6:2! Die Eisbären feiern einen ungefährdeten Heimsieg gegen Straubing

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #34:

Erfolgreicher Auftakt in das Heimspiel-Wochenende: Die Eisbären Berlin gewannen am Freitagabend in der ausverkaufen Arena am Ostbahnhof verdient mit 6:2 (1:1,3:0,2:1) gegen die Straubing Tigers und entschieden somit auch das dritte Duell gegen die Niederbayern in dieser Hauptrunde für sich. Im Mitteldrittel legte der DEL-Rekordmeister den Grundstein für den am Ende deutlichen Heimsieg.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Yannick Veilleux zurück greifen, welcher zuletzt gesperrt war. Dafür fehlte Lean Bergmann im Line-up. Auch der erst gestern verpflichtete Norwin Panocha stand im Line-up als siebter Verteidiger. In der Defensive blieb sonst alles beim alten, auch im Tor. Im Sturm blieb lediglich die Paradereihe um Leo Pföderl, Zach Boychuk und Ty Ronning zusammen. Die anderen drei Sturmreihen setzte Aubin komplett neu zusammen. Manuel Wiederer stürmte zusammen mit Liam Kirk und Freddy Tiffels. Eric Hördler war in einer Reihe mit Blaine Byron und Marcel Noebels. Und Rückkehrer Veilleux stürmte an der Seite von Gabriel Fontaine und Maxim Schäfer.

Die Eisbären trafen mit Straubing heute auf ein Team, welches mit viel Rückenwind in die Hauptstadt kam. Die letzten vier Spiele gewann die Mannschaft von Coach Tom Pokel in Folge. Diese Serie wollten die Niederbayern natürlich auch in Berlin fortsetzen, doch dafür musste man den ersten Sieg gegen die Eisbären überhaupt in dieser Spielzeit einfahren. Die ersten beiden Duelle am Pulverturm gingen nämlich an die Hauptstädter. Folgte heute Sieg Nummer drei von den Eisbären gegen die Tigers oder sicherte sich Straubing den fünften Ligasieg in Serie?

Norwin Panocha zeigte eine gute Leistung beim Comeback. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn ging es zwar munter hin und her, etwas Gefährliches sprang dabei aber nicht heraus. Erstmals Aufregung gab es nach rund fünf Minuten, als Norwin Panocha von oben abgezogen hatte und Leo Pföderl den Rebound nahm. Die Hauptschiedsrichter überprüften die Szene nochmal, ob die Scheibe nicht doch über der Torlinie war. Nach Ansicht des Videobeweises wurde das Tor aber nicht gegeben. Was wäre das für ein Einstand gewesen von Panocha in seinem ersten Spiel nach der Rückkehr.
Die Eisbären blieben dran, machten weiter Druck und Korbinian Geibel war der nächste Verteidiger, der sein Glück versuchte. Er kam durch, doch der Pfosten rettete für Zane McIntyre im Straubinger Tor. Direkt danach weitere gute Schüsse in den ersten beiden Berliner Powerplays und somit war es nur eine Frage der Zeit, ehe die Hausherren in Führung gehen würden. Leo Pföderl aus ganz spitzem Winkel auf Zuspiel von Ty Ronning – 1:0 (12.).
Die Eisbären hatten das Spiel im Griff, doch auf einmal tauchten die Tigers vor Jake Hildebrand auf und glichen zum 1:1 aus – aus dem Nichts. Elis Hede stand komplett frei vor dem Tor, schnappte sich den Rebound und sorgte für das mehr als überraschende 1:1 (14.).
In der Schlussphase ließen die Niederbayern ihr erstes Powerplay ungenutzt, weshalb es mit dem 1:1 in die erste Drittelpause ging.

War der Mann des zweiten Drittels mit zwei Toren: Gabriel Fontaine (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden besser rein ins zweite Drittel und legten wieder vor. Korbinian Geibel wurde an der blauen Linie nicht angegriffen und zog erfolgreich ab – 2:1 (23.).
Fortan ging es wieder munter hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Abschluss, ohne dabei jedoch für Gefahr zu sorgen. Beide Teams hatten ihre Momente in der Offensive. Es war ein sehr kurzweiliges Spiel mit wenig Unterbrechungen.
Sieben Minuten vor der zweiten Drittelpause bekamen die Berliner einen Penalty, Gabriel Fontaine verwandelte diesen eiskalt zum 3:1 (33.).
Die Eisbären fingen danach an zu zaubern und waren mit einem Konter drei Minuten vor der Pause erfolgreich. Erneut war es Fontaine, der den Straubinger Goalie überwinden konnte – 4:1 (37.). Diese souveräne Führung nahm man anschließend mit in die Kabine.

Auch heute wirbelte die Offensive der Eisbären die gegnerische Defensive wieder komplett durcheinander. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel plätscherte zunächst nur so vor sich hin. Wirkliche Highlights bot die Anfangsphase keine. Straubing bot sich dann aber die Chance mit einem Überzahlspiel nochmal zurück ins Spiel zu kommen. Aber die Defensive der Eisbären ließ heute wirklich nur wenig Gefährliches zu.
Die Niederbayern rannten in der Folge immer wieder an, wollten sich hier noch nicht aufgeben. Aber die Berliner verteidigten das wirklich äußerst abgezockt und machten die gefährlichen Räume gut zu. Nach vorne lauerte man aus der sicheren Defensive heraus auf Konter, um das Spiel endgültig zu entscheiden.
Aber Mitte der Partie war Straubing mal mit einem Angriff erfolgreich. Justin Scott mit dem erfolgreichen Abschluss zum 4:2 (50.). Sollte hier nun also tatsächlich nochmal Spannung aufkommen?
Nein, denn die Hausherren stellten sieben Minuten vor dem Ende den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Zach Boychuk hatte aus der Rundung abgezogen und Ty Ronning fälschte entscheidend vor dem Tor ab – 5:2 (53.).
Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Olivier Galipeau mit einem echten Slapstick-Tor – 6:2 (60.). Damit machte der Verteidiger das halbe Dutzend an diesem Abend voll und sorgte zugleich für den Endstand.
Somit ging die Siegesserie der Eisbären gegen Straubing weiter, während die der Tigers heute Abend ein Ende fand

5:2-Sieg in Nürnberg: Die Eisbären feiern den fünften Sieg in Serie, kassieren aber eindeutig zu viele Strafzeiten

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #32:

Die Eisbären Berlin haben auch das fünfte Spiel in Folge gewonnen. Bei den Nürnberg Ice Tigers setzte man sich am Sonntagnachmittag mit 5:2 (2:1,0:1,3:0) durch und feierte damit zudem den dritten Sieg im dritten Spiel gegen die Franken in dieser Saison. Das Ergebnis ist aber deutlicher als es das Spiel war. Es war lange Zeit ein hart umkämpftes Spiel, in dem die Eisbären die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor an den Tag legten, welche Nürnberg fehlte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Linus Vieillard, Markus Niemeläinen und Maxim Schäfer zurück greifen. Dafür fehlte Marcel Noebels aus persönlichen Gründen.
Vieillard war somit heute Back-up, während Jake Hildebrand erneut das Tor hütete. In der Defensive rückte Niemeläinen an die Seite von Kai Wissmann, der am Freitag noch zusammen mit Freddy Tiffels verteidigte.
Tiffels rückte in den Sturm an die Seite von Gabriel Fontaine und Liam Kirk. Lean Bergmann rotierte aus dieser Reihe raus und ersetzte Noebels in der Reihe mit Blaine Byron und Yannick Veilleux. Und in der vierten Reihe spielte Schäfer anstelle von Elias Schneider zusammen mit Manuel Wiederer und Eric Hördler.

Die Eisbären trafen heute auf ihren Lieblingsgegner, denn die letzten fünf Spiele gewann man allesamt gegen die Franken. Man fügte den Ice Tigers auch die letzte Heimniederlage zu. Seit dem waren die Nürnberger vier Heimspiele in Folge ohne Niederlage geblieben. Diese Serie sollte heute ein jähes Ende finden.

