1:4-Niederlage gegen Bremerhaven: Ein gebrauchter Nachmittag für die Eisbären Berlin

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #15:

Die Eisbären Berlin verabschieden sich mit einer Niederlage gegen Bremerhaven in die Deutschland-Cup-Pause. Am Ende hieß es 1:4 (0:2,1:1,0:1). Die Eisbären waren zwar sichtbar bemüht und haben viel versucht, aber es mangelte an den nötigen Mitteln, um die Defensive der Pinguins zu knacken. So war es auch für deren Neuzugang Julius Hudacek im Tor ein einfaches Spiel, der ja mit den Eisbären bisher keine so guten Erfahrungen gemacht hatte. Zu allem Überfluss konnten mit Eric Hördler und Jean-Sébastien Dea zwei Stürmer das Spiel nicht beenden. Hoffen wir mal, dass sich da nicht die nächsten Spieler für längere Zeit verabschiedet haben.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Lean Bergmann zurückgreifen. Dafür fehlte Marcel Noebels im Line-up. Bergmann nahm direkt den Platz von Noebels in der Reihe mit Andreas Eder und Markus Vikingstad ein. Zudem wechselten Matej Leden und Norwin Panocha ihre Positionen – zumindes auf dem Spielberichtsbogen. Leden stand in der nominell vierten Reihe mit Eric Hördler und Blaine Byron, Panocha war als siebter Verteidiger gelistet. Im Tor begann heute Jake Hildebrand, während Jonas Stettmer als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Die Eisbären trafen heute auf ihren Angstgegner, schließlich hatte man die letzten vier Spiele gegen Bremerhaven verloren. Darunter war auch das erste Duell an der Küste, welches mit 1:5 deutlich verloren ging. Damals traten die Berliner aber auch nur mit einem Rumpfkader an. Heute hatte man ein volles Line-up dabei und wollte endlich mal wieder ein Sieg gegen Bremerhaven einfahren. Klappte das oder setzte es die fünfte Niederlage in Serie?

Trotz Überlegenheit konnten die Eisbären Julius Hudacek im ersten Drittel nicht überwinden. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären traten heute mit ihrem dritten Trikot an. Dieses erinnerte an die erste Meistersaison 2005, als die Eisbären im Finale gegen den Erzrivalen Mannheim gewannen. Sehr schickes Jersey!
Die Hausherren dominierten die Anfangsphase ganz klar. Dazu hatte man auch zweimal die Chance in Überzahl zu agieren. Man drückte Bremerhaven ins eigene Drittel, ließ die Scheibe sehr gut laufen, tat sich aber im Abschluss sehr schwer. Es hat halt Gründe, warum die Eisbären das schlechteste Powerplay der Liga haben. Aber immerhin zeigte man sich sehr bemüht und engagiert, daran etwas zu ändern.
Von Bremerhaven kam hier rein gar nichts, die Eisbären beschäftigten sie ausnahmslos im eigenen Drittel.
Als sich Bremerhaven aber auch mal vor dem Berliner Tor zeigte, klingelte es. Rayan Bettahar hatte die Scheibe unter die Latte genagelt – 0:1 (12.). Mit dem ersten Torschuss und dann auch noch ein Ex-Eisbär. Kannst du dir nicht ausdenken, aber wer seine Chancen vorne nicht nutzt, wird eben hinten bestraft.
Die Pinguins waren danach besser drin im Spiel und bekamen selbst ihr erstes Powerplay, welches die Eisbären problemlos überstanden. Das 0:1 hatte so ein wenig den Schwung aus dem Berliner Spiel genommen.
In der Schlussphase die Gäste mit dem nächsten Powerplay und dieses nutzten sie zum 0:2. Alex Friesen hatte getroffen und sorgte so für eine überraschende Pausenführung der Pinguins, welche sich so in den ersten zehn Minuten nicht angedeutet hatte. Nun waren einmal mehr die Comeback-Qualitäten der Eisbären gefragt.

Bremerhaven machte den Eisbären das Leben enorm schwer. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch zu Beginn des zweiten Drittels drückten die Eisbären Bremerhaven wieder ins eigene Drittel und wollten den Anschlusstreffer erzwingen. Doch es mangelte weiterhin an der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor der Gäste. Die Pinguins verteidigten das aber auch sehr stark und gaben den Berlinern nur wenig Raum, um die gefährlichen Spielzüge aufzuziehen.
Danach plätscherte die Partie so vor sich hin. Die Angriffsbemühungen der Eisbären prallten an der Pinguins-Defensive ab. Bremerhaven tat nicht mehr als nötig, das Ergebnis spielte ihnen da in die Karten.
Auch im nächsten Powerplay fanden die Eisbären keine Lücke in dem Abwehr-Bollwerk. Und wenn doch was durchkam, war es leichte Beute für Julius Hudacek. Der trumpfte heute Nachmittag gegen seinen persönlichen Angstgegner auf.
Und Bremerhaven spielte das weiterhin eiskalt und effektiv. Schneller Konter, Querpass und 0:3 (35.). Nicolas Krämmer war der Torschütze. Das war heute wieder so ein Nachmittag, an dem du noch so viel investieren kannst, am Ende geht keine Scheibe rein.
Kaum schreibe ich das, arbeiteten die Eisbären die Scheibe ins Tor und bezwangen endlich Julius Hudacek. Rückkehrer Blaine Byron hatte die Scheibe am Ende über die Linie gedrückt – 1:3 (37.). Liam Kirk war klasse mit der Scheibe hinters Tor gefahren und brachte sie dann gefährlich vor das Tor, wo Byron zur Stelle war.
Damit brachte er die Hoffnung nochmal zurück, aber die Eisbären waren nun im letzten Drittel gefordert, wollte man die fünfte Niederlage in Serie gegen Bremerhaven abwenden.

Vor dem Tor erwies sich Bremerhaven heute als sehr effektiv und äußerst eiskalt. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im Schlussdrittel änderte sich nicht viel. Die Eisbären weiterhin bemüht, aber ebenso weiterhin sehr ungenau im Spielaufbau. Die Strapazen der letzten Wochen merkte man der Mannschaft doch deutlich an. Die Deutschland-Cup-Pause kommt da genau zum richtige Zeitpunkt.
Bremerhaven lauerte auf Konter, um das Spiel zu entscheiden. Andy Miele war dann auch mal durch, scheiterte aber an Jake Hildebrand.
Egal, was die Eisbären im Anschluss versuchten, es war immer ein Schläger oder sonst etwas im Weg. Bremerhaven verteidigte das wirklich mit enorm viel Leidenschaft und machte es den Berlinern somit sehr schwer, hier zum Torerfolg zu kommen.
So stand am Ende eine Heimniederlage gegen Bremerhaven, welche am Ende sogar 1:4 ausging. Bennet Roßmy (ein weiterer Ex-Eisbär) traf. Aber das war auch eher ein Slapsticktor, die Scheibe spielte Ping-Pong und ging am Ende über die Linie. Das Gegentor passte irgendwie zu diesem Nachmittag. Vermutlich hätten die Eisbären auch noch weitere drei Drittel spielen können, sie hätten kein weiteres Tor mehr erzielt. Die Pause kommt jetzt wirklich zum besten Zeitpunkt. Die Spieler können ihre Akkus wieder aufladen und nach der Deutschland-Cup-Pause wieder angreifen. Mit den ersten 17 Saisonspielen und der Punkteausbeute kann man angesichts der großen Personalsorgen mehr als zufrieden sein. Und dafür gilt nach wie vor der aller größte Respekt, wie sie diese schwierige Phase gemeistert haben.

4:3 n.V.! Markus Vikingstad erlöst die Eisbären in der Overtime

Die Eisbären Berlin können aktuell nicht ohne Spannung und Dramatik: Beim Auswärtsspiel in Schwenningen feierten die Hauptstädter am Ende einen knappen 4:3-Sieg nach Verlängerung. Dabei verspielte man zwischenzeitlich eine 2:0-Führung, tat sich danach sehr schwer, fand am Ende dann aber doch wieder einen Weg, um ein Spiel zu gewinnen. Wahnsinn!

Eisbären-Trainer Serge Aubin stand heute endlich wieder Blaine Byron zur Verfügung. Dafür fehlte Lean Bergmann krankheitsbedingt, während Jake Hildebrand eine Pause erhielt. Jonas Stettmer stand im Tor, Lennart Neiße war als Back-up dabei.
In der Defensive tauschte Aubin zwei Verteidiger-Pärchen. Eric Mik bekam Les Lancaster an die Seite und Adam Smith verteidigte mit Mitch Reinke zusammen.
In der Offensive rückte Marcel Noebels für Bergmann in die Reihe mit Markus Vikingstad und Andreas Eder. Die vierte Reihe bestand aus Norwin Panocha, Rückkehrer Byron und Eric Hördler. Matej Leden stand ebenso im Kader.

