Morgen gegen Ingolstadt: Es müssen dringend drei Punkte her – Einsatz von Hördler und Lalonde fraglich

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen das erste Heimspiel an diesem Wochenende an. Um 19:30 Uhr treffen die Hauptstädter in der Arena am Ostbahnhof auf den ERC Ingolstadt. Es ist aktuell die Partie des Tabellenvorletzten gegen den Tabellenvierten. Bei den Eisbären läuft es derzeit überhaupt nicht gut, ein Sieg gegen die Panther morgen Abend ist da schon Pflicht. Denn bei einer Niederlage würde der Abstand auf Platz Sechs weiter anwachsen und zudem könnte man auch wieder auf den letzten Platz stürzen. Allerdings nur dann, wenn die Düsseldorfer EG beim Gastspiel in München einen Punkt holt.

Was müssen die Eisbären tun, damit sie die Partie gegen den ERCI gewinnen können? In erster Linie muss man über die gesamte Spielzeit mit voller Konzentration zu Werke gehen. Nur zehn Minuten oder ein Drittel starkes Eishockey reicht in dieser ausgeglichenen Liga nicht aus. In der Offensive muss man aus jeder Position schießen, man muss die Abwehrreihe der Panther ständig unter Druck setzen. Man muss versuchen, zur alten Offensiv-Stärke zurückzufinden. Und in der Defensive muss man endlich die sich häufenden Fehler abstellen und Torhüter Rob Zepp, der in den letzten Wochen der einzige Eisbär mit Normalform war, nach allen Kräften unterstützen. Nur gemeinsam kann die Mannschaft einen Weg aus der Krise finden. Und zwar mit geschlossener Mannschaftsleistung und jeder Menge Kampfgeist.

Aber der Gegner ERC Ingolstadt hat es in sich, da steht den Mannen von Coach Jeff Tomlinson eine schwere Partie bevor. Nach etwas schleppendem Saisonstart hat sich der ERCI bis auf Platz Vier in der Tabelle verbessert. Ingolstadt zählte in den vergangenen Jahren immer durchaus zu den Favoriten, doch bisher hat es für die Panther noch nie zum großen Wurf gereicht. Auch das DEL-Finale konnte Ingolstadt noch nie erreichen.

In den letzten Jahren hatten die Eisbären erhebliche Probleme auf eigenem Eis gegen Ingolstadt. Von den letzten acht Heimspielen gegen den ECI konnten die Berliner nur ganze drei gewinnen. Die Ingolstädter haben sich vom einstigen Lieblingsgegner fast schon zu einem Angstgegner entwickelt.

Immherin konnten die Eisbären das erste Duell in dieser Saison gegen den morgigen Gegner gewinnen. Es war am ersten Spieltag, als sich die Eisbären mit 3:2 in Ingolstadt durchsetzten und dabei wohl spielerisch gesehen ihre beste Saisonpartie zeigten.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson werden morgen Abend Matt Foy und Constantin Braun fehlen. Hinter den Einsätzen von Frank Hördler und Shawn Lalonde steht aktuell noch ein Fragezeichen. Wenn beide mitspielen könnten, wäre es von großem Vorteil für die Berliner, deren Defensive so schon anfällig ist. Jeder Spieler mit Erfahrung tut der Mannschaft in der jetzigen Phase gut.

Auch der ERCI kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Den Panthern fehlen morgen Tyler Bouck (nach Matchstrafe noch fünf Spiele gesperrt) und Jared Ross (Bandscheibenoperation).

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Schimm und Steinecke.

Jens Baxmann: „Jetzt muss bei unserem Heimspiel-Doppelpack die O2 World richtig wackeln“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin stecken in der größten Krise seit der Saison 2006/2007. Aus den ersten 13 Spielen holte der DEL-Rekordmeister nur fünf Siege. Dreimal gewann man nach regulärer Spielzeit, zweimal nach Penaltyschießen. Am kommenden Wochenende spielen die Hauptstädter gleich zweimal in der O2 World. Mit den eigenen Fans im Rücken wollen die Berliner zwei Siege und sechs Punkte einfahren. Doch die Gegner haben es in sich. Am Freitag ist der Tabellenvierte ERC Ingolstadt zu Gast (19:30 Uhr) und am Sonntag reisen die Krefeld Pinguine (aktuell Tabellenfünfter) in die Hauptstadt (14:30 Uhr). Die Eisbären wollen es diesmal besser machen als beim ersten Doppel-Heimspiel-Wochenende der aktuellen Saison. Ende September verlor man jeweils mit 1:3 gegen Wolfsburg und Köln. Mit zwei Siegen am Wochenende könnten die Jungs von Coach Jeff Tomlinson einen Sprung ins Mittelfeld der DEL-Tabelle machen.

