19.04. – Der Tag an dem die Eisbären zum ersten und fünften Mal deutscher Meister wurden

Heute vor 15 Jahren (19. April 2005) wurde Papst Benedikt XVI. gewählt und wir sprachen damals untereinander schon scherzhaft vom „Papst“ Pagé, sollte das dritte Spiel der Finalserie der Eisbären gegen die Adler Mannheim im Welli durch die Hausherren gewonnen werden.

Am späten Abend und fünf Tore (vier für die Eisbären und eins für Mannheim) später bebte der Wellblechpalast und der Freudentaumel begann:

(gefilmt aus dem F-Block des Wellblechpalastes)

Weitere Impressionen zu dieser Meisterschaft und den folgenden sechs findet Ihr z.B. auf Twitter unter dem offiziellen Hashtag der Eisbären: #meistajahre

Die unvergessene erste Meisterschaft führte dazu, dass wir unseren eisbaerlin.de-FanClub gründeten. Bald starteten wir unseren Blog, in dem unser FanClub-Chef Walker seit mehr als einem Jahrzehnt seine Heimspiel-Berichte als WalkersBärenNews und viele weitere Berichte schreibt.

Danke sehr, Cheffe für alles an dieser Stelle!

Einen Bericht schrieb Walker einen Tag nach dem Gewinn des fünften Meistertitels, welchen die Eisbären am 19.04.2011 in Wolfsburg holten:

5:4 – Constantin Braun schießt die Eisbären zum Titel!

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Dieses Wort war wohl gestern Abend das meist benutzte Wort der Eisbärenfans gewesen. Mit einem 5:4 haben die Berliner im dritten Finalspiel in Wolfsburg ihren fünften Titelgewinn perfekt gemacht. Einen Titel, der, wenn man die ganze Saison betrachtet, eher unerwartet war. Doch am Ende zeigten die Hauptstädter wieder ihre Klasse und sicherten sich doch noch den Pott gegen das beste Vorrundenteam der Saison.

Auch das dritte Finalspiel zwischen diesen beiden Teams war hart umkämpft gewesen. Die Wolfsburger, bei denen Ex-Eisbär Daniar Dshunussow im Tor stand, gaben noch einmal alles für ihren großen Traum. Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch auf hohem Niveau.
John Laliberte brachte Wolfsburg nach neun Minuten mit 1:0 in Führung. Die dritte Wolfsburger Führung im dritten Finalspiel – sie sollte wieder ein schlechtes Omen sein. Denn praktisch im Gegenzug glich Mads Christensen zum 1:1 aus (10.). Doch erneut John Laliberte ließ die Wolfsburger von einem vierten Spiel in Berlin träumen – 2:1 (19.).

Im Mitteldrittel spielten die Eisbären dann ihre Klasse aus und drehten die Partie. Zunächst gelang Tyson Mulock in der 23. Minute der 2:2-Ausgleich. Dann legte Florian Busch in der 32. Minute das 3:2 für Berlin nach. Die Eisbären waren also nur noch 20 Minuten vom fünften DEL-Titel entfernt.

Aber Wolfsburg gab sich auch im Schlussdrittel nicht auf und versuchte weiterhin sein Glück. Norm Milley gelang in der 41. Minute der 3:3-Ausgleich. Zwei Minuten später aber eine entscheidende Szene. Derrick Walser lief in Unterzahl (!) alleine Richtung Dshunussow und vollendete zum 4:3.
Wer nun dachte, es sei die Entscheidung gewesen, der hatte die Rechnung ohne die tapfer kämpfenden Wolfsburger gemacht. Denn diese kamen nur zwei Minuten nach dem erneuten Rückstand schon wieder zurück – Kai Hospelt mit dem 4:4 (45.).
Nun war es ein Spiel auf des Messer´s Schneide. Beide Teams wollten die Entscheidung. Und für diese sorgte in der 57. Minute Verteidiger Constantin „Tine“ Braun, der die Eisbären mit seinem Treffer zum 5:4 zum fünften Titel in den letzten sieben Jahren schoss.

