2:1 n.P.! Rückkehrer Blaine Byron schießt die Eisbären zum Auftaktsieg gegen Vizemeister Ingolstadt

WalkersBarenNews 2023/2024 – #3

Die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena hatten zum Saisonauftakt das All-Inclusive-Paket gebucht. 60 Minuten, Verlängerung und Penaltyschießen. Erst danach stand der Sieger fest. Und der hieß Eisbären Berlin. Blaine Byron krönte seine Rückkehr nach Berlin mit dem entscheidenden Penalty zum 2:1-Auftaktsieg gegen den Vizemeister.

Bei den Eisbären fehlten heute Lean Bergmann und Patrice Cormier (leicht angeschlagen) sowie die Youngster Rayan Bettahar, Rio Kaiser und Eric Hördler.
Im Tor gab Neuzugang Jake Hildebrand sein DEL-Debüt im Eisbären-Trikot. Mit Jonas Stettmer saß ein weiterer Neuzugang als Back-up auf der Bank.
Die Defensiv-Pärchen blieben im Vergleich zum Spiel gegen Oslo gleich. Einzig der siebte Verteidiger war heute ein anderer. Statt Eric Mik, welcher im Sturm aushalf, kehrte Marco Nowak ins Line-up zurück.
In der Offensive blieben die ersten beiden Reihen gleich, die dritte und vierte Reihe änderte sich aber aufgrund der Ausfälle. So bildeten Maximilian Heim, Tobias Eder und Yannick Veilleux die dritte Reihe. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Michael Bartuli, Manuel Wiederer und Eric Mik.

Die Eisbären standen vor einer großen Hürde im ersten Saisonspiel, war doch der Vizemeister aus Ingolstadt der erste Gast in der Jubiläumssaison der PENNY DEL. In der vergangenen Saison gewannen beide Teams je ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Für die Berliner begann heute die Wiedergutmachung für die verkorkste letzte Saison. Gelang direkt im ersten Saisonspiel ein Sieg gegen die Schanzer?

Ehrung der WM-Silberhelden von den Eisbären Berlin und dem ERC Ingolstadt. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Vor dem Spiel gab es zunächst aber erst einmal die angekündigte Ehrung (extra angefertigte Buddybären) für die Silberhelden der WM aus beiden Mannschaften. Eine großartige Geste der Eisbären Berlin! Diese Ehrung wird es jetzt in jedem Heimspiel geben, in denen ein WM-Held vom Gegner dabei ist. Planmäßiges Ende dieser Aktion ist der 21. Dezember, wenn die Augsburger Panther in Berlin zu Gast sind.

Kampf um den Puck im ersten Drittel. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Eisbären lassen doppeltes Powerplay ungenutzt

Munterer Beginn in dieses Top-Spiel. Beide Teams versuchten schnell vors Tor zu kommen und sorgten dort auch schon das ein oder andere Mal für Gefahr. Sowohl Jake Hildebrand als auch Michael Garteig bekamen zu Beginn an ordentlich was zu tun. Zudem war die Partie auch von der ersten Sekunde hart umkämpft. Verlieren wollte keine Mannschaft diese Auftaktpartie.
Mit zunehmender Spieldauer bestimmten aber auch die Zweikämpfe das Spiel, die Scheiben waren hart umkämpft. Es war also bis hierhin das von Trainer Serge Aubin erwartete Spiel, denn der Coach hatte ein Kampf um jeden Zentimeter Eis prophezeit.
Nach rund zwölf Minuten bot sich den Hausherren aber die dicke Chance zur Führung, denn man hatte fast 1:40 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis. Und wenn in der Vorsaison etwas rund lief, dann war es das Powerplay bei den Eisbären. Die Hauptstädter fanden auch ihre Formation, ließen die Scheibe gut laufen, aber im entscheidenden Moment war immer ein Schläger der Ingolstädter Spieler dazwischen. Und wenn die Berliner sich mal klasse durch kombiniert hatten, war Michael Garteig zur Stelle, der einmal mehr bewies, dass er zu den Top-Goalies der DEL zählt. Die Hausherren ließen diese Riesenchance ungenutzt, wenn sich das im weiteren Spielverlauf mal nicht noch rächen würde. Schließlich können Special Teams der entscheidende Faktor in solch engen Spielen sein.
In der Schlussphase tauchten dann mal wieder die Panther vor dem Tor von Jake Hildebrand auf und prompt wurde es gefährlich. Erst im zweiten Anlauf konnte der Neuzugang aus Frankfurt die Scheibe unter sich begraben. In der letzten Saison wäre der Puck wahrscheinlich noch rein gegangen.
Direkt im Anschluss durfte das Powerplay der Schanzer ran, Jonas Müller mit der ersten Strafe für die Berliner. Hat immerhin fast 16 Minuten gedauert. Aber das Penalty Killing der Eisbären ließ nichts zu und so überstanden die Berliner die erste Unterzahl problemlos.
Mehr passierte im Auftaktdrittel nicht mehr und somit ging es torlos in die erste Drittelpause der neuen Saison.

Marcel Noebels bejubelt seinen Treffer zum 1:1. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Marcel Noebels bringt die Eisbären aufs Scoreboard

Das zweite Drittel begann eher schleppend. Viele Torraumszenen gab es nicht zu sehen, dafür einige Fehler im Spiel auf beiden Seiten. Erstmals Torgefahr hätte nach fünf Minuten entstehen können, denn da kassierte Ben Finkelstein die zweite Strafzeit für die Eisbären in dieser Partie. Und so kam es auch. Ganze 14 Sekunden dauerte es, da ging die Scheibe irgendwie an Jake Hildebrand vorbei ins Tor. Wojciech Stachowiak setzte erfolgreich nach und traf aus fast unmöglichem Winkel zum 0:1 (26.).
Der Rückstand machte die Aufgabe gegen den Vizemeister nun natürlich nicht einfacher. Zumal Ty Ronning kurze Zeit später auf die Strafbank wanderte und den Gäste die nächste Chance im Powerplay ermöglichte. Dieses Mal überstanden die Hausherren die Unterzahl aber ohne Gegentor, auch, weil Jake Hildebrand zur Stelle war und zweimal die Fanghand durchaus sehenswert auspackte.
Das Spiel der Eisbären blieb im Mitteldrittel weiterhin fehleranfällig. Kaum mal ein gelungener Spielaufbau, immer wieder schlich sich ein Fehler ein. So konnte man den Schanzern keinesfalls gefährlich werden. Zumal die Gäste die Eisbären durch ihr aggressives Forechecking immer wieder früh im Spielaufbau störten und somit auch zu Fehler zwangen.
Ein Powerplay hätte mal für Chancen sorgen können, aber auch da die Eisbären mit einem zu nervösen Spielaufbau. Die Scheibe lief nicht sauber, es wirkte irgendwie so, als sei der Wurm im Spiel der Eisbären drin. Ingolstadt konnte daher die Unterzahl schadlos überstehen.
Fast aus dem Nichts sorgte dann aber Marcel Noebels für den ersten Jubelschrei in der Mercedes-Benz Arena. Zuvor waren die Eisbären noch an der starken Defensive der Schanzer hängen geblieben, doch dann fand ein Onetimer der Nummer 92 den Weg vorbei an Michael Garteig – 1:1 (35.). Ben Finkelstein hatte ihm die Scheibe mustergültig serviert.
Nur kurze Zeit später die Eisbären erneut in Überzahl und das sah sofort zielstrebiger aus. Das Tor hatte sichtlich für neues Selbstvertrauen gesorgt und so setzten die Hauptstädter die Schanzer in diesem Powerplay enorm unter Druck. Michael Garteig bekam nun deutlich mehr zu tun als noch im Unterzahlspiel zuvor. Dennoch konnten die Berliner auch dieses Powerplay nicht nutzen.
Eine Chance bekamen die Hauptstädter im zweiten Drittel aber noch. Erneut lief die Scheibe sehr gut, man kam auch zu Abschlüssen, doch Michael Garteig ließ keine weitere Scheibe passieren. So blieb es beim 1:1 nach 40 Minuten.

Überzeugte beim Debüt im Eisbären-Trikot: Goalie Jake Hildebrand. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Keine Tore im Schlussdrittel 

Im letzten Drittel war es eine Partie auf Augenhöhe. Beide Teams suchten immer wieder den Weg in die Offensive und wollten dort den Führungstreffer erzielen. Doch beide Defensivreihen sowie die Goalies machten den Spielern das Leben enorm schwer am heutigen Abend. Was jeweils nur ein Tor auf beiden Seiten belegte.
Manchmal spielten es die Hausherren aber auch einfach nur zu kompliziert. Ty Ronning schickte Frederik Tiffels auf die Reise, der Neuzugang wäre frei durch gewesen und hatte auch freie Schussbahn. Doch was macht die Nummer 95? Sucht lieber noch einmal den Querpass, obwohl dort ein Ingolstädter Spieler den Passweg längst zugestellt hatte. Den hätte Tiffels alleine machen müssen!
Die Eisbären waren optisch gesehen die aktivere Mannschaft im Schlussdrittel, doch der letzte Pass wollte nicht ankommen und somit wurde es zu selten gefährlich vor Michael Garteig.
Sieben Minuten vor dem Ende hatten sich die Berliner aber mal stark vor das Tor kombiniert, doch Marcel Noebels scheiterte an Garteig. Direkt auf der Gegenseite wurde es aber auch sehr gefährlich vor Jake Hildebrand. Die Crunch-Time hatte begonnen.
Doch solche Chancen, wie in der Sequenz eben, suchte man vergeblich in der Schlussphase. Beide Defensivreihen standen sehr kompakt und ließen kaum noch etwas zu. Und so kam es dazu, dass es beim Stand von 1:1 nach 60 Minuten in die Verlängerung ging.

Yannick Veilleux im Zweikampf mit Ingolstadts Fabio Wagner. (Foto von Florian Pohl / City-Press GmbH Bildagentur)

Und dort bekamen die Eisbären die Chance zum Sieg auf dem Silbertablett serviert. Denn Ingolstadt kassierte eine Strafzeit und die Hausherren hatten somit ein 4:3-Powerplay. Trainer Serge Aubin reagierte sofort und nahm seine Auszeit. Diese Chance auf den Sieg wollte er sich nicht entgehen lassen. Doch seine Schützlinge spielten das Powerplay einfach zu kompliziert. Die Pässe versprangen zu häufig und beinahe wäre ein Fehler im Spielaufbau in einen Unterzahlkonter gemündet, doch den konnte man gerade so noch verhindern.
Die Überzahl blieb ungenutzt und kurz darauf tauschten die Special Teams die Rollen. Nun waren die Berliner in Unterzahl und die Schanzer hatten ein Powerplay. Auch deren Coach Mark French nahm die Auszeit. Und für 25 Sekunden hatten die Panther sogar eine doppelte Überzahl. Doch der Treffer der Gäste kam nach der Schlusssirene – Glück für die Eisbären!

Somit musste also das Penaltyschießen entscheiden. Durchaus keine Lieblingsdisziplin der Eisbären. Doch neue Saison, neues Glück. Marcel Noebels und Blaine Byron trafen für die Eisbären und sicherten dem Hauptstadtclub somit zwei Punkte zum Saisonstart. 

Eisbären Berlin: Rund erneuert zurück in die Spitzengruppe der PENNY DEL?

