6:1 vs. Augsburg: Eisbären mit Gala-Vorstellung – Pre-Play-Offs erreicht – Erstmals vier Siege in Folge

logo_WBN_1314Ausgabe #32:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgJaaaaaa!!! Die Eisbären Berlin haben ihr Minimalziel erreicht. Nach einer klasse Vorstellung setzten sich die Hauptstädter hoch verdient mit 6:1 (1:0, 3:0, 2:1) gegen die Augsburger Panther durch und sicherten sich somit einen Platz in den Pre-Play-Offs. Für Augsburg ist die Saison hingegen nach der Hauptrunde beendet. Die Berliner haben sich sogar auf Platz Acht in der Tabelle verbessert. Dieser Platz würde Heimrecht in den Pre-Play-Offs bedeuten.

Bei den Eisbären gab es nur eine Änderung im Vergleich zum Spiel gegen Red Bull München am Freitag. Verteidiger Shawn Lalonde kerhte nach seiner Strafe wieder zurück in den Kader. Im Tor stand wie in den letzten Wochen auch Rob Zepp.

Von der ersten Sekunde an war beiden Mannschaften anzumerken, um was es hier ging. Für beide Mannschaften war es ein „Endspiel“ im Kampf um Platz Zehn. Folgerichtig war die Partie hart umkämpft. Es wurde jeder Check zu Ende gefahren, kein Puck wurde verloren gegeben. Augsburg wollte hier von Beginn an mit aggressivem Forechecking dagegen halten, was allerdings nur kurze Zeit klappte. Denn relativ schnell übernahmen die Hausherren hier das Kommando. Man merkte den Eisbären heute richtig die Spielfreude an. Die Jungs hatten richtig Lust auf Eishockey heute und das sollte sich im weiteren Spielverlauf noch steigern.
Nach acht Minuten hätten die Eisbären beinahe den Führungstreffer erzielt, doch Darin Olver traf nur den Pfosten. Wenig später konnten dann aber die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften O2 World doch erstmals jubeln. Nach einer klasse Kombination konnte Constantin Braun auf Zuspiel von seinem Bruder Laurin und Florian Busch das verdiente 1:0 erzielen (9.).
Dieser Treffer gab den Eisbären noch mehr Selbstvertrauen, fortan erspielten sich unsere Jungs weitere richtig gute Torchancen. Doch Patrick Ehelechner im Augsburger Tor ließ im ersten Drittel keinen weiteren Treffer mehr zu. Auch nicht kurz vor Drittelende, als Mark Bell eigentlich das freie Tor vor Augen hatte. Ehelechner bekam da irgendwie noch die Fanghand hoch und parierte Bell seinen Schuss. Ein klasse Save vom AEV-Goalie, der dafür auch Beifall von den Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof bekam.

29 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da hatten die Gäste aus Augsburg die Riesenchance zum Ausgleich. Adrian Grygiel machte sich auf den Weg Richtung Eisbären-Tor. Laurin Braun soll ihn laut den beiden Hauptschiedsrichtern (Brill/Rohatsch) gehalten haben. Daher entschieden die Hauptschiedsrichter auf Penalty. Eine sehr fragwürdige Entscheidung. Doch zum Glück vergab Grygiel den Penalty und somit blieb es beim Stand von 1:0 für die Hausherren.
Die Eisbären sorgten kurze Zeit später dann für klare Verhältnisse. Innerhalb von 43 Sekunden schraubten die Hauptstädter das Ergebnis auf 3:0 hoch. Zunächst war es T.J. Mulock gewesen, der zum 2:0 einnetzen konnte. Wenige Sekunden später traf dann Barry Tallackson zum 3:0. Er guckte den Goalie aus und schloss eiskalt ab. Ein klasse Tor von Barry Tallackson.
Augsburgs Coach Larry Mitchell hatte die Nase voll von dem Spiel seiner Mannschaft und nahm nach dem dritten Treffer erst einmal eine Auszeit. Half aber nicht wirklich. Denn die Eisbären erspielten sich weitere gute Torchancen. Bei Augsburg merkte man nun, wie frustriert sie waren. Denn die Spieler ließen ihrem Frust freien Lauf und versuchten immer wieder zur provozieren. Die Panther hatten wohl gemerkt, dass für sie heute hier nichts zu holen sein würde und damit die Saison am Freitagabend beendet ist.
Die Eisbären hingegen spielten sich nun in einen Rausch. Unsere Jungs hatten sichtlich Spaß an dem Spiel. Und Barry Tallackson hatte Spaß am Toreschießen. In der 27. Spielminute verwertete er einen klasse Pass von Darin Olver zum 4:0. Der zweite Treffer der Nummer 22.
In der 36. Spielminute machte sich dann Florian Busch auf den Weg Richtung AEV-Tor. Patrick Seifert hielt ihn und die beiden Hauptschiedsrichter entschieden auf Penalty für die Eisbären. „Buschi“ lief an, scheiterte aber an Patrick Ehelechner.
Somit blieb es beim souveränen und sehr beruhigenden 4:0 für die Eisbären Berlin. Auf den Rängen war längst feiern angesagt. Es war allen bewusst, dass hier die Entscheidung gefallen war und die Mannschaft sich für die Pre-Play-Offs qualifizeren würde. So, wie die Mannschaft Spaß auf dem Eis hatte, hatten wir unseren Spaß auf den Rängen.

Sollten die Augsburger noch mit irgendwelchen Hoffnungen aus der Kabine zurückgekommen sein, so wurden diese sofort wieder zerstört. Kapitän André Rankel mit dem Pass vor das Tor, wo T.J. Mulock den Puck per Rückhand durch die Schoner von Ehelechner ins Tor schoss – 5:0 (41.). Da waren gerade einmal 43 Sekunden im Schlussdrittel gespielt.
Fortan verflachte die Partie etwas. Die Eisbären taten nicht mehr als nötig, fuhren nur noch selten Angriffe. Sie mussten ja auch nicht wirklich mehr etwas für das Spiel tun. Augsburg zeigte sich kaum noch in der Offensive. Was aber auch an der starken Berliner Defensive lag, die heute einen super Job gemacht hat.
Die Eisbären hatten dann aber Mitte des letzten Drittels irgendwie doch nochmal Lust auf ein Tor. Die Hausherren in Überzahl, Darin Olver mit dem Zuspiel vor das Tor, wo Mads Christensen mühelos den Puck ins Tor schießen konnte – 6:0 (52.). Der Däne machte das halbe Dutzend voll.
Fünf Minuten vor dem Ende konnten die Eisbären 1:35 Minuten in doppelter Überzahl agieren. Aber in diesem Powerplay merkte man den Berlinern an, dass die nötige Konzentration nicht mehr da war. Angesichts einer 6:0-Führung im „Endspiel“ gegen Augsburg auch verständlich. Man war in dieser doppelten Überzahl ein wenig zu verspielt, wollte es einfach zu schön machen. Somit blieb diese Überzahlgelegenheit ungenutzt, was der Stimmung auf den Rängen aber nicht schadete. Die war weiterhin grandios gewesen.
Das Spiel plätscherte so der Schlusssirene entgegen. Laurin Braun musste 54 Sekunden vor dem Ende des Spiel wegen Hakens noch einmal auf die Strafbank. Augsburg nutzte das folgende Powerplay zum Ehrentreffer. Die Zuordnung in der Berliner Defensive stimmte nicht, was Ivan Ciernik ausnutzte – 6:1 (60.).
Danach waren nur noch zwölf Sekunden zu spielen, in denen nichts mehr passierte. Die Eisbären setzten sich also hochverdient mit 6:1 durch.

