Leistungsbericht der Eisbären Berlin

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgLetztes Wochenende gab es wieder zwei Heimspiele, denen man mit Zuversicht und Motivation entgegen sah. Doch was man gesehen hatte, war ernüchternd und mal wieder ein Blick zurück in die Vergangenheit. Es gab zwar 4 Punkte aus zwei Spielen, doch es hätte deutlich mehr rausspringen müssen und gegen den Tabellenletzten gab man sich in der Offensive die Blöße.

 

Wer am Freitag in der O2 World war ,sah ein komisches Spiel gegen die Augsburger. Viele würden sagen Not gegen Elend. Denn die Eisbären machten nicht mehr als sie sollten, Offensiv wie Defensiv. Die Offensivabteilung war teilweise überhaupt nicht anwesend, lustlos und ohne Ideen gab es Vorne nicht viel zu holen. Lediglich 2 Tore brachte die Offensive zu Stande. Kein Vergleich zu dem Spiel gegen Mannheim oder München. Man sah stattdessen müde Spieler, die vergeblich versuchten das Tor zu treffen. Allein Spieler wie Laurin Braun oder Julian Talbot versuchten etwas Spielkultur in das Eisbärenspiel zu bringen. Viele Fehler machten das Spiel zur schwachen Eishockeykost. In der Verteidigung hingegen lief es besser, zwar ließ man ein Tor zu, aber hinten war man wieder seit langem solide. Besonders überzeugend war Casey Borer, der nach Anfangsschwierigkeiten immer besser ins Spiel kommt und mit seinen Mitspielern in der Verteidigung gut harmoniert. Trotzdem wurde auch hier der eine oder andere Passgeber nicht gestört. Aber alles in allem war die Verteidigung zusammen mit Rob Zepp der Garant für den Sieg gewesen.

Am Sonntag war der Tabellenletzte zu Gast und man erhoffte sich einiges mehr von den Eisbären als gegen Augsburg. Doch es geht tatsächlich noch schlechter. Leider sah man gegen die DEG ein Ideenloses, harmloses resigniertes Eisbärenteam. Wirklich keiner der Eisbären, sei es Verteidigung oder Offensive, verstand es mit Ideen oder Einzelaktionen zu Glänzen. Enttäuschend waren vor allem die in den letzten Wochen so gelobten Specialteams. Allen voran die Powerplayteams, die 3-mal ein 5 gegen 3 Spiel hatten, sahen alles andere als gut aus, um nicht zu sagen lächerlich bis peinlich. Auch das Trainer Jeff Tomlinson Schussstarke Spieler wie Shawn Lalonde nicht einsetzte, ist unverständlich. Statt dessen wird ein Stürmer wie Talbot eingesetzt. Wenn man dann zum Schluss auch nicht die Schussstatistik sieht kann einem regelrecht schlecht werden. Von unglaublichen 78 Schüssen auf das Tor der Düsseldorfer ging ein Schuss in die Maschen. Das Tüpfelchen auf dem i zeigten dann die Penaltyschützen. Nicht ein Tor gelang gegen Bobby Goepfert. Doch wer die Schüsse gesehen hat, weiß, warum keiner getroffen hat. Die Spieler liefen ohne Willen an, teilweise ängstlich und vor allem ohne Ideen und dem Willen das Tor zu schießen.

Fazit:

Diese Wochenende war definitiv zum Vergessen. Die Schussbilanz war erschreckend und es fehlte an allen Ecken Lust auf Eishockey. Hier ist ganz klar der Trainer Jeff Tomlinson in der Pflicht, den Spielern Wege auf zu zeigen und andere Taktiken zu probieren, um zum Erfolg zu kommen. Auch fehlte der unbedingte Wille das Tor zu erzielen, stattdessen wird resigniert und die Schultern hängen gelassen. Die Eisbären sollten ganz schnell wieder den Mund abwischen, das Spiel abhaken und sich auf einen motivierten Gegner aus Hamburg vorbereiten, sonst könnte das nächste Wochenende düster enden. Eins ist sicher, Tore Schießen können alle Eisbären, doch zum Können muss sich jetzt auch Entschlossenheit gesellen, selbst in der letzten Zehntelsekunde des Spiels. Aber das können ja die Eisbären, gerade gegen Hamburg!

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