5:3 nach 1:3! Die Eisbären erkämpfen sich drei Punkte in Düsseldorf

Die Eisbären Berlin bleiben weiter in der Erfolgsspur. Am Freitagabend setzte sich der Tabellenführer mit 5:3 (0:2,3:1,2:0) beim Tabellenletzten Düsseldorfer EG durch. Die DEG verlangte den Eisbären alles ab und lag zweimal mit zwei Toren vorne, doch am Ende fanden die Eisbären mal wieder einen Weg, um ein Spiel zu gewinnen. So bleibt es auch nach 18 Spielen dabei, dass die Berliner erst drei Spiele in dieser Saison verloren haben. Und nur eins davon nach regulärer Spielzeit. Wow, was für ein Lauf der Eisbären!

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up im Vergleich zum CHL-Spiel gegen Sheffield wieder ein wenig. Im Tor begann Jonas Stettmer, Jake Hildebrand bekam eine Pause. In der Defensive fehlte Olivier Galipeau als überzähliger Importspieler. In der Offensive blieb lediglich die Ronning-Boychuk-Pföderl-Reihe zusammen. Gabriel Fontaine und Liam Kirk bekamen heute Marcel Noebels an ihre Seite. Freddy Tiffels, der in der CHL noch in der Reihe stürmte, bildete heute zusammen mit Eric Hördler und Blaine Byron eine komplett neue Reihe. Und Yannick Veilleux und Manuel Wiederer bekamen heute Lean Bergmann an ihre Seite.

Wurde es heute wieder so dramatisch wie beim ersten Aufeinandertreffen in der Hauptstadt? Damals ging die DEG in der 59. Spielminute mit 3:2 in Führung, doch am Ende verlor Düsseldorf das Spiel noch in der Verlängerung. Leo Pföderl hatte die Berliner 13 Sekunden vor dem Ende noch in die Overtime gerettet, in der Jonas Müller für den Zusatzpunkt sorgte.

War im ersten Drittel nicht zu überwinden: DEG-Goalie Henrik Haukeland (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Berliner trafen auf eine arg dezimierte DEG, die gerade einmal drei Reihen zur Verfügung hatte. Dazu war es das Duell des Tabellenletzten gegen den Tabellenersten. Alles sprach also im Vorfeld für den CHL-Viertelfinalisten. Und der legte auch erwartet schwungvoll los und suchte immer wieder den Weg Richtung DEG-Tor. Aber auch Düsseldorf versteckte sich nicht und tauchte auch immer mal wieder im Berliner Drittel auf. Und nach knapp fünf Minuten ging das Schlusslicht in Führung. Jakub Borzecki mit dem 1:0 für die DEG.
Auch wenn die Eisbären das schwungvoll spielten in der Anfangsphase, so machte es ihnen die DEG schwer, mal eine Lücke im Defensivverbund zu finden. Genau diese Lücke hatte Borzecki früh im Spiel gefunden.
Die Hauptstädter zeigten sich jedoch unbeeindruckt und drückten Düsseldorf fortan ins eigene Drittel. Und die Chancen wurden minütlich zwingender, der Ausgleich lag so ein wenig in der Luft. Und Mitte des ersten Drittels bot sich den Eisbären die dicke Chance in Überzahl, wo sie das beste Team der Liga sind. Doch auch in diesem gelang den Eisbären kein Tor, weil es die DEG aber auch gut verteidigte.
Kurz darauf konnte Düsseldorf mal für Entlastung sorgen, denn nun waren die Hausherren in Überzahl. Doch auch die DEG blieb ohne Torerfolg im Powerplay.
Dafür legten die Gastgeber bei Fünf-gegen-fünf nach. Sinan Akdag brachte die Scheibe von oben einfach mal auf das Tor, vor Jonas Stettmer war viel Verkehr, weshalb der Berliner Goalie die Scheibe spät sah – 0:2 (17.).
Die DEG erwies sich als eiskalt vor dem Tor und hinten verteidigte man mit enorm viel Leidenschaft, blockte viele Schüsse und versuchte die Eisbären aus den gefährlichen Räumen fernzuhalten. Und dann hatte man noch einen glänzend aufgelegten Henrik Haukeland zwischen den Pfosten. So führte Düsseldorf mit 2:0 nach dem ersten Drittel.