Zeigte sich auch heute wieder in Torlaune: Ty Ronning, der zweimal in Nürnberg traf (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Nürnberg legte gut los und machte direkt Druck auf das Berliner Tor. Dazu hatte man auch sehr früh im Spiel das erste Powerplay und somit die dicke Chance auf das 1:0. Aber die Eisbären überstanden die brenzlige Anfangsphase ohne Gegentor und schlugen mit der ersten Chance eiskalt zu. Ty Ronning verwandelte seinen Penalty eiskalt – 1:0 (5.).
Doch die Gastgeber zeigten sich keinesfalls geschockt davon und schlugen schnell zurück. Cole Maier mit dem verdienten 1:1 in der achten Spielminute.
Nürnberg dann direkt mit dem nächsten Powerplay – davon sollten sie heute noch einige mehr bekommen. Und die Franken hätten dieses auch beinahe mit dem Führungstreffer abgeschlossen, aber der Pfosten stand dem Torerfolg im Weg. Es war wie verhext für Nürnberg, denn während die Ice Tigers ihr zweites Powerplay ungenutzt ließen, schlugen die Berliner erneut eiskalt zu. Bullygewinn im Angriffsdrittel und Liam Kirk machte das, was er zuletzt am besten konnte – treffen. Die Eisbären glänzten heute mit sehr guter Effektivität vor dem Tor. Man brauchte nicht viele Chancen, um Niklas Treutle zweimal zu überwinden – 2:1 (17.).
Die Schlussphase gehörte den Berlinern, welche aber ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen konnten. Nürnberg machte über weite Strecken im ersten Drittel eigentlich das Spiel, lag aber dennoch mit 1:2 nach dem ersten Drittel hinten.

Erzielte die beiden Nürnberger Tore gegen die Eisbären: Cole Maier (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel war harte Arbeit für die Eisbären. Denn man kassierte in den ersten vier Minuten gleich drei Strafzeiten und musste somit lange in Unterzahl spielen – in einfacher und doppelter Unterzahl. Und Nürnberg machte viel Druck, nahm das Berliner Tor unter Beschuss, aber die Eisbären mit einem enorm starken Penalty Killing. Man warf sich in jeden Schuss und zeigte große Leidenschaft. So überstand man diese wirklich sehr gefährliche Situation ohne Gegentor. Nürnberg dürfte sich geärgert haben, denn man hätte in dieser Phase das Spiel drehen und das Momentum auf seine Seite ziehen können. Aber Respekt an die Eisbären für ein sehr starkes Unterzahlspiel!
Danach war es weiterhin eine sehr hart umkämpfte Partie, ohne sich dabei jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die Eisbären glänzten in diesem Drittel aber vor allem mit mangelnder Disziplin. Jonas Müller mit der nächsten Strafzeit und es war klar, dass das nicht auf Dauer gut gehen konnte. Und so kam das, was kommen musste. Cole Maier mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel zum verdiente Ausgleich – 2:2 (38.).
Beinahe hätte Nürnberg eine Führung mit in die zweite Drittelpause genommen, der Pfosten rettete aber für den Hauptstadtclub. So ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen. Und dort dürfte es bei Serge Aubin nur ein Thema gegeben haben: Und zwar das Thema Disziplin, dass man unbedingt der Strafbank fernbleiben sollte, wenn man hier Punkte aus dem Frankenland mit in die Hauptstadt nehmen wollte.

Trifft einfach immer gegen seinen Ex-Verein: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich dann zu Beginn des letzten Drittels. Nürnberg bekam einen Penalty und Roman Kechter hatte die erstmalige Nürnberger Führung auf dem Schläger, aber Jake Hildebrand mit einem sehr starken Save genau im richtigen Moment. 53 Sekunden später schickte der Nürnberger Junge Leo Pföderl Zach Boychuk auf die Reise und der blieb vor Treutle cool – 3:2 (43.).
Aber den Ice Tigers bot sich direkt die Chance zum erneuten Ausgleich, denn – oh Wunder – die Eisbären kassierten die nächste Strafzeit der Partie. Manche Strafe war schon gerechtfertigt, aber im Verhältnis war das am Ende alles nicht mehr. Für vergleichbare Vergehen auf Nürnberger Seite blieb die Pfeife nämlich stumm. Aber zurück zum Powerplay, in dem Nürnberg beinahe den Ausgleich erzielt hätte, aber Markus Niemeläinen kratzte die Scheibe im entscheidenden Moment von der Linie. Glück für die Eisbären!
Und dieses hatten sie auch in der Folge. Erneut rettete der Pfosten, beim nächsten Mal war Jake Hildebrand zur Stelle. Nürnberg machte eigentlich alles richtig, lieferte ein richtig gutes Spiel ab, aber hatte einfach kein Glück im Abschluss. Und dazu mangelte es ihnen aber auch an der nötigen Kaltschnäuzigkeit, welche die Eisbären heute wiederum an den Tag legten. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Leo Pföderl im Slot angespielt und der trifft halt einfach immer gegen seinen alten Verein – 4:2 (55.).
Keine Minute später war es Ty Ronning, der aus identischer Position das 5:2 erzielte und endgültig die letzten Nürnberger Hoffnungen auf etwas Zählbares heute Nachmittag zerstörte. Mehr passierte im Anschluss nicht mehr, die Eisbären brachten das 5:2 über die Zeit und feierten damit den fünften Sieg in Folge.
Trainer Aubin dürfte mit der Moral seiner Mannschaft und dem Penalty Killing sehr zufrieden, aber die vielen Strafzeiten dürften ihm ein Dorn im Auge gewesen sein. Daran wird man in der Videoanalyse arbeiten, denn viel Training wird es in dieser Woche nicht geben. Nach dem heutigen Spiel in Nürnberg folgen nämlich noch drei weitere Auswärtsspiele.

4:2 in Augsburg: Die Eisbären Berlin feiern einen erfolgreichen Jahresabschluss

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #30:

Die Eisbären Berlin haben das letzte Spiel des Jahres 2024 gewonnen. Bei den Augsburger Panthern setzte sich der Hauptstadtclub verdient mit 4:2 (2:1,0:1,2:0) durch und feierte damit den dritten Sieg in Folge. Die Eisbären hatten das Spiel über weite Strecken im Griff und fanden im letzten Drittel wieder einen Weg, das Spiel zu gewinnen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste auch heute auf Jonas Stettmer verzichten. Dazu fehlte auch Markus Niemeläinen. Dafür rückte DNL-Goalie Anton Brandt als Back-up ins Line-up. Und auch Gabriel Fontaine und Manuel Wiederer standen Aubin wieder zur Verfügung. Durch den Ausfall von Niemeläinen rückte Freddy Tiffels zunächst in die Defensive an die Seite von Kapitän Kai Wissmann, was aber während des Spiels schon wieder Geschichte war. Die beiden anderen Verteidiger-Pärchen blieben gleich.
In der Offensive rückte Fontaine anstelle Tiffels in die Reihe von Lean Bergmann und Liam Kirk. Und Manuel Wiederer stürmte in der vierten Reihe zusammen mit den Youngsters Eric Hördler und Michael Bartuli.

Die Ausgangslage war klar: Der Abstiegskandidat Augsburg empfing den Titelkandidaten Berlin. Doch gerade gegen die vermeintlich kleineren Teams taten sich die Eisbären in der Vergangenheit immer mal wieder schwer. So auch schon in dieser Spielzeit gesehen, als man in Berlin mit 2:6 dem AEV unterlag. Dafür gewann man das erste Duell bei den Fuggerstädtern mit 3:2, wo man das Spiel 40 Minuten deutlich dominierte. Wer setzte sich heute im Duell der Gegensätze durch?

War mit zwei Toren der Matchwinner beim Sieg in Augsburg: Ty Ronning (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch heute sah man wieder das druckvolle Eisbären-Hockey, welches man vor der Weihnachtspause noch so schmerzlich vermisst hatte. Damit setzte man sich immer wieder im Drittel der Panther fest und diese somit vor große Probleme. Und im ersten Powerplay belohnte man sich dann auch für den guten Start ins Spiel. Am Ende war es Ty Ronning, welcher die Eisbären in Führung brachte – 1:0 (5.).
Doch die Hausherren zeigten sich vom Gegentor nicht beeindruckt und hatten wenig später auch ihr erstes Powerplay. Und dort düpierte Chris Collins die Eisbären-Defensive und lief alleine auf Jake Hildebrand zu, welchem er keine Chance ließ – 1:1 (9.). Das war sehr stark gemacht, musste man neidlos anerkennen.
Das altehrwürdige Curt-Frenzel-Stadion (CFS) war nun natürlich lautstark zur Stelle und als der AEV erneut in Überzahl spielen konnte, witterten die Panther-Fans bereits die Führung ihrer Mannschaft. Doch diese Rechnung hatten sie ohne Lean Bergmann gemacht, der den Konter fuhr und eiskalt abschloss – 2:1 per Shorthander (12.).
Fortan ging es hin und her mit Vorteilen für die Eisbären, aber kurz vor der Pause hätte Augsburg beinahe den Ausgleich erzielt, doch Jake Hildebrand packte die Fanghand aus und schockte damit das komplette CFS. Somit nahmen die Eisbären eine knappe aber verdiente 2:1-Führung mit in die erste Drittelpause.