In den letzten beiden Spielen gegen Hamburg (3:2) und in München (3:5) hatten die Jungs bereits gute Ansätze gezeigt. Im Heimspiel gegen die Freezers funktionierte vor allem das Powerplay wieder sehr gut, am Sonntag in München waren es starke zehn Minuten zu Beginn des Spiels. Auch die letzten zehn Minuten am Sonntag waren gut, daran wollen die Eisbären am Freitag gegen Ingolstadt anknüpfen. Jens Baxmann sagte vor dem bevorstehenden Heimspiel-Doppelpack:

Wir haben in München in den letzten zehn Minuten richtig Dampf gemacht. Wenn wir nicht fit wären, würden wir zusammenbrechen. Also ist das Quatsch. Da müssen zwei Siege her. Aber dafür brauchen wir auch die Hilfe unserer Fans. Jetzt muss bei unserem Heimspiel-Doppelpack die O2 World richtig wackeln.

Auf die Unterstützung der (treuen) Fans können sich die Spieler verlassen. Allerdings dürfen sie nicht mit einer ausverkauften O2 World rechnen. Denn in dieser Saison waren die Heimspiele der Eisbären so schwach wie noch nie besucht seit dem Umzug in die Arena am Ostbahnhof. Dass heißt also für die Fankurve und auch für alle anderen Fans, die am Wochenende da sind, die Mannschaft nach allen Kräften zu unterstützen. Die Mannschaft braucht uns jetzt mehr denn je, die ganze Arena muss bei beiden Spielen kochen, kein einziger Fan darf da sitzen sondern muss die Eisbären stehend nach vorne schreien. Nur gemeinsam kann man den Weg aus der Krise finden.

Wobei einer nicht von einer Krise beim DEL-Rekordmeister spricht. Bundestrainer Pat Cortina äußerte sich zur aktuellen Situation bei den Eisbären Berlin:

Ich sehe keine Krise bei den Eisbären. Bei den Niederlagen hat immer nur ein bisschen gefehlt. Aber das wird besser werden.

Doch woran liegt es, dass es bei den Eisbären derzeit überhaupt nicht läuft? Zwar hatte man auch in der letzten Saison keinen guten Start gehabt, aber so eine Phase wie jetzt hatten die Berliner da nicht zu überstehen. Ist es ein Kopfproblem der Spieler? Baxmann mit Erklärungsversuchen:

Ich selbst habe keine wackeligen Beine oder Hände. Ich bin auch nicht der Typ, der schnell verkrampft und bleibe eher locker. Aber das ist natürlich bei jedem anders. Und die Liga ist ausgeglichener geworden. Gegen uns gibt jeder zehn Prozent mehr. Und wenn bei uns ein paar Prozent fehlen, dann wird es richtig eng.

Die Spieler haben während der Krise immer wieder betont, dass sie wissen, woran es derzeit hapert. Sie wissen, welche Fehler man in den Spielen gemacht hat. Und man hat auch immer gepredigt, dass man diese in den kommenden Spieler abstellen werde. Nur das Problem war bisher dieses, dass man den Worten keine Taten folgen ließ. In der Defensive häufen sich nach wie vor die Fehler. Volle Konzentration über 60 Minuten gibt es bei den Jungs nicht. Bestes Beispiel war da die Partie am Sonntag in München, als man ganz starke erste zehn Minuten hatte, 2:0 führte und das Spiel komplett im Griff hatte. Auf einmal stellte man dann das Eishockey spielen ein und machte einen Fehler nach dem anderen, den der Gegner letztendlich dankend annahm.

Dabei hatte man gerade nach dem knappen und hart erkämpften 3:2-Sieg gegen die Hamburg Freezers mit einer Wende zum Guten gerechnet. Man konnte zwar den Schwung aus dieser Partie mit nach München nehmen, doch nach zehn Minuten war dieser schon wieder verflogen. Dennoch hat Manager Peter John Lee dem Sieg gegen den „kleinen“ Bruder auch etwas Gutes abgewonnen (Quelle: aktuelle Ausgabe der Eishockey News vom 22.10.2013):

Es war der erste Schritt. So ein Sieg hilft natürlich, wieder mehr Selbstvertrauen zu entwickeln. Darauf können wir aufbauen.

Am kommenden Wochenende hat man nur vor den eigenen Fans erneut die Chance, eine Serie zu starten und die Krise endlich hinter sich zu lassen. Denn derzeit hinkt man den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Platz Dreizehn entspricht nicht den Ansprüchen der Eisbären Berlin.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson hofft derweil, dass sich die Personalsituation bis Freitag wieder etwas entspannt. Denn neben Matt Foy (Syndesmosebandriss) und Constantin Braun (Depression), die definitiv ausfallen werden, steht hinter den Einsätzen von Frank Hördler (Handgelenkverletzung), Shawn Lalonde (Hüftprellung) und André Rankel (Knieverletzung) ein Fragezeichen. Rankel und Lalonde kehrten mittlerweile ins Mannschaftstraining wieder zurück, was Hoffnung auf einen Einsatz am Freitag macht. Auch Hördler trainierte bereits wieder mit, hat aber noch deutliche Probleme, was einen Einsatz am Wochenende wohl eher unwahrscheinlich macht.

Leistungsbericht der Eisbären Berlin

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWieder ein Wochenende mit vielen Höhen und einigen Tiefen. Auch dieses Wochenende wurden die Nerven der Eisbärenanhänger nicht geschont. Am Freitag kamen die Hamburger und am Sonntag ging es nach München gegen die Truppe von Pierre Pagé. Zwei Spiele wie Gut und Böse. Was in den einem Spiel klappte, wurde im anderen nicht konsequent durch gesetzt.