Gestern Abend startete die PENNY DEL in ihre 30. Saison. Die Eisbären Berlin absolvieren heute Abend mit dem Heimspiel gegen Vizemeister ERC Ingolstadt ihr erstes Spiel der Jubiläumssaison. Für den Rekordmeister beginnt damit die Wiedergutmachung der vergangenen Saison, als man erstmals seit 22 Jahren die Playoffs verpasste und in die längste Sommerpause seitdem gehen musste. Man hat die Schlüsse aus dieser Chaos-Saison nach einer ausführlichen Analyse gezogen und im Sommer dafür gesorgt, dass man in der neuen Saison wieder mit einer schlagkräftigen Truppe an den Start geht. Eine, die am Ende der Saison wieder zu den Top-Teams der Liga zählen will. Das ist das Saisonziel der Berliner, welches Sportdirektor Stéphane Richer bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz am Montagnachmittag in der Mercedes-Benz Arena zu Protokoll gab. Wir schauen uns den Kader mal genauer an und geben unsere Prognose zur Saison 2023/2024 ab.

Soll das Berliner Tor wieder zu einer Festung machen: Jake Hildebrand (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Tor

Die Goalie-Position ist mit die wichtigste in einem Team und da waren die Eisbären in der letzten Saison nicht so gut besetzt. Mathias Niederberger hatte die Eisbären im letzten Sommer verlassen und die Verantwortlichen der Eisbären gaben das Vertrauen zwei jungen Goalies: Tobias Ancicka und Juho Markkanen. Beide standen somit von Beginn an unter Druck, denn die Fußstapfen, die der Nationaltorhüter hinterließ, waren einfach zu groß. Beide Goalies konnten die entstandene Lücke nicht schließen. Ancicka, der im Sommer nach Köln wechselte, absolvierte die Mehrzahl (39) aller Hauptrundenspiele und kam dabei auf eine Fangquote von 91,2 Prozent. Sicherlich kein schlechter Wert, aber am Ende wechselten sich beim Goalie – wie übrigens beim gesamten Team – Licht und Schatten ab und so kam es dazu, dass Ancicka kein Goalie war, der seiner Mannschaft mal im Alleingang ein Spiel gewann. Was man aber auch nicht vergessen darf, ist der Fakt, dass die Goalies auch sehr oft alleine gelassen wurden von ihren Vorderleuten. Dazu steckte die Verunsicherung der Spieler die Goalies an und am Ende kam eben das Verpassen der Playoffs bei heraus. Die Goalies sind aber nicht der Hauptgrund dafür, sondern viel mehr ein Teil vom Ganzen.

In der kommenden Saison setzen die Eisbären Berlin nun erneut auf zwei junge Goalies mit Nikita Quapp und Jonas Stettmer, welcher vom Vizemeister Ingolstadt nach Berlin wechselte. Aber im Vergleich zur letzten Saison holte man auch noch den erfahrenen US-Goalie Jake Hildebrand von Ligarivale Löwen Frankfurt.
Quapp und Stettmer sind aufstrebende Talente und durchaus vielversprechend für die Zukunft. Hildebrand hatte sein Können vor allem im Aufstiegsjahr der Löwen unter Beweis gestellt und konnte daran auch letzte Saison immer wieder anknüpfen. Er absolvierte 52 Spiele, in denen er auf eine Fangquote von 90,8 Prozent kam. Damit lag seine Quote also unter der von Ancicka. Und dennoch sehe ich den US-Goalie als Verstärkung an. Denn im Vergleich zur Frankfurt hat Hildebrand in Berlin nun eine durchaus sehr starke Verteidigung vor sich, was in Hessen nicht immer der Fall war. Wie gut das funktionieren kann, konnte man in den Testspielen schon erahnen.
Und neben Hildebrand hat man eben auch noch Quapp und Stettmer, der in den letztjährigen Playoffs für Furore sorgte. Auch die beiden Goalies haben in der Vorbereitung bereits ihren Einsatz erhalten und konnten ebenso wie Hildebrand überzeugen.

Viele Fans sehen in der Torhüter-Position schon wieder die Schwachstelle im Team. Das sehe ich nicht so, denn mit Hildebrand, Quapp und Stettmer haben die Eisbären ein durchaus sehr starkes Torhüter-Trio unter Vertrag. Gepaart mit der sehr guten Defensive kann da etwas großes zusammenwachsen.

Das sagt Jule: 

Das Torhüter-Trio aus Hildebrand, Stettmer und Quapp wird uns in der Hauptstadt viel Spaß bereiten. Wie Kevin schon geschrieben hat, durften alle in der Vorbereitung bereits ihr Können zeigen. Mit Quapp und Stettmer im Nacken wird es Hildebrand nicht einfach haben, denn die Beiden wollen unbedingt so viele Spiele wie möglich absolvieren. Gute Paraden und schöne Saves werden wir von allen dreien sehen werden in der kommenden Saison. Wer wie viel spielen wird, wird man sehen. Nichtsdestotrotz eine gute Verstärkung für diese Saison. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Goalies nur so gut sind wie die Mannschaft vorne zurück arbeitet. Man kann von dem Transfer von Hildebrand halten was man möchte, er bleibt ein guter Goalie, nicht umsonst hatte er das Spiel für die Löwen aus Frankfurt entscheiden können! Wartet ab, lasst uns die ersten 10-15 Spiele abwarten und erneut über die Statistiken reden. Deal? Prediction: Hildebrand mit einer SV% von 92%!

Ist zurück in Berlin und verleiht der Berliner Defensive noch mehr Tiefe: Kai Wissmann (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Abwehr

In der Defensive waren die Hauptstädter auch zum handeln gezwungen. Denn wenn es in der Offensive mal hakt, dann erhofft man sich durchaus Gefahr von den Verteidigern. Doch in der vergangenen Saison erzielten die Berliner Verteidiger gerade einmal 18 Tore. Zum Vergleich: Kölns Star-Verteidiger Nicholas Bailen kam in 62 Spielen inklusive Playoffs alleine auf 20 Tore. Da galt es also für Verbesserung zu sorgen.

Doch es galt neben der Torgefahr auch noch eine andere Personalie zu ersetzen. Denn Urgestein und Legende Frank Hördler hat die Eisbären im Sommer Richtung Selb verlassen. Natürlich war der ehemalige Kapitän keine Scoring-Maschine, aber dennoch fehlt mit ihm enorm viel Erfahrung. Erfahrung, welche er immer wieder an die jungen Spieler weitergab. Diese fehlt nun in der Berliner Kabine.
Neben Hördler verließ auch Youngster Norwin Panocha die Eisbären, um sein Glück in der QMJHL zu versuchen. Viel Erfolg an dieser Stelle, Norwin!

Den Berliner Verantwortlichen ist es gelungen, die Lücken zu füllen. Königstransfer ist natürlich Rückkehrer Kai Wissmann, der dem Spiel der Eisbären wieder enorm viel Tiefe verleihen wird. Erst bei der WM hat man seine Fähigkeiten wieder gesehen. Diese werden das Defensivspiel der Eisbären nochmal deutlich verstärken.
Dazu konnten sich die Hauptstädter die Dienste vom US-Verteidiger Ben Finkelstein sichern, welcher aus Wien kommt. In der ICEHL absolvierte Finkelstein 25 Spiele, in denen er 25 Scorerpunkte erzielte. Zehn Tore und 15 Assists machen ein Scorerpunkt pro Spiel. Auch er kann dafür sorgen, dass von der Berliner Defensive wieder mehr Gefahr ausgeht als noch in der vergangenen Saison.
Der dritte Neuzugang in der Verteidigung ist Rio Kaiser, der im Oktober erst 17 Jahre jung wird. Ihm prophezeit man eine große Zukunft, er wird aber aller Voraussicht nach erst einmal Spielpraxis in der DEL2 beim Kooperationspartner Weißwasser sammeln.

Zu den Neuzugängen gesellen sich die altbekannten Verteidiger Rayan Bettahar, Morgan Ellis, Marco Nowak, Eric Mik, Jonas Müller, Korbinian Geibel und Julian Melchiori. Für Trainer Serge Aubin wird es enorm schwierig sein, dort die besten Verteidiger für jedes Spiel aufzustellen. Der Konkurrenzkampf in der Defensive der Eisbären ist enorm hoch und zudem gilt es ja auch noch die U23-Regel zu beachten, weshalb es einen Leistungsträger durchaus auch mal auf die Tribüne wehen kann. Wenn man im Training mal für einen Moment nachlässt, könnte das Konsequenzen für das darauffolgende Spiel haben. Aber Konkurrenzkampf belebt ja bekanntlich das Geschäft und von daher sorgt diese Tiefe im Kader auf jeden Fall wieder für eine starke Berliner Defensive, von der wieder mehr Fire-Power ausgehen wird.

Was mit dieser Defensive möglich ist, zeigte schon die Vorbereitung. Denn vier der insgesamt 22 Tore gingen auf das Konto eines Verteidigers. Wenig verwunderlich, dass Rückkehrer Kai Wissmann zwei dieser vier Tore erzielte. Dazu bereitete er auch noch zwei Tore vor. Auch Julian Melchiori machte mit drei Assists auf sich aufmerksam.

Das sagt Jule:

Kai Wissmann – endlich wieder im Eisbären-Trikot! Er ist einer der wichtigsten Verteidiger, den die Eisbären in ihrer Abwehr brauchten. Die Abwehr wurde deutlich verstärkt und wird diese Saison stärker und sicherer sein. Ich freue mich riesig über Ben Finkelstein, Kai Wissmann und Rio Kaiser! Es bleibt spannend, wen Aubin auswählt, zehn Verteidiger zu haben ist Luxus. Klar werden einige von den U 23-Spielern bei den Lausitzer Füchsen Spielpraxis sammeln, nichtsdestotrotz dürfen sich die gestanden Profis nicht auf ihren Erfolgen ausruhen! Die Defensive wird offensiv, sowie defensiv besser als letzte Saison dastehen. Wir werden kompaktes und gutes defensives, sowie offensives Eishockey von unseren Defendern sehen. Prediction: Kai Wissmann mit der besten +/- Statistik!

Soll den Offensiv-Motor der Eisbären wieder zum Laufen bringen: Rückkehrer Blaine Byron (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Angriff

Kommen wir zur Offensive. Auch die war mit ein Problem, weshalb es bereits Anfang März in die Sommerpause ging. Im Vergleich zur Meistersaison davor erzielten die Berliner Angreifer satte 34 Tore weniger. Tore, die am Ende fehlten, um einen der ersten zehn Plätze zu belegen. Kein Wunder also, dass es im Sturm den größten Umbruch im Kader gab. Gleich elf Spieler haben die Eisbären verlassen, darunter so wichtige Spieler wie Kevin Clark, Matt White und Giovanni Fiore. Ihn gegenüber stehen aber auch gleich sieben Neuzugänge.

Gerade auf dem deutschen Sektor haben die Verantwortlich dafür gesorgt, dass die Eisbären deutlich breiter aufgestellt sind. So konnte man Lean Bergmann (Mannheim), Tobias Eder (Düsseldorf) und Frederik Tiffels (München) an die Spree locken. Das allein unterstreicht schon die Ambitionen, welche die Eisbären in der neuen Saison haben. Vor allem auf Tobi Eder bin ich enorm gespannt, denn in der vergangenen Saison sammelte der 25-jährige satte 38 Scorerpunkte. Er erzielte 19 Tore selbst und bereitete 19 weitere Tore noch vor. Was für eine starke Statistik des ehemaligen DEG-Stürmers. In der Vorbereitung knüpfte er nahtlos an diese Leistungen an und sammelte bereits schon wieder vier Scorerpunkte (2T/2A).
Auch Bergmann (1/1) und Frederik Tiffels (1/3) deuteten ihr Können in der Vorbereitung mehr als an.