Endlich haben es unsere Jungs mal geschafft, vier Spiele in Folge zu gewinnen. Und das auch noch mit einer überragenden Leistung. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson hatte am Freitag bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen München gesagt, dass man bereit sei für das Spiel gegen Augsburg. Und die Mannschaft war defintiv bereit, zeigte eine klasse Partie und sicherte sich somit hochverdient die drei Punkte. Die Mannschaft war von der ersten Sekunde an hellwach, spielte mit Leidenschaft und Kampfgeist. Fuhr jeden Check zu Ende, spielte ein aggressives Forechecking und ließ Augsburg nie wirklich ins Spiel kommen. Man hätte heute zwar ordentlich was für das Torverhältnis tun können, was am Ende auch noch ausschlaggebend sein kann. Doch wer will es der Mannschaft übel nehmen, dass sie im letzten Drittel nach dem 5:0 ein paar Gänge zurückgeschaltet haben? Die Jungs haben ihr Minimalziel nach einer Gala-Vorstellung erreicht, haben jetzt sieben der letzten acht Spiele gewonnen und 22 von 24 möglichen Punkten geholt.

Die Eisbären sind mal wieder genau zur richtig Zeit in Top-Form. Was uns Fans sehr freut, dürfte die Konkurrenz so kurz vor dem Start der Play-Offs schon wieder in Angst und Schrecken versetzen. Denn die Eisbären Berlin sind eine Play-Off-Mannschaft. Auf die Berliner will keine Mannschaft in den Play-Offs treffen. Denn jeder weiß, wie stark die Eisbären Eishockey spielen können, wenn es um etwas geht. Die letzten acht Spiele dürften Warnung genug gewesen sein für die Konkurrenz. Zumal die Eisbären da noch nicht wirklich zu 100 Prozent überzeugen konnten.

Endspiel gegen Augsburg: Eisbären können Pre-Play-Offs klar machen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgAm Sonntagnachmittag wird die O2 World aus allen Nähten platzen. Für die Eisbären Berlin steht das letzte Heimspiel in der Hauptrunde der Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an und die Arena am Ostbahnhof ist restlos ausverkauft. Und es ist ein enorm wichtiges Spiel. Es ist das „Endspiel“ im Kampf um Platz Zehn. Unsere Jungs empfangen die Augsburger Panther. Während sich die Eisbären bei einem Sieg weiterhin Hoffnung auf Platz Acht und damit Heimrecht in den Pre-Play-Offs machen können, müssen die Panther diese Partie unbedingt gewinnen, da sonst der Traum von den Pre-Play-Offs ausgeträumt wäre. Bei einem Augsburger Sieg könnten selbst die Eisbären noch einmal in Gefahr geraten, Platz Zehn nicht zu erreichen.

Doch die Hauptstädter sind zuletzt sehr gut drauf gewesen. Sechs der letzten sieben Spiele haben die Mannen von Coach Jeff Tomlinson gewonnen, dabei 19 von 21 möglichen Punkten geholt. Die Mannschaft scheint mal wieder genau zur richtigen Zeit in Top-Form zu kommen.

Wenn gleich die Leistung noch lange nicht zu 100 Prozent top ist. Denn immer wieder lässt die Konzentration bei der Mannschaft nach. Zu selten schafft man es mal über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert zu Werke zu gehen. Und gestern beim Heimspiel gegen München kehrte man wieder zurück zum krampfigen Spiel in der Offensive. Man hatte zwar deutlich mehr Torschüsse abgegeben, doch viele waren nicht wirklich gefährlich. Zu oft passte man den Puck hin und her statt einfach mal aus jeder Lage abzuziehen – wie man es in den letzten Spielen noch getan hatte. Zudem war das Powerplay gestern Abend gegen München sehr schlecht, während allerdings das Penaltykilling gegen die beste Überzahl-Mannschaft der Liga absolut top war.

Die Eisbären müssen zurück zum einfachen Eishockey finden. Gegen Augsburg muss die Mannschaft geschlossen auftreten und für den Sieg alles geben. Der Kampfgeist, die Leidenschaft, der Einsatz, der Wille – alles muss morgen stimmen, um die Mannen von Larry Mitchell zu besiegen.

Für Augsburg steht morgen fast noch mehr auf dem Spiel als für die Eisbären. Denn wenn Augsburg verliert, endet deren Saison nach der Hauptrunde. Man wird also morgen eine hoch motivierte Augsburger Mannschaft sehen, die noch einmal alles geben wird, um sich die letzte Chance auf Platz Zehn noch zu erhalten. Allerdings waren die Panther zuletzt nicht gut drauf, verloren die letzten drei Spiele in Folge. Zwei davon allerdings erst im Penaltyschießen.

Die Augsburger Panther stehen aber vor einer enorm schweren Aufgabe. Denn in der Hauptstadt war zuletzt rein gar nichts zu holen für den AEV. Die letzten sieben Gastspiele in Berlin wurden allesamt verloren – bei einem Torverhältnis von 30:14. Von den letzten 17 Auswärtsspielen in Berlin konnte der AEV nur zwei für sich entscheiden. Denkbar schlechte Voraussetzungen für das „Endspiel“ morgen Nachmittag in der Hauptstadt.

Doch Augsburg könnte ein Fakt Hoffnung machen: Denn die Eisbären haben die letzten drei Spiele in Folge gewonnen. Das ist der Mannschaft in dieser Saison schon öfters gelungen. Problem: Die Berliner konnten bisher noch nie (!) vier Spiele in Folge in dieser Saison gewinnen. Der Zeitpunkt, um dies erstmals zu schaffen, könnte nicht besser sein.

Zwei der bisherigen drei Aufeinandertreffen in dieser Saison gingen an die Eisbären Berlin, die sich zu Hause mit 2:1 und in Augsburg mit 4:3 n.P. durchsetzten. Der AEV gewann das zweite Heimspiel mit 6:3 gegen die Eisbären.

Los geht das „Spiel des Jahres“ morgen um 14:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Rohatsch. Auf geht’s Eisbären kämpfen und siegen. Nur noch ein Sieg bis zum Einzug in die Pre-Play-Offs.

Update: Eine Sammlung von aktuellen Infos (Liveticker, Radio & Co.) zum Spiel findet Ihr hier.

Laurin Braun: „Schade, dass wir den Punkt verloren haben“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgrbs_neg

50. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. EHC Red Bull München 3:2 n.P. (1:0, 1:1, 0:1/ 0:0, 1:0)

Stimmen zum Spiel:

 

Rob Zepp (Eisbären Berlin/Torhüter):

Wir haben in den ersten beiden Dritteln besser gespielt als im letzten. Riesenlob an meine Vorderleute, die viele Schüsse geblockt haben. Zu diesem Zeitpunkt der Saison nehmen wir jeden Punkt, den wir bekommen können. Von daher sind die zwei Punkte gegen München durchaus gut.

