Jeff Tomlinson: „Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren.“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Sommerpause ist für die Profis des EHC Eisbären Berlin vorbei. Am heutigen Dienstag standen die Spieler des DEL-Rekordmeisters erstmals zusammen wieder auf dem Eis des Wellblechpalastes. Auf dem Eis gab es gleich einmal fünf neue Gesichter zu sehen, wobei man zwei Gesichter als Eisbären-Fan schon kannte. Denn der neue Chefcoach Jeff Tomlinson war bereits als Spieler und Co-Trainer in Berlin aktiv. Nun kehrt er also als neuer Trainer zurück in die Hauptstadt. Und Stürmer Daniel Weiß war an die Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen und kehrte nun ebenfalls zurück nach Berlin.

In der Verteidigung gab es gleich drei neue Gesichter zu sehen. Casey Borer kam wie Tomlinson und D. Weiß aus Nürnberg zu den Eisbären. Shawn Lalonde war zuletzt in der AHL für die Rockford IceHogs im Einsatz und Alex Trivellato war beim Kooperationspartner der Eisbären – FASS Berlin – aktiv.

Die Eisbären starteten heute mit der Vorbereitung auf die European Trophy, welche heute Abend bereits startet. Für den Trophy-Sieger von 2010 wird es aber erst heute in einer Woche ernst. Dann treten die Eisbären Berlin in Finnland bei Kärpät Oulu an. Die Eisbären werden die European Trophy auf jeden Fall sehr ernst nehmen, auch wenn sie als Gastgeber bereits für das Red Bulls Salute im Dezember qualifiziert sind. Jeff Tomlinson sagte gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe Nr. 32 vom 06.08.2013) folgendes dazu:

Nein, wir nehmen die Trophy sehr ernst. Wir wollen beim Finale nicht nur deshalb dabei sein, weil wir als Ausrichter gesetzt sind, sondern weil wir uns sportlich dafür qualifiziert haben.

Auf jeden Fall kann man bei der European Trophy aber erste Erkenntnisse über die Neuzugänge gewinnen. Doch Tomlinson will auch wieder verstärkt auf den Nachwuchs setzen:

Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren. In der Vorbereitung werden Spieler wie Haase, Supis oder Schlenker ihre Chance erhalten. Sie müssen sich dafür bei mir aber anbieten.

Den Nachwuchs der Eisbären wird diese Aussage sicherlich erfreuen. Denn unter Don Jackson bekamen die Youngsters nicht viel Eiszeit. Nur wenn es Ausfälle zu beklagen gab, griff Jackson auf den Nachwuchs zurück. Nun gibt es für die jungen Spieler also eine neue Chance unter Jeff Tomlinson. Diese werden sie auch nutzen wollen.

Vielleicht bekommt ja Back-up Sebastian Elwing unter dem neuen Trainer auch wieder mehr Einsätze. Denn Don Jackson machte kein Geheimnis daraus, dass Rob Zepp seine klare Nummer Eins war. Da gab es viel zu wenig Eiszeit für Elwing. Das könnte sich unter Tomlinson nun wieder ändern.

Die Eisbären Berlin sind für Jeff Tomlinson die dritte Trainerstation. Zuvor war er bei der Düsseldorfer EG und den Thomas Sabo Ice Tigers aktiv. Bei der DEG war er durchaus erfolgreich, in Nürnberg dagegen nicht. In der vergangenen Saison galten seine Ice Tigers als Geheimfavorit, doch den Ansprüchen wurden die Franken zu keiner Zeit gerecht. Die Folge: Jeff Tomlinson wurde im Dezember entlassen. Auf die Frage, ob er dadurch nun in Berlin unter besonderem Druck stehe, äußerte er sich gegenüber der Eishockey News wie folgt:

Druck hast du überall, aber besonders als Titelverteidigier. Jeder will uns besiegen. Die Eisbären sind für alle Teams der Staatsfeind Nr.1

Walkers DEL-Wochenrückblick #5

DEL-LogoDie Sommerpause in der Deutschen Eishockey LÖiga (DEL) neigt sich immer mehr dem Ende entgegen. Die Temperaturen draußen lassen das zwar noch nicht vermuten, aber wir sind bereits im August angekommen. In dem Monat, wo die DEL-Teams immer ihre ersten Tespiele bestreiten und wo zudem auch die vierte Auflage der European Trophy starten wird. Wie Ihr also seht, haben wir es fast geschafft. Die neue Eiszeit steht bereits vor der Tür. Was in der vergangenen Woche in der DEL so alles passiert ist, fassen wir nun noch einmal kurz und knapp für Euch zusammen:

Der EHC Red Bull München stattete Stürmer Colton Fretter mit einem Tryout-Vertrag aus. Der Kanadier war zuletzt für den EHC Olten in der Schweiz aktiv und erhält einen Tryout-Vertrag bis Ende August.
München startete als erstes Team in der vergangenen Woche auch in die Testspielphase. Der EHC bezwang den russischen ex-Meister Magnitogorsk mit 4:3 n.P.