Erzielte in Düsseldorf sein erstes DEL-Tor: Korbinian Geibel (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Wer im zweiten Drittel mit einer Aufholjagd der Eisbären gerechnet hatte, der hatte die Rechnung ohne die DEG gemacht. Die tauchten in der Anfangsphase zweimal vor Jonas Stettmer auf und schon brannte es lichterloh vor dem Berliner Tor. Zum Glück für die Eisbären kassierte man in diesen Szenen kein weiteres Gegentor.
Und die Eisbären? Die kamen nach rund fünf Minuten zum Anschlusstreffer. Liam Kirk wurde im Slot angespielt und überwand Haukeland – 2:1 (25.).
Aber die DEG zeigte sich keinesfalls geschockt und stellte den alten Abstand wieder her. Die Zuordnung in der Berliner Defensive stimmte überhaupt nicht und Paul Postma stellte auf 3:1 (27.).
Doch auch die Eisbären ließen nicht lange mit der Antwort auf sich warten. Korbinian Geibel mit dem ersten DEL-Tor und dem erneuten Anschlusstreffer für die Hauptstädter – 3:2 (29.).
Im Powerplay waren die Gäste dann dicht dran am Ausgleich, aber Henrik Haukeland ließ diesen nicht zu. Die große Frage war inzwischen die, wie lange die dezimierte DEG das hier durchhalten würde. Denn der Druck der Eisbären würde in der Folge nicht kleiner werden. Und die Berliner schnürten die Rheinländer auch fortan im eigenen Drittel ein. Mit Erfolg, denn Mitch Reinke mit dem Treffer von der blauen Linie – 3:3 (36.). Was für eine Moral in der Mannschaft, die hier zweimal mit zwei Toren hinten lag.
Es war inzwischen deutlich zu sehen, dass Düsseldorf dem Tempo der Eisbären nicht mehr folgen und sich kaum mehr aus dem eigenen Drittel befreien konnte. Der Spielstand war daher inzwischen auch so in Ordnung und die Berliner arbeiteten inzwischen an der Führung, welche aber im Mitteldrittel nicht mehr gelingen sollte. Beim Stand von 3:3 ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Erzielte den Siegtreffer für die Eisbären Berlin in Düsseldorf: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären machten im Schlussdrittel aber nicht so druckvoll weiter, sondern konzentrierten sich in erster Linie auf eine kompakte Defensive, aus der man dann seine Angriffe fuhr. Dort warteten die Eisbären geduldig auf die eine entscheidende Chance, um das Spiel endgültig zu drehen.
Insgesamt war das letzte Drittel eher ein Geduldsspiel, weil beide Teams vorrangig auf Sicherheit bedacht waren. Keiner wollte den einen Fehler machen, der das Spiel wohlmöglich entscheiden würde.
Sieben Minuten vor dem Ende kassierte Ex-Eisbär Bennet Roßmy eine Strafzeit und ermöglichte seinen ehemaligen Kollegen somit die dicke Chance zur erstmaligen Führung an diesem Abend. Aber Düsseldorf überstand die Unterzahl dank einer sehr leidenschaftlichen Defensivarbeit.
Doch vier Minuten vor dem Ende hatte Mitch Reinke das Auge für den freien Leo Pföderl, spielte ihn an und die Nummer 93 brachte die Berliner erstmals an diesem Abend in Führung – 4:3 (57.).
DEG-Trainer Steven Reinprecht nahm 2:35 Minuten vor dem Ende seine Auszeit und zog zudem Goalie Henrik Haukeland vom Eis. Fortan versuchte es Düsseldorf also mit sechs Mann gegen den Tabellenführer. Doch das nutzten die Eisbären zur endgültigen Entscheidung. Yannick Veilleux mit dem Empty Netter – 5:3 (59.). Die Berliner hatten also erneut einen Weg gefunden, ein DEL-Spiel zu gewinnen. Diese Moral ist einfach unglaublich. Aber dennoch auch ein großes Lob an die DEG, die trotz arger Personalsorgen den Eisbären einen großen Kampf lieferte, am Ende aber dann doch den Kürzeren zog.

Freitag gegen Straubing und Sonntag in Augsburg: Bayern-Wochenende für die Eisbären Berlin

Den Eisbären Berlin steht ein bayerisches Wochenende bevor. Am Freitagabend gastieren die Straubing Tigers in der Arena am Ostbahnhof (Bully: 19:30 Uhr) und am Sonntagabend sind die Hauptstädter dann zu Gast bei den Augsburger Panthern (Bully: 19:00 Uhr). Die Eisbären treffen rein von der Tabelle gesehen auf zwei unterschiedlichen Gegner. Während der morgige Gegner Straubing das Tabellenende ziert, stehen die Augsburger aktuell auf Platz Neun. Allerdings trennen diese beiden Mannschaften auch nur ganze sechs Punkte. 

Warum der Abstand zwischen diesen beiden Mannschaften so klein ist, weiß Eisbären-Stürmer Thomas Oppenheimer, der im Vorfeld der Partie folgendes sagte (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 26.10.2017):

Wir müssen einfach ein gutes Spiel machen gegen Straubing. In unserer Liga gibt’s nur gute Mannschaften da kann man sich nicht ausruhen. Wir müssen uns gut vorbereiten und konzentriert spielen.

Der Stürmer, welcher für den Deutschland Cup nominiert wurde, spricht die Ausgeglichenheit der Liga an. Und diese haben wir in dieser Saison schon sehr oft bestaunen können, wenn vermeintlich „kleine“ Teams die „großen“ Teams der Liga geschlagen haben. Bestes Beispiel ist da sicherlich der gestrige Auswärts-Coup von Bremerhaven, die bei den zuletzt so starken Ingolstädtern deutlich mit 4:0 gewannen. Von daher darf man kein Team auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn es aktuell Tabellenletzter ist.

Das sind die Niederbayern derzeit nämlich. Aber die Tigers reisen mit einem neuen Coach in die Hauptstadt. Tom Pokel leitet nun die Mannschaft der Straubing Tigers, was auf jeden Fall auch ein Grund zur Vorsicht ist, da Mannschaften unter neuen Trainern schwer einzuschätzen sind. Alles, was bisher war und was Straubing gezeigt hat, kann man somit eigentlich vergessen, da Pokel wohlmöglich ganz anders spielen lässt. Von daher müssen die Berliner von Beginn an hellwach sein und Straubing sehr ernst nehmen. Was die Eisbären auf eigenem Eis zuletzt aber immer taten, gewann man doch acht der letzten neuen Heimspiele gegen die Tigers. 

Ganz anders sieht die Bilanz der Eisbären beim Gegner vom Sonntagabend, den Augsburger Panthern, aus. Acht der letzten elf Gastspiele im Curt-Frenzel-Stadion gingen verloren. Dieser Serie sollte endlich mal ein Ende gesetzt werden. Da die Eisbären in dieser Saison bisher aber die beste Auswärts-Mannschaft der DEL stellen, stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht. Zumal die Fuggerstädter nach starkem Beginn zuletzt doch eher durchwachsene Leistungen zeigten. So gewann man am vergangenen Wochenende zum Beispiel zunächst zu Hause gegen Düsseldorf mit 2:0, um zwei Tage später beim Tabellenletzten Straubing mit 2:3 zu verlieren. 

