hördler.

Die Eisbären trafen heute auf ihren Lieblingsgegner, denn die letzten fünf Spiele gewann man allesamt gegen die Franken. Man fügte den Ice Tigers auch die letzte Heimniederlage zu. Seit dem waren die Nürnberger vier Heimspiele in Folge ohne Niederlage geblieben. Diese Serie sollte heute ein jähes Ende finden.

Zeigte sich auch heute wieder in Torlaune: Ty Ronning, der zweimal in Nürnberg traf (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Nürnberg legte gut los und machte direkt Druck auf das Berliner Tor. Dazu hatte man auch sehr früh im Spiel das erste Powerplay und somit die dicke Chance auf das 1:0. Aber die Eisbären überstanden die brenzlige Anfangsphase ohne Gegentor und schlugen mit der ersten Chance eiskalt zu. Ty Ronning verwandelte seinen Penalty eiskalt – 1:0 (5.).
Doch die Gastgeber zeigten sich keinesfalls geschockt davon und schlugen schnell zurück. Cole Maier mit dem verdienten 1:1 in der achten Spielminute.
Nürnberg dann direkt mit dem nächsten Powerplay – davon sollten sie heute noch einige mehr bekommen. Und die Franken hätten dieses auch beinahe mit dem Führungstreffer abgeschlossen, aber der Pfosten stand dem Torerfolg im Weg. Es war wie verhext für Nürnberg, denn während die Ice Tigers ihr zweites Powerplay ungenutzt ließen, schlugen die Berliner erneut eiskalt zu. Bullygewinn im Angriffsdrittel und Liam Kirk machte das, was er zuletzt am besten konnte – treffen. Die Eisbären glänzten heute mit sehr guter Effektivität vor dem Tor. Man brauchte nicht viele Chancen, um Niklas Treutle zweimal zu überwinden – 2:1 (17.).
Die Schlussphase gehörte den Berlinern, welche aber ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen konnten. Nürnberg machte über weite Strecken im ersten Drittel eigentlich das Spiel, lag aber dennoch mit 1:2 nach dem ersten Drittel hinten.

Erzielte die beiden Nürnberger Tore gegen die Eisbären: Cole Maier (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel war harte Arbeit für die Eisbären. Denn man kassierte in den ersten vier Minuten gleich drei Strafzeiten und musste somit lange in Unterzahl spielen – in einfacher und doppelter Unterzahl. Und Nürnberg machte viel Druck, nahm das Berliner Tor unter Beschuss, aber die Eisbären mit einem enorm starken Penalty Killing. Man warf sich in jeden Schuss und zeigte große Leidenschaft. So überstand man diese wirklich sehr gefährliche Situation ohne Gegentor. Nürnberg dürfte sich geärgert haben, denn man hätte in dieser Phase das Spiel drehen und das Momentum auf seine Seite ziehen können. Aber Respekt an die Eisbären für ein sehr starkes Unterzahlspiel!
Danach war es weiterhin eine sehr hart umkämpfte Partie, ohne sich dabei jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die Eisbären glänzten in diesem Drittel aber vor allem mit mangelnder Disziplin. Jonas Müller mit der nächsten Strafzeit und es war klar, dass das nicht auf Dauer gut gehen konnte. Und so kam das, was kommen musste. Cole Maier mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel zum verdiente Ausgleich – 2:2 (38.).
Beinahe hätte Nürnberg eine Führung mit in die zweite Drittelpause genommen, der Pfosten rettete aber für den Hauptstadtclub. So ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen. Und dort dürfte es bei Serge Aubin nur ein Thema gegeben haben: Und zwar das Thema Disziplin, dass man unbedingt der Strafbank fernbleiben sollte, wenn man hier Punkte aus dem Frankenland mit in die Hauptstadt nehmen wollte.

Trifft einfach immer gegen seinen Ex-Verein: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich dann zu Beginn des letzten Drittels. Nürnberg bekam einen Penalty und Roman Kechter hatte die erstmalige Nürnberger Führung auf dem Schläger, aber Jake Hildebrand mit einem sehr starken Save genau im richtigen Moment. 53 Sekunden später schickte der Nürnberger Junge Leo Pföderl Zach Boychuk auf die Reise und der blieb vor Treutle cool – 3:2 (43.).
Aber den Ice Tigers bot sich direkt die Chance zum erneuten Ausgleich, denn – oh Wunder – die Eisbären kassierten die nächste Strafzeit der Partie. Manche Strafe war schon gerechtfertigt, aber im Verhältnis war das am Ende alles nicht mehr. Für vergleichbare Vergehen auf Nürnberger Seite blieb die Pfeife nämlich stumm. Aber zurück zum Powerplay, in dem Nürnberg beinahe den Ausgleich erzielt hätte, aber Markus Niemeläinen kratzte die Scheibe im entscheidenden Moment von der Linie. Glück für die Eisbären!
Und dieses hatten sie auch in der Folge. Erneut rettete der Pfosten, beim nächsten Mal war Jake Hildebrand zur Stelle. Nürnberg machte eigentlich alles richtig, lieferte ein richtig gutes Spiel ab, aber hatte einfach kein Glück im Abschluss. Und dazu mangelte es ihnen aber auch an der nötigen Kaltschnäuzigkeit, welche die Eisbären heute wiederum an den Tag legten. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Leo Pföderl im Slot angespielt und der trifft halt einfach immer gegen seinen alten Verein – 4:2 (55.).
Keine Minute später war es Ty Ronning, der aus identischer Position das 5:2 erzielte und endgültig die letzten Nürnberger Hoffnungen auf etwas Zählbares heute Nachmittag zerstörte. Mehr passierte im Anschluss nicht mehr, die Eisbären brachten das 5:2 über die Zeit und feierten damit den fünften Sieg in Folge.
Trainer Aubin dürfte mit der Moral seiner Mannschaft und dem Penalty Killing sehr zufrieden, aber die vielen Strafzeiten dürften ihm ein Dorn im Auge gewesen sein. Daran wird man in der Videoanalyse arbeiten, denn viel Training wird es in dieser Woche nicht geben. Nach dem heutigen Spiel in Nürnberg folgen nämlich noch drei weitere Auswärtsspiele.