Nach der Schlusssirene gab es kein Halten mehr auf dem Eis und auf den Rängen des gut gefüllten Gästeblocks. Auch in der O2 World beim Public Viewing war nach der Schlusssirene die Hölle los. Gegen 3:00 Uhr kam dann auch die Mannschaft noch in die O2 World, um mit weit mehr als 1000 Eisbärenfans die Deutsche Meisterschaft zu feiern.
Dass der Pokal dabei schon lädiert war, war allen egal. In Wolfsburg mussten die Berliner mal kurz den Pokal wieder befestigen, da dieser auf wackligen Füßen stand. Und im letzten Jahr hatte ich mich noch über Hannover aufgeregt, die mit dem Pokal nicht vorsichtig umgegangen waren und er auch kaputt war. Nun machten es die Eisbären den Scorpions also nach…

Das Original ist hier zu finden: http://eisbaerlin.blogspot.com/2011/04/54-constantin-braun-schiet-die-eisbaren.html

 

Souveräner erster Saison-Sieg gegen Bremerhaven: Eisbären besiegen Pinguine mit 5:2

Endlich ist er da. Der erste Sieg der Eisbären in der 25. Saison der Deutschen Eishockey Liga. Der Vizemeister aus dem Vorjahr zeigte, am Freitagabend vor 9892 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena am Ostbahnhof, eine starke Leistung und somit konnte man sich endlich mit dem ersten Sieg belohnen. Es ist noch am Rande zu erwähnen, dass es vor dem Spiel eine Ehrung für die Fanordner gab, welche nun bis zu 25 Jahren für die Eisbären zur Verfügung stehen und sowohl in der heimischen Halle, sowie bei Auswärtsfahrten dafür sorgen, dass alle gesund und munter den Eishockeysport genießen können.

Clément Jodoin musste weiterhin auf die Verletzten: Marvin Cüpper, Frank Hördler, Florian Busch, Constantin Braun, sowie Thomas Oppenheimer verzichten. Aber es gab auch Spieler, welche zurück oder gar komplett neu hinzu kamen, um die Mannschaft zu unterstützen. So kam Marcel Noebels zurück aus seinem Trainingscamp in Boston, nachdem Er es leider nicht geschafft hatte, die Verantwortlichen vor Ort, von Sich zu überzeugen. Nun ist Er wieder da und wird Sein bestes tun, um im nächsten Jahr erneut die Möglichkeit zu bekommen, einen NHL Entwicklungsvertrag zu bekommen. Es gab aber auch ein Debüt auf Seiten der Hauptstädter. Kevin Poulin ist die neuste Verpflichtung, für die Position des Torhüters, welche nach der Verletzung Cüppers, nicht ausreichend besetzt war. Nun wurde der Bronzemedaillen Gewinner der Olympischen Spiele am Mittwoch unter Vertrag genommen und durfte sich direkt den Zuschauern präsentieren, denn er hat den Vorzug vor Ersatzmann Maximilian Franzreb bekommen. Auch Jason Jaspers hatte ein besonderes Spiel, denn er hat heute sein 1000. Profi-Spiel bestritten.