Darin Olver (Eisbären Berlin/Stürmer):

Es war durchaus ein Play-Off-Game für beide Mannschaften. Beide brauchten die Punkte. Durchaus ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Zum Glück konnten wir den Sieg einfahren.

Laurin Braun (Eisbären Berlin/Stürmer):

Schade, dass wir den Punkt verloren haben. Wir waren eigentlich dran und besser. Aber am Ende haben wir es gut gemacht, der dritte Sieg in Folge und wir sind dran. Wir können den achten Platz noch bekommen und das ist unser Ziel.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Wir haben ganz gut angefangen, wir sind sehr gut gelaufen. Im ersten und zweiten Drittel war ich zufrieden mit unserem Spiel und unserer Spielweise. Im letzten Drittel haben wir aufgehört zu laufen. Wir haben unsere Gegner im eigenen Drittel nur noch angeschaut. Aber ich war zufrieden mit dem Kampfgeist unseres Teams und dem Unterzahlspiel, was in der letzten Zeit auch schon sehr positiv war. Das war vor allem heute gegen das beste Überzahlteam der DEL nötig. Wir brauchen noch Punkte. Es ist für uns ein großes Spiel am Sonntag gegen Augsburg. Wir werden bereit sein.

3:2 n.P. gegen München: Eisbären mit einem Bein in den Pre-Play-Offs

logo_WBN_1314Ausgabe #31:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgrbs_negPuh, man merkt, dass es nun in die entscheidende Phase der Saison geht. Die Partie letzten Sonntag in Wolfsburg war schon hart umkämpft und sehr spannend gewesen. Dem stand die heutige Partie in nichts nach. Auch die Partie gegen den EHC Red Bull München war hart umkämpft und stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Am Ende konnten sich die Eisbären Berlin aber über einen knappen Sieg und zwei enorm wichtige Punkte freuen. Denn durch den 3:2-Sieg n.P. (1:0, 1:1, 0:1/ 0:0, 1:0) verbesserten sich die Hauptstädter auf Platz Neun der DEL-Tabelle und haben nun fünf Zähler Vorsprung auf den Elften Augsburg. Und die Panther sind am Sonntag zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Da können unsere Jungs dann endgültig die Pre-Play-Off-Teilnahme klar machen. Mit einem Bein stehen sie jedenfalls schon einmal in der Qualifikationsrunde für das Play-Off-Viertelfinale drin.

14 200 Zuschauer in der ausverkauften O2 World sahen einen guten Beginn der Hausherren. Die Eisbären setzten die Gäste aus München sofort unter Druck. Und für ihre Bemühungen sollten sich die Berliner auch relativ früh belohnen. Puckverlust der Münchner in der neutralen Zone, Mark Bell schnappte sich die Scheibe, lief ins Drittel der Gäste hinein und passte den Puck dann klasse quer rüber zu Darin Olver, der vollendete – 1:0 (3.).
Auch fortan die Berliner mit sehr druckvollem Eishockey, setzten die Mannen von Ex-Eisbären-Coach Pierre Pagé immer wieder unter Druck. Mika Noronen im Tor der Bayern musste mehrfach sein Können beweisen.
München fand erst Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel und kam auch mal zu Torabschlüssen. Doch die Defensivleistung der Berliner war im Auftaktdrittel sehr gut. Deshalb blieb es auch bis zum Ende der ersten 20 Minuten bei der verdienten 1:0-Führung der Eisbären.

Das zweite Drittel begann aus Eisbären-Sicht gar nicht gut. Ex-Eisbären-Stürmer Alexander Barta hatte abgezogen, sein Schuss prallte an die Bande hinter dem Tor und kam wieder zurück vor das Tor. Dort nutzte Barta dann den Abstauber selbst zum Ausgleich aus – 1:1 (22.).
Die Eisbären wirkten nur kurz geschockt von dem Gegentreffer, setzten sofort wieder zu Gegenangriffen an. Doch Noronen im Tor der Gäste ließ nicht viel zu, parierte einen Schuss nach dem anderen der Gastgeber. Die Eisbären hatten gleich mehrere Überzahlgelegenheiten, zweimal sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis, doch vor dem Tor fiel man dann wieder in alte Muster zurück. Man passte sich die Scheibe wieder sinnlos hin und her statt wie in den letzten Wochen auch einfach mal den Abschluss aus jeder Lage zu suchen. Das sah schon wieder so krampfig aus, da hätte man mehr machen müssen aus diesen Situationen.
Was in Überzahl nicht gelang, klappte dann aber bei 5-gegen-5 auf dem Eis. Darin Olver brachte den Puck Richtung Tor, Mads Christensen verwertete den Abpraller und schon führten die Hausherren wieder – 2:1 (34.).
München kam durchaus auch immer wieder zu guten Chancen, doch Rob Zepp ließ keinen Treffer der Gäste zu.
Trotz deutlichen Chancenplus für die Eisbären (23:9-Schüsse im Mitteldrittel) stand es nach 40 Minuten nur 2:1 für die Berliner.

Für München war also noch alles drin im Schlussdrittel und man merkte den Gästen aus Bayern auch den Willen an, diese Partie hier nicht kampflos herzuschenken. Die Eisbären wollten, so hatte es jedenfalls den Anschein, das Ergebnis nur noch verwalten. Nur selten konnte man mal Entlastungsangriffe fahren, die aber durchaus gefährlich waren. Einmal stand sogar der Pfosten im Weg. Doch München war die deutlich aktivere und bessere Mannschaft im Schlussdrittel und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis hier der Ausgleich fallen würde.
Doch dieser fiel eher aus dem Gewühl heraus. Unübersichtliche Situation vor dem Tor von Rob Zepp, am Ende stocherte Yannic Seidenberg die Scheibe über die Linie. Die beiden Hauptschiedsrichter Stephan Bauer und Willi Schimm sahen sich zwar noch den Videobeweis an, entschieden aber nach gefühlten Stunden letztendlich auf „Tor für München“ – 2:2 (54.).
Der Ausgleich war für die Eisbären wie ein Weckruf, die auf einmal noch einmal alles nach vorne warfen und das Münchner Tor dauerhaft belagerten. Doch am Ende belohnte man sich für die Schlussoffensive nicht und somit ging es in die Verlängerung. Beide Mannschaften hatten schon einmal einen Punkt sicher.

In der Verlängerung versuchten es beide Teams zwar noch einmal in der Offensive, doch viel mehr war man nun darauf bedacht, keinen entscheidenden Fehler mehr zu machen. Zwar trafen beide Mannschaften noch einmal den Pofsten, doch am Ende brachte auch die Overtime keine Entscheidung.
Es folgte das Penaltyschießen, in dem sowohl Mark Bell für Berlin als auch Darren Haydar für München zu Beginn scheiterten. T.J. Mulock machte es dann besser und schoss die Eisbären mit 1:0 in Führung. Da die folgenden Schützen nicht mehr trafen blieb der wichtige Zusatzpunkt in der Hauptstadt.