 

In Berlin:

Das Spiel gegen Hamburg war ein Spiel der Effektivität. Die Powerplayteams waren gegen Hamburg mal wieder sehr effektiv. Es wurde gelaufen, es wurde kombiniert und es wurde getroffen. Ganz so, wie wir es aus den letzten Saisons kennen. Auch die Reihen funktionierten diesmal besser. Andre Rankel und seine Reihe zeigten mal wieder ein starkes Forechecking. Die Reihe um Olver spielte stark im Powerplay mit Witz und Ideen. Die Unterzahlteams der Eisbären waren im Vergleich zu den vorherigen Spielen sehr konzentriert und gingen aggressiv gegen den Puck-führenden Gegenspieler an. Genauso wird Unterzahl gespielt. Was wiederrum das gute Abschneiden ein bisschen schmälert, ist die Tatsache, das es bei der Passgenauigkeit haperte. Gerade die Verteidiger haben teilweise im Spielaufbau Defizite gezeigt. Der eröffnende Pass wurde schlampig gespielt oder es wurde der komplizierte Pass gewählt. Gerade gegen stark forecheckende Teams kann und wird das in die Hose gehen. Aber im Großen und Ganzen war es wieder eine solide und kämpferisch starke Leistung der Eisbären.

In München:

In München war unsere Offensive angekommen, aber unsere Defensive war noch im Welli beim Training. Anders kann man sich das Abwehrverhalten bei den Gegentreffern nicht erklären. Denn bei einer 2:0-Führung im Rücken heißt es nicht, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern gerade Auswärts nochmal einen Gang hoch zu schalten. Im Ganzen gesehen fehlte es an der Laufbereitschaft und dem Durchsetzungsvermögen, sowie den Willen den Puck zu bekommen. Irgendwie ist es wie ein Wechselspiel zwischen der Abwehr und dem Angriff, wer gerade einen Aussetzer hat. Wieder war es Rob Zepp, der die Eisbären im Spiel hielt (na gut und der Pfosten). Allerdings waren die Eisbären im Angriff wieder brandgefährlich und kamen immer und immer wieder ins Spiel. Schöne Kombinationen gepaart mit Spielwitz brachten die Eisbären wieder zurück ins Spiel. Zwar wurde das Spiel verloren, aber die Eisbären konnten durch eine gute Offensive wieder ins Spiel finden. Ein Punkt vielleicht, sogar 2 Punkte wären verdient gewesen für eine kämpferische solide Leistung.

Fazit:

Trauer und Leid liegen mal wieder so nah bei einander. Auf der einen Seite freut man sich wieder, dass es kämpferisch wieder klappt. Auf der anderen Seite das die Eisbären einer Diva gleichen, die nur das gibt, was sie kann, wenn sie will. Offensiv war das Wochenende eine sehr gute Leistung. Defensiv konnte man einige Aspekte setzen, doch im Endeffekt ist die Leistung in der Defensive viel zu wenig. Die Fehlpassquote und die Ideenlosigkeit waren dieses Wochenende zu viel. Es ist, wie schon seit Beginn der Saison, dass die Eisbären zu viele Fehler unter Bedrängnis machen, sofern der Gegner früh angreift. Es ist für die anderen Teams zu offensichtlich was und wie gespielt wird. Trotzdem muss man sagen, dass der Angriff dieses mal gezeigt hat was er kann, im Powerplay sowie im 5 gegen 5.Jetzt kommt es darauf an, beide Komponenten zusammen zu bringen. Mund abwischen, das Beste aus den Spielen mitnehmen und wieder voll angreifen. Es kann nur nach vorne gehen!

Der 13. Spieltag KOMPAKT

Der 13. Spieltag der Jubiläumssaison

Die Begegnungen :

 

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Ergebnis : 3 : 2 (1:0,2:0,0:2)

Zuschauer : 6015

Die Nordlichter der Liga zittern sich zum knappen Sieg über Straubing

Im ersten Abschnitt war zu erkennen das die Hausherren sich rehabilitieren wollten und gaben Gas soweit es ihre Möglichkeiten zu liessen. So konnten sie auch den Führungstreffer erzielen. In der 11. Min. war es T. Oppenheimer, der die Hartgummischeibe ins Straubinger Netz befördern sollte . Mit diesem engen Toreabstand ging es auch zum ersten Mal in die Kabinen. Im zweiten Abschnitt kämpfte Hamburg und und die Gäste fanden kein probates Mittel, um sich zu wehren. So konnten sich die Hamburger absetzen und ihre Führung ausbauen. In der 28. Min. durch J. Flaake und in der 34. Min war es J. Bettauer, der ein Powerplay zum Tor nutzen konnte. Im Schlussabschnitt machte sich einmal mehr die Schwäche der Hamburger bemerkbar. Man hörte auf konzenriert zu spielen und nutzte eindeutige Chancen nicht. Dies wusste Straubing zu nutzen und kamen in der 47. Min. mit einem Treffer durch B. Down auf 1:3 heran. In der 59. Min. konnte C. Germyn erneut verkürzen. Der Schlusspfiff rettete die Hausherren.