Ab in das Spiel, welches von den Berlinern sehr stark begonnen wurde. Es dauert nur Eine Minute und Siebenunddreißig Sekunden, bis die Fans, in der Arena, zum ersten Mal jubeln konnten. Collin Smith spielte einen scharfen Pass auf Marc Olver, dessen Schuss links am Gehäuse vorbei geht. Die Scheibe rutscht bis zur blauen Linie, an welcher Florian Kettemer steht und Sie direkt im Tor unterbringen kann – 1:0 (2.) .
Direkt 2 Minuten später hat Micki Dupont die große Chance aufs 2:0 zu erhöhen, als Er komplett alleine vor dem Tor von Ex-Eisbär Tomas Pöpperle auftaucht. Dieser kann die Chance dann aber noch mit aller Mühe entschärfen und so bleibt es bei zwischenzeitlichen 1:0.  Doch auch Bremerhaven kam so langsam ins Spiel und haben sich kurzzeitig eine Druckphase aufbauen können. Und diese Druckphase erhielt in der 5. Minute ihren Höhepunkt, als Brock Hooton auf, den im Slot frei stehenden, Justin Feser spielt, welcher eigentlich nur noch einschieben muss. Doch irgendwie kommt Eisbären Neuzugang Kevin Poulin noch an den Puck und entschärft die Situation.
Eine Minute später musste Chad Nehring wegen Behinderung für 2 Minuten auf die Strafbank. Doch so lange sollte es gar nicht werden. Nach einem Puckgewinn im Drittel der Pinguine klingelte es, nur 13 Sekunden nach Beginn der Strafe, erneut im Tor. James Sheppard zog einfach mal aufs Tor ab und dieser Schuss landete am Pfosten und sprang in den Slot. In der kleinen Rangelei behält Jamie Macqueen die Übersicht und stochert den Puck über die Linie. Trotz heftigen Protesten ließen sich die Schiedsrichter, welche an diesem Abend ebenfalls eine sehr starke Leistung zeigten, nicht beirren und blieben ohne Videobeweis bei ihrer Entscheidung – 2:0 (6.) .
Im Verlauf des ersten Drittels waren es der Rekordmeister, welcher in diesem Spiel den Ton angab. Die Mannschaft rund um Coach Thomas Popiesch schaffte es nur ganz selten irgendwelche Aktionen zu zeigen. Und wenn sie es schafften, dann waren es meist Einzelaktionen oder Konter, welche meist nicht wirklich gefährlich waren. Doch auf einmal jubelten die Gäste. Michael Moore, welcher Sich die Scheibe kurz zuvor selbst erarbeitet hat, zog aus ganz spitzen Winkel einfach mal ab. Und dieser Schuss fand seinen Weg zwischen dem linken Arm und dem Körper hindurch bis ins Tor – 2:1 (18.) . Dieses Tor brachte viel Selbstvertrauen für die Gäste, was viel Druck und viele Abschlüsse auf das Tor von Kevin Poulin brachte. Doch jubeln taten die Gastgeber. Nach einem Befreiungsschlag konnte André Rankel den Punk im Angriffsdrittel erobern und einen Pass auf, den auf das Tor zu fahrende, Louis-Marc Aubry spielen. Dieser legte den Puck, vor dem Torhüter, rüber auf Marcel Noebels, der nur noch einzuschieben braucht – 3:1 (20.) .
Und so ging es mit einem Stand von 3:1 in die erste Drittelpause.

Und auch das zweite Drittel begann wieder mit einem schnellem Tor. Doch dieses Mal sind es die Gäste, die den erneuten Anschlusstreffer erzielten. Passend zum Spielverlauf zieht Chad Nehring in einem Konter auf das Tor der Berliner zu, doch kurz bevor am Tor ankommt legt er den Puck quer und Cory Quirk kann den Puck ungestört unter die Latte nageln – 3:2 (22.) .
Es war ein sehr faires Spiel von beiden Seiten und das spiegelte Sich auch in den wenigen Strafzeiten wieder. Eine Ausnahme bildete eine Prügelei zwischen Marc Olver und William Weber. Weber bekam dafür eine normale 2 Minuten Strafe und Olver, weil er die Prügelei begonnen hatte und auf dem Boden weiter auf den Gegner eingeschlagen hat, eine 2+2 Minuten Strafe. Doch die Eisbären standen sehr gut im Penalty Kill und so überstanden sie die Unterzahl Schadlos. Die Gäste aus Bremerhaven hatten dagegen weniger Glück. Als Christoph Körner, nach seiner Strafe wegen Stockschlags, gerade wieder aufs Eis möchte, explodiert die Mercedes-Benz-Arena zum vierten Mal an diesem Abend. Florian Kettemer zieht das Powerplay weit auf und schafft dadurch viele Räume. Einen davon nutzt Brandon Ranford, welcher den Pass, den er bekommt, direkt an, den am langen Pfosten stehenden, Marcel Noebels weiterleitet. Dieser braucht dann nur noch zum zweiten Powerplay Tor des Abends einschieben – 4:2 (32.) .
Nach diesem Tor wird es etwas ruhiger auf beiden Seiten. Die Eisbären spielen Risikofrei, wodurch auch die Gäste weniger in ihr Spiel rein fanden. Beide Torhüter hatten in dieser Phase recht wenig zu tun und doch gab es zwei Schrecksekunden. In der Ersten wäre es fast zu einem sehr unglücklichen Eigentor der Eisbären gekommen, nachdem Jens Baxmann den Puck nach einem Rückpass fasst ins eigene Tor hat abfälschen lassen. Doch Poulin war zur Stelle und hat glänzend reagiert. Die andere Sache betrifft Tomas Pöpperle. Nachdem 2 Spieler während eines Zweikampfs in ihn reinfahren bleibt Pöpperle kurz liegen, doch schon bevor die Betreuerin, der Pinguine aus Bremerhaven, bei ihm ist, steht er schon wieder und lässt sich nichts anmerken. Doch nun kommen wir zum absoluten Highlight des Abends. Während eines 2 auf 1 Konters der Eisbären zieht Jamie Macqueen in Richtung Tor. Auf Höhe der blauen Linie spielt er den Pass auf die andere Seite zu Sean Backman. Dieser spielt den Pass sofort zurück, dass Macqueen alleine vor Pöppperle steht. Und zum Abschluss von diesem wunderschönen Tor zieht Jamie den Puck, vor dem Torhüter vorbei, auf die Rückhand und schiebt den Puck ins leere Tor. Dies war wohl für alle Eishockey Liebhaber ein echt schönes Tor und kann mit Sicherheit in der nächsten Ausgabe der Top 10 Tore der Woche zu sehen sein. – 5:2 (40.)