Mit Michael Bartuli gelang es den Eisbären noch einen vierte deutschen Stürmer unter Vertrag zu nehmen. In der abgelaufenen Saison war er für Bad Nauheim in der DEL2 aktiv. Dort machte er auf sich aufmerksam und die Eisbären schlugen zu. Dass das kein Fehlgriff ist, bewies er in der Vorbereitung, wo er bereits auf starke drei Scorerpunkte (1/2) kam. Ein durchaus vielversprechender Spieler, der in dieser Saison überraschen kann.

Kommen wir zu den letzten drei Neuen im Sturm. Und das sind alles drei richtige Kanten mit Scorer-Potential. Ty Ronning kam aus Ingolstadt, wo er in seinen nur 29 Spielen zu überzeugen wusste. Mehrere Vereine waren an ihm dran, am Ende hat er sich aber für den Hauptstadtclub entschieden.
Mit Blaine Byron kehrt ein alter Bekannter zurück. Was er kann, ist allen Eisbären-Fans noch bekannt und nicht wenige träumen von der Re-Union der alten Paradereihe mit Marcel Noebels und Leo Pföderl.
Und dann wäre da noch Patrice Cormier, welcher aus der KHL nach Berlin wechselte. Mit ihm haben die Eisbären einen guten Bullyspieler bekommen, der dazu auch noch scoren kann. Auch auf ihn bin ich enorm gespannt.

Dazu kommen noch die altbekannten Spieler aus der letzten Saison: Manuel Wiederer, Yannick Veilleux, Eric Hördler, Maximilian Heim, Zach Boychuk, Marcel Noebels und Leo Pföderl. Gleiches wie in der Defensive gilt auch hier: Die Tiefe in der Offensive ist groß und auch hier wird es einen Konkurrenzkampf um die Plätze im Spieltags-Kader geben. Auch immer unter der Berücksichtigung der U23-Regel. Alle Spieler müssen im Training alles geben, sonst winkt im nächsten Ligaspiel nur der harte Tribünenplatz.

Das sagt Jule:

Diesen Sommer ist einiges passiert in der Offensive der Eisbären. Große Namen sind an die Spree gewechselt. Mit Milan vom trashalk habe ich vor meinem Interview über Kevin Clark viel über Tobi Eder gesprochen. Er beneidet uns, dass wir Tobi an die Spree locken konnten. Toller Spieler und super Mensch! Mit den richtigen Reihenpartnern eine absolute Verstärkung fürs Team! Ty Ronning – Ach, diesem Spieler gucke ich einfach gerne zu. Ideen, Kreativität und Schnelligkeit beschreibt Ronning so ziemlich am besten, top Flügelstürmer. Lean Bergmann hingegen hatte etwas schwierige Jahre hinter sich, aber auch eine Verstärkung für die Offensive der Eisbären. Er ist ebenfalls ein schneller Spieler und hart arbeitender Stürmer – er wird den Eisbären in der Offensive weiter helfen. Freddi Tiffels, hatte ebenfalls eine etwas „schlechtere“ Saison beim EHC Red Bull München, dennoch ein absoluter Top Spieler. Es macht ebenfalls Freude ihm zu zuschauen, wie er die Scheibe gewinnt oder einfach trocken abzieht und das Ding im Tor landet. Offensiv ergibt das auf dem Papier schon eine richtig starke Formation. Dazu kommen noch unsere starken U-23 Stürmer mit Maxi Heim, Eric Hördler und Michael Bartuli, die sich nicht verstecken und ihr Können immer wieder beweisen. 

Prediction: an Toren mangelt es den Eisbären diese Saison wohl nicht!

Auf dem Weg zurück zum Top-Team in der PENNY DEL? (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Fazit

Im Vergleich zur Chaos-Saison hat sich bei den Eisbären Berlin einiges im Kader getan. Was aber auch dringend notwendig war, damit die letzte Saison ein Betriebsunfall bleibt. Dafür hat man in den Kader investiert und wie Geschäftsführer Thomas Bothstede auf der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz sagte, auch den Etat leicht erhöht. Damit hat man Kai Wissmann und Blaine Byron zurückgeholt, wo man weiß, was sie können. Man hat sich aber auch deutsche Nationalspieler wie Lean Bergmann, Tobias Eder und Frederik Tiffels gesichert. Auch diese Spieler wissen, wo das Tor steht.
Insgesamt sorgen alle Transfers, die Sportdirektor Stéphane Richer getätigt hat, für deutlich mehr Tiefe und vor allem Konkurrenzkampf im Kader. Auch die Goalie-Position ist aus meiner Sicht besser besetzt als im vergangenen Jahr, weil man wirklich drei starke Goalies unter Vertrag hat. Zwei davon sind zudem noch aufstrebende Talente, denen die Zukunft gehören kann.
Natürlich bedarf das Ganze auch einer gewissen Zeit, um sich einzuspielen, damit ein Rädchen in das andere greift. Dafür hatte man schon die Vorbereitung, die ordentlich aber nicht gut verlaufen ist. Doch mit zunehmenden Spielen wird sich das alles verfestigen und die neuen Spieler werden das System von Trainer Serge Aubin verinnerlichen. Wenn das passiert ist, dann sind die Eisbären für mich wieder ein ernstzunehmender Titelkandidat.
Dafür muss man am Ende aber eins hinbekommen und zwar das Disziplin-Problem. Man darf sich nicht zu viele Strafzeiten wie noch in der Vorbereitung leisten. Denn auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele. Schon gar nicht in so einer ausgeglichenen Liga wie der PENNY DEL.

Das sagt Jule:

Letzte Saison ist zum Vergessen. Viele Faktoren hatten nicht gepasst, ein bisschen Pech kam dazu. Die Saison ist vergessen. Es hat sich eine Menge im Sommer getan und Richer und Aubin, sowie das ganze Team hinter den Eisbären hat das bestmögliche aus allem rausgeholt. Wir werden eine starke Mannschaft zu sehen bekommen, die als Einheit aufs Eis geht. Geblockte Schüsse, Saves, Tore und Asissts werden wieder als Team gefeiert. Das ist eine wirklich gute Mischung aus „Veteranen“ und jungen Spielern, die hungrig auf die Meisterschaft sind. Lassen wir der Mannschaft trotzdem 10 – 15 Spiele um zu sehen, wohin die Reise geht! Deal?

Prediction: Platz 1-4 ist drin! Die Konkurrenz ist diese Saison hoch!

Stéphane Richer: „Wir wollen wieder zu den Top-Teams gehören“

Am heutigen Montag hatten die Eisbären Berlin wieder zur alljährlichen Saisoneröffnungs-Pressekonferenz geladen. Diesmal fand diese in der Mercedes-Benz Arena statt. Dort, wo ab Freitag wieder der Puck über die Eisfläche flitzt, saßen die Protagonisten der heutigen Pressekonferenz. Dabei fühlte man sich fast wie bei einem Heimspiel, denn bevor diese losging, ertönte erst einmal die Eisbären-Hymne, das Intro-Video lief auf dem Videowürfel und die Feuertonnen waren auch im Einsatz. Da kommt definitiv Vorfreude auf die neue Saison auf. Wenn man diese bis jetzt nicht schon hatte.

Wie jedes Jahr durfte auch heute wieder der Vorstandsvorsitzende der GASAG, Georg Friedrichs, die Pressekonferenz eröffnen und betonte noch einmal, dass man bereits in die 28. gemeinsame Saison mit den Eisbären geht:

Das hier ist heute die Pressekonferenz vor der nächsten erfolgreichen Saison und nicht die Pressekonferenz nach der letzten Saison. Das ist uns wichtig. Wir freuen uns auf erfolgreichen Sport mit den Eisbären. Wir gehen in die 28. gemeinsame Saison. Das freut uns sehr. Es ist kein Ende abzusehen, das darf ich an der Stelle sagen. Wir freuen uns auf die nächste erfolgreiche Saison und sind froh, dass wir als GASAG ein Teil dieser Geschichte sind.

Geschäftsführer Thomas Bothstede während der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Überall war die Vorfreude auf die neue Saison zu spüren. Verständlich, haben die Eisbären doch was gut zu machen nach der verkorksten letzten Saison. Fast sechs Monate war das letzte Punktspiel in dieser Arena her, wie Geschäftsführer Thomas Bothstede sagte:

Wir freuen uns alle unfassbar, dass es endlich wieder losgeht. Freitag geht es endlich wieder los. Wir sind nicht ohne Grund heute hier. Alle von uns waren so lange nicht in der Arena. Fast sechs Monate, habe ich mir sagen lassen, auf den Tag genau. Und es wird einfach wieder Zeit, dass es hier losgeht.

Anschließend nannte der Geschäftsführer beeindruckende Zahlen, welche verdeutlichen, wie groß die Euphorie in Berlin ist. Nicht selbstverständlich nach der letzten Saison. Aber die Fans sehen, wie groß der Umbruch im Team war und die Vorbereitung hat die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison verstärkt:

Wir haben mehr als 13.000 Karten für den Freitag verkauft. Wir gehen fest davon aus, dass die Mercedes-Benz Arena rappelvoll wird und wir ausverkauftes Haus vermelden dürfen. Die Fankurve ist für die kommenden vier Spiele schon ausverkauft bzw. gibt es nur noch Restkarten. Wir haben über 5.500 Dauerkarten verkauft. Wir sind darüber glücklich und stolz. Das ist ein unfassbar schönes Gefühl. Das zeigt, wie loyal und treu unsere Unterstützer und Fans sind. Es ist aber natürlich auch so etwas wie eine Aufforderung, so eine Saison wie die vergangene nicht nochmal zu haben. Wir reden nicht mehr über die vergangene Saison. Insider wissen das. Es gibt ein Sparschwein in der Kabine und jedes Mal, wenn wenn jemand was über die vergangene Saison sagt, muss da rein gezahlt werden.

Ein besonderes Anliegen hatte Thomas Bothstede dann aber auch noch. Zum einen ließ er es sich nicht nehmen, der deutschen Basketball-Nationalmannschaft zum WM-Sieg zu gratulieren. Es soll ja Verbände geben, denen andere Themen wichtiger sind und die es nicht für nötig halten, den Basketballern zu deren größten Triumph zu gratulieren. Die spielen glaube ich mit so einem komischen runden Ball und halten sich für die größten…
Die anderen Sportarten stehen leider nicht so sehr in der Öffentlichkeit wie Fußball, was die Eisbären Berlin nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Eishockey-WM ändern wollen. Thomas Bothstede zur Aktion:

Diese Sportarten (u.a. Basketball, Handball, Eishockey) stehen unserer Meinung nach viel zu selten in der Öffentlichkeit und die Wertschätzung fehlt. Wir möchten den größten Erfolg der Eishockey-Nationalmannschaft seit 70 Jahren nutzen und uns für eine sensationelle WM bedanken. Wir als Eisbären werden die Nationalspieler, Trainer und Betreuer bei unseren Heimspielen ehren. Wir werden bei jedem Heimspiel, bei dem wir jemanden von der Nationalmannschaft hier haben und der Teil der WM war, aufs Eis holen und vor dem Spiel ehren. Am kommenden Freitag werden gleich neun Protagonisten geehrt. Wenn alles gut geht, begrüßen wir am 21. Dezember gegen Augsburg den letzten Spiel bei uns in der Mercedes-Benz Arena, der vor dem Spiel geehrt wird.

