Deutschland Cup 2013: 4:7-Niederlage gegen die USA – DEB-Auswahl verpasst Titelverteidigung

DEB-3D-klSchade, die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat die Titelverteidigung beim Deutschland Cup verpasst. Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina verloren am Sonntagnachmittag vor 6000 Zuschauern im erneut ausverkauften Olympia-Eisstadion mit 4:7 (2:1, 2:4, 0:2) gegen die USA. Die US-Boys sicherten sich damit den Sieg beim Deutschland Cup 2013. Zweiter wurde die Schweiz vor Deutschland und der Slowakei.

Dabei hatte für die DEB-Auswahl das „Finale“ gegen die USA sensationell gut begonnen. Nach nur vier Minuten lagen die Jungs von Pat Cortina schon mit 2:0 in Führung. Patrick Hager hatte nach bereits 20 Sekunden zum 1:0 eingeschossen, Torjäger Michael Wolf legte in der vierten Minute das 2:0 nach. Der Trainer der US-Boys nahm danach erst einmal eine Auszeit, um sein Team wachzurütteln. Was auch half, denn die USA wurde fortan immer stärker. In der elften Minute belohnten sich die US-Boys dann auch mit dem Anschlusstreffer durch Jeremy Dehner. Beim Stand von 2:1 ging es auch in die erste Drittelpause.

Das Mitteldrittel war dann sehr torreich gewesen. Gleich sechs Tore bekamen die 6000 Zuschauern zu sehen. Und wieder erwischten die Deutschen einen perfekten Start. Michael Wolf konnte mit seinem vierten Turnier-Treffer auf 3:1 erhöhen (22.). Doch genau im Gegenzug gelang Grant Lewis der 3:2-Anschlusstreffer (22.). Peter Mueller gelang in der 24. Minute dann sogar der 3:3-Ausgleich. Doch die DEB-Auswahl konnte zurückschlagen. Marcus Kink brachte Deutschland in Unterzahl wieder in Führung (26.). Allerdings half ihm dabei ein US-Verteidiger, der den Puck ins eigene Tor kickte. Aber auch auf diesen Gegentreffer hatten die US-Boys die passende Antwort. Die Amerikaner wurden nun immer stärker und nutzten jetzt jede sich bietende Möglichkeit eiskalt aus. Zunächst war es Chad Kolarik, der zum 4:4 einnetzte (35.). Vier Minuten später war es Peter MacArthur, der die USA erstmals an diesem Nachmittag in Führung schoss – 4:5 (39.). Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zum Ende des zweiten Drittels.

Im Schlussdrittel versuchte die DEB-Auswahl noch einmal alles, doch die USA machte letztendlich den verdienten Sieg und damit den Turniersieg perfekt. Steve Moses erhöhte in der 44. Minute auf 6:4, ehe Phil McRae in der 55. Minute zum 7:4-Endstand traf.

Deutschland Cup 2013: DEB-Auswahl gewinnt 2:0 gegen die Slowakei – Morgen Endspiel gegen die USA

DEB-3D-klDie deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat am Samstagnachmittag ihr zweites Spiel beim diesjährigen Deutschland Cup gewonnen. Im ausverkauften Olympia-Eisstadion setzten sich die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina vor 6000 Zuschauern mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) gegen die Slowakei durch. Durch den Sieg hat die DEB-Auswahl morgen Nachmittag nun ein echtes Endspiel gegen die USA, welche am Abend mit 5:4 (1:2, 1:1, 3:1) gegen die Schweiz gewann. Die Partie gegen die US-Boys beginnt morgen um 16:45 Uhr (Sport 1 live). Der Sieger ist Deutschland Cup Sieger 2013.

