4:5 n.P.! Ein unterhaltsamer Abend in Bremerhaven mit dem besseren Ende für die Gastgeber

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #39:

Die Eisbären Berlin haben das Spitzenspiel in der PENNY DEL am Freitagabend knapp verloren. Bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven verloren die Berliner mit 4:5 n.P. (1:1,3:2,0:1/0:0,0:1), holten aber dennoch einen Punkt auf Spitzenreiter Ingolstadt auf. Platz eins nach der Hauptrunde bleibt weiterhin ein Ziel der Hauptstädter.

Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up im Vergleich zum 10:2-Kantersieg gegen die DEG lediglich auf einer Position. Jake Hildebrand stand im Tor, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Es war wieder einmal Zeit für die Neuauflage der letztjährigen Finalserie, welche die Berliner für sich entschieden hatten. In dieser Saison stand es nach Siegen 2:1 für die Pinguins. Sicherte sich Bremerhaven den dritten Sieg in der diesjährigen Hauptrunde oder holten die Eisbären den zweiten Sieg?

Erzielte in Bremerhaven zwei Tore und steht jetzt auf Platz acht der ewigen DEL-Torjägerliste: Leo Pföderl(Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war es ein unterhaltsames DEL-Spiel zweier Top-Mannschaften. Es ging hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Abschluss auf das Tor. Bremerhaven durfte früh im Spiel erstmals im Powerplay ran, doch das Penalty Killing der Berliner ließ wenig zu. Mit zunehmender Spieldauer im ersten Drittel hatten die Pinguins mehr Spielanteile, was sich am Ende auch auszahlen sollte. Ausgerechnet Ex-Eisbär Nino Kinder eröffnete das Spitzenspiel mit dem 1:0 (14.). An seinem Jubel danach direkt vor der Gästekurve hätte man meinen können, er hätte gerade das entscheidende Tor im Finale geschossen.
Doch die Freude über die Führung währte nicht lange, denn dass die Eisbären Powerplay spielen können, sollten sie auch in Bremerhaven wissen. Leo Pföderl – wer auch sonst gegen die Pinguins – sorgte in Überzahl für den 1:1-Ausgleich (18.). Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die Drittelpause.

War auch in Bremerhaven wieder mit einem Tor erfolgreich: Ty Ronning (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Den Eisbären bot sich früh im Mitteldrittel die Chance, in doppelter Überzahl zu spielen. Und diese Chance ließen sie sich nicht nehmen. Die Scheibe lief gut und am Ende landete sie erneut bei Pföderl, der die Berliner erstmals an diesem Abend in Führung brachte – 2:1 (22.). Zugleich sein 249. DEL-Treffer, was platz acht in der ewigen DEL-Torjägerliste macht. Man muss die Nummer 93 einfach lieben. Schön, dass du bei uns spielst, Leo!
Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Es wurde Vier-gegen-Vier gespielt und somit war ein bisschen mehr Platz auf dem Eis, was Jan Urbas zu nutzen wusste – 2:2 (23.).
Die Zuschauer bekamen richtig viel zu sehen im zweiten Drittel. Wieder waren es die Eisbären, die vorlegen konnten. Wieder eine sehr gelungene Kombination der Berliner, welche Freddy Tiffels am Ende veredelte – 3:2 (26.).
Der Schlagabtausch im zweiten Drittel hatte so richtig Fahrt aufgenommen und erneut hatten die Pinguins eine Antwort parat. Miha Verlic mit dem erfolgreichen Rebound, da waren gerade mal 30 Minuten gespielt – 3:3.
Danach beruhigte sich die Partie und beide Teams ließen nicht mehr so viel zu. Aber einen Treffer hatte das Mitteldrittel dann doch noch zu bieten und es war der wahrscheinlich schönste an diesem Abend. Ty Ronning tanzte sich einfach mal durch die Defensive der Gastgeber und tunnelte zum krönenden Abschluss auch noch deren Goalie Kristers Gudlevskis, ganz starkes Tor von der Zaubermaus – 4:3 (40.). Danach war Drittelpause angesagt, in welche die Berliner mit einem guten Gefühl gingen.

Entschied die Partie im Penaltyschießen: Ludwig Byström (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Wenn man den Eisbären überhaupt etwas vorwerfen konnte, dann dass sie sich nie entscheidend absetzen konnten in dieser Partie. Eine Zwei-Tore-Führung hätte für mehr Ruhe sorgen können, aber das gelang den Eisbären einfach nicht. Und so passierte Mitte des letzten Drittels auch das, was sich angedeutet hatte. Cedric Schiemenz, der nächste Ex-Eisbär, glich zum 4:4 aus (51.).
Danach hatten die Berliner weitere gute Chancen, aber an Gudlevskis war kein Vorbeikommen mehr. Somit blieb es beim 4:4 an der Küste, ein Punkt für beide Mannschaften und am Spielverlauf gemessen auch gerechtfertigt. Denn beide Teams hatten ihre Momente im Spiel.

In der Overtime fiel kein Treffer und somit ging es in die Paradedisziplin der Eisbären, das Penaltyschießen. Wirklich gut sind wir da ja seit Jahren nicht und das merkte man auch heute wieder. Es dauerte bis zum 16. Schützen (je acht auf beiden Seiten), ehe das Spiel eine Entscheidung fand. Ludwig Byström war es, der uns vor einem noch längeren Abend in Bremerhaven bewahrte und seiner Mannschaft den Zusatzpunkt sicherte.

Insgesamt ein sehr unterhaltsames DEL-Spiel, welches schon einen Vorgeschmack auf die Playoffs liefert. Für diese qualifizierten sich die Eisbären durch den einen Punkt übrigens endgültig. Aber daran gab es ja eh keine Zweifel mehr. In der besten Zeit des Jahres sind die Eisbären wieder dabei. Und geht es nach dem Gesetz, kommt der Pokal auch in diesem Jahr wieder nach Hause…

Eishockey-Fest in Berlin! Die Eisbären Berlin feiern einen 10:2-Kantersieg gegen die Düsseldorfer EG

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #38:

Was für ein Eishockeyabend: Die Eisbären Berlin haben das erste Heimspiel nach der Länderspielpause deutlich und hochverdient mit 10:2 (4:0,4:2,2:0) gegen die Düsseldorfer EG gewonnen. Dabei wurde ein Klassenunterschied deutlich. Man hat gesehen, wer um die deutsche Meisterschaft spielen wird und wer am Ende der Saison um den Klassenerhalt zittern muss. DEL-tauglich war heute jedenfalls nur eine Mannschaft.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up nur minimal. Neuzugang Adam Smith gab sein Debüt und verteidigte an der Seite von Markus Niemeläinen. Eric Mik rückte deshalb an die Seite von Korbinian Geibel, während Olivier Galipeau gar nicht im Kader stand. Ansonsten blieb sowohl in der Defensive als auch in der Offensive alles beim alten. Somit stand auch heute wieder Jonas Stettmer im Tor. Ein Fingerzeig Richtung Playoffs von Aubin?

Es war mal wieder ein Duell zwischen zwei Mannschaften, welche an unterschiedlichen Enden der DEL-Tabelle stehen. Während die Eisbären um die bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs kämpfen, geht es bei Düsseldorf um den Klassenerhalt. Die Rheinländer befinden sich mitten im Abstiegskampf und benötigen daher jeden einzelnen Punkt. Wer hatte heute das bessere Ende auf seiner Seite?

Erneut eröffnete Ty Ronning den Abend mit dem Tor zum 1:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

36 Sekunden hatte es gegen Nürnberg gedauert, heute waren es nur 34 Sekunden, ehe die Eisbären in Führung gingen. Und erneut war es Ty Ronning, der für das 1:0 sorgte und „Viva la Vida“ von Coldplay erklingen ließ. Schon wieder ein äußerst emotionaler Moment in Berlin. Tobi sein Lieblingssong erklingt übrigens jetzt immer nach dem ersten Eisbären-Tor – auf Wunsch der Mannschaft. Eine schöne Ehrung für die ehemalige Nummer 22.
Die Berliner dominierten die Anfangsphase gegen den Abstiegskandidaten aus dem Rheinland. Und die Hauptstädter waren auch die Mannschaft, welche zuerst in Überzahl ran durfte. Ex-Eisbär Bennet Roßmy wollte auch mal die andere Seite der Strafbank ausprobieren. Im Powerplay sind die Berliner das zweitbeste Team der Liga und das bewiesen sie auch. Liam Kirk schloss eine Kombination mit dem 2:0 ab (8.). Da hatte der Brite keine größeren Probleme, denn das Tor war halbleer.
Auch Eric Hördler hatte beim 3:0 keine Gegenwehr, denn er durfte alleine auf Henrik Haukeland zufahren und ließ dem DEG-Goalie keine Chance (12.). In der selben Minute legten die Eisbären sogar das 4:0 nach. Freddy Tiffels erhöhte nur 23 Sekunden später und verwandelte die Arena am Ostbahnhof in ein Tollhaus. Und oben im Himmel dürften Hartmut und Tobi strahlende Gesichter haben angesichts der Leistung des DEL-Rekordmeisters.
Hier der klare Rückstand für die DEG nach dem ersten Drittel und aus Bremerhaven gab es die nächste schlechte Nachricht, denn dort führte Iserlohn mit 2:0. Die Roosters sind einer von zwei Kontrahenten im Abstiegskampf. Bis hierhin ein gebrauchter Abend für den Traditionsverein.

