5:1 gegen Straubing: Neuzugänge sorgen für ersten Saisonsieg

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoNa bitte, es geht doch. Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihr erstes Saisonheimspiel gewonnen und feierten somit auch gleich den ersten Sieg in der neuen DEL-Saison. Vor 12.560 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof fegten die Hauptstädter die Straubing Tigers mit 5:1 (2:0, 3:0, 0:1) vom Eis. Die Eisbären zeigten also die richtige Antwort auf die 1:4-Niederlage vom Freitag in Augsburg, während Straubing den Aufwind vom 3:2-Sieg n.P. gegen Vizemeister Köln nicht mitnehmen konnte.

Chefcoach Jeff Tomlinson standen für die heutige Partie gegen die Niederbayern nur 16 Spieler zur Verfügung, weshalb er also nur mit drei Reihen agieren konnte. Youngster Jonas Schlenker war daher überzähliger Angreifer. Bei den Berlinern fehlten heute Florian Busch (Schulterverletzung), Mark Bell (Augeninfektion) sowie die Youngster Jonas Müller und John Koslowski, welche für Kooperationspartner Dresden im Einsatz waren. Im Tor stand wie bereits am Freitag Stammgoalie Petri Vehanen.

Die Eisbären bejubeln das 1:0 von Julian Talbot. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären bejubeln das 1:0 von Julian Talbot. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Die Gäste aus Straubing waren sehr defensiv eingestellt, ließen die Eisbären kommen. Doch die Hausherren konnten damit zunächst nicht viel anfangen. Den ersten richtigen Warnschuss gab Sven Ziegler in der siebten Minute ab. Aber der Schuss hatte es in sich, denn der Puck ging an die Latte. Glück für Tigers-Goalie Jason Bacashihua. Fortan kamen die Berliner dann immer besser ins Spiel und immer wieder zu guten Chancen. André Rankel, Barry Tallackson und Julian Talbot scheiterten jedoch am Straubinger Goalie.
Doch in der elften Minute war dann auch der Straubinger Goalie machtlos. Constantin Braun hatte von der blauen Linie abgezogen, Bacashihua ließ nur prallen und Julian Talbot verwertete den Abpraller zur 1:0-Führung für die Berliner in Überzahl (11.). Der Treffer gab den Eisbären noch mehr Selbstvertrauen, sie spielten weiterhin sehr gutes Eishockey und zeigten sehenswerte Kombinationen im Drittel der Tigers. Es war klar, dass der nächste Treffer nicht lange auf sich warten lässt.
Diesmal war es Neuzugang Petr Pohl, der von der blauen Linie abgezogen hatte. Sein Schuss wurde vorm Tor geblockt, Darin Olver kam an die Scheibe und spielte Straubings Goalie Bacashihua eiskalt aus und hämmerte den Puck unter die Latte – 2:0 (17.). Bei diesem Spielstand blieb es bis zur ersten Drittelpause. Continue reading

Heim-Premiere gegen Straubing: Eisbären wollen den ersten Saisonsieg – Florian Busch fällt verletzt aus

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoAm morgigen Sonntag bestreiten die Eisbären Berlin ihr erstes Heimspiel der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Zu Gast sind die Straubing Tigers, welche zum Saisonauftakt mit 3:2 n.P. Vizemeister Kölner Haie besiegten. Die Berliner hingegen verloren ihr Auftaktspiel bei den Augsburger Panthern klar und deutlich mit 1:4. Noch schlimmer als die Niederlage war aber der verletzungsbedingte Ausfall von Stürmer Florian Busch, welcher das Eis bereits nach vier Minuten verlassen musste. „Buschi“ zog sich eine Verletzung an der Schulter zu und wird nach Angaben der Eisbären wohl länger ausfallen. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson hatte dies bereits gestern Abend vermutet:

Es schaut nicht gut aus. Ich glaube, er wird länger fehlen.

Dadurch, dass man Verteidiger Alex Trivellato nach Dresden verliehen und Petr Pohl seinen deutschen Pass erhalten hat, sind derzeit noch zwei Lizenzen frei. Gut möglich also, dass die Verantwortlichen noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen werden. Handlungsbedarf besteht nicht nur aufgrund der Verletzung von Busch. Denn vor allem in der Defensive sind die Defizite unübersehbar. Die Verteidigung ist sehr dünn besetzt und dazu leisten sich vor allem Leistungsträger wie Jimmy Sharrow und Casey Borer immer wieder haarsträubende Fehler, welche zu Chancen für die Gegner und im schlimmsten Fall zu Gegentoren führen.