Die Hamburg Freezers bestätigten derweil die Verpflichtung von Stürmer Frédérik Cabana. Der 27-jährige Angreifer wechselt aus der 2. Bundesliga von Ravensburg nach Hamburg.
Für die European Trophy verstärken sich die Hanseaten mit Verteidiger Martin Walter. Er soll den verletzten Daniel Nielsen ersetzen.
Und dann verlängerten die Hanseaten mit Top-Stürmer David Wolf noch bis 2018.

In Berlin stellte man den neuen Trainer Jeff Tomlinson der Öffentlichkeit vor. Der neue Coach weiß, dass die Eisbären wieder die Gejagten sein werden. Er sprach davon, dass man der „Staatsfeind Nummer 1“ für die Konkurrenz sei.
Eine nicht so schöne Nachricht kam dann Ende der Woche aus Berlin. Nationalverteidiger Constantin Braun muss seine Karriere vorerst aus gesundheitlichen Gründen unterbrechen. Wir wünschen „Tine“ auch hier noch einmal alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass er schnell wieder gesund wird und bald zurückkehren kann.

Vizemeister Kölner Haie testen den schwedischen Stürmer Yared Hagos. Der 30-jährige Stürmer soll vier Wochen lang getestet werden, danach will man entscheiden, ob er einen Vertrag bei den Haien erhält.

Neuigkeiten gibt es auch auch wieder von Neuling Schwenningen. Zum Einen bestätigten die Wild Wings den Transfer von Stürmer Tyler Beechey. Zum Anderen wechselt Verteidiger Elias Granath zum DEL-Neuling. Der Verteidiger kommt aus Schweden von Djurgarden. Und dann bahnt sich noch ein Transfer von Goalie Dimitri Pätzold an, der zuletz für die Hannover Scorpions aktiv war.

Und die Iserlohn Roosters testen bis zum 12. September den Verteidiger Richard Jares aus Tschechien.

Krefeld Pinguine: Die aktuelle Lage beim Überraschungsteam der letzten Saison

125px-Krefeld_Pinguine_LogoIn der vergangenen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) waren die Krefeld Pinguine die große Überraschungsmannschaft. Vor der Saison galten die Seidenstädter für die Experten als krasser Außenseiter mit kaum Chancen im Hinblick auf die Play-Off-Qualifikation. Zu viele unerfahrene junge deutsche Spieler und zudem sehr dünn besetzt. Doch die Pinguine spielten eine überragende Saison, wurden Dritter nach der Hauptrunde und mussten sich erst im Halbfinale dem späteren Meister Eisbären Berlin geschlagen geben. Ob der KEV den Erfolg in der neuen Saison wiederholen kann, ist fraglich. Denn die Konkurrenz – allen voran München und Augsburg – haben stark investiert.

Die Seidenstädter haben sieben Abgänge zu verzeichnen. Dafür wurden fünf neue Spieler geholt. Auf der Torhüterposition gab es gleich einen Komplettwechsel. Der langjährige Stammkeeper und Publikumsliebling Scott Langkow (Ziel unbekannt) hat Krefeld genauso verlassen wie Patrick Vetter (Ziel unbekannt) und Christian Wendler (Hammer Eisbären/OL West). Neuer Stammkeeper ist nun Tomas Duba, der Langkow bereits gegen Ende der letzten Saison den Rang abgelaufen hatte. Lukas Lang nimmt die Stelle als Back-up-Goalie ein. Er kommt von den Schwenninger Wild Wings.