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Ergebnis : 5 : 3 (2:2,2:0,1:1)

Zuschauer : 3599

Der Meister liess Konstanz vermissen und verlor in München

Tolle erste 10 Min. bekamen die Berliner Fans zu sehen. So konnte man auch in Führung gehen. Doch dann folgten wieder Berlins Probleme in konzentrietem Spiel . Alle Einzelheiten wie immer in unserem Blog nachzulesen. Continue reading

3:5 – Eisbären verspielen 2:0-Führung – Defensive weiterhin mit schlimmen Fehlern

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Hoffnung auf ein Sechs-Punkte-Wochenende nach dem 3:2-Heimsieg gegen die Hamburg Freezers war groß. Doch es wurde nichts mit dem zweiten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison. Am Sonntagabend mussten sich die Eisbären Berlin mit 3:5 (2:2, 0:2, 1:1) beim EHC Red Bull München geschlagen geben. Dabei sah zu Beginn alles so gut aus, denn die Berliner führten relativ schnell mit 2:0. Doch danach stellte die Defensive den Spielbetrieb ein und München „bedankte“ sich dafür mit fünf Toren. Durch die Niederlage rutschten die Eisbären auf den vorletzten Platz ab, sind nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor der Düsseldorfer EG, die aber noch ein Spiel weniger absolviert hat. München verbesserte sich durch den verdienten Sieg auf Platz Sechs.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson fehlten für die heutige Partie Frank Hördler, Shawn Lalonde, Matt Foy und Constantin Braun. Thomas Supis wurde wegen Lalondes Ausfall von Kooperationspartner Dresden zurück geholt und war somit heute mit von der Partie. Im Tor stand wieder einmal Rob Zepp.

Die Eisbären, welche heute erstmals in dieser Saison in Pink aufliefen, begannen sehr gut. Sie zeigten ein gutes Forechecking, störten die Hausherren früh im Spielaufbau. München hatte mit der aggressiven Spielweise der Eisbären große Probleme zu Beginn. Ein Scheibenverlust der Hausherren in der Zone der Eisbären sorgte dann für die 1:0-Führung der Gäste. Die Eisbären erkämpften sich den Puck, Daniel Sparre brachte den Puck vor das Tor, wo Casey Borer lauerte und den Puck über die Linie brachte (3.). Borer sein erstes Tor im Eisbären-Trikot.
Und die Berliner konnten nachlegen. Es lief die siebte Minute und die Mannen von Jeff Tomlinson waren in Überzahl. Nach einer klasse Kombination kam der Puck zu Barry Tallackson, der aus dem Slot heraus das 2:0 erzielte. Continue reading

Heute in München: Eisbären wollen nachlegen – Wiedersehen mit Meistercoach Pierre Pagé

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Freitag eine lange Durstsrecke beendet. Erstmals seit dem zweiten Spieltag (7:5 vs. Iserlohn) konnten die Mannen von Coach Jeff Tomlinson mal wieder drei Punkte einfahren. Nach hartem Kampf und mit etwas Glück konnten die Hauptstädter die Hamburg Freezers am Ende mit 3:2 schlagen. Den Schwung aus dieser Partie wollen die Eisbären heute mit in die Partie beim EHC Red Bull München nehmen. Dort soll der nächste Drei-Punkte-Sieg eingefahren werden.

Beide Mannschaften hinken in dieser Saison den eigenen Erwartungen deutlich hinterher. In Berlin ist nach den erfolgreichen letzten Jahren natürlich die Meisterschaft wieder das Ziel – auch wenn man es offiziell nicht ausgesprochen hat. München hat ordentlich aufgerüstet und will in dieser Saison ebenfalls um die deutsche Meisterschaft mitspielen. Doch die bisherigen Leistungen beider Clubs waren weniger berauschend.

München konnte sein vorhandenes Potenzial bisher zu selten zeigen und kassierte vor kurzem erst eine deftige 0:9-Niederlage bei den Adler Mannheim. Diese Niederlage schmeckte den Verantwortlichen des EHC Red Bull München natürlich überhaupt nicht. Nur zwei Tage nach dem 0:9 in Mannheim folgte eine 0:3-Niederlage auf eigenem Eis gegen die Kölner Haie. Auf diese beiden Niederlagen ohne eigenen Treffer gab man am Freitag wenigstens eine Antwort und konnte in Iserlohn, wenn auch knapp, mit 5:4 gewinnen.

Auch die Eisbären konnten wie bereits erwähnt am Freitag drei Punkte bejubeln. Doch auch wenn man die Partie gegen Hamburg mit 3:2 gewann, so zeigte sich auch da wieder, dass es noch sehr viel Luft nach oben gibt. Das Powerplay funktionierte zwar endlich wieder gut, doch in der Defensive waren die Fehler deutlich sichtbar. Aber wenigstens konnte man die Druckphasen der Freezers überstehen und am Ende den Sieg über die Zeit bringen. Auch so ein Arbeitssieg kann man sehr wichtig sein.

