Vorschau auf den 28. DEL-Spieltag: Spitzenspiel in Mannheim – Kellerduell in Wolfsburg

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht heute der 28. Spieltag an. Fünf Spiele finden statt. Spitzenreiter Köln tritt am Nachmittag bei den Straubing Tigers an. Die Niederbayern sind derzeit Tabellenneunter. Beide treffen in dieser Saison schon zum dritten Mal aufeinander. Die Bilanz ist dabei ausgeglichen. Köln gewann mit 4:2 in Straubing, die Tigers setzten sich dagegen mit 2:1 bei den Haien durch.

Verfolger Adler Mannheim trifft im Servus-TV-Livespiel am Abend auf den ERC Ingolstadt. Diese Partie ist zugleich das Spitzenspiel des 28. Spieltages, denn der Tabellenzweite empfängt den Tabellenfünften. Die Kurpfälzer verloren zuletzt dreimal in Folge, während Ingolstadt die letzten vier Ligaspiele gewann. In dieser Saison setzte sich Mannheim bisher zweimal mit 2:1 in Ingolstadt durch. Ex-NHL-Spieler Jochen Hecht gibt heute sein Debüt für Mannheim.

Die Iserlohn Roosters empfangen am Seilersee die Augsburger Panther. Die Panther gewannen vier der letzten fünf Gastspiele am Seilersee. Auch in dieser Saison gingen die ersten beiden Duell an den AEV. Beide Mannschaften wollen mit einem Sieg heute das „Sechs-Punkte-Wochenende“ perfekt machen.

Der EHC Red Bull München trifft zu Hause auf die Hannover Scorpions. München gewann vor allem dank seiner beiden NHL-Stars Blake Wheeler und Paul Stastny die letzten vier Heimspiele in Folge. Doch mit Hannover taten sich die Münchner in dieser Saison bisher sehr schwer, verloren nämlich die ersten beiden Aufeinandertreffer in dieser Saison.

Das Kellerduell steigt in Wolfsburg, wo die Grizzly Adams Wolfsburg die Düsseldorfer EG empfangen. Es ist das Duell zwischen dem Vorletzten und dem Letzten. Wolfsburg gewann sieben der letzten acht Heimspiele gegen Düsseldorf. Die Bilanz in dieser Saison ist bisher ausgeglichen, beide Mannschaften gewannen je einmal.

Krefeld Pinguine: Das Team der Stunde

Sie sind in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) momentan nicht zu stoppen und daher das „Team der Stunde“: Die Rede ist von den Krefeld Pinguinen. Die Seidenstädter haben zuletzt neun Siege in Folge gefeiert und dabei starke 25 von 27 möglichen Punkten geholt. Durch diese Erfolgsserie haben sich die Pinguine in der Tabelle mit 48 Punkten auf Platz Zwei verbessert und nun nur noch drei Zähler Rückstand auf Tabellenführer Köln (51 Punkte).

Der Erfolg der Seidenstädter kommt jedoch sehr überraschend, denn vor der Saison galten die Krefelder bei den Experten eher als Außenseiter, der keine Chance auf einen Platz unter den ersten Zehn der Liga hat. Doch in den letzten neun Spielen zeigten die Krefelder, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist. Auf Platz Elf hat man derzeit satte 13 Punkte Vorsprung. Und so, wie Krefeld zur Zeit drauf ist, deutet nicht viel darauf hin, dass diese Siegesserie irgendwann mal enden wird. Die Pinguine strotzen derzeit nur so vor Selbstvertrauen.

Die Siegesserie startete Krefeld ausgerechnet nach der Länderspielpause (Deutschland Cup) mit einem 4:3-Sieg n.V. in Berlin. Danach folgten fünf Heimsiege (2:1 vs. Wolfsburg, 2:1 vs. Hamburg, 3:2 n.V. vs. Mannheim, 4:1 vs. München, 6:3 vs. Hannover) und drei Auswärtssiege (4:2 in Iserlohn, 4:1 in Düsseldorf, 3:0 in Hannover). In dieser Zeit erzielten die Krefeld Pinguine starke 32 Tore und kassierten nur 14 Gegentore.