Auch Eric Hördler (Mitte) durfte sich heute mal wieder in die Torschützenliste eintragen. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch heute folgten in der 22. Spielminute wieder die „Tobi Eder„-Gesänge. Er wird für immer unvergessen bleiben. Und exakt in die Gesänge hinein schraubten die Eisbären das Ergebnis auf 5:0 hoch. Geht es kitschiger? Nein! Korbinian Geibel hatte auf Zuspiel von Matej Leden und Maxim Schäfer getroffen. Für Leden war es zugleich der erste Scorerpunkt in der DEL. Heute klappte einfach alles.
Und die Eisbären hatten heute auch richtig Lust auf Eishockey und Tore. In der 27. Spielminute staubte Lean Bergmann erfolgreich ab und machte das halbe Dutzend voll – 6:0!
Düsseldorf bewies heute keine DEL-Tauglichkeit und das sollte die Verantwortlichen arg ins Grübeln bringen. Der DEL-Traditionsstandort steht mit so einer Leistung am Abgrund zur DEL2 und das sollte eigentlich jeden Eishockey-Fan traurig stimmen.
Aber die Eisbären kannten keine Gnade mit der DEG und legten das 7:0 nach. Immer wieder versuchten es die Berliner, am Ende war es Marcel Noebels, der Henrik Haukeland zum siebten Mal an diesem Abend überwinden konnte (33.). Düsseldorf mit einem eklatanten Defensivverhalten, Haukeland konnte einem leid tun. Unterstützung seiner Vorderleute suchte er vergebens.
Bei angezeigter Strafzeit durften dann aber auch mal die DEG-Fans im Gästeblock jubeln. Alexander Blank mit dem Anschlusstreffer – 7:1 (35.).
Doch das ließen die Eisbären nicht lange unbeantwortet. Ty Ronning mit dem 8:1 in einem völlig verrückten und einseitigen Spiel (36.). Danach war der Arbeitstag von Henrik Haukeland beendet, Ex-Eisbär Nikita Quapp kam für ihn ins Tor.
In der Schlussphase durfte dann wieder Düsseldorf jubeln, mit Laurin Braun traf ein Ex-Eisbär – 8:2 (38.). Heute durfte wirklich jeder mal ein Tor erzielen. Aber im zweiten Drittel war damit erstmal Feierabend. Die zweite Drittelpause war angesagt, in welche die Berliner mit großem Beifall verabschiedet wurden. Für die DEG gab es immerhin aus Bremerhaven gute Nachrichten, denn da hatten die Pinguins das Spiel inzwischen gedreht und führten mit 3:2.

Heute durfte jeder mal treffen: Marcel Noebels mit dem 7:0! (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von den Rängen hallte es zu Beginn des Schlussdrittels „Nur noch zwei„. Zwei Tore bis zum zweistelligen Ergebnis und angesichts der ersten 40 Minuten durfte man damit auch absolut rechnen. Denn die Eisbären hatten richtig Bock auf Eishockey, während Düsseldorf in alle Einzelteile zerfiel.
Aber das letzte Drittel bot eher wenig Highlights. Das Spiel plätscherte eher so vor sich hin. Bis zur 52. Spielminute, da konnten die Eisbären mal einen Angriff erfolgreich abschließen. Leo Pföderl erhöhte auf 9:2. Die Fans skandierten nun natürlich „Einer geht noch, einer geht noch rein„.
Was in Mannheim nicht klappte, klappte heute. Freddy Tiffels machte es zweistellig – 10:2 (57.). Eine Demontage der DEG und eine Wohltat für die Eisbären-Seele! Und natürlich war dieses Ergebnis auch für Tobi Eder! Der dürfte sich oben zusammen mit Hartmut ein paar Sieger-Bier gegönnt haben. Am Ende blieb es beim 10:2-Kantersieg gegen eine desaströse Düsseldorfer EG.

2:1 vs. Nürnberg! Die Eisbären gewinnen für Tobi Eder

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #37:

Seit über 30 Jahren gehe ich zum Eishockey und den Heimspielen der Eisbären Berlin. Doch noch nie war der Weg zur Arena so schwer wie am heutigen Sonntagabend. Der Tod von Stürmer Tobias Eder liegt uns allen noch sehr schwer im Magen und alle Beteiligten (Spieler, Trainer, Offizielle, Fans) hatten Angst vor diesem so schweren ersten Heimspiel. Keiner wusste so recht, was ihn erwarten würde und jeder geht mit der Situation anders um. Doch eins zeigte sich in den letzten Tagen sehr deutlich: der Zusammenhalt in der gesamten Eisbären-Familie, aber auch der Eishockey-Familie, ist riesengroß. Und genau das macht diesen Sport aus. Trotz aller Rivalität standen sich alle Fans bei und gaben einander Kraft. Überall wurde nochmals an Tobias Eder gedacht. Sehr bewegende Momente.

Stadionsprecher Uwe Schumann im Lichtermeer der Arena am Ostbahnhof. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Ebenso bewegend wurde es vor Beginn der Partie gegen Nürnberg. Die gesamte Organisation der Eisbären Berlin nahm auf der Spielerbank Platz. Beide Mannschaften versammelten sich an den blauen Linien. Stadionsprecher Uwe Schumann fand sehr bewegende Worte für Tobias Eder. Die Fans verwandelten die Arena am Ostbahnhof in ein Lichtermeer. Nach der Schweigeminute folgte ein sehr emotionales Video mit den Highlights aus Tobi Eders viel zu kurzer Zeit in Berlin. Bei wohl allen Fans, einschließlich dem Autor dieses Textes, flossen reichlich Tränen. Die Nürnberger Fans hielten ein Banner mit der Aufschrift „Ruhe in Frieden Tobi Eder“ hoch. Gänsehaut-Momente in Berlin!

Der bewegende Moment des ersten Tores nach dem Tod von Tobias Eder. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Ganze 36 Sekunden dauerte es nur, ehe Ty Ronning für den nächsten Gänsehaut-Moment sorgte. Sein Treffer zum 1:0 ging allen sehr nahe und Ty kämpfte mit den Tränen. Dieser Treffer war nur für dich, Tobi! Die Tor-Hymne war ein Ausschnitt aus Tobis Lieblingssong „Viva la Vida“ von Coldplay. Bewegende Momente in Berlin.
Die Fans unterstützten die Mannschaft wie gewünscht lautstark. Jeder Fan, der sich dazu in der Lage sah, gab alles und unterstützte die Spieler nach allen Kräften. Es war einfach ein sehr emotionaler Abend. Worte wie bewegend und emotional – sie werden in diesem Bericht wohl noch öfters vorkommen, aber auch das ist ein Zeichen für diesen sehr speziellen Abend.
Die „Dynamo“-Wechselgesänge waren heute so laut wie selten in der Arena. Man tat alles dafür, dass Tobi alles von diesem Spiel oben im Himmel mitbekommt. Dort, wo er neben Hartmut Nickel saß und dieses Spiel garantiert verfolgte.
Mit Applaus wurde die Mannschaft nach dem ersten Drittel in die Pause verabschiedet. Keiner kann nur annähernd erahnen, wie schlimm es für die Jungs auf dem Eis gewesen sein muss, diese ersten 20 Minuten zu spielen. Die 1:0-Führung war dabei nebensächlich.

Bewegende Chroeo für Tobi Eder! (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Bewegend und emotional wurde es in der 22. Spielminute. Die Hartmut Nickel Kurve mit einer Gänsehaut-Choreographie. Oben stand Tobias Eder, darunter wurde ein Eisbären-Kopf mit der Nummer 22 hochgezogen und darunter „Für immer in unseren Herzen“. Danach ersetzte ein Herz den Eisbärenkopf. Da waren sie wieder, die Tränen. Was für eine berührende Choreo für die Nummer 22. Die Arena stand komplett und applaudierte minutenlang. Gänsehaut!
Das Nürnberg wenig später in Überzahl den Ausgleich erzielte? Egal! Das Spiel war hier heute nur nebensächlich. Die Fans waren sofort wieder da für die Jungs auf dem Eis und unterstützten sie nach allen Kräften.
Nach dem „Ost-Ost-Ost-Berlin“ schlugen die Berliner zurück. Kai Wissmann mit dem Hammer ins Tor zur erneuten Führung für die Eisbären. Danach ertönte wieder die gewöhnliche Tor-Hymne, aber auch dieses Tor war wieder für Tobi Eder!
Bereits jetzt konnte man nur den Hut vor ziehen: vor der Mannschaft, wie sie hier alles rein warf und für Tobi Eder kämpfte. Und auch vor den Fans, die das Spiel zu einem halbwegs normalen machten. Zumindest von der Stimmung her, denn ansonsten war es natürlich kein Spiel wie jedes andere. Denn dafür fehlte Tobi Eder. An allen Ecken und Kanten dieser Arena
Tobi und Hartmut konnten bis hierhin aber stolz auf ihre Eisbären sein, denn diese nahmen eine 2:1-Führung mit in die Kabine. Erneut wurde die Mannschaft mit großem Applaus in die Drittelpause verabschiedet.

(Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Großen Respekt an die Spieler, wie leidenschaftlich sie im letzten Drittel verteidigten, als Nürnberg auf den Ausgleich drang. Angefeuert von den Rängen gaben die Eisbären auf dem Eis alles, was ging. Gemeinsam überstand die Eisbären-Familie diese sehr schweren Stunden am Sonntagabend. Am Ende gewann man dieses Spiel auch noch für Tobi Eder mit 2:1! Emotionale Momente nach Spielende, als die Spieler nach der Schlusssirene zu ihrem Goalie Jonas Stettmer fuhren. Die Erleichterung war allen anzusehen, dass sie dieses Spiel überstanden hatten. Nach dem Spiel sang die ganze Arena „Tobi Eder“, während sich die Spieler der Eisbären an der blauen Linie versammelten.

Kurz danach griff ein sichtlich gerührter Geschäftsführer Thomas Bothstede das Mikrofon und bedankte sich bei den Fans für die großartige Stimmung und die sehr berührende Choreo. Auch ein großes Dankeschön vom Vater von Tobias Eder gab Thomas weiter. Es war der Abschluss eines der emotionalsten und bewegenden Heimspiele in der Vereinsgeschichte der Eisbären Berlin! Dieser Sieg war nur für dich, Tobi! Wir werden dich nie vergessen!

2:3 n.P. gegen München: Der Don-Jackson-Effekt

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #36:

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel gegen Red Bull München mit 2:3 n.P. (1:0,0:1,1:1/0:0,0:1) verloren und damit mal wieder bei einer Bannerzeremonie nicht gewonnen. Es war eine hart umkämpfte Partie, in der beide Mannschaften alles gaben. Am Ende hatte München in der Lotterie Penaltyschießen das bessere Ende auf seiner Seite. Und Don Jackson bewies einmal mehr, dass er es als Trainer noch drauf hat.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute auf die verletzten Zach Boychuk (Oberkörperverletzung) und Gabriel Fontaine (Adduktorenverletzung) verzichten, dafür rückten Elias Schneider und Maxim Schäfer ins Line-up. Im Tor begann Jonas Stettmer, Jake Hildebrand bekam mal wieder eine Verschnaufpause. Auch die Verteidiger-Pärchen waren komplett neu: Kai Wissmann/Eric Mik; Jonas Müller/Norwin Panocha; Korbinian Geibel/Markus Niemeläinen; Olivier Galipeau.
Auch in der Offensive wirbelte der Coach alle Reihen durcheinander. Leo Pföderl stürmte zusammen mit Liam Kirk und Ty Ronning. Marcel Noebels und Blaine Byron bekamen den jungen Schneider an ihre Seite. Frederik Tiffels bildete eine Reihe mit Yannick Veilleux und Eric Hördler. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Lean Bergmann, Manuel Wiederer und Schäfer.

Berlin vs. München – auch dieses Duell hat schon unzählige Geschichten geschrieben. Und heute war es die der Rückkehr von Don Jackson hinter die Bande von Red Bull München. Der erfahrene Coach soll München wieder zurück in die Erfolgsspur führen. An dieser Stelle aber auch nochmal alles erdenklich Gute an den ehemaligen Trainer Max Kaltenhauser!

Ehre, wem Ehre gebührt. Don Jackson wurde vor dem Spiel geehrt. Ab sofort hängt sein Banner unter der Arenadecke. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Don Jackson war auch die Hauptperson vor dem Spiel. Die Eisbären ehrten ihren ehemaligen Trainer für seine mehr als erfolgreiche Zeit in der Hauptstadt. Peter-John Lee hielt die Rede über Don Jackson seine Zeit in Berlin. Anschließend gab es ein Video mit den besten Szenen aus der Zeit von Don Jackson in Berlin und ehemalige Spieler und Kollegen kamen zu Wort. Zu guter Letzt durfte auch Don Jackson seine Rede halten, in der er  – gefühlt – jeden einzelnen Spieler sowie auch Hartmut Nickel genannt hat. Eine absolute Trainer-Legende, der diese Zeremonie mehr als verdient hat. Und die Eisbären haben sich was einfallen lassen, um seinen Banner unter das Arenadach zu ziehen. Da hatte man schon vor dem Spiel jede Menge Gänsehaut.

Jubel über das 1:0 durch Freddy Tiffels. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Das Spiel bot zu Beginn noch keine Highlights. Es war zunächst ein Abtasten beider Mannschaften. Beide zudem auch noch mit zu vielen Fehlern im eigenen Spiel.
München dann mit dem ersten Powerplay nach einer Strafzeit gegen Yannick Veilleux, der mal wieder ein völlig normaler Check voraus gegangen war. So mancher Fan dürfte sich gedacht haben, nicht schon wieder solche Strafzeiten. Zum Glück blieb das Powerplay der Red Bulls ungenutzt und auch sehr ungefährlich.
Die Eisbären nahmen danach so langsam Fahrt auf und wurden druckvoller in ihren Angriffen. Ein mögliches Powerplay wurde ihnen jedoch verwehrt, da man die sechs Mann bei München ganz einfach mal übersehen hatte. Der heutige Schiedsrichter? U.a. Roman Gofman, noch Fragen?
Sieben Minuten vor der ersten Drittelpause sah man dann aber ein Beinstellen von Andreas Eder. Die Eisbären nun also mit ihrem ersten Powerplay und der Chance zur Führung. Die Berliner fanden ihre Formation und ließen die Scheibe auch sehr gut laufen, doch von Erfolg gekrönt war das Überzahlspiel der Hausherren nicht.
Die Eisbären blieben weiter die aktivere Mannschaft. Lean Bergmann mit der nächsten guten Aktion, doch sein Schuss flog knapp am Gehäuse vorbei. Mathias Niederberger auch in der Folge immer wieder zur Stelle, aber 99 Sekunden vor dem Ende des Auftaktdrittels war Freddy Tiffels im zweiten Nachschuss erfolgreich – 1:0 (19.). Norwin Panocha hatte den Schuss abgegeben, den Niederberger nicht festhalten konnte. Erster Scorerpunkt im dritten Spiel seit der Rückkehr – stark, Norwin! Mit diesem Spielstand ging es anschließend in die Kabinen.

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im zweiten Drittel München mit dem nächsten Powerplay und der Chance zum Ausgleich. Diesmal war das Überzahlspiel gefährlicher, am Ende stand aber erneut kein Tor für die Gäste.
Fortan entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der es munter hin und her ging. Beide Mannschaften hatten ihre offensiven Momente, aber es war keine hochklassige Partie, wie man es sonst gewohnt ist zwischen diesen beiden Mannschaften. Zudem war es die erwartet hart umkämpfte Partie. Doch auf weitere Tore warteten die Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof weiterhin.
In der Schlussphase die Eisbären dann mit ihrem nächsten Powerplay und der Chance zum 2:0, doch München schockte die Gastgeber mit dem Shorthander. Eine Parade-Disziplin der Münchner aus vergangenen Zeiten. Kaum ist Jackson wieder an der Bande, klappt das auf einmal wieder – Nicolas Krämmer mit dem 1:1 (37.).
So war alles ausgeglichen nach 40 Minuten in der Hauptstadt. Aber die Eisbären nahmen ein Powerplay mit ins Schlussdrittel.