Sportdirektor Stéphane Richer während der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Kommen wir nun aber zu den Haupt-Akteuren der neuen DEL-Saison im Team der Eisbären Berlin. Da hat sich im Sommer einiges getan. Was aber auch dringend notwendig war, schließlich verpasste man vergangene Saison erstmals seit 20 Jahren mal wieder die Playoffs. Damit dieser Super-GAU nicht noch einmal eintritt, hat Sportdirektor Stéphane Richer eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt:

Endlich ist die sehr lange Sommerpause für uns vorbei. Wir haben die letzte Saison sehr intensiv aufgearbeitet und alles analysiert. Wir haben einige neue Spieler verpflichtet, vor allem auf dem deutschen Sektor konnten wir uns noch breiter aufstellen. Wir haben eine starke Mannschaft. Aber wie immer wird die Liga sehr ausgeglichen sein. Auch andere Teams haben sich sehr gut verstärkt. Wir stecken uns immer hohe Ziele und wollen wieder zu den Top-Teams der Liga gehören.

Trainer Serge Aubin während der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch Trainer Serge Aubin ist mit der Mannschaft absolut zufrieden, wie er heute sagte:

Wir haben eine gute Mannschaft. Wir haben eine sehr gute Tiefe im Kader. Das ist eine junge und schnelle Truppe, die Stéphane Richer dort zusammengestellt hat. Die Vorbereitung war sehr gut. Es war keine einfache Vorbereitung. Aber die Flexibilität, die der Kader bietet, ist sehr gut mit Blick auf die lange Saison, sollte sich mal einer verletzen, was wir natürlich nicht hoffen.

Wenn der Trainer schon einmal vor Ort ist, dann muss er natürlich auch ein Statement zum Saisonstart gegen Ingolstadt abgeben. Dass es ein schweres Spiel wird, davon gehen sicherlich alle Fans aus. So auch Trainer Aubin:

Ich erwarte ein sehr schweres und hartes Spiel gegen Ingolstadt. Der ERC ist als Vizemeister, und das hat er in der CHL schon gezeigt, eine sehr gute Mannschaft. Aber für mich geht es darum, dass wir wieder Eisbären-Eishockey aufs Eis bringen. Es wird am Ende des Tages darauf ankommen, wie wir es umsetzen und wie gut die Einsatzbereitschaft ist. Ich freue mich sehr auf das erste Spiel, aber es ist nur Schritt eins einer langen Saison.

Kapitän Kai Wissmann während der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Einer, der wieder zurück in Berlin ist, ist Verteidiger Kai Wissmann. Und die neue und alte Nummer sechs hat auch gleich viel Verantwortung übertragen bekommen. Denn Wissmann ist der Nachfolger von Frank Hördler als Kapitän. Wie fühlt sich das an, Kai?

Es ist natürlich eine riesengroße Ehre, bei einem so großen Verein wie den Eisbären das Vertrauen zu bekommen, Kapitän zu sein. Ich werde mein Bestes geben, dass ich sowohl auf als auch neben dem Eis die Rolle so gut wie möglich ausfüllen kann.

Auch Wissmann hat die Euphorie, welche in Berlin herrscht, mitbekommen:

Ich freue mich wirklich sehr. Man hat schon im Vorbereitungsspiel hier gegen Prag gesehen, dass die Begeisterung auf die neue Saison groß ist. 10.000 Fans in einem Vorbereitungsspiel habe ich in den neun Jahren zuvor bei den Eisbären noch nie erlebt, das war unglaublich. Wir sind alle bereit für Freitag und freuen uns schon sehr.

Damit ist also alles angerichtet. Trainer und Sportdirektor sind zufrieden mit der neuen Mannschaft. Der Geschäftsführer und der Kapitän sind voller Vorfreude. Die Fans sind es ebenso. Es wird also Zeit für den Startschuss der 30. DEL-Saison. Noch vier Tage bis zum ersten Eisbären-Heimspiel in der Jubiläumssaison.

Kai Wissmann: „Wir haben uns über die Zeit auf jeden Fall gesteigert“

Die Vorbereitung auf die 30. DEL-Saison ist seit gestern Abend Geschichte. Sieben Spiele haben die Eisbären Berlin dabei absolviert, von denen sie vier gewannen und drei verloren. Dem Auftaktsieg in Weißwasser folgten drei Niederlagen gegen Prag (2x) und Mountfield. Die Vorbereitung schloss man dann aber mit einem guten Gefühl von drei Siegen gegen Wolfsburg, Bremerhaven und Oslo ab. Am Ende stehen 22:18-Tore und ein Turniersieg zu Buche. Kapitän Kai Wissmann fasst die Vorbereitung wie folgt zusammen:

Ich denke, dass wir uns über die Zeit auf jeden Fall gesteigert und zu unserem System gefunden haben. Wir haben auch einige neue Spieler. Beim Auswärtstrip nach Tschechien hatten wir sicherlich nicht unsere besten Spiele, aber auch die braucht man, damit man lernt. Letzte Woche in Wolfsburg und dieses Wochenende hat es schon deutlich besser ausgesehen.

Kapitän Kai Wissmann ist mit der Vorbereitung der Eisbären Berlin zufrieden und freut sich auf den Saisonstart gegen Ingolstadt am kommenden Freitag. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Dem kann man nur zustimmen. Die Verantwortlichen haben die richtigen Lehren aus den Auftritten in Tschechien gezogen und daran im Training gearbeitet. Die Früchte der harten Arbeit ernteten die Spieler dann bei den letzten drei Testspielen, welche man allesamt gewann und sich eben deutlich verbessert zeigte. Zum einen defensiv, wo man deutlich kompakter stand und nur fünf Gegentore zugelassen hatte. Und zum anderen offensiv, wo man schon die eine oder andere tolle Kombination zeigte, welche am Ende auch zu Toren führte. Zwölf waren es an der Zahl in den letzten drei Spielen. Gerade die beiden Siege gegen DEL-Konkurrenten sorgen für ein gutes Gefühl vorm Saisonstart, wie Kai Wissmann sagt:

Auf jeden Fall! Wir gehen jetzt mit einem guten Gefühl in die Saison. Und das ist das, was man nach einer Vorbereitung will.

Der neue Kapitän und Rückkehrer ging in seiner Analyse der Vorbereitung auch nochmal kurz auf alle Mannschaftsteile ein. Gerade die Torhüter-Position war in den letzten Jahren die größte Wackel-Position beim Hauptstadtclub. In dieser Saison scheint man dort aber keinerlei Probleme zu haben. Jake Hildebrand, Jonas Stettmer und Nikita Quapp kamen allesamt in der Vorbereitung zum Einsatz und wiesen alle eine Fangquote von mindestens 91 Prozent auf, weshalb Wissmann davon ausgeht, dass man sich auf die Goalies verlassen kann:

Alle drei Torhüter haben in ihren Spielen gut gespielt. Wir können uns auf die Jungs verlassen.

Die Goalies können sich aber auch auf ihre Vorderleute verlassen und auch dort sieht Wissmann keinerlei größere Probleme:

Wir sind sehr tief besetzt und werden mit der Breite auch mal eine Verletzung verkraften. Das Gleiche gilt auch für den Sturm, wir sind da gut aufgestellt.

Man merkt dem Rückkehrer Wissmann die Vorfreude auf die neue Saison deutlich an. Aber gleiches nimmt man auch im Umfeld der Berliner wahr, wo alle Fans heiß auf den Saisonstart sind und dazu auch noch voller Vorfreude und Hoffnung. Der Kader macht eben Lust auf mehr und die Vorbereitung hat diese Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison am Ende nur noch einmal gestärkt.

16 der insgesamt 22 Tore fielen bei Fünf-gegen-Fünf auf dem Eis, was eine starke Quote ist. Hätte man in Tschechien nicht so oft auf der Strafbank gesessen, wären dort wohlmöglich bessere Ergebnisse bei raus gesprungen, so Wissmann:

Bisher sah es bei Fünf-gegen-Fünf in der Vorbereitung sehr gut aus. Jetzt geht es neu los, aber ich denke, dass wir daran anknüpfen können. Auch die Spiele in Tschechien, die nicht so gut waren. Da saßen wir gefühlt das halbe Spiel auf der Strafbank. Wenn wir das nicht sind, sieht es vielleicht auch da anders aus.

Kai Wissmann spricht es an, das große Problem Disziplin. Die Berliner saßen deutlich zu oft in der Vorbereitung auf der Strafbank, was dir in der Saison nicht zu oft passieren darf. Denn auf der Strafbank gewinnst du keine Spiele. Dennoch gewinnt der Kapitän diesem Umstand auch etwas Positives ab:

Wir haben viel Unterzahl in Tschechien trainiert und haben es verbessert. Das war für die Saison vielleicht gar nicht so schlecht, dass wir schon viele Unterzahl-Situationen hatten. Wenn wir gut die Schüsse blocken, sieht es gut aus. Im Powerplay haben wir zwei gute Formationen. Ich bin zuversichtlich und freue mich, dass es losgeht.

Foto: eisbaerlin.de/walker/Bilder: City-Press

Wie wichtig Kai Wissmann für das Eisbären-Spiel ist, hat er in der Vorbereitung schon wieder mehrfach angedeutet. Auch punktemäßig hat der neue Kapitän schon Fahrt aufgenommen. Zusammen mit den beiden neuen Stürmern Ty Ronning und Tobias Eder belegt Wissmann nämlich Platz Drei der Top-Scorer-Wertung in der Vorbereitung (siehe Grafik oben). Alle drei Spieler kamen in sieben Spielen auf vier Scorerpunkte (je zwei Tore/zwei Assists). Besser waren nur Leo Pföderl mit sieben Scorerpunkten (5T/2A) und Yannick Veilleux (2T/3A).
Die 22 Tore verteilten sich auf 14 Spieler, was die Eisbären für Gegner nur schwer auszurechnen macht. Fast von jeder Reihe und jedem Spieler kann Torgefahr ausgehen. Durchaus ein Faustpfand in einer so langen Saison und anschließend in den Playoffs.

Zum Abschluss schauen wir auch noch auf die Statistiken der Neuzugänge. Wissmann, Ronning und Eder hatten wir bereits angesprochen. Ben Finkelstein kam auf zwei Vorlagen, Lean Bergmann auf ein Tore und eine Vorlage, Blaine Byron traf einmal selbst und legte zwei weitere Tore auf, Patrice Cormier traf einmal und sammelte auch noch einen Assist, Michael Bartuli erzielte ein Tor und bereitete zwei weitere Tore vor und Frederik Tiffels traf einmal und sammelte drei weitere Assists.

5:1 gegen Oslo! Die Eisbären gewinnen den SWB Energie Cup in Bremerhaven

Die Eisbären Berlin absolvierten am Samstagabend im Rahmen des SWB Energie Cups in Bremerhaven das erste Endspiel der Saison. Zum Abschluss der Saisonvorbereitung ging es gegen das norwegische Team von Vålerenga Oslo. Am Ende feierten die Berliner einen verdienten 5:1-Sieg und gewannen damit das Vorbereitungsturnier in Bremerhaven. 