Ein Sieg, der sehr wichtig und sicherlich nicht unverdient war. Die Mannschaft hat vor allem in den ersten beiden Dritteln und zum Schluss des letzten Drittels richtig viel Druck gemacht. Doch über weite Teile im Schlussdrittel hatte man großes Glück, dass die Gäste für ihr Anrennen nicht belohnt wurden.
Zudem muss man sagen, dass man heute im Angriff teilweise wieder zu kompliziert gespielt hat. Zu selten sah man mal gelungene Kombinationen. Viel mehr sah man heute wieder das ständige hin und her gepasse der Mannschaft, ohne wirklich mal zum Abschluss zu kommen. Wenn man dann doch einmal zum Schuss ansetzte, war dieser nicht mehr wirklich gefährlich.
Die Special Teams muss man heute loben und kritisieren. Das Powerplay war nicht wirklich gut, sieben Powerplayspiele blieben ungenutzt. Dafür kassierte man bei vier Unterzahlspielen keinen Gegentreffer der besten Mannschaft in Überzahl.
Das Spiel hat die Stärken und Schwächen der Mannschaft gezeigt. Noch hat man drei Spiele Zeit, an den Kleinigkeiten zu arbeiten, um bestens vorbereitet in die Pre-Play-Offs zu gehen. Denn diese wird man wohl erreichen. Und dann muss man wieder 100 Prozent abrufen, sonst wird das nichts mit der Viertelfinal-Qualifikation.

Morgen gegen München: Eisbären könnten Pre-Play-Off-Teilnahme klar machen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgrbs_negDie Eisbären Berlin stehen vor einem Doppel-Heimspiel-Wochenende. Der DEL-Rekordmeister trifft zum Beginn des Heimspiel-Doppelpacks morgen Abend auf den EHC Red Bull München. Für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel. Die Berliner wollen Platz Zehn verteidigen, während München sich noch Hoffnung auf Platz Sechs und die damit verbundene direkte Play-Off-Qualifikation macht. Uns erwartet da also eine echt spannende Partie in der Arena am Ostbahnhof.

Die bisherige Saison verlief für die Hauptstädter überhaupt nicht nach Wunsch. Ein schlechter Saisonstart, viele Verletzte und die fehlende Konstanz. Die Eisbären traten einfach nicht wie ein Deutscher Meister auf. Doch gerade rechtzeitig scheinen die Eisbären wieder ihre Top-Form gefunden zu haben. Denn von den letzten sechs Spielen gewannen die Berliner fünf und punkteten zudem auch bei der einzigen Niederlage in Straubing. 16 von 18 möglichen Punkten holten die Berliner in diesem Zeitraum.

Das aktuelle Form-Hoch der Eisbären hängt mit der Rückkehr vier wichtiger Leistungsträger zusammen. Kurz vor dem Gastspiel bei den Iserlohn Roosters kehrten die Langzeitverletzten Rob Zepp, Barry Tallackson, André Rankel und Julian Talbot zurück in den Kader. Vor der Rückkehr dieser vier Spieler gab es fünf Niederlagen in Folge für die Berliner. Seit der Rückkehr gab es eben fünf Siege aus sechs Spielen. Kaum ist der Meister also wieder nahezu in Bestbesetzung, läuft es wieder deutlich besser.

Doch morgen Abend trifft man auf einen Gegner, der ebenfalls zuletzt sehr stark war. Denn München gewann acht der letzten neun Ligaspiele. Die Mannen von Ex-Eisbären-Coach Pierre Pagé waren zuletzt also auch sehr erfolgreich. Eine Partie auf allerhöchstem Niveau dürfte uns da bevor stehen.

Und die Eisbären Berlin könnten evtl. bereits morgen Abend Grund zum Feiern haben. Denn wenn die Mannen von Coach Jeff Tomlinson ihr Heimspiel gegen München gewinnen und Augsburg gleichzeitig sein Heimspiel gegen Köln verliert, wären die Eisbären für die Pre-Play-Offs qualifiziert. Denn dann könnte der AEV den EHC nicht mehr von Platz Zehn verdrängen.

Und die Statistik spricht ganz klar für die Hauptstädter. Denn von bisher sieben Duellen in Berlin gingen sechs an die Eisbären. Ein Sieg morgen Abend wäre aber wohl der wichtigste in den bisherigen Duellen gegen München.

Dennoch haben die Eisbären großen Respekt vor dem morgigen Gegner. Trainer Jeff Tomlinson:

München ist offensiv sehr stark, hat das beste Überzahlspiel in der ganzen Liga. Da müssen wir gut stehen und diszipliniert sein.

Aber die Mannschaft strotzt schon wieder vor Selbstvertrauen. Die letzten Erfolge haben der Mannschaft das Sieger-Gen zurück gebracht. Goalie Rob Zepp:

Für uns ist noch alles möglich. Durch die Niederlage von Ingolstadt haben wir jetzt sogar wieder Rang acht selbst in der Hand. Wenn wir die restlichen vier Spiele gewinnen, können die anderen machen, was sie wollen. Die Saison war nicht einfach für uns. Das war ein ständiges Auf und Ab. Aber jetzt geht es um alles. Und dafür haben wir im Team genug Erfahrung.

Personell muss Trainer Tomlinson auf drei wichtige Verteidiger verzichten. Shawn Lalonde ist nach seiner dritten Disziplinarstrafe für ein Spiel gesperrt. Frank Hördler fällt wegen einem Innenbandanriss noch zwei Wochen aus. Und für Jens Baxmann ist die Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses bereits beendet. Hinter dem Einsatz von Stürmer Matt Foy (Oberschenkel) steht noch ein Fragezeichen.
Dafür kehrt Stürmer Florian Busch zurück in den Kader. Er hat endlich die Ausnahmegenehmigung von der NADA erhalten.

Bei Gegner München steht hinter dem Einsatz von Goalie Jochen Reimer (Gehirnerschütterung) ein Fragezeichen. Ex-Eisbären-Verteidiger Dominik Bielke fällt dagegen weiterhin für unbestimmte Zeit aus (Reha nach Hüftproblemen).

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schimm. Für die Partie gibt es nur noch wenige Restkarten.

Heimspiel-Doppelpack: Eisbären können am Wochenende die Pre-Play-Offs klar machen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Hauptrunde der Jubiläumssaison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neigt sich dem Ende entgegen. Noch drei Spieltage sind es, dann stehen die Play-Off-Teilnehmer fest. Und für die Eisbären Berlin geht es in den verbleibenden Spielen (für die Berliner sind es aufgrund eines Nachholspieles noch vier Spiele) noch einmal um alles. Der Titelverteidiger und DEL-Rekordmeister steht aktuell auf Platz Zehn und würde sich damit für die Pre-Play-Offs qualifizieren. Am Wochenende hat der Hauptstadtclub die große Chance, die Qualifikation bereits perfekt zu machen. Denn die Berliner absolvieren gleich zwei Heimspiele.

Am Freitag ist der EHC Red Bull München zu Gast in der Arena am Ostbahnhof (19:30 Uhr). Doch auch für die Mannen von Ex-Eisbären-Coach Pierre Pagé geht es noch um sehr viel. Denn München kann sich durchaus noch direkt für das Play-Off-Viertelfinale qualifizieren. Demnach werden die roten Bullen also hoch motiviert in die Partie bei den Eisbären gehen.