3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand! Liam Kirk schießt die Eisbären zum Heimsieg gegen Iserlohn

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #31:

Knapper Heimsieg im ersten Heimspiel des Jahres: Die Eisbären Berlin sind mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet. Gegen die Iserlohn Roosters setzte man sich nach hartem Kampf knapp mit 3:2 (0:2,2:0,1:0) durch und feierte damit den vierten Sieg in Folge. Die Berliner bewiesen einmal mehr Moral, denn man drehte einen 0:2-Rückstand am Ende noch in einen Sieg um. Mal wieder hatte Liam Kirk einen großen Anteil daran, denn er traf doppelt.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte seinen Kader im Vergleich zum Sieg in Augsburg nur auf einer Position. Elias Schneider rückte für Michael Bartuli in die vierte Reihe an die Seite von Eric Hördler und Manuel Wiederer. Alles andere blieb beim alten. Somit stand auch heute wieder Jake Hildebrand im Tor, während Anton Brandt als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Mal wieder war es ein Duell der Gegensätze. Die Eisbären, welche zu den Titel-Favoriten zählen, trafen auf Iserlohn, welche sich mitten im Abstiegskampf befinden. Doch die Berliner hatten gute Erinnerungen an Iserlohn, denn die ersten beiden Duelle in dieser Saison gingen an den Hauptstadtclub – 4:1 in Iserlohn/6:3 in Berlin. Folgte heute der dritte Streich in dieser Spielzeit?

Taro Jentzsch eröffnete das Spiel mit dem Tor zum 0:1. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Die ersten Minuten gehörten den Eisbären, welche Iserlohn ins eigene Drittel drängten und die ersten Warnschüsse auf das von Hendrik Hane gehütete Roosters-Tor abgaben. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Chancen der Hausherren auch zwingender, von Erfolg waren sie aber noch nicht gekrönt.
Die Gäste aus dem Sauerland tauchten nur selten mal vor dem Tor von Jake Hildebrand auf, brachten dieses aber auch nicht wirklich in Gefahr. Erst nach dem Powerbreak wurde es erstmals brenzlig vor dem Berliner Tor, aber Jake Hildebrand fuhr genau im richtigen Moment die Schoner aus.
Fortan war es eine ausgeglichene Partie, in der auf einmal auch Iserlohn am Spiel teilnahm. Und rund vier Minuten vor dem Ende schockten die Roosters dann die Eisbären, deren Spiel auf einmal nicht mehr so druckvoll war, mit dem 0:1. Taro Jentzsch verlud Jake Hildebrand klassisch (16.). Iserlohn gnadenlos effektiv, aber das brauchst du auch im Abstiegskampf.
Iserlohn kurz darauf in Überzahl und dort spielten sie die Hausherren im Angriffsdrittel fest, warteten geduldig auf die Lücke und Tyler Boland fand sie – 0:2 (19.). Mit diesem Spielstand ging es anschließend in die erste Drittelpause. Puh, ein hartes Stück Arbeit für die Eisbären.

Iserlohn wehrte sich lange gegen den Gegentreffer, doch in doppelter Unterzahl war es um Iserlohn geschehen. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Vor allem, wenn man so ideenlos spielte wie die Eisbären zu Beginn des Mitteldrittels. Man lief zwar an, fand aber kein Mittel gegen die sehr kompakte Defensive der Roosters. Denen spielte der Spielstand natürlich in die Karten, konnten sie jetzt aus einer sicheren Defensive heraus ihre Angriffe einleiten.
Nach rund acht Minuten bot sich den Eisbären dann aber die Chance zum Anschlusstreffer, denn man spielte erstmals in Überzahl. Doch auch da spielte man es einfach zu umständlich und schaffte es nur einmal gefährlich zu werden. Die Krönung? Ein Icing in Überzahl – mehr brauchte man über den bisherigen Auftritt der Berliner nicht sagen.
Iserlohn verteidigte das aber auch äußerst gut und blockte, wann immer es ging, die Schüsse. Genau diese Einsatzbereitschaft, welche die Sauerländer brauchen, wollen sie am Ende der Saison die Klasse halten.
Den Hauptstädtern bot sich in der Schlussphase die XXL-Chance auf den Anschlusstreffer, denn man hatte ein sehr langes doppeltes Powerplay. Und da schlugen die Eisbären zu, Liam Kirk arbeitete die Scheibe ins Tor – 1:2 (35.). Direkt danach ging es mit dem doppelten Powerplay weiter und die Eisbären machten nun richtig Druck auf das Iserlohner Tor. Aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen, weil Hendrik Hane eine richtig gute Partie ablieferte. Doch durch die vielen Strafen gegen Iserlohn waren die Eisbären endlich drin im Spiel und auch auf dem Scoreboard.
Es war klar, dass das nicht mehr lange gut gehen konnte für Iserlohn. Freddy Tiffels behauptete die Scheibe stark im Drittel, brachte sich in Schussposition und zog ab. Gabriel Fontaine fälschte entscheidend ab und sorgte so für das 2:2 (39.). Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die zweite Drittelpause. Die Eisbären hatten das Spiel mittlerweile komplett im Griff und sich stark zurück gekämpft.