Chefcoach Uwe Krupp äußerte sich im Vorfeld der Partie gegen Straubing über den morgigen Gegner und erläuterte zudem, wie man mit dem aktuell doch sehr straffen Spielplan umgeht:

Straubing ist eine laufstarke Mannschaft, die über den Kampf ins Spiel kommt. Ich erwarte eine topmotivierte Mannschaft, die sich unter der Leitung vom neuen Coach Tom Pokel teuer verkaufen wird.

Die Regeneration beginnt unmittelbar nach Spielende. Auslaufen bzw. cool down in Kombination mit gezielter Ernährung innerhalb kürzester Zeit nach Abpfiff ist wichtig. Ebenfalls unabdingbar in der Folge ist guter Schlaf, dosiertes Training und individuelle regenerative Maßnahmen unseres Physio-Teams. Ein weiteres Kriterium welches nicht zu unterschätzen ist, ist unsere Reiseplanung. Je weniger lange Busreisen (8/9 Stunden) die Mannschaft in den Knochen hat und die Spieler ausreichend Zeit mit Familie verbringen können, umso besser ist die Stimmung und unsere Energie. Im Endeffekt zwingt der enge Spielplan Mannschaften und Trainer dazu, Kompromisse zu schließen zwischen dem Anspruch auf Training und der Notwendigkeit der Erholung.

Uns steht ein interessantes Eishockey-Wochenende bevor und natürlich hoffen wir, dass die Eisbären die nächsten Siege feiern können. Beide Spiele werden wie gewohnt von Telekom Sport live übertragen.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Straubing Tigers am 27.10.2017 um 19:30 Uhr:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Danny Richmond, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Blake Parlett

Angriff:

Maximilian Adam, Charlie Jahnke, Vincent Hessler, Jamie MacQueen, Thomas Oppenheimer, Florian Busch, James Sheppard, Sven Ziegler, Martin Buchwieser, Sean Backman, Daniel Fischbuch, Mark Olver, Marcel Noebels

Nicht zur Verfügung:

Maximilian Franzreb (Weißwasser), André Rankel (Adduktoren), Louis-Marc Aubry (Fingerfraktur), Nick Petersen (Unterkörper), Constantin Braun

Eisbären vs. Augsburg: Der Spitzenreiter trifft auf seinen Lieblingsgegner

Seit Freitagabend grüßt der DEL-Rekordmeister von der Tabellenspitze. Ein Anblick, welchen man in den letzten Jahren überhaupt nicht mehr gewohnt war. Aber er fühlt sich gut an. Sehr gut sogar. Somit gehen die Eisbären Berlin morgen Nachmittag als Spitzenreiter in die Partie des 11. Spieltages gegen die Augsburger Panther, welche derzeit auf Platz Neun der DEL-Tabelle stehen.

Doch trotz des klaren 6:3-Sieges am Freitagabend in Iserlohn waren die Verantwortlichen nicht komplett mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Den Start hatte man völlig verschlafen und lag nach zwei individuellen Fehlern schnell mit 0:2 zurück. Dann bewies man einmal mehr seine großartige Moral und drehte die Partie komplett und führte zwischenzeitlich sogar mit 5:2 am Seilersee. Aber sowohl nach dem 3:2 als auch nach dem 5:2 ließen es die Berliner zu locker angehen, spielten es in Scheibenbesitz zu leichtfertig und leisteten sich dadurch zu viele Scheibenverluste, was Iserlohn viele Chance ermöglichte, um somit wieder zurück ins Spiel zu kommen. Und beinahe wurde man für diese leichtsinnige Spielweise auch noch bestraft, denn wenn Kevin Schmidt sein Treffer im letzten Drittel wegen zu hohen Stocks nicht aberkannt worden wäre, hätten sich die Eisbären auf eine heiße Schlussphase im Hexenkessel am Seilersee einstellen müssen. Stefan Ustorf, Leiter Spielerentwicklung und Scouting, war von daher zu Recht nach 40 Minuten enttäuscht, als er meinte, er sei nur mit dem Ergebnis zufrieden, jedoch nicht mit der Art und Weise, wie man gespielt hatte.

Morgen müssen die Eisbären aber über 60 Minuten eine hoch konzentrierte Leistung an den Tag legen, wollen sie die Augsburger Panther schlagen. Zwar haben die Panther nur eins der letzten fünf Spiele gewonnen und sind damit nach ihrem starken Saisonstart, wo sie zwischenzeitlich sogar mal Tabellenführer waren, bis auf Platz Neun der Tabelle abgerutscht, aber dennoch sind die Fuggerstädter ein Team, welches man nicht unterschätzen sollte. In der Offensive sind die Mannen von Coach Mike Stewart unheimlich torgefährlich, was 35 erzielte Treffer bestätigen, dafür sind sie aber hinten umso anfälliger, was 37 Gegentore in 10 Spielen mehr als beweisen.
Gegen Augsburg sollten die Eisbären auf jeden Fall zu viele Strafzeiten vermeiden, ist das AEV-Powerplay doch eines der besten in der Liga (25 Prozent Erfolgsquote).