Trainer Serge Aubin hatte im Vorfeld des Turniers bereits angedeutet, dass er in Bremerhaven sehr wahrscheinlich die Reihen spielen lassen würde, welche auch zum Saisonstart am Freitagabend gegen Ingolstadt auflaufen könnten. Und so sieht alles nach folgenden Reihen zum DEL-Saisonstart aus:
In der Defensive hießen die Pärchen Jonas Müller/Kai Wissmann, Julian Melchiroi/Ben Finkelstein, Korbinian Geibel/Morgan Ellis, Eric Mik.
Die Offensiv-Reihen sahen wie folgt aus: Marcel Noebels, Blaine Byron, Ty Ronning/Frederik Tiffels, Zach Boychuk, Leo Pföderl/Yannick Veilleux, Patrice Cormier, Maximilian Heim/Lean Bergmann, Manuel Wiederer, Tobias Eder/Michael Bartuli.
Im Tor stand heute Nikita Quapp. Jake Hildebrand saß als Back-up auf der Bank, wird aber sehr wahrscheinlich zum Saisonstart das Berliner Tor hüten.

Leo Pföderl traf gleich zweimal im ersten Drittel. (Foto von Marco Leipold/City-Press GmbH)

Leo Pföderl bringt die Eisbären zweimal in Führung

Munterer Beginn in der Eisarena Bremerhaven. Beide Teams schon in der ersten Minute mit der jeweils ersten guten Möglichkeit. Danach weiter das Tempo hoch, aber auch viele Abspielfehler im Spielaufbau.
Das große Problem der Eisbären in der Vorbereitung zeigte sich auch heute schon früh im Spiel. Korbinian Geibel mit der ersten Strafzeit nach gerade einmal drei Minuten. Doch das Penalty Killing der Eisbären ließ nichts zu. Dafür waren die Eisbären durch Blaine Byron zweimal durch gebrochen, kamen aber nicht entscheidend zum Abschluss.
Das darauffolgende Powerplay der Eisbären war dagegen deutlich zielstrebiger und führte zum 1:0. Und das war ein absolut schön heraus gespieltes Tor. Marcel Noebels vom rechten Bullykreis runter zu Blaine Byron, der direkt vors Tor, wo Leo Pföderl lauerte und die Scheibe im Tor versenkte (7.).
Nur wenig später die Hauptstädter schon wieder mit einem Powerplay und da ließen sie die Scheibe heute durchaus gut laufen und zeigten schon gute Kombinationen, welche man im weiteren Saisonverlauf aber sicher natürlich noch verfeinern wird. Diesmal blieb das Überzahlspiel aber ohne Erfolg.
Als beide Teams wieder mit fünf Mann spielten, klingelte es erstmals im Kasten von Nikita Quapp. Schneller Angriff der Norweger, an deren Ende Christopher Bengtsson per Onetimer aus dem Slot den Ausgleich besorgte – 1:1 (12.).
Insgesamt war es bis hierhin ein sehr umkämpftes Finale, in dem beide Mannschaften immer wieder offensiv in Erscheinung traten. Und dabei trafen sie auch. Die Eisbären legten nämlich wieder vor. Kai Wissmann fuhr rum ums Tor, legte die Scheibe quer, wo Leo Pföderl nur noch die Kelle hinhalten musste – 2:1 (14.). Und wie die Jungs vom Eisbären-Liveticker richtig feststellten: Diese Kombination führte im Finale 2021 gegen Wolfsburg zum entscheidenden Meisterschaftstor. Leo läuft so langsam aber sicher heiß. Ein gutes Zeichen Richtung Saisonstart.
Aber nicht nur die Torgefahr von Leo macht Hoffnung, generell die letzten Auftritte machen Richtig Lust auf die neue Saison. Die Eisbären zeigen wieder Spielfreude und gelungene Kombinationen. Je näher der Saisonstart rückt, desto besser spielen sich die Berliner ein. Hinten ließ man bis hierhin auch wenig von Oslo zu, weshalb man sich die 2:1-Führung nach 20 Minuten auch absolut verdient hatte, was auch am klaren Chancenplus der Eisbären lag.

Nikita Quapp bekam im Mitteldrittel deutlich mehr zu tun als noch im Auftaktdrittel. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Leo Pföderl schnürt den Hattrick

Auch das zweite Drittel begann relativ flott. Beide Teams hielten sich nicht lange in der neutralen Zone auf und suchten immer wieder den Abschluss. Vor größere Probleme wurden die Torhüter bei den Torschüssen aber nicht gestellt, was auch daran lag, dass die Vorderleute viele Schüsse blockten.
In der Folgezeit blieben Torchancen Mangelware. Beide Defensivreihen standen sehr kompakt und ließen wenig zu. Oslo wirkte in diesem Drittel aber deutlich aktiver als noch im Auftaktdrittel.
Die erste richtige gut herausgespielte Chance hatten die Eisbären zur Hälfte des Drittels, als Tobias Eder für Yannick Veilleux ablegte, der aber am Goalie von Oslo scheiterte.
Oslo hatte dann mal einen richtigen guten Wechsel, wo sie die Eisbären ins eigene Drittel drängten und viel Druck machten. Daraus resultierte ein Powerplay für die Norweger und somit die Chance zum Ausgleich. Doch das Penalty Killing der Eisbären erneut mit guter Arbeit, weshalb die Führung der Berliner weiterhin Bestand hatte. Doch die stand immer mehr auf wackeligen Beinen, denn die Eisbären deutlich zu passiv im Mitteldrittel, während Oslo immer stärker wurde.
Und wie reagiert man auf so eine Phase? Genau! Mit dem 3:1. Über Julian Melchiori und Zach Boychuk kam die Scheibe zu Leo Pföderl, welcher von der rechten Seite den Goalie von Oslo zum dritten Mal an diesem Abend überwand – 3:1 (37.). Hattrick der Nummer 93, was für ein Spiel von ihm!
Dank Leo führten die Eisbären nach 40 Minuten mit zwei Toren Vorsprung. Doch noch war die Partie nicht entschieden und im letzten Drittel musste vor allem offensiv wieder mehr von den Berlinern kommen.

Lean Bergmann sorgte im Schlussdrittel für die Vorentscheidung. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Lean Bergmann und Korbinian Geibel machen es deutlich

Und das tat es auch. Die Eisbären konnten sich zu Beginn immer wieder im Drittel der Norweger festsetzen, ließen dort die Scheibe sehr gut laufen und kamen auch zu guten Chancen. Das war in den ersten fünf Minuten schon deutlich besser als im gesamten Mitteldrittel. Trainer Serge Aubin hatte in der Kabine also anscheinend die richtigen Worte gefunden.
Auch die Kombinationen ließen sich schon wieder gut anschauen. Bestes Beispiel dafür war Leo Pföderls Pass, der die Scheibe an der linken Bande annahm und fast ohne zu gucken sie direkt rechts rüber spielte, wo Frederik Tiffels angerauscht kam und frei durch war. Leider wurde dieses Zuspiel nicht mit einem Tor belohnt. Aber was Pföderl hier heute zeigte, war schon enorm stark.
Die Hauptstädter hatten im Schlussdrittel bis hierhin weitestgehend alles im Griff, ließen Oslo nicht wirklich gefährlich vors Tor kommen.
Die Berliner sorgten sechs Minuten vor dem Ende dann für die Vorentscheidung. Ty Ronning hatte einen Verteidiger von Oslo klasse ins Leere laufen lassen, kam zum Abschluss, doch scheiterte. Die Scheibe flog irgendwie komisch und Lean Bergmann netzte ein – 4:1 (54.).
Die Mannschaft von Trainer Serge Aubin blieb auch danach am Drücker, wollten hier noch einen fünften Treffer nachlegen. Am Turniersieg gab es letztlich keine Zweifel mehr, den hatten die Eisbären dank der komfortablen Führung bereits sicher. Und so geht man mit dem Gefühl von drei Testspielsiegen in Serie inklusive Turniersieg in Bremerhaven in die neue Saison.
Genau rechtzeitig haben die Berliner also in die Spur gefunden. Defensiv wirkt man durchaus sehr stabil und hat auch heute wenig von Oslo zugelassen. Offensiv zeigt man schon richtig gute Kombinationen und nutzt zudem auch seine Chancen. Alles im allem macht das alles doch sehr viel Hoffnung auf die neue Saison.
Den Deckel auf die Finalpartie drauf machte dann Youngster Korbinian Geibel. Kurz zuvor scheiterte er noch an der Latte, direkt nach dem darauffolgenden Bully hämmerte der Youngster die Scheibe aber ins Tor – 5:1 (60.). Dabei blieb es und die Eisbären Berlin hatten sich den SWB Energie Cup gesichert. Herzlichen Glückwunsch!

4:2: Die Eisbären gewinnen den DEL-Härtetest bei den Grizzlys Wolfsburg

WalkersBarenNews 2023/2024 – #2

Für die Eisbären Berlin ging es im fünften Testspiel in Vorbereitung auf die neue Saison erstmals gegen einen DEL-Konkurrenten. Nach einem Sieg gegen Weißwasser und drei Niederlagen gegen tschechische Teams (2x Prag/1x Mountfield) wollte man in Niedersachsen zurück in die Erfolgsspur finden. Und das gelang. Man gewann den DEL-Härtetest bei den Grizzlys Wolfsburg verdient mit 4:2 (0:0,2:0,2:2).

Eisbären-Trainer Serge Aubin stellte heute Nikita Quapp ins Berliner Tor. Jake Hildebrand nahm als Back-up auf der Bank Platz. Davor sahen die Verteidiger-Pärchen wie folgt aus: Julian Melchiori/Ben Finkelstein, Kai Wissmann/Jonas Müller, Morgan Ellis/Korbinian Geibel, Marco Nowak.
In der ersten Sturmreihe spielten Leo Pföderl, Zach Boychuk und Frederik Tiffels zusammen. Die zweite Reihe bildeten Ty Ronning, Tobias Eder und Lean Bergmann. In der dritten Reihe stürmten Maximilian Heim, Patrice Cormier und Yannick Veilleux. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Michael Bartuli, Manuel Wiederer und Eric Mik.
Trainer Aubin rotierte als erneut und ließ auch Stammkräfte wie Blaine Byron oder Marcel Noebels draußen. Aber er hatte ja auch vorige Woche gesagt, er wolle in der Vorbereitung alle Spieler sehen und sich einen Bild von der gesamten Mannschaft machen. Und so weit weg ist der Saisonstart auch nicht mehr.

Hart umkämpftes erstes Drittel zwischen Wolfsburg und Berlin (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Wenn die Eisbären ein Problem in der Vorbereitung offenbarten, dann war es die mangelnde Disziplin. Man nahm zu viele Strafzeiten und daraus resultierten zu viele Gegentreffer. Auch heute dauerte es keine drei Minuten, ehe Korbinian Geibel als erster Berliner in die Kühlbox wanderte. Und wenn Wolfsburg eins kann, dann Powerplay. Die Grizzlys spielten die Überzahl auch sehr stark und hatten zwei gute Abschlüsse, zur Führung reichte es jedoch nicht.
Doch es gab direkt danach die nächste Chance, denn auch Leo Pföderl musste auf die Strafbank. Keine fünf Minuten waren gespielt. Und bereits jetzt sollte in Berlin klar sein, woran man bis zum Saisonstart dringend arbeiten muss. Immerhin überstand man diese Unterzahl diesmal ohne größere Probleme.
Und was kam als Nächstes? Richtig! Die dritte Strafzeit nach gerade einmal sieben Minuten. So kannst du in der DEL kein Spiel gewinnen. Die Disziplin wird immer mehr zum großen Problem der Hauptstädter. Yannick Veilleux musste als dritter Eisbär auf die Strafbank. Das Gute an diesem Nachmittag war aber, das man bisher ohne Gegentor diese Unterzahlspiele überstand. Und im dritten Unterzahlspiel durch Zach Boychuk und Leo Pföderl hatte man sogar zwei gute Abschlüsse.
Danach wurde endlich mal Fünf-gegen-Fünf gespielt. Es ging hin und her, beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss, aber noch hatten die Spieler kein Zielwasser getrunken. Zudem wurde die Partie immer hart umkämpfter und in den Zweikämpfen durchaus auch leicht nicklig.
Zur Abwechslung durfte dann mal ein Wolfsburger Spieler auf die Strafbank. Somit bot sich den Eisbären die Chance zum ersten Powerplay der Partie. Ty Ronning hatte dabei die beste Chance, als er mit seinem Onetimer am langen Pfosten an Dustin Strahlmeier scheiterte.
Durch das Powerplay wurden die Eisbären offensiv stärker und brachten jede Menge Scheiben auf das Wolfsburger Tor. Nur von Erfolg gekrönt waren die Abschlüsse nicht. Somit blieb es beim 0:0 nach dem ersten Drittel.