Doch nicht nur in den zurückliegenden neun Ligaspielen erwies sich die Defensive der Pinguine als enorm stark, auch im bisherigen Saisonverlauf wusste die Defensive der Seidenstädter zu überzeugen. Mit nur 63 Gegentoren stellt Krefeld zusammen mit Hamburg die beste Abwehr der Liga. Was auch ein Verdienst vom Torhüter Scott Langkow ist, der seit 2008 das Tor der Krefeld Pinguine hütet. Statistisch gesehen ist Langkow in dieser Saison der drittbeste Torhüter der Liga. Seine Fangquote beträgt starke 92,2 Prozent, sein Gegentorschnit 2,19. Gestern Abend feierte er beim 3:0-Sieg in Hannover seinen ersten Shut-out in dieser Saison. Er absolvierte in dieser Saison bisher alle Spiele für Krefeld (27).

Zudem muss man bei den Krefeld Pinguinen auch vier Spieler hervorheben. Boris Blank ist mit 28 Punkten (12 Tore/16 Vorlagen) derzeit der Top-Scorer des KEV. Es folgen Herberts Vasiljevs und Francois Méthot mit jeweils 23 Scorerpunkten (8 Tore/15 Vorlagen) sowie NHL-Verteidiger Christian Ehrhoff mit 21 Scorerpunkten (8 Tore/13 Vorlagen). Das Team der Krefeld Pinguine ist also nicht nur auf ein oder zwei starke Spieler angewiesen sondern verfügt über mehrere gute Spieler, die auch in der Lage sind, ein Spiel alleine zu entscheiden.

Wenn die Krefelder so weiter spielen wie bisher, dann dürfte ihnen die Play-Off-Teilnahme in diesem Jahr nicht zu nehmen sein. Und vielleicht klappt es ja sogar mit der direkten Play-Off-Qualifikation. Stark genug sind sie dafür auf jeden Fall.

27. DEL-Spieltag kompakt: Krefeld nicht zu stoppen – Derbysieg für Köln

Am Abend fand in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der 27. Spieltag statt. Vier Spiele standen am Abend auf dem Programm. Und die Krefeld Pinguine haben einmal mehr unter Beweis gestellt, das sie das „Team der Stunde“ in der DEL sind. Die Seidenstädter feierten einen 3:0-Auswärtssieg bei den Hannover Scorpions und holten damit den neunten Sieg in Serie. Für Hannover war es hingegen die erste Heimniederlage nach zuvor fünf Siegen in Serie gewesen. Zweimal Adam Courchaine und Andreas Driendl trafen für die Pinguine, die sich durch den Sieg auf Platz Zwei in der Tabelle verbesserten. Hannover rutschte auf Platz Acht ab.

Die Tabellenführung ausgebaut haben derweil die Kölner Haie. Die Domstädter feierten einen 3:2-Derbysieg bei der Düsseldorfer EG. Thomas Gödtel und Ahston Rome hatten die DEG zwar mit 2:0 in Front gebracht, doch Mirko Lüdemann, Nathan Robinson und Daniel Tjärnqvist drehten die Partie und schossen Köln zum Derbysieg. Im hitzigen Derby gab es zwei Spieldauerdisziplinarstrafen – Calle Ridderwall (Düsseldorf/Stockschlag) und Marcel Ohmann (Köln/Check gegen die Bande). Die Haie haben nun drei Zähler Vorsprung auf den neuen Verfolger Krefeld. Düsseldorf bleibt Letzter und muss so langsam aber sicher punkten, um Platz Zehn nicht aus den Augen zu verlieren.

Die Augsburger Panther haben ihr Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 6:3 gewonnen und somit erfolgreich Revanche genommen für die 3:4-Heimniederlage gegen die Niedersachsen vor einer Woche. Neuzugang Derek Whitmore konnte auf Seiten der Panther auch heute wieder glänzen, erzielte zwei Tore selbst und bereitete zudem noch einen weiteren Treffer vor. Auch Brian Roloff war bei den Hausherren mit drei Vorlagen besonders stark. Augsburg verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Sieben in der Tabelle. Wolfsburg bleibt Vorletzter.

Im letzten Spiel des 27. Spieltages setzten sich die Iserlohn Roosters zu Hause mit 4:2 gegen den EHC Red Bull München durch. Mark Bell hatte die Sauerländer in Führung gebracht, doch Martin Buchwieser und Paul Stastny drehten die Partie für München. Mike York sorgte dann dafür, dass es nach 40 Minuten 2:2-Unentschieden stand. Im Schlussdrittel schossen Thomas Holzmann und Michael Wolf die Roosters zum Heimsieg. Iserlohn verkürzte damit den Rückstand auf Platz Zehn auf drei Punkte. Iserlohn ist Zwölfter, München Elfter.