Belohnte sich an seinem Geburtstag mit einem Doppelpack selbst: Liam Kirk/links (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel begann mit einem Paukenschlag. Ganze 34 Sekunden dauerte es nur, da schlug der Hammer von der blauen Linie ein. Liam Kirk mit der erstmaligen Führung für die Eisbären an diesem Abend und seinem sechsten Tor in den letzten beiden Heimspielen – 3:2 (41.). Und nebenbei beschenkte er sich mit dem zweiten Tor auch gleich selbst zum Geburtstag.
Die Eisbären belohnten sich damit für die starke Aufholjagd, welche ab Mitte des zweiten Drittels begann. Nun war Iserlohn wieder gefordert, eine Antwort darauf zu geben. Schließlich brauchten die Sauerländer die Punkte im Abstiegskampf.
Und die Mannschaft von Trainer Doug Shedden versuchte in der Folge auch nochmal alles, aber die Defensive der Eisbären stand sehr kompakt und wenn Iserlohn zum Abschluss kam, war Jake Hildebrand zur Stelle. Aber es war ein Spiel mit dem Feuer, welches die Berliner hier betrieben. Denn eine Zwei-Tore-Führung hätte hier für mehr Sicherheit gesorgt. Aber dafür tauchten die Hausherren in dieser Phase zu selten mal vor dem Iserlohner Tor auf.
Rund fünf Minuten vor dem Ende des Spiels kassierte Zach Boychuk eine selten dämliche Strafzeit. Zuvor wurde er gefoult, was aber nicht geahndet wurde. Boychuk revanchierte sich und kassierte die zwei Minuten. Iserlohn somit in Überzahl und Shedden nahm direkt seine Auszeit. Doch seine Anweisungen verpufften, denn die Eisbären spielten ein starkes Unterzahlspiel und ließen die Roosters erst Sekunden vor Ablauf der Strafzeit in ihre Formation kommen. Die Hausherren überstanden die brenzlige Situation ohne Gegentor.
Iserlohn riskierte in der Schlussphase nochmal alles und zog den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch das half alles nichts mehr. Die Eisbären retteten den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten damit den vierten Sieg in Serie. Dank einer starken Moral, denn man drehte mal wieder einen Rückstand in einen Sieg um.

4:2 in Augsburg: Die Eisbären Berlin feiern einen erfolgreichen Jahresabschluss

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #30:

Die Eisbären Berlin haben das letzte Spiel des Jahres 2024 gewonnen. Bei den Augsburger Panthern setzte sich der Hauptstadtclub verdient mit 4:2 (2:1,0:1,2:0) durch und feierte damit den dritten Sieg in Folge. Die Eisbären hatten das Spiel über weite Strecken im Griff und fanden im letzten Drittel wieder einen Weg, das Spiel zu gewinnen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste auch heute auf Jonas Stettmer verzichten. Dazu fehlte auch Markus Niemeläinen. Dafür rückte DNL-Goalie Anton Brandt als Back-up ins Line-up. Und auch Gabriel Fontaine und Manuel Wiederer standen Aubin wieder zur Verfügung. Durch den Ausfall von Niemeläinen rückte Freddy Tiffels zunächst in die Defensive an die Seite von Kapitän Kai Wissmann, was aber während des Spiels schon wieder Geschichte war. Die beiden anderen Verteidiger-Pärchen blieben gleich.
In der Offensive rückte Fontaine anstelle Tiffels in die Reihe von Lean Bergmann und Liam Kirk. Und Manuel Wiederer stürmte in der vierten Reihe zusammen mit den Youngsters Eric Hördler und Michael Bartuli.

Die Ausgangslage war klar: Der Abstiegskandidat Augsburg empfing den Titelkandidaten Berlin. Doch gerade gegen die vermeintlich kleineren Teams taten sich die Eisbären in der Vergangenheit immer mal wieder schwer. So auch schon in dieser Spielzeit gesehen, als man in Berlin mit 2:6 dem AEV unterlag. Dafür gewann man das erste Duell bei den Fuggerstädtern mit 3:2, wo man das Spiel 40 Minuten deutlich dominierte. Wer setzte sich heute im Duell der Gegensätze durch?