In Augsburg traten die Hauptstädter zuletzt nicht wirklich gerne an, aber zu Hause spielten sie sehr gerne gegen die Panther aus Augsburg. Denn 13 der letzten 14 Heimspiele wurden gegen den AEV gewonnen. Die einzige Niederlage kassierte man jedoch im letzten Aufeinandertreffen in der Hauptstadt, als Augsburg mit 2:0 gewann. Aber das war in einer Phase, in der bei den Eisbären überhaupt nichts zusammen lief. Morgen stehen die Vorzeichen ganz anders. Die Eisbären sind voller Selbstvertrauen nach dem starken Saisonstart und grüßen von Platz Eins, während der AEV seine erste Krise der noch jungen Saison durchmacht und am Donnerstag beim 3:2 n.P. gegen Wolfsburg eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendete. Und auswärts verbreitete der AEV zuletzt auch nicht wirklich Angst und Schrecken. Konnte man die ersten beiden Gastspiele der Saison noch gewinnen, setzte es in den letzten drei Auftritten auf fremden Eis drei Niederlagen. Was aber sicherlich auch am Gegner lag, ging es doch gegen Ingolstadt, Köln und München. Nur einfacher wird es für die Panther morgen Nachmittag auch nicht werden.

Los geht die Partie morgen um 14:00 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Telekom Sport überträgt wie immer live.

Morgen in Iserlohn: Zu Gast beim Tabellenletzten am Seilersee

Die Auswärtsreise in dieser Woche geht für die Eisbären Berlin weiter. Nach dem erfolgreichen Auswärtsspiel in Düsseldorf vom Dienstagabend müssen die Berliner morgen Abend bei den Iserlohn Roosters antreten. Diese Partie ist die Partie des Tabellenletzten gegen den Tabellenzweiten. Unterschiedlicher könnten die Gefühlswelten der beiden Vereine also nicht sein. Während die Sauerländer derzeit in einer Krise stecken, können die Eisbären mit den bisherigen Ergebnissen und dem Tabellenplatz durchaus zufrieden sein. 

Dennoch nehmen die Eisbären den Tabellenletzten sehr ernst und auf keinen Fall auf die leichte Schulter, wissen die Berliner doch, wie schwer es am Seilersee sein kann. Chefcoach Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 05.10.2017):

In Iserlohn ist es immer hart zu spielen, egal wie die Tabellensituation ist. Wir wollen auch gegen die Roosters konstant, kontrolliert und diszipliniert auftreten.

Dennoch stehen die Siegchancen für die Hauptstädter morgen Abend denkbar gut, sind die Sauerländer doch aktuell das einzige noch sieglose Heimteam der noch jungen DEL-Saison. Nur einen Punkt aus drei Spielen konnten die Roosters bisher zu Hause einfahren, von der einstigen Heimstärke und dem gefürchteten Hexenkessel in der Eissporthalle am Seilersee sind die Iserlohner derzeit meilenweit entfernt. Da sorgen die Roosters derzeit mehr auswärts für Furore als auf eigenem Eis. Bestes Beispiel war da das vergangene Wochenende in der DEL, als Iserlohn durchaus überraschend in Augsburg mit 4:2 gewann, sich dann aber zu Hause von Düsseldorf mit 1:5 abschießen ließ. Und am „Tag der Deutschen Einheit“ folgte dann gleich der nächste Dämpfer für die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen, als man in Ingolstadt mit 0:5 unterging.

Aber angeschlagene Mannschaften sind immer noch am gefährlichsten und von daher tun die Eisbären gut daran, sich auf ihr Spiel zu konzentrieren und das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ziehen die Berliner ihr System durch, stehen sie hinten ähnlich sicher und kompakt wie am Dienstag gegen Düsseldorf und zeigen sich vor dem Tor so eiskalt, dann ist ein Sieg am Seilersee mehr als möglich und dann würde man auch eine Negativserie endlich beenden können. Denn die letzten fünf Gastspiele am Seilersee gingen verloren, zweimal allerdings erst in der Verlängerung bzw. im Penaltyschießen. Morgen ist der Zeitpunkt also eigentlich perfekt, um diese Negativserie ein für alle Mal zu beenden.

Ob Verteidiger Frank Hördler und Kapitän André Rankel allerdings bei diesem Unterfangen mithelfen können, steht noch nicht fest. Der Einsatz der beiden Spieler ist derzeit fraglich. Fehlen werden dagegen definitiv wieder die Youngsters, die für Weißwasser bzw. die DNL-Mannschaft im Einsatz sind sowie Constantin Braun. 

Los geht die Partie um 19:30 Uhr, Telekom Sport überträgt wie gewohnt live. Es ist an der Zeit, den ersten Sieg seit dem 21.09.2014 in Iserlohn einzufahren. Folgendes Team soll es richten:

Tor:

Marvin Cüpper, Petri Vehanen

Abwehr:

Kai Wissmann, Danny Richmond, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Blake Parlett

Angriff:

Nick Petersen, Jamie MacQueen, Thomas Oppenheimer, Florian Busch, Louis-Marc Aubry, James Sheppard, Sven Ziegler, Martin Buchwieser, Sean Backman, Daniel Fischbuch, Mark Olver, Marcel Noebels

Einsatz fraglich:

Frank Hördler, André Rankel

Nicht zur Verfügung:

Maximilian Franzreb, Maximilian Adam, Charlie Jahnke (alle Weißwasser), Vincent Hessler (DNL), Constantin Braun

Eisbären reisen zu starken Düsseldorfern

Niederlagen gegen den Erzrivalen aus Mannheim sind nie schön, aber das Gute ist, die Eisbären haben gar nicht so viel Zeit, sich darüber zu ärgern. Denn bereits morgen Abend sind die Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder im Einsatz. Der 9. Spieltag der Saison 2017/2018 steht an und für die Berliner geht es zur Düsseldorfer EG. Es ist die Partie des Tabellensiebten gegen den Tabellendritten. Ganze drei Punkte stehen zwischen den beiden Mannschaften.