Die Eisbären kamen mit viel Selbstvertrauen in den Schwarzwald, hatte man doch am Mittwoch die große Aufholjagd gegen Mannheim mit einem Sieg gekrönt. Aber heute traf man auf den Angstgegner der letzten Jahre, denn neun der letzten 13 Partien gingen an die Wild Wings. Vergangene Saison gewannen beide Teams je ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Wer hatte heute das bessere Ende auf seiner Seite?

Eric Mik brachte die Eisbären früh in Führung. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Es war ein munterer Beginn in der Helios Arena mit Vorteilen für die Eisbären, welche dann auch folgerichtig mit 1:0 in Führung gingen. Joacim Eriksson konnte nur prallen lassen und Eric Mik staubte trocken ab (7.).
Die Eisbären schafften es, den sonst gewohnten druckvollen Start der Wild Wings nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Man stand defensiv sehr kompakt und machte die gefährlichen Räume gut zu. Erst nach dem Powerbreak hatten die Hausherren mal einen starken Wechsel, der zu einer guten Chance von Mirko Höfflin führte.
Fortan waren die Gastgeber wach und nahmen auch am Spiel teil. Haakon Hänelt hatte den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber an Stettmer. Direkt im Gegenzug erwiesen sich die Eisbären als eiskalt und stellten durch Ty Ronning auf 2:0 (16.).
Beide Mannschaften hatten in der Folge beste Chancen, aber weitere Treffer sollten keine mehr fallen. So nahmen starke Eisbären eine verdiente 2:0-Führung mit in die erste Drittelpause.

Jordan Szwarz nutzte ein katastrophales Stellungsspiel der Eisbären zum 2:2 aus. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel sorgte Andreas Eder für das erste Highlight, doch sein Solo endete nicht mit dem 3:0. Dafür gelang den Hausherren der Anschlusstreffer. Zwei-auf-Null-Konter der Wild Wings, Jonas Stettmer kamen einen Tick zu spät aus seinem Tor, Sebastian Uvira schnappte sich die Scheibe und passte sie rüber auf Tyson Spink, welcher nur noch ins leere Tor einschieben musste – 2:1 (26.).
Fortan war es ein Duell auf Augenhöhe und Schwenningen schnupperte am Ausgleich. Daniel O´Regan kam zum Abschluss, Jonas Stettmer fälschte die Scheibe entscheidend ab und lenkte sie so an den Pfosten. Glück für die Eisbären!
In der Schlussphase hatten die Eisbären ihr erstes Powerplay, doch da kassierten sie den Ausgleich. Schwenningen brachte die Scheibe durch Ben Marshall aus dem eigenen Drittel, Alexander Karachun behauptete sie hinter dem Tor und sah Jordan Szwarz komplett blank im Slot stehen – 2:2 (37.). In Unterzahl hatte Szwarz zu viel Platz, da stimmte überhaupt nichts im Stellungsspiel der Eisbären. Dieses Gegentor dürfte dem Trainerteam überhaupt nicht gefallen haben. Aber es hatte sich so ein wenig angekündigt, denn die Wild Wings waren nach dem Anschlusstreffer besser drin im Spiel. So stand es nach 40 Minuten 2:2.

Ty Ronning schickte das Spiel in die Verlängerung. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Und es sollte noch schlimmer für die Eisbären kommen. Keine drei Minuten waren gespielt, da drehte Daniel O´Regan das Spiel komplett. Mit seinem ersten Versuch scheiterte er noch an Stettmer, fuhr rum ums Tor und traf zum 3:2 (43.).
Die Eisbären waren danach auf der Suche nach einer Antwort, taten sich aber schwer. Schwenningen blieb derweil weiterhin gefährlich und schnupperte am 4:2. Das Momentum war nun ganz klar auf Seiten der Wild Wings.
Die Partie blieb auch in der Folge weiter sehr hart umkämpft. Schwenningen hatte weiter die gefährlicheren Chancen. Die Eisbären blieben weiterhin bemüht, aber die Wild Wings bekamen es sehr gut hin, die gefährlichen Räume zuzumachen.
Den Eisbären bot sich aber nach dem Powerbreak die Chance zum Ausgleich in Überzahl, aber auch da fanden die Berliner nicht die Lücke in der Schwenninger Defensive. Was aber generell gerade ein Problem ist, denn es war das zehnte Powerplay in Serie ohne eigenes Tor.
Doch die Eisbären haben eine Geheimwaffe im Kader. Freddy Tiffels mit einem herausragenden Pass auf Ty Ronning, der wurde arg bedrängt, setzte sich aber trotzdem durch und netzte eiskalt ein – 3:3 (56.). Starker Pass, starker Abschluss!
Danach passierte nichts mehr und somit ging es für die Eisbären zum dritten Mal in die Verlängerung.

Und in dieser hatten die Eisbären zwei dicke Chancen zur Entscheidung, aber Teufelskerl Eriksson schlug mal wieder zu. Er bewies einmal mehr seine Extraklasse im Tor. Beim entscheidenden Gegentor konnte er dann aber nichts machen. Markus Vikingstad schoss Ben Marshall an und vom Verteidiger rutschte die Scheibe über die Linie – 4:3 (64.). Ein glückliches Ende für die Eisbären also, aber auch wieder ein Sieg der großartigen Moral der Berliner. Man hatte eine 2:0-Führung verspielt, lag 2:3 hinten, kommt am Ende aber wieder zurück und sichert sich zwei Punkte. Und der nächste Sieg mit einem Tor Unterschied. Auch das verdient die größte Anerkennung!

4:3-Sieg nach 1:3-Rückstand: Ty Ronning sorgt für Ekstase in der Arena am Ostbahnhof

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #14:

Was für ein Spiel: Die Eisbären Berlin haben den DEL-Klassiker gegen die Adler Mannheim mit 4:3 n.V. (1:2,0:1,2:0/1:0) gewonnen. 40 Minuten tat man sich sehr schwer gegen effektive Mannheimer. Doch im Schlussdrittel spielten nur noch die Eisbären und feierten am Ende einen verdienten Sieg in der Verlängerung. Siege gegen Mannheim schmecken immer besonders gut! Gerade nach so einem Spielverlauf.

Eisbären-Trainer Serge Aubin setzte heute wieder Norwin Panocha als siebten Verteidiger ein und ließ somit Moritz Kretzschmar draußen. Ansonsten blieb die Defensive unverändert. Jake Hildebrand hütete erneut das Berliner Tor.
In der Offensive blieb einzig die Reihe um Andreas Eder, Markus Vikingstad und Lean Bergmann zusammen. In der ersten Reihe bekamen Ty Ronning und Freddy Tiffels heute Leo Pföderl als Center an die Seite gestellt. Die zweite Reihe wurde komplett neu zusammengestellt und bestand aus Yannick Veilleux, Jean-Sébastian Dea und Liam Kirk. Und die nominell vierte Reihe bildeten Eric Hördler, Matej Leden und Marcel Noebels.

Die Ausgangslage war klar: Nach dem 1:7 am dritten Spieltag in Mannheim wollten die Eisbären Revanche nehmen. Das aber rein auf sportliche Art und Weise, denn keiner wollte mehr so ein Skandalspiel erleben wie an jenem Freitagabend in der Kurpfalz. Da rückte das Sportliche und auch das erste DEL-Tor von Max Penkin in den Hintergrund. Konzentrierten sich beide Mannschaften heute lieber auf das Sportliche und boten den Zuschauern in der Uber Arena ein klasse Eishockeyspiel oder gab es die nächste Schlacht zwischen den beiden Erzrivalen?