Die Deutschen erwischten einen starken Beginn, konnten bereits nach sechs Minuten erstmals jubeln. Michael Wolf hatte den Puck im Tor der Slowaken untergebracht – 1:0. Doch kurze Zeit später war die Partie für den Iserlohner Torjäger beendet gewesen. Bei einem Zweikampf traf Wolf seinen Gegenspieler unglücklich mit dem Schläger im Gesicht und bekam dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die fünfminütige Unterzahl überstanden die Deutschen aber schadlos. Beim Stand von 1:0 ging es dann letztendlich auch in die erste Drittelpause.

Im MItteldrittel fiel dann ein weiterer Treffer für die Hausherren. Die DEB-Auswahl hatte eine doppelte Überzahl, Daryl Boyle hatte von der blauen Linie abgezogen und sein „Hammer“ schlug hinter dem slowakischen Goalie ein – 2:0. Da erste Länderspieltor für den Augsburger Verteidiger im zweiten Länderspiel.

Im Schlussdrittel brachte Deutschland die Zwei-Tore-Führung souverän über die Zeit. Dennis Endras konnte sein Tor sauber halten und feierte einen Shutout. Folgerichtig wurde der Mannheimer Goalie nach der Partie zum Spieler des Spiels gewählt.

Deutschland Cup 2013: Deutschland verliert zum Auftakt gegen den Erzrivalen Schweiz mit 2:3 n.P.

DEB-3D-klTitelverteidiger Deutschland hat zum Auftakt des Deutschland Cups 2013 eine bittere Niederlage kassiert. Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina verloren gegen den Erzrivalen Schweiz mit 2:3 n.P. (1:0, 0:0, 1:2/ 0:0, 0:1). Es war die erste Niederlage gegen die Eidgenossen beim Deutschland Cup seit 2008. Zuvor gelangen der DEB-Auswahl vier Siege in Serie.

Es war eine Partie, welche wenige spielerische Höhepunkte bot. Die Partie war viel mehr von der Taktik geprägt, was sie nicht wirklich ansehnlich machte. In der 15. Spielminute sorgten die Eidgenossen für den ersten richtigen Höhepunkt, als ein Schuss an den Pfosten ging. Im Gegenzug gingen dann die Deutschen in Führung. Torjäger Michael Wolf war erfolgreich gewesen – 1:0 (16.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Kabinen.

Im Mitteldrittel bot sich den Zuschauern im Münchener Olympia-Eisstadion das selbe Bild. Beide Mannschaften waren mehr auf die Defensive bedacht und zeigten sich daher in der Offensive eher selten. Das zweite Drittel sollte dann aber nach 38:15 Minuten ein Ende haben. Denis Reul wurde hinter dem Tor in die Bande gecheckt und machte dabei eine Plexiglasscheibe kaputt. Die beiden Hauptschiedsrichter schickten die Mannschaften in die Kabinen, die restlichen 1:45 Minuten wurden vor Beginn des dritten Drittels nach gespielt.

Doch bevor die restlichen knapp zwei Minuten des zweiten Drittels und das dritte Drittel gespielt werden konnten, vergingen fast 50 Minuten. In dieser Zeit machten sich die Verantwortlichen des Münchener Olympia-Eisstadions zur Lachnummer der Nation. Denn normalerweise ist es in Eisstadien kein Problem, Ersatz für kaputte Plexiglasscheiben zu finden. Was in München allerdings nicht der Fall war. Da war keine Ersatzsscheibe vorhanden, diese musste man erst aus der benachbarten Olympia-Halle holen. Doch damit war das Scheiben-Dilemma noch nicht vorbei. Denn die Ersatzsscheibe erwies sich als zu groß. Als man diese zurecht schneiden wollte, hatte man kein Verlängerungskabel und damit kein Strom für die Fräse. Es sollte ganze 50 Minuten dauern, ehe es die Verantwortlichen des Eisstadions geschafft hatten, die Scheibe zuzuschneiden und in die Bande einzusetzen.