War mit zwei Toren der Matchwinner beim Sieg in Augsburg: Ty Ronning (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch heute sah man wieder das druckvolle Eisbären-Hockey, welches man vor der Weihnachtspause noch so schmerzlich vermisst hatte. Damit setzte man sich immer wieder im Drittel der Panther fest und diese somit vor große Probleme. Und im ersten Powerplay belohnte man sich dann auch für den guten Start ins Spiel. Am Ende war es Ty Ronning, welcher die Eisbären in Führung brachte – 1:0 (5.).
Doch die Hausherren zeigten sich vom Gegentor nicht beeindruckt und hatten wenig später auch ihr erstes Powerplay. Und dort düpierte Chris Collins die Eisbären-Defensive und lief alleine auf Jake Hildebrand zu, welchem er keine Chance ließ – 1:1 (9.). Das war sehr stark gemacht, musste man neidlos anerkennen.
Das altehrwürdige Curt-Frenzel-Stadion (CFS) war nun natürlich lautstark zur Stelle und als der AEV erneut in Überzahl spielen konnte, witterten die Panther-Fans bereits die Führung ihrer Mannschaft. Doch diese Rechnung hatten sie ohne Lean Bergmann gemacht, der den Konter fuhr und eiskalt abschloss – 2:1 per Shorthander (12.).
Fortan ging es hin und her mit Vorteilen für die Eisbären, aber kurz vor der Pause hätte Augsburg beinahe den Ausgleich erzielt, doch Jake Hildebrand packte die Fanghand aus und schockte damit das komplette CFS. Somit nahmen die Eisbären eine knappe aber verdiente 2:1-Führung mit in die erste Drittelpause.

Schockte seinen Ex-Club kurz nach Wiederbeginn im Mitteldrittel mit dem Treffer zum 2:2. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

In der Kabine hatte Trainer Larry Mitchell scheinbar die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft kam nach nur 50 Sekunden zum erneuten Ausgleich. Bully im Angriffsdrittel, die Scheibe kam hoch zu Thomas Schemitsch und natürlich netzte der Ex-Eisbär ein – 2:2 (21.).
Die Hausherren wirkten in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels besser, die Eisbären konnten ihr druckvolles Eishockey nicht mehr so wie gewünscht aufziehen. Erst mit zunehmender Spieldauer kamen die Eisbären wieder besser rein und hatten dann auch zweimal die dicke Chance zur Führung, doch zweimal stand das Aluminium im Weg. Glück für Augsburg, Pech für Berlin.
Dennoch war es insgesamt gesehen ein ausgeglichenes Drittel mit zunächst besseren Panthern und danach stärkeren Eisbären. Nur Tore wollten beiden Teams keine gelingen, weshalb uns hier noch ein spannendes Schlussdrittel bevorstand.

Sorgte für die Entscheidung in Augsburg: Freddy Tiffels (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel passierte zunächst nicht viel, doch dann kam der Auftritt von Wirbelwind Ty Ronning. Mit seinem ersten Schuss überwand er zwar Ex-Eisbär Markus Keller, doch die Latte stand im Weg. Die Scheibe prallte aber direkt vor seine Kelle zurück und diesmal drückte er die Scheibe problemlos über die Linie – 3:2 (46.)
Augsburg versuchte darauf zu antworten, aber die Eisbären legten Mitte des Schlussdrittels nach. Und wie, denn Freddy Tiffels – inzwischen wieder als Stürmer unterwegs – düpierte die komplette AEV-Defensive inklusive Keller und netzte per Bauerntrick ein – 4:2 (50.).
Nun wurde der Weg für den AEV noch weiter, wollte man hier noch wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg mitnehmen. Aber die Eisbären spielten dass jetzt auch sehr abgezockt zu Ende. Larry Mitchell ließ dennoch nichts unversucht, nahm seine Auszeit und auch seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch all diese Maßnahmen verpufften am Ende ohne Erfolg, denn die Eisbären brachten das 4:2 souverän über die Zeit und feierten damit den dritten Sieg in Folge.

Trotz der drei Siege läuft natürlich noch längst nicht wieder alles rund beim Hauptstadtclub, aber man hat in den letzten drei Spielen wieder zum einfachen Eishockey zurückgefunden und auch die Kaltschnäuzigkeit war wieder ein Bestandteil des Eisbären-Spiels. So beendete man ein berauschendes Jahr 2024 mit drei Siegen. Doch der Höhepunkt wurde Ende April in Bremerhaven gefeiert, als man die zehnte deutsche Meisterschaft gewann. In 2025 greift man dann nach dem elften Stern.

7:3! Die Liam-Kirk-Show beim Kantersieg gegen Schwenningen

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #29:

Tor-Feuerwerk im letzten Heimspiel des Jahres: Die Eisbären Berlin haben ihr letztes Heimspiel in 2024 deutlich mit 7:3 (5:1,2:1,0:1) gegen die Schwenninger Wild Wings gewonnen und damit den zweiten Sieg in Serie gefeiert. Die Hauptstädter schossen sich dabei den Frust der letzten Heimspiele von der Seele. Und ganz nebenbei war es der erste Sieg gegen Schwenningen in diesem Jahr. Mann des Spiels war dabei ganz klar Liam Kirk, der satte vier Tore zum Heimsieg beisteuerte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Team im Vergleich zum 3:1-Sieg in Wolfsburg nur auf der Torhüterposition. Jake Hildebrand stand im Tor, obwohl es anders geplant war. Jonas Stettmer sollte eigentlich erneut starten, verletzte sich aber im Warm-up. In der vierten Reihe fehlte Manuel Wiederer, ansonsten blieb alles beim alten.