2:3 n.V. – Zehn starke Minuten reichen nicht aus

Die Eisbären Berlin haben am Donnerstagabend den Einzug ins Halbfinale des Red Bulls Salute verpasst. Der DEL-Rekordmeister unterlag beim Tabellenführer der EBEL, den Vienna Capitals, mit 2:3 n.V. (0:0, 0:1, 2:1/0:1). Eine am Ende verdiente Niederlage, weil die Eisbären erst in den letzten zehn Minuten zu ihrem Spiel fanden und die Wiener regelrecht unter Druck setzten. Während die Berliner nach der Niederlage bereits ausgeschieden sind, trifft Wien morgen Nachmittag um 17:00 Uhr auf Lulea Hockey.

Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie und setzten die Eisbären sofort unter Druck. Doch etwas Zählbares sprang für die Capitals dabei nicht heraus. Die Eisbären brauchten eine Weile, um sich vom Druck der Wiener zu befreien und selbst erste Angriffe zu fahren. Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, jedoch mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Gegen Ende des ersten Drittels war das Spiel dann sehr zerfahren, weil die Schiedsrichter sehr kleinlich pfiffen. Was man den Schiedsrichtern aber zu Gute halten muss ist der Punkt, dass sie diese Linie konsequent das ganze Spiel über durch hielten, was wir ja von den DEL-Schiedsrichtern nicht wirklich gewohnt sind. Torlos ging es dann in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel gab es nun mehr Torraumszenen auf beiden Seiten zu sehen. Doch die beiden Torhüter – Matt Zaba (Vienna Capitals) und Rob Zepp (Berlin) – hielten ihre Tore zunächst sauber. Das Spiel wurde mit zunehmender Spieldauer immer intensiver. Und gegen Ende des zweiten Drittels fiel dann auch endlich der erste Treffer.
Josh Soares hatte den Puck im Tor von Rob Zepp versenkt. Der Puck sprang von seinem Schlittschuh ins Tor der Berliner. Die Schiedsrichter fuhren zum Videobeweis, um eine mögliche Kick-Bewegung zu erkennen, doch diese erkannten sie nicht und gaben den Treffer somit – 1:0 (39.). Nun stand die Halle in Wien Kopf und die Fans der Vienna Capitals feierten den Führungstreffer ihrer Mannschaft lautstark.
Beim Stand von 1:0 ging es dann in die zweite Drittelpause.

Wer im Schlussdrittel nun eine stürmische Berliner Mannschaft erwartet hatte, der sah sich zunächst getäuscht. Denn die Eisbären fanden kein Mittel gegen die gute Defensive der Vienna Capitals und vor allem nicht gegen Matt Zaba. Und so kam dann das, was kommen musste. Wien mit einem Konter und Daniel Woger drückte den Puck über die Linie – 2:0 (47.). Die Vienna Capitals schnupperten an der Sensation.
Doch dieser Treffer war wie ein Weckruf für die Eisbären, die fortan ihr so gefürchtetes Offensiv-Eishockey zeigten und Wien damit ein ums andere Mal stark unter Druck setzten. Nur eine Minute nach dem 0:2 gelang Mads Christensen der wichtige 1:2-Anschlusstreffer für die Eisbären.
Danach geriet Wien immer mehr unter Druck, doch zunächst stand immer wieder Matt Zaba im Weg. Der Wiener Torhüter zeigte eine bärenstarke Leistung und ließ die Spieler der Eisbären reihenweise verzweifeln.
Eisbären-Coach Don Jackson setzte zum Ende der regulären Spielzeit alles auf eine Karte und nahm Torhüter Rob Zepp vom Eis. Und mit einem Mann mehr auf dem Eis gelang den Eisbären 47 Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels tatsächlich noch der viel umjubelte 2:2-Ausgleich. Darin Olver hatte den Puck im Tor versenkt und sorgte damit dafür, dass es in die Verlängerung ging.