Im letzten Drittel hat man gesehen, dass beide Mannschaften mit dem Ergebnis abgeschlossen hatten. Berlin hat nur noch verwaltet und auch Bremerhaven hat nur noch das nötigste gemacht. Am Anfang gab es eine kurze Unterbrechung, weil sich noch Pfützen auf dem Eis befunden haben, aber nach einer kurzen Pause konnte dann weiter gespielt werden. In diesem Drittel gab es erstaunlich viele Icings, weshalb sich dieses letzte Drittel echt gezogen hat. Es gab ganz vereinzelte Szenen auf beiden Seiten, wo man sich kurz dem Tor genähert hat, aber nichts zwingendes. Beide Teams haben sich die Kraft für die kommenden Spiele am Sonntag aufgehoben. Es ist nichts spannendes im letzten Spielabschnitt passiert und so können die Eisbären sich über die ersten 3 Punkte in der Sason 2018/2019 freuen.

Die Eisbären schienen zu der letzten Woche, wie ausgewechselt. Alles das was letzte Woche nicht funktioniert hat, war heute ein Schlüsselfaktor für den Sieg. Sie konnten das Powerplay 2 Mal nutzen, Sie sind erfolgreich von der Strafbank weggeblieben und Sie haben ihr Chancen genutzt. Das alles ist ist nicht mal einer Woche passiert und das zeugt von einem guten Trainer und einer guten Mannschaft, die gewillt ist sich stetig zu verbessern und versucht alles für das Ziel zu tun. Jetzt ist es wichtig, dass wir dieses Niveau halten und unseren nächsten Gegner, die Augsburger Panther (23.09.18 19:00) genau so effizient schlagen. Denn wenn wir das erreichen, sind wir auf einem gutem Weg unser Ziel zu erfüllen. Zum Abschluss noch ein paar Worte zu Kevin Poulin. Von seinem Auftritt an diesem Abend sind viele Fans, zurecht, begeistert. Egal wie brenzlich die Situation gerade war, er strahlt eine Ruhe aus, als wäre es das einfachste der Welt, was er da gerade getan hat. Dies ist sehr wichtig, auch für die Mannschaft. Denn die diese Ausstrahlung nimmt sie auf  und überträgt sie auf das Spiel. Er sah bei dem ersten Gegentreffer wirklich unglücklich aus, aber das können wir ja auf die Reisestrapazen und auf die Nervosität schieben.
Auch das Noebels zurück ist, hilft der Mannschaft sehr. Deshalb gibt es viele Gründe, weshalb man sich auf das nächste Spiel freuen kann. Und das ist ja schon diesen Sonntag

eSchiri – Die Elegante Lösung?

Update: Dieser Artikel war unser diesjähriger Aprilscherz. Die meisten Leser dieses Artikels sind laut unserer Umfrage weiterhin für menschliche Schiedsrichter.


Beim ersten Spiel zwischen München und Mannheim geriet der Sport für einen Moment zur Nebensache. Denn nachdem Steven Pinizzotto einen sehr brutalen Ellbogencheck gegen Matthias Plachta gefahren hatte, wollte dieser u.a. auch noch eine Schlägerei anfangen.
Der Tagesspiegel schrieb am gestrigen Tag, dass wenn die Schiedsrichter die entscheidende Szene mitbekommen hätten, die Situation entschärft worden wäre.