In der Defensive gab es zwei Abgänge, die den Pinguinen sehr weh tun dürften. Denn mit Dusan Milo (Ziel unbekannt) und Richard Pavlikovsky (Adler Znaim/EBEL) haben zwei langjährige Leistungsträger den Verein verlassen.
Als Ersatz haben die Pinguine dafür drei neue Verteidiger verpflichtet – Nick St. Pierre (Pilsen/CZE), Oliver Mebus (Duisburg/OL West) und David Fischer (Heilbronn/2. BL). St. Pierre soll in der neuen Saison in der ersten Verteidigerreihe eingesetzt werden – neben Josh Mayers.

Im Sturm gab es zwei nicht so wichtige Abgänge – Tomas Kurka und Elia Ostwald (beide Ziel unbekannt). Neu geholt hat der KEV nur Istvan Sofron aus der EBEL von Szekesvehervar. Er wird für die vierte Angriffsreihe eingeplant.

Damit ist das Team der Krefeld Pinguine für die kommende DEL-Saison komplett. Aktuell haben die Seidenstädter zwei Torhüter, acht Verteidiger und 14 Stürmer unter Vertrag. Dass Krefeld erneut problemlos die Play-Offs erreichen wird, ist eher unwahrscheinlich. Aber für die Pre-Play-Offs sollte dieser Kader auf jeden Fall reichen. Und in den Play-Offs ist ja dann bekanntlich alles möglich…

Jeff Tomlinson als neuer Eisbären-Trainer vorgestellt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Suche nach einem Nachfolger für Don Jackson lief lange, doch eigentlich stand von Anfang an fest, dass es nur Einer werden konnte – Jeff Tomlinson. Von den Kandidaten auf den Trainerposten kannte keiner die Eisbären so gut wie „Tommer“. Wohl auch diese Tatsache gab am Ende den Ausschlag dafür, dass sich Manager Peter John Lee für Jeff Tomlinson als neuen Eisbären-Headcoach entschieden hatte. Am heutigen Montag wurde Tomlinson nun auch offiziell als neuer Coach des DEL-Rekordmeisters vorgestellt.

Es sei „ein gutes Gefühl, wieder in Berlin zu sein“, so Tomlinson bei seiner Vorstellung in Berlin. Vor seinem Engagement bei den Eisbären war er Trainer bei der Düsseldorfer EG und den Thomas Sabo Ice Tigers. Während er in Düsseldorf durchaus erfolgreich war, verlief seine Zeit in Nürnberg nicht so gut. Daher wollte „Tommer“ zur Entlassung auch nichts mehr sagen:

Dazu will ich eigentlich nichts mehr sagen. Nur soviel: auch negative Erfahrungen helfen einem Trainer in seiner Entwicklung.

In Berlin trifft Tomlinson auf viele Spieler, die damals schon da waren, als er noch Co-Trainer bei den Eisbären war. Was nicht nur für den Trainer ein Vorteil ist. Auch für die Spieler ist es gar nicht mal so schlecht, den neuen Trainer bereits zu kennen. Der einzige Unterschied zu damals ist aber der, dass aus den damaligen Youngsters Rankel, C. Braun, Hördler und Baxmann gestandene Profis geworden sind, die inzwischen zu den Leistungsträgern der Eisbären gehören:

Es ist für einen Trainer von großem Vorteil, wenn er seine Spieler nicht erst kennenlernen muss, sondern gleich weiß, welche Knöpfe er zu drücken hat.

Tomlinson weiß, dass die Eisbären auch in der kommenden DEL-Saison wieder die Gejagten sein werden. Nach sieben Meisterschaften insgesamt und drei Titeln in Folge will die Konkurrenz Berlin endlich stoppen:

Die anderen DEL-Teams sind besser geworden. Sie wollen uns besiegen, denn als Titelverteidiger sind wir der Staatsfeind Nummer 1 für sie.

Der Kader für die DEL-Saison 2013/2014 ist so gut wie komplett. Zwei Torhüter, acht Verteidiger und elf Stürmer stehen aktuell bei den Eisbären Berlin unter Vertrag. Ein Stürmer könnte also sicherlich noch verpflichtet werden. Aber wahrscheinlich setzt Tomlinson mehr auf den Nachwuchs, wie er heute sagte:

Der Weg der Eisbären hat bewiesen, dass es funktioniert, Spieler zu entwickeln und dabei trotzdem Meisterschaften zu gewinnen. Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren. Spieler wie Haase, Supis oder Schlenker können in der Trophy spielen. Aber sie müssen sich dafür natürlich auch bei mir anbieten. 