Die Berliner trafen heute auf ihren Angstgegner, denn gegen die Wild Wings verloren die Eisbären die letzten vier Spiele. Darunter waren auch die ersten beiden Duelle in dieser Saison, als man in Schwenningen mit 3:4 n.P. und in Berlin mit 3:4 n.V. verlor. Setzte sich diese Negativserie heute fort oder gelang den Eisbären endlich mal wieder ein Sieg gegen die Wild Wings?

Alleine im ersten Drittel konnten die Spieler der Eisbären Berlin fünfmal jubeln. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die ersten sieben Minuten im Spiel waren nur die Wild Wings Fans zu hören, da die Fanszene der Eisbären einen Stimmungsboykott machte. Dabei geht es um die geplante Erhöhung der Dauerkarten für die neue Saison.
Die Berliner hatten früh im Spiel das erste Powerplay, konnten dieses aber nicht nutzen und auch nur einmal für Gefahr sorgen. Dennoch waren es die Hausherren, welche erstmals in diesem Spiel jubeln durften. Die Nummer neun sorgte in der neunten Spielminute für das 1:0 – Ty Ronning hatte Maß genommen und getroffen!
Und es ging direkt weiter, denn nach exakt zehn Minuten erhöhten die Eisbären auf 2:0. Und nein, es war nicht die Nummer zehn sondern die Nummer 23, welche auf Zuspiel der Nummer 92 traf. In Namen ausgedrückt war es Blaine Byron auf Zuspiel von Marcel Noebels.
Die Eisbären schienen sich den Heimfrust der letzten Spiele von der Seele schießen zu wollen und da kam mit Schwenningen auch genau der richtige Gegner, denn gegen diesen hatte man im Jahre 2024 bisher noch keinen Sieg eingefahren.
Doch heute schien der Tag gekommen, denn die Hauptstädter legten in Überzahl das 3:0 nach. Liam Kirk überwand Michael Bitzer im SERC-Tor zum dritten Mal an diesem Nachmittag (14.). Mal wieder also eine 3:0-Führung, was die letzten beiden Male passiert ist, dürfte noch jedem Eisbären-Fan in schlechter Erinnerung sein. Denn in der CHL verlor man beide Spiele anschließend noch gegen Zürich. Aber Zürich gehört ja auch zu den Top-Teams in Europa…
…und Schwenningen nicht, denn die Eisbären machten fröhlich weiter. Erneut war es Kirk, der traf – 4:0 (16.). Den Wild Wings drohte ein Debakel in der Hauptstadt, während die Eisbären etwas für ihr Selbstvertrauen taten.
Und noch war das erste Drittel ja nicht vorbei und daher ging die Tore-Show der Eisbären munter weiter. Oder sagen wir lieber die Liam-Kirk-Show, denn der machte den lupenreinen Hattrick perfekt – 5:0 (18.).
Für den Schlusspunkt im ersten Drittel sorgten aber die Gäste, die 1,3 Sekunden erfolgreich abstaubten. Mirko Höfflin mit dem Anschlusstreffer.

War der Mann des Spiels mit vier Toren: Liam Kirk (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel das gleiche Bild. Die Eisbären dominierten das Spiel und hätten auch beinahe früh nachgelegt, aber das Powerplay blieb trotz guter Möglichkeiten ohne Tor. Von Schwenningen war das weiterhin sehr dürftig, nur gelegentlich tauchten sie mal vor dem Tor von Jake Hildebrand auf.
Lange Zeit passierte dann nicht viel, erst wieder, als die Eisbären in Überzahl waren. Da war es am Ende Olivier Galipeau, der das halbe Dutzend voll machte – 6:1 (32.). Das erste DEL-Tor der Nummer 44, der zuvor noch gänzlich ohne Scorerpunkt in der DEL war. Heute ging alles.
Aber Schwenningen gab sich nicht komplett auf und schlug in Überzahl zu. Alexander Karachun sorgte für das 6:2 (34.). Ein munterer Nachmittag in der Arena am Ostbahnhof.
Und einer hatte zum Ende des Jahres nochmal richtig Bock, musste aber auch ein paar Spiele zuschauen und hatte somit Nachholbedarf. Liam Kirk mit dem 7:2 (36.). Die Eisbären sorgten bereits vor Silvester für ein ordentliches Feuerwerk. Und mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die zweite Drittelpause.

Sprang kurzfristig für Jonas Stettmer ein, der sich im Warm-up verletzt hatte: jake Hildebrand (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Gäste aus dem Schwarzwald eröffneten das Schlussdrittel. Arkadiusz Dziambor sorgte für Ergebniskosmetik in Berlin – 7:3 (43.). In der Folge hätten die Hausherren in Überzahl eine Antwort geben können, vergaben diese jedoch trotz zweier guter Chancen.
Das letzte Drittel plätscherte eher so vor sich hin, was angesichts des Spielstandes nicht wirklich verwunderte. Die Luft war so ein wenig raus aus dem Spiel. Auch wenn es die Eisbären immer mal wieder versuchten, offensiv in Erscheinung zu treten. So die letzte Entschlossenheit fehlte im Abschluss dann doch. Und so blieb es am Ende beim ungefährdeten 7:3-Heimsieg im letzten Heimspiel des Jahres. Die Eisbären haben die Weihnachtsfeiertage anscheinend sehr gut genutzt, um die Akkus wieder aufzuladen. Denn man kam mit zwei Siegen in Serie aus dieser kurzen Pause zurück. Am Montag endet dieses Jahr dann mit dem letzten Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern.