In dieser waren die Gäste aus Berlin zunächst die aktivere Mannschaft. Doch plötzlich erkämpfte Wiens Marcus Olsson den Puck und lief Richtung Rob Zepp, als Constantin Braun ihn nur unfair stoppen konnte und so zwei Minuten wegen Hakens kassierte. Das folgende Powerplay nutzten die Vienna Capitals dann zur Entscheidung. Der ehemalige Kölner André Lakos versenkte den Puck mit seinem Schuss von der blauen Linie im Tor und sorgte dafür, dass es kein Halten mehr in der Albert-Schultz-Eishalle gab. Wien feierte die Sensation, während die Eisbären mit hängenden Köpfen vom Eis fuhren.

Wiens Trainer Tommy Samuelsson sagte nach dem Spiel folgendes:

Wir hatten lange Kontrolle über das Spiel. Zum Schluss gerieten wir unter großen Druck, behielten aber den Kopf oben und sind cool geblieben. Das ist ein wirklich großer Sieg für uns.

Eisbären-Coach Don Jackson äußerte sich so zum Spiel:

Die Caps haben eine sehr gute Mannschaft mit einem sehr guten Trainer. Wien hat die Kleinigkeiten besser gemacht.

Red Bulls Salute: Morgen Viertelfinale in Wien gegen die Vienna Capitals

Es wird ernst für die Eisbären Berlin: Der DEL-Rekordmeister bestreitet morgen Abend sein Viertelfinalspiel beim Red Bulls Salute (Finalturnier der European Trophy). Die Berliner treten um 20:30 Uhr bei den UPC Vienna Capitals in der Albert-Schultz-Eishalle an. Es ist das Duell des österreichischen Tabellenführers gegen den Tabellsechsten der DEL. Die Capitals hatten erst gestern Abend noch ein Ligaspiel absolviert und dieses gegen den EC Red Bull Salzburg mit 4:2 gewonnen und somit die Tabellenführung in der EBEL ausgebaut.

Während es bei den Vienna Capitals also derzeit sehr gut läuft, treten die Eisbären auf der Stelle. In der Liga zur Zeit nur Sechster und so eine richtige Siegesserie will bisher nicht gelingen. Nur vier Siege feierte man aus den letzten neun Ligaspielen. Für die Ansprüche der Eisbären ist das zu wenig. Nun hofft man bei den Verantwortlichen auf die Kehrtwende beim Red Bulls Salute. Dort will man sich neues Selbstvertrauen für die restlichen Spieltage in der DEL holen.

Doch das wird morgen Abend beim Tabellenführer der EBEL nicht einfach. Zumal die Eisbären in der DEL die letzten drei Gastspiele verloren. In Wien treffen die Eisbären auf die ehemaligen DEL-Spieler Adrian Veidemann, Dan Bjornlie, Francois Fortier, Benoit Gratton und Josh Soares.

Eisbären-Coach Don Jackson stehen morgen Abend definitiv zwei Spieler nicht zur Verfügung. NHL-Star Claude Giroux (Stauchung der Halswirbelsäule) und Matt Foy (Haarriss-Fraktur in zwei Rippen) fehlen verletzt. Der Einsatz vom anderen NHL-Star Danny Briére (Oberkörperverletzung) ist derzeit noch fraglich. Über seinen Einsatz soll heute entschieden werden.

Don Jackson sagte vor dem Viertelfinalduell gegen die Vienna Capitals folgendes:

Wir müssen uns auf die Defensive konzentrieren, aber unser Spiel spielen.

Kapitän André Rankel äußerte sich ebenfalls:

Die European Trophy Spiele waren bisher alle auf sehr hohem Niveau und haben viel Spaß gemacht. Ich finde es gut, dass wir jetzt auch während der DEL-Saison diese europäischen Vergleiche spielen.

Das Viertelfinalduell zwischen den UPC Vienna Capitals und den Eisbären Berlin kann man morgen Abend live bei Servus TV verfolgen.

Die Viertelfinalpartien beim Red Bulls Salute im Überblick:

Lulea Hockey (SWE) vs. Brynäs IF (SWE) – 17:00 Uhr in Wien

UPC Vienna Capitals (AUT) vs. Eisbären Berlin – 20:30 Uhr in Wien

HV71 (SWE) vs. Tappara (FIN) – 17:00 Uhr in Bratislava

HC Slovan Bratislava (SVK) vs. Färjestad BK (SWE) – 20:30 Uhr in Bratislava

4:1 – Erfolgreiches Debüt für Bengt-Ake Gustafsson

Die Thomas Sabo Ice Tigers haben gestern Abend ihr Heimspiel gegen die Straubing Tigers gewonnen. In der vom 27. Spieltag vorgezogenen Partie setzten sich die Franken mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) gegen die Niederbayern durch und sorgten somit für ein erfolgreiches Debüt des neuen Trainers Bengt-Ake Gustafsson. Durch den Sieg verbesserte sich Nürnberg in der Tabelle wieder auf Platz Zehn, während Straubing Achter bleibt.

