Eisbären Berlin: Alex Trivellato erhält Ausländerlizenz – Matt Foy und Mads Christensen fehlen beim Saisonstart – André Rankel bleibt Kapitän

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEisbären-Youngster Alex Trivellato hat es geschafft: Der 20-jährige Verteidiger erhält bei den Berlinern eine Ausländerlizenz für die kommende DEL-Saison. Das hat Eisbären-Manager Peter John Lee heute bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz verkündet. Der Italiener hat in der Vorbereitung die Verantwortlichen überzeugen können und sich somit den Profi-Vertrag beim EHC verdient. EHC-Coach Jeff Tomlinson gab zu, dass er damit vor seinem Amtsantritt in Berlin nicht gerechnet hätte. Aber alle Verantwortlichen gönnen es Alex Trivellato. Auch wir gratulieren Trivallato zu seinem Profi-Vertrag und wünschen ihm viel Erfolg in der DEL.

Personell gab Coach Tomlinson bekannt, dass zum Saisonauftakt die beiden Stürmer Matt Foy und Mads Christensen defintiv ausfallen werden. Wer von den anderen Youngsters (Koslowski, Kabitzky, Müller, Ziegler und Co.) am Wochenende spielen wird, konnte „Tommer“ heute noch nicht sagen.

Auf die Frage, ob noch mit weiteren Neuzugängen zu rechnen ist, meinte Peter John Lee nur, dass es vorerst nicht geplant sei. Man will mit dem vorhandenen Kader so in die Saison starten. Viele reden davon, dass den Eisbären die nötige Tiefe im Kader fehlt. Lee meinte, dass das damals bei Frank Hördler, André Rankel, Constantin Braun, Florian Busch und Jens Baxmann auch schon einmal der Fall war, dass man diese jungen Spieler nicht als Teil des DEL-Kaders angesehen hatte. Und heute sieht man, was aus den jungen Burschen geworden ist. Sie sind zu einer festen Größe im Team der Eisbären geworden und André Rankel ist sogar Kapitän.

Was Lee damit meint: Man habe genügend Youngsters im Kader – Henry Haase, Thomas Supis, Vincent Schlenker, Alex Trivellato, John Koslowski, Chris Kabitzky, Jonas Müller, Sven Ziegler, Vladislav Filin. Man will die jungen Spieler an die DEL heranführen und schauen, wie sie sich dort schlagen. Vielleicht wird es eine neue 85er-Generation geben.

Sollte es aber so sein, dass die personelle Not so groß ist, kann man immer noch auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Bezüglich dem Dauerkarten-Verkauf konnte Geschäftsführer Billy Flynn einen neuen Rekord verkünden. Bisher wurden 4424 Dauerkarten verkauft. In der vergangenen Saison waren es 4126 Dauerkarten gewesen. In der nächsten Saison will man dann die 5000er-Marke anpeilen.

Mit dem Hauptsponsor GASAG geht man bereits in die 19. gemeinsame Saison. Diese Zusammenarbeit möchte man gerne auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Da waren sich die Verantwortlichen der GASAG und der Eisbären einig.

Kommen wir wieder zum Sportlichen zurück. Da wurde Stürmer André Rankel erneut zum Kapitän gewählt. Als Assistenten wurden Verteidiger Jimmy Sharrow und Stürmer T.J. Mulock gewählt. Rankel freute sich über die erneute Wahl als Kapitän.

Auf die Vorbereitung in der European Trophy angesprochen, meinte Chefcoach Jeff Tomlinson, dass man einige gute Spiele, aber auch einige schlechte Spiele gesehen hat. Es gibt nach wie vor viel zu tun. Vom Spielsystem her will man nicht viel ändern, viel mehr geht es um das „Fein-Tuning“ (O-Ton André Rankel). Man legt besonderes Augenmerk auf die Defensive und das Penaltykilling. Auch das Überzahlspiel wurde verstärkt trainiert.

Beim Saisonziel hat man nicht wirklich offensichtlich den Wunsch nach der achten Meisterschaft gehört. Manager Peter John Lee und auch Coach Jeff Tomlinson sprachen davon, dass man ein Top-Klub in der DEL sowie in Europa sein möchte. Auf die Frage, warum man nicht das Wort „Meisterschaft“ in den Mund nimmt, meinte Lee, „am Ende wollen wir doch sowieso immer Meister werden“. Da war es dann also doch, das Gerede von der achten Meisterschaft.