Wie es der Zufall will schlug uns Twitter gestern den Account von eSchiri vor, dessen Betreiber vielleicht eine elegante Lösung für das Problem haben, dass Schiedsrichter nicht überall ihre Augen haben können. Wie fragten Informationen an und bekamen diese und folgendes Interview:

Was macht Euer System?
Es handelt sich um ein elektronisches Schiedsrichter-System. Wir haben bei der Entwicklung unseres Systems alle DEL-Spiele der letzten und dieser Saison „schauen“ lassen. Das System soll allein auf der Basis aller DEL-Regeln und der bisherigen Strafen der Spieler bei einem Regelverstoß sofort ein den Regeln entsprechendes Urteil fällen.

Klappt das wirklich?
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass es am Anfang ziemlich schwierig war, den zum einen war die Datenmenge sehr groß und das System hatte noch wenige speicherbare Rückmeldungen über richtig oder falsch seiner Beurteilungen bekommen.
Also entschlossen wir uns auf neuronale Netze zu setzen. Auch hier war entscheidend, dass mit dem Videomaterial und den DEL-Regeln ein umfangreiches Training absolviert werden musste. Die Lernkurve war erstaunlich. Nach 84% des gesichteten Videomaterials konnte das System mit einer Wahrscheinlichkeit von 72% die richtige Strafe festlegen. Aufgrund der Beschränktheit von neuronalen Netzen wird das System aber so nie eine 100% Wahrscheinlichkeit erreichen können.
Deshalb wendeten wir eine neue Technik an, die dann beim ersten Halbfinalspiel München gegen Mannheim eingesetzt wurde. Das Ergebnis beim oben genannten Check: Das System konnte „vorausahnen“ das der Mannheimer Spieler wohl übel getroffen werden würde. Anhand der sofortigen Auswertung der Bilder hätte man den Münchner Spieler sofort vom Eis gestellt. Zusätzlich hätte man für den Disziplinarausschuss eine deutlich höhere Strafe plädiert, denn der Spieler nicht zum ersten Mal aufgefallen und gilt als Enforcer. Solches gesundheitsgefährdendes Verhalten hat die DEL übrigens schon Anfang 2013 mit härteren Sanktionen belegt.

Welche weiteren Funktionen sind geplant?
Da wäre die Verarbeitung von mehr als einem Videosignal. Nach Möglichkeit sollen die Aktionen jedes Teammitglieds (nicht nur die Regelwidrigkeiten) aufgenommen und analysiert werden. Die Daten stellen wir dann den Teams und der DEL nach dem Spiel für Trainingszwecke zur Verfügung.
Es sollen ferner auch Drittsysteme koppelbar sein. Beispielsweise soll der Puls eines Spielers erfasst werden, damit er im optimalen Zeitfenster auf der Bank regenerieren kann.

Wie hoch ist die Aussicht, dass das System in den Live-Betrieb geht?
Nunja, erst einmal müssen wir der DEL unser System vorstellen.
Und dann gibt es natürlich Fragen zu klären.
Will die DEL das überhaupt?
Manche Schiedsrichter Entscheidungen tragen auch viel zur Diskussion in den Teams und bei den Fans bei. Zu einem gewissen Teil lebt der Sport von diesen Emotionen. Einem Computersystem kann man nichts vormachen. Dafür wird das System auch zertifiziert, dass kein Code enthalten ist, der einzelne Teams/Spieler bevorteilen würde.
Was sagen die Schiedsrichter und Linienrichter dazu?
Sie wären bis auf Ihren Einsatz bei den Bullys in einer Backup-Position, für den Fall, dass das System nicht einsatzbereit ist.
Wie würden die Fans das finden?
An den Schiedsrichterentscheidungen entzünden sich immer wieder Streits darüber, ob die Strafe korrekt war oder vielleicht das unterstützte Team die Strafe zu Unrecht bekam. Es gibt eine hohe Skepsis, denn die jüngsten tödlichen Unfälle mit autonomen Fahrzeugen zeigen, dass es unter bestimmten Umständen passieren kann, dass sich das KI-System nicht wie erwartet verhält. Würde man das einer Maschine zugestehen?

Wie kann man Euch für Fragen zum System kontaktieren?
Am besten per E-Mail: eschiedsrichter(at)gmail.com

Vielen Dank für das Interview

Umfrage:
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Abstimmung über das Team der Whalers 17

Hinweis: Falls Euch dieser Text bekannt vorkommt: Wir haben ihn 2009 in ähnlicher Form schon einmal veröffentlicht. Da er aktueller denn je ist, gibt es hier die Fassung für das Jahr 2017 für Euch zu lesen.