3:1-Sieg in Wolfsburg: Starke Reaktion der Eisbären Berlin auf das vergangene Wochenende

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #28:

Starke Reaktion: Die Eisbären Berlin haben auf die beiden Niederlagen am vergangenen Wochenende die richtige Antwort gegeben. Bei den Grizzlys Wolfsburg gewann man am zweiten Weihnachtsfeiertag verdient mit 3:1 (1:0,1:0,1:1). Es war eine ganz starke Leistung der gesamten Mannschaft, sowohl defensiv als auch offensiv. Vor allem sehr auffallend: Die starke Defensivarbeit der Stürmer.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Lean Bergmann zurückgreifen. Dafür rotierte Elias Schneider aus dem Kader. Aubin stellte seine Reihe heute um. In der Defensive gab es drei neue Verteidiger-Pärchen: Niemeläinen/Wissmann, Geibel/Müller, Galipeau/Mik.
In der Offensive änderte der Trainer die ersten drei Reihen. In der ersten Reihe stürmten Ty Ronning, Zach Boychuk und Leo Pföderl. In der zweiten Reihe stürmte Rückkehrer Bergmann an der Seite von Freddy Tiffels und Liam Kirk. Und in der dritten Reihe spielten Marcel Noebels, Blaine Byron und Yannick Veilleux.

Beide Mannschaften trafen zum dritten Mal in dieser Hauptrunde aufeinander. Die ersten beiden Duelle in Berlin und Wolfsburg gingen jeweils in die Overtime – mit dem besseren Ende für die Eisbären. Folgte heute der dritte Erfolg für die Eisbären oder gelang den Niedersachsen der erste Saisonsieg gegen die Berliner.

Die Eisbären bejubeln das 1:0 durch Kai Wissmann. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Hausherren mit einem sehr druckvollen Start ins Spiel und zwei guten Chancen direkt zu Beginn. Mit ihrem aggressiven Forechecking stellten sie die Eisbären vor große Probleme in der Anfangsphase. Mit zunehmender Spieldauer fanden aber auch die Berliner ihre ersten Abschlüsse auf das Tor von Hannibal Weitzmann, welche ihn jedoch vor keine größeren Probleme stellten. Aber wichtig für die Eisbären, sich hier auch mal im Spiel anzumelden.
Von Beginn an war es eine sehr hart umkämpfte Partie, beide Teams fuhren ihre Checks konsequent zu Ende. Was man auch daran merkte, dass beide Teams nach nicht einmal neun Minuten bereits je eine Strafzeit kassiert hatten.
Nach dem Powerbreak die Eisbären noch für über eine Minute in Überzahl und dort schlugen sie eiskalt zu. Die Scheibe kam hoch zur blauen Linie, wo der Kapitän einfach mal abgezogen hatte – 1:0 durch Kai Wissmann (10.). Da war viel Verkehr vor dem Wolfsburger Tor und somit keine Chance für Hannibal Weitzmann im Tor.
Fortan hatten beide Teams immer mal wieder ihre Phasen im Offensivdrittel, was jedoch nicht vom Erfolg gekrönt war. Die Eisbären hatten dann rund sechs Minuten vor dem Ende des ersten Drittels das nächste Powerplay und beim ersten hatte es ja im Wolfsburger Tor geklingelt. Die Berliner auch in diesem Drittel mit richtig guten Chancen, doch Leo Pföderl (2) und Liam Kirk scheiterten an Weitzmann.
In der Schlussphase war es dann ein munteres hin und her, aber beide Defensivreihen standen hinten sehr kompakt und ließen nichts Gefährliches mehr zu. Dennoch eine sehr schön anzusehende Partie zwischen den Grizzlys und den Eisbären. Die Eisbären mit der knappen 1:0-Führung nach dem ersten Drittel.

Hart umkämpft war die Partie zwischen Wolfsburg und Berlin. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden gut rein ins Mitteldrittel und konnten sich direkt im Drittel der Niedersachsen festsetzen. Die Grizzlys lauerten in dieser Phase vermehrt auf Konter, doch darauf waren die Berliner gut vorbereitet.
Aber danach hatten die Grizzlys ihrerseits eine gute Phase, in der sie die Eisbären gut beschäftigten. Wolfsburg drängte auf den Ausgleich, aber Jonas Stettmer ließ vorerst keine Scheibe durch. Da hatten die Berliner Glück, dass Wolfsburg in der guten Phase nicht auf 1:1 stellen konnte.
Freddy Tiffels sorgte dann aber mal für Entlastung und hätte beinahe auf 2:0 stellen können, doch er scheiterte mit seinem Alleingang an Weitzmann. Solche Angriffe gab es aber zu selten, die Eisbären konnten sich kaum mal aus der Umklammerung der Wolfsburger befreien.
Im Powerbreak wurde es auf der Berliner Bank dann auch laut, Serge Aubin gab seinen Spielern nochmal ganz klare Anweisungen mit auf den Weg. Und das trug Früchte, denn die Eisbären legten in der 33. Spielminute das 2:0 nach. Angefangen im eigenen Drittel, wo die Eisbären stark die Scheibe eroberten und über Ty Ronning den Angriff starteten. Am Ende war es Zach Boychuk, der auf 2:0 stellen konnte. Ganz stark gemacht und bemerkenswert, wie Ronning als Stürmer hinten mit arbeitete.
Fortan ging es weiter munter hin und her, doch gefährliche Torchancen gab es in dieser Sequenz nicht zu sehen. Aber weiterhin galt, dass es ein sehr gut anzusehendes DEL-Spiel war. Und die Eisbären lagen nach 40 Minuten mit 2:0 in Führung.