Zeigte eine starke Leistung, gerade in der Schlussphase: Goalie Jonas Stettmer (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Doch dieses wurde so gar nicht gefährlich, weil man es auch zu kompliziert spielte. So machte man es München einfach, die Unterzahl zu überstehen. Doch es kam noch schlimmer, denn München ging kurze Zeit später erstmals an diesem Abend in Führung. Yasin Ehliz mit dem 2:1 (43.). Während die Eisbären Chancen liegen ließen, bestach München durch seine Effektivität vor dem Tor.
Was im Schlussdrittel besonders auffiel, wie leidenschaftlich München verteidigte. Da wurde sich in jeden Schuss geworfen. München wollte diesen Sieg unbedingt, aber die Eisbären eben auch. Und so fiel in der 49. Spielminute der 2:2-Ausgleich. Leo Pföderl fuhr rum ums Tor, legte die Scheibe vors Tor, wo Ty Ronning seinen Torinstinkt mal wieder unter Beweis stellte. Da konnte auch kein Münchner Verteidiger mehr entscheidend stören.
Die Partie wurde mit zunehmender Spieldauer immer spannender. Und Nicolas Krämmer hätte die Gäste wieder in Führung bringen können. Er tauchte frei von Jonas Stettmer auf und wollte diesen per Rückhand überwinden, aber der junge Berliner Goalie mit einem ganz starken Fanghand-Save. Da schaute selbst Krämmer nicht schlecht.
Stettmer stand auch wenig später im Mittelpunkt, als er das Münchner Powerplay entschärfte. In einer extrem wichtigen Phase so zur Stelle zu sein – Hut ab, Jonas Stettmer!
Die Eisbären machten in der Schlussphase noch mal gehörig Druck und wollten die Entscheidung noch in der regulären Spielzeit erzwingen, aber Mathias Niederberger hatte etwas dagegen. Auch der Ex-Eisbär zeigte eine klasse Leistung im Tor, weshalb es beim Stand von 2:2 in die Overtime ging.

Diese war äußerst spannend und sehr taktisch geprägt. Beide Teams suchten nach der Lücke zum perfekten Abschluss. Taro Hirose wäre in der vorletzten Minute beinahe zum Matchwinner geworden, doch er scheiterte mit seinem Konter an der Latte. Glück für die Eisbären! Am Ende musste das Penaltyschießen diese Partie entscheiden. Dort traf einzig Chris DeSousa, weshalb München sich den Zusatzpunkt sicherte.

3:4-Niederlage: Die Eisbären unterliegen Bremerhaven nach großem Kampf

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #35:

Die Eisbären Berlin haben das Spitzenspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven knapp mit 3:4 (1:1,0:2,2:1) verloren. Die Eisbären zeigte eine starke kämpferische Leistung und erspielten sich eine Menge guter Chancen gegen die beste Defensive der Liga. Am Ende scheiterte man an der eigenen Chancenverwertung. Dennoch ein starkes Spiel der Eisbären.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Stürmer Lean Bergmann zurückgreifen. Er rückte für Maxim Schäfer in die Reihe mit Yannick Veilleux und Gabriel Fontaine. Alle anderen Reihen blieben zusammen.
Auch in der Defensive änderte Aubin nichts – außer auf der Back-up Position. Dort nahm heute endlich wieder Jonas Stettmer Platz. Der fehlte einige Zeit verletzungsbedingt und gab am Freitag in Weißwasser sein Comeback.

Es war mal wieder Zeit für die Final-Neuauflage der vergangenen Saison. Beide Mannschaften trafen zum dritten Mal in dieser Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich stets das Heimteam durch – Berlin mit 4:3, Bremerhaven mit 2:1. Die Pinguins stellen die mit Abstand beste Defensive der Liga. Fand die zweitbeste Offensive der Liga heute ein Mittel dagegen oder hielt das Abwehr-Bollwerk von Fischtown?

Vor dem Spiel wurde es bereits sehr emotional. Denn „The Voice“ Uwe Schumann absolvierte heute sein 1.000. DEL-Heimspiel für die Eisbären Berlin. Wow, was für ein Meilenstein. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, Uwe und auf die nächsten 1.000 Heimspiele, auch wenn er das selbst verneinte. Für das heutige Spiel übernahm sein Sohn, der das auch sehr gut machte.

Entwickelt sich so langsam aber sich zum Torjäger: Verteidiger Korbinian Geibel, der in beiden Heimspielen am Wochenende traf. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war es eine sehr intensive Partie, in der es hin und her ging. Das erste Ausrufezeichen setzten die Hausherren nach rund fünf Minuten. Die Eisbären eroberten die Scheibe im Angriffsdrittel, Freddy Tiffels kam zum Abschluss, aber die Latte stand dem Torerfolg im Weg.
Eine knappe Minute später war das Defensiv-Bollwerk dann aber bezwungen. Korbinian Geibel hatte abgezogen und den Ex-Eisbären Maximilian Franzreb erstmals an diesem Nachmittag bezwungen – 1:0 (6.).
Nach dem Powerbreak durfte das beste Powerplay der Liga seine Arbeit aufnehmen. Die Eisbären mit der ersten Strafzeit und Fischtown mit dem Überzahlspiel. Doch für wirklich viel Gefahr konnten die Pinguins nicht sorgen, weil dass die Eisbären aber auch gut weg verteidigten.
Fortan blieb es eine hart umkämpfte Partie, in der es die Eisbären waren, die immer mal wieder für Gefahr sorgen konnten. Doch ein perfekt vorgetragener Angriff der Gäste sorgte für das 1:1. Markus Vikingstad war erfolgreich gewesen – 1:1 (16.).
Die Eisbären fortan auf der Suche nach einer Antwort und guten Abschlüssen, aber Franzreb ließ sich kein zweites Mal im Auftaktdrittel überwinden. So blieb es beim 1:1 nach den ersten sehr intensiven 20 Minuten in der Hauptstadt.

Die Schiedsrichter (hier Andris Ansons) griffen entscheidend in das Spiel ein. Mal wieder ein Beweis für das Schiedsrichterproblem in der PENNY DEL. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel ging es weiter munter hin und her mit Abschlüssen von beiden Mannschaften, welche die Goalies jedoch vor keine größere Herausforderung stellten, da sie meistens freie Sicht hatten. Zudem war es weiterhin eine sehr hart umkämpfte Partie zwischen den beiden Finalisten der letzten Saison.
Bremerhaven drehte in der 27. Spielminute die Partie. Die Eisbären wechselten gerade, als Bremerhaven den Konter fuhr. Die Zuordnung der Berliner stimmte dadurch nicht, was Maximilian Franzreb sah. Er schickte Nino Kinder auf die Reise, welcher zum 1:2 vollendete. In solch engen Spielen entscheiden eben die Kleinigkeiten und genau solch eine nutzen die Gäste eiskalt aus.
Die Berliner danach sehr engagiert und auf der Suche nach der Lücke in der Defensive der Pinguins. Doch die machten die gefährlichen Räume gut zu. Die Schüsse, die die Eisbären abgaben, flogen auch eher am Tor vorbei als auf das Gehäuse.
Rund fünf Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels zogen sich die „Unparteiischen“ den Frust der Eisbären-Fans zu. Markus Niemeläinen kassierte nach einem Check gegen die Brust eine Spieldauer. Die Hauptschiedsrichter schauten sich die Szene im Gegensatz zu einer Aktion im ersten Drittel gegen Zach Boychuk an. Im Vergleich dazu sah Görtz den Check kommen, Boychuk nicht. Wie man dann zu so einer Entscheidung kommt, bleibt mir ein Rätsel. Aber es bestätigt einmal mehr das Bild, welches die DEL in Sachen Schiedsrichter abgibt – und das ist kein Gutes, seit Jahren!
Zumal so etwas spielentscheidend sein kann, denn Bremerhaven hat das beste Powerplay der Liga. Jan Urbas nutzte es direkt zum 1:3 aus (36.). Mehr Kapital konnte Bremerhaven aber nicht raus schlagen, weshalb es mit einem 1:3-Rückstand in die zweite Drittelpause ging. In diese wurden die beiden Hauptschiedsrichter mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet. Und womit? Mit Recht!

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen den Eisbären und Bremerhaven. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nun waren die Hausherren gefordert, wollte man die Niederlage gegen den Vizemeister noch abwenden. Einfach sollte das angesichts der Defensivstärke der Pinguins aber nicht werden. Die Eisbären kamen auch wild entschlossen raus, hatten aber zu Beginn noch nicht das Gegenmittel parat gegen diese starke Abwehr.
Nach rund sieben Minuten bot sich den Berlinern dann aber die XXL-Chance, denn man bekam tatsächlich ein doppeltes Powerplay für ganze zwei Minuten. Wahnsinn und das bei diesen Schiedsrichtern, unglaublich! Die Eisbären setzten sich sofort im Angriffsdrittel fest, ließen die Scheibe laufen und waren dabei sehr geduldig. Nach mehreren gescheiterten Versuchen war es Liam Kirk, welcher 13 Sekunden vor dem Ende des Powerplays endlich die Lücke fand – 2:3 (49.).
Nun war hier wieder Richtung Spannung drin im Spitzenspiel. Im Grunde spielten hier nur die Eisbären, Bremerhaven konzentrierte sich eigentlich nur noch auf die Defensive und lauerte auf Konter. Rund sieben Minuten vor dem Ende das nächste Powerplay für die Eisbären und auch dieses war wieder sehr druckvoll und gefährlich. Nur diesmal blieb es ohne einen Torerfolg. Aber die Luft für Bremerhaven wurde immer dünner. Doch die Zeit lief für Fischtown und gegen die Eisbären.
Chancen hatten die Eisbären genügend, aber Maximilian Franzreb lieferte eine überragende Leistung im Pinguins-Tor ab. Und wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt, wirst du hinten bestraft. Die Gäste tauchten einmal vor dem Berliner Tor auf und schon erhöhten sie auf 2:4 (58.). Ludwig Byström überwand Jake Hildebrand und sorgte somit für die Vorentscheidung im Spitzenspiel Verdient war das natürlich nicht, aber danach fragt morgen keiner mehr.
In der Schlussphase die Hauptstädter aber nochmal in Überzahl. Serge Aubin nahm zudem in der Folge noch seine Auszeit und zog seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Man versuchte also nochmal alles, was sich auszahlen sollte. 85 Sekunden vor dem Ende verkürzten die Eisbären auf 3:4. Yannick Veilleux hatte die Lücke gefunden und sorgte somit für eine sehr heiße Schlussphase in Berlin. Doch zu mehr reichte es am Ende nicht mehr. Die Eisbären verloren das Heimspiel nach großem Kampf.