Schockte seinen Ex-Club kurz nach Wiederbeginn im Mitteldrittel mit dem Treffer zum 2:2. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

In der Kabine hatte Trainer Larry Mitchell scheinbar die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft kam nach nur 50 Sekunden zum erneuten Ausgleich. Bully im Angriffsdrittel, die Scheibe kam hoch zu Thomas Schemitsch und natürlich netzte der Ex-Eisbär ein – 2:2 (21.).
Die Hausherren wirkten in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels besser, die Eisbären konnten ihr druckvolles Eishockey nicht mehr so wie gewünscht aufziehen. Erst mit zunehmender Spieldauer kamen die Eisbären wieder besser rein und hatten dann auch zweimal die dicke Chance zur Führung, doch zweimal stand das Aluminium im Weg. Glück für Augsburg, Pech für Berlin.
Dennoch war es insgesamt gesehen ein ausgeglichenes Drittel mit zunächst besseren Panthern und danach stärkeren Eisbären. Nur Tore wollten beiden Teams keine gelingen, weshalb uns hier noch ein spannendes Schlussdrittel bevorstand.

Sorgte für die Entscheidung in Augsburg: Freddy Tiffels (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel passierte zunächst nicht viel, doch dann kam der Auftritt von Wirbelwind Ty Ronning. Mit seinem ersten Schuss überwand er zwar Ex-Eisbär Markus Keller, doch die Latte stand im Weg. Die Scheibe prallte aber direkt vor seine Kelle zurück und diesmal drückte er die Scheibe problemlos über die Linie – 3:2 (46.)
Augsburg versuchte darauf zu antworten, aber die Eisbären legten Mitte des Schlussdrittels nach. Und wie, denn Freddy Tiffels – inzwischen wieder als Stürmer unterwegs – düpierte die komplette AEV-Defensive inklusive Keller und netzte per Bauerntrick ein – 4:2 (50.).
Nun wurde der Weg für den AEV noch weiter, wollte man hier noch wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg mitnehmen. Aber die Eisbären spielten dass jetzt auch sehr abgezockt zu Ende. Larry Mitchell ließ dennoch nichts unversucht, nahm seine Auszeit und auch seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch all diese Maßnahmen verpufften am Ende ohne Erfolg, denn die Eisbären brachten das 4:2 souverän über die Zeit und feierten damit den dritten Sieg in Folge.

Trotz der drei Siege läuft natürlich noch längst nicht wieder alles rund beim Hauptstadtclub, aber man hat in den letzten drei Spielen wieder zum einfachen Eishockey zurückgefunden und auch die Kaltschnäuzigkeit war wieder ein Bestandteil des Eisbären-Spiels. So beendete man ein berauschendes Jahr 2024 mit drei Siegen. Doch der Höhepunkt wurde Ende April in Bremerhaven gefeiert, als man die zehnte deutsche Meisterschaft gewann. In 2025 greift man dann nach dem elften Stern.

7:3! Die Liam-Kirk-Show beim Kantersieg gegen Schwenningen

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #29:

Tor-Feuerwerk im letzten Heimspiel des Jahres: Die Eisbären Berlin haben ihr letztes Heimspiel in 2024 deutlich mit 7:3 (5:1,2:1,0:1) gegen die Schwenninger Wild Wings gewonnen und damit den zweiten Sieg in Serie gefeiert. Die Hauptstädter schossen sich dabei den Frust der letzten Heimspiele von der Seele. Und ganz nebenbei war es der erste Sieg gegen Schwenningen in diesem Jahr. Mann des Spiels war dabei ganz klar Liam Kirk, der satte vier Tore zum Heimsieg beisteuerte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Team im Vergleich zum 3:1-Sieg in Wolfsburg nur auf der Torhüterposition. Jake Hildebrand stand im Tor, obwohl es anders geplant war. Jonas Stettmer sollte eigentlich erneut starten, verletzte sich aber im Warm-up. In der vierten Reihe fehlte Manuel Wiederer, ansonsten blieb alles beim alten.

Die Berliner trafen heute auf ihren Angstgegner, denn gegen die Wild Wings verloren die Eisbären die letzten vier Spiele. Darunter waren auch die ersten beiden Duelle in dieser Saison, als man in Schwenningen mit 3:4 n.P. und in Berlin mit 3:4 n.V. verlor. Setzte sich diese Negativserie heute fort oder gelang den Eisbären endlich mal wieder ein Sieg gegen die Wild Wings?

Alleine im ersten Drittel konnten die Spieler der Eisbären Berlin fünfmal jubeln. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die ersten sieben Minuten im Spiel waren nur die Wild Wings Fans zu hören, da die Fanszene der Eisbären einen Stimmungsboykott machte. Dabei geht es um die geplante Erhöhung der Dauerkarten für die neue Saison.
Die Berliner hatten früh im Spiel das erste Powerplay, konnten dieses aber nicht nutzen und auch nur einmal für Gefahr sorgen. Dennoch waren es die Hausherren, welche erstmals in diesem Spiel jubeln durften. Die Nummer neun sorgte in der neunten Spielminute für das 1:0 – Ty Ronning hatte Maß genommen und getroffen!
Und es ging direkt weiter, denn nach exakt zehn Minuten erhöhten die Eisbären auf 2:0. Und nein, es war nicht die Nummer zehn sondern die Nummer 23, welche auf Zuspiel der Nummer 92 traf. In Namen ausgedrückt war es Blaine Byron auf Zuspiel von Marcel Noebels.
Die Eisbären schienen sich den Heimfrust der letzten Spiele von der Seele schießen zu wollen und da kam mit Schwenningen auch genau der richtige Gegner, denn gegen diesen hatte man im Jahre 2024 bisher noch keinen Sieg eingefahren.
Doch heute schien der Tag gekommen, denn die Hauptstädter legten in Überzahl das 3:0 nach. Liam Kirk überwand Michael Bitzer im SERC-Tor zum dritten Mal an diesem Nachmittag (14.). Mal wieder also eine 3:0-Führung, was die letzten beiden Male passiert ist, dürfte noch jedem Eisbären-Fan in schlechter Erinnerung sein. Denn in der CHL verlor man beide Spiele anschließend noch gegen Zürich. Aber Zürich gehört ja auch zu den Top-Teams in Europa…
…und Schwenningen nicht, denn die Eisbären machten fröhlich weiter. Erneut war es Kirk, der traf – 4:0 (16.). Den Wild Wings drohte ein Debakel in der Hauptstadt, während die Eisbären etwas für ihr Selbstvertrauen taten.
Und noch war das erste Drittel ja nicht vorbei und daher ging die Tore-Show der Eisbären munter weiter. Oder sagen wir lieber die Liam-Kirk-Show, denn der machte den lupenreinen Hattrick perfekt – 5:0 (18.).
Für den Schlusspunkt im ersten Drittel sorgten aber die Gäste, die 1,3 Sekunden erfolgreich abstaubten. Mirko Höfflin mit dem Anschlusstreffer.

War der Mann des Spiels mit vier Toren: Liam Kirk (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel das gleiche Bild. Die Eisbären dominierten das Spiel und hätten auch beinahe früh nachgelegt, aber das Powerplay blieb trotz guter Möglichkeiten ohne Tor. Von Schwenningen war das weiterhin sehr dürftig, nur gelegentlich tauchten sie mal vor dem Tor von Jake Hildebrand auf.
Lange Zeit passierte dann nicht viel, erst wieder, als die Eisbären in Überzahl waren. Da war es am Ende Olivier Galipeau, der das halbe Dutzend voll machte – 6:1 (32.). Das erste DEL-Tor der Nummer 44, der zuvor noch gänzlich ohne Scorerpunkt in der DEL war. Heute ging alles.
Aber Schwenningen gab sich nicht komplett auf und schlug in Überzahl zu. Alexander Karachun sorgte für das 6:2 (34.). Ein munterer Nachmittag in der Arena am Ostbahnhof.
Und einer hatte zum Ende des Jahres nochmal richtig Bock, musste aber auch ein paar Spiele zuschauen und hatte somit Nachholbedarf. Liam Kirk mit dem 7:2 (36.). Die Eisbären sorgten bereits vor Silvester für ein ordentliches Feuerwerk. Und mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die zweite Drittelpause.

Sprang kurzfristig für Jonas Stettmer ein, der sich im Warm-up verletzt hatte: jake Hildebrand (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Gäste aus dem Schwarzwald eröffneten das Schlussdrittel. Arkadiusz Dziambor sorgte für Ergebniskosmetik in Berlin – 7:3 (43.). In der Folge hätten die Hausherren in Überzahl eine Antwort geben können, vergaben diese jedoch trotz zweier guter Chancen.
Das letzte Drittel plätscherte eher so vor sich hin, was angesichts des Spielstandes nicht wirklich verwunderte. Die Luft war so ein wenig raus aus dem Spiel. Auch wenn es die Eisbären immer mal wieder versuchten, offensiv in Erscheinung zu treten. So die letzte Entschlossenheit fehlte im Abschluss dann doch. Und so blieb es am Ende beim ungefährdeten 7:3-Heimsieg im letzten Heimspiel des Jahres. Die Eisbären haben die Weihnachtsfeiertage anscheinend sehr gut genutzt, um die Akkus wieder aufzuladen. Denn man kam mit zwei Siegen in Serie aus dieser kurzen Pause zurück. Am Montag endet dieses Jahr dann mit dem letzten Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern.