Eine weitere Baustelle ist das Powerplay der Eisbären. Die Berliner waren einst gefürchtet in dieser Disziplin, doch in den letzten Jahren war das Überzahlspiel der Eisbären nicht mehr als ein laues Lüftchen. In Augsburg hatte man gestern sechs Überzahlspiele, keines davon konnte man nutzen. Im ersten Drittel hatte man sogar zwei Mann mehr auf dem Eis, aber auch daraus konnte man nichts machen.

Und morgen kommt mit Straubing ein Gegner, der sich in letzter Zeit zu einem echten Angstgegner entwickelt hat. In der vergangenen DEL-Saison gab es in vier Spielen nur einen Sieg für die Eisbären, diesen auch erst nach Penaltyschießen (3:2 in Berlin). Von den letzten zehn Spielen insgesamt gegen die Niederbayern konnten die Berliner nur drei gewinnen. Nur zwei der letzten fünf Heimspiele gegen die Tigers endeten mit einem Sieg für die Eisbären, allerdings nur einer nach regulärer Spielzeit. Dieser war aber recht deutlich, denn am 23.12.2012 fegten die Hauptstädter die Niederbayern mit 8:0 aus der Arena am Ostbahnhof. Ein solches Ergebnis werden wir morgen Nachmittag aber wohl kaum erleben. Aber mir persönlich würde ja schon ein Sieg reichen.

Personell gesehen fehlt Chefcoach Jeff Tomlinson morgen nur Stürmer Florian Busch. Alle anderen Spieler sind fit für das Duell gegen Straubing. Bei den Niederbayern ist lediglich der Einsatz von Stürmer Thomas Brandl fraglich. Ansonsten sind auch bei den Tigers alle Spieler an Board.

Los geht die Partie zwischen den Eisbären Berlin und den Straubing Tigers morgen Nachmittag um 14:30 Uhr, Hauptschiedsrichter sind die Herren Fischer und Rohatsch.

1:4 – Eisbären verlieren zum Saisonauftakt in Augsburg – Florian Busch verletzt raus

150px-AEV_Panther_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas haben sich die Eisbären Berlin sicherlich ganz anders vorgestellt. Zum Saisonauftakt verloren die Hauptstädter bei den Augsburger Panthern deutlich mit 1:4 (0:2, 0:1, 1:1). Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, mussten die Berliner auch noch den frühen Ausfall von Florian Busch verkraften. Der Stürmer verließ das Eis bereits nach vier Minuten verletzungsbedingt und wurde in die Kabine gebracht. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Hoffen wir mal, dass es nicht zu schlimm ist. Auf jeden Fall wünschen wir Florian Busch gute Besserung.

Bei den Eisbären gaben in Augsburg Torhüter Petri Vehanen und Stürmer Petr Pohl ihr DEL-Debüt. Doch auch diese beiden Spieler konnten die Auftaktniederlage nicht verhindern. Bereits in den ersten fünf Minuten bot sich den Berlinern die große Chance zur Führung, als man zwei Mann mehr auf dem Eis hatte. Doch aus dieser guten Gelegenheit machten die Eisbären gar nichts. Fortan entwickelte sich eine sehr intensive Partie, in der es durchaus hitzig zur Sache ging. Erstmals Grund zum Jubeln hatten dann die Panther, welche nach 13 Minuten durch Ryan Bayda mit 1:0 in Führung gingen. 29 Sekunden nach dem Gegentreffer musste Jimmy Sharrow auf die Strafbank, was Augsburg sofort ausnutzte. Nur elf Sekunden brauchten die Augsburger, um in Überzahl zu treffen. Luigi Caporusso mit dem 2:0 (14.). Der AEV mit einem Doppelschlag, denn zwischen dem 1:0 und 2:0 lagen ganze 40 Sekunden. Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zur ersten Drittelpause.

Im Mittelrittel versuchten die Eisbären alles, um zurück ins Spiel zu finden. 14:2 zeigte die Schussstatistik nach dem Mitteldrittel an. Nur doof, wenn Augsburg einen seiner zwei Schüsse im Tore unterbringen konnte. Geschehen in Minute 27, als erneut Luigi Caporusso zur Stelle war – 3:0. In der Folgezeit vergaben Petr Pohl, Mark Bell und André Rankel gute Chancen. Somit mussten die Eisbären mit einem 0:3-Rückstand in die zweite Drittelpause gehen.