Aktuell ist es die Partie des Tabellensiebten gegen den Tabellenelften. Plätze, die man in München und Berlin nicht mehr lange belegen will. Man will so schnell wie möglich weiter nach oben kommen in der DEL-Tabelle.

Für die Eisbären Berlin wird diese Partie beim EHC Red Bull München heute eine besondere werden. Denn es kommt zum Wiedersehen mit dem Meistercoach Pierre Pagé. Er hat großen Anteil am derzeitigen Erfolg der Berliner, denn er brachte die Eisbären erst auf den Weg in die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte. Unter Pagé wurden die Eisbären 2005 erstmals DEL-Meister und konnten im Jahr darauf den Titel verteidigen. In der Saison 2006/207 scheiterten die Eisbären mit Pagé als Trainer in den Pre-Play-Offs an den Frankfurt Lions, danach verließ Pagé die Eisbären.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson muss heute neben Frank Hördler, Matt Foy und Constantin Braun nun auch noch auf Shawn Lalonde verzichten. Der Verteidiger fällt wegen Problemen im Hüftbeuger aus. Für ihn wird Thomas Supis in den Kader rücken, der zuvor bei Kooperationspartner Dresdner Eislöwen gespielt hatte.

Auch Pierre Pagé fehlen einige Spieler. Sean O’Connor fällt wegen einer Spieldauerdisziplinarstrafe weiterhin aus, Nick Palmieri fehlt wegen einer Knieverletzung und Martin Hinterstocker fehlt wegen einer Handgelenkfraktur.

2B790336Los geht die Partie im Olympia-Eisstadion zwischen dem EHC Red Bull München und den Eisbären Berlin um 17:45 Uhr. Die Partie wird von den Herren Bauer und Klau geleitet. Servus TV überträgt diese Partie ab 17:30 Uhr live.

Stimmen zum Spiel der Eisbären Berlin gegen die Hamburg Freezers (3:2)

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12. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Hamburg Freezers 3:2 (2:1, 0:0, 1:1)

Stimmen zum Spiel:

 

Mads Christensen (Eisbären Berlin/Stürmer):

Wenn man unten ist, dann braucht man die Punkte. Egal, wie die kommen und egal, wie man gespielt hat. Es ist wichtig, dass man die Punkte heute bekommen hat. Man muss dafür hart arbeiten, was wir heute auch getan haben.

Rob Zepp (Eisbären Berlin/Torhüter):

Wir gewinnen als Mannschaft und wir verlieren als Mannschaft. Es war ein großer Sieg heute für uns. Unser Powerplay war gut im ersten Drittel. Wir haben drei Tore geschossen, aber wir können besser spielen.

Shawn Lalonde (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Es fühlt sich sehr, sehr gut an, drei Punkte nach so langer Zeit mal wieder geholt zu haben. Die Intensität und den Kampf müssen wir mit in die Partie am Sonntag in München nehmen. Es ist durchaus wichtig, dass die Special Teams heute so gut waren. Rob Zepp hat in Unterzahl sehr gut gehalten und uns mehrfach im Spiel gehalten.

Benoit Laporte (Hamburg Freezers/Trainer):

Ich bin stolz auf die Reaktion meiner Mannschaft heute nach der harten Woche. Wir haben sehr hart gespielt und gut Druck auf Berlin ausgeübt. Aber wir haben dumme Strafen genommen und das war am Ende der Unterschied, weshalb Berlin das Spiel gewonnen hat. Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft, aber wir müssen dennoch aus dieser Partie lernen.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Man hat heute gesehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wir sind sehr zufrieden mit den drei Punkten. Rob Zepp hat überragend gespielt. Das war für uns heute nötig. Aber die Mannschaft hat gewonnen und ich hoffe, dass sie dieses Gefühl mitnehmen können. Man hat gesehen, wie nervös unsere Mannschaft war. Es war ein schweres Stück Arbeit heute. Das Positive sind die drei Punkte, die starke Leistung von Rob Zepp und die drei PP-Tore, die wir erzielt haben. Die Arbeit unter der Woche hat sich zumindestens in Überzahl ausgezahlt.

Jerome Flaake (Hamburg Freezers/Stürmer):

Ich denke, bei 5 gegen 5 waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben viele Chancen gehabt, aber es ging nichts rein. Wir müssen einfach disziplinierter spielen, dürfen nicht so viele Strafzeiten nehmen.

3:2 – Eisbären siegen nach hartem Kampf und schicken Hamburg mit der „Roten Laterne“ nach Hause

logo_WBN_1314 Ausgabe #9:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svg

Jaaaaaa! Dieser Sieg war so wichtig für unsere Jungs. Die Eisbären Berlin haben das Kellerduell gegen die Hamburg Freezers mit 3:2 (2:1, 0:0, 1:1) gewonnen und damit die „Rote Laterne“ den Freezers mit in die Hansestadt gegeben. Der Sieg war am Ende hart umkämpft gewesen, denn die Hamburger hatten vor allem im Mitteldrittel hochkarätige Torchancen gehabt. Dank einer geschlossenen und kämpferischen Mannschaftsleistung konnten die Berliner die drei Punkte letztendlich in der Hauptstadt behalten.