Um die Partie bei der DEG morgen Abend für sich zu entscheiden, müssen die Eisbären eigentlich kaum etwas im Vergleich zum Mannheim-Spiel ändern, denn die Leistung der Mannschaft war trotz der Niederlage sehr ansprechend. Einzig der Start ins Spiel wurde verschlafen und war am Ende vielleicht auch ausschlaggebend für die Niederlage gegen die Kurpfälzer. Aber ansonsten zeigten die Eisbären eine starke Partie, spielten mit viel Druck auf das Mannheimer Tor und konnten sich auch jede Menge guter Torchancen erspielen. Leider konnte man aber nur drei davon nutzen. Ansonsten stand entweder der Pfosten oder aber der überragende Dennis Endras im Weg. Mit mehr Glück im Abschluss wäre ein Sieg gegen die Adler durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

Nur wird es morgen Abend nicht einfach werden, im ISS-Dome zu gewinnen. Denn die Rheinländer sind derzeit gut drauf und haben am Wochenende ein Sechs-Punkte-Wochenende gefeiert. Gegen Meister München gewann man am Freitag mit 6:4 (zwischenzeitlich lag die DEG sogar mit 5:1 vorne) und in Iserlohn feierte man am Sonntag einen deutlichen 5:1-Kantersieg. Die DEG strotz also nur so vor Selbstvertrauen. Und die letzten beiden Heimspiele gegen Top-Teams hat Düsseldorf auch gewonnen, denn vor dem Sieg gegen München gelang der DEG ein 4:3-Sieg gegen Mannheim.
Aufpassen sollten die Eisbären vor allem auf die Düsseldorfer Torjäger Alexej Dmitriev (5 Tore), Ex-Eisbär Spencer Machacek sowie John Henrion (beide 4 Tore). Sollten die Eisbären ein Überzahlspiel gegen die DEG bekommen, ist ein Treffer durchaus möglich, liegt die Unterzahl-Erfolgsquote der DEG doch aktuell bei nur 74 Prozent.

Dass es gleich morgen wieder auf das Eis geht, ist kein Problem für die Spieler, sagte Neuzugang Sean Backman gestern beim Fantalk (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 01.10.2017):

Wir sind daran gewöhnt, so viele Spiele in kurzer Zeit zu absolvieren. Bei so einer engen Spielfolge muss man gut auf seinen Körper Acht geben, nach den Spielen die Muskeln lockern. Grundsätzlich mag es jeder aber lieber zu spielen, als zu trainieren.

Im Kader der Eisbären wird es keine Änderung im Vergleich zum Mannheim-Spiel geben. Los geht die Partie um 17:00 Uhr, Telekom Sport und Sport 1 übertragen die Partie live.

Der Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG am 03.10.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Kai Wissmann, Danny Richmond, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Blake Parlett

Angriff:

Nick Petersen, Jamie MacQueen, Thomas Oppenheimer, André Rankel, Florian Busch, Louis-Marc Aubry, James Sheppard, Sven Ziegler, Martin Buchwieser, Sean Backman, Daniel Fischbuch, Mark Olver, Marcel Noebels

Nicht zur Verfügung:

Maximilian Franzreb, Maximilian Adam, Charlie Jahnke (alle Weißwasser), Vincent Hessler (DNL), Frank Hördler (Zerrung), Constantin Braun

Vor Spiel Vier: Eisbären wollen die Serie gegen Mannheim wieder ausgleichen

Morgen Abend geht die Viertelfinalserie zwischen den Eisbären Berlin und den Adler Mannheim in die vierte Runde (Bully: 19:30 Uhr/Mercedes-Benz Arena). Nach dem knappen aber verdienten 3:2-Sieg vom Sonntagnachmittag liegen die Kurpfälzer in der Serie mit 2:1 vorne, doch die Eisbären wollen in eigener Arena den Ausgleich schaffen. Und die Vorzeichen stehen dafür auch ganz gut, wenn es nach der Statistik geht. Beide Mannschaften treffen zum achten Mal in dieser Saison aufeinander, bisher gewann immer das Heimteam – Mannheim viermal, Berlin dreimal.

Trotz des 1:2-Rückstandes gegen den Erzrivalen ist die Vorfreude beim Eisbären-Team groß, wie Stürmer Marcel Noebels sagt (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 14.03.2017):

Wir freuen uns auf das morgige Heimspiel und wollen die Serie ausgleichen.

Wenn die Eisbären an die gezeigten Leistungen aus den ersten beiden Spielen anknüpfen können, ist der Serien-Ausgleich definitiv drin. Denn da begegnete man den Mannheimern nicht nur auf Augenhöhe, nein, man war ihnen teilweise sogar überlegen. Knüpft man jedoch an die Leistung von Spiel Drei an, wird es schwer mit dem 2:2 in der Serie.

Chefcoach Uwe Krupp zur morgigen vierten Partie gegen die Adler:

Mannheim hat eine gute Mannschaft, das haben sie im bisherigen Saisonverlauf gezeigt, trotzdem werden wir morgen alles in die Waagschale werfen und dagegenhalten.

Die Eisbären werden wieder eine Top-Leistung abrufen müssen, halt so, wie in den ersten beiden Duellen. Defensiv sehr kompakt stehen und vorne die Chancen eiskalt nutzen. Zudem über mindestens 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke gehen und vor allem diszipliniert spielen und von der Strafbank fern bleiben. Dann kann man Mannheim schlagen und die als Best-of-Seven gestartete Serie zu einer Best-of-Three-Serie machen.