Im Schlussdrittel keimte noch einmal Hoffnung bei den Eisbären auf. Denn Henry Haase sorgte in der 44. Spielminute für den 3:1-Anschlusstreffer. Er sorgte damit also für das erste Eisbären-Tor der neuen Saison. Haase war zugleich auch der letzte Torschütze der Berliner in der vergangenen DEL-Saison. Doch die Hausherren sorgten Mitte des letzten Drittels für die endgültige Entscheidung. Braden Lamb mit dem Treffer zum 4:1 (50.). Dieser Gegentreffer nahm den Eisbären dann die letzte Hoffnung, hier doch noch etwas mitnehmen zu können. Somit blieb es am Ende beim verdienten 4:1 für Augsburg.

DEL/1. Spieltag: Meister Ingolstadt zu Gast in Mannheim – Hamburg empfängt Mitfavorit München

DEL-LogoVorh125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg2B790336ang auf für die 21. Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am morgigen Freitag beginnt die neue DEL-Saison und dann wird der amtierende Deutsche Meister ERC Ingolstadt von der Konkurrenz gejagt. 136 Tage nach dem Sensations-Coup der Oberbayern nimmt die DEL also ihren Spielbetrieb wieder auf. Und bereits am ersten Spieltag erwarten die Fans zwei echte Leckerbissen. So empfangen die Adler Mannheim z.B. den Titelträger Ingolstadt zum Saisonauftakt. Ingolstadt erhofft sich natürlich die Titelverteidigung, was laut den Experten aber nicht für möglich gehalten wird. Mannheim gilt als einer der Top-Favoriten auf den Titel und will das natürlich sofort gegen die Panther unter Beweis stellen. In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften ebenfalls aufeinander, Mannheim gewann deutlich mit 5:0. Servus TV überträgt diese Partie live. 

In Hambur200px-Hamburg-freezers_svgrbs_negg trifft der Vorrundensieger der letzten DEL-Saison auf Mitfavorit Red Bull München. Diese wollen sich endlich den Traum von der ersten Meisterschaft erfüllen und haben sich dafür die Dienste des DEL-Rekord-Trainers Don Jackson gesichert. Dieser verfügt zwar über einen Kader voller guter Einzelspieler, nur müssen diese auch als Mannschaft harmonieren. Aber wenn einem das gelingen kann, dann ist es Don Jackson.

Vizemeist125px-Straubing_tigers_logo130px-Koelner-haie-logo_svger Kölner Haie muss zum Saisonbeginn bei den Straubing Tigers antreten. Nach zwei verlorenen Endspielserien in Folge wollen die Haie nun im dritten Anlauf endlich den DEL-Pokal wieder in die Domstadt holen. Der Gegner der Kölner hat als einzige Mannschaft in der DEL seinen Etat gesenkt. Viel erwarten darf man in der neuen Saison von den Niederbayern also nicht. Denn die Konkurrenz im Kampf um Platz Zehn hat zu stark aufgerüstet.

 

Für unsere Eisbären Berlin geht es zu Saisonbeginn nach Augsburg, wo die heimischen Panther warten. Eine ausführliche Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Die Gri125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logozzlRZ_DEG_BasisPartner_farbigy Adams Wolfsburg haben sich in den letzten Jahren zu einer Top-6-Mannschaft entwickelt, mit der man auch in der neuen Saison wieder rechnen muss. Der Auftaktgegner Düsseldorf hat sich im Vergleich zur Vorsaison ordentlich verstärkt. Man will sich endlich wieder für die Play-Offs qualifizieren. Ob es damit klappt, bleibt abzuwarten. Wenn überhaupt sollte die DEG die Pre-Play-Off-Ränge ins Auge fassen.

 

Rooster_1_E17_ig110307125px-Krefeld_Pinguine_LogoDie Iserlohn Roosters empfangen die Krefeld Pinguine. Die Sauerländer haben sich gut verstärkt und wollen auch in dieser Saison die Play-Offs wieder erreichen. Krefeld war in den letzten beiden Jahren die Überrraschungsmannschaft der Liga. Die Pinguine haben auch in dieser Saison wieder das Potenzial dafür.