EHC-Coach Jeff Tomlinson musste auch heute wieder auf Thomas Supis, Frank Hördler, Matt Foy und Constantin Braun verzichten. Im Tor setzte er erneut auf Stammgoalie Rob Zepp.

Hinein in das erste Drittel, welches auf dem Eis rasant begann und auf den Rängen lautstark. Die Eisbären-Fans standen von der ersten Sekunde an hinter der eigenen Mannschaft und unterstützten sie lautsark nach allen Kräften. Dieser Support setzte vielleicht am Ende noch einmal weitere Kräfte bei der Mannschaft frei, welche man in dieser Partie gebrauchen sollte.
Beide Mannschaften suchten von Beginn an den Weg zum gegnerischen Tor. Von Abtasten war nichts zu sehen, man merkte beiden Mannschaften sofort an, dass sie hier den Ernst der Lage verstanden hatten. Hier wollte keiner dem Anderen etwas schenken. Doch es sollte bis zur neunten Minute dauern, ehe der erste Treffer in der O2 World fiel.
Die Eisbären waren in Überzahl, Florian Busch setzte Barry Tallackson vor dem Tor gekonnt in Szene. Die Nummer 22 der Hausherren ließ Hamburgs neuem Goalie Sébastien Caron keine Chance – 1:0.
Doch Hamburg reagierte nicht geschockt auf dieses Gegentor, im Gegenteil. Die Hanseaten kamen nur 25 Sekunden später zum 1:1-Ausgleich. Nicolas Krämmer gelang der schnelle Ausgleich für die Freezers.
Nur kurze Zeit später hätten die Gäste sogar in Führung gehen können, doch Morten Madsen scheiterte mit seinem Konter an Eisbären-Goalie Rob Zepp.
In der 14. Minute waren die Berliner erneut in Überzahl und diesmal war es Shawn Lalonde, der den Puck im Tor unterbrachte. Sein Hammer von der blauen Linie fand den Weg ins Tor von Caron, der da überhaupt keine Abwehrchance hatte. Am Torjubel von Lalonde merkte man, wie erleichtert die Jungs nach diesem Treffer waren. Der Druck vor diesem Spiel war enorm hoch, bei einer weiteren Niederlage wäre es für Coach Jeff Tomlinson wohl richtig eng geworden.
Hamburg versuchte fortan, den Ausgleich zu erzielen, doch es sollte ihnen nicht gelingen. Somit ging es beim Stand von 2:1 für die Eisbären in die erste Drittelpause. Continue reading

Vorschau auf den 12. DEL-Spieltag: Spitzenspiel in Nürnberg – Kellerduell in Berlin

DEL-LogoMorgen steigt der 12. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Dabei stehen vor allem zwei Partien im Mittelpunkt des Geschehens. Zum Einen das Spitzenspiel zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers (1.) und den Krefeld Pinguinen (3.), zum Anderen das Kellerduell zwischen den Eisbären Berlin (14.) und den Hamburg Freezers (13.). Eine kurze Vorschau auf diese sowie auf alle anderen Partien des morgigen 12. Spieltages:

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Krefeld_Pinguine_LogoSpitzenreiter gegen Tabellendritter: Die Thomas Sabo Ice Tigers empfangen die Krefeld Pinguine. Die Franken haben am vergangenen Wochenende die erste Niederlage der Saison kassiert (2:3 in Wolfsburg), fanden aber mit einem 4:1 gegen Mannheim die richtige Antwort darauf. Krefeld sorgt auch in dieser Saison wieder mit einem Mix aus erfahrenen und jungen Spielern für Furore. Mit den Pinguinen hatten die Ice Tigers zuletzt mächtig Probleme auf eigenem Eis. Man verlor die letzten fünf Heimspiele in Folge gegen den KEV. Folgt morgen die sechste Niederlage in Folge? Letzte Saison in Nürnberg: 3:4 n.P./1:4

 

130px-Koelner-haie-logo_svg150px-AEV_Panther_svgZweiter gegen Elfter: Die Kölner Haie haben die Augsburger Panther zu Gast. Nach schleppendem Saisonstart kamen die Domstädter zuletzt richtig in Fahrt und sind aktuell Verfolger Nummer Eins von Nürnberg. Augsburg gewann nur eins der letzten sieben Ligaspiele. Das 0:8 am Sonntag in Schwenningen war der Tiefpunkt dieser Saison. Köln hat die letzten vier Heimspiele in Folge gegen Augsburg gewonnen. Sieht nach einer Fortsetzung der Augsburger Krise aus. Letzte Saison in Köln: 5:2/4:0

 

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoHungrige Adler: Die Adler Mannheim bekommen morgen Besuch von den Grizzly Adams Wolfsburg. Und die Niedersachsen müssen sich warm anziehen, denn die Kurpfälzer waren zuletzt richtig stark. Fünf der letzten sechs Ligaspiele gewannen die Adler, drei davon sogar zu Null. Darunter war ein 9:0-Kantersieg gegen München. Wolfsburg sorgte am letzten Wochenende für das Ende der Nürnberger Siegesserie. Die Mannheimer sollten Wolfsburg also auf keinen Fall unterschätzen. Von den letzten sieben Spielen in Mannheim gewannen die Adler nur vier. Mit Wolfsburg hatten sie also immer so ihre Probleme gehabt. Letzte Saison in Mannheim: 4:2/2:1/2:3 n.V./0:1/3:2 n.V.