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen den Eisbären und Mannheim. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Zumindest begann das Spiel ganz normal und ohne Schlägerei nach dem ersten Bully. Ein Fortschritt zum ersten Spiel in Mannheim. Kein Fortschritt war das schnelle Gegentor nach nur 25 Sekunden. Lukas Kälble mit der kalten Dusche für die Eisbären – 0:1 (1.).
Die Hausherren hatten aber unmittelbar danach das erste Powerplay und somit die Chance zum schnellen Ausgleich, man konnte dieses aber nicht nutzen, weil Mannheim das insgesamt gut weg verteidigte.
Danach war es das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen den beiden Erzrivalen. Beide Mannschaften standen defensiv sehr kompakt und ließen wenig zu. Mitte des ersten Drittels war es aber Lean Bergmann, der mal den Turbo zündete und die Lücke in der Adler-Defensive aufriss. Er fand Markus Vikingstad und der ließ die Arena am Ostbahnhof erstmals an diesem Abend beben – 1:1 (10.).
Aber Mannheim war keinesfalls geschockt und schlug im Stile einer Spitzenmannschaft direkt zurück. Max Penkin war der Torschütze. Jener Penkin also, der im ersten Duell sein erstes DEL-Tor überhaupt erzielt hatte. Das 2:1 war sein zweites Saisontor. Die Eisbären scheinen dem Youngster also zu liegen.
Man merkte beiden Mannschaften an, dass es hier um viel mehr als nur um drei Punkte ging. Jeder Check wurde zu Ende gefahren, um jede Scheibe verbissen gekämpft. Beide Mannschaften hatten ihre Phasen in der Offensive. Nach 20 Minuten führten die Adler mit 2:1 in Berlin.

Erzielte auch im zweiten Spiel gegen die Eisbären ein Tor: Youngster Max Penkin. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären waren zu Beginn des Mitteldrittels sichtlich bemüht, sich Torchancen zu erspielen. Mannheim machte aber die gefährlichen Räume gut zu und es den Berliner so schwer. Auch ein Powerplay konnte man in dieser Anfangsphase nicht nutzen. Doch die Berliner blieben weiter dran, während Mannheim sich eher auf Konter konzentrierte.
Erstmals für Gefahr sorgten die Kurpfälzer nach dem Powerbreak, als sie in Überzahl agierten. Mannheim setzte sich im Angriffsdrittel fest und kam auch zu Chancen, welche Jake Hildebrand jedoch allesamt zunichte machte. Aber just in dem Moment, als die Berliner wieder vollzählig waren, schlug es hinten ein. Anthony Greco hatte zum 1:3 getroffen (31.).
Das Problem lag auf der Hand: Mannheim nutzte seine Chancen effektiv, die Eisbären hingegen nicht. Nach einem feinen Pass auf Liam Kirk kam der zum Abschluss, Johan Mattsson war jedoch zur Stelle. Ein Mannheimer Spieler rutschte aus und Freddy Tiffels war durch, überlegte vor dem Tor jedoch zu lange. Die Kaltschnäuzigkeit fehlte den Eisbären in dieser Partie, aber auch generell in letzter Zeit.
Auch mit einem weiteren Powerplay zum Ende des zweiten Drittels fand man keinen Weg an Mattsson vorbei, weshalb es nach 40 Minuten 1:3 stand.

Markus Vikingstad (rechts) düpierte die Mannheimer mit seinem Solo im Schlussdrittel zum 3:3. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären hatten also einen weiten Weg vor sich, wollten sie hier noch etwas Zählbares mitnehmen. Aber Mannheim schaffte es weiterhin, die gefährlichen Räume vor dem Tor zuzumachen. So zwang man die Berliner zu Schüssen von außen, was natürlich für weniger Gefahr vor Mattsson sorgte.
In der 48. Spielminute fand man dann aber die Lücke und konnte auf 2:3 verkürzen. Leo Pföderl brachte die Hoffnung zurück nach Berlin.
Und in der 50. Spielminute eskalierte die Arena am Ostbahnhof komplett, als Markus Vikingstad die Adler-Spieler wie Slalomstangen benutzte und am Ende auch Johan Mattsson alt aussehen ließ – 3:3!
Mannheim verlor daraufhin mal kurz die Nerven – wie sollte es auch anders sein. Anthony Greco und Eric Mik lieferten sich eine kurze aber heftige Schlägerei, welche Mik für sich entscheiden konnte. Kurz darauf die Eisbären mit einem Mann mehr und der großen Chance, das Spiel zu drehen. Mannheim wirkte angeknockt und konnte sich kaum noch befreien. Aber die Berliner ließen diese Chance ungenutzt.
Doch hier lag inzwischen der Führungstreffer für die Hauptstädter in der Luft. Diese hatten das Schlussdrittel komplett im Griff gegen einen wankenden Tabellenführer, der hier erst in den letzten Minuten auch mal wieder für Torgefahr vor Jake Hildebrand sorgte.
In der Folge sollte kein weiterer Treffer mehr fallen, weshalb beide Mannschaften nach 60 Minuten einen Punkt sicher hatten. Dank einer Leistungssteigerung im Schlussdrittel verdienten sich die Eisbären diesen auch redlich, bei besserer Chancenverwertung wären sogar drei Punkte möglich gewesen. Aber dennoch Hut ab vor der Moral und dem Kampfgeist dieser Mannschaft!

Und dieses Spiel hatte noch nicht den Höhepunkt erreicht: Es lief die 62. Spielminute, Mannheim scheiterte an Jake Hildebrand, die Eisbären fuhren den Konter und Ty Ronning sorgte für den nächsten Jubel-Orkan in der Arena am Ostbahnhof – 4:3! Und dieser Sieg war am Ende dank des Schlussdrittels auch mehr als verdient, da von Mannheim nichts mehr kam. Ganz starke Leistung, Jungs!

3:4 n.V.! Die Eisbären verlieren das hart umkämpfte Spitzenspiel gegen Augsburg

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #13:

Die Eisbären Berlin haben das Spitzenspiel gegen die Augsburger Panther knapp mit 3:4 n.V. verloren und damit auch das zweite Spiel an diesem Wochenende. Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel, in dem die Eisbären Licht und Schatten in ihrem Spiel hatten. Selbst eine 2:0-Führung sorgte nicht für die nötige Sicherheit gegen eine zurzeit sehr starke Augsburger Mannschaft. Somit war dieser Sieg der Panther am Ende auch nicht unverdient.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute direkt die beiden Neuzugänge einsetzen. Jean-Sébastien Dea stürmte in der ersten Reihe zwischen Ty Ronning und Freddy Tiffels. Les Lancaster bildete ein Verteidiger-Duo mit Adam Smith. Alles andere blieb in der Defensive gleich. Jedoch fehlte heute Norwin Panocha. Moritz Kretzschmar war als siebter Verteidiger dabei, während Jake Hildebrand erneut das Tor hütete.
In der Offensive bildeten Leo Pföderl, Liam Kirk und Marcel Noebels die zweite Reihe. Andreas Eder, Markus Vikingstad und Lean Bergmann spielten in der dritten Reihe. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Eric Hördler, Matej Leden und Yannick Veilleux.

Eisbären gegen Augsburg, Spitzenspiel in der PENNY DEL. Denn der Tabellenfünfte empfing den Tabellenvierten. Damit hätte vor der Saison niemand gerechnet, aber der AEV legte ein starkes erstes Saisonviertel hin und feierte zuletzt sechs Siege in Serie. Die letzte Niederlage kassierten die Fuggerstädter derweil gegen den heutigen Gegner. Es wurde also Zeit, dass die Eisbären die Serie der Panther heute wieder beendeten.

Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Eisbären im ersten Drittel gleich zwei Tore bejubeln. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Spiel begann mit einer sensationellen Choreo der Hartmut-Nickel-Kurve. Wieder einmal überragend, Jungs und Mädels!
Und nach rund fünf Minuten gab es bereits Grund zum Jubeln, denn der Neuzugang Jean-Sébastien Dea netzte im Slot stehend zum frühen 1:0 ein. Traum-Einstand der neuen Nummer 17 und anscheinend wieder mal ein glückliches Händchen von Sportdirektor Stéphane Richer.
Die Hausherren blieben dran, drückten Augsburg immer wieder ins eigene Drittel und arbeiteten in der achten Spielminute die Scheibe förmlich über die Linie. Am Ende war es Markus Vikingstad, der auf 2:0 stellte. Die Eisbären hatten sich hier richtig was vorgenommen gegen die zuletzt so starken Panther. Aber man merkt, wie schwer es ist gegen die Eisbären zu spielen, wenn sie in voller Stärke sind. Nach langer Zeit konnte Trainer Aubin heute wieder mit dem vollen Line-up spielen, was man sofort sah.
Die Gäste aus Augsburg hatten große Probleme mit dem aggressiven Forechecking der Berliner und mussten sich von dem Doppelschlag erstmal erholen. Das taten sie erfolgreich, denn Alexander Blank verkürzte in der 13. Spielminute auf 2:1.
Augsburg schaffte es in der Folge, den Schwung aus dem Spiel der Eisbären zu nehmen und selbst mal gefährlich vor das Berliner Tor zu kommen. Nun waren es die Panther, welche die Eisbären früh im Spielaufbau störten. Inzwischen war es das erwartet hart umkämpfte Spitzenspiel zwischen Berlin und Augsburg.
Die Panther hatten in der Schlussphase das erste Powerplay der Partie und somit die Chance zum Ausgleich. Aber die Eisbären mit einem starken Penalty Killing. Daran hatte man also in der kurzen Zeit zwischen dem Auswärtsspiel in München am Donnerstag und heute gearbeitet, denn am Oberwiesenfeld hatte man kein Mittel parat gehabt in Unterzahl und verlor am Ende das Spiel knapp mit 2:3. So nahmen die Eisbären eine knappe 2:1-Führung mit in die erste Drittelpause.