Für Coach Jeff Tomlinson gibt es in dieser DEL-Saison fünf Mannschaften, die um den Titel mitspielen werden. Welche Mannschaften er genau meinte, sagte er nicht. „Tommer“ meinte aber, dass es die üblichen Verdächtigen sind, man sich also denken könne, wen er meint.

Insgesamt gesehen freuen sich alle Verantwortlichen der Eisbären Berlin auf den Start der neuen DEL-Saison, welche am Freitag mit einem Gastspiel in Ingolstadt beginnen wird. Welches Ziel am Ende erreicht wird, steht in den Sternen. Aber wer eine Top-Mannschaft in Deutschland und Europa sein will, der muss am Ende wohl wieder den Pott holen.

Eisbären Berlin: Matt Foy fällt sechs Wochen aus – Kris Sparre kommt aus Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDrei Tage vor dem Start der Jubiläumssaison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Eisbären Berlin gleich zwei Neuigkeiten zu vermelden. Zum Einen einen Ausfall und zum Anderen einen Neuzugang. Stürmer Matt Foy wird dem DEL-Rekordmeister für die nächsten sechs Wochen nicht zur Verfügung stehen. Foy hat sich einen Syndesmosebandriss im Knöchel zugezogen. Wir wünschen unserer Nummer 83 gute Besserung und hoffen, ihn bald wieder auf dem Eis spielen zu sehen.

Mit Kris Sparre haben die Berliner am heutigen Dienstag aber auch einen Neuzugang präsentiert. Der 26-jährige Stürmer wechselt vom Ligarivalen und Auftaktgegner ERC Ingolstadt nach Berlin. Der Deutsch-Kanadier erzielte in den letzten beiden Spielzeiten für den ERCI 16 Treffer. Vor seiner Zeit in Ingolstadt war Sparre bei den Iserlohn Roosters aktiv.

Eisbären-Manager Peter John Lee äußerte sich wie folgt über den Neuzugang:

Kris wird uns mehr Tiefe im Kader und mehr Möglichkeiten im Sturm geben. Er ist ein bissiger Stürmer, der immer hart arbeitet.

Kris Sparre hat bereits heute erstmals mit seinen neuen Kollegen trainiert. Beim DEL-Rekordmeister erhält er einen Vertrag für die kommende Saison und wird mit der Rückennummer 9 auflaufen.

ERCI-Sportdirektor Jim Boni äußerte sich ebenfalls zu seinem Ex-Schützling:

Wir sind froh, dass Kris Sparre einen neuen Club gefunden hat und wünschen ihm alles Gute für seine weitere Zukunft.

Na dann mal herzlich Willkommen in Berlin und viel Erfolg in der kommenden Saison, Kris Sparre!

Vorschau auf die DEL-Saison 2013/2014 – Teil 1: Die Außenseiter

DEL-LogoAm kommenden Freitag startet die Deutsche Eishockey Liga (DEL) in ihre Jubiläumssaison. Es wird die 20. Saison in der DEL werden. Und die Vorfreude auf die neue Saison steigt bei allen Fans. Auch bei uns im Blog dreht sich nun wieder alles um die DEL. Wir wollen Euch einstimmen auf die neue Saison, damit Ihr bestens informiert in die 20. Saison starten könnt. Unsere Saisonvorschau starten wir heute mit dem ersten Teil. Darin kümmern wir uns um die Außenseiter der neuen Saison.

Und davon gibt es in der neuen Saison nicht so viele. Denn die Mannschaften haben ordentlich aufgerüstet und die DEL ist ausgeglichener denn je.

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Die Düsseldorfer EG zählt wie in der vergangenen Saison wieder zu den Außenseitern. Die Rheinländer wurden in der letzten Saison wie erwartet Tabellenletzter, kämpften aber in fast jeder Partie bis zum Ende des Spiels. Manchmal gab es auch sehr unglückliche Niederlagen für die DEG.
13 Abgänge hat Düsseldorf zu verkraften, wobei sicherlich der Abgang von Top-Scorer Calle Ridderwall am meisten schmerzen dürfte. Nur acht Neuzugänge hat die DEG verpflichtet. Der Kader wirkt im Vergleich zum Vorjahr schwächer. Im Tor bilden Bobby Goepfert und Neuzugang Stefan Ridderwall das neue Goalie-Duo. Im Angriff schmerzt neben dem Abgang von Ridderwall auch der Verlust von Travis Turnbull, dem zweitbesten Scorer der DEG in der letzten Saison. Düsseldorf setzt angesichts der finanziellen Probleme wieder viel auf die Youngsters, denen natürlich die Erfahrung fehlt. Auch in diesem Jahr wird Düsseldorf daher nichts mit der Vergabe der Play-Off-Plätze zu tun haben.