4:3 in Straubing: Die Eisbären erkämpfen sich drei Punkte am Pulverturm – Ty Ronning mit Hattrick

Die Eisbären Berlin haben das schwere Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers knapp mit 4:3 (1:1,3:1,0:1) gewonnen und feiern damit einen sehr wichtigen Auswärtssieg. Vor allem deswegen, weil die Personalsituation schon wieder sehr angespannt ist. Aber das haben die übrig gebliebenen Spieler sehr gut gelöst und sich den Sieg dank einer leidenschaftlichen Vorstellung auch verdient. Ein Sonderlob geht aber natürlich an den Hattricker Ty Ronning – was für ein Spiel!

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up nur auf einer Position, was aber notwendig war. Denn Yannick Veilleux wurde nach seiner Spieldauer vom Heimspiel gegen Köln am Freitagabend nachträglich noch für zwei Spiele gesperrt. Manuel Wiederer nahm seinen Platz in der Reihe mit Lean Bergmann und Gabriel Fontaine ein. Alles andere blieb unverändert.

Spiele am Pulverturm sind nie einfach, weil das Stadion dort einem Hexenkessel gleicht und man vor allem in der Anfangsphase einen kühlen Kopf bewahren muss und diese ohne ein Gegentor überstehen sollte. Das klappte im ersten Duell in dieser Saison schon sehr gut, denn da gewannen die Eisbären mit 4:2 in Straubing nach einem 0:2-Rückstand. Konnte man diesen Erfolg heute wiederholen oder schlugen die Niederbayern zurück?

Die Eisbären bejubeln das 1:0 durch Ty Ronning. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Start der Berliner war auf jeden Fall vielversprechend, die jede Scheibe direkt auf das Tor von Florian Bugl brachten. Und für den Start belohnten sich die Eisbären auch mit dem frühen 1:0 durch Ty Ronning (4.).
Doch direkt danach mussten die Hauptstädter erstmals in Unterzahl ran. Aber Straubing hatte in den letzten neun Spielen kein Powerplaytor mehr erzielt. Daran änderte sich auch im ersten Überzahlspiel nichts, obwohl es durchaus ein-, zweimal gefährlich wurde.
Aber Straubing nahm den Rückenwind aus dem Powerplay mit, blieb dran und glich durch JC Lipon zum 1:1 aus (8.). Die Eisbären in dieser Phase mit zu vielen Ungenauigkeiten in ihrem Spiel.
Zudem die Eisbären auch mit Problemen in Sachen Disziplin, denn Manuel Wiederer war der nächste Eisbär, der in die Kühlbox musste. Aber die Eisbären überstanden auch die zweite Unterzahl ohne Gegentor.
Fortan ging es weiter munter hin und her mit hohem Tempo. Beide Teams suchten immer wieder den Abschluss. Und die Eisbären hatten dann rund fünf Minuten vor dem Ende ihr erstes Powerplay in der Partie. Aber auch die Berliner warteten seit sechs Spielen auf einen Treffer in Überzahl, was sich in diesem Powerplay nicht ändern sollte.
Mehr passierte danach nicht mehr und somit blieb es beim leistungsgerechten 1:1 nach 20 Minuten am Pulverturm.

Erzielte in Straubing sein viertes Saisontor: Verteidiger Jonas Müller (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel hatten beide Teams zu Beginn ihre Phasen im offensiven Drittel, ohne dabei jedoch wirklich für Gefahr zu sorgen. Es dauerte bis zur 27. Spielminute, ehe es die Eisbären ganz schnell machten. Bullygewinn Gabriel Fontaine und Jonas Müller zog direkt ab, mit Erfolg – 2:1. Manchmal kann Eishockey so einfach sein – Bully, Tor! Wie früher.
Straubing erhöhte nach dem erneuten Rückstand aber den Druck und drängte wieder auf den schnellen Ausgleich. Der fiel dann auch Mitte der Partie, als Travis St. Denis den Schuss von Marcel Brandt entscheidend abgefälscht hatte – 2:2 (30.).
Direkt im Anschluss die Eisbären aber in Überzahl, weil Josh Samanski die Scheibe beim Bully mit der Hand zum Mitspieler spielte, was ihm zwei Minuten wegen Spielverzögerung einhandelte. Und das bestrafte Ronning mit seinem zweiten Tor an diesem Abend – 3:2 (31.). Stark gemacht von Ty, der so lange wartete, bis die Lücke auf ging.
Und Ronning hatte nun richtig Bock und machte wenig später den Hattrick perfekt. Schneller Konter der Eisbären, Freddy Tiffels legte die Scheibe zurück auf Ronning und der fackelte nicht lange – 4:2 (35.). Das 14. Saisontor von der Nummer neun im 19. Saisonspiel. Wow, was für eine Quote!
Zum Ende hin nochmal ein Powerplay für Straubing nach einer Witz-Strafe gegen Jonas Müller, der einen Schubser bekam und dann das Tor beim bremsen aus der Verankerung hob. Wie man da auf zwei Minuten entscheiden kann, bleibt mir ein Rätsel. Die Entscheidung lautete übrigens „absichtliches Verschieben des Tores“. Wenn Müller da ungebremst rein rauscht, kann das böse enden. Zum Glück resultierte aus dieser krassen Fehlentscheidung kein Gegentor.
So nahmen die Berliner eine verdiente 4:2-Führung mit in die zweite Drittelpause. Und das nach einem sehr unterhaltsamen Mitteldrittel.

Matchwinner in Straubing mit drei Toren: Ty Ronning (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Straubing schnupperte früh im Schlussdrittel am Ende seiner Powerplay-Flaute, doch der Pfosten hatte etwas dagegen. Glück für die Eisbären!
Die Tigers blieben aber am Drücker, wollten hier unbedingt verkürzen. Aber die Eisbären verteidigten das sehr gut und machten die gefährlichen Räume zu. Doch einmal stimmte die Zuordnung nicht, als Justin Braun zu viel Platz im Slot hatte und diesen zu nutzen wusste – 4:3 (48.).
So standen den Berlinern noch lange zwölf Minuten mit dezimiertem Kader bevor, denn während des Spiels fiel auch noch Mitch Reinke aus.
Nach vorne ging nichts mehr für die Eisbären, die fast nur noch mit Defensivarbeit beschäftigt waren. Aber das machten die Eisbären richtig gut, spielten mit viel Leidenschaft und ließen Straubing nur selten mal gefährlich vor das Tor kommen.
Rund fünf Minuten vor dem Ende gab es dann die dicke Chance für Straubing zum Ausgleich, denn Olivier Galipeau musste auf die Strafbank. Aber da lief es zuletzt ja überhaupt nicht gut für die Tigers. Chancen waren zwar da für Straubing, aber Jake Hildebrand ließ nichts durch.
Straubing versuchte am Ende nochmal alles, nahm seine Auszeit und zog den Goalie zu Gunsten des sechsten Feldspielers vom Eis. Aber auch das half nichts mehr. Die Eisbären verteidigten das mit enorm viel Leidenschaft zu Ende und sicherten sich drei enorm wichtige Punkte.

6:3! Ty Ronning mit Hattrick beim Heimsieg gegen Iserlohn

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #18:

Die Generalprobe für das Spitzenspiel am Dienstagabend in Bremerhaven ist geglückt: Die Eisbären Berlin gewannen ihr Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen die Iserlohn Roosters verdient mit 6:3 (1:0,3:1,2:2) und festigten damit einmal mehr die Tabellenführung. Während man in der Offensive glänzen konnte, war man in der Defensive doch anfällig, was am Ende zu drei Gegentoren führte. Mann des Spiels war Ty Ronning, der dreimal gegen Iserlohn traf. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm auch heute wieder nur minimale Veränderungen am Line-up vor. Jake Hildebrand kehrte ins Tor zurück, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz. Und in der Offensive tauschten Lean Bergmann und Eric Hördler die Reihen. Bergmann stürmte zusammen mit Blaine Byron und Freddy Tiffels, Hördler rückte an die Seite von Yannick Veilleux und Manuel Wiederer.

Auch heute war es wieder eine vermeintlich leichte Aufgabe für die Eisbären, die als Tabellenführer auf den Tabellenvorletzten trafen. Doch wie schwer es auch gegen die Teams aus dem Keller werden kann, zeigte erst kürzlich die Partie am Freitag beim Tabellenletzten Düsseldorf. Die DEG machte den Eisbären das Leben sehr schwer und führte zweimal mit zwei Toren, am Ende aber fanden die Berliner dann doch wieder einen Weg, um ein DEL-Spiel zu gewinnen. Gelang das auch heute im Heimspiel gegen die Sauerländer?

Schoss Iserlohn mit drei Toren im Alleingang ab: Ty Ronning (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war es eine hart umkämpfte Partie. Beide Mannschaften machten hier deutlich, dass sie sich viel vorgenommen hatten für dieses Spiel. Und Iserlohn versteckte sich hier keinesfalls. Beide spielten vom ersten Bully weg nach vorne und suchten dann auch immer wieder direkt den Abschluss.
Die Eisbären hatten dann früh im Spiel das erste Powerplay und somit die Chance zur frühen Führung in dieser Partie. Und in diesem brannte es lichterloh vor dem Tor von Andreas Jenike, aber die Berliner bekamen die Scheibe nicht vorbei am Iserlohner Goalie.
Fortan ging es zwar hin und her, aber so die zwingenden Torchancen fehlten dabei. Die Eisbären aber mit Vorteilen und zum Ende hin erhöhten sie auch nochmal den Druck. Was ihnen letztendlich die Führung brachte. Ty Ronning verwandelte das Zuspiel von Leo Pföderl eiskalt – 1:0 (19.). Die verdiente Pausenführung für die Hauptstädter in einem insgesamt aber ereignisarmen Auftaktdrittel.

Musste im zweiten Drittel gleich dreimal hinter sich greifen: Andreas Jenike (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Iserlohn legte im zweiten Drittel mutig los und spielte mit viel Zug zum Berliner Tor. Die Roosters witterten hier ihre Chance, etwas aus der Hauptstadt mit ins Sauerland zu nehmen. Aber diese Hoffnung raubte ihnen nach rund sechs Minuten Liam Kirk, der vor Jenike die Nerven behielt und den Iserlohner Goalie eiskalt verlud – 2:0 (26).
Doch keine Minute später verkürzte Iserlohn hier auf 2:1. Branden Troock mit dem Anschlusstreffer der Roosters, der ihnen die Hoffnung also schnell wieder zurück brachte. 41 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern, Iserlohn also mit der perfekten Antwort auf das zweite Berliner Tor.
Doch auch die Eisbären hatten eine Antwort parat, Ty Ronning stellte mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag den alten Abstand wieder – 3:1 (29.).
Ganz schön was los im Mitteldrittel und die Eisbären hatten nun richtig Lust. Marcel Noebels servierte für Gabriel Fontaine und der netzte ein zum 4:1 (31.). Iserlohn wirkte in dieser Phase defensiv sehr anfällig, was die Eisbären bemerkten und das eiskalt ausnutzten.
In der Folge erspielten sich die Hausherren weitere gute Chancen, aber entweder gingen die Scheiben knapp vorbei oder Andreas Jenike war zur Stelle. Eine höhere Führung wäre inzwischen mehr als verdient gewesen. Iserlohn wurde hier förmlich an die Wand gespielt.
Die Sauerländer wurden erst in der letzten Minuten wieder gefährlich. Ein Scheibenverlust von Rio Kaiser führte zu zwei guten Iserlohner Chancen, aber Jake Hildebrand war hellwach. Mit einer souveränen 4:1-Führung ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Auch die Iserlohn Roosters wurden von den Eisbären Berlin zu Fall gebracht (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt, kassierst du hinten eben einen. Diese alte Weisheit traf auch heute wieder zu. Shane Gersich fuhr in Unterzahl (!) den Konter und ließ sich diese dicke Chance nicht entgehen – 4:2 (42.).
Kam hier nun doch nochmal Spannung auf in dieser eigentlich so einseitigen Partie? Iserlohn legte auf jeden Fall nach und wollte nun noch weiter verkürzen. Die Eisbären mussten hellwach sein und dagegenhalten. Man hatte es im Mitteldrittel verpasst, das Spiel zu entscheiden. Die Chancen dafür waren da, so aber musste man hier wieder etwas zittern.
Aber nicht lange, denn Kai Wissmann hatte das Auge für den komplett frei stehenden Ty Ronning und der traf zum dritten Mal an diesem Abend – 5:2 (49.). Hattrick für die Nummer neun, der eine überragende Saison bisher spielt.
Die Eisbären waren nun in Torlaune, denn Mitte des letzten Drittels machten die Berliner das halbe Dutzend voll. Gabriel Fontaine fand Marcel Noebels vor dem Tor und der hatte keine große Mühe auf 6:2 zu stellen (50.).
Aber Iserlohn gab nicht auf und meldete sich wenig später auch wieder an. Erneut war es Shane Gersich, der auf 6:3 verkürzen konnte (51.). Was hatte dieses Spiel noch zu bieten, schließlich waren noch rund zehn Minuten zu spielen? Und neun Tore hatten die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Uber Arena bereits gesehen.
Beide versuchten es in der Folge zwar nochmal, aber weitere Tore sollten keine mehr fallen. Somit gewannen die Berliner ihr Heimspiel gegen Iserlohn am Ende souverän und verdient mit 6:3. Für das Spitzenspiel in Bremerhaven muss man aber definitiv an der Defensive arbeiten, denn die war heute durchaus anfällig.

4:2 gegen Sheffield! Die Eisbären erreichen das CHL-Viertelfinale und treffen dort auf die ZSC Lions

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #17:

CHL-VIERTELFINALE!!! Die Eisbären haben es geschafft und stehen im Viertelfinale der Champions Hockey League (CHL). Sechs Tage nach dem 5:3-Sieg in Sheffield setzte sich der deutsche Meister im Rückspiel mit 3:2 gegen die Sheffield Steelers durch. Einzig im ersten Drittel gerieten die Berliner ein wenig ins Wanken, dominierten aber ab dem zweiten Drittel das Rückspiel und stehen damit verdient im Viertelfinale. Dort warten nun die ZSC Lions aus der Schweiz.

Im Vergleich zum DEL-Heimspiel gegen Frankfurt gab es nur minimale Änderungen im Line-up von Trainer Serge Aubin. In der Defensive rückte Olivier Galipeau in den Kader. Und in der Offensive tauschten Gabriel Fontaine und Manuel Wiederer die Reihen. Fontaine stürmte an der Seite von Freddy Tiffels und Liam Kirk, Wiederer an der Seite von Yannick Veilleux und Eric Hördler. Alles andere blieb unverändert.

Für die Eisbären gab es heute die große Chance ins CHL-Viertelfinale einzuziehen. Aus Sheffield hatte man einen Zwei-Tore-Vorsprung mit ins Rückspiel genommen. Eine gute Ausgangslage also für den deutschen Meister, der aber Sheffield dennoch nicht unterschätzen durfte.

Die Steelers bejubeln das verdiente 1:0 in Berlin im ersten Drittel. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Den Steelers bot sich früh im Spiel die Chance in Überzahl zu spielen. Zwei, drei Schüsse gab Sheffield auch ab, aber insgesamt die Eisbären mit einem starken Penalty Killing. Wichtig, diese frühe Unterzahl im Spiel zu überstehen, da es sonst den Gästen den nötigen Rückenwind gegeben hätte. Schließlich waren es die Steelers, welche hier einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen mussten.
Schrecksekunde dann nach nicht einmal vier Minuten für die Gäste aus Großbritannien, denn deren Goalie Matthew Greenfield musste angeschlagen ausgewechselt werden. Marco De Filippo kam für ihn ins Tor.
Die Anfangsphase bot zwar ein hohes Tempo auf beiden Seiten, aber auch viele Fehlpässe auf beiden Seiten. Ein etwas wilder Beginn ins Rückspiel. Sheffield machte auf jeden Fall deutlich, sich hier noch nicht aufgegeben zu haben. Die Eisbären hielten aber dagegen.
Die Special Teams waren fortan wieder gefragt. Zunächst ließen die Eisbären ihr erstes Powerplay ungenutzt, obwohl man in diesem viel Druck entfachen konnte. Danach setzte sich Sheffield im Drittel der Berliner fest, ließ die Scheibe gut laufen und ging mit 1:0 in Führung. Marc-Olivier Vallerand brachte die Hoffnung für die Steelers zurück und rüttelte die Eisbären nochmal wach, dass das hier noch lange nicht gewonnen ist.
Sheffield gab der Treffer nochmal richtig Rückenwind und sie spielten die Eisbären förmlich schwindelig in der Phase nach dem 0:1. Kurz darauf dann aber die Hausherren mit einem richtig starken Wechsel und guten Chancen zum 1:1. Was für ein erstes Drittel in der Hauptstadt.
Insgesamt blieb es aber dabei, dass Sheffield die bessere und gefährlichere Mannschaft war, welche die Berliner vor große Probleme stellte. Die Eisbären wirkten so ein wenig überrascht vom Auftritt der Steelers. Diese nahmen die 1:0-Führung mit in die erste Drittelpause, begannen das Mitteldrittel aber noch in Unterzahl.