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen den Eisbären und Augsburg. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel blieb es ein munterer Schlagabtausch. Die Panther bekamen im Mitteldrittel das zweite Powerplay der Partie, diesmal konnten sie es nutzen. D.J. Busdeker hatte abgezogen und für das 2:2 gesorgt (28.). Somit ging das Spitzenspiel wieder von vorne los und Augsburg bewies, dass es derzeit zurecht weit oben in der Tabelle steht.
Die Eisbären wirkten in dieser Phase völlig unsortiert in der Defensive, was Augsburg beinahe zum 3:2 nutzte. Querpass auf Riley Damiani und der bekam die Scheibe nicht im leeren Tor unter. Glück für die Eisbären. Damiani konnte es selbst nicht fassen, dass er diese dicke Chance liegen ließ.
Danach war es wieder ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor suchten. Dabei waren die Augsburger die gefährlichere Mannschaft. Zweimal rettete Jake Hildebrand in höchster Not. Defensiv wirkten die Eisbären längst nicht mehr so stabil wie noch im ersten Drittel.
Den Eisbären bot sich in der Schlussphase die dicke Chance zur erneuten Führung, denn man hatte für 1:36 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Berliner ließen die Scheibe gut laufen und suchten nach der Lücke in der AEV-Defensive, welche man jedoch nicht fand und so diese XXL-Chance ungenutzt ließ. Doch direkt danach die Eisbären erneut in Überzahl, da Alexander Blank einen auf „Schwalbe“ machte und dafür zwei Minuten in die Kühlbox durfte. Liam Kirk hätte es beinahe bestraft, doch seine starke Aktion vor dem Tor endete mit dem Pfostenschuss. So stand es nach 40 Minuten 2:2 im Spitzenspiel.

Am Ende jubeln die Augsburger Panther in Berlin. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

30 Sekunden dauerte es im Schlussdrittel nur, ehe Andreas Eder den Hammer auspackte und bei angezeigter Strafzeit das 3:2 erzielte (41.). Die perfekte Reaktion der Hauptstädter auf das nicht so gute Mitteldrittel.
Aber Augsburg kombinierte sich wenig später zum Ausgleich. Am Ende schloss Cody Kunyk ab und stellte auf 3:3 (44.). Die Moral der Gäste ist einfach unglaublich, sie steckten hier nie auf, egal wie es stand.
Im Augsburger Powerplay tanzte sich auf einmal Andreas Eder bis zum Tor durch, scheiterte aber an Peyton Jones. Das wäre die perfekte Antwort auf den Ausgleich der Gäste gewesen.
Kurz vor dem Powerbreak die Gäste mit einer guten Drangphase, aber die Eisbären konnten diese ohne ein weiteres Gegentor überstehen.
Die Panther wirkten auch nach dem Powerbreak griffiger, wollten weiter das Führungstor erzielen. Die Eisbären waren zwar auch bemüht, nach vorne zu spielen, fanden aber nur selten den Weg vorbei an der AEV-Defensive.
Am Ende blieb es nach 60 Minuten beim 3:3 und somit ging auch das zweite Duell zwischen Berlin und Augsburg in die Verlängerung. Absolut leistungsgerecht.

Im ersten Spiel in Augsburg dauerte es nur fünf Sekunden, ehe Freddy Tiffels das Spiel in der Overtime entschieden hatte. Heute sollte es aber länger dauern. Beide Teams suchten in der Verlängerung die Entscheidung, auf Seiten der Eisbären wäre beinahe Neuzugang Les Lancaster der Matchwinner geworden, doch er scheiterte mit seinem Schuss denkbar knapp. Und so kam es, wie es kommen musste. Zwei-auf-eins-Konter der Panther und am Ende war es Alexander Blank, der die Scheibe im leeren Tor versenkte – 3:4 (63.). Das war überragend ausgespielt und Ex-Eisbär Alex Grenier gab die Vorlage. Am Ende kein unverdienter Sieg der Fuggerstädter, die damit den siebten Sieg in Serie eingefahren haben.

2:3 in München: Die Siegesserie der Eisbären endet am Oberwiesenfeld

Die Siegesserie der Eisbären Berlin ist beendet: Am Donnerstagabend unterlag man bei Red Bull München mit 2:3 (0:0,2:2,0:1) und verlor damit erstmals nach sechs Siegen in Serie mal wieder ein Ligaspiel. Die Eisbären waren auch heute wieder sehr bemüht, doch am Ende fehlte es an den nötigen Mitteln, die Defensive der Red Bulls zu knacken. Diese ließen aber auch nicht viel zu und sicherten sich somit am Ende einen verdienten Sieg gegen die Berliner. Was auch am starken Powerplay der Hausherren lag.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf den zuletzt angeschlagenen Marcel Noebels zurückgreifen. Somit kam es in der Offensive zu Umstellungen. Yannick Veilleux, Markus Vikingstad und Lean Bergmann bildeten die erste Reihe. Freddy Tiffels, Leo Pföderl und Ty Ronning – die Paradereihe aus der vergangenen Saison – spielte heute in der zweiten Reihe zusammen. Rückkehrer Noebels stand in der dritten Reihe zusammen mit Liam Kirk und Andreas Eder. Und Matej Leden sowie Eric Hördler waren die zusätzlichen Stürmer.
In der Defensive blieb alles unverändert. Somit stand erneut Jake Hildebrand im Tor, während Manuel Wiederer erneut in der Verteidigung aushalf.

Es war mal wieder Zeit für das Duell München vs. Berlin. Von einem Spitzenspiel war man aber weit entfernt. Denn München hinkt in dieser Saison den eigenen Erwartungen meilenweit hinterher und ist mit Platz neun alles andere als zufrieden. Die Eisbären plagen in dieser Saison arge Verletzungssorgen, trotzdem feierte man zuletzt sechs Siege in Serie und ist vor dem Spiel auf Platz vier. Damit gingen die Eisbären als Favorit in dieses Duell, welches zudem auch noch Jubiläen hervorbrachte. Denn Patrick Hager absolvierte heute sein 1000. DEL-Spiel. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zu diesem Meilenstein! Für Leo Pföderl war es derweil das 700. DEL-Spiel und für Andreas Eder sein 450. DEL-Spiel.

Freddy Tiffels im Zweikampf mit Ex-Eisbär Gabriel Fontaine. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden gut rein ins Spiel und setzten München in den ersten Minuten ordentlich unter Druck. Die Hausherren fanden nach ein paar Minuten auch hinein ins Spiel und meldeten sich erstmals vor dem Berliner Tor an. In der Folge vergab München das erste Powerplay, weil die Eisbären defensiv nichts zuließen und durch Andreas Eder sogar die Chance zum Shorthander hatte.
Danach war es die erwartet hart umkämpfte Partie. München wollte das Spiel unbedingt für Hager gewinnen, während die Eisbären ihre Serie aufrechterhalten wollten. Auf die erste hundertprozentige Chance warteten die Fans im SAP Garden aber weiter. Ebenso auf Tore, denn torlos endeten die ersten 20 Minuten. Was kein Wunder ist, denn das war bereits zum siebten Mal in dieser Saison der Fall bei den Eisbären (Danke an Statistik-Hannes!).