Yan Stastny hatte Nürnberg in der 19. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Marco Nowak konnte in der 29. Minute auf 2:0 erhöhen. Im Schlussdrittel sorgte Rene Röthke in der 45. Minute noch einmal für Spannung, als er auf 2:1 verkürzte. Doch Eric Chouinard (50.) und der von den Eisbären ausgeliehene Daniel Weiß (59.) sorgten am Ende für klare Verhältnisse in der Arena Nürnberger Versicherungen.

Hinweis für die Tipper

Morgen findet bereits die Partie Thomas Sabo Ice Tigers vs. Straubing Tigers statt. Eigentlich war die Partie für den Freitagabend vorgesehen, daher steht sie beim Freitag im Tippspiel drin. Tragt Eure Tipps einfach dort ein und wir werten das Spiel morgen Abend dort dann auch aus.

Walkers Wochenend-Fazit #12

Ausgabe #12:

Ein weiteres Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt hinter uns. Es war eines voller Überraschungen gewesen. Zudem gab es auch noch einen Wechsel an der Tabellenspitze und am Tabellenende. Es ist also einiges am Wochenende in den Eisstadien der DEL passiert. Welche Mannschaften waren die Gewinner, welche die Verlierer des Wochenendes? Hier unsere Auswahl:

Gewinner des Wochenendes:

Die Krefeld Pinguine lassen sich zur Zeit von keiner Mannschaft aufhalten. Auch an diesem Wochenende gelangen den Seidenstädtern zwei Siege. Am Freitag setzten sich die Pinguine auf eigenem Eis mit 6:3 gegen Hannover durch und gestern folgte ein 4:1-Sieg im kleinen rheinischen Derby bei der Düsseldorfer EG. Mittlerweile haben die Krefeld Pinguine acht Ligaspiele in Folge gewonnen. Durch diese Erfolgsserie haben sich die Pinguine bis auf Platz Vier der Tabelle vorgekämpft und haben nur noch drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Köln.

Zwei Siege feierte auch der ERC Ingolstadt. Am Freitag ließen die Panther der DEG beim 5:0-Heimsieg keine Chance und gestern setzte man sich erneut auf eigenem Eis mit 3:1 gegen Straubing durch. Durch die beiden Erfolge hat sich der ERCI auf Platz Fünf der Tabelle verbessert.

Auch dem ehemaligen Tabellenletzten Grizzly Adams Wolfsburg gelangen am Wochenende zwei überraschende Siege. Am Freitag feierte man einen 4:3-Sieg in Augsburg und gestern setzte man sich mit 4:1 gegen Iserlohn durch. Bemerkenswert: Wolfsburg erzielte sowohl in Augsburg als auch zu Hause gegen Iserlohn alle seine Treffer im Schlussdrittel. Das letzte Drittel ist sonst eher die Schwachstelle der Niedersachsen. Durch die beiden Erfolge gaben die Wolfsburger die „Rote Laterne“ an die Düsseldorfer EG ab. Wolfsburg ist nun Vorletzter.

Der EHC Red Bull München feierte ebenfalls zwei Siege am Wochenende. Am Freitag feierte man einen 3:0-Sieg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers und gestern schockte man die Adler Mannheim in deren Halle mit einem 5:2-Auswärtssieg. München sicherte sich durch diese beiden Siege Platz Zehn in der DEL-Tabelle.

Verlierer des Wochenendes:

Die Adler Mannheim haben kein gutes Wochenede hingelegt. Die Kurpfälzer verloren trotz der NHL-Verstärkung von Jason Pominville beide Spiele. Am Freitag unterlag man Straubing in deren Halle mit 0:2 und gestern wurden die Adler in eigener Halle von den NHL-Stars des EHC Red Bull München auseinander genommen. Am Ende stand es 2:5. Durch die beiden Niederlagen hat Mannheim die Tabellenführung an Köln verloren und ist nun Tabellenzweiter.