Zeigte eine sehr starke Leistung: Goalie Jonas Stettmer (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Schlussdrittel kassierte Liam Kirk eine Strafzeit und ermöglichte den Hausherren somit die große Chance, in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber das Penalty Killing der Eisbären mit ganz starker Arbeit und so überstand man diese brenzlige Situation ohne Gegentor.
Fortan wurde es wieder wild, es ging hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Abschluss. Beide Teams spielten auch im letzten Drittel mit sehr hoher Intensität.
Nach dem Powerbreak erhöhte Wolfsburg nochmal den Druck und bekam Mitte der Partie das nächste Powerplay. Doch auch diesmal die Eisbären mit einem starken Penalty Killing und gaben nur eine gefährliche Chance ab.
Den Niedersachsen rannte nun natürlich die Zeit davon, aber die Berliner Defensive machte das auch sehr stark. Im Verbund mit Jonas Stettmer heute wirklich ein sehr starkes Spiel, man machte die gefährlichen Räume zu und warf sich immer im richtigen Moment in die Schussbahn.
Sechs Minuten vor dem Ende die Eisbären wieder mit einem ganzen einfachen Spielzug. Jonas Müller zog von oben ab, Marcel Noebels fälschte entscheidend ab und sorgte mit dem 3:0 für die Vorentscheidung in der Autostadt (54.). Hannibal Weitzmann beschwerte sich zwar nochmal, dass da der Stock von Noebels zu hoch war, aber mit der Meinung stand er ziemlich alleine da. Der Videobeweis zeigte das nämlich überhaupt nicht.
Wolfsburg gab nicht auf, zog seinen Goalie vom Eis und kam mit dem sechsten Mann zum Anschlusstreffer, der auch verdient war. Ryan Button mit dem Treffer zum 3:1 von der blauen Linie (57.).
Weitzmann verließ erneut sein Tor und Wolfsburg drückte weiter. Die Eisbären mussten nochmal hart arbeiten und das taten sie auch. Man brachte das 3:1 über die Zeit und gewann damit auch das dritte Spiel in der diesjährigen Hauptrunde gegen die Mannschaft aus der Autostadt.

1:6 gegen Ingolstadt: Vom Tabellenführer die Grenzen aufgezeigt bekommen

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #27:

Null-Punkte-Wochenende für die Eisbären Berlin: Die Berliner haben auch das zweite Heimspiel an diesem Wochenende verloren. Gegen den Tabellenführer ERC Ingolstadt verlor man am Ende deutlich mit 1:6 (0:2,1:1,0:3). Heute hat man gesehen, wer ein Spitzenteam in der PENNY DEL ist und wer das gerade nicht ist. Die Eisbären waren zwar optisch gesehen die bessere Mannschaft und erspielte sich auch gute Chancen, doch am Ende scheiterte man entweder an Devin Williams oder am eigenen Unvermögen. Und Ingolstadt glänzte mit einer sehr starken Effektivität vor dem Tor und einem sehr cleveren und abgezockten Auftritt. Die Schanzer sind derzeit das Maß der Dinge in der Liga. Das haben die Eisbären heute zu spüren bekommen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte nichts an seinem Line-up im Vergleich zum Spiel am Freitagabend gegen die Löwen Frankfurt, als die Berliner knapp mit 2:3 verloren.

Es war das absolute Spitzenspiel in der Hauptstadt, denn der Zweite traf auf den Ersten. Und bisher trafen beide Mannschaften schon zweimal in dieser Saison aufeinander – jedes Mal gewann das Auswärtsteam. Berlin mit 4:2 in Ingolstadt, die Schanzer mit 4:0 in der Arena am Ostbahnhof. Dafür wollten die Eisbären heute Revanche nehmen und sich nicht noch einmal so abschießen lassen wie im ersten Aufeinandertreffen. Gelang es den Eisbären oder setzten sich die Panther erneut beim DEL-Rekordmeister durch?