Zu den Außenseitern gehört natürlich auch DEL-Neuling und Rückkehrer Schwenningen. Die Wild Wings haben die Lizenz der Hannover Scorpions übernommen. Schwenningen kann nur gewinnen. Denn die Erwartungen sind verständlicherweise gering. Mit der Vergabe der Play-Off-Plätze bzw. Pre-Play-Off-Plätze wird der SERC wohl nichts zu tun haben.
Im Tor ruhen die Hoffnung auf Nationalgoalie Dimitri Pätzold. Auf ihn wird jede Menge Arbeit zu kommen. In der Defensive wird viel auf Sascha Goc ankommen, der zusammen mit Pätzold aus Hannover nach Schwenningen wechselte.
Im Angriff wird man hoffen, dass die DEL-erfahrenen Morten Green, Ryan Ramsay und Tyler Beechey den Rest des Teams führen werden.
Insgesamt gesehen wirkt der Kader des DEL-Rückkehrers nicht stark genug, um ernsthaft Platz Zehn angreifen zu können.

Fazit:

Schwenningen wird am Ende Tabellenletzter, Düsseldorf Tabellenvorletzter.

Der neue „Lieblingsfeind“ der Kölner Haie

130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDa hat jemand die Finalniederlage wohl noch nicht so richtig verdaut…
Denn die Kölner Haie haben anscheinend nicht mehr die Düsseldorfer EG zum „Lieblingsfeind“. Denn spätestens seit der verlorenen Finalserie im April diesen Jahres sind die Eisbären Berlin der neue „Lieblingsfeind“ der Domstädter.

In der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS (Nr. 34 vom 20.08.2013) sagte KEC-Coach Uwe Krupp folgendes:

„Wir alle, die Mannschaft und auch die Fans, haben das auf die eine oder andere Weise abgearbeitet. Wir haben unsere Lektionen daraus gezogen. Wir waren in der bestmöglichen Position, um das Finale zu gewinnen. Wenn wir jetzt noch einmal in diese Position kommen sollten, würden wir anders damit umgehen. Das ist der Weg nach vorne, mit Heimvorteil gegen Berlin würden wir heute nicht mehr verlieren.“

Na da sind wir doch bereits jetzt schon sehr gespannt auf die Duelle gegen die Haie aus Köln. Da wirds bestimmt sehr hart zur Sache gehen. Die Kölner werden sicherlich den ein oder anderen sehr harten Check fahren, um zu zeigen, dieses Jahr werdet ihr den Titel nicht holen…

Na dann kommt mal nach Berlin, liebe Kölner Haie 😀

Grizzly Adams Wolfsburg: Die aktuelle Lage beim letztjährigen Halbfinal-Teilnehmer

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoDie vergangene DEL-Saison begann für die Grizzly Adams Wolfsburg keinesfalls gut, am Ende war die Saison 2012/2013 aber dennoch ein großer Erfolg für die Niedersachsen. Denn trotz des Fehlstarts erreichte die Mannschaft von Coach Pavel Gross das Play-Off-Halbfinale und scheiterte erst dort an den Kölner Haien. Während andere Mannschaften wahrscheinlich nach dem Fehlstart den Trainer entlassen hätten, hielten die Niedersachsen an Gross fest. Eine kluge Entscheidung, wie sich später heraus stellen sollte.

In der neuen DEL-Saison wollen die Wolfsburger nun den Start natürlich nicht so verschlafen, wie es im vergangenen Jahr der Fall war. Das Team der Niedersachsen hat sich im Vergleich zur letzten Saison ordentlich geändert. Gleich neun Spieler mussten die Grizzly Adams Wolfsburg verlassen, dagegen kamen fünf Neuzugänge.

Auf der Torhüterposition ist alles beim Alten geblieben. Daniar Dshunussow ist weiterhin der Stammgoalie, Sebastian Vogl sein Back-up. Der dritte Goalie der Niedersachsen ist Elmar Trautmann.