 

Seit heute 8 Uhr können etwa 61,5 Mio. Fans über die Teamzusammensetzung der Whalers 17 entscheiden. Dabei hat jeder wahlberechtigte Fan ab dem vollendeten 18. Lebensjahr zwei Stimmen.

Mit der ersten Stimme wählt er einen Spieler direkt ins Team. Über seine Zweitstimme beeinflusst er die Anteile der einzelnen Spielertypen.

Sollten mehr direkt gewählte Spieler eines Typs ins Team einziehen, als den jeweiligen Spielertypen laut des Zweitstimmenverhältnisses zustehen, dann greift eine Sonderregelung: der direkte gewählte Spieler bleibt im Team.

Da die unterschiedlichen Strategien und Taktiken der einzelnen Spielertypen teilweise nicht sofort erschlossen werden können, gibt es z.B. hier und hier eine Hilfe. Diese kann man verwenden, um die eigenen Vorstellungen über die Strategie und Taktik des Teams für die nächsten vier Jahre mit den jeweiligen Spielertypen abzugleichen.

Aufgrund der Komplexität der unterschiedlichen Spielertypen kann die Hilfe allerdings nur einen Anhaltspunkt für die Wahlentscheidung geben. Die Entscheidung liegt also komplett bei den Fans und diese haben noch bis 18 Uhr Zeit ihre Stimme abzugeben.

Wichtig: Man kann auch wählen, wenn man seinen Wahlbenachrichtigungsschein verlegt hat. Auf jeden Fall muss man einen gültigen, mit einem Lichtbild versehenen amtlichen Ausweis (Personalausweis, Reisepass) ins Wahllokal mitbringen.

Wir halten Euch auf unserem Twitter-Account @Whalers_17 auf dem Laufenden und stehen dort für Eure Fragen zur Verfügung.

In diesem Sinne:

Geh wählen, denn sonst bestimmen nur die Anderen, wer später im Team ist und wie unser Team spielt!
 

P.S.: Hier noch eine gute Erklärung, warum eine Protestwahl keine Alternative ist:
 

 

eisbaerlin.de-Tippspiel für die DEL-Saison 2017/2018 gestartet

Am morgigen Freitag beginnt die neue Saison und die Eisbären empfangen die IceTigers aus Nürnberg.

Auch in dieser Saison könnt Ihr alle Spiele der DEL-Saison in unserem Tippspiel tippen.
An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an Walker, Buschi und Goofy fürs Eintragen und Überprüfen der 364 Hauptrundenspiele.

Die Spielregeln sind dieselben wie in der letzten Saison:

Die Punkteverteilung im Tippspiel sieht folgendermaßen aus:
1 Punkt: Richtige Tendenz (gewonnen, verloren)
2 Punkte: Richtige Tordifferenz und richtige Tendenz
4 Punkte: Richtiges Ergebnis

Am Ende des Tippspiels gewinnt der/die Tipper/in mit den meisten Punkten.
Bei Punktgleichheit wird das „Punkte pro Tipp“-Verhältnis zu Rate gezogen.

Der Gewinner des Tippspiels darf sich am Ende der Saison über einen Wanderpokal freuen.
Ein Sonderpreis geht an den/die Tipper/in mit dem besten „Punkte pro Tipp“-Verhältnis bei mindestens 100 abgegebenen Tipps.

Über die folgenden Links könnt Ihr Eure Tipps abgeben:
Die normale Ansicht findet Ihr unter tippspiel.eisbaerlin.de.
Auch von unterwegs könnt Ihr hier aufs Tippspiel (zuvor müßt Ihr Euch über die normale Ansicht registriert haben) zugreifen: tipp-mobil.eisbaerlin.de
Wenn Ihr gern auf dem Blog bleiben wollt, dann könnt Ihr dies unter tipp-blog.eisbaerlin.de tun.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Tippen!

Projekt „Mission Meisterschaft 2018“ gestartet

Update 02.04.2017
Das Projekt „Mission Meisterschaft 2018“ wurde wieder auf Eis gelegt, denn die Saison ist noch nicht beendet, da heute das wichtigste Saison-Spiel der Eisbären in München steigt.
Es heißt also Daumendrücken für das Wunder von München!
P.S.: Und damit es keine Fragen offen bleiben: Das Projekt „Mission Meisterschaft 2018“, in der von uns berichteten Form, war übrigens nur ein Tagesprojekt für den gestrigen Tag 😉


Ursprungstext:
Nachdem am gestrigen Abend die Eisbären das vierte Halbfinalspiel gegen den EHC RedBull München mit 1:3 verloren haben und nun mit dem Rücken zur Wand stehen, wurden heute erste Informationen hinsichtlich struktureller und personeller Veränderungen bekannt.