Walkers DEL-Wochenrückblick #4

DEL-LogoUnd erneut liegt eine weitere Woche in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hinter uns. Zwar ist immer noch Sommerpause, aber so langsam geht es für die Mannschaften wieder auf das Eis zum ersten gemeinsamen Eis-Training. Und dann stehen auch schon die ersten Testspiele auf dem Programm. Was in der vergangenen Woche so in der DEL los war, erfahrt Ihr nun hier kompakt zusammengefasst:

Beim DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin war z.B. ordentlich was los. Zunächst wurden die Verträge von gleich 13 Spielern verlängert – u.a. von Kapitän André Rankel, Constantin Braun, Matt Foy und Darin Olver.
Doch nicht nur Verträge wurden bei den Eisbären verlängert. Nein, die Berliner präsentierten unter der Woche auch ihren zweiten Neuzugang für die Defensive. Shawn Lalonde kommt aus der AHL von den Rockford IceHogs in die Hauptstadt.

Die Iserlohn Roosters basteln derweil weiter am Kader für die kommende DEL-Saison. Die Sauerländer holten Stürmer Brent Raedeke an den Seilersee. Der 23-jährige Kanadier mit deutschem Pass kommt aus der AHL von den Grand Rapids Griffins.
Und als neuen Back-up-Goalie holten die Roosters Mathias Lange. Der 28-jährige deutsche Goalie wechselt vom Zweitligameister Bietigheim nach Iserlohn.

Einen neuen Verteidiger haben die Krefeld Pinguine unter Vertrag genommen. Der letztjährige Halbfinalist verpflichtete David Fischer von den Heilbronner Falken aus der 2. Bundesliga.

Der EHC Red Bull München sorgte mit einem weiteren Top-Transfer für Aufsehen. Der Club von Trainer Pierre Pagé nahm Stürmer Darren Haydar unter Vertrag. Der 33-jährige Kanadier wechselt von den Chicago Wolves aus der AHL zum EHC in die DEL. In Chicago war er mit 57 Scorerpunkten in 71 Spielen Top-Scorer seines Teams.

Eisbären Berlin verpflichten Shawn Lalonde

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin sind am heutigen Mittwoch auf dem Transfermarkt aktiv gewesen. Der DEL-Rekordmeister verpflichtete Verteidiger Shawn Lalonde. Der 23-jährige Kanadier wechselt aus der AHL von den Rockford IceHogs in die Hauptstadt. Für den AHL-Club war Lalonde die letzten drei Jahre aktiv. In der abgelaufenen Saison erzielte der Defender in 59 Spielen fünf Tore selbst und bereitete 18 weitere Treffer vor. Am 27. April 2013 gab er zudem sein NHL-Debüt für die Chicago Blackhawks, die später ja Stanley-Cup-Sieger wurden.

Eisbären-Manager Peter John Lee äußerte sich zum Neuzugang wie folgt:

Shawn ist ein junger Spieler mit viel Potenzial. Er ist ein guter Schlittschuhläufer, der uns mit seiner rechten Schusshand im Powerplay verstärkt und solide in der Abwehr arbeitet.

Damit hat Lee also den Wunsch von Trainer Jeff Tomlinson erfüllt. Denn „Tommer“ hatte vor kurzem noch gesagt, dass er gerne noch einen weiteren Verteidiger verpflichten würde. Mit Shawn Lalonde hat Tomlinson nun also den gewünschten erfahrenen Verteidiger bekommen.

Mit der Verpflichtung von Shawn Lalonde haben die Berliner nun acht Verteidiger im Kader. Neben Lalonde sind dies noch Jens Baxmann, Casey Borer, Constantin Braun, Henry Haase, Frank Hördler, Jimmy Sharrow und Alex Trivellato.

Shawn Lalonde ist nach Casey Borer der zweite Neuzugang des DEL-Rekordmeisters für die kommende Saison. Zudem kehrte ja auch noch Daniel Weiß von den Thomas Sabo Ice Tigers zurück. Und mit Youngster Alex Trivellato sind damit insgesamt vier Spieler neu im Kader der Eisbären Berlin für die DEL-Saison 2013/2014.

Lalonde wird in der nächsten Woche in Berlin erwartet. Bei den Eisbären erhält er die Rückennummer 10.