In der Defensive gab es gleich fünf Abgänge. Der schmerzhafteste Abgang ist sicherlich der von Christopher Fischer (Adler Mannheim), der ein Leistungsträger im Team von Pavel Gross war. Zudem verließen Benedikt Schopper (ERC Ingolstadt), Martin Walter (Hamburg Freezers), Rainer Köttstorfer und Sean Blanchard (beide Ziel unbekannt) die Niedersachsen.
Neu im Team der Wolfsburger sind Brett Palin (Pirati Chomutov/CZE) und Jeff Likens (ERC Ingolstadt). Beide sind für die erste Verteidigerreihe vorgesehen.

Im Sturm haben die Wolfsburger vier Abgänge zu verzeichnen. Auch hier gibt es einen Abgang, der den Grizzlies sehr weh tun wird. Nämlich Kai Hospelt, einer der wichtigsten Spieler im Team von Pavel Gross, wechselte zu den Adler Mannheim. Neben Hospelt sind auch Levi Nelson (Ritten Sport/ITA), Justin Mercier und Niko Dimitrakos (beide Ziel unbekannt) nicht mehr im Team der Grizzlies.
Als Ersatz für die vier Abgänge wurden Gerrit Fauser (Hannover Scorpions), Marco Rosa (Espoo Blues/FIN) und Chad Bassen (Augsburger Panther) geholt. Vor allem auf Rosa sind die Experten gespannt, wie er sich in Wolfsburg schlagen wird. Ihn hat man für die zweite Angriffsreihe vorgesehen.

Das Team der Grizzly Adams Wolfsburg ist mit dem jetzigen Kader auf jeden Fall ein Kandidat für die Pre-Play-Offs. Wenn man einen der ersten sechs Plätze und somit die direkte Play-Off-Qualifikation erreichen will, muss man während der Saison von Verletzungen verschont bleiben und zudem muss die Konkurrenz, die in diesem Jahr sehr groß ist, desöfteren patzen. Von daher ist ein Platz unter den ersten Zehn eher realistisch als einer unter den ersten Sechs.

Walkers DEL-Wochenrückblick #6

DEL-LogoUnd wieder liegt eine weitere Woche der Sommerpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hinter uns. Aber immerhin ist der Saisonstart so langsam in Sicht. Etwas mehr als einen Monat dauert es noch, bis die Jubiläumssaison der DEL beginnt. Eishockey wird aber bereits jetzt schon wieder gespielt, denn die Teams absolvieren derzeit Testspiele im Hinblick auf die neue Saison. Was in dieser Woche so alles passiert ist, zeigt Euch unser Wochenrückblick:

Die Adler Mannheim haben sich für die Spiele in der European Trophy mit Verteidiger Ryan Grimshaw verstärkt. (Quelle)
Komplett verpflichtet wurde dagegen Verteidiger Mike Vernace. Der 27-jährige Kanadier war zuletzt für die Connecticut Whale in der AHL aktiv und erhält bei den Kurpfälzern einen Ein-Jahres-Vertrag. (Quelle)

Die Schwenninger Wild Wing bestätigten derweil die Verpflichtung von Goalie Dimitri Pätzold. Zuletzt war Pätzold für die Hannover Scorpions aktiv. Schwenningen übernahm bekanntlich die Lizenz von den Niedersachsen und somit nun auch Pätzold. (Quelle)

Schlechte Nachrichten gab es für die Iserlohn Roosters. Deren Stürmer Mark Bell fällt die nächsten Wochen aus. Ein Einsatz zum Saisonstart ist eher unwahrscheinlich. (Quelle)

Genau wie die Adler Mannheim hat sich auch der ERC Ingolstadt für die Spiele in der European Trophy verstärkt. Der ERCI nahm Greg Classen für zwei Monate unter Vertrag. (Quelle)

Und bei den Eisbären Berlin hat gestern Abend Legende Sven Felski seine eindrucksvolle Karriere mit einem Abschiedsspiel endgültig beendet. (Quelle)

Testspiel-Ergebnisse:

EHC Red Bull München vs. Avangard Omsk 4:2
Thomas Sabo Ice Tigers vs. Neftekhimik Nizhnekamsk 2:3
Usti nad Labem vs. Grizzly Adams Wolfsburg 2:6
Chelyabinsk vs. Kölner Haie 1:3
HC Lugano vs. Kölner Haie 2:4
Tölzer Löwen vs. Thomas Sabo Ice Tigers 2:13
HC Rytiri Kladno vs. Grizzly Adams Wolfsburg 4:3
Straubing Tigers vs. Deggendorf 10:1