In dieser Szene erzielten die Gastgeber das 2:1 gegen die Eisbären. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das zweite Drittel war weiter hart umkämpft. München kam besser rein ins Mitteldrittel und setzte sich im Angriffsdrittel fest. An Jake Hildebrand kamen sie dennoch nicht vorbei. Aber die beste Chance gehörte den Eisbären, die nach einem Bully schnell zum Abschluss kamen und beinahe das 0:1 erzielt hätten. München verteidigte das aber im Verbund sehr stark und brachte die Scheibe weg vom eigenen Tor.
Wenig später waren die Hausherren aber machtlos. Freddy Tiffels mit einer überragenden Vorarbeit und dem Auge für Ty Ronning, der komplett frei im Slot stand – 1:0 (27.). Wenn man den Playoff-MVP der vergangenen Saison so allein lässt, braucht man sich über das Gegentor nicht wundern.
Aber die Gastgeber waren davon nicht geschockt und kamen zum 1:1. Tobias Rieder stand richtig vor dem Tor, um zum Ausgleich abzustauben (32.). Yasin Ehliz hatte zuvor abgezogen, doch Jake Hildebrand konnte dessen Schuss nicht festhalten. München hatte bereits zuvor eine dicke Chance durch Taro Hirose vergeben.
Die Eisbären hätten aber unmittelbar danach wieder in Führung gehen können. Ty Ronning wurde am langen Pfosten angespielt, kam direkt zum Abschluss, aber Matthias Niederberger mit einem sensationellen Save. Gleiches galt auf der Gegenseite, wo Jake Hildebrand ebenso einen starken Save auspackte gegen Ville Pokkas Onetimer.
In Überzahl drehte München dann das Spiel. Gewühl vor dem Tor von Jake Hildebrand, Tobias Rieder behielt die Übersicht und netzte zum zweiten Mal an diesem Abend ein – 1:2 (38.). Aber die Freude über die erstmalige Führung währte nicht lange. 30 Sekunden vor der zweiten Drittelpause war es Manuel Wiederer, der viel Geduld bewies und die Scheibe klug zum 2:2 im Tor versenkte (40.). Danach endete ein furioses Mitteldrittel mit vier Toren.

Am Ende jubelt München über drei Punkte gegen die Eisbären. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel München früh mit dem Powerplay und in diesem sorgte Chris DeSousa für die erneute Führung der Hausherren – 3:2 (45.). Adam Smith fälschte die Scheibe dabei unhaltbar für Jake Hildebrand ab.
Direkt danach hatten die Eisbären ihr erstes Powerplay der Partie, kamen dabei auch zu guten Abschlüssen, fanden aber keinen Weg vorbei am Ex-Eisbären-Goalie Matthias Niederberger. Kurz vor dem letzten Powerbreak hatte Ryan Murphy die Vorentscheidung auf der Kelle, fuhr den Konter, konnte aber Jake Hildebrand nicht bezwingen.
München schaffte es in der Folge, die Eisbären gut vom eigenen Tor fernzuhalten und sich immer wieder im Berliner Drittel festzusetzen. Die Berliner taten sich schwer, die Lücke in der Münchner Defensive zu finden.
In der Schlussphase hatte München dann das nächste Powerplay und wollte die Entscheidung erzwingen, aber Jake Hildebrand hielt seine Mannschaft noch im Spiel. Aber den Eisbären rannte die Zeit davon und bisher hatte man sich kaum eine gefährliche Chance im Schlussdrittel erspielt. Diese brauchte man nun aber, wollte man hier nicht ohne Punkte nach Hause fahren. Doch München ließ die Eisbären kaum in den Spielaufbau kommen und hielt sie so weiter sehr gut vom eigenen Tor fern.
Serge Aubin nahm am Ende Jake Hildebrand zu Gunsten eines sechsten Spielers vom Eis und zog zudem seine Auszeit. Doch einzig Liam Kirk hatte nochmal einen Chance, doch am Ende wäre ein Ausgleich auch nicht mehr verdient gewesen. München war die bessere Mannschaft und sicherte sich verdient die drei Punkte.

4:3 am Seilersee! Die Eisbären erkämpfen sich drei Punkte in Iserlohn und feiern den sechsten Sieg in Serie

Diese Mannschaft ist einfach unglaublich: Die Eisbären Berlin trotzen erneut ihrer Personalsituation und erkämpfen sich am Ende drei enorm wichtige Punkte am Seilersee. Bei den Iserlohn Roosters setzte man sich mit 4:3 durch und feierte damit den sechsten Sieg in Serie. Man hat immer zum richtigen Zeitpunkt getroffen und am Ende konnte man sich bei Jake Hildebrand bedanken. Auch der Kampfgeist und die Leidenschaft stimmten heute wieder. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up nur minimal. Moritz Kretzschmar rückte in der Defensive an die Seite von Adam Smith. Norwin Panocha stand als siebter Verteidiger im Kader. In der Offensive tauschten Freddy Tiffels und Yannick Veilleux die Reihen. Tiffels stürmte in einer Reihe mit Leo Pföderl und Markus Vikingstad. Veilleux ging in die Reihe mit Ty Ronning und Liam Kirk. Alles andere blieb unverändert im Vergleich zum Heimsieg gegen Wolfsburg. Somit stand auch heute wieder der zuletzt bärenstarke Jake Hildebrand im Tor.

Die Eisbären kamen mit fünf Siegen im Gepäck ins Sauerland und hatten zudem auch noch eine Siegesserie gegen Iserlohn vorzuweisen. Denn gegen Iserlohn gewannen die Berliner zuletzt sechs Spiele in Serie. Konnte man diese Serie heute weiter ausbauen oder schlugen die zuletzt schwächelnden Roosters zurück?

Sorgte für das 1:1 im Sauerland: Yannick Veilleux (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Zumindest legten die Hausherren einen Traumstart hin. Christian Thomas wurde im Slot angespielt, hatte zu viel Platz, welchen er zu nutzen wusste – 0:1 (2.).
Dieser frühe Führungstreffer gab den Sauerländern Aufschwung und sie spielten weiter offensiv nach vorne. Auch das erste Powerplay der Partie hatten die Roosters und dabei für 1:27 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis. Iserlohn machte auch Druck, doch die Eisbären verteidigten das mit viel Leidenschaft und überstanden somit diese brenzlige Situation ohne ein weiteres Gegentor.
Die Eisbären hatten bis hierhin Probleme mit dem sehr guten Auftritt der Roosters, welche die Eisbären immer wieder früh im Spielaufbau störten.
Als die Berliner ihr erstes Powerplay hatten, kamen sie zu den ersten guten Abschlüssen, aber Hendrik Hane ließ sich nicht bezwingen. Zumindest nicht im Powerplay, denn als Iserlohn wieder komplett war, schlug Yannick Veilleux zu. Ty Ronning sein Schuss ging noch an den Pfosten, doch Veilleux stand goldrichtig und staubte erfolgreich ab – 1:1 (14.).
Danach war es eine hart umkämpfte Partie, in der beide Mannschaften weiter nach vorne spielten, doch die Defensivreihen ließen im Auftaktdrittel nichts mehr zu. Verteidiger Eric Mik war im Pauseninterview bei Magenta Sport nicht zufrieden und meinte, dass sich die Eisbären in allen Bereich verbessern müssten.

Spielte im zweiten Drittel sehr auffällig und traf zum 2:1 für die Eisbären: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Es dauerte bis zur 25. Spielminute, ehe die Eisbären durch Markus Vikingstad die erste gute Chance im Mitteldrittel hatten. Leo Pföderl hatte ihn klasse vor dem Tor angespielt, doch er scheiterte am starken Hane im Iserlohner Tor.
Kurz darauf die Eisbären mit dem nächsten Powerplay und Leo Pföderl machte es diesmal alleine. Die Nummer 93 hatte zu viel Platz im Slot und ließ Hane mit seinem Handgelenkschuss keine Chance – 2:1 (26.).
Iserlohn tat sich in diesem Drittel schwer, mal für Gefahr vor dem Tor von Jake Hildebrand zu sorgen. Was aber auch daran lag, dass die Berliner defensiv sehr kompakt standen und wenig Räume für Iserlohn gaben, um mal gefährlich zum Abschluss zu kommen.
Als die Sauerländer aber in Überzahl waren, kam der große Auftritt von Daniel Fischbuch. Der Ex-Eisbär sah, dass Jake Hildebrand außer Position war, machte den Bauerntrick und bezwang den Berliner Goalie – 2:2 (31.).
Nach dem Tor waren die Roosters wieder deutlich besser drin im Spiel und hatten in der Folge weitere gute Abschlüsse. Doch das Tor machten die Eisbären. Mitch Reinke kam von der blauen Linie zum Abschluss und sorgte für die erneute Führung der Hauptstädter – 3:2 (36.). Bereits das zweite Tor des Verteidigers an diesem Wochenende, der erst am Freitag zurück ins Line-up gekehrt war. Mit dieser knappen Führung ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Sorgte früh im Schlussdrittel für die Vorentscheidung: Andreas Eder (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Schlussdrittel hatten die Berliner das nächste Powerplay und prompt legten die Eisbären nach. Mitch Reinke sein Schuss von der blauen Linie ging noch am Tor vorbei, Andreas Eder lauerte am Pfosten und schaltete am schnellsten – 4:2 (44.). Bereits das zweite Powerplaytor an diesem Nachmittag und auch das 1:1 war gefühlt ein Powerplaytreffer, weil Iserlohn gerade wieder komplett war. Wichtig für die Eisbären, dass es endlich auch im Überzahl klappt, denn da lief es zuvor nicht wirklich rund.
Die Hauptstädter hatten im Schlussdrittel alles im Griff, bis zur Mitte des letzten Drittels zeigte die Torschussstatistik 11:0 für die Eisbären an.
Im Powerplay kamen die Sauerländer dann aber zu guten Chancen, doch Jake Hildebrand unterstrich einmal mehr seine aktuelle Topform und verhinderte den Iserlohner Anschlusstreffer. Die Roosters blieben aber dran, gaben das Spiel hier noch nicht verloren. Und rund drei Minuten vor dem Ende war es Julian Napravnik, der die Hoffnung an den Seilersee zurück brachte – 4:3 (58.).
Iserlohn versuchte am Ende nochmal alles – Auszeit und Torhüter raus. Die Eisbären wurden hinten rein gedrängt, mussten hellwach sein und das gut zu Ende verteidigen. Das taten sie, man erkämpfte sich am Ende die drei Punkte und feierte damit den sechsten Sieg in Serie.