 

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDie letzte Partie des 1. Spieltages steigt in Schwenningen, wo die Wild Wings die Thomas Sabo Ice Tigers empfangen. Die Wild Wings haben sich durchaus gut verstärkt und wollen diese Saison die Pre-Play-Offs erreichen. Auf jeden Fall ist der Kader stärker als der vom Vorjahr, ob es aber für Platz Zehn reicht, ist fraglich.

 

DEL-Saisonstart am Freitag: Eisbären treten in Augsburg an

150px-AEV_Panther_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas lange Warten hat nun definitiv ein Ende. Rund sechs Monate nach ihrem letzten Saisonspiel in den Pre-Play-Offs gegen den ERC Ingolstadt treten die Eisbären Berlin wieder zu einem Punktspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an. Zum Auftakt der 21. DEL-Spielzeit sind die Hauptstädter am Freitagabend zu Gast bei den Augsburger Panthern. Gastspiele im altehrwürdigen Curt-Frenzel-Stadion sind nie einfach, die Atmosphäre dort ist immer sehr aufgeheizt. Die AEV-Fans stehen wie eine Wand hinter ihren Panthern und versuchen es den Auswärtsmannschaften immer sehr schwer zu machen.

Für die Eisbären ist die Partie in Augsburg der Auftakt in eine hoffentlich bessere DEL-Saison als es die letzte war. Mit dem, was im vergangenen Jahr war, hat man in Berlin längst abgeschlossen. Alle wissen, dass es nicht gut lief und man es nun besser machen muss. Chefcoach Jeff Tomlinson sagte dazu gegenüber dem Berliner Kurier folgendes:

Die Mannschaft weiß, dass sie bei den Fans etwas gut zu machen hat. Und dafür haben wir in den letzten Wochen auch hart gearbeitet.

Die ganze Mannschaft will die vergangene Saison vergessen machen und wieder an die erfolgreiche Zeit anknüpfen. Man will zu alter Stärke zurückfinden. Dies will man mit einem Kader tun, der sicherlich in der Offensive und im Tor gut besetzt ist, der jedoch in der Defensive eine große Baustelle hat.

Im Tor hat man auf den überraschenden Abgang von Rob Zepp mit der Verpflichtung des finnischen Goalies Petri Vehanen reagiert. Damit hat man den Verlust von „Zepper“ zumindest gleichwertig aufgefangen, wobei ich Vehanen fast noch stärker einschätze als Rob Zepp. Und mit dem jungen Mathias Niederberger hat man definitiv einen besseren Backup als Sebastian Elwing. Niederberger ist die Nummer Eins der Zukunft. Er soll langsam aufgebaut werden und hat dafür mit Vehanen den perfekten Lehrmeister. Continue reading

Walker`s Meinung zum Stockholm-Wochenende: Licht und Schatten bei den Eisbären Berlin

logo_WsM_1415125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAm Wochenende hatten die Eisbären Berlin zwei Spiele in der Champions Hockey League (CH) zu absolvieren. Beide Male hieß dabei der Gegner Djurgarden Stockholm. Stefan Ustorf, der Sportliche Leiter der Eisbären, hatte beim Fan-Dialog am vergangenen Dienstag noch gesagt, dass man aus diesen beiden Spielen sechs Punkte holen will, um sich somit weiterhin die Chance auf das Achtelfinale zu wahren. Es sollten jedoch nur ganze zwei Punkte werden, weshalb der Traum von der CHL-Endrunde wohl endgültig ausgeträumt sein dürfte. Nur dass man nun kaum noch eine Chance auf das Weiterkommen hat, hat man sich einzig und allein selbst zuzuschreiben.

Am Freitag in Stockholm zeigten die Hauptstädter ihre zwei Gesichter. Sie kamen super hinein in die Partie, setzten die Schweden stark unter Druck und gingen früh durch Petr Pohl in Führung. Danach hatte man vier Minuten lang Zeit, in Überzahl die Führung auszubauen. Dies gelang jedoch nicht, was vor allem am sehr schlechten Powerplay lag. Die Berliner bekamen es kaum hin, mal ihre Formation aufzuziehen und überhaupt mal zum Abschluss zu kommen. Auch eine doppelte Überzahl wenig später konnte man nicht nutzen.