Und am Sonntag steht dann wohlmöglich das Spiel des Jahres an. Die Eisbären Berlin empfangen um 14:30 Uhr in der O2 World die Augsburger Panther, die aktuell auf dem elften Tabellenplatz stehen. In dem Spiel geht es um Platz Zehn. Wobei das Spiel evtl. auch nicht mehr so bedeutend sein kann. Nämlich dann, wenn die Berliner am Freitag ihr Heimspiel gegen München gewinnen und Augsburg gleichzeitig sein Heimspiel gegen Köln verliert. Dann hätten unsere Jungs sieben Punkte Vorsprung auf Augsburg und wären damit nicht mehr von Platz Zehn – und damit aus den Pre-Play-Off-Rängen – zu verdrängen. Sollten jedoch beide Mannschaften am Freitag ihre Heimspiele gewinnen, geht es am Sonntag um alles. Dann wird die O2 World brodeln.

Und die Chancen, dass sich die Eisbären im Hauptrunden-Endspurt tatsächlich noch für die Pre-Play-Offs (Start: 09.03.2014) qualifizieren, stehen gut. Denn seit der Rückkehr wichtiger Leistungsträger ist der Meister im Form-Hoch. Fünf der letzten sechs Spiele wurden gewonnen, man punktete zudem auch bei der einzigen Niederlage in Straubing. 16 von 18 möglichen Punkten haben die Eisbären in dieser Zeit geholt, bei einem Torverhältnis von 21:11 zu Gunsten der Eisbären.

Die Eisbären scheinen also mal wieder rechtzeitig ihre Form zu finden. Sollten die Berliner am Ende über den Umweg Pre-Play-Offs das Viertelfinale erreichen, ist alles möglich. Egal, wie die Hauptrunde gelaufen ist. Die Eisbären laufen immer in den Play-Offs zur Höchstform auf. Und davor hat die DEL-Konkurrenz bereits jetzt schon wieder große Angst. Vor allem die Hamburg Freezers, denen die Eisbären Berlin im Viertelfinale als Gegner drohen.

Eisbären feiern Sechs-Punkte Wochenende – Big Points in Wolfsburg

logo_WBN_1314Ausgabe #30:

Hinter den Eisbären Berlin liegt ein sehr erfolgreiches Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der Hauptstadtclub konnte beide Spiele gewinnen und dabei die volle Punktzahl von sechs Punkten einfahren. Durch das Sechs-Punkte-Wochenende haben sich unsere Jungs wieder zurück auf den so heiß begehrten zehnten Platz gekämpft und konnten den Vorsprung auf den Elften Augsburg auf aktuell vier Zähler ausbauen. Die Chancen auf die Pre-Play-Off-Teilnahme steigen also mehr denn je. Wir waren bei beiden Spielen am Wochenende dabei und wollen dazu mal unsere Meinung sagen:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

Angefangen hatte das Wochenende mit dem Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings. 13 800 Zuschauer sahen in der Arena am Ostbahnhof eine dominierende Berliner Mannschaft. Den Hauptstädtern war von Beginn an anzumerken, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Die Mannen von Coach Jeff Tomlinson kannten von der ersten Sekunde an nur eine Richtung – und zwar die in Richtung des Schwenninger Keepers Dimitri Pätzold. Dieser sollte am Freitagabend jede Menge zu tun bekommen.
Die Wild Wings hatten von Beginn an große Probleme mit dem druckvollen Spiel der Berliner und mussten schon in der ersten Spielminute die erste Strafzeit hinnehmen. Das Powerplay der Hausherren sah zwar sehr gut aus, doch sollte man daraus noch keinen Nutzen ziehen.
Aber es sollte nur eine Frage der Zeit sein, ehe hier der erste Treffer für die Eisbären fallen sollte. Und der Führungstreffer der Berliner fiel dann auch folgerichtig in der siebten Spielminute. Jimmy Sharrow hatte von der blauen Linie abgezogen, Mark Bell fälschte den Schuss ab und der Puck fand den Weg ins Tor von Pätzold – 1:0.
Fortan erspielten sich unsere Jungs weitere richtig gute Torchancen, doch es sollte bis zur 16. Spielminute dauern, ehe T.J. Mulock per Abstauber für das hoch verdiente 2:0 sorgte. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause. Die Dominanz der Berliner spiegelte sich auch in der Torschussstatistik wieder: 16:4 für die Eisbären.

Im zweiten Drittel drehten die Eisbären dann richtig auf. In diesem Drittel waren die Berliner dann fast noch besser als im ersten Drittel. Zwar musste man kurz nach Wiederbeginn zittern, als die Hauptschiedsrichter einen vermeintlichen Treffer der Gäste per Videobeweis überprüften. Doch die beiden Hauptschiedsrichter entschieden auf „Kein Tor“.
Mehr war von den Gästen aus Schwenningen dann auch nicht zu sehen. Weiterhin rollte der Eisbären-Express unaufhaltsam Richtung SERC-Tor, doch Dimitri Pätzold agierte hier als Spielverderber, denn er zeigte einige klasse Paraden und verhinderte somit ein drohendes Debakel für die Gäste.
Aber in der 36. Spielminute muss sich dann auch Pätzold ein drittes Mal an diesem Abend geschlagen geben. Kapitän André Rankel hatte den Puck zum 3:0 im Tor versenkt. Mit einer beruhigenden 3:0-Führung und einer Torschussstatistik von insgesamt 35:10-Schüssen zu Gunsten der Eisbären ging es dann in die zweite Drittelpause.

Zu Beginn des Schlussdrittels wirkten die Hausherren dann unkonzentriert. Man war längst nicht mehr so druckvoll und dominant wie in den 40 Minten zuvor. Schwenningen nutzte dies zum Ehrentreffer aus. Alexander Dück hatte abgezogen, Dan Hacker abgefälscht und schon lag der Puck im Tor von Rob Zepp – 3:1 (43.).
Die Eisbären rafften sich nun noch einmal auf und wirkten fortan wieder wesentlich konzentrierter. Schon ging das Spiel wieder nur in eine Richtung. Man hatte hier schon deutlich gesehen, wie chancenlos die Schwenninger waren, wenn die Eisbären mal nur etwas Druck ausübten.
Für den Schlusspunkt unter dieser letztendlich sehr einseitigen Partie sorgte dann Barry Tallackson, der per Handgelenkschuss in der 52. Spielminute zum 4:1 traf.
Die restlichen Minuten spielten die Berliner sehr souverän zu Ende und schonten dabei schon die Kräfte für das schwere Auswärtsspiel am Sonntag in Wolfsburg.

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgUnd in der Partie bei den Grizzly Adams Wolfsburg hatten die Eisbären Berlin auch jede Menge Fan-Unterstützung dabei. Gleich 3000 (!) EHC-Fans waren aus der Hauptstadt mit angereist, um die Berliner bei der so schwierigen Auswärtspartie in der Autostadt lautstark zu unterstützen.
Mit den Niedersachsen hatte man in dieser Saison schon so einige Probleme, verlor die ersten drei Aufeinandertreffen in dieser Saison. Doch besonders schmerzlich war natürlich die 0:8-Klatsche beim ersten Auftritt in Wolfsburg in dieser Saison. Für dieses Debakel wollte man sich am Sonntagnachmittag revanchieren.