3:2 gegen Wolfsburg: Die Eisbären feiern den fünften Sieg in Serie!

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #12:

Die Erfolgsserie geht weiter: Die Eisbären Berlin haben auch ihr Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg gewonnen. Am Ende bezwang man die Niedersachsen knapp aber verdient mit 3:2 (0:0,2:1,1:1) und feierte damit den fünften Sieg in Serie. Erneut überzeugte die arg dezimierte Mannschaft mit einer sehr leidenschaftlichen Leistung. Man sucht derzeit eben nicht das Spektakel, sondern spielt es lieber konzentriert und abgeklärt zu Ende.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute zusätzlich zu den bereits bekannten Ausfällen auch noch auf Korbinian Geibel (fällt mehrere Monate aus) und Marcel Noebels (krank) verzichten. Dementsprechend musste Aubin wieder kräftig rotieren. In der Defensive half Manuel Wiederer aus und verteidigte an der Seite von Jonas Müller. Immerhin kehrte Mitch Reinke zurück ins Line-up und bildete zusammen mit Eric Mik ein Verteidigerpaar. Das letzte Verteidigerpärchen blieb unverändert zusammen (Adam Smith/Norwin Panocha).
In der Offensive kehrte Freddy Tiffels zurück, nachdem er zuletzt in der Defensive ausgeholfen hatte. Er stürmte zusammen mit Ty Ronning und Liam Kirk. Leo Pföderl spielte zusammen mit Markus Vikingstad und Yannick Veilleux in der zweiten Reihe. Die dritte Reihe um Lean Bergmann, Andreas Eder und Eric Hördler blieb zusammen. Dazu standen Matej Leden und Moritz Kretzschmar im Kader.
Im Tor stand erneut Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Die Eisbären waren zuletzt sehr gut drauf und gewannen vier Spiele in Serie. Dabei trotzte man der weiterhin sehr angespannten Personalsituation. Wolfsburg kam mit drei Niederlagen in Folge im Gepäck in die Hauptstadt. Dazu hatte man auch alle vier Spiele in der vergangenen Saison gegen die Berliner verloren. Setzte sich diese Serie auch heute fort?

Parierte im ersten Drittel sehr stark gegen Eric Hördler: Wolfsburgs Goalie Hannibal Weitzmann (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach einer kleinen Abtastphase nahm das Spiel so langsam an Fahrt auf. Beide Teams versuchten schnell umzuschalten und dann zum Abschluss zu kommen. Die erste große Chance gehörte dabei den Hausherren, welche Hannibal Weitzmann aber nicht überwinden konnten.
Es war eine sehr hart umkämpfte Partie – wie eigentlich immer zwischen Berlin und Wolfsburg. Beide Teams kämpften verbissen um jede Scheibe. Defensiv versuchten beide Mannschaften die Räume so eng wie möglich zu machen.
Elf Minuten waren gespielt, da kam die Scheibe durch zum langen Pfosten, wo Eric Hördler lauerte. Hannibal Weitzmann lag bereits am Boden, parierte den Schuss von Hördler Junior aber sensationell. Somit wartet die Nummer 77 weiter auf das erste Saisontor. Die Eisbären waren im ersten Drittel die engagiertere Mannschaft, konnten sich aber einfach nicht mit einem Tor belohnen.
Wolfsburg blieb vor allem bei Kontern gefährlich. So entwickelte sich hier eine sehr abwechslungsreiche DEL-Partie. Auf Tore mussten die Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof aber weiter warten, denn das erste Drittel endete torlos. Wolfsburg ließ dabei noch ein Powerplay zum Ende ungenutzt.

Jonas Müller sorgte im Mitteldrittel für das 2:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

In der 23. Spielminute war es aber endlich soweit. Mitch Reinke wurde mustergültig angespielt und sorgte für das 1:0 gegen Wolfsburg und ließ „Viva la vida“ erklingen. Freddy Tiffels und Leo Pföderl hatten den Verteidiger perfekt in Szene gesetzt und der vollendete dann nur noch.
Es waren die Verteidiger, welche Verantwortung übernahmen. Konter der Eisbären und Jonas Müller schloss eiskalt ab – 2:0 (24.). Der perfekte Doppelschlag für die Hauptstädter, von dem sich Wolfsburg nun erstmal erholen musste.
Aber das taten sie und versuchten direkt den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber Jake Hildebrand ließ keine Scheibe durch. Die Eisbären spielten auch weiter nach vorne und ließen die Scheibe richtig gut laufen. Den Berlinern war hier nicht anzumerken, dass sie unter der Woche noch in Salzburg gespielt hatten.
Die beste Wolfsburger Chance hatte Rückkehrer Luis Schinko, aber auch da war Hildebrand zur Stelle. Doch nur wenige Augenblicke später zielte Schinko genauer und verkürzte auf 2:1 (32.). Direkt danach hatten die Grizzlys auch noch ein Powerplay und somit die Chance zum schnellen Ausgleich. Wolfsburg setzte sich auch im Berliner Drittel fest, fand aber keinen Weg vorbei an Jake Hildebrand.
Die Eisbären waren danach dicht dran am 3:1, Leo Pföderl kam im Slot zum Abschluss, aber Hannibal Weitzmanns Fanghand kam blitzschnell raus und fischte die Scheibe weg. So blieb es beim 2:1 nach 40 Minuten.

In dieser Szene packte Hannibal Weitzmann seine Fanghand aus und verhinderte einen Treffer von Leo Pföderl. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Somit war also Spannung für das letzte Drittel vorprogrammiert. Doch die Eisbären hatten keine Lust auf Spannung und erhöhten stattdessen lieber auf 3:1. Lean Bergmann behauptete die Scheibe, drehte sich kurz und spielte sie dann auf die Kelle von Andreas Eder. Der fackelte nicht lange und netzte ein (44.).
So ein bisschen aus dem Nichts brachte Janik Möser die Grizzlys aber wieder zurück ins Spiel. Sein Schuss von links oben schlug im langen Eck ein – 3:2 (47.). Dieser Treffer gab den Niedersachsen nochmal Rückenwind und sie liefen weiter an. Die Eisbären mussten weiter konzentriert spielen und hellwach sein.
Wolfsburg rannte so ein wenig die Zeit davon, aber die Eisbären ließen erst gar keine richtige Schlussoffensive der Grizzlys aufkommen und hielten sie stattdessen sehr gut vom eigenen Tor fern. Erst in den letzten zwei Minuten konnte sich die Mannschaft von Trainer Mike Stewart mal im Drittel der Eisbären festsetzen. Die Niedersachsen versuchten es nun natürlich ohne Goalie und zogen zudem ihre Auszeit. Aber die Eisbären verteidigten es weiter sehr stark und ließen Wolfsburg nicht mehr in aussichtsreicher Position zum Abschluss kommen. Somit brachte man das 3:2 über die Zeit und feierte den fünften Sieg in Serie.