 

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie DEG kommt in Fahrt: Die Düsseldorfer EG empfängt den ERC Ingolstadt. Und die „jungen Wilden“ der DEG kamen zuletzt so richtig in Fahrt, gewannen vier der letzten fünf Spiele und machten einen Sprung vom letzten auf den zehnten Platz. Gegen Ingolstadt will Düsseldorf morgen einen weiteren Sieg einfahren, was allerdings schwer wird. Denn gegen den ERCI gewann man nur drei der letzten zehn Ligaspiele insgesamt (Heim/Auswärts). Zu Hause gelangen zuletzt vier Siege in den letzten sechs Heimspielen gegen Ingolstadt (live bei LAOLA1.tv). Letzte Saison in Düsseldorf: 6:2/4:5

 

125px-Straubing_tigers_logoKriselnde Tigers vs. starke Wild Wings: Die Straubing Tigers treffen morgen auf die Schwenninger Wild Wings. Während es bei den Niederbayern in dieser Saison bisher nicht so wirklich gut läuft, sorgen die Wild Wings mehr denn je für Furore. Mit einem 8:0 gegen Augsburg beendete Schwenningen eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie. Zuvor hatte man noch viermal in Folge gewonnen. Wird morgen keine einfache Aufgabe für die Tigers werden.

 

Rooster_1_E17_ig110307rbs_negGeheimfavorit kommt nicht in Fahrt: Die Iserlohn Roosters empfangen den EHC Red Bull München. Für beide verlief die Saison bisher überhaupt nicht nach den eigenen Wünschen. Iserlohn begann zwar stark, ließ aber genauso stark nach. München sprach vor der Saison vollmundig von der Meisterschaft. Die Realität sieht allerdings anders aus. Von München muss in der nächsten Zeit mehr kommen, will man die Spitze nicht aus den Augen verlieren. Zudem muss man Wiedergutmachung für das letzte Wochenende betreiben. Da verlor man mit 0:9 in Mannheim und mit 0:3 gegen Köln. Von den letzten sechs Spielen am Seilersee gewannen beide Mannschaften je drei. Letzte Saison in Iserlohn: 2:3/4:2

 

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgKellerduell in Berlin: Die Eisbären Berlin haben die Hamburg Freezers zu Gast in der O2 World. Der Tabellenletzte empfängt den tabellenvorletzten. So wird aus dem Bruderduell ein Kellerduell. Für beide eine enorm wichtige Partie. Eine ausführliche Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Kellerduell in Berlin: Eisbären und Hamburg im Kampf um die „Rote Laterne“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgAm 12. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kommt es in der Arena am Ostbahnhof zum brisanten Kellerduell zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers. Die beiden Anschutz-Teams stecken in einer schweren sportlichen Krise und müssen daher morgen Abend dieses Bruderduell unbedingt gewinnen. Die Eisbären, amtierende Meister und zudem DEL-Rekordmeister, sind aktuell Tabellenletzter. Die Hanseaten stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Beide Mannschaften hinken den eigenen Ansprüchen derzeit meilenweit hinterher. So wird das Bruderduell, welches in der letzten Saison noch ein Viertelfinalduell war, zum Kampf um die „Rote Laterne“.

Und diese leuchtet seit vergangenem Sonntag mal wieder in der Hauptstadt. Nach einer 2:4-Niederlagege gegen den bis dahin noch Tabellenletzten aus Straubing übernahmen die Berliner die „Rote Laterne“ von den Niederbayern und würden sie nun morgen am liebsten dem „kleinen“ Bruder mit in die Hansestadt geben. Bei den Eisbären haben die Spieler den Ernst der Lage verstanden und wollen morgen mit einem Sieg gegen Hamburg für eine erste Antwort sorgen. Dementsprechend sind auch die Statements der Spieler und des Trainers vor dem morgigen Duell gegen Hamburg (Quelle 1/Quelle 2):

Julian Talbot:

Ich kann die Fans beruhigen. Wir wissen wirklich alle, um was es jetzt geht und wollen gegen Hamburg unbedingt gewinnen. Die Situation ist unbefriedigend. Da müssen wir so schnell wie möglich raus. Denn im Erfolg geht vieles leichter.

Rob Zepp:

Wir haben zuletzt sehr hart trainiert. Jetzt richtet sich der Fokus aufs Spiel. Da müssen wir auch unsere Fans endlich wieder erfreuen.

Jeff Tomlinson:

Das tut natürlich mächtig weh. Aber diese Tabelle hat für uns auch einen Reiz. Vom letzten Platz in die Play-offs durchzustarten, gab es in der Eisbären-Geschichte auch noch nicht. Jetzt Letzter zu sein, ist natürlich nicht schön. Aber das muss der Weckruf sein, den alle brauchen. Diese Situation wird uns stärker machen.