Jubel der Eisbären-Spieler über das 2:0 von Yannick Veilleux. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Mitteldrittel begann wie das erste: Mit einer Strafzeit gegen die Eisbären. Ben Finkelstein war der nächste Berliner Spieler, der auf die Strafbank wanderte. Zum Glück für die Eisbären zündete der Powerplay-Motor der Niedersachsen noch nicht so wie gewohnt. Was wohl aber auch daran liegt, dass deren Co-Trainer Tyler Haskins nicht mehr hinter der Bande steht. Der ehemalige Wolfsburger Spieler war hauptverantwortlich für das Grizzlys-Powerplay.
Fortan das selbe Bild wie zum Ende des ersten Drittels. Die Eisbären mit guten Abschlüssen und in der 25. Spielminute mit dem 1:0. Kai Wissmann wurde im Slot frei gespielt, der Kapitän stand völlig frei und ließ sich diese Chance nicht entgehen – 1:0 (25.).
Nur fünf Sekunden später klingelte es erneut im Wolfsburger Tor. Maximilian Heim und Patrice Cormier setzten Yannick Veilleux in Szene und der netzte von der linken Seite aus ein – 2:0 (26.).
Von diesem Doppelschlag mussten sich die Hausherren nun natürlich erst einmal erholen. Die Eisbären waren auf jeden Fall jetzt mit viel Selbstvertrauen unterwegs und hätten durch Zach Boychuk beinahe auf 3:0 gestellt, doch er scheiterte mit seinem Alleingang an Strahlmeier.
Die Chance zurück ins Spiel zu kommen bot sich den Wolfsburgern dann aber beim nächsten Powerplay, Goalie Nikita Quapp kassierte die nächsten zwei Minuten wegen Haltens. Doch auch dieses Überzahlspiel lief nicht rund für die Hausherren, die Berliner überstanden auch diese Unterzahl ohne größere Probleme.
Generell wirkte das Wolfsburger Offensivspiel zu kompliziert. Da waren gefühlt zu viele Schnörkel drin, statt den einfachen Abschluss zu suchen. Das wirkte bei den Eisbären über weite Strecken deutlich zielstrebiger vor dem gegnerischen Tor, was bis hierhin zu zwei Toren geführt hatte und auch sonst zu weiteren guten Chancen. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte man hier auch schon 3:0 führen können. Aber Dustin Strahlmeier packte einige gute Saves aus.
In der Schlussphase kassierten die Eisbären auch im Mitteldrittel die dritte Strafzeit, womit man nach nicht einmal 40 Minuten schon bei sechs Strafzeiten stand. Eindeutig zu viel. Yannick Veilleux musste auf die Strafbank. In diesem Powerplay hatte Ex-Eisbär Laurin Braun die hundertprozentige Chance, als er alleine auf Nikita Quapp zulief, aber der junge Berliner Goalie mit einer starken Parade. Generell war das bis hierhin ein sehr starker und vor allem sehr souveräner Auftritt von Quapp im Berliner Gehäuse. Über ein Torhüter-Problem braucht man sich in Berlin in dieser Saison definitiv keine Sorgen machen. Auch wenn das die üblichen Kritiker wieder anders sehen werden.
Die Eisbären nahmen eine 2:0-Führung mit in die zweite Pause, gewonnen war diese Partie aber noch nicht. Denn die Grizzlys würden im Schlussdrittel nochmal alles nach vorne werfen, davon war auszugehen.

Goalie Nikita Quapp mit einem überzeugenden Auftritt in Wolfsburg. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der Weg sollte sehr weit werden für Wolfsburg. Zach Boychuk vergab noch die hundertprozentige, als Strahlmeier einen überragenden Save auspackte. Doch nur sieben Sekunden später schlug Leo Pföderl auf Zuspiel von Frederik Tiffels zu – 3:0 nach nur 21 Sekunden im Schlussdrittel.
Zur Abwechslung gab es wenig später die siebte Strafzeit gegen die Eisbären, Manuel Wiederer wanderte in die Kühlbox. Aber auch in diesem Powerplay Wolfsburg mit ungewohnten Schwächen im Spielaufbau. So konnten die Berliner auch dieses Unterzahlspiel ohne Gegentor überstehen.
Bei Vier-gegen-Vier auf dem Eis schlugen die Niedersachsen dann aber doch zu. Und es war fast abzusehen, dass ein Ex-Eisbär treffen würde. So will es das Gesetz einfach. John Ramage versenkte die Scheibe aus dem hohen Slot zum 1:3 (47.).
Doch wieder Hoffnung auf eine Aufholjagd für die Niedersachsen? Nein, denn Jonas Müller schickte Maximilian Heim über die rechte Seite, der hatte das Auge für Patrice Cormier, legte die Scheibe quer rüber und der Neuzugang überwand Strahlmeier zum vierten Mal an diesem Abend – 4:1 (51.).
Die Vorentscheidung im DEL-Härtetest, den die Eisbären bis hierhin mit Bravour bestanden hatten. Man zeigte sich deutlich verbessert im Vergleich zu den letzten beiden Partien in Tschechien. Sowohl defensiv als auch offensiv sah das schon recht ordentlich aus. Komplett fernhalten vom Tor kannst du die Wolfsburger sowieso nicht, aber man minimierte deren Top-Chancen. Und wenn es doch brenzlig wurde, war Nikita Quapp zur Stelle. Offensiv erspielte man sich einige gute Torchancen, wovon man bis zu diesem Zeitpunkt vier nutzen konnte. Auch wie die Tore entstanden, macht einfach Lust auf die neue DEL-Saison mit diesem Team.
Einzig die mangelnde Disziplin sorgt für Kopfzerbrechen, denn man kassierte bisher in der Vorbereitung deutlich zu viele Strafzeiten. Auch in der Schlussphase dieser Partie gab es nochmal zwei Strafzeiten gegen die Eisbären. Julian Melchiori und Morgan Ellis mussten auf die Strafbank, Ellis kassierte sogar 2+2-Minuten. Also an der Disziplin muss man bis zum Saisonstart definitiv noch arbeiten.
Wolfsburg somit in den letzten Minuten mit drei Mann mehr auf dem Eis, denn Wolfsburg Coach Mike Stewart nahm Goalie Dustin Strahlmeier zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Wolfsburg wurde auch nochmal gefährlich, aber man verteidigte das ganz stark vor dem eigenen Tor und hatte mit Nikita Quapp einen überragenden Goalie zwischen den Pfosten.
Als dann aber auch noch Ben Finkelstein in die Kühlbox wanderte, war auch Quapp geschlagen. 28 Sekunden vor dem Ende der Partie war es Darren Archibald, welcher auf 4:2 verkürzte. Mehr passierte im Anschluss nicht mehr. Die Eisbären hatten das ligainterne Spiel mit 4:2 in Wolfsburg gewonnen.

1:4 bei Sparta Prag: Lehrstunde für die Eisbären Berlin in Tschechien

Die Eisbären Berlin haben auch das zweite Testspiel gegen Sparta Prag verloren. Drei Tage nach der 3:4-Niederlage n.P. zu Hause verloren die Berliner in Tschechien deutlich mit 1:4 (0:2,0:2,1:0). Eine am Ende verdiente Niederlage, weil man nie zu seinem Spiel gefunden hatte und zudem in Unterzahl gleich satte drei Gegentreffer kassierte. Aber es ist ein Vorbereitungsspiel und die Verantwortlichen um Trainer Serge Aubin werden die Lehren aus diesem Spiel ziehen. Davon kann man ausgehen.

Absolvierte sein erstes komplettes Spiel für die Eisbären Berlin: Goalie Jonas Stettmer (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Goalie Jonas Stettmer verhinderte einen höheren Rückstand

Die Hausherren hatten früh im Spiel ein Powerplay, da Kapitän Kai Wissmann auf die Strafbank musste. Lange Zeit sah es so aus, als würden die Eisbären die Unterzahl ohne Gegentor überstehen, doch dann schlug es doch noch hinter Jonas Stettmer im Berliner Tor ein. Vladimir Sobotka mit dem 1:0 für die Tschechen, sieben Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Wissmann (4.).
Die Anfangsphase gehörte den Tschechen, die nach nicht einmal sieben Minuten bereits das nächste Powerplay hatten. Julian Melchiori saß diesmal in der Kühlbox und erneut jubelten die Fans von Sparta Prag. Pavel Kousal, welcher bereits im ersten Spiel am Sonntag in Berlin traf, erhöhte auf 2:0 (7.).
Den Start hatten die Eisbären also völlig verpennt und auch die Disziplin ließ zu wünschen übrig. Das erste Powerplay bot dann aber die Chance, in dieses Spiel hineinzufinden. Nutzen konnte mal die Überzahl nicht, aber immerhin hielt man die Gastgeber in dieser Phase mal vom eigenen Tor fern und gab selbst die ersten Schüsse ab.
In der Folge ging es zwar hin und her, die gefährlicheren Abschlüsse hatten aber nach wie vor die Mannen von Trainer Pavel Gross vorzuweisen. Jonas Stettmer verhinderte ein mögliches 0:3. So blieb es beim 0:2 aus Sicht der Eisbären nach 20 Minuten. Eine Leistungssteigerung musste her, wollte man nicht auch das zweite Testspiel gegen Prag verlieren.

Auch im Mitteldrittel konnten die Spieler von Sparta Prag über Tore jubeln. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Auch im Mitteldrittel finden die Eisbären nicht ins Spiel

In der Pause wird Trainer Serge Aubin sicherlich die Fehler vom Auftaktdrittel angesprochen haben, nur schienen seine Worte nicht bei den Spielern angekommen zu sein. Blaine Byron kassierte die nächste Strafzeit und natürlich nutzte Sparta auch dieses Powerplay aus. Erneut war es Pavel Kousal, welcher Jonas Stettmer überwinden konnte – 0:3 (25.).
Die Hauptstädter fanden nach wie vor keinen Zugriff auf das Spiel, hatten mit den schnellen Tschechen arge Probleme, überhaupt mitzuhalten. Gefühlt wirkte man immer einen Schritt langsamer als die Spieler von Sparta Prag. Bezeichnend dafür war ein Powerplay der Eisbären, in dem die Hausherren einen Konter fahren konnten und Ben Finkelstein den Gegenspieler nur per Haken aufhalten konnte. Die Folge war die nächste Strafzeit gegen einen Berliner Spieler.
In einem weiteren Powerplay in der Schlussphase des Mitteldrittels konnten die Eisbären wenigstens mal für etwas Gefahr sorgen. Dennoch war das viel zu wenig, um gegen ein Top-Team wie Sparta Prag zu gewinnen. Und die Tschechen zeigten den Eisbären heute auch, wie wichtig gute Special Teams sind. Denn bis hierhin fielen alle drei Treffer von Prag in Überzahl. In Unterzahl ließ Sparta kaum etwas zu. Aus diesem Spiel wird man seine Lehren für die nächsten Wochen ziehen müssen.
Kurz vor der zweiten Drittelpause kassierten die Eisbären dann direkt nach einem Bully das 0:4, Michal Repik war der Torschütze gewesen (39.). Mit einem ernüchterndem Spielstand von 0:4 ging es anschließend in die Kabinen.