Im zweiten Drittel drehten die Eisbären die Partie mit zwei Toren. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch auch die restlichen Minuten der Unterzahl überstand Sheffield ohne Gegentor. Die Eisbären blieben aber nach dem Powerplay am Drücker, zeigten ein deutlich anderes Gesicht als noch im Auftaktdrittel und belohnten sich fortan auch. Eric Hördler schickte Yannick Veilleux auf die Reise und der ließ Marco Di Filippo keine Chance und stellte auf 1:1 (25.).
Nun waren die Berliner also wieder zwei Tore vor und dem Traum vom CHL-Viertelfinale einen Schritt näher. Und man kam dem Ziel noch näher, denn die Eisbären drehten das Spiel komplett. Korbinian Geibel mit dem 2:1 für die Eisbären, die sich die Führung durch eine sehr starke Anfangsphase auch verdient hatten.
Die Hausherren hatten das zweite Drittel bis hierhin ganz klar im Griff, das Spiel ging nur in eine Richtung. Doch wie schnell es auf einmal gehen kann, zeigte Sheffield gegen Mitte des Drittels, als sie einen Konter fuhren und beinahe wieder ausgleichen konnten.
Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels bestimmten weiterhin die Eisbären das Spiel. Man setzte Sheffield immer wieder unter Druck und wollte das dritte Tor nachlegen, um hier für Ruhe zu sorgen.
Doch gegen Ende des Drittels tauchten auch die Steelers ein-, zweimal gefährlich vor Jake Hildebrand auf. Die Eisbären taten also gut daran, hier weiter wachsam zu sein, denn noch war die ganze Sache hier nicht durch.
Und Sheffield hatte dann auch noch ein Powerplay und somit die dicke Chance, hier wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen. Zumal man für 46 Sekunden zwei Mann mehr auf dem Eis hatte. Steelers-Trainer Aaron Fox reagierte sofort und nahm seine Auszeit, denn ein Powerplay in der CHL hat nochmal einen höheren Stellenwert, da es auch nach einem Torerfolg weitergeht. Sheffield nahm sogar den Goalie raus, um mit sechs Mann gegen drei Eisbären zu spielen. Aber die Berliner überstanden diese brenzlige Situation ohne ein Gegentor. Ganz stark! So führte man nach dem zweiten Drittel verdient mit 2:1.

Ein Symbolbild: Im CHL-Viertelfinale bringen die Eisbären Berlin die Sheffield Steelers zu Fall. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn des Schlussdrittels machten die Eisbären deutlich, das Spiel hier frühzeitig entscheiden zu wollen und nicht nochmal in die Bredouille zu geraten. Doch eine unnötige Strafzeit von Korbinian Geibel bescherte den Gästen hier das nächste Powerplay. Aber die Eisbären überstanden auch diese Unterzahl ohne Gegentor.
Die Zeit lief für die Eisbären und gegen Sheffield, denn die Steelers brauchten hier drei Tore, um die Verlängerung zu erreichen. Doch die Eisbären hatten keine Lust auf zittern und Verlängerung, sondern sie entschieden dieses Duell elf Minuten vor dem Ende. Ty Ronning staubte erfolgreich ab und stellte auf 3:1 (49.).
Somit lief nun also der Countdown bis zur Schlusssirene und dem Erreichen des CHL-Viertelfinales. Ein Ziel, welches am frühen Abend bereits die Fischtown Pinguins Bremerhaven erreicht hatten. An dieser Stelle einen dicken Glückwunsch nach Bremerhaven für den Meilenstein in ihrer Vereinsgeschichte. Was die Pinguins derzeit für eine Saison – sowohl in der DEL als auch CHL spielen – verdient den aller größten Respekt. Damit erreichten also die beiden derzeit besten DEL-Teams das Viertelfinale in der CHL, was ein absolut großartiger Erfolg für das deutsche Eishockey ist!
Drei Minuten vor dem Ende belohnte sich Sheffield für einen couragierten Auftritt in der Hauptstadt noch mit dem Anschlusstreffer zum 3:2, welcher aber keinerlei Bedeutung mehr hatte. Patrick Watling hatte eine starke Phase der Steelers mit dem Treffer gekrönt.
Doch die Eisbären hatten die Antwort parat und versenkten die Scheibe in der 58. Spielminute im leeren Steelers-Tor – Blaine Byron mit dem 4:2. Wirklich Freude darüber kam jedoch nicht auf, weil in der Entstehung sich Sheffield-Spieler Patrick Watling schwer verletzt hatte und mit der Trage vom Eis gebracht werden musste. Wir wünschen dem Spieler der Sheffield Steelers alles Gute und hoffen auf eine schnelle Genesung!
Mehr passierte am Ende nicht mehr. Die Eisbären brachten das 4:2 über die Zeit und feierten damit den größten Erfolg in der CHL. Dort warten wie eingangs erwähnt die ZSC Lions aus der Schweiz im Viertelfinale. Dort wollen die Eisbären dann das nächste Ziel in Angriff nehmen – das CHL-Halbfinale!

5:2! Die Eisbären Berlin feiern einen souveränen Heimsieg gegen die Löwen Frankfurt

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #16:

Die Eisbären Berlin melden sich mit einem Sieg aus der Länderspielpause zurück: Gegen die Löwen Frankfurt feierten die Berliner einen souveränen und absolut verdienten 5:2-Sieg. Damit gelang den Hauptstädtern die Generalprobe vor dem CHL-Rückspiel gegen die Sheffield Steelers am Dienstagabend im altehrwürdigen Wellblechpalast.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte seine Offensivreihen für das heutige Spiel im Vergleich zum letzten DEL-Spiel gegen Schwenningen. In der Defensive blieben die Pärchen zusammen, einzig Rio Kaiser rückte als siebter Verteidiger ins Line-up. Jake Hildebrand hütete das Berliner Tor.
Manuel Wiederer bildete zusammen mit Liam Kirk und Freddy Tiffels eine Sturmreihe. Lean Bergmann und Blaine Byron bekamen heute Marcel Noebels an ihre Seite. Yannick Veilleux und Eric Hördler stürmten zusammen mit Gabriel Fontaine. Einzig die Formation um Leo Pföderl, Zach Boychuk und Ty Ronning blieb zusammen.

Für die Eisbären war es das erste Heimspiel seit der bitteren Niederlage gegen Schwenningen, deren letzter Treffer irregulär gewesen war. Es war zugleich das Ende der Siegesserie. Nun wollen die Berliner eine neue Serie starten und das gegen die Löwen aus Frankfurt, gegen die man in der vergangenen Saison alle vier Duelle gewonnen hatte und auch im ersten Vergleich in dieser Saison in Hessen die Oberhand behielt.

Bereits vor dem ersten Bully wurde es so richtig emotional. Gestern wäre Eisbären-Legende Harmut Nickel 80 Jahre alt geworden. Zu seinen Ehren lief ein Video mit Momenten von Hartmut Nickel bei den Eisbären Berlin, was wohl bei jedem Fan für Gänsehaut sorgte und auch für das ein oder andere Tränchen. Hartmut, wir werden dich niemals vergessen!!!

Ty Ronning feiert sein Tor zum 1:0. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Und für Hartmut Nickel legten die Eisbären gleich einmal wie die Feuerwehr los. Den ersten Schuss konnte Juho Olkinuora nur prallen lassen, gegen den Nachschuss von Ty Ronning war er dann machtlos – 1:0 (2.). Was für ein lauf von der Nummer neun. Ty ist mal so richtig on Fire!
Die Eisbären blieben auch danach druckvoll und spielten ein starkes erstes Powerplay. Einzig der Torerfolg fehlte. Aber die Anfangsphase bestimmten ganz klar die Hausherren.
Danach konnten die Hessen das Spiel etwas ausgeglichener gestalten und auch selbst mal Angriffe Richtung ihres ehemaligen Torhüters Jake Hildebrand fahren. Aber die Eisbären blieben dennoch weiter gefährlich vor dem Tor der Löwen.
Und nach dem Powerbreak war es Leo Pföderl, der in einer etwas unübersichtlichen Situation die Übersicht behielt und per Rückhand auf 2:0 stellte (14.). Einer der Vorlagengeber? Ty Ronning, der Junge ist einfach in einer unglaublichen Form. Was natürlich auch für den Torschützen gilt. Nicht ohne Grund ist die Nummer 93 DEL-Top-Scorer.
Die Löwen kurze Zeit später in Überzahl und da schlugen die Hessen zurück. Allerdings auf freundliche Einladung von Jake Hildebrand, der für einen kurzen Moment vergessen hatte, dass er inzwischen für die Eisbären spielt. Er wollte die Scheibe raus schießen, legte sie aber mustergültig für Julian Napravnik auf, welcher sie an der blauen Linie stoppte und das „Geschenk“ dankend annahm – 2:1 (15.). An sich die richtige Entscheidung von Jake, die Scheibe da raus zu schießen. Am Ende eben sehr unglücklich gelaufen, dass Napravnik die Scheibe noch abfangen konnte.
Rund zwei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels stellten die Eisbären aber den alten zwei-Tore-Abstand wieder her. In Überzahl erhöhte Marcel Noebels auf 3:1 (18.). Was zugleich auch der Pausenstand war.