Als das Spiel dann weiter ging, hatte die DEB-Auswahl ihren Rhytmus verloren. Die Eidgenossen konnten das Spiel innerhalb von zwei Minuten drehen. Zunächst war es Michael Liniger gewesen, der in der 43. Spielminute in Überzahl den 1:1-Ausgleich erzielte. Nur 121 Sekunden später war es Julien Sprunger, der die Schweiz erstmals an diesem Abend in Führung brachte – 1:2 (45.). Doch die DEB-Auswahl gab nicht auf und kam durch Frank Mauer noch zum Ausgleich – 2:2 (53.). Mehr passierte dann in der regulären Spielzeit nicht mehr und somit ging es in die Verlängerung.

Auch dort gelang keiner Mannschaft der entscheidende Treffer, weshalb das Penaltyschießen für die Entscheidung sorgen sollte. Und dort traf der Schweizer Michael Liniger als einziger Schütze und sicherte den Eidgenossen somit den Zusatzpunkt.

Vorrunde der Eishockey WM 2013 ist beendet

Zusammenfassung der Vorrunde der Gruppe H :
1. Finnland 16 Punkte
2. Russland 15 Punkte
3. USA 15 Punkte
4. Slowakei 10 Punkte
5. Deutschland 9 Punkte
6. Frankreich 7 Punkte
7. Lettland 7 Punkte
8. Österreich 5 Punkte

Eine interessante Vorrunde ist nun zu Ende gegangen und die Fragezeichen über das deutsche Auftreten sind weitesgehend beantwortet .
Deutschlands Auftakt gegen Finnland sorgte für die erste Überraschung im Turnier , es war ja nicht unbedingt damit zu rechnen den Finnen einen Pukt abzujagen.
Die Favoriten setzten sich insgesamt durch wobei es auch Schwächephasen gab z.B bei der Sbornaja welche überraschenderweise gegen Frankreich verlor.
Das wohl sehenswerteste Spiel lieferten die Finnen ab welche sich dort gegen Russland in einem hartumkämpften Match durchsetzten und der Sbornaja eine 2. Niederlage bescherten.
Die US Boys überzeugten alles in allem und stellten sicher das sie diese WM ernst nehmen würden . Leider bewiesen sie dies nicht in ihrem letzten Spiel gegen die Slowakei.
Ein Sieg hätte den deutschen die Tür fürs Viertelfinale offen gehalten , doch leider gaben sie sich eindeutig gegen die Slowakei geschlagen.
Frankreich spielte auch ein vernünftiges Turnier mit einem bemerkenswerten Erfolg gegen die Sbornaja .
Die Letten spielten eine durchwachsene Vorrunde mit 2 Siegen und 5 Niederlagen .
Enttäuscht dürften auch unsere Nachbarn aus Österreich sein die nun wieder in die B WM müssen. Das hatte man sich nach erfolgreicher Olympiaqualifikation anders vorgestellt.
Aus deutscher Sicht bleibt festzuhalten daß man mit dem Turnier zufrieden sein kann. Gegen die Favoriten hat man beachtlich gut gespielt. Chancen auf Punkte waren immer da .
#ORTI

Felskis Abschiedsspiel: Trikots und Helm vorgestellt – Erste Spieler bekannt gegeben

Sven Felski präsentiert sein Trikot sowie den Helm für das Abschiedsspiel im August. (Foto: eisbaerlin.de)

Sven Felski präsentiert sein Trikot sowie den Helm für das Abschiedsspiel im August. (Foto: eisbaerlin.de)