Mit diesen Maßnahmen möchte man in der nächsten Saison schon in der Hauptrunde am Ende deutlich besser da stehen und dann nach Möglichkeit das DEL-PlayOff-Finale für sich entscheiden.

Die ersten Veränderungen zeichneten sich bereits im Februar ab, als die LA Kings „direkte Verantwortung für den sportlichen und wirtschaftlichen Bereich bei den Eisbären Berlin“ übernahmen. (Quelle: Eisbären Homepage)

Folgende Maßnahmen sollen im Laufe des Jahres umgesetzt werden:

Veränderung des Logos der Ontario Reign
In das Logo der Ontario Reign, das Farmteam der LA Kings, wird neben der LA Kings Krone auch der Eisbären-Kopf aufgenommen. Dabei trägt der Eisbären-Kopf die Krone. Dies ist nicht nur ein optisches Detail: Es symbolisiert, dass bei den Ontario Reign Spieler auflaufen werden, die später bei entsprechender Eignung bei den LA Kings oder auch bei den Eisbären Berlin zum längerfristigen Einsatz kommen werden.

Der Führungs- und Trainerstab der Ontario Reign wird verstärkt
Peter John Lee wird als Co-Manager und Stéphane Richer als Co-Trainer bei Ontario Reign eingesetzt. Obwohl noch nicht offiziell seitens der Eisbären kommuniziert, scheinen beide ihre bisherigen Posten bei den Eisbären abgegeben zu haben, wie die offizielle Webseite der DEL berichtet:

Bildschirmfoto: www.telekomeishockey.de am 31.03.2017 – Die Verwendung von TelekomEishockey-Medien im eisbaerlin.de-Blog erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Telekom AG. Du möchtest jedes Spiel in voller Länge sehen? TelekomEishockey buchen

Ziel der wirtschaftlichen und sportlichen Doppelspitze ist es, auf allen beiden Ebenen auf die unterschiedlichen Bedingungen der NHL und DEL reagieren zu können.

Anschutz Hockey Tournament
Zur Saisonvorbereitung soll vor der Saison ein Turnier mit allen drei „kompletten“ Anschutz-Eishockey-Clubs stattfinden. Die erste Runde wird im Modus jeder gegen jeden gespielt. Die beiden Punktbesten tragen eine Best-Of-Three-Finalserie aus.

PowerUp-Saison in Kalifornien
Jeder Eisbären-Spieler hat die einmalige Chance, eine Saison (Zeit ist abhängig von der Kader-Kapazität) für die Ontario Reign aufzulaufen und seine Erfahrungen und Skills weiter zu steigern.

Übertragung der Ontario Reign Spiele
Damit auch Fans in Berlin die Möglichkeit haben, die Spiele der Ontario Reign und auch ihre Lieblingsspieler in ihrer Auslands-Saison zu sehen, wird es ein spezielles Angebot geben. Für Dauerkarten-Besitzer und Kunden von „Eisbären Storm“ und „Eisbären Gas“ wird es eine Rabatt-Aktion geben. Der technische Übertragungsstandard soll in etwa dem TelekomEishockey-Standard entsprechen.

Kuchenbasar zugunsten der Bambini Eisbären Juniors Berlins

Bild: eisbaerlin.de/Walker

Im August haben wir beim Fußball-Turnier der Eisbären-Fans beim Kuchenbasar Geld zu Gunsten der Eisbären Juniors gesammelt. Heute hat es endlich mit der Übergabe geklappt. Die Juniors und deren Betreuer haben sich riesig gefreut.

Zitat: Walker auf Facebook

Die Bambini Eisbären Juniors Berlin haben sich riesig über unseren Besuch heute gefreut. Die Spende und die Muffins kamen sehr gut an und das Maskottchen bekam kurzerhand den Namen „Viehte“ verpasst. Die erste Reise für „Viehte“ geht am Samstag nach Chemnitz. Möge „Viehte“ euch viel Glück in Zukunft bringen! 🙂

Zitat: Walker auf Facebook – Dort ist auch ein weiteres Foto der Bambini Eisbären Juniors Berlin zu finden

Besten Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten!