Rückblick auf das DEL-Wochenende: Köln und Hamburg ohne Niederlage – Gleich vier Mannschaften ohne Punkt

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In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt ein weiteres Wochenende hinter uns. Und es war kein normales, denn in den letzten fünf Tagen fanden in der DEL gleich drei Spieltage statt, in denen es durchaus interessante Ergebnisse gab. Die wichtigsten Erkenntnisse der letzten drei Spieltage fassen wir für Euch nun noch einmal kurz zusammen:

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Der Tabellenführer ist nicht zu stoppen. Die Kölner Haie haben am Wochenende ihre drei Spiele gewonnen und dabei acht Punkte eingefahren. In den beiden Heimspielen gegen Krefeld (6:1) und Iserlohn (2:0) hatte man kaum Probleme, in Ingolstadt benötigte man gestern Abend das Penaltyschießen, um den 3:2-Sieg perfekt zu machen. Goalie Danny Aus den Birken kassierte in den beiden Heimspielen nur ein Gegentor und konnte zudem das 1:0 von Chris Minard gegen Iserlohn vorbereiten. Das die Domstädter über ein starkes Goalie-Duo verfügen, bewiesen sie am Dienstag. Denn beim Sieg in Ingolstadt stand Youri Ziffzer zwischen den Pfosten und zeigte dabei ebenfalls eine starke Leistung.

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Die Hamburg Freezers kommen immer besser in Fahrt. Die Hanseaten hatten einen schwachen Saisonstart, doch in den letzten Wochen zeigte die Formkurve der Freezers eindeutig nach oben. Am zurückliegenden Wochenende waren die Hanseaten genauso erfolgreich wie Köln – drei Spiele, drei Siege, acht Punkte. Und bei den drei Siegen konnte vor allem die Hamburger Defensive überzeugen. Gegen Düsseldorf gewann man mit 3:0, Goalie Dimitrij Kotschnew feierte dabei einen Shut-out. Gegen Ingolstadt setzte man sich mit 2:1 n.V. durch, Sébastien Caron kassierte nur einen Gegentreffer. Und gestern Abend ließ man in Wolfsburg einen 3:0-Sieg folgen. Dort feierte Caron dann ebenfalls einen Shut-out. Durch die Erfolgsserie haben sich die Hamburg Freezers bis auf Platz Sechs vorgekämpft.

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Die Länderspielpause scheint dem EHC Red Bull München gut getan zu haben. Zwar konnten die Mannen von Coach Pierre Pagé nur zwei der drei Spiele gewinnen, doch stimmte dabei die Leistung endlich mal wieder. Gegen Wolfsburg konnte man 2:1 gewinnen, ehe man in Schwenningen mit einem 8:1-Sieg für Aufsehen sorgte. Gestern Abend wäre dem EHC dann beinahe der dritte Sieg in Folge geglückt, doch in Krefeld verpsielte München eine 2:0-Führung und verlor noch mit 2:3. Dennoch zeigt die Formkurve der „roten Bullen“ wieder nach oben.

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Auch unsere Eisbären Berlin feierten in den zurückliegenden drei Spieltagen zwei Siege. Beide Erfolge gelangen auf eigenem Eis (4:2 vs. Mannheim/6:1 vs. Köln). Die einzige Niederlage kassierte man dabei in Straubing (1:3). Wo wir auch schon beim aktuellen Problem des DEL-Rekordmeisters wären. Denn während man die letzten fünf Heimspiele in Folge gewinnen konnte, kommt man auswärts bisher nicht so wirklich klar. Nur einen Dreier sowie drei weitere Zwei-Punkte-Siege gelangen auf fremdem Eis. Wenn man auswärts weiterhin so schlecht punktet, kann das eine sehr schwere Saison für den DEL-Rekordmeister werden.

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Ein überraschend schwaches Wochenende legten die Grizzly Adams Wolfsburg hin. Die Niedersachsen kamen überhaupt nicht gut aus der Länderspielpause. In München verlor man mit 1:2, auf eigenem Eis setzte es Niederlagen gegen Mannheim (2:5) und Hamburg (0:3). Erstaunlich, hatten die Niedersachsen doch vor der Länderspielpause eine bis dato starke Saison gespielt und beim 8:0 gegen Berlin für einen dicken Paukenschlag gesorgt. Die Niederlagen sorgten dafür, dass Wolfsburg vorerst auf Platz Sieben gestürzt ist.

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Ein Platz, von dem die Augsburger Panther nur träumen können. Die Fuggerstädter legten ebenfalls ein Null-Punkte-Wochenende hin. In Nürnberg verlor man deutlich mit 0:3, die anderen beiden Spiele verlor man denkbar knapp – 3:4 vs. Krefeld und 1:2 in Mannheim. Vor der Saison hatte sich der AEV gut verstärkt und viele Experten trauten den Panthern sogar eine Überraschung zu. Doch die Realität sieht derzeit anders aus – Platz Zwölf.

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Auch die Iserlohn Roosters starteten mit großen Erwartungen in die Saison. Diese begann auch sehr gut, doch danach ging es berg ab mit den Sauerländern. Neben der sporltichen Talfahrt herrscht jede Menge Unruhe im Verein. Zwischen den Fans und der Mannschaft ist das Verhältnis mehr als angespannt. Trainer Doug Mason wurde entlassen, Star-Goalie Sébastien Caron provozierte seinen Rauswurf bei den Roosters und jetzt verließ auch noch Top-Stürmer Mark Bell die Iserlohner. Sportlich gab es für Iserlohn in den letzten drei Spielen auch nichts zu holen – 3:5 vs. Schwenningen, 0:2 in Köln, 1:2 in Nürnberg. Den Sauerländern stehen enorm schwere Zeiten bevor.

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Die stehen auch der Düsseldorfer EG bevor. Mit dem Unterschied, dass man bei den Rheinländern damit rechnen konnte. Zu schwach besetzt ist der Kader des Traditionsvereins. Wenn da mal zwei, drei Leistungsträger ausfallen, ist die DEG nicht mehr konkurrenzfähig. Zwar zeichnet sich die Mannschaft von Coach Christian Brittig immer wieder durch aufopferungsvollen Kampf aus, doch für Punkte reichte es nur in den seltensten Fällen. So setzte es am Wochenende in Abwesenheit wichtiger Leistungsträger deutliche Niederlagen in Hamburg (0:3) und gegen Straubing (1:6). In Schwenningen kämpfte die DEG bis zum Schluss, verlor aber dennoch am Ende knapp mit 4:5. Wenn die DEG alle Mann an Board hat, kann man durchaus für eine Überraschung sorgen, Das haben sie ja auch bereits im Saisonverlauf gezeigt. Aber wehe, es fallen mal Spieler aus, dann sieht es düster für die Düsseldorfer EG aus.

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