Walkers DEL-Wochenrückblick #3

DEL-LogoEine weitere Woche in der Sommerpause liegt hinter uns. Und wieder war einiges los in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Teams bzw. deren Manager basteln weiterhin fleißig an den Kadern für die neue Saison, welche am 13.09.2013 beginnen wird. Erneut gab es unter der Woche einige Transfers. Hier findet Ihr eine Zusammenfassung der vergangenen Woche:

Die Grizzly Adams Wolfsburg haben Stürmer Chad Bassen von Ligakonkurrent Augsburger Panther verpflichtet. Bassen erhält bei den Niedersachsen einen Ein-Jahres-Vertrag. Mit diesem Transfer hat man in Wolfsburg die Personalplanungen für die kommende DEL-Saison vorerst abgeschlossen.

Auch der EHC Red Bull München war in der vergangenen Woche auf dem Transfermarkt aktiv. Die Mannschaft von Coach Pierre Pagé nahm gleich zwei Spieler unter Vertrag. Zum Einen wechselt das Talent Tim Bender zum EHC. Der 18-jährige Verteidiger wechselt von den Jungadlern Mannheim (DNL) nach München, wo er einen Ein-Jahres-Vertrag erhalten wird.
Ein durchaus wichtigerer Transfer als der von Bender ist aber der zweite in dieser Woche gewesen. Denn München hat Stürmer Jon DiSalvatore unter Vertrag genommen. Der 32-jährige Stürmer wechselt von der Hershey Bears aus der AHL nach München in die DEL. Die endgültige Bestätigung des Transfers soll morgen erfolgen.

Ordentlich was los war beim Neuling Schwenningen, die gleich drei Spieler verpflichtet haben – ein Verteidiger und zwei Stürmer. Zum Einen nahmen die Wild Wings Verteidiger Sascha Goc von den Hannover Scorpions unter Vertrag. Schwenningen übernimmt damit also den Vertrag von Goc aus seiner Zeit in Hannover. Mit Goc hat der SERC einen sehr guten Verteidiger geholt, der für seine Schüsse von der blauen Linie bekannt ist.
Im Sturm hat Schwenningen Marcel Rodman und Ryan Ramsay unter Vertrag genommen. Der 31-jährige Rodman kommt aus Bietigheim (2. Bundesliga). Ramsay wechselt von Ritten Sport aus Italien zum DEL-Neuling. Ramsay kennt die DEL sehr gut, denn er spielte bereits fünf Jahre dort (für Düsseldorf, Krefeld, Köln, Straubing).

Die Augsburger Panther haben den vorerst letzten neuen Spieler verpflichtet. Aus der AHL kommt Stürmer Mike Connolly zum AEV. In der letzten Saison war der 24-jährige Kanadier für die Lake Erie Monsters aktiv. In Augsburg erhält er einen Ein-Jahres-Vertrag.

Und auch die Iserlohn Roosters haben unter der Woche auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Marty Sertich wechselt vom EHC Olten (Schweiz) an den Seilersee. Der 30-jährige Stürmer erhält in Iserlohn einen Ein-Jahres-Vertrag.

Walkers DEL-Wochenrückblick #2

DEL-LogoIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) herrscht weiterhin die Sommerpause. Doch die Mannschaften nehmen so nach und nach das Training wieder auf und bereiten sich auf die anstehende Jubiläumssaison der DEL vor. Was in dieser Woche alles so passiert ist, wird Euch unser Wochenrückblick zeigen. Dieser wird bis zum Saisonstart im September jetzt immer am Sonntag bei uns im Blog veröffentlicht. Mit Beginn der DEL-Saison wird der Wochenrückblick vom Wochenend-Fazit abgelöst, welches immer am Montag erscheinen wird.

Die Hamburg Freezers haben in dieser Woche mit Verteidiger Christoph Schubert den Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. Der Leistungsträger bleibt den Hanseaten damit bis 2017 erhalten, worüber man bein den Freezers natürlich sehr froh ist. Denn Schubert ist ein wichtiger Bestandteil der Hamburger Mannschaft.

Zwei Neuzugänge präsentierte Neuling Schwenningen unter der Woche. Zum Einen wechselt Stürmer Morten Green von den Hannover Scorpions zu den Wild Wings. Der dänische Nationalspieler wird somit von den Wild Wings übernommen. Schwenningen hat ja bekanntlich die Lizenz von Hannover übernommen.
Ein weiteren Stürmer nahm Schwenningen am Donnerstag unter Vertrag. Nick Petersen wechselt von den Orlando Solar Bears (ECHL) zu den Wild Wings. Der 24-jährige Stürmer erhält einen Vertrag für die kommende DEL-Saison.