6:2! Die Eisbären feiern einen ungefährdeten Heimsieg gegen Straubing

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #34:

Erfolgreicher Auftakt in das Heimspiel-Wochenende: Die Eisbären Berlin gewannen am Freitagabend in der ausverkaufen Arena am Ostbahnhof verdient mit 6:2 (1:1,3:0,2:1) gegen die Straubing Tigers und entschieden somit auch das dritte Duell gegen die Niederbayern in dieser Hauptrunde für sich. Im Mitteldrittel legte der DEL-Rekordmeister den Grundstein für den am Ende deutlichen Heimsieg.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Yannick Veilleux zurück greifen, welcher zuletzt gesperrt war. Dafür fehlte Lean Bergmann im Line-up. Auch der erst gestern verpflichtete Norwin Panocha stand im Line-up als siebter Verteidiger. In der Defensive blieb sonst alles beim alten, auch im Tor. Im Sturm blieb lediglich die Paradereihe um Leo Pföderl, Zach Boychuk und Ty Ronning zusammen. Die anderen drei Sturmreihen setzte Aubin komplett neu zusammen. Manuel Wiederer stürmte zusammen mit Liam Kirk und Freddy Tiffels. Eric Hördler war in einer Reihe mit Blaine Byron und Marcel Noebels. Und Rückkehrer Veilleux stürmte an der Seite von Gabriel Fontaine und Maxim Schäfer.

Die Eisbären trafen mit Straubing heute auf ein Team, welches mit viel Rückenwind in die Hauptstadt kam. Die letzten vier Spiele gewann die Mannschaft von Coach Tom Pokel in Folge. Diese Serie wollten die Niederbayern natürlich auch in Berlin fortsetzen, doch dafür musste man den ersten Sieg gegen die Eisbären überhaupt in dieser Spielzeit einfahren. Die ersten beiden Duelle am Pulverturm gingen nämlich an die Hauptstädter. Folgte heute Sieg Nummer drei von den Eisbären gegen die Tigers oder sicherte sich Straubing den fünften Ligasieg in Serie?

Norwin Panocha zeigte eine gute Leistung beim Comeback. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn ging es zwar munter hin und her, etwas Gefährliches sprang dabei aber nicht heraus. Erstmals Aufregung gab es nach rund fünf Minuten, als Norwin Panocha von oben abgezogen hatte und Leo Pföderl den Rebound nahm. Die Hauptschiedsrichter überprüften die Szene nochmal, ob die Scheibe nicht doch über der Torlinie war. Nach Ansicht des Videobeweises wurde das Tor aber nicht gegeben. Was wäre das für ein Einstand gewesen von Panocha in seinem ersten Spiel nach der Rückkehr.
Die Eisbären blieben dran, machten weiter Druck und Korbinian Geibel war der nächste Verteidiger, der sein Glück versuchte. Er kam durch, doch der Pfosten rettete für Zane McIntyre im Straubinger Tor. Direkt danach weitere gute Schüsse in den ersten beiden Berliner Powerplays und somit war es nur eine Frage der Zeit, ehe die Hausherren in Führung gehen würden. Leo Pföderl aus ganz spitzem Winkel auf Zuspiel von Ty Ronning – 1:0 (12.).
Die Eisbären hatten das Spiel im Griff, doch auf einmal tauchten die Tigers vor Jake Hildebrand auf und glichen zum 1:1 aus – aus dem Nichts. Elis Hede stand komplett frei vor dem Tor, schnappte sich den Rebound und sorgte für das mehr als überraschende 1:1 (14.).
In der Schlussphase ließen die Niederbayern ihr erstes Powerplay ungenutzt, weshalb es mit dem 1:1 in die erste Drittelpause ging.

War der Mann des zweiten Drittels mit zwei Toren: Gabriel Fontaine (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden besser rein ins zweite Drittel und legten wieder vor. Korbinian Geibel wurde an der blauen Linie nicht angegriffen und zog erfolgreich ab – 2:1 (23.).
Fortan ging es wieder munter hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Abschluss, ohne dabei jedoch für Gefahr zu sorgen. Beide Teams hatten ihre Momente in der Offensive. Es war ein sehr kurzweiliges Spiel mit wenig Unterbrechungen.
Sieben Minuten vor der zweiten Drittelpause bekamen die Berliner einen Penalty, Gabriel Fontaine verwandelte diesen eiskalt zum 3:1 (33.).
Die Eisbären fingen danach an zu zaubern und waren mit einem Konter drei Minuten vor der Pause erfolgreich. Erneut war es Fontaine, der den Straubinger Goalie überwinden konnte – 4:1 (37.). Diese souveräne Führung nahm man anschließend mit in die Kabine.

Auch heute wirbelte die Offensive der Eisbären die gegnerische Defensive wieder komplett durcheinander. (Foto von Marco Leipold /City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel plätscherte zunächst nur so vor sich hin. Wirkliche Highlights bot die Anfangsphase keine. Straubing bot sich dann aber die Chance mit einem Überzahlspiel nochmal zurück ins Spiel zu kommen. Aber die Defensive der Eisbären ließ heute wirklich nur wenig Gefährliches zu.
Die Niederbayern rannten in der Folge immer wieder an, wollten sich hier noch nicht aufgeben. Aber die Berliner verteidigten das wirklich äußerst abgezockt und machten die gefährlichen Räume gut zu. Nach vorne lauerte man aus der sicheren Defensive heraus auf Konter, um das Spiel endgültig zu entscheiden.
Aber Mitte der Partie war Straubing mal mit einem Angriff erfolgreich. Justin Scott mit dem erfolgreichen Abschluss zum 4:2 (50.). Sollte hier nun also tatsächlich nochmal Spannung aufkommen?
Nein, denn die Hausherren stellten sieben Minuten vor dem Ende den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Zach Boychuk hatte aus der Rundung abgezogen und Ty Ronning fälschte entscheidend vor dem Tor ab – 5:2 (53.).
Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Olivier Galipeau mit einem echten Slapstick-Tor – 6:2 (60.). Damit machte der Verteidiger das halbe Dutzend an diesem Abend voll und sorgte zugleich für den Endstand.
Somit ging die Siegesserie der Eisbären gegen Straubing weiter, während die der Tigers heute Abend ein Ende fand

Die Eisbären verspielen eine 2:0-Führung: Die DEG hadert zunächst mit der Chancenverwertung, belohnt sich aber am Ende für beherzten Auftritt

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #33:

Die Eisbären Berlin haben ihren Auswärts-Marathon mit einer Niederlage abgeschlossen und beenden diesen damit mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Am Sonntagnachmittag verlor man beim Tabellenletzten Düsseldorfer EG verdient mit 2:3 n.V. (2:0,0:0,0:2/0:1). Die Rheinländer waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, haderten lange Zeit jedoch mit der eigenen Chancenverwertung. Erst im Schlussdrittel belohnte sich die DEG, während sich die Berliner den Vorwurf gefallen lassen müssen, es nicht clever genug zu Ende gespielt zu haben. Aber aus solchen Spielen lernt man für die Playoffs.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Stürmer Marcel Noebels zurückgreifen. In der Defensive blieben nur Jonas Müller und Kai Wissmann zusammen. Markus Niemeläinen verteidigte mit Eric Mik, Korbinian Geibel mit Olivier Galipeau. Jake Hildebrand hütete das Tor, während Linus Vieillard als Back-up auf der Bank Platz nahm.
Rückkehrer Noebels rückte in die dritte Reihe zu Blaine Byron und Lean Bergmann. Eric Hördler rotierte dadurch in die vierte Reihe an die Seite von Maxim Schäfer und Manuel Wiederer. Michael Bartuli blieb als 13. Stürmer im Kader.