Und das Überstehen dieser zwei kniffligen Unterzahlsituationen, welche Djurgarden aber auch stark meisterte, machte die Schweden stark und gab ihnen das nötige Selbstvertrauen. Fortan waren die Stockholmer die spielbestimmende Mannschaft und spielten die Eisbären vor allem im Mitteldrittel an die Wand. Die Hausherren wirkten in den Zweikämpfen spritziger, kamen zu einfach an ihren Gegenspielern vorbei und zudem sehr oft zum Abschluss. Wenn Petri Vehanen im Eisbären-Tor nicht so stark gehalten hätte, wäre die Partie frühzeitig zu Gunsten der Schweden entschieden gewesen.

Erst im Schlussdrittel konnten die Mannen von Chefcoach Jeff Tomlinson zu mindestens kämpferisch wieder etwas überzeugen. Sie versuchten dagegen zu halten und waren in einer kurzen, starken Phase auch drauf und dran, das Spiel zu drehen. Doch letztendlich reichen eben wenige Minuten nicht aus, um ein Spiel im Europapokal zu gewinnen. Hätte man so weiter gespielt, wie zu Beginn des Spiels, hätte man aus Stockholm auch etwas Zählbares mitnehmen können.

Man hatte am Freitag schon angedeutet, dass man in der Lage sei, Stockholm zu besiegen. Was am Freitag nicht geklappt hatte, klappte dann aber am Sonntagnachmittag auf eigenem Eis. Dort revanchierte man sich für die 2:3-Niederlage mit einem knappen 4:3-Sieg n.P. Dort sah man endlich eine Eisbären-Mannschaft, welche über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert zu Werke ging und sowohl defensiv als auch offensiv zu überzeugen wusste. Über weite Strecken konnten die Eisbären das Spiel sogar dominieren. Man hatte nie das Gefühl, dass sie jetzt wieder eine schwächere Phase hätten. Auch das sonst so schwache zweite Drittel war kein Problem für die Berliner.

Zwar kam Djurgarden auch am Sonntag zu guten Chancen, doch Petri Vehanen war stets zur Stelle und zeigte erneut sein Können. Der finnische Goalie ist bereits jetzt zum Publikumsliebling geworden. Mit seiner Spielweise verzückt er bereits jetzt schon die Eisbären-Fans, welche ihn während des Spiels am Sonntag bereits mit „Vehanen oho, Vehanen oho“-Sprechchören feierten.

Doch auch ein anderer Neuzugang wusste am Sonntag zu überzeugen. Petr Pohl erzielte drei Treffer und war auch am vierten Treffer der Eisbären beteiligt. Der tschechische Stürmer wird von Spiel zu Spiel immer besser und ist somit auch bereits ein Liebling der Fans.

Die Eisbären haben durchaus Potential, in der neuen Saison gutes und erfolgreiches Eishockey zu spielen. Allerdings ist dies nur möglich, wenn man über die gesamte Spielzeit konzentriert zu Werke geht. Aussetzer darf man sich nicht leisten, da diese in der DEL eiskalt bestraft werden. Die Mannschaft muss in der DEL genauso eine geschlossene und kämpferische Leistung zeigen wie am Sonntag gegen Djurgarden. Die Mannschaft muss dann aber auch die durchaus noch vorhandenen Abspielfehler im Spielaufbau abstellen. Und wenn die Mannschaft vom Verletzungspech verschont bleibt, ist durchaus eine gute Saison möglich. Ob es mit dem dünn besetzten Kader aber für oben reicht, ist für mich nach wie vor fraglich.

Stimmen zum Spiel der Eisbären Berlin vs. Djurgarden Stockholm (4:3 n.P.)

Petr Pohl (Eisbären-Stürmer/dreifacher Torschütze gegen Stockholm):

Es ist ein wunderbares Gefühl, einen Sieg einfahren zu können. Das ist ganz gut für Alle. Ich freue mich natürlich sehr, dass ich der Mannschaft helfen konnte mit Toren. Phänomenal, was Petri Vehanen heute im Tor gemacht hat.

Sven Ziegler (Eisbären-Stürmer):

Es war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben die Fehler, die wir noch in Stockholm gemacht haben, verbessert und verhindert. Und so haben wir auch verdient gewonnen. Wir wären mit drei Punkten sicherlich mehr zufrieden gewesen, aber so immerhin zwei Punkte.