Jeff Tomlinson: „Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren.“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Sommerpause ist für die Profis des EHC Eisbären Berlin vorbei. Am heutigen Dienstag standen die Spieler des DEL-Rekordmeisters erstmals zusammen wieder auf dem Eis des Wellblechpalastes. Auf dem Eis gab es gleich einmal fünf neue Gesichter zu sehen, wobei man zwei Gesichter als Eisbären-Fan schon kannte. Denn der neue Chefcoach Jeff Tomlinson war bereits als Spieler und Co-Trainer in Berlin aktiv. Nun kehrt er also als neuer Trainer zurück in die Hauptstadt. Und Stürmer Daniel Weiß war an die Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen und kehrte nun ebenfalls zurück nach Berlin.

In der Verteidigung gab es gleich drei neue Gesichter zu sehen. Casey Borer kam wie Tomlinson und D. Weiß aus Nürnberg zu den Eisbären. Shawn Lalonde war zuletzt in der AHL für die Rockford IceHogs im Einsatz und Alex Trivellato war beim Kooperationspartner der Eisbären – FASS Berlin – aktiv.

Die Eisbären starteten heute mit der Vorbereitung auf die European Trophy, welche heute Abend bereits startet. Für den Trophy-Sieger von 2010 wird es aber erst heute in einer Woche ernst. Dann treten die Eisbären Berlin in Finnland bei Kärpät Oulu an. Die Eisbären werden die European Trophy auf jeden Fall sehr ernst nehmen, auch wenn sie als Gastgeber bereits für das Red Bulls Salute im Dezember qualifiziert sind. Jeff Tomlinson sagte gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe Nr. 32 vom 06.08.2013) folgendes dazu:

Nein, wir nehmen die Trophy sehr ernst. Wir wollen beim Finale nicht nur deshalb dabei sein, weil wir als Ausrichter gesetzt sind, sondern weil wir uns sportlich dafür qualifiziert haben.

Auf jeden Fall kann man bei der European Trophy aber erste Erkenntnisse über die Neuzugänge gewinnen. Doch Tomlinson will auch wieder verstärkt auf den Nachwuchs setzen:

Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren. In der Vorbereitung werden Spieler wie Haase, Supis oder Schlenker ihre Chance erhalten. Sie müssen sich dafür bei mir aber anbieten.

Den Nachwuchs der Eisbären wird diese Aussage sicherlich erfreuen. Denn unter Don Jackson bekamen die Youngsters nicht viel Eiszeit. Nur wenn es Ausfälle zu beklagen gab, griff Jackson auf den Nachwuchs zurück. Nun gibt es für die jungen Spieler also eine neue Chance unter Jeff Tomlinson. Diese werden sie auch nutzen wollen.

Vielleicht bekommt ja Back-up Sebastian Elwing unter dem neuen Trainer auch wieder mehr Einsätze. Denn Don Jackson machte kein Geheimnis daraus, dass Rob Zepp seine klare Nummer Eins war. Da gab es viel zu wenig Eiszeit für Elwing. Das könnte sich unter Tomlinson nun wieder ändern.

Die Eisbären Berlin sind für Jeff Tomlinson die dritte Trainerstation. Zuvor war er bei der Düsseldorfer EG und den Thomas Sabo Ice Tigers aktiv. Bei der DEG war er durchaus erfolgreich, in Nürnberg dagegen nicht. In der vergangenen Saison galten seine Ice Tigers als Geheimfavorit, doch den Ansprüchen wurden die Franken zu keiner Zeit gerecht. Die Folge: Jeff Tomlinson wurde im Dezember entlassen. Auf die Frage, ob er dadurch nun in Berlin unter besonderem Druck stehe, äußerte er sich gegenüber der Eishockey News wie folgt:

Druck hast du überall, aber besonders als Titelverteidigier. Jeder will uns besiegen. Die Eisbären sind für alle Teams der Staatsfeind Nr.1

Walkers DEL-Wochenrückblick #5

DEL-LogoDie Sommerpause in der Deutschen Eishockey LÖiga (DEL) neigt sich immer mehr dem Ende entgegen. Die Temperaturen draußen lassen das zwar noch nicht vermuten, aber wir sind bereits im August angekommen. In dem Monat, wo die DEL-Teams immer ihre ersten Tespiele bestreiten und wo zudem auch die vierte Auflage der European Trophy starten wird. Wie Ihr also seht, haben wir es fast geschafft. Die neue Eiszeit steht bereits vor der Tür. Was in der vergangenen Woche in der DEL so alles passiert ist, fassen wir nun noch einmal kurz und knapp für Euch zusammen:

Der EHC Red Bull München stattete Stürmer Colton Fretter mit einem Tryout-Vertrag aus. Der Kanadier war zuletzt für den EHC Olten in der Schweiz aktiv und erhält einen Tryout-Vertrag bis Ende August.
München startete als erstes Team in der vergangenen Woche auch in die Testspielphase. Der EHC bezwang den russischen ex-Meister Magnitogorsk mit 4:3 n.P.

Die Hamburg Freezers bestätigten derweil die Verpflichtung von Stürmer Frédérik Cabana. Der 27-jährige Angreifer wechselt aus der 2. Bundesliga von Ravensburg nach Hamburg.
Für die European Trophy verstärken sich die Hanseaten mit Verteidiger Martin Walter. Er soll den verletzten Daniel Nielsen ersetzen.
Und dann verlängerten die Hanseaten mit Top-Stürmer David Wolf noch bis 2018.

In Berlin stellte man den neuen Trainer Jeff Tomlinson der Öffentlichkeit vor. Der neue Coach weiß, dass die Eisbären wieder die Gejagten sein werden. Er sprach davon, dass man der „Staatsfeind Nummer 1“ für die Konkurrenz sei.
Eine nicht so schöne Nachricht kam dann Ende der Woche aus Berlin. Nationalverteidiger Constantin Braun muss seine Karriere vorerst aus gesundheitlichen Gründen unterbrechen. Wir wünschen „Tine“ auch hier noch einmal alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass er schnell wieder gesund wird und bald zurückkehren kann.

Vizemeister Kölner Haie testen den schwedischen Stürmer Yared Hagos. Der 30-jährige Stürmer soll vier Wochen lang getestet werden, danach will man entscheiden, ob er einen Vertrag bei den Haien erhält.

Neuigkeiten gibt es auch auch wieder von Neuling Schwenningen. Zum Einen bestätigten die Wild Wings den Transfer von Stürmer Tyler Beechey. Zum Anderen wechselt Verteidiger Elias Granath zum DEL-Neuling. Der Verteidiger kommt aus Schweden von Djurgarden. Und dann bahnt sich noch ein Transfer von Goalie Dimitri Pätzold an, der zuletz für die Hannover Scorpions aktiv war.

Und die Iserlohn Roosters testen bis zum 12. September den Verteidiger Richard Jares aus Tschechien.

Krefeld Pinguine: Die aktuelle Lage beim Überraschungsteam der letzten Saison

125px-Krefeld_Pinguine_LogoIn der vergangenen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) waren die Krefeld Pinguine die große Überraschungsmannschaft. Vor der Saison galten die Seidenstädter für die Experten als krasser Außenseiter mit kaum Chancen im Hinblick auf die Play-Off-Qualifikation. Zu viele unerfahrene junge deutsche Spieler und zudem sehr dünn besetzt. Doch die Pinguine spielten eine überragende Saison, wurden Dritter nach der Hauptrunde und mussten sich erst im Halbfinale dem späteren Meister Eisbären Berlin geschlagen geben. Ob der KEV den Erfolg in der neuen Saison wiederholen kann, ist fraglich. Denn die Konkurrenz – allen voran München und Augsburg – haben stark investiert.

Die Seidenstädter haben sieben Abgänge zu verzeichnen. Dafür wurden fünf neue Spieler geholt. Auf der Torhüterposition gab es gleich einen Komplettwechsel. Der langjährige Stammkeeper und Publikumsliebling Scott Langkow (Ziel unbekannt) hat Krefeld genauso verlassen wie Patrick Vetter (Ziel unbekannt) und Christian Wendler (Hammer Eisbären/OL West). Neuer Stammkeeper ist nun Tomas Duba, der Langkow bereits gegen Ende der letzten Saison den Rang abgelaufen hatte. Lukas Lang nimmt die Stelle als Back-up-Goalie ein. Er kommt von den Schwenninger Wild Wings.