Machte bei den ersten beiden Gegentreffern heute eine unglückliche Figur, bewahrte seine Mannschaft aber im zweiten Drittel auch vor dem 3:3-Ausgleich: Jake Hildebrand (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel war gerade einmal 29 Sekunden alt, da düpierte Dominik Bokk Jake Hildebrand, dem die Scheibe durch die Schoner rutschte – 3:2 (21.). Bei beiden Gegentoren machte der Berliner Goalie heute eine eher unglückliche Figur.
Die Eisbären reagierten mit wütenden Angriffen auf den Gegentreffer und wollten schnell wieder den alten Abstand herstellen. Dabei ließen sie beste Chancen aus. Frankfurt wurde in der Phase ganz schön durcheinander gewirbelt. Teilweise wollten die Eisbären es aber auch wieder zu schön spielen in dieser Phase.
Frankfurt hätte dann aber den Spielverlauf fast komplett auf den Kopf gestellt, als sie einen Konter fuhren. Doch diesmal war Jake Hildebrand wieder hellwach und verhinderte den Ausgleich. Ein ganz wichtiger Save von Jake!
Fortan war es eine Phase, in der es hin und her ging. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss. Allerdings unterliefen beiden Teams auch immer wieder leichtfertige Scheibenverluste.
Mit einer knappen 3:2-Führung für die Hausherren ging es am Ende in die zweite Drittelpause. Das letzte Drittel versprach also noch jede Menge Spannung.

Hart umkämpft ging es zur Sache zwischen Den Eisbären Berlin und den Löwen Frankfurt. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel war es angesichts des Spielstandes eine weiterhin hart umkämpfte Partie mit Vorteilen für die Eisbären, die das Spiel mit dem vierten Treffer vorentscheiden wollten. Und dieser gelang ihnen in der 46. Spielminute. Eine traumhafte Kombination über Marcel Noebels und Blaine Byron schloss Lean Bergmann am Ende ab – 4:2. Da musste die Nummer zehn die Scheibe nur noch über die Linie schieben.
Was darf bei einem Duell zwischen den Eisbären und Frankfurt nicht fehlen? Natürlich der Schmähgesang gegen den gemeinsamen Erzrivalen Adler Mannheim. Die Eisbären-Fans bedankten sich anschließend mit „Frankfurt„-Sprechchören und die Löwen-Fans mit „Dynamo„-Rufen. Was für eine geile Nummer war das denn bitte?
Zurück zum Spiel, wo die Eisbären acht Minuten vor dem Ende der Partie für die endgültige Entscheidung sorgten. Freddy Tiffels stellte auf 5:2 (52.). Nach diesem Gegentreffer nahm Löwen Coach Tom Rowe seinen Goalie Juho Olkinuora aus dem Tor und brachte Cody Brenner.
Trotz der deutlichen Führung spielten die Eisbären weiter offensiv nach vorne. Das letzte Spiel hatte die Mannschaft anscheinend geprägt, als man in den letzten 17 Sekunden noch einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand gab und das Spiel am Ende noch verlor. Das passierte heute aber nicht, denn die Eisbären brachten das 5:2 souverän über die Zeit und feierten einen mehr als verdienten Heimsieg gegen die Hessen. 

4:2! Die Eisbären gewinnen auch in Ingolstadt und feiern den neunten Sieg in Serie

Die Eisbären Berlin sind nicht zu stoppen. Am Donnerstagabend entschied man auch das Topspiel beim Verfolger ERC Ingolstadt mit 4:2 (1:1,1:1,2:0) für sich und feierte damit den neunten Sieg (!) in Serie. Nebenbei beendete man die Heimserie der Schanzer, die zuvor alle fünf Spiele gewannen und noch keinen Punkt dabei abgaben. Das sollte sich heute ändern.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte sein Line-up wieder nur minimal. Im Tor begann Jonas Stettmer, Jake Hildebrand bekam eine Pause. Und in der Offensive tauschten Marcel Noebels und Liam Kirk die Reihen. Noebels stürmte an der Seite von Gabriel Fontaine und Freddy Tiffels, während Kirk zusammen mit Lean Bergmann und Blaine Byron eine Sturmreihe bildete.

Es war das mit Spannung erwartete Giganten-Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellenführer. Oder zwischen dem besten Heimteam und dem besten Auswärtsteam. So oder so stand den Fans eine packende Begegnung bevor, in der die Eisbären ihren neunten Sieg in Serie einfahren wollten.

Eröffnete das Spitzenspiel mit dem Treffer zum 1:0 in Überzahl: Ty Ronning (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Spiel bot sich den Eisbären direkt die Chance in Überzahl zu spielen, wo es zuletzt sehr gut lief. Was heute so weiter ging und wer konnte in Ingolstadt nur treffen? Natürlich Ty Ronning mit dem Onetimer. Da ließ man dem ehemaligen Schanzer einfach zu viel Platz – 1:0 (3.).
Die Hausherren durften kurz darauf aber selbst in Überzahl ran und glichen dort nach einem klasse Angriff aus. Alex Breton mit dem klasse Move vor Jonas Stettmer und dem Treffer zum 1:1 (6.).
Kurz danach gleich das nächste Powerplay für den ERC, was für ein Start in dieses Spitzenspiel. Zum Glück für die Eisbären blieb die zweite Strafzeit ohne Folgen.
Nach zehn Minuten kam dann endlich auch Stimmung im Umfeld auf, denn die Fans beider Vereine hatten in den ersten zehn Minuten den Support eingestellt, um gegen die Donnerstagsspiele zu protestieren. Dieser Protest findet in diesen Wochen ligaweit statt, aber nicht alle Vereine nehmen dran teil.
Beide Mannschaften spielten mit enorm viel Tempo und suchten immer wieder schnell den Weg vor das gegnerische Tor, wo sie dann auch die Schüsse abgaben. Beide hatten ihre offensiven Momente, der ERC dabei mit Vorteilen, was zu erwarten war im Heimspiel. Trotzdem stand nach 20 Minuten ein 1:1 auf dem Videowürfel.

Sorgte im zweiten Drittel für den Ausgleich, nach dem Ingolstadt zuvor das Spiel gedreht hatte: Marcel Noebels (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Schanzer Panther erwischten einen guten Start ins Mitteldrittel und machten gleich wieder Druck auf das Berliner Tor. Man merkte den Schanzern schon an, dass sie frischer waren als die Eisbären, die zuletzt im Zwei-Tage-Rhythmus ran mussten.
Leo Pföderl meldete die Berliner dann im zweiten Drittel auch mal an, als er die erste Möglichkeit für die Gäste hatte. Fortan ging es auch wieder rasant hin und her, beide Teams schenkten sich hier rein gar nichts. Beide wollten den Sieg und damit Platz eins erobern bzw. verteidigen.
Den Anfang machten Mitte der Partie die Schanzer, die das Spiel drehten. Die Eisbären vergaben zuvor noch eine gute Chance, Ingolstadt fuhr den Konter und Riley Sheen netzte zum 2:1 ein (30.).
Aber die Hauptstädter waren keinesfalls geschockt, sondern suchten direkt nach der Antwort. Und diese fanden sie auch. Marcel Noebels leitete den Angriff selbst ein und schloss diesen perfekt ab, stark gespielt – 2:2 (35.).
Auch danach beide Mannschaften immer wieder mit guten offensiven Momenten, es war das erwartete Spitzenspiel, welches richtig gut anzuschauen war. Und in diesem Drittel nun auch mit Vorteilen für die Berliner. Da die Schanzer im Auftaktdrittel Vorteile hatten, war der Spielstand von 2:2 nach 40 Minuten auch gerecht.

