Eisbären reisen zu starken Düsseldorfern

Niederlagen gegen den Erzrivalen aus Mannheim sind nie schön, aber das Gute ist, die Eisbären haben gar nicht so viel Zeit, sich darüber zu ärgern. Denn bereits morgen Abend sind die Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder im Einsatz. Der 9. Spieltag der Saison 2017/2018 steht an und für die Berliner geht es zur Düsseldorfer EG. Es ist die Partie des Tabellensiebten gegen den Tabellendritten. Ganze drei Punkte stehen zwischen den beiden Mannschaften.

Um die Partie bei der DEG morgen Abend für sich zu entscheiden, müssen die Eisbären eigentlich kaum etwas im Vergleich zum Mannheim-Spiel ändern, denn die Leistung der Mannschaft war trotz der Niederlage sehr ansprechend. Einzig der Start ins Spiel wurde verschlafen und war am Ende vielleicht auch ausschlaggebend für die Niederlage gegen die Kurpfälzer. Aber ansonsten zeigten die Eisbären eine starke Partie, spielten mit viel Druck auf das Mannheimer Tor und konnten sich auch jede Menge guter Torchancen erspielen. Leider konnte man aber nur drei davon nutzen. Ansonsten stand entweder der Pfosten oder aber der überragende Dennis Endras im Weg. Mit mehr Glück im Abschluss wäre ein Sieg gegen die Adler durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

Nur wird es morgen Abend nicht einfach werden, im ISS-Dome zu gewinnen. Denn die Rheinländer sind derzeit gut drauf und haben am Wochenende ein Sechs-Punkte-Wochenende gefeiert. Gegen Meister München gewann man am Freitag mit 6:4 (zwischenzeitlich lag die DEG sogar mit 5:1 vorne) und in Iserlohn feierte man am Sonntag einen deutlichen 5:1-Kantersieg. Die DEG strotz also nur so vor Selbstvertrauen. Und die letzten beiden Heimspiele gegen Top-Teams hat Düsseldorf auch gewonnen, denn vor dem Sieg gegen München gelang der DEG ein 4:3-Sieg gegen Mannheim.
Aufpassen sollten die Eisbären vor allem auf die Düsseldorfer Torjäger Alexej Dmitriev (5 Tore), Ex-Eisbär Spencer Machacek sowie John Henrion (beide 4 Tore). Sollten die Eisbären ein Überzahlspiel gegen die DEG bekommen, ist ein Treffer durchaus möglich, liegt die Unterzahl-Erfolgsquote der DEG doch aktuell bei nur 74 Prozent.

Dass es gleich morgen wieder auf das Eis geht, ist kein Problem für die Spieler, sagte Neuzugang Sean Backman gestern beim Fantalk (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 01.10.2017):

Wir sind daran gewöhnt, so viele Spiele in kurzer Zeit zu absolvieren. Bei so einer engen Spielfolge muss man gut auf seinen Körper Acht geben, nach den Spielen die Muskeln lockern. Grundsätzlich mag es jeder aber lieber zu spielen, als zu trainieren.

Im Kader der Eisbären wird es keine Änderung im Vergleich zum Mannheim-Spiel geben. Los geht die Partie um 17:00 Uhr, Telekom Sport und Sport 1 übertragen die Partie live.

Der Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG am 03.10.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Kai Wissmann, Danny Richmond, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Blake Parlett

Angriff:

Nick Petersen, Jamie MacQueen, Thomas Oppenheimer, André Rankel, Florian Busch, Louis-Marc Aubry, James Sheppard, Sven Ziegler, Martin Buchwieser, Sean Backman, Daniel Fischbuch, Mark Olver, Marcel Noebels

Nicht zur Verfügung:

Maximilian Franzreb, Maximilian Adam, Charlie Jahnke (alle Weißwasser), Vincent Hessler (DNL), Frank Hördler (Zerrung), Constantin Braun

Nach dem 3,5 Sekunden-Schock: Können die Eisbären auf eigenem Eis zurück schlagen?

Sie waren so nah dran am Dienstagabend, doch am Ende standen die Eisbären Berlin mit leeren Händen da und liegen vor dem zweiten Playoff-Viertelfinalspiel gegen die Adler Mannheim morgen Abend mit 0:1 in der Serie hinten. 3,5 Sekunden fehlten den Hauptstädtern zum Auswärts-Coup. Die Enttäuschung bei Mannschaft und Fans war natürlich groß, aber nun sollte diese Enttäuschung aus den Köpfen heraus sein. Denn morgen Abend bietet sich den Eisbären die Chance zum Ausgleich in der Serie. Und der ist definitiv drin.

Zum einen, weil man die letzten fünf Heimspiele in der Arena am Ostbahnhof gewonnen hat. Zum anderen, weil man in Spiel Eins über weite Strecken die bessere Mannschaft war und den Sieg eigentlich verdient hätte. Aber am Ende zählt eben nur das Ergebnis und das sprach nach 60:20 Minuten für die Kurpfälzer. Was vor allem an der schlechten Chancenverwertung der Eisbären lag aber auch am miserablen Powerplay. Nur einen Treffer konnte man erzielen, dabei hatte man weitaus mehr Chancen in Überzahl. Aber dieses Problem zieht sich schon durch die ganze Saison.

Im Grunde müssen unsere Jungs morgen genauso spielen wie in Mannheim, halt nur mit einer besseren Chancenverwertung und einem besseren Powerplay. Denn diese Mannheimer sind definitiv schlagbar, die Adler verbreiteten keine Angst und Schrecken in Spiel Eins. Eher hatten sie mit den überraschend bärenstarken Eisbären so ihre Probleme. Chefcoach Uwe Krupp äußerte sich im Vorfeld des zweiten Viertelfinalspiels gegen Mannheim wie folgt (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 09.03.2017):

Wir haben gut trainiert. Ohne Beiträge von der gesamten Mannschaft gewinnt man keine Spiele, das ist in der Hauptrunde so und auch in den Playoffs. Wir haben eine ausgeglichene Mannschaft mit vier Reihen und wenn alle auf dem Eis stehen, können wir mindestens mitspielen.

Mit welchem Personal die Berliner letztendlich ins zweite Spiel der Serie gehen werden, steht noch nicht fest, entscheidet sich erst morgen. Definitiv ausfallen wird Sven Ziegler. Ein Einsatz von Alex Roach ist derzeit fraglich. Daniel Fischbuch, der am Dienstag nach einem Zusammenprall verletzt vom Eis fuhr, trainierte heute wieder mit, ebenso Constantin Braun. Aber wie der Kader nun endgültig aussehen wird und welche/welcher Importspieler das Spiel dann von der Tribüne aus beobachten muss, entscheidet sich erst kurzfristig.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum sechsten Mal in dieser Saison aufeinander. Bisher gewann jede Mannschaft ihre Heimspiele. Berlin seine zwei, Mannheim seine drei. Diese Serie darf gerne so weitergehen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Telekom Eishockey überträgt wie immer live. Auch Sport 1 überträgt im Free-TV diese Partie live.

Zehn Auswärtsniederlagen in Folge: Können die Eisbären mit den Rückkehrern Vehanen, Petersen und Noebels den Auswärts-Fluch beenden?

Eine Woche hatten die Eisbären Berlin jetzt spielfrei. Zeit, sich über das 1:7-Debakel in Wolfsburg Gedanken zu machen. Der Frust über diese Niederlage sitzt sicherlich noch immer tief bei den Spielern. Morgen Nachmittag bekommen sie endlich die Chance, eine Reaktion darauf zu zeigen. Ab 16:45 Uhr ist man zu Gast beim Tabellenvierten Kölner Haie. Während es für die Domstädter noch um wichtige Punkte im Kampf um die beste Platzierung für das Playoff-Viertelfinale geht, wollen die Eisbären im Kampf um Platz Zehn wichtige Zähler einfahren.

Von daher ist es natürlich sehr gut zu wissen, dass morgen Nachmittag gleich drei wichtige Leistungsträger in den Kader zurückkehren werden. Goalie Petri Vehanen sowie die Stürmer Nick Petersen und Marcel Noebels stehen Chefcoach Uwe Krupp morgen wieder zur Verfügung. Für Noebels wird es das DEL-Saisondebüt werden. Er kehrt damit früher zurück als erwartet. Dagegen fehlen Bruno Gervais, Micki DuPont, Kyle Wilson, Julian Talbot und Sven Ziegler in der Lanxess-Arena. Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 11.02.2017):

Wir müssen in Köln diszipliniert spielen. Die Haie sind eine Mannschaft mit viel Qualität, die tief besetzt ist. Wir müssen alles dafür tun, lange im Spiel zu bleiben. Für uns war es wichtig, das einige Jungs jetzt wieder zurückkommen.

Gerade die Disziplin hatte das Trainerteam vor den letzten Spielen immer wieder gefordert, nur haben sich die Spieler nicht wirklich dran gehalten. Allen voran natürlich Louis-Marc Aubry, der am vergangenen Wochenende in seinen ersten beiden Spielen durch eine Strafzeit jeweils ein Tor verursacht hatte und die Mannschaft somit auf die Verliererstraße brachte. Von daher kann man nur hoffen, dass sich die Jungs morgen daran halten und äußerst diszipliniert zu Werke gehen.

Denn die Aufgabe in der Domstadt ist so schon schwer genug, da braucht man sich durch unnötige Strafzeiten nicht noch selbst schwächen. Es muss eine Top-Leistung her, will man Köln morgen Nachmittag besiegen. In der Defensive muss man sehr kompakt stehen und so wenig wie möglich zulassen, was gegen eine Mannschaft wie Köln natürlich einfacher gesagt als getan ist. Und in der Offensive muss man sich zum einen Chancen erspielen und zum anderen diese – im Vergleich zu den letzten Spielen – dann auch nutzen. Das war nämlich ein Hauptproblem der Eisbären in den letzten vier Spielen. Da gelangen den Hauptstädtern nur vier Tore – je Spiel ein Tor. An Chancen mangelte es dabei nicht, jedoch aber an der Verwertung selbiger. Das muss morgen in Köln besser werden, ansonsten gibt es bei der Mannschaft von Coach Cory Clouston nichts zu holen.

In der Lanxess-Arena haben die Eisbären die letzten drei Spiele in Folge verloren und zudem nur drei der letzten zehn Auswärtsspiele erfolgreich gestaltet. Der letzte Sieg nach 60 Minuten liegt fast vier Jahre zurück. Ein 6:3 im DEL-Finale. Ja, da standen die Eisbären vor Jahren mal, aber daran ist derzeit überhaupt nicht zu denken.

Die Partie wird morgen wie immer von Telekom Eishockey übertragen. Dazu zeigt auch Sport 1 die Partie Köln vs. Berlin live im Free-TV. Sendebeginn bei Telekom Eishockey ist 16:30 Uhr.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Kölner Haien am 12.02.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Alex Roach, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Nick Petersen, Charles Linglet, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Louis-Marc Aubry, Daniel Fischbuch, Marcel Noebels

 

Zweimal gegen Mannheim: Endet die Niederlagenserie der Eisbären ausgerechnet gegen den Erzrivalen?

Eisbären Berlin gegen Adler Mannheim, ein Duell, welches mal ein absolutes Spitzenspiel auf Augenhöhe war. An diesem Wochenende kommt es mal wieder zum Duell zwischen den beiden Erzrivalen. Und das gleich zweimal. Morgen Abend treffen sich beide Mannschaften in der Mercedes-Benz Arena (Bully: 19:30 Uhr), nur zwei Tage später stehen sich die beiden Teams erneut gegenüber, diesmal in der SAP-Arena (Bully: 16:30 Uhr/Sonderzugspiel der Eisbären-Fans). In dieser Saison ist es aber kein Duell auf Augenhöhe, eher ein Spiel unter verschiedenen Vorzeichen. Während die Adler Mannheim mit 72 Punkten aktuell Tabellenvierter sind und die Play-Off-Teilnahme so gut wie in der Tasche haben, stehen die Eisbären Berlin mit 49 Punkten nur auf dem neunten Tabellenplatz. Punktgleich mit dem Zehnten Straubing Tigers und noch acht Punkte vor dem Elften Düsseldorfer EG, welche allerdings auch noch zwei Spiele weniger absolviert haben. Die Berliner zittern also mehr denn je um die Teilnahme an der 1. Play-Off-Runde.

Die letzten sieben Spiele haben die Hauptstädter in Folge verloren. Nur ein Sieg gelang in den letzten elf Spielen. So eine schlechte Serie hatten die Eisbären letztmals vor zehn Jahren, als noch ein gewisser Pierre Pagé als Trainer hinter der Bärenbande stand. Damals folgte das Saisonende in den Pre-Play-Offs, als man nach drei Spielen an den Frankfurt Lions scheiterte und das entscheidende dritte Spiel in Frankfurt sang- und klanglos mit 0:6 verlor. Ein erneutes Desaster droht in diesem Jahr. Denn die letzten Auftritte machen keinerlei Hoffnung auf Besserung und die beiden anstehenden schweren Spiele gegen das Top-Team aus Mannheim machen es nicht besser.

Eisbären-Coach Uwe Krupp äußerte sich im Vorfeld des Mannheim-Doppelpacks wie folgt (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 19.01.2017):

Mit Mannheim haben wir natürlich eine sehr starke Mannschaft vor der Nase. Wir haben im letzten Spiel gegen Mannheim viel im eigenen Drittel gespielt, mussten gut in der Defensive stehen. Wir müssen versuchen, dass die Schüsse, die kommen, von der Seite kommen. Unsere Verteidigung muss da einen guten Job machen und Petri (Vehanen) muss die Schüsse sehen. Insgesamt geht’s um eine gute Abwehrleistung.

Klingt alles wieder so einfach, klingt so, als hätte man einen Plan und man wüsste, wie man gegen Mannheim auftreten muss, um diese zu besiegen und die Niederlagenserie endlich zu beenden. Aber wie oft haben wir solche Pläne vor den Spielen in letzter Zeit schon gehört und was ist letztendlich bei raus gekommen? Nicht viel und genau deshalb geben ich auf die Worte von Uwe Krupp relativ wenig. Ich glaube es erst, wenn sie gegen Mannheim auch genau so auftreten, wie er es vorgibt. Eigentlich hat er alles gesagt, wie die Mannschaft spielen muss, um erfolgreich zu sein, nur allein der Glaube daran, dass die Jungs das auch verinnerlichen und umsetzen, fehlt mir, um ehrlich zu sein. Und selbst wenn sie es annähernd umsetzen stehen sich auch noch vor einer weiteren schweren Aufgabe, denn die Adler Mannheim gehören mit zum Favoriten-Kreis auf den DEL-Titel in dieser Saison und sie spielen sehr gutes Eishockey und wollen Punkte im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale holen.

In Sachen „gute Abwehrleistung“ ist es sicherlich von Vorteil, dass Frank Hördler morgen Abend evtl. ins Line-up zurückkehren könnte. Die Nummer Sieben der Eisbären hat ihr letztes Spiel am 28. Oktober 2016 absolviert. Dagegen fallen weiterhin Bruno Gervais, Jonas Müller, Darin Olver und Marcel Noebels aus.

Beide Mannschaften treffen in dieser Saison zum dritten und am Sonntag dann zum vierten Mal in dieser Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich stets das Heimteam durch. Die Eisbären gewannen mit 4:3, Mannheim mit 3:1 auf eigenem Eis. In Berlin gewannen die Eisbären zuletzt drei Heimspiele in Folge gegen die Kurpfälzer (Torverhältnis: 14:5). Mannheim gewann sogar seine letzten fünf Heimspiele in Folge gegen die Eisbären und gab dabei keinen einzigen Punkt ab.

Beide Spiele werden von Telekom Eishockey live übertragen. Das Auswärtsspiel in Mannheim am Sonntagnachmittag überträgt zudem auch Sport 1 im Free-TV live.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Adler Mannheim am 20.01.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:
Alex Roach, Maximilian Adam, Kai Wissmann, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun
Angriff:
Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch
Einsatz fraglich:
Frank Hördler (Knöchel)

In Iserlohn und gegen Nürnberg: Gelingt den Eisbären endlich mal eine Siegesserie?

Am kommenden Wochenende stehen für die Eisbären Berlin zwei schwere Spiele auf dem Programm. Zwei Spiele, in denen es mal wieder um wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze geht. Morgen Abend ist man zu Gast bei den Iserlohn Roosters, dem Tabellenzehnten (Bully: 19:30 Uhr). Spiele am Seilersee sind immer enorm schwer, da die Halle am Seilersee einem Hexenkessel gleicht. Die IEC-Fans geben der eigenen Mannschaft in Heimspielen immer einen enormen Motivationsschub, weshalb es als Gast-Mannschaft sehr schwer ist, am Seilersee zu bestehen. Am Sonntag folgt dann zum Abschluss das Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (Bully: 19:00 Uhr). Eine Mannschaft, welche bisher eine sehr starke Saison spielt und daher vollkommen zu recht auf Platz Zwei der Tabelle steht. Mit Nürnberg ist in dieser Saison definitiv zu rechnen.

Wenn die Eisbären beiden Spiele am Wochenende gewinnen würden, wäre dies ein Novum in dieser DEL-Saison. Denn mehr als zwei Siege am Stück gelangen bisher nicht. Da man am vergangenen Sonntag in Düsseldorf mit 3:0 gewann, kann man am Wochenende bei erfolgreichem Ausgang beider Spiele die erste richtige Siegesserie starten. Doch die Eisbären haben vor der Aufgabe in Iserlohn großen Respekt, wie Chefcoach Uwe Krupp sagte (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 15.12.2016):

In Iserlohn erwartet uns wieder ein Hexenkessel, darauf müssen wir uns auch mental einstellen. Wir müssen auf schnelle Konterangriffe vorbereitet sein, die Zuordnung muss stimmen, wir müssen diszipliniert und konzentriert spielen.

Das Problem der Eisbären in dieser Saison ist es, guten Spielen weitere gute folgen zu lassen. In den darauf folgenden Spielen gab es meist wieder eine schlechte Leistung und prompt eine Niederlage. Ohne eine richtige Siegesserie wird es schwer werden, einen Top-Sechs-Platz nach der Hauptrunde zu erreichen.

Und dass ausgerechnet bei den Iserlohn Roosters morgen Abend ein Sieg gelingt, ist auch nicht sicher. Denn am Seilersee taten sich die Hauptstädter zuletzt äußerst schwer, verloren vier Spiele in Folge – darunter auch ein 0:2 im ersten Aufeinandertreffen in Iserlohn in dieser Saison. Auf eigenem Eis gewannen die Berliner knapp mit 4:3. Vor den vier Siegen der Roosters in Folge gelangen jedoch den Eisbären vier Siege am Stück, davor jedoch wieder den Sauerländern. Morgen wäre es also an der Zeit, mal wieder so eine „Vier-Spiele-Serie“ am Seilersee zu starten. Was aber wie bereits erwähnt nicht einfach wird bei den heimstarken Roosters, zumal die Eisbären auswärts in dieser Saison nicht gerade Angst und Schrecken verbreiten.

Zwei Tage später empfangen die Eisbären dann die Thomas Sabo Ice Tigers in der Mercedes-Benz Arena. Die Franken sind gern gesehene Gäste in der Hauptstadt, gewannen die Berliner doch 16 der letzten 19 Heimspiele gegen Nürnberg – darunter ein 3:2 n.P. im ersten Duell dieser Saison. Dafür verloren die Eisbären in Nürnberg mit 2:5. Ein weiterer Beweis der eklatanten Auswärtsschwäche, während man zu Hause die beste Mannschaft ist.
Nürnberg sollte man aber trotz der aktuellen Heimserie gegen die Franken nicht unterschätzen, spielen sie doch bisher eine enorm starke Saison. Die Ice Tigers spielen attraktives und sehr offensiv geprägtes Eishockey und könnten durchaus ein Wort um den Titel mitreden.

Bei den Eisbären gibt es im Vergleich zum vergangenen DEL-Wochenende keine Veränderung im Kader. Marcel Noebels, Jonas Müller und Frank Hördler fallen weiterhin verletzt aus. Maximilian Franzreb (Weißwasser), Vincent Hessler (DNL-Team) sowie Charlie Jahnke (U20) stehen ebenso nicht zur Verfügung. Trotzdem besteht das Line-up wieder aus vollen vier Reihen.

Die Partie am Freitagabend bei den Iserlohn Roosters wird von den Herren Schrader und Schukies geleitet, die Heimpartie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers leiten die Herren Aumüüler und Schütz. Beide Spiele werden wieder von Telekom Eishockey übertragen.

Der Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters am 16.12.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Maximilian Adam, Kai Wissmann, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun, Bruno Gervais

Angriff:

Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch

Telekom Eishockey | Teil 1 | unsere ersten Eindrücke

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Bildquelle: Deutsche Telekom AG (DTAG) – Verwendung mit freundlicher Genehmigung der DTAG

Die ersten beiden Spieltage der neuen Saison sind Geschichte und damit auch die ersten Live-Übertragungen aller Spiele über das neue Angebot TELEKOM EISHOCKEY. Heute gibt es nun unsere ersten Eindrücke zum neuen Angebot.

Zunächst ein kurzer Rückblick: Im Januar 2016 wurde bekannt, dass sich die Telekom die Medienrechte für die nächsten vier Spielzeiten gesichert hat. Zuvor wurden ausgewählte Spiele frei auf ServusTV und im Netz auf laola1.tv übertragen. Damals wurden mit hohem Aufwand und einigen Innovationen (wie die „Cable Guys“) sehr gute Live-Übertragungen produziert. Doch wie in einem ausführlichen quotenmeter.de-Artikel über die Servus Hockey Night zu lesen ist, wurden die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht, sodass man für die neue Spielzeit nicht mehr mitbot. So kaufte am Ende die Deutsche Telekom AG die Medienrechte. Die DEL ist weiterhin im freiempfangbaren Fernsehen zu sehen und zwar ab dieser Saison auf Sport1, da Sport1 die entsprechenden Rechte bei der Telekom kaufte.

Was sind die Neuerungen durch TELEKOM EISHOCKEY?

Auf den Medienangeboten von TELEKOM EISHOCKEY (Telekom Entertain (TV), Apps, Webseite) werden alle DEL-Spiele live übertragen. Dies ist ein Novum, denn auch zu Pay-TV-Zeiten bei Sky wurden nicht alle DEL-Spiele live übertragen – siehe Artikel auf quotenmeter.de

Um das Angebot (u.a. Liveübertragungen und Komplettwiederholungen der Spiele) nutzen zu können, wird ein Abonnement benötigt, welches man über die TELEKOM EISHOCKEY Homepage buchen kann. Telekom-Kunden, welche bestimmte Tarife gebucht haben, können das Angebot zeitlich befristet oder auch zeitlich unbefristet kostenlos nutzen. Nähere Informationen hierzu finden sich ebenfalls auf der oben verlinkten Seite.

Alle Spiele werden auf den Telekom-Plattformen Entertain und EntertainTV in HD-Qualität übertragen. Als besonderes Feature gibt es hier, wie auch in der letzten Saison bei ServusTV, einen zweiten Tonkanal mit dem original Stadionton ohne Kommentar. Für die Eishockey-Übertragungen stehen drei Kanäle zur Verfügung. Über die eingebaute Mediathek können neben kompletten Spielwiederholungen auch Highlight-Videos und andere Eishockey-Clips angeschaut werden.

Auch in den Apps (iOS und Android) können alle Livespiele geschaut werden, sobald man sich mit seinem Abo-Konto angemeldet hat. In mehreren Tests funktionierte der Livestream unterwegs bei entsprechendem Netzempfang tadellos. Daneben gibt es auch hier die Möglichkeit die Spiele in Komplettwiederholungen anzuschauen. Und auch weitere Videos sind verfügbar. Neben den Bewegtbildern werden in der App News-Artikel der DEL, Informationen zu den Spielen und Teams, die Tabelle und Statistiken angeboten.

Die letzte Neuerung ist die neue DEL-Homepage: Wer seit kurzem auf die Domain DEL.org surft landet jetzt automatisch bei telekomeishockey.de Die Seite wurde technisch sehr modern designt und ist für alle Bildschirmauflösungen (Desktop und mobil) automatisch über das sogenannte Responsive-Webdesign optimiert. Alle Inhalte der Apps finden sich auch auf der Homepage. Wie auch bei den Apps muss man sich zuvor mit seinem Abo-Konto anmelden um bestimmte Funktionen der Webseite (Liveübertragungen etc.) nutzen zu können.

Was ist bei den ersten beiden Spieltagen aufgefallen?

Webseite

Die Webseite ist stark auf die Videos (z.B. (Live-)übertragungen, Zusammenfassungen) ausgerichtet.

Weitere regelmäßige Inhalte werden nach und nach auf der Seite freigeschaltet: z.B. Flashback (Video-Zusammenschnitt von interessanten Szenen/Interviews der letzten Spieltage) oder ein Podcast.

Eine Suchfunktion für Videos oder News gibt es aktuell nicht. Dies ist schade, denn so man muss sich durch viele Seiten bis zur gewünschten Information durchklicken.

Auch eine interessante Funktionalität der bisherigen Webseite die umfangreiche (Live-)Statistiken ist aktuell nicht vorhanden. Von der Telekom haben wir diese Woche die Information bekommen, dass die von der alten Webseite bekannten Statistiken sukzessive in die neue Webseite integriert werden.

Die Informationen über die DEL selbst, welche aktuell über den Fußbereich der Webseite über den Punkt „DEL-Intern“ erreicht werden können, sind aktuell kompakter als auf der alten Webseite dargestellt.

Einige Seiten der alten Webseite sind aktuell nicht mehr vorhanden, so zum Beispiel die Informationsseite zu den Ticketbestellungen (Bestelltelefonnummer, Homepage) für die Spiele der einzelnen Clubs. Klar, dass kann man auch alles mit der Suchmaschine seiner Wahl schnell herausfinden, aber der zentrale Service war schon schön.

Insgesamt hat die Webseite Potential und wir werden zu einem späteren Zeitpunkt schauen, wie sich die Webseite weiterentwickelt hat und hier berichten.

(Live-)Übertragungen

Am ersten Spieltag wurde im Netz von Problem mit dem Login berichtet. Die Telekom reagierte und schaltete später am ersten Spieltag die Streams für alle frei. (Quelle: break-away.de) In unseren Tests mit der iOS-App klappte der Login reibungslos. Wie oben beschrieben, war der mobile Empfang sehr gut.

Die Übertragung ist auf einem Fernsehgerät natürlich viel besser zu genießen und so schauten wir uns das erste Eisbären-Heimspiel am Freitag auf Entertain an. Die Bildqualität war sehr gut (HD). Der Ton auch. Besonders die optionale NurStadionTon-Option ist ein schönes Feature für die Eishockey-Fans, die ein Spiel ohne Kommentar dafür mit etwas mehr Stadionfeeling hören wollen. Diese Funktion gibt es aktuell exklusiv auf Entertain.

Das Spiel der Eisbären war nicht das Spiel welches auf Sport1 ausgestrahlt wurde und so gab es paar Änderungen. Der Vorbericht bestand aus vorproduzierten Interviews mit den beiden Trainer. Die Tonmischung der Interviews war so gewählt, dass man dachte, es wäre live, denn der aktuelle Stadionsound wurde etwas leiser unter die Interviews gelegt. Dann wurde bis auf das Videowürfel-Intro nahezu das komplette PreGame-Programm der Eisbären übertragen (Aufstellung der Gäste, Einlaufshow der Eisbären).

Bei der Einblendung der Mannschaftsaufstellung passierte ein Fehler. Was war passiert? Es wurde das Logo von Telekom Basketball eingeblendet und statt der Spieler der Eisbären wurden die Spieler der Augsburger Panther dargestellt. Der Trainername und der Mannschaftsname war korrekt. Der Kommentator nahm es mit Humor und nannte die korrekte Mannschaftsaufstellung. Es schien ein länger dauerndes Computerproblem zu sein, denn am Sonntag beim Spiel der Schwenninger Wild Wings wurde statt der Schwenniger Mannschaft die Spieler der Eisbären eingeblendet.

Der Kommentator des Spiels war Arne Malsch, der über das Spiel sehr gut berichtete. [Bei den Übertragungen die auch auf Sport1 übertragen werden, gibt es zwei Kommentatoren, von denen einer ein Fachexperte (z.B. Sven Felski) ist, die über das Spielgeschehen berichten.] In der Pause wurden einzelne Spieler interviewt, allerdings aus der Ferne. Dazu hatten die Interviewpartner Headsets auf. Der Interviewte stand in der Nähe der Bande und der Kommentator war auf seinem Kommentatorenplatz. Die Kamera war auf den Interviewten gerichtet. Wie das aussieht, kann man im ersten wöchentlichen TELEKOM EISHOCKEY Flashback im Video sehen.

Während der Drittelpausen wurden bis auf die Werbung für das Abschiedsspiel von Mirko Lüdemann keine weitere Werbung gezeigt, sondern Interviews und vorproduzierte Beiträge. Während der Sport1-Übertragungen gibt es wie in der letzten Saison einige Werbeeinblendungen in den Drittelpausen und in den PowerBreaks.

Subjekt gesehen, wurden in den auf ServusTV ausgestrahlten Partien mehr Kameras eingesetzt, als bei der Partie am Freitag. Man hatte aber nicht das Gefühl, dass man deshalb weniger vom Spielgeschehen mitbekommen würde.

Bei den Einblendung der Strafzeiten konnte man die verbleibende Unterzahl-Zeit am Freitag nicht so gut erkennen, denn es wurde nichtfette weiße Schrift auf einem magentafarbenen Hintergrund angezeigt. Am Sonntag war die Schrift der Restzeit dann fett und sowohl im TV als auch in der App konnte man die Zeiten gut erkennen.

Nicht nur hier (auch auf der Webseite und den Apps) konnte man beobachten, dass sich die Telekom bzw. deren Partner/Dienstleister schnell den auftretenden Problemen annehmen und die Probleme lösen (beispielsweise Bereitstellung neuer App-Versionen). Auch für Feedback der Nutzer ist die Telekom über verschiedene Kanäle (z.B. Twitter, E-Mail) erreichbar und versucht eine Lösung für die Probleme zu finden. Wenn Euch also etwas zum TELEKOM EISHOCKEY Angebot auffällt, dann könnt Ihr die Telekom z.B. über das Kontaktformular der Webseite oder über Twitter (@telekom_hilft) erreichen.

Zurück zur Liveübertragung: Diese hatte ein sehr gutes Niveau. Die Produktion des Livesignals wird wie schon in den ServusTV-Jahren durch die Firma thinXpool übernommen. Eine Sache aus vergangener Zeit gibt es in dieser Saison allerdings nicht mehr: Die „Cable Guys“.

Umfragen zur Übertragung

In mehreren Umfragen auf Twitter hatten wir Euch gefragt, wie Eure Meinung zu den Übertragungen ist. Es haben sich jeweils über 100 Twitter mitgemacht. Vielen Dank an dieser Stelle dafür.

An beiden Spieltagen konnte man die Tendenz feststellen, dass die Übertragungen überwiegend als positiv wahrgenommen werden. Am Sonntag hatten 80% der Teilnehmer eine positive Meinung von der Übertragung. Rund 70% der Nutzer schauten das Spiel über Sport1. Die restlichen rund 30% verteilen sich nahezu gleichmäßig auf die Webseite, die Apps und das Telekom Entertain Angebot.

Auch wenn die Umfragen natürlich nicht repräsentativ sind, ist eine positive Tendenz für das Angebot klar erkennbar.

Fazit

Auch wenn der Start von TELEKOM EISHOCKEY nicht komplett reibungslos (was bei der Komplexität des Angebots aber auch nicht verwunderlich ist) über die Bühne ging, kann man sich als Eishockey-Fan sehr über das neue Angebot freuen.

Die Übertragungen sind wie schon in den letzten Jahren auf einem sehr hohem Niveau. Wer kein Abo abschließen möchte, kann auch in dieser Saison ein Spiel pro Woche live auf Sport1 sehen. Die Übertragung dort ist bis auf die Werbung nahezu identisch mit dem, was zeitgleich über das TELEKOM EISHOCKEY Angebot ausgestrahlt wird.

Wer für ein ganzes Jahr ein Abo abschließt, kann für knapp 10 Euro im Monat alle Spiele live und in der Wiederholung auf der Webseite und in den Apps sehen. Der Preis pro Spiel der Lieblingsmannschaft beträgt damit für die Hauptrunde rund 2,31 Euro. Die möglichen PlayOff-Spiele gibt es dann so gesehen dann kostenlos dazu.

Als Telekom-Kunde kann man bei bestimmten Verträgen das Angebot zwei Jahre lang kostenlos abonnieren und danach zu einem reduzierten Preis. Für Telekom Entertain und Telekom EntertainTV Kunden ist das Angebot dauerhaft kostenlos.

Und auch wenn ab sofort alle Spiele unterwegs oder zuhause angeschaut/nachgeschaut werden können: Eishockey im Stadion ist gegenüber einer (Live-)übertragung natürlich ein viel intensiveres Erlebnis welches man mit anderen Fans am Ort des Geschehens genießen kann. Aber ab dieser Saison gibt es eine sehr gute Alternative, um nichts auf dem Eis zu verpassen 🙂


Weitere Meinungen zum neuen Eishockey-Angebot der Telekom

www.break-away.de | So war der erste Telekom-Spieltag
www.hockeyweb.de | Holpriger Start für Telekomeishockey

Wir freuen uns in den Kommentaren über Eure Meinung zum neuen Angebot.

 

Eisbären vs. München: DEL-Rekordmeister gegen den amtierenden Deutschen Meister

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgrbs_negDie neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist noch jung, aber uns erwartet bereits am dritten Spieltag das erste absolute Topspiel für die Eisbären Berlin. Der DEL-Rekordmeister empfängt morgen Abend in der Arena am Ostbahnhof den amtierenden Deutschen Meister EHC Red Bull München. Zwei absolute Eishockey-Schwergewichte also im direkten Vergleich. Und die Eisbären gehen als Spitzenreiter in dieses Duell mit dem aktuell Tabellensechsten München.

Der Saisonauftakt konnte sich für beide sehen lassen. Die Eisbären gewannen beide Spiele und grüßen daher mit sechs Punkten von der Tabellenspitze. München verlor zwar eins der ersten beiden Ligaspiele, allerdings war man beim 1:3 in Köln durchaus in der Lage, das Spiel zu gewinnen. Nur fehlte im Abschluss das nötige Quäntchen Glück. Zu was der Meister zu Leisten im Stande ist, zeigte er dann bei der Neuauflage der letztjährigen Finalserie, als man bei Vizemeister Wolfsburg deutlich und verdient mit 5:1 gewann. Die Eisbären sollten also gewarnt sein und von der ersten bis zur letzten Sekunde höchst konzentriert zu Werke gehen. Uwe Krupp zur morgigen Partie gegen München (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 22.09.2016):

Wir haben morgen ein Heimspiel gegen einen guten Gegner vor uns, da ist immer eine sehr gute

Spannung in der Mannschaft. Die Jungs freuen sich auf das Spiel und wir wollen natürlich unser Spiel spielen und ein gutes Spiel aufs Eis bringen.
Im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Düsseldorf gibt es nur eine Änderung im Kader des Tabellenführers. Marvin Cüpper nimmt die Back-up-Position von Maximilian Franzreb wieder ein. Stürmer Marcel Noebels fehlt weiterhin auf unbestimmte Zeit. Hinter dem Einsatz von Verteidiger Jens Baxmann steht noch ein Fragezeichen. Die Nummer 29 fehlte im heutigen Training aufgrund eines grippalen Infekts.
Um gegen München den dritten Sieg im Spiel einzufahren, muss alles stimmen. Die Defensive muss sicher und kompakt stehen und so wenig wie möglich hochkarätige Chancen zulassen, was allerdings gegen so eine Top-Mannschaft wie München sehr schwer werden wird. Vor dem gegnerischen Tor muss man genauso eiskalt und effektiv agieren, wie in den ersten beiden Ligaspielen. Zudem muss man die Fehlpassquote deutlich minimieren. Und wenn man dann München noch mit aggressiven Forechecking früh im Spielaufbau stört, ist ein Sieg gegen die Mannschaft von Ex-Eisbären-Coach Don Jackson durchaus möglich.
In Berlin hat München nur drei von zwölf Gastspielen gewonnen. Zwei dieser drei Siege feierte München aber in den zurückliegenden vier Partien (5:2/3:2). In der letzten Saison gewann der Meister drei von vier Spielen. In Berlin verlor München Spiel Eins mit 3:5, gewann dafür aber Spiel Zwei mit 5:2.
t_eishockey_bg_3cLos geht es in der Arena am Ostbahnhof um 19:30 Uhr. Telekom Eishockey überträgt das Spiel live (bei TV Entertain über Kanal 2) ab 19:15 Uhr. Hauptschiedsrichter diese Begegnung sind die Herren Iwert und Piechaczek. Allen Fans sei geraten, bereits zehn Minuten vor dem ersten Bully auf ihren Plätzen zu sein. Denn da beginnt sie, die große Zeremonie „Ehre, wem Ehre gebührt“ für die beiden Club-Legenden Hartmut Nickel und Bernd Karrenbauer. Diese Zeremonie sollte keiner verpassen und ich denke mal, dass die Beiden es verdient hätten, wenn alle Zuschauer zu diesem Zeitpunkt bereits in der Arena sind. Denn auch für „Papa Bär“ und „Karre“ heißt es – „Einmal Eisbär, Immer Eisbär“!
Der Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen den EHC Red Bull München am 23.09.2016:
Tor:
Petri Vehanen, Marvin Cüpper
Abwehr:
Bruno Gervais, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun
Angriff:
Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch
Verletzt:
Marcel Noebels (Knie)
Im DNL-Team/FASS Berlin:
Vincent Hessler, Charlie Jahnke
In Weißwasser:
Maximilian Franzreb, Maximilian Adam

Am 2. Spieltag in Düsseldorf: Zu Gast beim Angstgegner

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNach dem erfolgreichen Saisonauftakt am Freitagabend gegen Straubing (5:2) treten die Eisbären Berlin am heutigen Sonntag bei der Düsseldorfer EG an. Die Rheinländer sind ebenso erfolgreich in die neue Saison gestartet (4:2 gegen Iserlohn) und so erwartet uns heute das erste Topspiel der neuen Saison, denn der Dritte Düsseldorf empfängt den Zweiten Berlin. Und die Hauptstädter treten bei ihrem Angstgegner an, denn in Düsseldorf lief es für die Berliner in letzter Zeit überhaupt nicht gut.

Von den letzten neun Gastspielen im ISS-Dome verloren die Eisbären deren sieben. An das letzte Duell in Düsseldorf erinnern sich die Eisbären aber gerne zurück, denn das Spiel gewannen sie mit 4:3 n.V. Zwei Tage zuvor hatte es aber eine derbe 2:7-Heimniederlage gesetzt.

Mit dem Auftakt war man bei den Eisbären durchaus zufrieden. Spielerisch sah das schon sehr gut aus, man hatte tolle Kombinationen dabei und schoss auch Traumtore. Vor allem eine Reihe sorgte immer wieder für Gefahr. Der im letzten Jahr noch nach seiner Form suchende Darin Olver blüht an der Seite der beiden Neuzugänge Nick Petersen und Daniel Fischbuch förmlich auf. Diese Reihe kann auch heute wieder für viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen und könnte somit wieder durchaus spielentscheidend sein.

Aber natürlich läuft zu Saisonbeginn erwartungsgemäß noch nicht alles rund, so auch bei den Eisbären. Denn Straubing stellte unsere Jungs mit ihrem aggressiven Forechecking immer wieder vor Probleme und provozierte so viele Fehlpässe. Auch vor dem Berliner Tor sorgten die Niederbayern immer wieder für Gefahr. Vor allem im zweiten Drittel, als den Eisbären nicht mehr so viel gelang und man nach eigenen Aussagen auch nicht so spielte, wie man es sich eigentlich vorgestellt hatte. Da gelang Straubing der verdiente Ausgleich und der Rückstand war dann durchaus überraschend gewesen, da die Tigers zu der Zeit die bessere Mannschaft waren.

Aber das zeichnete die Eisbären eben auch aus. Sie gaben nicht auf, spielten weiter nach vorne und suchten nach Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Und wie sie das dann im letzten Drittel taten, war schon beeindruckend gewesen. In den letzten Jahren gab es immer wieder Spiele, wo unsere Jungs das Spielen eingestellt hatten, wenn es mal nicht so nach Plan verlief. Aber in dieser Saison ist das anscheinend anders.

Der heutige Gegner Düsseldorf spielte aber ein noch stärkeres letztes Drittel als die Eisbären. Die Rheinländer lagen nach 40 Minuten mit 0:1 hinten, setzten sich am im letzten Drittel mit 4:1 durch und gewannen am Ende somit 4:2 gegen die Sauerländer. Großen Anteil am Sieg hatte Ex-Eisbär Eduard Lewandowski, dem zwei Tore gelangen. Also auf ihn sollten die Eisbären heute aufpassen.

Uns erwartet heute eine sehr spannende und hart umkämpfte Partie. Düsseldorf ist von Hause aus sehr heimstark, gerade das bekamen die Berliner in letzter Zeit ja des Öfteren zu spüren. Da heißt es für die Eisbären heute von der ersten Sekunde an konzentriert zu Werke zu gehen, mit aggressivem Forechecking die Spielfreude der DEG nehmen und vorne genauso eiskalt zu sein, wie im letzten Drittel am Freitag. Wenn man dann noch die Fehlpässe minimiert, ist ein Sieg bei der Mannschaft von Christof Kreutzer möglich.

Die Partie beginnt um 16:30 Uhr und wird einerseits bei Telekom Eishockey live übertragen, aber auch im Free-TV ist das Spiel aus dem ISS-Dome live zu sehen, und zwar bei Sport1 Eishockey. Die Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schukies.

Saisonstart gegen Straubing: Bruno Gervais kehrt auf das Eis zurück

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoDas lange Warten hat endlich ein Ende. Morgen Abend startet die Deutsche Eishockey Liga (DEL) in ihre neue Saison. Und die Eisbären Berlin empfangen dabei in der heimischen Mercedes-Benz Arena die Straubing Tigers (Bully: 19:30 Uhr). Die Berliner sind froh dass es endlich los geht und wollen das erste Saisonspiel gleich gewinnen. Die Vorfreude der Spieler hat man beim heutigen Training im altehrwürdigen Wellblechpalast gesehen. Alle waren gut drauf, waren fokussiert und lauschten den Anweisungen von Chefcoach Uwe Krupp. Den Anweisungen des Stanley-Cup-Siegers werden sie übrigens auch in den nächsten zwei Jahren lauschen können, denn Krupp hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2018 verlängert.

Die Spieler lauschen den Anweisungen von Chefcoach Uwe Krupp. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Spieler lauschen den Anweisungen von Chefcoach Uwe Krupp. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Jungs machten beim heutigen Training einen sehr guten Eindruck, alle hauten sich voll rein und wollten dem Coach zeigen, dass sie bereit sind für den Saisonstart. Auch Bruno Gervais war heute dabei und wird morgen erstmals seit dem 17.01.2016 wieder für die Eisbären in einem DEL-Spiel auflaufen. Gervais konnte alle Übungen mitmachen und hinterließ einen sehr guten Eindruck. Mit Gervais wird die Berliner Defensive noch einmal verstärkt.

So wird den Hauptstädtern morgen Abend nur Marcel Noebels fehlen, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat und somit die nächsten Monate ausfallen wird. Ihre DEL-Premiere im Eisbären-Trikot feiern Nick Petersen und Daniel Fischbuch, ihr DEL-Debüt feiern Jamie MacQueen und Kyle Wilson.

Die Neuzugänge haben in der sehr gut verlaufenen Vorbereitung alle überzeugt und ihr Können angedeutet. Vor allem der von Zweitliga-Meister Kassel gekommene MacQueen hat die Verantwortlichen, aber auch die Fans, überrascht. Nun gilt es, dass bisher gezeigte auch in der DEL zu zeigen. Das MacQueen heiß auf den Saisonstart ist, hat man beim Training heute gesehen. Er könnte eine der großen Überraschungen in der neuen DEL-Saison werden.

Mit der Vorbereitung kann man bei den Eisbären sehr zufrieden sein. Neun Spiele hat man absolviert, sieben davon konnte man gewinnen. Die beiden Niederlagen kassierte man gegen SaiPa in der Champions Hockey League (CHL). In der CHL hat man sich für das Sechzehntelfinale qualifiziert. Die Eisbären gehen also mit jeder Menge Selbstvertrauen in die neue DEL-Saison. Das wird auch nötig sein, denn gegen Straubing wird es nicht einfach werden, wie Chefcoach Uwe Krupp heute nach dem Training sagte (Medieninformation der Eisbären Berlin vom 15.09.2016): Continue reading