Und die 4 503 Zuschauer in der Volksbank BraWo EisArena sahen am Sonntagnachmittag ein Duell mit Play-Off-Charakter. Von Beginn an war es eine sehr hart umkämpfte Partie. Beide Mannschaften wollten dieses Spiel gewinnen. Es wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft, jeder Check wurde zu Ende gefahren. Eine Partie, welche definitiv schon mal einen Vorgeschmack auf die anstehenden Play-Offs machte.
Nach sechs Minuten hatten die Eisbären-Fans erstmals Grund zum jubeln. Mads Christensen hatte abgezogen, sein Schuss wurde abgefälscht und ging an die Latte. Von dort prallte der Puck direkt wieder zurück vor das Tor, wo Laurin Braun im Fallen den Puck über die Linie schoss – 0:1. Am Jubel war die Erleichterung der Mannschaft zu sehen. Diese Partie war für unsere Jungs eine enorm wichtige im Kampf um Platz Zehn.
Es entwickelte sich eine Partie, in der es hin und her ging. Beide suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch die Defensivreihen beider Mannschaften machten es dem Gegner jeweils schwer, durchzukommen. Wenn die Teams dann doch einmal durch kamen, waren da ja immer noch die beiden starken Torhüter Sebastian Vogl (Wolfsburg) und Rob Zepp (Berlin) zur Stelle.
In den letzten fünf Minuten wurde die Partie dann immer nickliger, viele kleine Raufereien kamen zu Stande. Für einen Aufreger sorgte dann Eisbären-Verteidiger Shawn Lalonde drei Sekunden vor der ersten Drittelpause. Die Eisbären mit einer Überzahlspiel, Lalonde rutschte die Scheibe an der blauen Linie durch, ein Wolfsburger schnappte sich den Puck und machte sich auf den Weg Richtung Rob Zepp. Lalonde eilte hinter her und checkte den Wolfsburger an der Bande gegen den Kopf- und Nacken. Die beiden Hauptschiedsrichter entschieden folgerichtig für dieses Foul auf 2+10-Minuten. Doch danach verloren sie komplett die Kontrolle über das Spiel. Die Wolfsburger waren sauer auf Lalonde nach dessen harten Check und stürmten wütend auf ihn zu. Lalonde wurde dabei auch mehrfach gecheckt, doch die Hauptschiedsrichter bestraften die Wolfsburger dafür nicht. Das machte Lalonde wütend, er beschimpfte daraufhin die beiden Hauptschiedsrichter und handelte sich dafür eine weitere Disziplinarstrafe ein, weshalb das Spiel für ihn mit einer Spieldauer vorbei war. In seiner Wut zerstörte er gleich noch die Strafbanktür, weshalb das erste Drittel drei Sekunden vor Ende abgebrochen wurde. Auch Mark Bell kassierte wegen Beschimpfung der Offiziellen eine Disziplinarstrafe.
Die Hauptschiedsrichter hatten in dieser Situation jegliches Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Die Strafe gegen Lalonde war korrekt, der Check war einfach zu hart. Doch danach den Wolfsburgern für die „Hetzjagd“ auf Lalonde keine Strafe zu geben, ist einfach nur unglaublich gewesen. Dass Lalonde dann so ausrastet, ist sicherlich verständlich, jedoch muss er sich als Profi in so einer Situation durchaus im Griff haben. Auch, nachdem er die Spieldauer kassiert hatte und er auf die Schiedsrichter los gehen wollte.
Die beiden Hauptschiedsrichter hatten mit diesen Entscheidungen jedenfalls dafür gesorgt, dass es weiterhin eine sehr ruppige und sehr nicklige Partie bleiben sollte.

Denn im Mitteldrittel gerieten beide Mannschaften fast immer wieder nach Torabschlüssen aneinander. Die beiden Hauptschiedsrichter hatten aller Hand zu tun. Aber sie waren daran ja auch selbst schuld gewesen.
Eishockey wurde hier aber auch gespielt. Im zweiten Drittel war es weiterhin eine Partie auf Augenhöhe, es ging rauf und runter. Beide Mannschaften boten den Zuschauern eine klasse Partie. Die Eisbären hatten in den zweiten 20 Minuten ein leichtes Chancenplus, was sie am Ende auch ausnutzen sollten.
Es lief die 31. Spielminute, die Eisbären waren gerade in Überzahl. T.J. Mulock fuhr mit den Puck ins Wolfsburger Drittel, spielte dann die Scheibe quer rüber zu Mads Christensen und der Däne hämmerte die Scheibe ins Tor – 0:2. In dem Schuss lag jede Menge Wut drin, denn Christensen war zuvor genäht worden, nachdem er von einem Schlittschuh am Arm verletzt wurde. Auch Darin Olver musste zwischenzeitlich genäht werden, aber auch er spielte wie Christensen weiter.
Die Eisbären brachten die Zwei-Tore-Führung in die zweite Drittelpause. Man war also auf einem guten Weg, doch sollte man die Hausherren hier keinesfalls abschreiben.

Und Wolfsburg machte im Schlussdrittel ordentlich Druck. In den letzten 20 Minuten ging es meistens nur in die Richtung von Eisbären-Goalie Rob Zepp. Die Wolfsburger drängten mit aller Macht auf den Anschlusstreffer. Und in der 46. Spielmninute belohnten sich die Wolfsburger dann auch für ihren Aufwand. Diesmal waren die Wolfsburger in Überzahl. Ramzi Abid mit einem klasse Pass auf Marco Rosa und der netzte ein zum 1:2.
Dieser Treffer gab den Hausherren neues Selbstvertrauen und sie stürmten weiter nach vorne. Die Eisbären-Defensive stand allerdings sehr gut, es gelang immer wieder, die Scheiben aus dem eigenen Drittel zu schießen. Zwar auf Kosten eines Icings, aber so hielt man sich die Wolfsburger eben vom eigenen Tor fern.
Knapp drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mussten die Eisbären und deren Anhänger noch einmal bange Minuten überstehen. Ein Schuss der Wolfsburger war an den Pfosten geprallt, was die Schiedsrichter aber so schnell nicht sehen konnten. Bei der nächsten Unterbrechung hatten sie sich den Videobeweis angeschaut und am Ende auf „Kein Tor“ entschieden. Es war bereits der zweite Videobeweis im Schlussdrittel. Zuvor wurde einem vermeintlichen Treffer der Eisbären die Anerkennung verweigert.
58 Sekunden vor dem Ende nahm Wolfsburgs Trainer Pavel Gross seinen Torhüter vom Eis, doch es half nicht mehr. Die Eisbären retteten die knappe 2:1-Führung über die Zeit und sicherten sich somit drei „Big Points“ im Kampf um Platz Zehn.

Was kann man als Fazit nach diesen beiden Spielen sagen? In erster Linie muss man sagen, dass die Mannschaft endlich den Ernst der Lage verstanden hat. Die Jungs wissen, dass sie alles geben müssen, um am Ende noch die Pre-Play-Offs zu erreichen. Die Leistungen am Wochenende waren sehr gut. Schwenningen hatte man bis auf die fünf Minuten zu Beginn des letzten Drittels klar im Griff, hätte bei besserer Chancenverwertung sogar noch höher gewinnen können. Gegen Wolfsburg war es eine Partie mit Play-Off-Charakter. Und die Eisbären hielten mit allem, was sie hatten dagegen und waren in den ersten 40 Minuten auf Augenhöhe mit den Niedersachsen, phasenweise vielleicht sogar leicht besser. Aber im letzten Drittel mussten unsere Jungs noch einmal gehörig zittern. Doch es spricht für sie, dass sie dank einer geschlossenen und kämpferischen Mannschaftsleistung am Ende das 2:1 über die Zeit gebracht haben.