Ein junges Torhüter-Talent nahm der EHC Red Bull München unter Vertrag. Von den Jungadlern Mannheim wurde Kevin Reich für die nächsten drei Jahre verpflichtet. Der 17-jährige Goalie ist damit der dritte Goalie beim EHC nach Jochen Reimer und Jimmy Hertel.

Die Kölner Haie haben derweil den Posten des Co-Trainers neu besetzt. Der ehemalige Co-Trainer Niklas Sundblad verließ den KEC ja in Richtung Ingolstadt, wo er in der kommenden Saison als Chefcoach hinter der Bande stehen wird. Neuer Co-Trainer wird nun Reijo Ruotsalainen. Der 53-Jährige kommt aus Salzburg in die Domstadt, wo er bis 2014 bleiben wird.

Die Augsburger Panther haben Ryan Bayda verpflichtet. Der 32-jährige Stürmer wechselt von den Thomas Sabo Ice Tigers zu den Panthern, wo er einen Ein-Jahres-Vertrag erhält. Bayda ist bereits der siebte Neuzugang des AEV.

Und auch die Straubing Tigers waren in dieser Woche auf dem Transfermarkt aktiv. Die Niederbayern verpflichteten den Verteidiger Jordan Hendry. Der 29-jährige Kanadier wechselt von den Norfolk Admirals (AHL) zu den Tigers, wo er einen Ein-Jahres-Vertrag erhält. Hendry absolvierte bereits knapp 100 NHL-Spiele. Ein Mann mit Erfahrung also für Straubing.

Kölner Haie: Die aktuelle Lage beim Vizemeister

130px-Koelner-haie-logo_svgDie letzte Saison verlief für die Kölner Haie fast perfekt. In der Vorrunde dominierte man zusammen mit den Adler Mannheim die Liga, wurde nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz Zweiter. In den Play-Offs lief es dann für die Domstädter auch sehr gut und am Ende konnte man sich über den Finaleinzug freuen. Den ersten Finaleinzug seit 2008. Gegner waren wie damals die Eisbären Berlin. Und erneut zogen die Mannen von Uwe Krupp gegen die Hauptstädter den Kürzeren und mussten sich somit mit dem Vizemeistertitel begnügen. Nach dem die Trauer über die verlorene Finalserie weg war, überwog beim KEC dann doch der Stolz über eine eigentlich doch perfekte Saison.

In der kommenden DEL-Saison wollen die Kölner Haie nun den nächsten Angriff auf die Meisterschaft wagen. Und die Voraussetzungen dafür stehen sehr gut. Denn die Haie können auf ein eingespieltes Team bauen, denn der Kader der Domstädter hat sich kaum verändert.

Auf der Torhüterposition vertrauen die Haie weiterhin dem deutschen Duo Danny Aus den Birken/Youri Ziffzer. Aus den Birken zählt derzeit zu den besten deutschen Goalies. Ziffzer ist ein guter Back-up-Goalie. Lediglich die Stelle des dritten Torhüters ist noch offen.

Komplett ist dagegen die Defensive der Kölner Haie. Acht Verteidiger stehen beim KEC unter Vertrag. Nur ein Defender hat den Verein am Ende der Saison verlassen. Kevin Lavallee verließ den KEC, Pascal Zerressen kommt aus Riessersee. Mit diesen Verteidigern werden die Kölner in die neue Saison starten: Andreas Holmqvist, Daniel Tjärnqvist, Moritz Müller, Ales Kranjc, Mirko Lüdemann, Torsten Ankert, Björn Krupp und Pascal Zerressen.

In der Offensive haben die Domstädter drei Abgänge zu verkraften, wobei wohl der Verlust von Felix Schütz am meisten schmerzen wird. Der deutsche Nationalspieler wechselt in die KHL zu Wladiwostok. Zudem haben Brett Breitkreuz (Augsburg) und Marius Schmidt (Königsborn/Oberliga) den KEC verlassen. Als Ersatz für Schütz verpflichteten die Haie Marcel Müller von MODO Hockey aus Schweden. Müller entschied sich trotz Angeboten aus Berlin und München am Ende für Köln.
Im Sturm ist damit nur noch ein Platz in der vierten Reihe frei. Wenn Not am Mann ist, könnte der KEC auch noch einen 13. Stürmer verpflichten. Aktuell stehen folgende Stürmer in Köln unter Vertrag: Philip Gogulla, Andreas Falk, Chris Minard, Nathan Robinson, Charlie Stephens, John Tripp, Marcel Müller, Rok Ticar. Alexander Weiß, Marcel Ohmann und Philip Riefers.