Erzielte im Schlussdrittel sein erstes Tor seit seiner Rückkehr zu den Eisbären Berlin: Blaine Byron. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Mehr als der Ehrentreffer von Rückkehrer Blaine Byron war nicht drin

Dort schien Serge Aubin die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der bis hierhin beste Angriff der Eisbären führte zum Anschlusstreffer. Blaine Byron wurde klasse vor dem Tor angespielt, ließ den tschechischen Goalie alt aussehen und verkürzte auf 1:4 (41.). Der erste Treffer seit seiner Rückkehr zu den Hauptstädtern.
Die Berliner wirkten im Schlussdrittel zu Beginn verbessert, und das nicht nur aufgrund des Treffers. Auch in Unterzahl agierte man deutlich aggressiver und ließ das starke Prager Powerplay nicht mehr so stark zur Entfaltung kommen wie noch in den ersten 40 Minuten.
In der Folge kam aber Prag wieder besser ins Spiel und übernahm mehr und mehr wieder die Kontrolle über das Spiel und hatte zudem auch die besseren Abschlüsse.
Auch im Schlussdrittel ließ die Disziplin der Eisbären zu wünschen übrig. Inzwischen war man schon bei 18 Strafminuten angekommen. Was einfach zu viel ist, aber dieses Problem zieht sich ja schon über Jahre bei den Hauptstädtern.
Am Ende waren die Gastgeber dem 5:1 deutlich näher als die Eisbären. Auch das sagt eigentlich alles über dieses Spiel aus. Am Ende blieb es beim verdienten 4:1-Sieg für die Tschechen. Die Berliner werden die Lehren aus diesem Spiel ziehen und es in zwei Tagen beim nächsten Testspiel besser machen müssen.

Knappe 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen gegen Sparta Prag

WalkersBarenNews 2023/2024 – #1

9.877 Zuschauer in der sehr gut besuchten Mercedes-Benz Arena sahen ein munteres Testspiel zwischen den Eisbären Berlin und Sparta Prag aus Tschechien. Und die Fans bekamen das volle Programm am Sonntagnachmittag geboten. 60 Minuten reguläre Spielzeit, fünf Minuten Verlängerung und zum krönenden Abschluss noch das Penaltyschießen. Dort sicherten sich die Tschechen den 4:3-Sieg in der Hauptstadt.

Eisbären-Trainer Serge Aubin vertraute dem selben Personal und den selben Offensivreihen wie beim ersten Testspiel in Weißwasser. Nur in der Defensive gab es eine kleine Änderung. Morgan Ellis verteidigte heute zusammen mit Korbinian Geibel. Letzte Woche war noch Eric Mik sein Defensivpartner. Mik bildete heute ein Verteidiger-Pärchen mit Marco Nowak. Im Tor begann erneu Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm auf der Bank Platz.

Jubel der Eisbären-Spieler über das 1:0 von Marco Nowak gegen Sparta Prag. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Ein hochklassiges Spiel war im Vorfeld der Partie erwartet worden und direkt vom ersten Bully weg hatte man das Gefühl, dass beide Mannschaften das auch in die Tat umsetzen wollten. Keine zwei Minuten waren gespielt, da hatten sowohl die Eisbären als auch Prag die ersten gefährlichen Abschlüsse zu verzeichnen. Von Abtasten hier also keine Spur.
So sollte es aber in der Folge nicht weitergehen. Beide Mannschaften durchaus mit vielen kleinen Fehlern im Spielaufbau, der erste Pass saß nicht immer. Was aber für ein zweites Testspiel (aus Berliner Sicht) auch noch normal ist.
Die Eisbären fanden dann aber als erstes zu ihrem Spiel und gingen in der siebten Spielminute mit 1:0 in Führung. Maximilian Heim und Lean Bergmann setzten Verteidiger Marco Nowak klasse in Szene, welcher im Slot zum Abschluss kam und die Berliner in Führung brachte – 1:0. Wird der gute Marco jetzt noch zum Tor-Monster?
Die Gäste aus Tschechien zeigten sich vom Rückstand aber unbeeindruckt und wollten in der Folge den schnellen Ausgleich erzielen. Doch Neuzugang Jake Hildebrand im Eisbären-Tor ließ bis dato keine Scheibe passieren. Generell gefiel in dieser Phase die Defensivarbeit der Eisbären, welche wenig von Prag zuließen und wenn doch was durch kam, war wie erwähnt Hildebrand zur Stelle.
Hinten also relativ kompakt und sicher, vorne dagegen eiskalt. Knapp fünf Minuten vor der ersten Drittelpause belohnten sich die Eisbären für einen richtig starken Wechsel mit dem 2:0. Marco Nowak mit dem Zuspiel auf Rückkehrer und Neu-Kapitän Kai Wissmann, welcher die Scheibe ins Netz hämmerte (16.). Zwei Tore, zweimal durch Verteidiger erzielt und bereits zwei Scorerpunkte von Marco Nowak? Kann gerne so weitergehen!
Auf der Gegenseite schlugen die Tschechen aber wenig später zurück und verkürzten auf 2:1. Pavel Kousal überwand Jake Hildebrand (18.). Ein munteres Spielchen bis hierhin also mit bereits drei Toren. Ließ sich sehr gut anschauen. Mit dem Spielstand von 2:1 ging es anschließend auch in die erste Drittelpause.

Zweikampf zwischen Ondrej Miklis (Prag) und Maximilian Heim (Berlin). (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Das Mitteldrittel begann eher schleppend, bis Kai Wissmann Blaine Byron in Szene setzte. Der wollte den tschechischen Goalie Josef Korenar umkurven, doch der machte sich ganz lang und konnte Byrons Schuss parieren.
Die Partie nahm nun wieder an Fahrt auf und es ging hin und her. Beide Mannschaften mit Abschlüssen, die der Eisbären wirkten jedoch gefährlicher. Nur von Erfolg waren diese nicht gekrönt.
Fortan durften sich zum ersten Mal die Special Teams präsentieren, denn die Hauptstädter kassierten die erste Strafzeit der Partie. Das Penalty Killing der Eisbären erwies sich in der ersten Unterzahl aber als enorm stark, ließ bis auf einen etwas gefährlichen Schuss nichts zu von Sparta Prag. Und der Schuss rauschte auch noch am Tor vorbei, wenn auch knapp.
Bei Fünf-gegen-Fünf wirkte Prag in der Folgezeit aber aktiver als die Eisbären, das Spiel verlagerte sich Mitte des zweiten Drittels so ein wenig ins Berliner Drittel. Die Eisbären für meinen Geschmack in dieser Phase zu passiv. Und das wurde bestraft. Zwei-auf-eins-Konter der Tschechen, welchen Jan Buchtele eiskalt abschloss – 2:2 (30.).
In dieser Phase merkte man dem von Pavel Gross trainiertem Prag übrigens an, dass das heute bereits das fünfte Testspiel war. Die ersten vier hatten die Prager allesamt gewonnen.
Die Eisbären fanden im Mitteldrittel überhaupt nicht zu ihrem Spiel und hatten arge Probleme mit den giftigen Tschechen. Dazu kam, dass man sich unnötige Strafen einhandelte. Maxi Heim mit der zweiten Strafe der Partie durch ein eben unnötiges Haken im Angriffsdrittel. Und diese Strafe flog den Eisbären um die Ohren. Im zweiten Versuch versenkte Josh Kestner die Scheibe zur erstmaligen Prager Führung im Berliner Tor – 2:3 (35.).
Und das hatten sich die Tschechen redlich verdient, weil sie im zweiten Drittel die klar bessere und aktivere Mannschaft waren. Die Eisbären kamen kaum aus dem eigenen Drittel raus, konnten kaum mal für Entlastung sorgen und wenn du dir dann noch unnötige Strafen erlaubst, dann dreht der Gegner eben das Spiel.
In der Schlussphase des zweiten Drittels bot sich den Berlinern dann aber in Überzahl die Chance, wieder zurück ins Spiel zu kommen. Und Powerplay war ja eine der wenigen Stärken in der verkorksten letzten Saison. Doch man fand nicht in seine Formation und brachte nur wenige Schüsse auf das Tor. So ging es mit einem verdienten 2:3-Rückstand in die zweite Drittelpause.

Neuzugang Frederik Tiffels erzielte das wichtige 3:3 im dritten Drittel. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Auch im Schlussdrittel konnten die Berliner an ihrem Powerplay arbeiten. Noch eine Minute Überzahl hatte man zu Beginn des dritten Drittels und dann nochmal ein ganzes in der 45. Spielminute. Aber da hat das Trainerteam um Serge Aubin noch viel Arbeit im Training vor sich. Denn man schaffte es kaum mal in die Formation und konnte so folglich auch nicht für Gefahr sorgen.
Auch danach plätscherte das Spiel nur so vor sich hin, Torraumszenen gab es in dieser Phase kaum zu sehen. Die Eisbären konnten irgendwie nicht, Prag musste angesichts des Spielstands nicht unbedingt.
Erst als die Berliner in Unterzahl waren, hatten Yannick Veilleux und Lean Bergmann mal wieder für gute Abschlüsse auf Seiten der Eisbären gesorgt. Während das Powerplay also noch stottert, lief das Penalty Killing umso besser.
Und plötzlich waren die Eisbären wieder voll drin im Spiel. Blaine Byron setzte hinter dem Tor stark nach, eroberte dadurch die Scheibe, sah Frederik Tiffels frei vor dem Tor stehen, spielte ihn an und der Neuzugang schoss humorlos zum 3:3 ein (53.). Ein Tor des Willens.
Plötzlich war es wieder ein komplett anderes Spiel. Nämlich ein Duell auf Augenhöhe, der Ausgleichstreffer gab den Hauptstädtern neues Selbstvertrauen. Beide Teams drängten nun auf den Siegtreffer. Beide Torhüter bekamen nochmal ordentlich was zu tun. Doch es sollte zur keiner Entscheidung in der regulären Spielzeit mehr kommen. Somit ging es im Testspiel gegen Prag in die Verlängerung.

Kleine Meinungsverschiedenheit zwischen David Nemecek (Prag) und Michael Bartuli (Berlin). (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH)

Auch in der Overtime ging es hin und her. Ty Ronning hatte den Siegtreffer auf der Kelle, doch verzog. Auf der Gegenseite flog ein Schuss der Tschechen knapp am Berliner Gehäuse vorbei. Die dickste Chance hatten die Hausherren 39,5 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung, als Blaine Byron zum Penalty antrat. Doch den ließ er kläglich liegen. Und somit ging es beim Stand von 3:3 ins Penaltyschießen. Nicht gerade eine Parade-Disziplin der Eisbären in der letzten Saison. Zum Glück also, dass man es in der Vorbereitung bereits zum zweiten Mal üben durfte.
Dort traf als einziger Schütze der Sparta-Stürmer Roman Horák, der Prag damit das Testspiel gewann.

5:1 im ersten Testspiel: Yannick Veilleux und Michael Bartuli führen die Eisbären zum Sieg in Weißwasser.