Es war mal wieder das Duell Titel-Favorit gegen Abstiegskandidat. Und wie oft haben die Eisbären sich in solchen Spielen schwer getan und den vermeintlich „kleineren“ Verein wieder aufgebaut. Heute sollte in dieser Thematik ein neues Kapitel hinzukommen.

Erzielte in Düsseldorf sein zweites Saisontor: Verteidiger Eric Mik (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Der Tabellenletzte hatte sich hier ordentlich was vorgenommen, dass machten sie vom ersten Bully weg deutlich. Immer wieder rollte der rot-gelbe Express Richtung Eisbären-Tor. Die Berliner Defensive hatte ordentlich zu tun. Auch Jake Hildebrand musste sich mehrfach auszeichnen. Einmal war der Goalie bereits geschlagen, da half ihm der Pfosten. Die Hausherren machten eigentlich alles richtig, einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.
Wie man eiskalt seine Chancen verwertet, das zeigten die Eisbären rund vier Minuten vor dem Ende des ersten Drittels. Eric Mik wurde klasse frei gespielt und überwand Henrik Haukeland zum 1:0 (17.).
Ganze 47 Sekunden später legten die Berliner direkt das 2:0 nach. Blaine Byron hatte abgezogen und Rückkehrer Noebels entscheidend abgefälscht – 2:0 (18.).
Damit hatte der Hauptstadtclub den Spielverlauf im ersten Drittel auf den Kopf gestellt. Aber einmal mehr bewies man seine Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Mit der dann doch überraschenden 2:0-Führung ging es in die erste Drittelpause.

Tor beim Comeback: Marcel Noebels traf zum 2:0. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel zeigte dann wieder optisch überlegene Düsseldorfer, die aber zu selten mal gefährlich zum Abschluss kamen. Die Eisbären verteidigten das im Mitteldrittel sehr gut und waren bei ihren Angriffen durchaus gefährlich. Mit einem 3:0 hätte man hier vermutlich für die Vorentscheidung gesorgt. So aber blieb es weiterhin spannend.
Düsseldorf vergab zudem in diesem Drittel das erste Powerplay in dieser Partie. Die DEG konnte sich zwar festsetzen und Druck entfachen, aber die Defensive der Eisbären mit einem sehr guten Job. Wenn Schüsse mal durchkamen, flogen sie am Kasten von Jake Hildebrand vorbei. So blieb es beim 2:0 für die Eisbären, die aber noch lange nicht durch waren.

War am Ende der Matchwinner mit einem Tor und zwei Vorlagen: Tyler Gaudet. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel begann mit einem frühen Powerplay der Gastgeber und in diesem hätten sie eigentlich das 1:2 erzielen müssen. Wieder war Hildebrand geschlagen, doch Leo Pföderl – seines Zeichen Stürmer – kratzte den Puck gerade so noch von der Linie. Es schien wie verhext für Düsseldorf.
Die DEG blieb weiter am Drücker, die Eisbären einfach zu passiv. Und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe es hinten im Tor einschlagen würde. Sinan Akdag hatte abgezogen, Markus Niemeläinen fälschte die Scheibe unhaltbar für Hildebrand ab – 2:1 (47.).
Auf einmal war die Arena wieder wach, die ehrlich gesagt recht ruhig war und kaum die Mannschaft unterstützt hat. Mal von den „Heja, Heja DEG„-Rufen abgesehen. Aber der Anschlusstreffer brachte die Hoffnung zurück und die Rheinländer spielten weiter nach vorne. Die Eisbären mussten hier hart arbeiten, was sie aber auch taten.
In der Schlussphase bot sich den Eisbären dann sogar die Chance zur Vorentscheidung, denn man durfte in Überzahl ran, was ja in dieser Saison durchaus gut ist. Doch die Berliner verpassten es, den dritten Treffer nachzulegen.
So stand uns hier eine sehr spannende Schlussphase bevor, in der die DEG nochmal alles versuchte. Auszeit, Goalie raus – man ließ nichts unversucht. Und 24 Sekunden vor dem Ende wurden die Eisbären für ihre Passivität doch noch bestraft. Alexander Ehl mit dem mehr als verdienten Ausgleich – 2:2 (60.). Von einer Spitzen-Mannschaft muss man einfach erwarten, dass sie die knappe Führung dann auch clever über die Zeit bringt. Doch genau das schafften die Eisbären nicht, was Trainer Serge Aubin am Ende auch sauer machte. So musste man hier in die Verlängerung, welche man gerne vermieden hätte.

Und am Ende sollte es noch bitterer kommen, denn Düsseldorf drehte das Spiel komplett und belohnte sich für einen beherzten Auftritt mit dem Zusatzpunkt. Tyler Gaudet wurde nicht wirklich angegriffen, zog ab und Jonas Müller fälschte entscheidend ab – 2:3 (64.). Wenn man etwas Positives aus dem Spiel ziehen kann, dann der Fakt, dass man genügend Videomaterial hat, wie man es in den Playoffs nicht machen sollte, wenn man das Eis nicht als Verlierer verlassen will.

5:2-Sieg in Nürnberg: Die Eisbären feiern den fünften Sieg in Serie, kassieren aber eindeutig zu viele Strafzeiten

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #32:

Die Eisbären Berlin haben auch das fünfte Spiel in Folge gewonnen. Bei den Nürnberg Ice Tigers setzte man sich am Sonntagnachmittag mit 5:2 (2:1,0:1,3:0) durch und feierte damit zudem den dritten Sieg im dritten Spiel gegen die Franken in dieser Saison. Das Ergebnis ist aber deutlicher als es das Spiel war. Es war lange Zeit ein hart umkämpftes Spiel, in dem die Eisbären die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor an den Tag legten, welche Nürnberg fehlte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Linus Vieillard, Markus Niemeläinen und Maxim Schäfer zurück greifen. Dafür fehlte Marcel Noebels aus persönlichen Gründen.
Vieillard war somit heute Back-up, während Jake Hildebrand erneut das Tor hütete. In der Defensive rückte Niemeläinen an die Seite von Kai Wissmann, der am Freitag noch zusammen mit Freddy Tiffels verteidigte.
Tiffels rückte in den Sturm an die Seite von Gabriel Fontaine und Liam Kirk. Lean Bergmann rotierte aus dieser Reihe raus und ersetzte Noebels in der Reihe mit Blaine Byron und Yannick Veilleux. Und in der vierten Reihe spielte Schäfer anstelle von Elias Schneider zusammen mit Manuel Wiederer und Eric Hördler.

Die Eisbären trafen heute auf ihren Lieblingsgegner, denn die letzten fünf Spiele gewann man allesamt gegen die Franken. Man fügte den Ice Tigers auch die letzte Heimniederlage zu. Seit dem waren die Nürnberger vier Heimspiele in Folge ohne Niederlage geblieben. Diese Serie sollte heute ein jähes Ende finden.

Zeigte sich auch heute wieder in Torlaune: Ty Ronning, der zweimal in Nürnberg traf (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Nürnberg legte gut los und machte direkt Druck auf das Berliner Tor. Dazu hatte man auch sehr früh im Spiel das erste Powerplay und somit die dicke Chance auf das 1:0. Aber die Eisbären überstanden die brenzlige Anfangsphase ohne Gegentor und schlugen mit der ersten Chance eiskalt zu. Ty Ronning verwandelte seinen Penalty eiskalt – 1:0 (5.).
Doch die Gastgeber zeigten sich keinesfalls geschockt davon und schlugen schnell zurück. Cole Maier mit dem verdienten 1:1 in der achten Spielminute.
Nürnberg dann direkt mit dem nächsten Powerplay – davon sollten sie heute noch einige mehr bekommen. Und die Franken hätten dieses auch beinahe mit dem Führungstreffer abgeschlossen, aber der Pfosten stand dem Torerfolg im Weg. Es war wie verhext für Nürnberg, denn während die Ice Tigers ihr zweites Powerplay ungenutzt ließen, schlugen die Berliner erneut eiskalt zu. Bullygewinn im Angriffsdrittel und Liam Kirk machte das, was er zuletzt am besten konnte – treffen. Die Eisbären glänzten heute mit sehr guter Effektivität vor dem Tor. Man brauchte nicht viele Chancen, um Niklas Treutle zweimal zu überwinden – 2:1 (17.).
Die Schlussphase gehörte den Berlinern, welche aber ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen konnten. Nürnberg machte über weite Strecken im ersten Drittel eigentlich das Spiel, lag aber dennoch mit 1:2 nach dem ersten Drittel hinten.