Am heutigen sehr sonnigen Sonntag war ordentlich was los am altehrwürdigen Wellblechpalast. Denn heute gab es noch einmal die letzten 322 Tickets für das Abschiedsspiel von Sven Felski, welches am 10. August 2013 um 18:30 Uhr im „Welli“ statt findet. Klar, dass die Fans dafür Schlange standen. Die ersten Fans fanden sich schon um Mitternacht am „Welli“ ein, um so einen der ersten Plätze zu ergattern. Ca. 300 Fans standen dann heute morgen an, als um 11:00 Uhr der Verkauf der letzten Tickets startete. Pro Person durften maximal zwei Karten erworben werden. Klar, dass daher nicht alle wartenden Fans am Ende mit einem der begehrten Tickets den Heimweg antraten. Nach exakt einer Stunde waren alle 322 Tickets verkauft. Die Fans konnten sich anschließend zwar auf eine Warteliste eintragen, doch das sie noch in den Genuss kommen, das Abschiedsspiel von Sven Felski live in der Halle zu sehen, daran glauben sie wohl selbst nicht mehr.

Mit der großen Nachfrage hatte Sven Felski offensichtlich nicht gerechnet. Er könnte locker die O2 World füllen. Doch das ist ja nicht Sinn der Sache, denn „Felle“ möchte natürlich da aufhören, wo alles angefangen hat. Und das war nun einmal der altehrwürdige Wellblechpalast, welcher von uns Fans liebevoll nur „Welli“ gennant wird.

Für die Fans, die kein Ticket mehr abbekommen haben, gibt es immerhin eine gute Nachricht. Denn wie Felski heute bei der Pressekonferenz in der Kabine mitteilte, ist man dabei, ein Public Viewing vor dem „Welli“ zu organisieren. So würden dann also auch die anderen Eisbären-Fans in den Genuss kommen, das Abschiedsspiel der EHC-Legende zu sehen. Continue reading

3:4 n.V: DEB-Auswahl überrascht zum WM-Auftakt und holt einen Punkt gegen Gastgeber Finnland

DEB-3D-klDie deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der Weltmeisterschaft 2013 eine Sensation verpasst. Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina verloren zum Auftakt gegen Gastgeber Finnland knapp mit 3:4 n.V. (0:1, 1:1, 2:1/0:1). Den Punkt haben sich die Jungs mehr als verdient, denn sie zeigten eine erstaunlich gute Leistung und hätten die Sensation gegen Finnland beinahe geschafft. Doch trotz der Niederlage kann die Mannschaft stolz auf die Leistung sein, denn ein Punkt zum Auftakt gegen einen der Titel-Favoriten ist sehr stark und lässt auf eine gute WM hoffen.

Die DEB-Auswahl begann stark, zeigte ein gutes Forechecking, arbeitete gut zurück und fuhr jeden Check konsequent zu Ende. Die Hausherren hatten an der Defensive der Deutschen lange zu knabbern, fanden einfach keinen Weg da durch. Das sollte sich in der achten Minute ändern, denn da hatten die Finnen ihr erstes Powerplay und dort machten sie ordentlich Druck. Doch Rob Zepp im Tor der DEB-Auswahl ließ keinen Puck durch.
Durch dieses Überzahlspiel holten sich die Finnen Selbstvertrauen und wurden fortan stärker. Und nach elf Minuten konnten die finnischen Fans erstmals jubeln in der Hartwall-Arena. Petri Kontiola nahm einen Querpass an und versenkte den Puck in Überzahl problemlos im deutschen Tor – 1:0. Die Strafe, welche zum Powerplay führte, war jedoch umstritten gewesen. Christian Ehrhoff hatte diese wegen Spielverzögerung kassiert, nach dem er in einem Zweikampf den Puck mit der Hand fest hielt.
Der Treffer brachte die Deutschen jedoch nicht aus der Ruhe und sie spielten weiterhin sehr konzentriert. Und nach 14 Minuten hätten sie beinahe jubeln können, doch der Puck prallte vom Pfosten zurück auf die Linie, wo er von einem finnischen Spieler weggeschossen wurde.
Direkt im Gegenzug jubelten dann die Finnen, als der Puck von der Latte auf die Linie prallte. Doch die beiden Hauptschiedsrichter gaben diesen Treffer nach Ansicht des Videobeweises folgerichtig nicht. Somit blieb es beim 1:0 für Finnland nach 20 Minuten.

Im Mitteldrittel war es dann von Beginn an ein Hin und Her. Beide suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch zu selten kamen sie zum Abschluss. Was auch daran lag, dass beide Abwehrreihen sehr kompakt standen und nur wenig zu ließen.
In der 27. Minute hatte dann André Rankel eine gute Chance für die deutsche Mannschaft, doch er verpasste knapp den Ausgleich. Auch John Tripp vergab nur zwei Minuten später eine gute Chance, als er in Unterzahl am finnischen Keeper scheiterte.
Besser machte es dann aber Felix Schütz in der 31. Minute. André Rankel erkämpfte den Puck klasse hinter dem Tor, passte zu Marcel Goc, der den Puck weiter zu Felix Schütz spielte. Der verlud den finnischen Torhüter und netzte zum verdienten 1:1 ein.
Dieser Gegentreffer schockte die Hausherren, die einige Zeit brauchten, um sich davon zu erholen. Als das gelungen war, hatten sie drei Minuten vor der zweiten Drittelpause eine große Chance zur erneuten Führung, doch Zepp parierte den Alleingang des Finnen, welcher dabei auch noch von Christian Ehrhoff gestört wurde. Der deutsche Verteidiger kassierte dafür eine Zwei-Minute-Strafe.
Als man sich schon auf die zweite Drittelpause einstellte, schlugen die Finnen doch noch einmal zu. 32 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels waren die Finnen in Überzahl, vor dem Tor gab es einen Querpass, welchen Janne Pesonen verwertete – 2:1. Ein Gegentreffer zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Beim Stand von 2:1 für Finnland ging es letztendlich auch in die Kabinen.

Das letzte Drittel begannen die Deutschen mit einem Paukenschlag. Finnland kassierte eine Strafzeit, die DEB-Auswahl gewann das Bully und Christian Ehrhoff zog direkt ab. Mit Erfolg, sein Hammer von der blauen Linie fand den Weg ins Tor. Die DEB-Auswahl nutzte das Powerplay nach nur zwei Sekunden aus. Und das durch diesen Gewaltschuss von Ehrhoff, bei dem der finnische Goalie keine Chance hatte.
Nach dem erneuten Ausgleich der Deutschen wirkten die Finnen irgendwie ratlos und ideenlos. Mit einer so starken deutschen Mannschaft hatten sie nicht gerechnet.
Die Deutschen hatten immer wieder gute Chancen, welche sie aber zunächst ungenutzt ließen. Doch drei Minuten vor dem Ende konnten die Deutschen endlich eine ihrer Chancen nutzen. Torsten Ankert hatte von der blauen Linie einfach mal abgezogen und der Puck schlug im Tor ein – 3:2 für Deutschland.
Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina standen hier kurz vor einer Sensation zum WM-Auftakt. Doch diese wurde von den Finnen 89 Sekunden vor dem Ende zu Nichte gemacht. Petri Kontiola traf zum zweiten Mal an diesem Abend – 3:3. Und was für ein Treffer. Er nahm den Puck elegant vor dem Tor mit dem Schläger an, spitzelte ihn an Zepp vorbei und netzte ein. Ein Wahnsinns-Tor des finnischen Angreifers. Dessen Tor sorgte dafür, dass es in die Verlängerung ging. Deutschland hatte damit aber schon einmal einen für nicht möglich gehaltenen Punkt sicher.

Die Verlängerung begann die DEB-Auswahl in Unterzahl (Marcel Goc saß in der Kühlbox). Gerade als die Deutschen wieder komplett waren, schlug es hinter Rob Zepp doch noch ein. Sakari Salminen hatte Rob Zepp zum vierten Mal an diesem Abend überwunden und sorgte somit für die Entscheidung in der 62. Minute. Die Finnen hatten damit den Zusatzpunkt sicher.

Als Spieler des Spiels wurden ausgezichnet:

Finnland: Petri Kontiola (Stürmer)

Deutschland: Rob Zepp (Torhüter)

Morgen WM-Start: Favoritenrolle ist klar verteilt – DEB-Auswahl zum Auftakt gegen Finnland

DEB-3D-klMorgen startet in Schweden und Finnland die Eishockey-Weltmeisterschaft 2013. Zum zweiten Mal in Folge findet nun die Eishockey-WM in diesen beiden Ländern statt. Und die beiden Gastgeber wollen Revanche nehmen für das vergangene Jahr, als Schweden im Viertelfinale scheiterte und Finnland den Sprung ins Finale verpasste und am Ende Vierter wurde. Allerdings war mit einem Triumph der Gastgeber auch nicht zu rechnen, denn seit 1986 hat kein Ausrichter mehr eine WM im eigenen Land gewonnen. Schweden und Finnland starten nun einen erneuten Anlauf, um diesen „Heimfluch“ endlich zu beenden.

Doch die Konkurrenz im Kampf um den Weltmeistertitel ist groß. Ganz klar zählt natürlich wieder Titelverteidiger Russland zum engsten Favoritenkreis. Auch Kanada muss man auf dem Zettel haben, auch wenn die Kanadier zuletzt dreimal in Folge das Halbfinale verpasst haben. Letztmals Weltmeister wurde Kanada vor sechs Jahren. Dann muss man auch Tschechien wieder zum Favoritenkreis zählen. Die Tschechen sind immer in der Lage, für eine Überraschung zu sorgen. Und auch die Slowakei sollte niemand unterschätzen, denn im letzten Jahr wurden die Slowaken sensationell Zweiter und haben gezeigt, dass mit Ihnen wieder zu rechnen ist.

Mit wem man im Kampf um den Titel nicht rechnen muss, ist die DEB-Auswahl. Für die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina geht es lediglich darum, sich für die letzten beiden Jahre zu rehabilitieren. Den Abstieg wollen sie auf jeden Fall vermeiden. Allerdings machen einem die letzten Auftritte eher Angst statt Hoffnung. Einen ersten Eindruck von der Verfassung der deutschen Mannschaft werden wir morgen Abend bekommen. Denn dann startet für die DEB-Auswahl die WM mit dem Auftaktspiel gegen Gastgeber Finnland.

WM-Kader: Trainer Pat Cortina sorgt für Überraschungen

DEB-3D-klAm Freitag startet die Eishockey-Weltmeisterschaft 2013 in Schweden und Finnland. Heute gab Bundestrainer Pat Cortina seinen Kader für die WM bekannt und sorgte dabei gleich einmal für einige Überraschungen. Denn der ehemalige Coach des EHC Red Bull München strich am Ende Matthias Plachta, David Wolf, Marcel Müller, Patrick Köppchen und Benedikt Schopper aus dem Aufgebot. Vor allem das WM-Aus für Wolf und Müller überrascht dann doch, denn Wolf spielte eine überragende DEL-Saison und Müller hätte genügend Erfahrung mitgebracht. Statt dessen nominierte Pat Cortina insgesamt sechs WM-Neulinge.

Für Torhüter Danny Aus den Birken, die Verteidiger Jens Baxmann, Torsten Ankert, Benedikt Kohl und Peter Lindlbauer sowie für Stürmer Marcel Noebels ist es die erste WM-Teilnahme.

Zudem kann Pat Cortina auch auf zwei NHL-Spieler zurückgreifen. Verteidiger Christian Ehrhoff und Stürmer Marcel Goc werden die DEB-Auswahl bei der WM in Schweden und Finnland verstärken. Ob die beiden NHL-Spieler aber allein dem jungen DEB-Team zum Erfolg verhelfen können, bleibt fraglich. Denn die Gegner haben es in sich.

Am Freitag trifft Deutschland zum Auftakt auf Gastgeber Finnland. Weitere Gegner sind Russland, Slowakei, USA, Lettland, Frankreich und Österreich. Wenn es kein Wunder gibt, wir die deutsche Mannschaft wohl gegen den Abstieg spielen. Was wir natürlich nicht hoffen, aber die zuletzt gezeigten Leistungen machen da wenig Hoffnung.

Der WM-Kader der DEB-Auswahl:


Tor:
Rob Zepp (Berlin), Dennis Endras (Mannheim), Danny Aus den Birken (Köln)
Abwehr: Frank Hördler, Jens Baxmann (beide Berlin), Benedikt Kohl (Wolfsburg), Torsten Ankert, Moritz Müller (beide Köln), Niki Goc (Mannheim), Christian Ehrhoff (Buffalo/NHL), Peter Lindlbauer (Nürnberg)
Angriff: Marcel Goc (Florida/NHL), Marcel Noebels (Adirondack/AHL), John Tripp, Felix Schütz, Philip Gogulla (alle Köln), Christoph Ullmann, Marcus Kink, Yannic Seidenberg, Frank Mauer (alle Mannheim), Daniel Pietta (Krefeld), Patrick Hager, Thomas Greilinger (beide Ingolstadt), Andre Rankel (Berlin), Michael Wolf (Iserlohn)

DEB-Auswahl: Der Olympia-Traum ist geplatzt – Die Blamage ist perfekt

Der Super-GAU ist eingetreten: Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat am Sonntagnachmittag die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi verpasst. Die DEB-Auswahl setzte sich zwar gegen den Erzrivalen Österreich mit 3:2 n.V. (1:0, 0:1, 1:1/1:0) durch, doch dieser Sieg reichte nicht aus, um sich das Olympia-Ticket zu sichern. Dafür hätte es einen Sieg nach 60 Minuten gebraucht. Statt Deutschland fährt nun Österreich im nächsten Jahr nach Sotschi zu den Olympischen Spielen.

Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina begannen druckvoll und setzten die Österreicher sofort unter Druck. Doch immer wieder scheiterten sie am stark haltenden Goalie Bernhard Starkbaum. Die Österreicher waren bei Kontern auch gefährlich gewesen, doch sie scheiterten an Rob Zepp im deutschen Tor.
In der 19. Spielminute hatten die 4.517 Zuschauer im ausverkauften Bietigheimer Eisstadion erstmals Grund zum jubeln. Sechs Sekunden vor Ablauf des Powerplays brachte Benedikt Kohl die Halle zum Beben. Er hielt seine Kelle in einen Schuss von Constantin Braun rein und sorgte so für die 1:0-Führung.
Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel hatten die Deutschen weitere gute Chancen, doch sie konnten sie nicht nutzen. Was sich irgendwann rächen sollte. Fast wie aus dem Nichts besorgte der Ex-Kölner André Lakos das 1:1 für Österreich (32.). Dieser Treffer war ein Stimmungskiller. Plötzlich hörte man in der Halle fast nur noch die Österreicher.
Mehr passierte im Mitteldrittel nicht mehr und somit ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen.

Es folgte das letzte Drittel. Das bisher wichtigste Drittel in der Amtszeit des neuen Bundestrainer Pat Cortina. Dementsprechend engagiert gingen die DEB-Spieler zu Werke. Sie setzten Österreich permanent unter Druck. Und dieser Druck sollte belohnt werden. Es lief die 47. Spielminute, Deutschland war in Überzahl und Kapitän Michael Wolf schoss den Puck ins Tor zur viel umjubelten deutschen Führung – 2:1.
Auf einmal waren die Deutschen wieder so nah dran am Olympia-Ticket. Doch die Freude über den erneuten Führungstreffer hielt nur sechs Minuten. Denn dann sorgte Markus Peintner für den 2:2-Ausgleich und somit für einen ordentlichen Dämpfer.
In den letzten sieben Minuten versuchten die Mannen von Pat Cortina noch einmal alles, doch die Österreicher standen nun sehr sicher in der Defensive und ließen kaum noch etwas zu. Wenn doch mal ein Schuss auf das Tor kam, war er eine sichere Beute von Bernhard Starkbaum.
61 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit nahm Cortina eine Auszeit und Goalie Rob Zepp vom Eis. Doch es sollte nichts bringen. Die Österreicher brachten das 2:2-Unentschieden über die Zeit und holten sich so den wichtigen einen Punkt, um selbst das Ticket nach Sotschi zu lösen. Entsprechend groß war der Jubel der Österreicher gewesen, während die deutschen Spieler die Köpfe hängen ließen. Ihnen war in diesem Moment klar gewesen, dass sie sich bis auf die Knochen blamiert hatten. Nichts gegen Österreich, die sich das Olympia-Ticket sicherlich verdient haben, aber in der Gruppe mit der Niederlande, Italien und Österreich galten die Deutschen als Favorit auf das Olympia-Ticket. Doch am Ende landeten die Deutschen auf dem harten Boden der Realität. Vor allem Eisbären-Verteidiger Constantin Braun, der vor dem Spiel lautstark tönte: „Wir schlagen Österreich immer!“

Taten sie ja am Ende auch, aber der Sieg nach Verlängerung war am Ende ein Muster ohne Wert. Patrick Reimer hatte in der Verlängerung für den entscheidenden Treffer gesorgt – 3:2 (63./PP). Doch bejubelt wurde dieser Treffer natürlich nicht mehr. Zu groß war die Enttäuschung über die verpasste Olympia-Qualifikation.

Morgen Endspiel gegen Österreich: Nur ein Sieg nach 60 Minuten bringt das Olympia-Ticket

Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat sich die Olympia-Qualifikation sicherlich ganz anders vorgestellt. Am Donnerstag setzte man sich zwar zum Auftakt mit 5:1 gegen den Außenseiter Niederlande durch, hatte dabei aber 40 Minuten lang einige Probleme mit den Niederländern gehabt. Und gestern verlor man gegen Italien mit 1:2 n.V. Trotz vieler Chancen, aber das Abwehrbollwerk der Italiener war einfach zu gut gewesen. Nun muss im abschließenden Gruppenspiel morgen Nachmittag gegen Österreich (15:15 Uhr/Sport 1 live) ein Sieg nach 60 Minuten her, um doch noch das Olympia-Ticket nach Sotschi zu holen.

Was aber sehr schwer wird, denn der deutsche Erzrivale hat bisher beide Spiele bei der Olympia-Qualifikation gewonnen – 3:2 vs. Italien und 6:1 vs. Niederlande. Man sollte Österreich also auf gar keinen Fall unterschätzen.

Stürmer Kai Hospelt äußerte sich vor dem entscheidenden Spiel gegenüber der Eishockey News wie folgt:

Wir dürfen uns jetzt nicht verrückt machen. Die Ausgangslage ist nur ein bisschen anders. Wir hätten so oder so einen Sieg gebraucht, jetzt muss es halt ein Dreier sein. Aber das macht keinen großen Unterschied.

Trotz der Niederlage war eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Holland-Spiel zu sehen. Man konnte sich wesentlich mehr klarere Chancen heraus spielen, aber im Abschluss hatte man eben kein Glück. Sah auch Hospelt so:

Wir haben besser gespielt als gegen Holland und hatten genügend Chancen. Wir hätten diese Chancen einfach rein machen müssen.

Morgen muss man gegen Österreich eine Top-Leistung bringen, um sich doch noch das Olympia-Ticket zu holen. Es wird eine schwere Aufgabe, aber dennoch ist sie lösbar. Wenn man die Fehler aus den ersten beiden Spielen abstellt.