4:3 n.P. gegen Stockholm: Petr Pohl schießt die Eisbären zum ersten CHL-Sieg

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihren ersten Sieg in der diesjährigen Champions Hockey League (CHL) eingefahren. Vor 5660 Zuschauern in der stimmungsvollen Arena am Ostbahnhof setzten sich die Berliner knapp mit 4:3 n.P. (1:1, 1:1, 1:1/ 0:0, 1:0) gegen Djurgarden Stockholm durch. Der DEL-Rekordmeister nahm somit erfolgreich Revanche für die knappe 2:3-Niederlage am Freitagabend in Stockholm. Und diesen Sieg haben sich unsere Jungs auch durchaus verdient. Denn im Vergleich zum Freitagspiel schafften sie es heute fast über die gesamte Spielzeit kämpferisch zu überzeugen. Man hatte nie das Gefühl, dass die Jungs jetzt wieder eine Schwächephase haben sondern man hatte immer das Gefühl, dass die Eisbären sehr gut dagegen hielten und Stockholm meistens auch dominierten.

Für die Partie in der O2 World gegen den 16-maligen schwedischen Rekordmeister standen Verteidiger Casey Borer (Fuß) sowie die Stürmer Laurin Braun (Rücken) und Mark Bell (gesperrt) nicht zur Verfügung. Chefcoach Jeff Tomlinson nahm dafür noch den jungen Verteidiger Jonas Müller mit in den Kader und spielte so mit drei vollen Reihen und einer drei Mann starken vierten Reihe. Im Tor stand wie auch am Freitag Stammgoalie Petri Vehanen.

Der schwedische Goalie Mikael Tellqvist hat gerade einen Schuss der Eisbären pariert. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Der schwedische Goalie Mikael Tellqvist hat gerade einen Schuss der Eisbären pariert. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Gleich zu Beginn des Spiels hatten die Hausherren wieder einmal die Möglichkeit in Überzahl zu agieren. Doch wie bereits am Freitag in Schweden war dieses Überzahlspiel überhaupt nicht gefährlich. Djurgardens Defensive hatte damit überhaupt keine Probleme und konnte sich immer wieder befreien. So ließen die Berliner also relativ früh im Spiel die große Chance zur schnellen Führung liegen.
Fortan bestimmten beide Defensivreihen das Spiel, Torchancen waren daher in der Anfangsphase kaum zu verzeichnen. Erst nach gut fünf Minuten konnten sich dann auch erstmals die Goalies Petri Vehanen (Berlin) und Mikael Tellqvist (Stockholm) auszeichnen.
Nach acht Minuten ertönte erstmals die Torsirene in der Arena, denn die Eisbären hatten den ersten Treffer des Spiels erzielt. Florian Busch hatte den Puck Richtung Tor gebracht, wo ihn Matt Foy weiterleitete zu Petr Pohl und der Tscheche schoß den Puck mühelos zum 1:0 ein (8.).
Danach war es ein munteres Spielchen, welches hin und her ging. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg in die Offensive. Und Djurgarden konnte letztendlich auch zurückschlagen. 14 Minuten waren gespielt, als den Schweden der Ausgleich gelang. Erik Nyström setzte sich klasse durch und brachte Joakim Eriksson in Position, welcher Vehanen keine Chance ließ – 1:1 (14.).
Nur gut zwei Minuten später hätten die Berliner beinahe wieder jubeln können, doch ein Schuss von Florian Busch prallte am Pfosten ab.
Mehr sollte dann im Auftaktdrittel nicht mehr passieren und somit ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen.

Petri Vehanen lieferte wieder eine klasse Partie ab und zeigte einige bärenstarke Saves. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Ins Mitteldrittel kamen die Eisbären besser hinein. André Rankel und Frank Hördler prüften gleich einmal Djurgardens Keeper, doch erfolgreich waren die beiden Berliner bei ihren Versuchen nicht. Djurgarden selbst zeigte sich auch in der Offensive, war aber auch nicht erfolgreich gewesen.
Mitte des zweiten Drittels hatten dann die Eisbären Glück. Marcus Sörensen kam zum Schuss und traf dabei nur den Pfosten. Der Puck prallte zurück ins Spiel, wo ein weiterer Djurgarden-Spieler zum Abschluss kam, jedoch am überragend haltenden Petri Vehanen scheiterte. Sörensen bekam direkt im Anschluss an diese Aktion eine Strafe und somit hatten die Eisbären also ein Überzahlspiel. Und dieses nutzten die Hausherren schnell aus. Über Barry Tallackson und Petr Pohl kam die Scheibe zu Frank Hördler an die blaue Linie. Der Eisbären-Verteidiger nahm den Puck direkt, sein Hammer fand den Weg ins Tor und so lagen die Eisbären wieder in Front – 2:1 (32.).
Knapp drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels konnte Petri Vehanen wieder seine ganze Klasse zeigen. Erik Nyström tauchte alleine vor Vehanen auf, doch der ließ dem schwedischen Angreifer keine Chance und parierte seinen Schuss sicher.
47 Sekunden vor der zweiten Drittelpause war dann aber auch der finnische Torhüter machtlos. Diesmal war Djurgarden in Überzahl, Alexander Deilert brachte den Puck Richtung Tor, wo ihn Markus Ljungh weiter spielte zu Henrik Eriksson, welcher letztendlich zum Ausgleich einnetzen konnte – 2:2 (40.).
Somit stand es also auch nach 40 Minuten in der Berliner O2 World unentschieden. Continue reading