Die Eisbären Berlin scheinen auf dem richtigen Weg zu sein. Sie scheinen mal wieder genau zum richtigen Zeitpunkt ihre Form zu finden. Fünf der letzten sechs Spiele haben unsere Jungs gewonnen, punkteten zudem auch bei der einizigen Niederlage in Straubing und holten somit 16 von 18 möglichen Zählern. Die Eisbären sind also zur Zeit richtig gut drauf, aber es besteht weiterhin Luft nach oben. Vor allem an der Konzentration muss man arbeiten, denn immer wieder wirken die Jungs für kurze Zeit unkonzentriert. In solchen Momenten kann ein Spiel kippen.

Aber ich sehe den letzten vier Hauptrundenspielen optimistisch entegegen. Wenn die Jungs so weiter spielen, wie zuletzt, wird es mit der Qualifikation für die Pre-Play-Offs definitiv noch klappen. Und wer weiß, vielleicht wird es am Ende ja noch Platz Acht und damit Heimrecht in den Pre-Play-Offs. Eins kann man auf jeden Fall sagen:

Der EHC ist wieder da!!!

Erster Eindruck vom Wolfsburg-Spiel

Zurück aus der Autostadt. Mit drei ganz wichtigen Punkten im Gepäck. Am Ende wurde die Partie dann noch zu einer richtigen Zitterpartie. Aber egal, denn was zählt, sind die drei Punkte und das sind drei „Big Points“ im Kampf um Platz Zehn. Rund 2500 Eisbären-Fans konnten also mit zufriedenen Gesichtern die Heimfahrt Richtung Berlin antreten.

Zur Leistung unserer Jungs:

Im ersten Drittel hat man der Mannschaft schon den Willen angesehen, diese Partie hier gewinnen zu wollen. Der Auftritt unserer Jungs war sehr gut und sie kämpften verbissen um jeden Puck. Bezeichnend auch das 1:0, als Laurin Braun im Fallen den Puck im Tor der Wolfsburger versenkte. Am Jubel von „Lolle“ und den restlichen Spielern hat man gesehen, wie wichtig dieses Spiel für die Mannschaft von Coach Jeff Tomlinson war.

Im Mitteldrittel war es dann eine Partie auf Augenhöhe, welche jedoch immer wieder durch kleinere Raufereien auf dem Eis unterbrochen wurde. Das Spiel war durchaus nicklig und die Hauptschiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun. Aber sie lagen sehr selten richtig mit ihren Entscheidungen.
In Überzahl konnte Mads Christensen dann das so wichtige 2:0 nachlegen. Es sah also gut nach 40 Minuten für die Eisbären Berlin aus.

Doch die EHC Wolfsburg Grizzly Adams GmbH wollten sich hier nicht geschlagen geben und machten im Schlussdrittel richtig viel Druck. Immer wieder ging das Spiel Richtung Eisbären-Goalie Rob Zepp, der nun immer wieder im Mittelpunkt stand. Die Eisbären konnten sich kaum vom Druck der Wolfsburger befreien, hatten da echt schwere Minuten zu überstehen. Nur sehr selten konnte man mal für Entlastungsangriffe sorgen.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis hier der Wolfsburger Anschlusstreffer fallen sollte. Und dieser fiel in Überzahl nach einer sehr schönen Kombination der Hausherren. Marco Rosa war letztendlich der Torschütze.
Was folgte, war eine reine Abwehrschlacht. Die Eisbären spielten den Puck immer wieder raus und sorgten somit immer wieder für ein Icing. Am Ende aber brachte man das 2:1 über die Zeit. Ein am Ende schon durchaus glücklicher Sieg, wenn man bedenkt, wie viel Druck die Wolfsburger im Schlussdrittel gemacht haben.

Aber nimmt man das ganze Spiel, muss man sagen, dass sich die Mannschaft den Sieg auch durchaus verdient hat. Denn der Einsatz hat vor allem in den ersten beiden Dritteln gestimmt. Man hat der Mannschaft angesehen, dass sie hier etwas zählbares mitnehmen wollte und am Ende hat man sich ja auch für die Leistung belohnt.

Mehr zu diesem Spiel und auch zum Schwenningen-Spiel gibt es dann morgen Abend in unserem Kombi-Bericht zu lesen.

Kurz-Fazit zum Schwenningen-Spiel

Zum heutigen Spiel gegen Schwenningen und zum Auswärts-Heimspiel in Wolfsburg am Sonntag wird es aus Zeitmangel keine Einzel-Spielberichte geben. Zu beiden Spielen werde ich ein kurzes Fazit hier im Blog posten. Am Montagabend werde ich dann einen Kombi-Bericht vom Schwenningen- und Wolfsburg-Spiel im Blog schreiben.

Vielen Dank für Euer Verständnis 😉

 

Fazit zum Schwenningen-Spiel:

Wichtiger Heimsieg gegen Schwenningen:

Die Eisbären Berlin haben das erste „Endspiel“ im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze gewonnen. Vor 13 800 Zuschauern in der o2 World Berlin setzten sich unsere Jungs mit 4:1 gegen die Schwenninger Wild Wings durch und verbesserten sich dadurch in der Tabelle wieder auf den so heiß begehrten zehnten Platz.

In den ersten beiden Dritteln waren unsere Jungs klar dominant. Das Spiel ging nur in eine Richtung, von Schwenningen war so gut wie gar nichts zu sehen. 35:10 zeigte die Torschussstatistik zu Gunsten der Eisbären an. Da wäre auch schon eines der heutigen Probleme, die Chancenverwertung. Denn nach 40 Minuten lag man nach Toren von Mark Bell, T.J. Mulock und André Rankel nur mit 3:0 in Front. Gerade heute hätte man etwas für die Tordifferenz machen MÜSSEN. Die Chancen waren schön heraus gespielt, jedoch fehlte vor dem Tor dann meistens die nötige Kaltschnäuzigkeit.

Im letzten Drittel ließ man es dann zu Beginn ziemlich ruhig angehen, was die Wild Wings auch sofort bestraften. Beim Treffer von Dan Hacker sah auch Eisbären-Goalie Rob Zepp nicht gerade gut aus.
Als die Eisbären dann aber wieder das Tempo anzogen, merkte man, wie chancenlos Shcwenningen hier heute eigentlich war. Barry Tallackson netzte dann zum Schlussstand ein und sorgte damit für zufriedene Gesichter in der Arena am Ostbahnhof.

Nun geht es am Sonntag nach Wolfsburg, wo man dringend nachlegen muss. Doch die Niedersachsen sind ein ganz anderes Kaliber als es Schwenningen heute war. Da erwartet unsere Jungs eine ganz schwere Aufgabe. Aber für Unterstützung ist ja gesorgt, denn rund 2000 Eisbären-Fans fahren mit nach Wolfsburg. So auch ein Teil unseres eisbaerlin.de-Fanclubs.

