Eisbären reisen zu starken Düsseldorfern

Niederlagen gegen den Erzrivalen aus Mannheim sind nie schön, aber das Gute ist, die Eisbären haben gar nicht so viel Zeit, sich darüber zu ärgern. Denn bereits morgen Abend sind die Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder im Einsatz. Der 9. Spieltag der Saison 2017/2018 steht an und für die Berliner geht es zur Düsseldorfer EG. Es ist die Partie des Tabellensiebten gegen den Tabellendritten. Ganze drei Punkte stehen zwischen den beiden Mannschaften.

Um die Partie bei der DEG morgen Abend für sich zu entscheiden, müssen die Eisbären eigentlich kaum etwas im Vergleich zum Mannheim-Spiel ändern, denn die Leistung der Mannschaft war trotz der Niederlage sehr ansprechend. Einzig der Start ins Spiel wurde verschlafen und war am Ende vielleicht auch ausschlaggebend für die Niederlage gegen die Kurpfälzer. Aber ansonsten zeigten die Eisbären eine starke Partie, spielten mit viel Druck auf das Mannheimer Tor und konnten sich auch jede Menge guter Torchancen erspielen. Leider konnte man aber nur drei davon nutzen. Ansonsten stand entweder der Pfosten oder aber der überragende Dennis Endras im Weg. Mit mehr Glück im Abschluss wäre ein Sieg gegen die Adler durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

Nur wird es morgen Abend nicht einfach werden, im ISS-Dome zu gewinnen. Denn die Rheinländer sind derzeit gut drauf und haben am Wochenende ein Sechs-Punkte-Wochenende gefeiert. Gegen Meister München gewann man am Freitag mit 6:4 (zwischenzeitlich lag die DEG sogar mit 5:1 vorne) und in Iserlohn feierte man am Sonntag einen deutlichen 5:1-Kantersieg. Die DEG strotz also nur so vor Selbstvertrauen. Und die letzten beiden Heimspiele gegen Top-Teams hat Düsseldorf auch gewonnen, denn vor dem Sieg gegen München gelang der DEG ein 4:3-Sieg gegen Mannheim.
Aufpassen sollten die Eisbären vor allem auf die Düsseldorfer Torjäger Alexej Dmitriev (5 Tore), Ex-Eisbär Spencer Machacek sowie John Henrion (beide 4 Tore). Sollten die Eisbären ein Überzahlspiel gegen die DEG bekommen, ist ein Treffer durchaus möglich, liegt die Unterzahl-Erfolgsquote der DEG doch aktuell bei nur 74 Prozent.

Dass es gleich morgen wieder auf das Eis geht, ist kein Problem für die Spieler, sagte Neuzugang Sean Backman gestern beim Fantalk (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 01.10.2017):

Wir sind daran gewöhnt, so viele Spiele in kurzer Zeit zu absolvieren. Bei so einer engen Spielfolge muss man gut auf seinen Körper Acht geben, nach den Spielen die Muskeln lockern. Grundsätzlich mag es jeder aber lieber zu spielen, als zu trainieren.

Im Kader der Eisbären wird es keine Änderung im Vergleich zum Mannheim-Spiel geben. Los geht die Partie um 17:00 Uhr, Telekom Sport und Sport 1 übertragen die Partie live.

Der Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG am 03.10.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Kai Wissmann, Danny Richmond, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Blake Parlett

Angriff:

Nick Petersen, Jamie MacQueen, Thomas Oppenheimer, André Rankel, Florian Busch, Louis-Marc Aubry, James Sheppard, Sven Ziegler, Martin Buchwieser, Sean Backman, Daniel Fischbuch, Mark Olver, Marcel Noebels

Nicht zur Verfügung:

Maximilian Franzreb, Maximilian Adam, Charlie Jahnke (alle Weißwasser), Vincent Hessler (DNL), Frank Hördler (Zerrung), Constantin Braun

Zehn Auswärtsniederlagen in Folge: Können die Eisbären mit den Rückkehrern Vehanen, Petersen und Noebels den Auswärts-Fluch beenden?

Eine Woche hatten die Eisbären Berlin jetzt spielfrei. Zeit, sich über das 1:7-Debakel in Wolfsburg Gedanken zu machen. Der Frust über diese Niederlage sitzt sicherlich noch immer tief bei den Spielern. Morgen Nachmittag bekommen sie endlich die Chance, eine Reaktion darauf zu zeigen. Ab 16:45 Uhr ist man zu Gast beim Tabellenvierten Kölner Haie. Während es für die Domstädter noch um wichtige Punkte im Kampf um die beste Platzierung für das Playoff-Viertelfinale geht, wollen die Eisbären im Kampf um Platz Zehn wichtige Zähler einfahren.

Von daher ist es natürlich sehr gut zu wissen, dass morgen Nachmittag gleich drei wichtige Leistungsträger in den Kader zurückkehren werden. Goalie Petri Vehanen sowie die Stürmer Nick Petersen und Marcel Noebels stehen Chefcoach Uwe Krupp morgen wieder zur Verfügung. Für Noebels wird es das DEL-Saisondebüt werden. Er kehrt damit früher zurück als erwartet. Dagegen fehlen Bruno Gervais, Micki DuPont, Kyle Wilson, Julian Talbot und Sven Ziegler in der Lanxess-Arena. Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 11.02.2017):

Wir müssen in Köln diszipliniert spielen. Die Haie sind eine Mannschaft mit viel Qualität, die tief besetzt ist. Wir müssen alles dafür tun, lange im Spiel zu bleiben. Für uns war es wichtig, das einige Jungs jetzt wieder zurückkommen.

Gerade die Disziplin hatte das Trainerteam vor den letzten Spielen immer wieder gefordert, nur haben sich die Spieler nicht wirklich dran gehalten. Allen voran natürlich Louis-Marc Aubry, der am vergangenen Wochenende in seinen ersten beiden Spielen durch eine Strafzeit jeweils ein Tor verursacht hatte und die Mannschaft somit auf die Verliererstraße brachte. Von daher kann man nur hoffen, dass sich die Jungs morgen daran halten und äußerst diszipliniert zu Werke gehen.

Denn die Aufgabe in der Domstadt ist so schon schwer genug, da braucht man sich durch unnötige Strafzeiten nicht noch selbst schwächen. Es muss eine Top-Leistung her, will man Köln morgen Nachmittag besiegen. In der Defensive muss man sehr kompakt stehen und so wenig wie möglich zulassen, was gegen eine Mannschaft wie Köln natürlich einfacher gesagt als getan ist. Und in der Offensive muss man sich zum einen Chancen erspielen und zum anderen diese – im Vergleich zu den letzten Spielen – dann auch nutzen. Das war nämlich ein Hauptproblem der Eisbären in den letzten vier Spielen. Da gelangen den Hauptstädtern nur vier Tore – je Spiel ein Tor. An Chancen mangelte es dabei nicht, jedoch aber an der Verwertung selbiger. Das muss morgen in Köln besser werden, ansonsten gibt es bei der Mannschaft von Coach Cory Clouston nichts zu holen.

In der Lanxess-Arena haben die Eisbären die letzten drei Spiele in Folge verloren und zudem nur drei der letzten zehn Auswärtsspiele erfolgreich gestaltet. Der letzte Sieg nach 60 Minuten liegt fast vier Jahre zurück. Ein 6:3 im DEL-Finale. Ja, da standen die Eisbären vor Jahren mal, aber daran ist derzeit überhaupt nicht zu denken.

Die Partie wird morgen wie immer von Telekom Eishockey übertragen. Dazu zeigt auch Sport 1 die Partie Köln vs. Berlin live im Free-TV. Sendebeginn bei Telekom Eishockey ist 16:30 Uhr.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Kölner Haien am 12.02.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Alex Roach, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Nick Petersen, Charles Linglet, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Louis-Marc Aubry, Daniel Fischbuch, Marcel Noebels

 

Zweimal gegen Mannheim: Endet die Niederlagenserie der Eisbären ausgerechnet gegen den Erzrivalen?

Eisbären Berlin gegen Adler Mannheim, ein Duell, welches mal ein absolutes Spitzenspiel auf Augenhöhe war. An diesem Wochenende kommt es mal wieder zum Duell zwischen den beiden Erzrivalen. Und das gleich zweimal. Morgen Abend treffen sich beide Mannschaften in der Mercedes-Benz Arena (Bully: 19:30 Uhr), nur zwei Tage später stehen sich die beiden Teams erneut gegenüber, diesmal in der SAP-Arena (Bully: 16:30 Uhr/Sonderzugspiel der Eisbären-Fans). In dieser Saison ist es aber kein Duell auf Augenhöhe, eher ein Spiel unter verschiedenen Vorzeichen. Während die Adler Mannheim mit 72 Punkten aktuell Tabellenvierter sind und die Play-Off-Teilnahme so gut wie in der Tasche haben, stehen die Eisbären Berlin mit 49 Punkten nur auf dem neunten Tabellenplatz. Punktgleich mit dem Zehnten Straubing Tigers und noch acht Punkte vor dem Elften Düsseldorfer EG, welche allerdings auch noch zwei Spiele weniger absolviert haben. Die Berliner zittern also mehr denn je um die Teilnahme an der 1. Play-Off-Runde.

Die letzten sieben Spiele haben die Hauptstädter in Folge verloren. Nur ein Sieg gelang in den letzten elf Spielen. So eine schlechte Serie hatten die Eisbären letztmals vor zehn Jahren, als noch ein gewisser Pierre Pagé als Trainer hinter der Bärenbande stand. Damals folgte das Saisonende in den Pre-Play-Offs, als man nach drei Spielen an den Frankfurt Lions scheiterte und das entscheidende dritte Spiel in Frankfurt sang- und klanglos mit 0:6 verlor. Ein erneutes Desaster droht in diesem Jahr. Denn die letzten Auftritte machen keinerlei Hoffnung auf Besserung und die beiden anstehenden schweren Spiele gegen das Top-Team aus Mannheim machen es nicht besser.

Eisbären-Coach Uwe Krupp äußerte sich im Vorfeld des Mannheim-Doppelpacks wie folgt (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 19.01.2017):

Mit Mannheim haben wir natürlich eine sehr starke Mannschaft vor der Nase. Wir haben im letzten Spiel gegen Mannheim viel im eigenen Drittel gespielt, mussten gut in der Defensive stehen. Wir müssen versuchen, dass die Schüsse, die kommen, von der Seite kommen. Unsere Verteidigung muss da einen guten Job machen und Petri (Vehanen) muss die Schüsse sehen. Insgesamt geht’s um eine gute Abwehrleistung.

Klingt alles wieder so einfach, klingt so, als hätte man einen Plan und man wüsste, wie man gegen Mannheim auftreten muss, um diese zu besiegen und die Niederlagenserie endlich zu beenden. Aber wie oft haben wir solche Pläne vor den Spielen in letzter Zeit schon gehört und was ist letztendlich bei raus gekommen? Nicht viel und genau deshalb geben ich auf die Worte von Uwe Krupp relativ wenig. Ich glaube es erst, wenn sie gegen Mannheim auch genau so auftreten, wie er es vorgibt. Eigentlich hat er alles gesagt, wie die Mannschaft spielen muss, um erfolgreich zu sein, nur allein der Glaube daran, dass die Jungs das auch verinnerlichen und umsetzen, fehlt mir, um ehrlich zu sein. Und selbst wenn sie es annähernd umsetzen stehen sich auch noch vor einer weiteren schweren Aufgabe, denn die Adler Mannheim gehören mit zum Favoriten-Kreis auf den DEL-Titel in dieser Saison und sie spielen sehr gutes Eishockey und wollen Punkte im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale holen.

In Sachen „gute Abwehrleistung“ ist es sicherlich von Vorteil, dass Frank Hördler morgen Abend evtl. ins Line-up zurückkehren könnte. Die Nummer Sieben der Eisbären hat ihr letztes Spiel am 28. Oktober 2016 absolviert. Dagegen fallen weiterhin Bruno Gervais, Jonas Müller, Darin Olver und Marcel Noebels aus.

Beide Mannschaften treffen in dieser Saison zum dritten und am Sonntag dann zum vierten Mal in dieser Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich stets das Heimteam durch. Die Eisbären gewannen mit 4:3, Mannheim mit 3:1 auf eigenem Eis. In Berlin gewannen die Eisbären zuletzt drei Heimspiele in Folge gegen die Kurpfälzer (Torverhältnis: 14:5). Mannheim gewann sogar seine letzten fünf Heimspiele in Folge gegen die Eisbären und gab dabei keinen einzigen Punkt ab.

Beide Spiele werden von Telekom Eishockey live übertragen. Das Auswärtsspiel in Mannheim am Sonntagnachmittag überträgt zudem auch Sport 1 im Free-TV live.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Adler Mannheim am 20.01.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:
Alex Roach, Maximilian Adam, Kai Wissmann, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun
Angriff:
Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch
Einsatz fraglich:
Frank Hördler (Knöchel)

DEB-Auswahl: Olympia-Qualifikation das große Ziel

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) befindet sich in der Länderspielpause. Und in dieser steht für die deutsche Nationalmannschaft viel auf dem Spiel. Denn ab Donnerstag geht es für die DEB-Auswahl in Bietigheim um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi. Die Gegner der DEB-Auswahl sind nacheinander die Niederlande, Italien und Österreich. Nur der Sieger dieser Qualifikation fährt nächstes Jahr zu den Olympischen Spielen.

Und Olympia 2014 ist das große Ziel der deutschen Nationalmannschaft. Die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina gelten als Favorit auf das Olympia-Ticket. Iserlohns Stürmer Michael Wolf weiß, wie wichtig dieses Turnier ist:

Dieses Turnier ist extrem wichtig. Vielleicht sogar noch wichtiger als die WM in diesem Jahr. Jeder träumt von einer Teilnahme bei Olympia und auch ich möchte gern wieder mit dabei sein.

Wolf sagt zwar, man solle keinen Gegner unterschätzen, aber er weiß natürlich auch, dass die Entscheidung am Sonntag im letzten Gruppenspiel gegen Österreich fallen wird:

Das ist sicherlich der schwerste Gegner. Das ist ein traditionelles Derby und die Begegnungen waren in der Vergangenheit zum Teil regelrechte Schlachten.

Los geht es für die DEB-Auswahl aber erst einmal am Donnerstag um 19:30 Uhr gegen den krassen Außenseiter Niederlande. Die Qualifikation für dieses Turnier ist schon eine große Sensation für die Niederlande. Experten sehen das holländische Team höchstens auf einem besseren Oberliga-Niveau. Alles andere als ein klarer Sieg der DEB-Auswahl zum Auftakt wäre eine große Überraschung.
Das letzte Mal trafen diese beiden Nationen bei der B-WM 2000 aufeinander. Damals setzte sich Deutschland mit 5:1 durch.

Das zweite Gruppenspiel bestreitet Deutschland am Freitagabend gegen Italien (19:30 Uhr). Diese Partie dürfte schon etwas schwieriger werden als die Partie gegen die Niederlande. Dennoch sollten die Deutschen aber auch diese Partie gewinnen.
Letztmals trafen diese beiden Nationen bei der WM 2012 aufeinander. 3:0 hieß es am Ende für die DEB-Auswahl.

Das letzte Gruppenspiel absolviert Deutschland dann am Sonntag um 15:15 Uhr gegen den Erzrivalen Österreich. Ein Spiel, bei dem sich höchstwahrscheinlich entscheidet, wer nach Sotschi fahren wird. Als Favorit gilt sicherlich die DEB-Auswahl. Jedoch sollte man die Österreicher nicht unterschätzen. Denn der Erzrivale will selber zu den Olympischen Spielen 2014. Coach Manny Viveiros sagte gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe vom 05.02.2013), dass sein Team die DEB-Auswahl durchaus schlagen kann:

Wir wissen, wir haben schwierige Gegner, aber wir haben auch Vertrauen in uns. Deutschland ist der Favorit, aber wir haben eine Mannschaft, die die Deutschen schlagen kann.

Nur noch zwei Tage, dann beginnt für unsere Eishockey-Nationalmannschaft das wichtigste Turnier des Jahres, Die Olympia-Qualifikation ist das große Ziel. Hoffen wir mal, dass sich die Jungs für Olympia 2014 qualifizieren werden. Sport 1 überträgt alle Spiele der DEB-Auswahl live. Wir drücken unserer Nationalmannschaft die Daumen.