Zwei Niederlagen kassierte auch die Düsseldorfer EG. Die Rheinländer kamen am Freitag mit 0:5 beim ERC Ingolstadt unter die Räder. Am Sonntag verlor man dann das kleine rheinische Derby gegen Krefeld mit 1:4. Durch diese beiden Niederlagen stürzten die jungen Wilden der DEG ans Tabellenende.

Die Thomas Sabo Ice Tigers haben zwar nur ein Spiel an diesem Wochenende absolviert, aber dieses haben sie mit 0:3 in München verloren. Nach diesem Spiel zogen die Verantwortlichen der Franken die Reißleine und feuerten Trainer Jeff Tomlinson. Als Nachfolger präsentierte Nürnberg den ehemaligen schwedischen Nationtrainer Bengt-Ake Gustaffson. Nürnberg war als Geheimfavorit in diese Saison gestartet, steht aber aktuell nur auf Platz Elf in der Tabelle. Die Ansprüche der Franken sind aber viel höher als Platz Elf. Denn vor der Saison hatte Eigentümer Thomas Sabo ordentlich in den Kader investiert, doch bisher zahlt sich diese Investition noch nicht aus. Mal sehen, ob Gustaffson die Franken zurück in die Erfolgsspur führen kann.

DEL/26. Spieltag – Teil 3: Köln neuer Tabellenführer

Die Kölner Haie haben die Tabellenführung von den Adler Mannheim übernommen. Die Domstädter siegten im Servus-TV-Livespiel mit 5:2 gegen die Augsburger Panther und haben nun genau wie die Kurpfälzer 48 Punkte. Aufgrund der besseren Tordifferenz sind die Haie aber Erster. Die Vorentscheidung fiel im Mitteldrittel. Denn da machte Köln aus einem 1:1 ein 4:1. Ohmann, Gogulla, Stephens, Holmqvist und Schütz trafen für die Haie, Thang und Somma waren für die Panther erfolgreich.
Durch den Sieg haben sich die Kölner Haie also die „Halbzeit-Meisterschaft“ gesichert. Augsburg ist nach der Niederlage Neunter.

DEL/26. Spieltag – Teil 2: Krefeld siegt auch in Düsseldorf – München schockt Mannheim

Die Krefeld Pinguine bleiben das Team der Stunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Seidenstädter feierten am 26. Spieltag den achten Sieg in Serie. Im kleinen rheinischen Derby setzte sich Krefeld bei der Düsseldorfer EG klar mit 4:1 durch. Dagegen hatte die DEG den besseren Start erwischt. Ashton Some sorgte nach 17 Sekunden für die frühe 1:0-Führung. Doch danach spielte Daniel Pietta ganz groß auf. Der KEV-Stürmer traf gleich dreimal und wurde so zum Derby-Helden. NHL-Star Christian Ehrhoff bereitete gleich drei Treffer vor. Krefeld verbesserte sich damit vorerst auf Platz Drei in der Tabelle und hat nur noch drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim.

Die Adler Mannheim verloren nämlich ihr Heimspiel gegen den EHC Red Bull München völlig überraschend mit 2:5. Dabei verspielten die Kurpfälzer sogar eine 2:0-Führung. Matchwinner auf Seiten von München waren die beiden NHL-Stars Blake Wheeler und Paul Stastny. Wheeler traf dreimal und bereitete zudem noch einen weiteren Treffer vor, Stastny gelang ein Treffer und zwei Vorlagen. Mannheim kann am Abend noch von den Kölner Haien überholt werden, die zur Stunde gegen die Augsburger Panther spielen. München verbesserte sich auf Platz Zehn.

Einen 4:1-Heimsieg feierten die Grizzly Adams Wolfsburg gegen die Iserlohn Roosters. Alle Treffer fielen dabei im Schlussdrittel. Dabei waren die Sauerländer durch Robert Hock noch mit 1:0 in Führung gegangen, doch danach drehten die Niedersachsen so richtig auf und sicherten sich die drei Punkte. Entscheidend war dabei das Powerplay der Wolfsburger gewesen. Drei der vier Tore erzielte Wolfsburg nämlich in Überzahl. Am Ende drehte dann noch Iserlohns Keeper Sébastien Caron aus. Der Goalie kassierte wegen Faustschlägen eine Matchstrafe.