1:4-Niederlage in Salzburg! Die CHL-Reise ist vorbei, aber die Eisbären haben sich erneut sehr teuer verkauft

Die CHL-Reise ist für die Eisbären Berlin beendet: Im letzten Spiel der Ligaphase verlor der DEL-Rekordmeister in Salzburg mit 1:4 und kassierte damit die fünfte Niederlage in Folge in der CHL. Auch heute haben sich die Berliner wieder sehr teuer verkauft, aber am Ende stand man erneut ohne Punkte da. Die angespannte Personalsituation hat früh den Traum von einer noch längeren CHL-Saison als im Vorjahr zerstört.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste auch heute wieder auf zahlreiche Leistungsträger verzichten. Daher musste Manuel Wiederer heute in der Defensive aushelfen. Er verteidigte an der Seite von Eric Mik. Jonas Müller/Norwin Panocha und Moritz Kretzschmar /Adam Smith hießen die beiden anderen Defensiv-Pärchen.
In der Offensive kehrte Freddy Tiffels zurück in die Paradereihe mit Leo Pföderl und Ty Ronning. Die letzten beiden Spiele spielte Tiffels in der Verteidigung. Liam Kirk, Andreas Eder und Yannick Veilleux (zumindest lt. Line-up, eingesetzt wurde Veilleux dann doch nicht) stürmten in der zweiten Reihe. Eric Hördler, Markus Vikingstad und Lean Bergmann standen in der dritten Reihe. Matej Leden und Lennard Nieleck waren die beiden weiteren Stürmer.
Im Tor stand Jonas Stettmer, Lennart Neiße saß als Back-up auf der Bank. Jake Hildebrand wurde ebenso geschont wie Marcel Noebels.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären benötigten einen Sieg nach 60 Minuten, wollte man überhaupt noch eine Chance auf das Achtelfinale haben. Doch selbst dann war man auf Schützenhilfe angewiesen. Schaffte der DEL-Rekordmeister doch noch das Unmögliche?

Musste früh im ersten Drittel hinter sich greifen. Eisbären-Goalie Jonas Stettmer (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der Start ging in die Hose: Frühes Unterzahlspiel und Connor Corcoran tunnelte Jonas Stettmer – 0:1 (4.).
Danach waren die Eisbären durchaus bemüht, fanden aber keine Lücke in der Abwehr der Österreicher. Salzburg stand defensiv sehr kompakt und machte die Räume sehr gut zu. Im ersten Powerplay der Eisbären gab es dann aber die ersten guten Chancen, doch man konnte Atte Tolvanen nicht überwinden. Kaum war Salzburg wieder komplett fuhren sie einen Zwei-auf-eins-Konter, aber Lucas Thaler scheiterte an Jonas Stettmer, der einen überragenden Save auspackte.
Mehr passierte im Auftaktdrittel nicht mehr und somit nahmen die Gastgeber eine knappe 1:0-Führung mit in die erste Drittelpause.

Lean Bergmann traf als einziger Eisbär im Mitteldrittel. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das Mitteldrittel begann aus Berliner Sicht nicht gut. Ty Ronning vergab einen Alleingang und im Gegenzug traf Nash Nienhuis zum 0:2 (22.). Dessen Vater hat übrigens in den 90er-Jahren für die Eisbären gespielt und sogar einen Song geschrieben: Kraig Nienhuis.
Doch nur 28 Sekunden später verkürzte Lean Bergmann auf 1:2 und brachte die Hoffnung zurück (22.). Denn in den anderen Stadien spielten die Mannschaften für die Eisbären, die hier also nur ihre Hausaufgaben machen mussten.
Kurz darauf bekamen die Eisbären ein weiteres Powerplay und hatten auch ein, zwei gute Chancen dabei, um hier den Ausgleich zu erzielen. Aber Tolvanen ließ keine weitere Scheibe durch.
Mitte des zweiten Drittels spielten die Hausherren dann einen Angriff perfekt zu Ende und Mario Huber stellte auf 1:3 (31.). Keine zwei Minuten später legte Salzburg nach. Troy Bourke, der auch mal in der DEL gespielt hat, mit einem klasse Zuspiel auf Peter Schneider, welcher zum 1:4 traf (32.).
Nun war die Situation für die Eisbären natürlich aussichtslos. Mit einem arg dezimierten Kader kannst du kein 1:4 aufholen. Viel mehr sollte der Fokus nun natürlich darauf liegen, dass sich nicht noch ein weiterer Spieler verletzt.
Man merkte den Eisbären aber auch an, dass die Kraft nicht mehr da war, was nicht verwunderlich war angesichts der angespannten Personalsituation und des eng getakteten Spielplans. Jonas Stettmer verhinderte schlimmeres. Mit dem 1:4 ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Symbolbild: Die Eisbären scheitern in der CHL-Ligaphase (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Und trotzdem musste man den Hut vor den Eisbären ziehen, die sich hier ordentlich aus der CHL verabschieden wollten. Sie waren weiter bemüht, spielten weiter nach vorne und wollten noch einen weiteren Treffer erzielen. Man darf halt auch nicht vergessen, mit welchen Ambitionen die Berliner in diese CHL-Saison eigentlich gegangen sind. Nach der starken letzten Saison wollte man in diesem Jahr den Titel angreifen. Doch dann schlug das Pech mehrfach zu und die Eisbären wurden arg gebeutelt, weshalb man in dieser Saison keine echte Chance hatte.
Mitte des letzten Drittels hatten die Eisbären in Überzahl erneut gute Chancen, aber Tolvanen wurde hier heute zum Endgegner für die Berliner, die sich mittlerweile den zweiten Treffer redlich verdient hätten. Bis zum Ende ließ sich der Salzburger Goalie nicht mehr überwinden. Da auch Salzburg nicht mehr traf, blieb es am Ende beim 1:4 aus Sicht der Eisbären.

Vierter Sieg in Folge! Die Eisbären ringen Nürnberg nieder und gewinnen mit 3:2

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #11:

Die Eisbären Berlin bleiben weiter in der Erfolgsspur: Die Berliner gewannen am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 (0:0,2:1,1:1) und feierten damit den vierten Sieg in Folge. 14.055 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof sahen ein hart umkämpftes Spiel, an deren Ende sich die Berliner die drei Punkte sicherten. Dank einer starken kämpferischen Mannschaftsleistung und einem erneut überragenden Jake Hildebrand im Berliner Tor.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte aufatmen, kehrten mit Marcel Noebels (nach Verletzung) und Yannick Veilleux (nach Sperre) doch zwei wichtige Leistungsträger wieder zurück ins Line-up. Noebels stürmte auch direkt in der ersten Reihe an der Seite von Ty Ronning und Leo Pföderl. Veilleux spielte in der zweiten Reihe zusammen mit Markus Vikingstad und Liam Kirk. Lean Bergmann, Andreas Eder und Eric Hördler bildeten die dritte Formation. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Matej Leden, Manuel Wiederer und Moritz Kretzschmar.
In der Defensive blieb alles beim alten, somit war Freddy Tiffels auch heute wieder Verteidiger. Und im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Die Eisbären trafen auf ihren Lieblingsgegner, hatte man doch in der vergangenen Saison alle vier Spiele gegen die Franken gewonnen. Und auswärts tat sich Nürnberg in dieser Saison sehr schwer, gewann einzig in Frankfurt. Konnten die Eisbären also heute ihre Serie aufrecht erhalten und den vierten Sieg in Serie einfahren?

Von Beginn an war es ein hart umkämpftes Spiel. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war die Partie hart umkämpft, jeder Check wurde zu Ende gefahren. Nach rund sechs Minuten durften dann erstmals die Special Teams ran, Korbinian Geibel kassierte die erste Strafzeit der Partie. Die Franken konnten sich in Überzahl festsetzen und kamen zu den ersten gefährlichen Chancen, doch Jake Hildebrand bewies einmal mehr seine zurzeit exzellente Form im Berliner Tor.
Nach dem Powerbreak waren dann die Hausherren mit einem Mann mehr auf dem Eis, aber in diesem fanden die Berliner überhaupt nicht in ihre Formation.
Das erste Drittel bot wenig Highlights vor den Toren, dafür mal ein Angriff der Eisbären über Eric Hördler und Andreas Eder, der richtig gut herausgespielt war, doch Evan Fitzpatrick konnte den Schuss mühelos parieren.
In den letzten Minuten ließen sich die Eisbären ganz schön von Nürnberg hinten rein drängen und hatten alle Hände voll zu tun, diese Phase zu überstehen. Trotzdem gab man nur wenig Räume für gefährliche Abschlüsse. Und in den letzten Sekunden des ersten Drittels hatten dann die Berliner nochmal zwei gute Chancen, konnten diese aber ebenso nicht nutzen. Torlos endete somit das Auftaktdrittel in der Hauptstadt.