Erzielte die beiden Nürnberger Tore gegen die Eisbären: Cole Maier (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Das zweite Drittel war harte Arbeit für die Eisbären. Denn man kassierte in den ersten vier Minuten gleich drei Strafzeiten und musste somit lange in Unterzahl spielen – in einfacher und doppelter Unterzahl. Und Nürnberg machte viel Druck, nahm das Berliner Tor unter Beschuss, aber die Eisbären mit einem enorm starken Penalty Killing. Man warf sich in jeden Schuss und zeigte große Leidenschaft. So überstand man diese wirklich sehr gefährliche Situation ohne Gegentor. Nürnberg dürfte sich geärgert haben, denn man hätte in dieser Phase das Spiel drehen und das Momentum auf seine Seite ziehen können. Aber Respekt an die Eisbären für ein sehr starkes Unterzahlspiel!
Danach war es weiterhin eine sehr hart umkämpfte Partie, ohne sich dabei jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die Eisbären glänzten in diesem Drittel aber vor allem mit mangelnder Disziplin. Jonas Müller mit der nächsten Strafzeit und es war klar, dass das nicht auf Dauer gut gehen konnte. Und so kam das, was kommen musste. Cole Maier mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel zum verdiente Ausgleich – 2:2 (38.).
Beinahe hätte Nürnberg eine Führung mit in die zweite Drittelpause genommen, der Pfosten rettete aber für den Hauptstadtclub. So ging es mit einem Unentschieden in die Kabinen. Und dort dürfte es bei Serge Aubin nur ein Thema gegeben haben: Und zwar das Thema Disziplin, dass man unbedingt der Strafbank fernbleiben sollte, wenn man hier Punkte aus dem Frankenland mit in die Hauptstadt nehmen wollte.

Trifft einfach immer gegen seinen Ex-Verein: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich dann zu Beginn des letzten Drittels. Nürnberg bekam einen Penalty und Roman Kechter hatte die erstmalige Nürnberger Führung auf dem Schläger, aber Jake Hildebrand mit einem sehr starken Save genau im richtigen Moment. 53 Sekunden später schickte der Nürnberger Junge Leo Pföderl Zach Boychuk auf die Reise und der blieb vor Treutle cool – 3:2 (43.).
Aber den Ice Tigers bot sich direkt die Chance zum erneuten Ausgleich, denn – oh Wunder – die Eisbären kassierten die nächste Strafzeit der Partie. Manche Strafe war schon gerechtfertigt, aber im Verhältnis war das am Ende alles nicht mehr. Für vergleichbare Vergehen auf Nürnberger Seite blieb die Pfeife nämlich stumm. Aber zurück zum Powerplay, in dem Nürnberg beinahe den Ausgleich erzielt hätte, aber Markus Niemeläinen kratzte die Scheibe im entscheidenden Moment von der Linie. Glück für die Eisbären!
Und dieses hatten sie auch in der Folge. Erneut rettete der Pfosten, beim nächsten Mal war Jake Hildebrand zur Stelle. Nürnberg machte eigentlich alles richtig, lieferte ein richtig gutes Spiel ab, aber hatte einfach kein Glück im Abschluss. Und dazu mangelte es ihnen aber auch an der nötigen Kaltschnäuzigkeit, welche die Eisbären heute wiederum an den Tag legten. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Leo Pföderl im Slot angespielt und der trifft halt einfach immer gegen seinen alten Verein – 4:2 (55.).
Keine Minute später war es Ty Ronning, der aus identischer Position das 5:2 erzielte und endgültig die letzten Nürnberger Hoffnungen auf etwas Zählbares heute Nachmittag zerstörte. Mehr passierte im Anschluss nicht mehr, die Eisbären brachten das 5:2 über die Zeit und feierten damit den fünften Sieg in Folge.
Trainer Aubin dürfte mit der Moral seiner Mannschaft und dem Penalty Killing sehr zufrieden, aber die vielen Strafzeiten dürften ihm ein Dorn im Auge gewesen sein. Daran wird man in der Videoanalyse arbeiten, denn viel Training wird es in dieser Woche nicht geben. Nach dem heutigen Spiel in Nürnberg folgen nämlich noch drei weitere Auswärtsspiele.

3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand! Liam Kirk schießt die Eisbären zum Heimsieg gegen Iserlohn

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #31:

Knapper Heimsieg im ersten Heimspiel des Jahres: Die Eisbären Berlin sind mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet. Gegen die Iserlohn Roosters setzte man sich nach hartem Kampf knapp mit 3:2 (0:2,2:0,1:0) durch und feierte damit den vierten Sieg in Folge. Die Berliner bewiesen einmal mehr Moral, denn man drehte einen 0:2-Rückstand am Ende noch in einen Sieg um. Mal wieder hatte Liam Kirk einen großen Anteil daran, denn er traf doppelt.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte seinen Kader im Vergleich zum Sieg in Augsburg nur auf einer Position. Elias Schneider rückte für Michael Bartuli in die vierte Reihe an die Seite von Eric Hördler und Manuel Wiederer. Alles andere blieb beim alten. Somit stand auch heute wieder Jake Hildebrand im Tor, während Anton Brandt als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Mal wieder war es ein Duell der Gegensätze. Die Eisbären, welche zu den Titel-Favoriten zählen, trafen auf Iserlohn, welche sich mitten im Abstiegskampf befinden. Doch die Berliner hatten gute Erinnerungen an Iserlohn, denn die ersten beiden Duelle in dieser Saison gingen an den Hauptstadtclub – 4:1 in Iserlohn/6:3 in Berlin. Folgte heute der dritte Streich in dieser Spielzeit?

Taro Jentzsch eröffnete das Spiel mit dem Tor zum 0:1. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Die ersten Minuten gehörten den Eisbären, welche Iserlohn ins eigene Drittel drängten und die ersten Warnschüsse auf das von Hendrik Hane gehütete Roosters-Tor abgaben. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Chancen der Hausherren auch zwingender, von Erfolg waren sie aber noch nicht gekrönt.
Die Gäste aus dem Sauerland tauchten nur selten mal vor dem Tor von Jake Hildebrand auf, brachten dieses aber auch nicht wirklich in Gefahr. Erst nach dem Powerbreak wurde es erstmals brenzlig vor dem Berliner Tor, aber Jake Hildebrand fuhr genau im richtigen Moment die Schoner aus.
Fortan war es eine ausgeglichene Partie, in der auf einmal auch Iserlohn am Spiel teilnahm. Und rund vier Minuten vor dem Ende schockten die Roosters dann die Eisbären, deren Spiel auf einmal nicht mehr so druckvoll war, mit dem 0:1. Taro Jentzsch verlud Jake Hildebrand klassisch (16.). Iserlohn gnadenlos effektiv, aber das brauchst du auch im Abstiegskampf.
Iserlohn kurz darauf in Überzahl und dort spielten sie die Hausherren im Angriffsdrittel fest, warteten geduldig auf die Lücke und Tyler Boland fand sie – 0:2 (19.). Mit diesem Spielstand ging es anschließend in die erste Drittelpause. Puh, ein hartes Stück Arbeit für die Eisbären.

Iserlohn wehrte sich lange gegen den Gegentreffer, doch in doppelter Unterzahl war es um Iserlohn geschehen. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Vor allem, wenn man so ideenlos spielte wie die Eisbären zu Beginn des Mitteldrittels. Man lief zwar an, fand aber kein Mittel gegen die sehr kompakte Defensive der Roosters. Denen spielte der Spielstand natürlich in die Karten, konnten sie jetzt aus einer sicheren Defensive heraus ihre Angriffe einleiten.
Nach rund acht Minuten bot sich den Eisbären dann aber die Chance zum Anschlusstreffer, denn man spielte erstmals in Überzahl. Doch auch da spielte man es einfach zu umständlich und schaffte es nur einmal gefährlich zu werden. Die Krönung? Ein Icing in Überzahl – mehr brauchte man über den bisherigen Auftritt der Berliner nicht sagen.
Iserlohn verteidigte das aber auch äußerst gut und blockte, wann immer es ging, die Schüsse. Genau diese Einsatzbereitschaft, welche die Sauerländer brauchen, wollen sie am Ende der Saison die Klasse halten.
Den Hauptstädtern bot sich in der Schlussphase die XXL-Chance auf den Anschlusstreffer, denn man hatte ein sehr langes doppeltes Powerplay. Und da schlugen die Eisbären zu, Liam Kirk arbeitete die Scheibe ins Tor – 1:2 (35.). Direkt danach ging es mit dem doppelten Powerplay weiter und die Eisbären machten nun richtig Druck auf das Iserlohner Tor. Aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen, weil Hendrik Hane eine richtig gute Partie ablieferte. Doch durch die vielen Strafen gegen Iserlohn waren die Eisbären endlich drin im Spiel und auch auf dem Scoreboard.
Es war klar, dass das nicht mehr lange gut gehen konnte für Iserlohn. Freddy Tiffels behauptete die Scheibe stark im Drittel, brachte sich in Schussposition und zog ab. Gabriel Fontaine fälschte entscheidend ab und sorgte so für das 2:2 (39.). Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die zweite Drittelpause. Die Eisbären hatten das Spiel mittlerweile komplett im Griff und sich stark zurück gekämpft.

Belohnte sich an seinem Geburtstag mit einem Doppelpack selbst: Liam Kirk/links (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel begann mit einem Paukenschlag. Ganze 34 Sekunden dauerte es nur, da schlug der Hammer von der blauen Linie ein. Liam Kirk mit der erstmaligen Führung für die Eisbären an diesem Abend und seinem sechsten Tor in den letzten beiden Heimspielen – 3:2 (41.). Und nebenbei beschenkte er sich mit dem zweiten Tor auch gleich selbst zum Geburtstag.
Die Eisbären belohnten sich damit für die starke Aufholjagd, welche ab Mitte des zweiten Drittels begann. Nun war Iserlohn wieder gefordert, eine Antwort darauf zu geben. Schließlich brauchten die Sauerländer die Punkte im Abstiegskampf.
Und die Mannschaft von Trainer Doug Shedden versuchte in der Folge auch nochmal alles, aber die Defensive der Eisbären stand sehr kompakt und wenn Iserlohn zum Abschluss kam, war Jake Hildebrand zur Stelle. Aber es war ein Spiel mit dem Feuer, welches die Berliner hier betrieben. Denn eine Zwei-Tore-Führung hätte hier für mehr Sicherheit gesorgt. Aber dafür tauchten die Hausherren in dieser Phase zu selten mal vor dem Iserlohner Tor auf.
Rund fünf Minuten vor dem Ende des Spiels kassierte Zach Boychuk eine selten dämliche Strafzeit. Zuvor wurde er gefoult, was aber nicht geahndet wurde. Boychuk revanchierte sich und kassierte die zwei Minuten. Iserlohn somit in Überzahl und Shedden nahm direkt seine Auszeit. Doch seine Anweisungen verpufften, denn die Eisbären spielten ein starkes Unterzahlspiel und ließen die Roosters erst Sekunden vor Ablauf der Strafzeit in ihre Formation kommen. Die Hausherren überstanden die brenzlige Situation ohne Gegentor.
Iserlohn riskierte in der Schlussphase nochmal alles und zog den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch das half alles nichts mehr. Die Eisbären retteten den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten damit den vierten Sieg in Serie. Dank einer starken Moral, denn man drehte mal wieder einen Rückstand in einen Sieg um.

4:2 in Augsburg: Die Eisbären Berlin feiern einen erfolgreichen Jahresabschluss

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #30:

Die Eisbären Berlin haben das letzte Spiel des Jahres 2024 gewonnen. Bei den Augsburger Panthern setzte sich der Hauptstadtclub verdient mit 4:2 (2:1,0:1,2:0) durch und feierte damit den dritten Sieg in Folge. Die Eisbären hatten das Spiel über weite Strecken im Griff und fanden im letzten Drittel wieder einen Weg, das Spiel zu gewinnen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste auch heute auf Jonas Stettmer verzichten. Dazu fehlte auch Markus Niemeläinen. Dafür rückte DNL-Goalie Anton Brandt als Back-up ins Line-up. Und auch Gabriel Fontaine und Manuel Wiederer standen Aubin wieder zur Verfügung. Durch den Ausfall von Niemeläinen rückte Freddy Tiffels zunächst in die Defensive an die Seite von Kapitän Kai Wissmann, was aber während des Spiels schon wieder Geschichte war. Die beiden anderen Verteidiger-Pärchen blieben gleich.
In der Offensive rückte Fontaine anstelle Tiffels in die Reihe von Lean Bergmann und Liam Kirk. Und Manuel Wiederer stürmte in der vierten Reihe zusammen mit den Youngsters Eric Hördler und Michael Bartuli.

Die Ausgangslage war klar: Der Abstiegskandidat Augsburg empfing den Titelkandidaten Berlin. Doch gerade gegen die vermeintlich kleineren Teams taten sich die Eisbären in der Vergangenheit immer mal wieder schwer. So auch schon in dieser Spielzeit gesehen, als man in Berlin mit 2:6 dem AEV unterlag. Dafür gewann man das erste Duell bei den Fuggerstädtern mit 3:2, wo man das Spiel 40 Minuten deutlich dominierte. Wer setzte sich heute im Duell der Gegensätze durch?

War mit zwei Toren der Matchwinner beim Sieg in Augsburg: Ty Ronning (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch heute sah man wieder das druckvolle Eisbären-Hockey, welches man vor der Weihnachtspause noch so schmerzlich vermisst hatte. Damit setzte man sich immer wieder im Drittel der Panther fest und diese somit vor große Probleme. Und im ersten Powerplay belohnte man sich dann auch für den guten Start ins Spiel. Am Ende war es Ty Ronning, welcher die Eisbären in Führung brachte – 1:0 (5.).
Doch die Hausherren zeigten sich vom Gegentor nicht beeindruckt und hatten wenig später auch ihr erstes Powerplay. Und dort düpierte Chris Collins die Eisbären-Defensive und lief alleine auf Jake Hildebrand zu, welchem er keine Chance ließ – 1:1 (9.). Das war sehr stark gemacht, musste man neidlos anerkennen.
Das altehrwürdige Curt-Frenzel-Stadion (CFS) war nun natürlich lautstark zur Stelle und als der AEV erneut in Überzahl spielen konnte, witterten die Panther-Fans bereits die Führung ihrer Mannschaft. Doch diese Rechnung hatten sie ohne Lean Bergmann gemacht, der den Konter fuhr und eiskalt abschloss – 2:1 per Shorthander (12.).
Fortan ging es hin und her mit Vorteilen für die Eisbären, aber kurz vor der Pause hätte Augsburg beinahe den Ausgleich erzielt, doch Jake Hildebrand packte die Fanghand aus und schockte damit das komplette CFS. Somit nahmen die Eisbären eine knappe aber verdiente 2:1-Führung mit in die erste Drittelpause.

Schockte seinen Ex-Club kurz nach Wiederbeginn im Mitteldrittel mit dem Treffer zum 2:2. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

In der Kabine hatte Trainer Larry Mitchell scheinbar die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft kam nach nur 50 Sekunden zum erneuten Ausgleich. Bully im Angriffsdrittel, die Scheibe kam hoch zu Thomas Schemitsch und natürlich netzte der Ex-Eisbär ein – 2:2 (21.).
Die Hausherren wirkten in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels besser, die Eisbären konnten ihr druckvolles Eishockey nicht mehr so wie gewünscht aufziehen. Erst mit zunehmender Spieldauer kamen die Eisbären wieder besser rein und hatten dann auch zweimal die dicke Chance zur Führung, doch zweimal stand das Aluminium im Weg. Glück für Augsburg, Pech für Berlin.
Dennoch war es insgesamt gesehen ein ausgeglichenes Drittel mit zunächst besseren Panthern und danach stärkeren Eisbären. Nur Tore wollten beiden Teams keine gelingen, weshalb uns hier noch ein spannendes Schlussdrittel bevorstand.

Sorgte für die Entscheidung in Augsburg: Freddy Tiffels (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel passierte zunächst nicht viel, doch dann kam der Auftritt von Wirbelwind Ty Ronning. Mit seinem ersten Schuss überwand er zwar Ex-Eisbär Markus Keller, doch die Latte stand im Weg. Die Scheibe prallte aber direkt vor seine Kelle zurück und diesmal drückte er die Scheibe problemlos über die Linie – 3:2 (46.)
Augsburg versuchte darauf zu antworten, aber die Eisbären legten Mitte des Schlussdrittels nach. Und wie, denn Freddy Tiffels – inzwischen wieder als Stürmer unterwegs – düpierte die komplette AEV-Defensive inklusive Keller und netzte per Bauerntrick ein – 4:2 (50.).
Nun wurde der Weg für den AEV noch weiter, wollte man hier noch wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg mitnehmen. Aber die Eisbären spielten dass jetzt auch sehr abgezockt zu Ende. Larry Mitchell ließ dennoch nichts unversucht, nahm seine Auszeit und auch seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch all diese Maßnahmen verpufften am Ende ohne Erfolg, denn die Eisbären brachten das 4:2 souverän über die Zeit und feierten damit den dritten Sieg in Folge.

Trotz der drei Siege läuft natürlich noch längst nicht wieder alles rund beim Hauptstadtclub, aber man hat in den letzten drei Spielen wieder zum einfachen Eishockey zurückgefunden und auch die Kaltschnäuzigkeit war wieder ein Bestandteil des Eisbären-Spiels. So beendete man ein berauschendes Jahr 2024 mit drei Siegen. Doch der Höhepunkt wurde Ende April in Bremerhaven gefeiert, als man die zehnte deutsche Meisterschaft gewann. In 2025 greift man dann nach dem elften Stern.