Die längste Sommerpause für die Eisbären Berlin und deren Fans ist vorbei. Mit dem obligatorischen ersten Testspiel beim Kooperationspartner Lausitzer Füchse starteten die Hauptstädter in die neue Saison. Eine, in der es definitiv besser laufen soll, als noch in der abgelaufenen Saison, als man die Playoffs verpasste. Dafür gab es im Sommer einen großen Umbruch im Kader des DEL-Rekordmeisters. Das neu formierte Team gewann den ersten Test beim Kooperationspartner Lausitzer Füchse vor 2.732 Zuschauer verdient mit 5:1 (1:0, 4:1, 0:0).

Eisbären-Trainer Serge Aubin ließ die Youngster Nikita Quapp (Tor), Rio Kaiser, Rayan Bettahar (beide Abwehr) und Eric Hördler (Sturm) heute beim Kooperationspartner Weißwasser auflaufen. Ins Berliner Tor stellte er Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm zunächst auf der Bank Platz.
Die Verteidiger-Pärchen sahen heute wie folgt aus: Jonas Müller/Kai Wissmann, Julian Melchiori/Ben Finkelstein, Eric Mik/Morgan Ellis, Korbinian Geibel/Marco Nowak.
Die erste Angriffsreihe war eine für Nostalgiker, bestand diese doch aus Blaine Byron, Leo Pföderl und Marcel Noebels. Da werden Erinnerungen wach. Zach Boychuk bildete mit den beiden Neuzugängen Frederik Tiffels und Ty Ronning die zweite Reihe. Auch in der dritten Reihe fand man zwei Neuzugänge. Tobi Eder und Michael Bartuli stürmten dort zusammen mit Yannick Veilleux. Und die nominell vierte Reihe bestand heute aus Maximilian Heim, Manuel Wiederer und Lean Bergmann.
Patrice Cormier wurde vorsichtshalber geschont

Erzielte das erste Saisontor für die Eisbären Berlin: Yannick Veilleux (Foto von City-Press GmbH)

Von abtasten keine Spur hier. Beide Mannschaften überbrückten schnell die neutrale Zone, um ins Angriffsdrittel zu kommen. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Eisbären die Kontrolle über das Spiel und konnten sich auch einige gute Chancen erspielen, welche man jedoch nicht verwerten konnte. Einmal rettete dabei sogar das Aluminium für die Gastgeber.
Die ersten Minuten waren sehr verheißungsvoll von den Eisbären, denen die Spielfreude durchaus anzusehen war. Und was auch gleich zu sehen war, Byron, Noebels und Pföderl deuten ihre Harmonie in ihrer Reihe schon wieder an.
Nach dem Powerbreak wurde der Aufwand der Berliner mit dem 1:0 belohnt. Gewühl vor dem Tor von Nikita Quapp, Yannick Veilleux lauerte am langen Pfosten und drückte die Scheibe zum ersten Saisontor über die Linie (10.).
Nach vorne sah das im ersten Drittel schon sehr gut von den Eisbären aus für ein Testspiel, mit dem aggressiven Forechecking störten sie auch immer wieder erfolgreich den Spielaufbau der Füchse. Defensiv stand man auch relativ gut, ließ wenig von Weißwasser zu. So die hundertprozentige Chance fehlte auf Seiten der Gastgeber im Auftaktdrittel, welche aber dennoch ein paar Schüsse auf das Tor von Jake Hildebrand abgaben.
Mit einer verdienten 1:0-Führung für die Eisbären ging es anschließend in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel bot zunächst vor allem eins: Strafen auf beiden Seiten. Zunächst hatten die Berliner noch ein Powerplay zu Beginn, welches sie aber nicht nutzen konnten und welches auch nicht gut aussah. Das zweite Powerplay dauerte dann nur wenige Sekunden, denn Ben Finkelstein mit dem Halten bei einem Unterzahlkonter der Füchse und der ersten Strafzeit für die Eisbären. Die zweite Strafzeit gegen die Berliner brachte das erste komplette Powerplay der Hausherren, welche in diesem Drittel zunächst durchaus aggressiver nach vorne spielten.
Doch das Tor erzielten die Eisbären. Leo Pföderl mit dem Pass von hinter dem Tor vor das Tor, wo Marcel Noebels komplett frei stand, Nikita Quapp mit einer Bewegung ausspielte und zum 2:0 einschoss (28.).

Tor und Assist im ersten Spiel im Eisbären-Trikot: Tobias Eder. (Foto von City-Press GmbH)

Die Eisbären hatten das Spiel danach besser unter Kontrolle und spielten wieder ihr aggressives Forechecking. Und das zahlte sich am Ende auch aus. Veilleux mit dem Pass von hinter dem Tor vors Tor, wo Neuzugang Tobias Eder nur noch die Kelle hinhalten musste. Die Scheibe flog irgendwie über Quapp hinweg ins Tor – 3:0 (30.). Eder mit seinem ersten Tor im Trikot der Eisbären, Veilleux und Bartuli mit dem zweiten Scorerpunkt .
Die Spielfreude auf Seiten der Eisbären war zurück und sie legten direkt das vierte Tor nach. Und erneut scorten zwei Neuzugänge das erste Mal im Trikot der Eisbären. Frederik Tiffels mit dem Zuspiel auf Ty Ronning, welcher Zach Boychuk in Szene setzte und der stellte relativ leicht auf 4:0 (32.).
Die Gastgeber danach mit dem nächsten Powerplay und dort bekam Jonas Stettmer, welcher inzwischen im Tor stand, ordentlich was zu tun. Die ersten guten Schüsse konnte der neue Goalie noch stark parieren, doch beim Schuss von Kristian Blumenschein war Stettmer dann aber machtlos – 4:1 (35.).
Doch der Hoffnungsschimmer blieb nicht lange, denn die Spielverderber aus Füchse-Sicht hießen heute Yannick Veilleux und Michael Bartuli. Beide waren zum dritten Mal an einem Treffer beteiligt und das fünfte Tor war bis hierhin das schönste. Eine klasse Kombination über Veilleux und Eder schloss Michael Bartuli zum 5:1 ab (38.).  Dank der eiskalten Chancenverwertung führten die Eisbären hier mit 5:1 nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel merkte man dann doch mehr und mehr den Freundschaftsspiel-Charakter an. Bei dem Spielstand aber auch kein Wunder. Dennoch ging es munter hin und her, ohne dabei jedoch nennenswerte Chancen zu erspielen. Abschlüsse hatten aber beide Teams trotzdem zu verzeichnen. Weißwasser wollte auf jeden Fall noch einen zweiten Treffer für ihre Fans erzielen. Die Eisbären wollten vor allem in der Schlussphase noch das halbe Dutzend voll machen, als man sich eine Zeit lang im Drittel der Füchse festsetzen konnte. Doch Tommi Steffen, der inzwischen im Tor der Hausherren stand, ließ sich einfach nicht überwinden. So blieb es am Ende beim souveränen und verdienten 5:1-Auswärtssieg für die Eisbären Berlin.

Im Anschluss wurde auch noch ein Penaltyschießen durchgeführt, welches die Berliner mit 1:0 (Tor: Maximilian Heim) für sich entschieden.

Ein Tor und zwei Assist beim Debüt im Eisbären-Trikot: Michael Bartuli (Foto von City-Press GmbH)

Für das erste Testspiel war es durchaus ein sehr guter Auftritt der Eisbären, welchen man aber natürlich nicht überbewerten sollte. Dennoch hat das Spiel die Vorfreude auf die neue Saison erhöht. Denn die Spielfreude war den Eisbären über weite Strecken durchaus anzusehen, die Neuzugänge haben gezeigt, dass sie eine Verstärkung für die Eisbären sein können. Mit Michael Bartuli und Tobias Eder trafen auch gleich zwei Neuzugänge im ersten Testspiel der neuen Saison.
Bartuli darf man auch nochmal extra hervorheben, denn neben seinem Tor bereitete er auch noch zwei weitere Tore vor. Die selbe Statistik hatte auch Yannick Veilleux vorzuweisen. Generell machte es sehr viel Spaß, der dritten Reihe – bestehend aus Veilleux, Eder, und Bartuli – zuzuschauen. Die Drei harmonierten schon recht gut zusammen. Und auch Tobi Eder scorte zweimal (1 Tor/1 Assist).

Die Youngsters der Eisbären: Michael Bartuli

Neuzugang Michael Bartuli ist der letzte Youngster in der Offensive der Eisbären Berlin, hoffentlich konnte ich euch die Jungs etwas näherbringen und ihr hattet Spaß beim Lesen! Aber ein Youngster kommt ja noch, und zwar Korbinian Geibel.

Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH

Lasst uns jetzt aber über Michael Bartuli sprechen – ein talentierter 20-jähriger Stürmer, der sich als Linksschütze auszeichnet. Aber bevor wir uns mit seinen Fähigkeiten beschäftigen, möchte ich dieses geniale Foto (siehe oben) erwähnen. Der Schlägerbogen sieht fantastisch aus, und es ist wichtig zu beachten, dass die obere Hand möglichst weit vom Körper entfernt sein sollte, um einen schnellen und kraftvollen Schuss zu ermöglichen. Der Flex des Schlägers kommt hier gut zur Geltung. Außerdem sieht man, wie sich Bartuli elegant verlagert und seinen Kopf oben hält – so sollte ein Schuss aussehen! Ich bin ganz verliebt in diese Details – Nerd-Jule-Moment. Wenn ihr mehr darüber lesen möchtet, kann ich nur Hardy Gensels Analysen mit den Fotos von Wally aka. Hauptstadteishockey empfehlen. Aber jetzt kommen wir zu Michael Bartuli.

Bartuli hatte die Gelegenheit, am Development Camp der Eisbären Berlin teilzunehmen, bei dem auch Trainer der LA Kings anwesend waren, um junge Talente zu begutachten und ihnen wertvolle Tipps zu geben.

Seine Eishockeykarriere begann Bartuli in der Saison 2015-2016 bei den HSV Young Freezers U16. Anschließend wechselte er nach Düsseldorf, wo er bis zur Saison 2019-2020 spielte. Er durchlief verschiedene Ligen wie die Schüler-BL, DNL und DNL U20. In der Saison 2020-2021 wagte er den Wechsel zu den Kölner Junghaien, dem Erzrivalen seines vorherigen Teams. In dieser Saison gab er auch sein DEL-Debüt für die Kölner Haie und bestritt fünf Spiele. Danach wurde er an den Kooperationspartner EC Bad Nauheim ausgeliehen. Auch in der folgenden Saison wechselte er zwischen verschiedenen Ligen hin und her – zuerst DNL U20, dann DEL und wieder zurück zur DEL2.

Bartuli hatte auch die Möglichkeit, sich auf internationalem Eis zu beweisen, sowohl bei den International-Jr U16 und U17 als auch bei den U20-Wettbewerben.

In der Saison 2022-2023 spielte Bartuli eine ganze Saison beim EC Bad Nauheim und konnte in 52 Spielen 12 Punkte erzielen (7 Tore, 5 Assists).

Es ist zu erwarten, dass Bartuli in der vierten Reihe zum Einsatz kommen wird, und ich bin gespannt, wie er sich ins Team integrieren und welche Leistungen er auf dem Eis zeigen wird. Sein beeindruckender Schuss und sein Talent machen ihn zu einer interessanten Ergänzung für das Team. Wir dürfen gespannt sein, wie er sich in seiner neuen Umgebung entwickeln wird.

Autor: Jule