CHL: Morgen Rückspiel gegen Stockholm – Laurin Braun, Casey Borer und Mark Bell fehlen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin geht es bereits morgen Nachmittag in der Champions Hockey League (CHL) weiter. Zwei Tage nach der knappen aber verdienten 2:3-Niederlage bei Djurgarden Stockholm treffen die Eisbären in der heimischen O2 World erneut auf den 16-maligen schwedischen Meister. Dort haben die Berliner dann also gleich die Chance zur Revanche. Doch auch wenn die Berliner dieses Spiel gewinnen sollten, brauchen sie sich keine Hoffnung mehr auf die CHL-Playoffs machen. Denn diese sind seit gestern Abend Geschichte. Mit einem Punkt bleiben die Hauptstädter nämlich Tabellenletzter der Gruppe D.

Dabei hatte man gestern Abend durchaus gezeigt, dass man Stockholm schlagen kann. In den ersten zehn Minuten hatten die Berliner das Spiel klar im Griff. Sie spielten ein sehr aggressives Forechecking, setzten Stockholm früh in deren Drittel unter Druck und brachten sie so zu Scheibenverlusten. Die Defensive stand sehr sicher, die Offensive kreierte Chancen und Petr Pohl sorgte früh für die 1:0-Führung (2.). Wenig später hatte man vier Minuten lang einen Mann auf dem Eis, da hätte man das 2:0 erzielen müssen. Tat man aber nicht und so gewann Djurgarden immer mehr an Selbstvertrauen und übernahm ab Mitte des ersten Drittels die Partie. Im zweiten Drittel spielten sie die Eisbären dann an die Wand, während sich diese im letzten Drittel zumindest kämpferisch noch einmal sehr gut zeigten, letztendlich aber die verdiente Niederlage nicht mehr verhindern konnten.

Hätte man gestern endlich mal über 60 Minuten seinen Spielstil durchgezogen, wäre über die gesamte Spielzeit konzentriert gewesen, dann hätte man in Stockholm durchaus was Zählbares mitnehmen können. Doch mal wieder ließ die Konzentration während des Spiels nach und mal wieder war es das zweite Drittel, in dem die Eisbären völlig von der Rolle waren und nur dank einiger klasse Saves von Goalie Petri Vehanen überhaupt noch eine Siegchance hatten.

Spielt man morgen genau so wie in den ersten zehn Minuten und über weite Strecken so wie im letzten Drittel, hat man eine Siegchance gegen den schwedischen Rekordmeister. Lässt die Konzentration jedoch wieder so nach wie in den vergangenen CHL-Spielen, wird es auch morgen nichts mit dem erhofften ersten Sieg in der Champions Hockey League (CHL).

Und die Partie morgen Nachmittag gegen Stockholm ist auch noch aus einer ganz anderen Sicht enorm wichtig. Denn das Spiel ist zugleich die Generalprobe für den Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitagabend bei den Augsburger Panthern. Und da erwartet unsere Jungs alles andere als eine einfache Aufgabe. Augsburg ist zu Hause enorm stark und mit den eigenen Fans im Rücken unberechenbar.