Eisbären Berlin: Die aktuelle Lage beim DEL-Rekordmeister

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin sind derzeit einfach das Maß aller Dinge in der DEL. Mit sieben Meisterschaften sind die Berliner DEL-Rekordmeister. In den letzten drei Jahren sicherten sie sich jeweils den DEL-Pokal. Auch in der neuen Saison werden die Hauptstädter wieder die Gejagten sein. Die Konkurrenz will die Dominanz der Eisbären endlich beenden. Doch einfach wird das nicht werden, denn die Berliner werden auch in der neuen Saison wieder auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen können.

Trotz drei Meisterschaften in Folge und fünf Meisterschaften in sechs Jahren als Eisbären-Coach verließ der erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte die Berliner. Don Jackson suchte eine neue Herausforderung und wird in der kommenden Saison in der EBEL Red Bull Salburg trainieren. In Berlin tritt Jeff Tomlinson die Nachfolge an und wird dabei in sehr große Fußstapfen treten müssen. Denn an den Erfolgen von Jackson wird sich Tomlinson messen lassen müssen.

Die Eisbären sind für Jeff Tomlinson nach Düsseldorf und Nürnberg die dritte Trainerstation in der DEL. Während er in Düsseldorf durchaus erfolgreich war, wurde er in Nürnberg nach nur wenigen Monaten wegen anhaltender Negativserie entlassen. In Berlin versucht „Tommer“ nun den nächsten Anlauf.

Im Tor kann er dabei wieder auf das Duo Rob Zepp und Sebastian Elwing zurückgreifen. Die Frage wird sein, ob Tomlinson mehr rotieren wird und somit Elwing mehr Eiszeit gibt als es bei Jackson der Fall war. Denn Jackson machte kein Geheimnis daraus, dass Zepp für ihn die Nummer „1“ war. Da hatte Elwing wenig Chancen auf Eiszeit.
Wer die Rolle des dritten Torhüters einnehmen wird, ist noch fraglich. Der letztjährige dritte Goalie Philip Lehr zog es zurück zu den Mannheimer Adlern.

In der Defensive mussten die Berliner gleich vier Abgänge verkraften. Mark Katic wechselte völlig überraschend in die KHL zu Zagreb, Ryan Caldwell schloss sich den Thomas Sabo Ice Tigers an, Dominik Bielke versucht sein Glück nun beim EHC Red Bull München und Youngster Maximilian Faber verteidigt in Zukunft für die Eispiraten Crimmitschau.
Als Neuzugang wurde bisher nur Casey Borer aus Nürnberg geholt. Damit hat man aktuell sieben Verteidiger unter Vertrag: Frank Hördler, Casey Borer, Constantin Braun, Jimmy Sharrow, Jens Baxmann, Thomas Supis und Henry Haase. Ein Platz wäre also noch frei in der Verteidigung der Eisbären. Die Frage wird nun sein, ob Tomlinson vermehrt auf die beiden Youngsters Supis und Haase setzten will oder aber lieber noch einen erfahrenden Defender holt. Im Gespräch ist aktuell Brett Festerling aus Nürnberg.

In der Offensive haben die Eisbären gleich drei Spieler verlassen. Tyson Mulock hofft in Iserlohn auf mehr Eiszeit als einer der Leistungsträger, James Arniel und Corey Locke sind noch auf der Suche nach neuen Vereinen.
Den drei Abgängen steht bisher nur die Rückkehr von Daniel Weiß gegenüber. Er kehrt von den Thomas Sabo Ice Tigers zurück, an die er ausgeliehen war.
Der Sturm der Berliner ist weitestgehend komplett. Lediglich für die vierte Angriffsreihe könnte man noch einen Spieler verpflichten. Und das werden die Eisbären sicherlich auch tun, denn derzeit sind elf Stürmer bei den Eisbären unter Vertrag. Zwölf Stürmer sollten es dann wohl doch schon sein. Folgende Stürmer stehen derzeit im Kader der Eisbären: Florian Busch, Darin Olver, Barry Tallackson, André Rankel, Julien Talbot, T.J. Mulock, Laurin Braun, Mads Christensen, Matt Foy, Daniel Weiß und Vincent Schlenker.