
Letztes Spiel für die Eisbären Berlin vor der Länderspielpause: Morgen Nachmittag empfangen die Hauptstädter um 14:30 Uhr die Düsseldorfer EG in der Arena am Ostbahnhof. Oder sollen wir lieber sagen, die Eisbären empfangen DEG-Goalie Bobby Goepfert? Denn in den ersten drei Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Mannschaften setzte sich die DEG dreimal durch. Dreimal wurde anschließend Bobby Goepfert zum „Man of the Match“ gewählt. Am Düsseldorfer Goalie verzweifelten die Eisbären-Spieler in dieser Saison bisher reihenweise. Ganze drei Tore haben sie gegen Goepfert in 180 Minuten geschossen. In Düsseldorf verlor man mit 1:3 und 1:2 n.P., in Berlin verlor man ebenfalls mit 1:2 n.P. Morgen will man den ersten Sieg gegen Düsseldorf in dieser Saison feiern und vor allem endlich Bobby Goepfert das Tor ordentlich voll hauen.
Für Selbstvertrauen ist bei unseren Jungs gesorgt. Gestern Abend gewann man bekanntlich mit 3:0 das Sechs-Punkte-Spiel am Seilersee bei den Iserlohn Roosters. Und das dank einer sehr starken Leistung. Die Mannschaft spielte endlich wieder als solche zusammen, stand sehr sicher in der Defensive, produzierte in der Offensive einige gute Torchancen und schoss vor allem endlich mal wieder aus allen Lagen auf das Tor. Dazu war endlich wieder der Kampfgeist und die Leidenschaft bei den Eisbären zu sehen. Und ein überragender Goalie Rob Zepp, der sein Comeback mit einem Shut-out krönte. Es war der erste Eisbären-Sieg nach zuvor fünf Niederlagen in Folge. Iserlohn hatte zuvor sechs Spiele in Folge gewonnen. Somit wurden also beide Serien beendet.
Aber die Düsseldorfer EG sollten die Eisbären Berlin auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Man hat zwar nun neues Selbstvertrauen getankt, doch man muss morgen erst einmal die Leistung vom Iserlohn-Spiel bestätigen und nachlegen. Sonst wäre der Sieg vom Seilersee fast schon wieder wertlos. Und gegen die DEG taten sich unsere Jungs im bisherigen Saisonverlauf äußerst schwer vor dem Tor. Die DEG ist zwar Tabellenletzter, hat die letzten vier Spiele in Folge verloren und dabei dreimal keinen einzigen Treffer erzielt, doch ist Düsseldorf in dieser Saison schon so manche Überraschung gelungen. Gerade gegen die Eisbären.
Wenn unsere Jungs an die Leistung vom Iserlohn-Spiel anknüpfen, genauso konzentriert zu Werke gehen und genauso spielen, wie über die gesamte Spielzeit am Seilersee, dann sollte es mit dem Sieg gegen den Tabellenletzten klappen. Und unsere Jungs haben garantiert jede Menge Wut im Bauch nach den ersten drei Duellen gegen Düsseldorf in dieser Saison. Wenn sich diese Wut entlädt und die Spieler endlich wieder eine Gier auf Tore entwickeln, könnte es für Düsseldorf genauso enden wie gestern Abend in Nürnberg, als sie mit 0:8 unter gingen. Wenn es der DEG jedoch wieder gelingt, mit ihrer Spielweise die Eisbären zu langweilen, dann könnte Düsseldorf durchaus der vierte Erfolg gegen Berlin in Folge gelingen. Aber ich rechne eher mit einem Sieg unserer Jungs, denn vier Niederlagen gegen die DEG in einer Saison will man mit aller Macht verhindern.
EHC-Coach Jeff Tomlinson fehlen für diese Partie drei Spieler. Neben Jens Baxmann und Florian Busch, die auch am Freitag in Iserlohn gefehlt hatten, wird auch Frank Hördler morgen nicht zur Verfügung stehen. Hördler wird den Eisbären rund sechs Wochen fehlen, da er sich gestern Abend einen Innenbandteilabriss im Knie zugezogen hat. Wir wünschen „Nante“ an dieser Stelle alles Gute. Werd schnell wieder gesund!
Los geht es in der Berliner O2 World morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Krawinkel.

Doch einfach wird das für die Mannschaft absolut nicht. Denn am Freitag ist man bei den zur Zeit überragend aufspielenden Iserlohnern zu Gast. Die Sauerländer haben zehn der letzten elf Ligaspiele gewonnen. In diesem Zeitraum verlor man nur in Köln. Und auch da punktete man bei der 1:2-Niederlage nach Verlängerung. Sechs Siege feierten die Roosters zuletzt in Folge. Iserlohn hat zudem die letzten sechs Heimspiele in Folge gewonnen und dabei nur gegen Straubing mehr als einen Gegentreffer zugelassen (insgesamt 23:9-Tore in den letzten sechs Heimspielen).

Und dabei trifft man auf Gegner, die man durchaus schlagen kann. Die Augsburger Panther sind ebenfalls mit hohen Erwartungen in die neue DEL-Saison gestartet, konnten diese aber bisher nicht bestätigen und stehen aktuell nur auf dem elften Platz. Doch in den letzten beiden Spiele konnten die Fuggerstädter wieder feiern, gewannen zu Hause mit 5:4 gegen Schwenningen und setzten sich danach noch mit 4:1 in Düsseldorf durch. Ein Sechs-Punkte-Wochenende also für die Mannen von Coach Larry Mitchell. An dieses wollen die Panther nun in Berlin anknüpfen.