Die Spieler und auch die Verantwortlichen der Eisbären wissen, was man in den vergangenen Wochen falsch gemacht hat. Sie hatten auch immer wieder angedeutet, dass man diese Fehler abstellen und es im nächsten Spieler besser machen werde. Doch bisher sind diesen Worten keine Taten gefolgt und daher stehen die Eisbären, so hart es auch klingen mag, verdient am Tabellenende. Was der Mannschaft fehlt, ist mal wieder so ein richtiger Kantersieg, bei dem den Jungs einfach alles gelingt. So kann man sein verlorenes Selbstvertrauen zurückgewinnen und vielleicht auch endlich einmal wieder die Tormaschine anschmeißen. Denn vor dem Tor wirkten die Mannen von Jeff Tomlinson in den vergangenen Wochen eher wie harmlose Eisbärchen.

Dass es auch beim morgigen Gegner derweil gewaltig kriselt, muss nicht gerade von Vorteil für die Eisbären sein. Bestes Beispiel war das letzte Heimspiel gegen Straubing. Die Niederbayern hatten zwei Tage zuvor nach einer erschreckend schwachen Vorstellung mit 2:6 auf eigenem Eis gegen die Düsseldorfer EG verloren und befanden sich auf dem Tiefpunkt der noch jungen Saison. Normalerweise hätte man die Tigers so richtig aus der O2 World schießen können, aber die Eisbären konnten die angeschlagenen Straubinger nicht stürzen sondern wurden viel mehr von den Gästen aus Niederbayern gestürzt.

In Hamburg hat man mittlerweile auf die sportliche Krise reagiert und am heutigen Donnerstag mit Sébastien Caron einen neuen Torhüter verpflichtet. Caron war erst in der vergangenen Woche in Iserlohn ausgemustert worden und hat nun mit den Hanseaten relativ schnell einen neuen Verein gefunden. Bei den Freezers musste man reagieren, da Stammgoalie Dimitrij Kotschnew nach einem Kreuzbandriss weiterhin ausfällt und sein Back-up Niklas Treutle ihn nicht wirklich gleichwertig ersetzen konnte. Sportdirektor Stéphane Richer lobt seinen neuen Schlussmann in den höchsten Tönen:

Sébastien Caron ist ein hervorragender Keeper, der uns auf der Torhüterposition mit seiner Erfahrung und seiner Qualität weitere Tiefe geben wird. Er hat jahrelang in der NHL auf höchstem Niveau gehalten und auch in der DEL konstant starke Leistungen gezeigt. Sébastien ist ein sehr reaktionsstarker Schlussmann, der zudem Ruhe und Sicherheit ausstrahlt. An einem guten Tag kann er jede Sturmreihe zur Verzweiflung bringen. Wir freuen uns, ihn in unserem Team begrüßen zu können.

Das Duell zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers ist morgen Abend übrigens nicht nur das Bruderduell und das Kellerduell. Nein, es ist auch die Partie der schlechtesten Heimmannschaft (3 Punkte) gegen die schlechteste Auswärtsmannschaft (1 Punkt) der aktuellen DEL-Saison. Es steckt also so oder so enorm viel Brisanz in dieser Partie. Für beide Mannschaften geht es in der noch jungen Saison um sehr viel.

Von den letzten acht Heimspielen gegen die Hamburg Freezers verloren die Eisbären Berlin nur eins. Aber diese Niederlage tat ordentlich weh. Im Play-Off-Viertelfinale der letzten Saison musste man sich in Spiel Drei mit 4:8 auf eigenem Eis dem „kleinen“ Bruder geschlagen geben. Insgesamt gewannen die Eisbären die letzten drei Duelle gegen die Hamburg Freezers – zu Hause mit 3:2 und auswärts mit 3:2 n.V. und 3:2.

Morgen würden, denke ich, viele Eisbären-Fans ein solches Ergebnis für die Berliner sofort unterschreiben. Aber es wird definitiv nicht einfach werden. Es wird vor allem darauf ankommen, ob die Eisbären den wochenlangen Worten endlich auch einmal Taten folgen lassen. Geschieht dies nicht, wird man auch gegen Hamburg das Eis wieder als Verlierer verlassen. Setzt man die Worte aber endlich in Taten um, ist ein Sieg gegen Hamburg durchaus möglich.

Es steht uns so oder so eine enorm spannende Partie morgen Abend in der Berliner O2 World bevor. Dabei wird es auch auf uns Fans ankommen. Wir müssen die O2 World morgen erstmals in dieser Saison zu einem Hexenkessel machen. Die Mannschaft steckt in einer schwierigen Phase und braucht gerade jetzt die Unterstützung der eigenen Fans. Wir müssen morgen von der ersten bis zur letzten Sekunde die Mannschaft lautstark anfeuern. Gemeinsam können wir es schaffen, aus der Krise heraus zu kommen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter des Kellerduells sind die Herren Schukies und Zehetleitner.