Eric Hördler (links) und Lean Bergmann bejubeln das 1:0 durch Bergmann. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel blieb es eine hart umkämpfte Partie zwischen Berlin und Nürnberg. Torchancen blieben ebenso Mangelware. Weil es beide Mannschaften weiterhin verstanden, die gefährlichen Räume vor dem Tor zuzumachen.
Es dauerte bis zur 27. Spielminute, ehe Lean Bergmann den Bann brach und erfolgreich zum 1:0 abstauben konnte (27.).
Nürnberg hatte direkt danach die Chance in Überzahl zum Ausgleich zu kommen, aber die Eisbären überstanden auch dieses Unterzahlspiel schadlos. Kurz danach waren die Berliner selbst ein Mann mehr auf dem Eis, taten sich aber schwer, die Lücke im Defensiv-Bollwerk der Ice Tigers zu finden.
Diese fand dann aber Leo Pföderl sechs Minuten vor der zweiten Drittelpause, als die Eisbären mal schnell umschalteten und er Evan Fitzpatrick zum zweiten Mal an diesem Abend überwinden konnte – 2:0 (34.).
Aber Nürnberg gab sich nicht auf und verkürzte relativ schnell auf 2:1. Und wer konnte nur treffen? Natürlich Constantin Braun (36.). Ist ja Gang und Gebe, dass Ex-Eisbären gegen die Berliner treffen. „Tine“ machte die Partie also wieder spannend. Und die Ice Tigers liefen auch weiter an und wollten nachlegen, aber die Eisbären verteidigten das sehr stark weg und nahmen somit die 2:1-Führung mit in die zweite Drittelpause.

Absolvierte auch heute wieder ein sehr starkes Spiel: Goalie Jake Hildebrand (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Franken blieben auch im Schlussdrittel weiter engagiert und wollten den Ausgleich erzielen. Die Scheibe ging auch ein-, zweimal knapp am Tor von Jake Hildebrand vorbei. Nach vorne kam zu Beginn des letzten Drittels wenig von den Eisbären, die viel mehr hinten beschäftigt waren.
Mit zunehmender Spieldauer kamen aber auch die Hausherren mal wieder zu Abschlüssen. Und ungefährlich waren die auch nicht, aber es fehlte am nötigen Zielwasser.
Das fand dann aber Ty Ronning nach drei Sekunden in Überzahl. Bullygewinn von Leo Pföderl, die Scheibe kam zu Ronning in den Slot, der zu viel Platz hatte und diesen zu nutzen wusste. Danach folgte ein erleichternder Jubelschrei – 3:1 (50.).
Nun wurde der Weg für die Ice Tigers also weit, wollten sie hier noch etwas Zählbares aus der Hauptstadt mit nach Hause nehmen. Aber die Franken gaben sich nicht auf. Exakt acht Minuten vor dem Ende verkürzte Nürnberg durch Tyler Spezia auf 3:2 (52.). Jake Hildebrand konnte den ersten Schuss nicht festhalten und Spezia staubte erfolgreich ab.
Nürnberg war also wieder voll drin im Spiel und bekam kurz darauf das nächste Powerplay. Die große Chance also, um den Ausgleich zu erzielen. Und die Gäste machen jede Menge Druck, aber Jake Hildebrand ließ die Gäste erneut verzweifeln.
Die Schlussphase wurde dann wild. Die Eisbären wollten für die Entscheidung sorgen, Nürnberg den Ausgleich erzielen. Eric Hördler war dicht dran an seinem ersten Saisontor, aber er scheiterte an der Latte. Gerade dem Youngster würde man diesen Torerfolg so sehr gönnen, gerade für all den Aufwand, den er in dieser Saison betreibt.
Nürnberg riskierte am Ende alles – Auszeit und Goalie raus. Die Spannung war zum Greifen nahe. Nürnberg versuchte alles, aber die Eisbären verteidigten das ganz stark zu Ende. Und Jake Hildebrand machte seinem Namen „The Wall“ wieder alle Ehre. Am Ende retteten die Eisbären das 3:2 über die Zeit und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Stark, Jungs!

Top Spiel im Welli EBB vs ERC Frauen

Zu allererst herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag liebes Else-Jahn-Kollektiv, fünf Jahre seid ihr nun schon aktiv und unterstützt das Fraueneishockey! Auch heute brennte im Welli wieder Licht, Top Spiel der DFEL! Der ERC Ingolstadt war zu Besuch – am Samstag den 11.10.2025 um 19 Uhr.

1.Drittel

Die Eisbärinnen starteten guten ins erste Drittel, die ersten drei Minuten konnte man sich schon festsetzen, Ingolstadt überstand diese gut. Anna-Maria Nickisch (C) erkämpfte sich gut den Puck in der Rundung und traf leider nur das Gestänge. Viele der Eisbärinnen trugen heute ein pinkes Schlägerblatt – sehr schick und passend dazu pinke Schnürsenkel! Berlin machte weiterhin gut Druck auf das Tor von Ingolstadt und belohnte sich in der zehnten Minute mit dem 1:0 (EQ) #18 HEINE Mathilda (#7 FELDMEIER / #72 KLUGE) . Nur elf Sekunden später traf der ERC direkt zum 1:1 #10 ANTONIO Lokelani (EQ) (#96 SCHMID / #26 BOGDANSKI). Das hatte sich im Spielverlauf nicht ganz abgezeichnet, zeichnete aber den Spitzenreiter Ingolstadt aus, direkt eine Antwort auf das 0:1 geben zu können. Das erste Drittel war schnell und intensiv, jedoch ein kleines Chancenplus auf Seiten der Eisbärinnen. Ingolstadt kam nicht so zum Zug. Die Eisbärinnen hätten durchaus eine Führung verdient gehabt.

2.Drittel

Die Eisbärinnen direkt mit einer Strafe, die Unterzahl konnte man aber schadlos überstehen. Der ERC kam gut aus der Kabine und erspielte sich nach dem Powerplay weitere Chancen, wovon sie schlussendlich eine nutzten und zum 1:2 trafen #34 HAIDER Celina (EQ) (#88 KUBICZEK / #18 YALLOWEGA). Die Eisbärinnen zeigten sich nicht geschockt von dem plötzlichen 1:2-Rückstand und kreierten weiter Chancen und drückten auf den Ausgleich. Dann war er auch da,der Ausgleich, wurde jedoch kurz danach annulliert, aufgrund eines hohen Stockes. Hier gab es jedoch keinen Videobeweis, sondern die Schiedsrichter mussten direkt aus dem Bauch heraus entscheiden. Videobeweis wäre natürlich deutlich schöner gewesen, aber dafür fehlt anscheinend auch das Geld… Nichtsdestotrotz ein ziemlich ausgeglichenes Drittel, wobei Laura Kluge #72 der Eisbärinnen ein kleines Privat-Duell mit der Torhüterin Hemmerle aus Ingolstadt an diesem Abend hatte. Laura schoss wirklich aus allen Lagen und versuchte den Ausgleich zu erzielen. Lisa Hemmerle ließ aber bis hierhin keine weitere Scheibe durch.

3.Drittel

Die Eisbärinnen hatten zu Beginn des dritten Drittels eine Überzahl und erspielten sich einige gute Chancen, jedoch überstand Ingolstadt diese Unterzahl schadlos. Lisa Hemmerle war der Endgegner. Es wurde kreiert, geschossen, schöne Kombinationen herausgespielt, aber dieser Puck wollte einfach nicht ins Tor fallen. Doch dann war er endlich da, der eine kleine Fehler, den die Eisbärinnen ausnutzten in der 49. Minute ausnutzen zum 2:2 (EQ) #8 FIEDLER Alina (#12 ZIELINSKI / #26 LEE) hoch verdient!!!.Die Luft schien etwas raus zu sein beim ERC, die durchaus ein paar weniger Spielerinnen dabei hatten als die Eisbärinnen. Merkte man dadurch, dass es die Eisbärinnen schafften den ERC oft ins eigene Drittel zu drücken und dadurch weiter Druck aufbauten, um die 3 Punkte zu holen. Was leider nicht glückte.

60 Minuten Powerhockey war zu Ende und somit begann die Overtime, passend zu einem Spitzenspiel jede Mannschaft nun mit einem Punkt, was sicherlich den einen oder anderen Trainer nicht ganz glücklich machte. Gute Möglichkeiten, welche sich beide Mannschaften erspielten, Hanna Hoppe hatte zwei dicke Chancen, Siegerin an diesem Abend war immer wieder Lisa Hemmerle, die einen großen Anteil hatte, dass es überhaupt in die Overtime ging.

Lilly Ann Riesner durfte hier natürlich auch nicht fehlen, sie hatte einen sehr guten Abend im Tor! Sieg nach Penaltyschießen 3:2, weil Mathilda Heine als einzige Schützin ihren Penalty verwandeln konnte! Zwei Punkte wurden eingefangen und morgen geht´s direkt weiter gegen Ingolstadt. Dann wollen die Eisbärinnen die Tabellenführung endlich erobern.

Erleichterung pur nach dem Sieg im Penaltyschießen gegen Spitzenreiter Ingolstadt (Foto: eisbaerlin.de/walker)