Mit welchem Kader die Eisbären morgen in die Partie gehen werden, ist noch nicht bekannt, wird sich erst im Laufe des morgigen Tages entscheiden. Definitiv ausfallen wird Sven Ziegler. Ein Einsatz von Alex Roach und Spencer Machacek ist derzeit fraglich.

Nicht nur die Mannschaft muss morgen Abend alles auf dem Eis geben, auch wir Fans sind gefordert. Die gesamte Arena muss morgen ab 19:30 Uhr beben und einem Hexenkessel gleichen. Die Stimmung am Freitag verhalf der stark spielenden Mannschaft zum ersten Sieg der Serie. Gemeinsam können wir es auch morgen Abend wieder schaffen. Aber dafür muss morgen die gesamte Arena (sowohl die Fankurve als auch die Sitzplätze) das Team nach allen Kräften unterstützen. Damit das morgige Heimspiel nicht das letzte der Saison 2016/2017 wird. Denn bei einer Niederlage nimmt Mannheim den Matchpuck mit in die SAP-Arena.

Nach dem 3,5 Sekunden-Schock: Können die Eisbären auf eigenem Eis zurück schlagen?

Sie waren so nah dran am Dienstagabend, doch am Ende standen die Eisbären Berlin mit leeren Händen da und liegen vor dem zweiten Playoff-Viertelfinalspiel gegen die Adler Mannheim morgen Abend mit 0:1 in der Serie hinten. 3,5 Sekunden fehlten den Hauptstädtern zum Auswärts-Coup. Die Enttäuschung bei Mannschaft und Fans war natürlich groß, aber nun sollte diese Enttäuschung aus den Köpfen heraus sein. Denn morgen Abend bietet sich den Eisbären die Chance zum Ausgleich in der Serie. Und der ist definitiv drin.

Zum einen, weil man die letzten fünf Heimspiele in der Arena am Ostbahnhof gewonnen hat. Zum anderen, weil man in Spiel Eins über weite Strecken die bessere Mannschaft war und den Sieg eigentlich verdient hätte. Aber am Ende zählt eben nur das Ergebnis und das sprach nach 60:20 Minuten für die Kurpfälzer. Was vor allem an der schlechten Chancenverwertung der Eisbären lag aber auch am miserablen Powerplay. Nur einen Treffer konnte man erzielen, dabei hatte man weitaus mehr Chancen in Überzahl. Aber dieses Problem zieht sich schon durch die ganze Saison.

Im Grunde müssen unsere Jungs morgen genauso spielen wie in Mannheim, halt nur mit einer besseren Chancenverwertung und einem besseren Powerplay. Denn diese Mannheimer sind definitiv schlagbar, die Adler verbreiteten keine Angst und Schrecken in Spiel Eins. Eher hatten sie mit den überraschend bärenstarken Eisbären so ihre Probleme. Chefcoach Uwe Krupp äußerte sich im Vorfeld des zweiten Viertelfinalspiels gegen Mannheim wie folgt (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 09.03.2017):

Wir haben gut trainiert. Ohne Beiträge von der gesamten Mannschaft gewinnt man keine Spiele, das ist in der Hauptrunde so und auch in den Playoffs. Wir haben eine ausgeglichene Mannschaft mit vier Reihen und wenn alle auf dem Eis stehen, können wir mindestens mitspielen.

Mit welchem Personal die Berliner letztendlich ins zweite Spiel der Serie gehen werden, steht noch nicht fest, entscheidet sich erst morgen. Definitiv ausfallen wird Sven Ziegler. Ein Einsatz von Alex Roach ist derzeit fraglich. Daniel Fischbuch, der am Dienstag nach einem Zusammenprall verletzt vom Eis fuhr, trainierte heute wieder mit, ebenso Constantin Braun. Aber wie der Kader nun endgültig aussehen wird und welche/welcher Importspieler das Spiel dann von der Tribüne aus beobachten muss, entscheidet sich erst kurzfristig.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum sechsten Mal in dieser Saison aufeinander. Bisher gewann jede Mannschaft ihre Heimspiele. Berlin seine zwei, Mannheim seine drei. Diese Serie darf gerne so weitergehen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Telekom Eishockey überträgt wie immer live. Auch Sport 1 überträgt im Free-TV diese Partie live.

1. Playoff-Runde oder Sommerpause? Wochenende der Entscheidung für die Eisbären Berlin

Seit Mitte September 2016 läuft die DEL-Saison 2016/2017. An diesem Wochenende endet die Hauptrunde der DEL und für die Eisbären Berlin wird es das Wochenende der Entscheidung. Denn der DEL-Rekordmeister ist als aktuell Tabellenzehnter noch nicht für die erste Playoff-Runde qualifiziert, hat derzeit vier Zähler Vorsprung auf den Elften Düsseldorf und am Wochenende zwei Heimspiele vor der Brust. Die Eisbären haben es also in eigener Halle selbst in der Hand, sich für die erste Playoff-Runde zu qualifizieren. Ein Sieg morgen Abend nach regulärer Spielzeit gegen den ERC Ingolstadt (Bully: 19:30 Uhr) und man wäre unter den ersten Zehn der Liga und hätte dann am Sonntag beim abschließenden Hauptrunden-Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters (Bully: 14:00 Uhr) sogar noch die Chance, sich Heimrecht in der ersten Playoff-Runde zu sichern. Was angesichts von zwölf Auswärtsniederlagen in Folge sicherlich von Vorteil wäre.