Erstmals emotional wurde es bereits vor dem ersten Bully während der Schweigeminute für die Opfer des schrecklichen Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Direkt mit Spielbeginn wurde deutlich, dass uns ein stimmungsvolles Spiel erwarten würde. Denn Ingolstadt hatte einige Fans mit in die Hauptstadt gebracht und sorgte für sehr gute Stimmung. Und die Hartmut-Nickel-Kurve sorgt für diese sowieso in jedem Spiel. Das Spitzenspiel bekam also den Rahmen, den es verdient hatte. Nun lag es an den Spielern beider Mannschaften, es auch auf dem Eis zu einem Spitzenspiel zu machen.
Es ging munter hin und her, doch für das erste Highlight sorgte der Tabellenführer in der siebten Spielminute. Konter über Wayne Simpson und der ließ sich diese Chance nicht nehmen und verlud Jake Hildebrand im Berliner Tor – 0:1.
Die Eisbären fortan auf der Suche nach der schnellen Antwort, doch die Pässe waren teilweise noch zu unsauber gespielt. Einmal wurde es dennoch gefährlich, da rutschte die Scheibe aber denkbar knapp am Tor von Devin Williams vorbei.
Die Hausherren schafften es immer wieder Ingolstadt im eigenen Drittel zu beschäftigen, doch noch waren die Abschlüsse zu ungenau. Aber durch das Forechecking sorgte man dafür, dass die Schanzer die erste Strafzeit der Partie kassierten. Die Eisbären fortan also in Überzahl und der großen Chance zum Ausgleich, doch auch das spielten die Eisbären noch zu ungenau und so überstanden die Schanzer die erste Unterzahl ohne größere Probleme.
Die Berliner waren die aktivere und bessere Mannschaft, doch daraus machte man einfach zu wenig, weil es noch an den Kleinigkeiten im Eisbären-Spiel haperte. Ingolstadt war dadurch zunächst mehr in der Defensive beschäftigt und lauerte auf Konter.
Als die Panther mal wieder im Drittel der Eisbären auftauchten, stand es plötzlich 0:2. Morgan Ellis hatte abgezogen und das zweite Ingolstädter Tor erzielt (17.). Aus dem Nichts heraus, aber das macht eine Spitzenmannschaft eben aus. Sie braucht nicht viele Chancen, um Tore zu erzielen. So stand es nach 20 Minuten 0:2 aus Eisbären-Sicht.

(Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel das gleiche Bild. Die Eisbären liefen an, kommen zu Abschlüssen, aber Devin Williams im Ingolstädter Tor knüpfte an seine Leistung aus dem ersten Spiel in Berlin an. Es war schier zum verzweifeln für die Hausherren.
Die Eisbären dann in Überzahl, aber auch da die Berliner einfach zu kompliziert, fanden einfach nicht die Lücke in der Ingolstädter Defensive. Die Schanzer Panther machten das aber auch sehr gut, das musste man auch mal anerkennen.
In der Folge plätscherte das Spiel so ein wenig vor sich hin und bot wenig Highlights. Rund sieben Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels bot sich dem Tabellenführer erstmals die Möglichkeit in Überzahl zu spielen. Doch es waren die Eisbären, welche die dickste Chance hatten, diese aber vergaben. Zach Boychuk hatte auf Zuspiel von Leo Pföderl abgezogen. Und just in dem Moment, als man wieder komplett war, kassierte man das 0:3. Eine Sequenz, welche dieses Spiel bestens beschrieb. Die Eisbären vergeben die nächste Chance, Ingolstadt trifft durch Riley Sheen – 0:3 (35.).
Ingolstadt unterstrich hier einmal mehr, wer in dieser Saison das Maß aller Dinge in der PENNY DEL ist. Den Eisbären mangelte es – wie schon zuletzt – an der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Die Gründe hierfür werden die Eisbären in der nächsten Zeit im Training und Videostudium aufarbeiten. Davon kann man ausgehen. Serge Aubin zeigte sich ja zuletzt schon sehr unzufrieden mit den Auftritten vor den eigenen Fans.
2:28 Minuten brannte dann aber endlich Jubel auf in der Arena am Ostbahnhof. Liam Kirk hatte auf Zuspiel von Ty Ronning endlich die Lücke gefunden und brachte die Eisbären zurück ins Spiel – 1:3 (38.). Ein enorm wichtiger Treffer, der die Hoffnung auf etwas Zählbares zurück brachte.
Zum Ende hin überstanden die Eisbären dann noch eine Unterzahl und gingen mit einem 1:3-Rückstand in die zweite Drittelpause.

Trainer Mark French hat den ERC Ingolstadt zum Titel-Favoriten gemacht. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im letzten Drittel mussten die Berliner also die Aufholjagd starten, aber die Ingolstädter Defensive ließ zunächst weiterhin kaum etwas zu und machte es den Eisbären somit sehr schwer. Nach rund sechs Minuten bot sich den Hausherren dann aber die große Chance in Überzahl weiter zu verkürzen. Aber auch das spielte man einfach zu umständlich und kam erst kurz vor Ablauf der Strafzeit zur ersten Chance, aber die Scheibe ging am Tor vorbei. Insgesamt war das einfach zu wenig mit einem Mann mehr auf dem Eis.
Auch in der Folge taten sich die Hausherren enorm schwer mal gefährlich vor das Tor zu kommen. Und die Zeit lief gegen die Eisbären Berlin. Es drohte ein Null-Punkte-Wochenende und die zweite Niederlage gegen den ERC Ingolstadt auf eigenem Eis. Die Gäste taten im letzten Drittel kaum noch etwas für das Spiel nach vorne und konzentrierten sich vollends auf die Defensivarbeit.
Drei Minuten vor dem Ende beseitigte die Mannschaft von Trainer Mark French auch die letzten Zweifel am Auswärtssieg. Top-Scorer Alex Breton erhöhte auf 1:4 (57.).
Doch damit noch nicht genug. Daniel Pietta und Myles Powell machten das Heim-Debakel für den DEL-Rekordmeister perfekt – 1:6. Puh, was für eine Klatsche. Die Kräfteverhältnisse wurden heute ganz deutlich klar gestellt. Und die Eisbären Berlin müssen schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur finden.