Die Generalprobe müssen die Eisbären jedoch ohne drei Spieler antreten. Verteidiger Casey Borer fehlt aufgrund einer Fuß- und Stürmer Laurin Braun aufgrund einer Rückenverletzung. Zudem wurde Stürmer Mark Bell heute noch von der CHL-Disziplinarkommission für ein CHL-Spiel gesperrt. Bell hatte am Freitagabend beim Spiel in Stockholm im letzten Drittel einen Schweden per Stockschlag zu Fall gebracht. Die Hauptschiedsrichter sahen die Aktion nicht, doch Bell wurde anhand eines Videos doch noch überführt. Die Strafe geht absolut in Ordnung und die hat sich Bell selbst zuzuschreiben. Eine völlig unnötige Aktion, gerade in der Phase, als die Eisbären noch einmal drauf und dran waren, ins SPiel zurückzukehren.

Ohne drei wichtige Leistungsträger geht es also in das letzte Spiel vor dem DEL-Saisonstart. Mal sehen, wie sich die übrig gebliebenen Jungs schlagen werden. Um 14:35 Uhr geht es in der Berliner O2 World los. Hauptschiedsrichter sind die Herren Stephan Bauer (GER) und Andreas Koch (SUI).

2:3 in Stockholm: Eisbären zeigen bei der dritten Niederlage im dritten CHL-Spiel zwei Gesichter

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin bleiben auch nach dem dritten Spiel in der Champions Hockey League (CHL) sieglos. Vor 4957 Zuschauern im Hovet unterlagen die Berliner dem 16-maligen schwedischen Meister Djurgarden Stockholm verdient mit 2:3 (1:0, 0:2, 1:0). In einer mitunter sehr hitzigen Partie zeigten die Hauptstädter zwei Gesichter. Die ersten zehn Minuten des Spiels war es eine sehr starke und konzentrierte Leistung der Mannschaft von Coach Jeff Tomlinson. Doch die restlichen zehn Minuten des Auftaktdrittels sowie das gesamte zweite Drittel waren die Berliner den Schweden nahezu in allen Belangen unterlegen und konnten sich bei ihrem Goalie Petri Vehanen bedanken, dass die Partie nach 40 Minuten noch nicht entschieden war. Im Schlussdrittel war es dann wieder eine etwas bessere Leistung der Eisbären, vor allem in kämpferischer Hinsicht, doch am Ausgang des Spiels änderte dies nichts mehr.

Von Beginn an ging es im Hovet ordentlich zur Sache. Beide Mannschaften hatten gleich in der Anfangsminute jeweils ihren ersten Torabschluss, welcher jedoch noch keinen Erfolg brachte. Doch der zweite Schuss der Eisbären zappelte dann im Tor der Stockholmer. Matt Foy hatte von der blauen Linie abgezogen, Florian Busch fälschte ab, Armalis im Tor der Gastgeber ließ nur prallen und Petr Pohl staubte ab – 1:0 für Berlin (2.).
Die Hauptstädter überzeugten in der Anfangsphase mit sehr gutem Forechecking, sie setzten die Hausherren gleich in deren Drittel unter Druck und erzwangen so immer wieder den Puck.
Nach vier Minuten ergab sich für die Eisbären die große Chance zur Zwei-Tore-Führung. Markus Nordlund traf Matt Foy mit dem Schläger im Gesicht und musste daraufhin für insgesamt vier Minuten auf die Strafbank. Doch die Eisbären fanden zu selten in die Powerplay-Formation, hatten Probleme mit dem guten Penaltykilling der Hausherren. So kam es dazu, dass man sich kaum eine gefährliche Chance in vier Minuten (!) Überzahl erspielen konnte. Die Chance auf 2:0 oder 3:0 zu erhöhen wurde leichtfertig vertan.
Djurgarden fand Mitte des ersten Drittels immer besser ins Spiel und prüfte Petri Vehanen nun immer öfter. Der finnische Torhüter stand immer mehr im Mittelpunkt, brachte die Hausherren aber nun auch mehrfach zur Verzweiflung.
13 Minuten waren gespielt, als die Eisbären gut 1:50 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis hatten. Hier fand man zwar in die Powerplay-Formation, doch kam man zu selten zum Abschluss. Lediglich Hördler (zweimal) und Rankel kamen zum Abschluss. Auch hier vergab man leichtfertig eine große Chance.
In den letzten fünf Minuten des ersten Drittels nahm der Druck der Schweden zu. Djurgarden kam immer wieder zum Abschluss, fand aber stets in Petri Vehanen seinen Meister. Somit blieb es bei der knappen 1:0-Führung für die Eisbären Berlin nach den ersten 20 Minuten. Continue reading