Die Saison ist für die Hauptstädter bisher eine einzige Enttäuschung und am Wochenende geht es nun darum, die komplette Katastrophe abzuwenden. Denn ein Saisonende nach der Hauptrunde wäre der Super-GAU für den DEL-Rekordmeister. Damit hatte vor der Saison niemand gerechnet. Da sah Chefcoach Uwe Krupp sein Team unter den ersten Vier der Liga. Die Realität nach 50 Spieltagen sieht dagegen ganz anders aus. Aus dem einstigen Spitzenteam und Serienmeister ist ein mittelmäßiges DEL-Team geworden, was aktuell mit Mannschaften wie Schwenningen und Bremerhaven auf Augenhöhe agiert. Was sicherlich nicht der Anspruch in der Hauptstadt ist.

Der morgige Gegner ERC Ingolstadt könnte, bei erfolgreicher Qualifizierung der Eisbären für die erste Playoff-Runde, in selbiger der Gegner für die Eisbären sein. Denn schließen die Berliner die Hauptrunde als Zehnter ab, würde es gegen den ERCI gehen. Die Schanzer können sich also einspielen für die erste Playoff-Runde, können weder nach oben noch nach unten rutschen. Für die Eisbären geht es dagegen noch um sehr viel, nämlich um die letzten Punkte, um das Minimalziel Platz Zehn zu erreichen. Von daher sieht Verteidiger Frank Hördler die Partie morgen Abend schon als Playoff-Partie an (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 23.02.2017):

Das wird morgen schon Playoff-Charakter haben gegen Ingolstadt. Wir werden natürlich probieren, irgendwo ein bisschen etwas rauszukitzeln, um dem Gegner unter die Haut zu gehen, damit wir uns dann auch einen Vorteil verschaffen können.

In dieser Saison gingen zwei der bisherigen drei Duelle an die Eisbären. In Ingolstadt setzte man sich mit 7:4 durch, in Berlin feierte man einen 3:0-Sieg. An das letzte Duell in der Saturn-Arena haben die Berliner dagegen keine guten Erinnerungen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag kamen die Eisbären mit 1:7 unter die Räder. Morgen Abend wäre ein guter Zeitpunkt, um dafür Revanche zu nehmen. Die Hauptstädter gewannen drei der letzten vier Heimspiele gegen die Schanzer.

Zum Hauptrunden-Abschluss am Sonntag gastieren dann die Iserlohn Roosters in der Mercedes-Benz Arena. Für das letztjährige Überraschungsteam ist die Saison nach dieser Partie bereits beendet. Von daher werden die Sauerländer frei aufspielen können und sich mit einem positiven Ergebnis aus der Saison verabschieden wollen. Für die Eisbären hingegen könnte es, je nach Ausgang des Freitagspiels, noch um wichtige Punkte im Kampf um Platz Zehn gehen. In dieser Saison gewannen die Eisbären erst einmal gegen die Sauerländer. In Berlin setzte man sich mit 4:3 durch. Am Seilersee setzte es dagegen zwei Niederlagen (0:2/3:4 n.P.). Auf eigenem Eis hatten die Eisbären zuletzt arge Probleme mit den Roosters, gewannen nur zwei der letzten fünf Spiele in Berlin gegen Iserlohn. Ein Sieg gelang dabei wie bereits erwähnt im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Zwei Siege in Folge gegen Iserlohn gelangen den Eisbären letztmals vor vier Jahren. Es wird Zeit, dieser Serie ein Ende zu setzen.

Chefcoach Uwe Krupp muss auf Micki DuPont, André Rankel und Sven Ziegler verzichten. Wenn Kyle Wilson mitspielen kann, müsste ein Importspieler auf die Tribüne, da nur neun Importspieler mitspielen dürfen. Uwe Krupp dazu:

Wir werden da morgen eine Entscheidung treffen und das ist im Grunde ein Luxusproblem für uns.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt am 24.02.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Bruno Gervais, Alex Roach, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Nick Petersen, Charles Linglet, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Barry Tallackson, Florian Busch, Darin Olver, Louis-Marc Aubry, Julian Talbot, Daniel Fischbuch, Marcel Noebels

Erstes von vier Endspielen: Stefan Ustorf fordert drei Punkte gegen Bremerhaven

Die Eisbären Berlin kehren auf heimisches Eis zurück. Am 31. Januar absolvierten die Berliner ihr letztes Heimspiel, es wurde mit 1:0 gegen Schwenningen gewonnen. Was danach folgte, waren drei Auswärtsniederlagen in Augsburg, Wolfsburg und Köln am Stück. Es waren die Auswärtsniederlagen Nummer Neun, Zehn und Elf in Folge. Morgen Abend folgt nun also die Rückkehr in die Mercedes-Benz Arena, wo die Eisbären drei der letzten vier Hauptrundenspiele absolvieren werden. Am Freitagabend geht es zunächst einmal gegen DEL-Neuling Fischtown Pinguins Bremerhaven, die als Tabellenachter mit 64 Punkten die Pre-Playoff-Teilnahme so gut wie sicher haben. Die Hauptstädter hingegen stehen als Zehnter mit 58 Punkten unter Zugzwang, hat doch der Tabellenelfte Düsseldorf fünf Punkte weniger als die Berliner, aber auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Es wird also richtig eng für die Eisbären im Kamp um die erste Playoff-Runde.

Das Ziel für die Partie gegen Bremerhaven ist daher absolut klar. Stefan Ustorf, sportlicher Leiter der Eisbären, sagte im Vorfeld der Partie folgendes:

Wir brauchen drei Punkte, nicht zwei oder einen, sondern drei.