In der Defensive gab es zwei Abgänge, die den Pinguinen sehr weh tun dürften. Denn mit Dusan Milo (Ziel unbekannt) und Richard Pavlikovsky (Adler Znaim/EBEL) haben zwei langjährige Leistungsträger den Verein verlassen.
Als Ersatz haben die Pinguine dafür drei neue Verteidiger verpflichtet – Nick St. Pierre (Pilsen/CZE), Oliver Mebus (Duisburg/OL West) und David Fischer (Heilbronn/2. BL). St. Pierre soll in der neuen Saison in der ersten Verteidigerreihe eingesetzt werden – neben Josh Mayers.

Im Sturm gab es zwei nicht so wichtige Abgänge – Tomas Kurka und Elia Ostwald (beide Ziel unbekannt). Neu geholt hat der KEV nur Istvan Sofron aus der EBEL von Szekesvehervar. Er wird für die vierte Angriffsreihe eingeplant.

Damit ist das Team der Krefeld Pinguine für die kommende DEL-Saison komplett. Aktuell haben die Seidenstädter zwei Torhüter, acht Verteidiger und 14 Stürmer unter Vertrag. Dass Krefeld erneut problemlos die Play-Offs erreichen wird, ist eher unwahrscheinlich. Aber für die Pre-Play-Offs sollte dieser Kader auf jeden Fall reichen. Und in den Play-Offs ist ja dann bekanntlich alles möglich…

Jeff Tomlinson als neuer Eisbären-Trainer vorgestellt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Suche nach einem Nachfolger für Don Jackson lief lange, doch eigentlich stand von Anfang an fest, dass es nur Einer werden konnte – Jeff Tomlinson. Von den Kandidaten auf den Trainerposten kannte keiner die Eisbären so gut wie „Tommer“. Wohl auch diese Tatsache gab am Ende den Ausschlag dafür, dass sich Manager Peter John Lee für Jeff Tomlinson als neuen Eisbären-Headcoach entschieden hatte. Am heutigen Montag wurde Tomlinson nun auch offiziell als neuer Coach des DEL-Rekordmeisters vorgestellt.

Es sei „ein gutes Gefühl, wieder in Berlin zu sein“, so Tomlinson bei seiner Vorstellung in Berlin. Vor seinem Engagement bei den Eisbären war er Trainer bei der Düsseldorfer EG und den Thomas Sabo Ice Tigers. Während er in Düsseldorf durchaus erfolgreich war, verlief seine Zeit in Nürnberg nicht so gut. Daher wollte „Tommer“ zur Entlassung auch nichts mehr sagen:

Dazu will ich eigentlich nichts mehr sagen. Nur soviel: auch negative Erfahrungen helfen einem Trainer in seiner Entwicklung.

In Berlin trifft Tomlinson auf viele Spieler, die damals schon da waren, als er noch Co-Trainer bei den Eisbären war. Was nicht nur für den Trainer ein Vorteil ist. Auch für die Spieler ist es gar nicht mal so schlecht, den neuen Trainer bereits zu kennen. Der einzige Unterschied zu damals ist aber der, dass aus den damaligen Youngsters Rankel, C. Braun, Hördler und Baxmann gestandene Profis geworden sind, die inzwischen zu den Leistungsträgern der Eisbären gehören:

Es ist für einen Trainer von großem Vorteil, wenn er seine Spieler nicht erst kennenlernen muss, sondern gleich weiß, welche Knöpfe er zu drücken hat.

Tomlinson weiß, dass die Eisbären auch in der kommenden DEL-Saison wieder die Gejagten sein werden. Nach sieben Meisterschaften insgesamt und drei Titeln in Folge will die Konkurrenz Berlin endlich stoppen:

Die anderen DEL-Teams sind besser geworden. Sie wollen uns besiegen, denn als Titelverteidiger sind wir der Staatsfeind Nummer 1 für sie.

Der Kader für die DEL-Saison 2013/2014 ist so gut wie komplett. Zwei Torhüter, acht Verteidiger und elf Stürmer stehen aktuell bei den Eisbären Berlin unter Vertrag. Ein Stürmer könnte also sicherlich noch verpflichtet werden. Aber wahrscheinlich setzt Tomlinson mehr auf den Nachwuchs, wie er heute sagte:

Der Weg der Eisbären hat bewiesen, dass es funktioniert, Spieler zu entwickeln und dabei trotzdem Meisterschaften zu gewinnen. Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren. Spieler wie Haase, Supis oder Schlenker können in der Trophy spielen. Aber sie müssen sich dafür natürlich auch bei mir anbieten.