3:4 n.P. in Straubing: Eisbären verspielen 3:1-Führung und lassen wichtige Punkte liegen

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

Die Siegesserie der Eisbären Berlin ist schon wieder vorbei. Nach drei Siegen in Folge verloren die Hauptstädter am Sonntagnachmittag beim Angstgegner Straubing Tigers knapp mit 3:4 n.P. (2:1, 1:0, 0:2/ 0:0, 0:1). Es wurde also erneut nichts mit dem vierten Sieg in Folge. Mehr als drei Siege in Serie gelangen den Eisbären in dieser Saison bisher noch nicht. Dabei sah es heute nach 40 Minuten eigentlich so gut aus, denn da führten die Mannen von Coach Jeff Tomlinson mit 3:1. Doch am Ende mussten sich unsere Jungs mit einem Punkt begnügen.

Bei den Eisbären gab es im Vergleich zum Nürnberg-Spiel eine Änderung. Kris Sparre stand nicht im Kader, dafür Youngster Jonas Schlenker. Im Tor stand auch heute wieder Stammgoalie Rob Zepp.

Die Partie begann für die Eisbären überhaupt nicht gut. Die Mannschaft schien in der Anfangsphase noch nicht richtig wach zu sein. Jedenfalls stimmte die Zuordnung in der Berliner Defensive überhaupt nicht, was Straubing zur frühen Führung nutzen konnte. Straubings Topscorer Blaine Down mit dem Pass von hinter dem Tor vor das Tor, wo Kris Beech völlig frei stand und den Puck ohne Probleme einschießen konnte – 1:0 (2.)
Wie am Freitag gegen Nürnberg gab es also auch heute wieder einen frühen Rückstand. Doch auch heute fanden die Eisbären kurz danach immer besser ins Spiel und dominierten die Partie anschließend. Immer wieder suchten unsere Jungs den Abschluss, doch Tigers-Goalie Jason Bacashihua konnte die Schüsse der Berliner zunächst noch alle parieren.
Doch in der achten Minute war auch er geschlagen. Mads Christensen lief alleine auf das Tor von Bacashihua zu, hätte den Puck noch rüber legen können zum heran stürmenden Shawn Lalonde, doch der Däne machte es alleine und das auch sehr stark – 1:1.
Der Ausgleichstreffer gab den Hauptstädtern noch mehr Selbstvertrauen und weiterhin ging es fast ausschließlich in eine Richtung – in die von Jason Bacashihua. Und es war klar, dass ein weiterer Treffer irgendwann fallen musste. Denn der Druck der Eisbären wurde stärker. Julian Talbot erkämpfte in der neutralen Zone den Puck, passte ihn rüber zu Kapitän André Rankel, der fuhr hinein ins Straubinger Drittel und zog dann ab. Sein Schuss schlug hinter dem Straubinger Goalie ein und so hatten die Mannen von Coach Jeff Tomlinson die Partie gedreht – 1:2 (15.).
Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende des ersten Drittels. Eine verdiente Führung für die Eisbären, die deutlich mehr vom Spiel hatten, was auch die Torschussstatistik bewies (16:6-Schüsse zu Gunsten der Eisbären).

Die ersten sechs Minuten des zweiten Drittels mussten die Berliner erst einmal in Unterzahl spielen (eine Minute davon sogar in doppelter Unterzahl). Straubing spielte das Powerplay auch durchaus druckvoll, aber ein Tor sollte den Niederbayern in der Zeit, wo sie in Überzahl waren, nicht gelingen.
In der 29. Spielminute hatten dann auch die Eisbären ein Powerplay, welches sie aber ebenfalls nicht nutzen konnten.
Viele Höhepunkte hatte das Mitteldrittel nicht wirklich zu bieten. Die Partie wirkte eher sehr zerfahren, nennenswerte Torchancen gab es kaum zu sehen. Dennoch sahen die 5.128 Zuschauer am Pulverturm noch einen Treffer im Mitteldrittel. In Überzahl gelang Julian Talbot zwei Minuten vor Ende des Drittels das 3:1. Shawn Lalonde hatte den Puck zu André Rankel hinter das Tor gespielt. Der Kapitän passte die Scheibe weiter zu Julian Talbot, der vor dem Tor lauerte. Talbot verzögerte schön und versenkte den Puck dann per Rückhand im Tor.
Dabei blieb es und somit gingen unsere Jungs mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabine.

Das letzte Drittel begann dann aber aus Sicht der Eisbären nicht so gut. Peter Flache hatte abgezogen, doch Rob Zepp konnte diesen Schuss sehr stark parieren. „Zepper“ lag dann aber auf dem Rücken und so konnte Thomas Brandl fast mühelos den Puck im Tor unterbringen – 2:3 (42.).
Zwei Minuten nach dem Straubinger Anschlusstreffer hatten die Eisbären die große Chance, den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen, denn Sean Sullivan musste wegen Beinstellens auf die Strafbank. Doch die Berliner ließen diese Chance ungenutzt.
Und Straubing bestrafte das. Es lief die 48. Spielminute, als Marcel Brandt zum 3:3 ausgleichen konnte.
Fortan entwickelte sich eine Partgie auf Augenhöhe. Es ging hin und her. Für beide stand viel auf dem Spiel, beide brauchten die Punkte dringend.
Viereinhalb Minuten vor dem Ende wurde es noch einmal brenzlig für die Eisbären. Denn T.J. Mulock kassierte eine Strafe wegen Beinstellens. Straubing also mit einem Powerplay, doch sie ließen es ungenutzt und somit blieb es weiterhin beim 3:3-Unentschieden. Bei diesem Spielstand blieb es auch bis zum Ende der regulären Spielzeit und somit ging es in die Verlängerung. Einen Punkt hatten beide Mannschaften bis jetzt sicher.

In der Verlängerung waren die Eisbären die aktivere Mannschaft, doch sie konnten die Partie in den fünf Minuten nicht entscheiden. Das Penaltyschießen musste also für die Entscheidung sorgen. Dort sorgte Barry Tallackson für die 1:0-Führung der Eisbären, doch Straubings Topscorer Blaine Down glich mit Straubings letzten Versuch zum 1:1 aus. Das Penaltyschießen ging also ebenfalls in die Verlängerung. Blaine Down und Barry Tallackson liefen beide ein zweites Mal an, doch nur Blaine Down konnte seinen Penalty erneut verwandeln. Somit ging der Zusatzpunkt an die Niederbayern.

Eine sehr ärgerliche Niederlage für die Eisbären Berlin. Man verspielte im Schlussdrittel eine 3:1-Führung und ließ in der Folge dann gute Chancen liegen. So verspielte man zwei enorm wichtige Punkte, welche am Ende der Hauptrunde durchaus noch fehlen könnten. Unsere Jungs bleiben nach dem Spiel zwar weiterhin Zehnter und haben nun zwei Punkte Vorsprung auf den Elften Augsburg, doch mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit hätte man vier Punkte Vorsprung auf den AEV haben können. Nun müssen die Eisbären eben am nächsten Wochenende die heute verlorenen Punkte zurück holen. Dann trifft man in der O2 World auf die Schwenninger Wild Wings (19:30 Uhr) und am Sonntag gastiert man bei den Grizzly Adams Wolfsburg (14:30 Uhr).