Der ehemalige Leistungsträger der Eisbären holte in dieser Woche zum Rundumschlag aus:

Platz 10 in der Tabelle tut weh. Ich hoffe, das geht bei uns nicht nur mir so. Ich will sehen, wie die Jungs schießen. Wer im Training nicht schießt und nicht trifft, dem gelingt das im Spiel schon gar nicht. Da schießen wir gegen die Haie viel zu wenig aufs Tor und wenn doch, dann zwei Meter über den Kasten oder drei daneben. Ich will auch sehen, ob immer einer vor dem Tor steht, um die Abpraller rein zu donnern. Köln bestrafte unsere Fehler, wir die der Haie nicht. Es kann nicht sein, dass ein Stürmer dreimal nachstochern kann, um die Scheibe über die Linie zu drücken. Unsere Verteidiger stehen daneben und gucken zu. Die Spieler müssen endlich selbstkritischer mit sich umgehen. Wer nach elf Auswärts-Niederlagen von guten Spielen spricht, dem ist der Realitätssinn verloren gegangen.

Klare und harte Worte der Eisbären-Legende, aber sie sind mehr als berechtigt und endlich, endlich haut einer der Verantwortlichen mal auf den Tisch und zeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Nur leider scheinen die Spieler den von Ustorf angesprochenen Realitätssinn bereits verloren zu haben. Während der Saison haben wir uns schon über so manches Statement der Spieler nach den Spielen gewundert, wo katastrophale Spiele schön geredet wurden. Aber Laurin Braun schießt ja nun den Vogel ab, sollte er sein Statement wirklich ernst gemeint haben: Continue reading

Zehn Auswärtsniederlagen in Folge: Können die Eisbären mit den Rückkehrern Vehanen, Petersen und Noebels den Auswärts-Fluch beenden?

Eine Woche hatten die Eisbären Berlin jetzt spielfrei. Zeit, sich über das 1:7-Debakel in Wolfsburg Gedanken zu machen. Der Frust über diese Niederlage sitzt sicherlich noch immer tief bei den Spielern. Morgen Nachmittag bekommen sie endlich die Chance, eine Reaktion darauf zu zeigen. Ab 16:45 Uhr ist man zu Gast beim Tabellenvierten Kölner Haie. Während es für die Domstädter noch um wichtige Punkte im Kampf um die beste Platzierung für das Playoff-Viertelfinale geht, wollen die Eisbären im Kampf um Platz Zehn wichtige Zähler einfahren.

Von daher ist es natürlich sehr gut zu wissen, dass morgen Nachmittag gleich drei wichtige Leistungsträger in den Kader zurückkehren werden. Goalie Petri Vehanen sowie die Stürmer Nick Petersen und Marcel Noebels stehen Chefcoach Uwe Krupp morgen wieder zur Verfügung. Für Noebels wird es das DEL-Saisondebüt werden. Er kehrt damit früher zurück als erwartet. Dagegen fehlen Bruno Gervais, Micki DuPont, Kyle Wilson, Julian Talbot und Sven Ziegler in der Lanxess-Arena. Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 11.02.2017):

Wir müssen in Köln diszipliniert spielen. Die Haie sind eine Mannschaft mit viel Qualität, die tief besetzt ist. Wir müssen alles dafür tun, lange im Spiel zu bleiben. Für uns war es wichtig, das einige Jungs jetzt wieder zurückkommen.

Gerade die Disziplin hatte das Trainerteam vor den letzten Spielen immer wieder gefordert, nur haben sich die Spieler nicht wirklich dran gehalten. Allen voran natürlich Louis-Marc Aubry, der am vergangenen Wochenende in seinen ersten beiden Spielen durch eine Strafzeit jeweils ein Tor verursacht hatte und die Mannschaft somit auf die Verliererstraße brachte. Von daher kann man nur hoffen, dass sich die Jungs morgen daran halten und äußerst diszipliniert zu Werke gehen.

Denn die Aufgabe in der Domstadt ist so schon schwer genug, da braucht man sich durch unnötige Strafzeiten nicht noch selbst schwächen. Es muss eine Top-Leistung her, will man Köln morgen Nachmittag besiegen. In der Defensive muss man sehr kompakt stehen und so wenig wie möglich zulassen, was gegen eine Mannschaft wie Köln natürlich einfacher gesagt als getan ist. Und in der Offensive muss man sich zum einen Chancen erspielen und zum anderen diese – im Vergleich zu den letzten Spielen – dann auch nutzen. Das war nämlich ein Hauptproblem der Eisbären in den letzten vier Spielen. Da gelangen den Hauptstädtern nur vier Tore – je Spiel ein Tor. An Chancen mangelte es dabei nicht, jedoch aber an der Verwertung selbiger. Das muss morgen in Köln besser werden, ansonsten gibt es bei der Mannschaft von Coach Cory Clouston nichts zu holen.

In der Lanxess-Arena haben die Eisbären die letzten drei Spiele in Folge verloren und zudem nur drei der letzten zehn Auswärtsspiele erfolgreich gestaltet. Der letzte Sieg nach 60 Minuten liegt fast vier Jahre zurück. Ein 6:3 im DEL-Finale. Ja, da standen die Eisbären vor Jahren mal, aber daran ist derzeit überhaupt nicht zu denken.

Die Partie wird morgen wie immer von Telekom Eishockey übertragen. Dazu zeigt auch Sport 1 die Partie Köln vs. Berlin live im Free-TV. Sendebeginn bei Telekom Eishockey ist 16:30 Uhr.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Kölner Haien am 12.02.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Alex Roach, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Nick Petersen, Charles Linglet, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Louis-Marc Aubry, Daniel Fischbuch, Marcel Noebels