Schockte Ingolstadt früh im Schlussdrittel mit dem Treffer zum 3:2: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der hatte im Schlussdrittel nicht lange Bestand, denn Leo Pföderl brachte die Eisbären früh im letzten Drittel in Führung – 3:2 (42.). Auch das war wieder ganz stark herausgespielt!
Ingolstadt hätte aber beinahe den direkten Ausgleich erzielt, doch Jonas Stettmer war zur Stelle. Im darauffolgenden Powerplay war Stettmer bereits geschlagen, doch der Pfosten rettete für die Berliner. Ingolstadt wollte es jetzt nochmal wissen. Der Druck nahm zu, schließlich wollte man die Heimserie verteidigen.
Zunächst einmal mussten die Schanzer aber ihr eigenes Tor verteidigen, denn die Eisbären hatten nun ein Powerplay, in dem sie für die Vorentscheidung sorgen wollten. Aber Ingolstadt mit einem guten Penalty Killing und so blieb es weiterhin beim knappen 3:2 für die Berliner.
Und die Hausherren mussten in der Schlussphase erneut in Unterzahl ran, natürlich ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, wenn du hinten liegst. Doch die Panther überstanden auch diese Unterzahl und durften weiter auf den Ausgleich hoffen.
Doch die Hoffnung hielt nicht lange, denn es gab die nächste Strafzeit gegen die Gastgeber. Die spielten es dennoch ohne Torhüter am Ende, was Marcel Noebels zur endgültigen Entscheidung nutzte – 4:2 (60.). Damit entschieden die Eisbären das Spitzenspiel der PENNY DEL, bauten den Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus und feierten zudem den neunten Sieg in Serie Und das angesichts enormer Strapazen, was man somit gar nicht hoch genug anrechnen kann. Was für eine Teamleistung in den letzten Wochen. Respekt, Jungs!

3:2 n.V. in Wolfsburg! Die Eisbären feiern den siebten Sieg in Serie und beenden Wolfsburgs Heimserie!

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #11:

Die Eisbären Berlin bleiben in der Erfolgsspur. Am Sonntagnachmittag gewann man das Spitzenspiel bei den Grizzlys Wolfsburg mit 3:2 n.V. (0:1,2:1,0:0/1:0) und feierte damit den siebten Sieg in Serie. Zudem beendete man die Heimserie der Niedersachsen. Es war ein hochklassiges Spiel, welches hätte in beide Richtung kippen können. Aber in der Overtime schlug der Kapitän eiskalt zu und belohnte einen starken Auftritt der Berliner

Eisbären-Trainer Serge Aubin vertraute der gleichen Aufstellung wie am Freitag im Duell gegen Mannheim. Was in dieser Saison bisher auch eher eine Seltenheit war angesichts der angespannten Personalsituation. Einzig der Backup war ein anderer, denn heute saß Jonas Stettmer auf der Bank.

Es war mal wieder Zeit für das Duell zwischen Wolfsburg und Berlin. Die Niedersachsen waren vor allem zuhause bisher sehr stark unterwegs und gewannen alle Heimspiele. Doch die Berliner kamen mit der Empfehlung von sechs Siegen in Serie in die Autostadt nach Wolfsburg. Welche Serie ging heute weiter?

Hart umkämpft ging es zur Sache zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den Eisbären Berlin (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären starteten auf jeden Fall schwungvoll in die Partie und machten von Beginn an gut Druck auf das Wolfsburger Tor. Auch wenn Wolfsburg mal im Spielaufbau war störten die Berliner diesen früh durch ihr aggressives Forechecking.
Die Grizzlys versuchten über schnelle Umschaltmomente zu Chancen zu kommen, was aber selten der Fall war, da die Eisbären diese unterbinden konnten.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Chancen der Hauptstädter zwingender, aber noch war Dustin Strahlmeier nicht zu überwinden.
Erstmals gefährlich vor dem Berliner Tor wurde es beim ersten Powerplay der Hausherren, die in dieser Disziplin die beste Mannschaft in der Liga sind. Aber Jake Hildebrand ließ sich ebenso wie Strahlmeier auf der Gegenseite nicht überwinden.
Danach waren es wieder die Berliner, die das Spiel bestimmten und Druck entfachten. Einzig die hundertprozentigen Chancen wollten dabei nicht herausspringen.
73 Sekunden vor Ende des ersten Drittels dann die überraschende Führung der Gastgeber, bei denen Luis Schinko einfach mal aus der Drehung abgeschlossen hatte – 0:1 (19.). Durch ihre Effektivität führten die Niedersachsen daher nach 20 Minuten knapp gegen die Eisbären, die hier enorm viel Druck auf das Eis brachten, aber – so ehrlich muss man auch sein – nur wenige hochkarätige Chancen hatten.

Traf im zweiten Drittel zweimal in Überzahl: Ty Ronning (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im zweiten Drittel hatten die Eisbären ihr erstes Powerplay der Partie und damit die Chance zum Ausgleich. Und gerade als mach dachte, das Powerplay vergeht ohne wirkliche Gefahr, kam der satte Schuss von Ty Ronning zum verdienten 1:1 (24.). Erneut also ein Treffer in Überzahl, wo es in den letzten Spielen richtig gut für die Eisbären läuft.
Die Berliner fortan wieder enorm druckvoll und mit viel Zug zum Tor. Das Führungstor lag so ein wenig in der Luft, Dustin Strahlmeier bekam nun jede Menge zu tun.
Wolfsburg hatte nach rund acht Minuten dann aber mal die dicke Chance durch Andy Miele, welcher versuchte, Jake Hildebrand zu umkurven, doch der Berliner Goalie fuhr im entscheidenden Moment die Schoner aus. Starke Parade von „The Wall“!
Fortan waren die Gastgeber wieder besser drin im Spiel und kamen auch zu guten Chancen. Munteres Spiel in dieser Phase, in der es hin und her ging und hart umkämpft war. Ein richtig gutes DEL-Spiel zwischen zwei Top-Mannschaften. Dieses Niveau erreichten die Hauptschiedsrichter dagegen überhaupt nicht, die keine klare Linie hatten und merkwürdige Strafen auf beiden Seiten gaben oder aber auch nicht.
Im Mitteldrittel wurde es zwischenzeitlich sehr ruhig aufgrund eines medizinischen Notfalls, beide Fanlager stellten umgehend den Support ein. Hoffen wir das Beste, dass alles gut ausgeht.
In der Schlussphase hatten die Eisbären nochmal ein Powerplay, in dem sie erneut trafen. Und wer war es? Natürlich wieder Ty Ronning, der das Spiel komplett gedreht hatte – 2:1 (38.).
Doch Wolfsburg ließ sich davon nicht beeindrucken und schlug erneut in der vorletzten Spielminute zurück. Justin Feser sorgte für den Ausgleich zum 2:2 (39.). Dem Spielverlauf auch entsprechend, denn beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Drittelpause.

Beide Teams schenkten sich hier nichts. Hochklassiges Spiel zwischen zwei Top-Mannschaften. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im Schlussdrittel änderte sich am Spiel nichts. Beide Teams hatten immer wieder ihre Phasen im Offensivdrittel. Beide Teams schenkten sich überhaupt nichts, weshalb es weiter hart umkämpft zur Sache ging.
Es war ein richtig schön anzuschauendes Spiel auf Playoff-Niveau. Fühlt sich ja auch ein bisschen wie Playoffs an, denn die Grizzlys kommen Dienstag bereits wieder zum „Rückspiel“ nach Berlin.
Je näher das Spielende rückte, desto mehr merkte man beiden Teams an, dass keiner hier den entscheidenden Fehler machen wollte. Denn fast allen Fans im Stadion war klar, dass das nächste Tor dieses Duell hier entscheiden würde.
Das Spiel lebte in der Schlussphase vor allem von der Spannung. Bei jedem Angriff ging ein Raunen durch die Wolfsburger Eisarena. Und beide Mannschaften wollten noch mehr Eishockey spielen, denn beim Stand von 2:2 ging es in die Verlängerung. Beide hatten sich also schon einmal einen Punkt gesichert und das auch absolut verdient.

Am Freitag gegen Mannheim hatten die Hauptstädter in der Overtime das bessere Ende auf ihrer Seite und heute hatte Markus Niemeläinen den Siegtreffer auf der Kelle, aber er scheiterte mit seinem Nachschuss an Strahlmeier, der einen überragenden Save ausgepackt hatte. Wenig später war es Leo Pföderl, der zwei dicke Dinger ausließ und den Pfosten traf. Die Eisbären ließen also mehrmals die Entscheidung liegen, aber dann kam der Kapitän und hämmerte die Scheibe zum 3:2-Sieg ins Wolfsburger Tor. 55,5 Sekunden vor dem Ende der Overtime. Wow, was für ein Spiel, mit dem besseren Ende für die Hauptstädter.