4:2 – Starkes Powerplay ebnet den Weg zum Sieg gegen Augsburg

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgDie Augsburger Panther bleiben der Lieblingsgegner der Eisbären Berlin auf eigenem Eis. Die Fuggerstädter reisten heute zum 12. Mal in Folge als Verlierer aus der Hauptstadt ab. Vor 13.922 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena setzten sich die Berliner mit 4:2 (3:0, 0:1, 1:1) gegen den AEV durch und verteidigten damit ein weiteres Mal die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Schlüssel zum Sieg waren zum Einen das sehr starke erste Drittel, wo die Berliner eiskalt vor dem Tor agierten und zum Anderen die starken Special Teams (Über-/Unterzahl). Während die Eisbären drei ihrer vier Überzahlspiele nutzen konnten, überstanden sie alle sechs Unterzahlspiele gegen die Panther schadlos.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste auch heute wieder auf Mark Bell, Frank Hördler (beide verletzt), Kai Wissmann, Marvin Cüpper und Vladislav Filin (Winter-Derby in Dresden) verzichten. Im Tor stand Petri Vehanen.

Die Eisbären legten wie die Feuerwehr los und belagerten das AEV-Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären legten wie die Feuerwehr los und belagerten das AEV-Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären begannen sehr druckvoll und machten früh deutlich, dass sie dieses Spiel hier gewinnen wollten. Augsburg sah einen Angriff nach dem anderen auf sich zu rollen und deren Goalie Benjamin Meisner hatte alle Hände voll zu tun. Es war abzusehen, dass dieser Druck sich irgendwann auszahlen musste. Es lief die sechste Spielminute, als Marcel Noebels die Scheibe hinter dem Tor erkämpfte und sie vor das Tor in den Slot spielte, wo Darin Olver verpasste, aber Bruno Gervais zum Abschluss kam. Henry Haase war da wohl noch dran gewesen und so führten die Hausherren verdient mit 1:0.
Mitte des ersten Drittels die Panther mit der ersten Strafzeit. Die Eisbären fanden in ihre Powerplay-Formation, Darin Olver brachte die Scheibe auf das Tor, wo sie noch abgefälscht wurde. In der etwas unübersichtlichen Situation behielt Barry Tallackson die Übersicht und schob den Puck über die Linie – 2:0 (12.).
Nachdem die Eisbären ihre erste Unterzahl schadlos überstanden hatten, konnten sie wieder in Überzahl agieren. Die Eisbären ließen die Scheibe gut laufen, über Micki DuPont kam der Puck zu Darin Olver, welcher den Puck erneut Richtung Tor brachte und Marcel Noebels fälschte das Spielgerät diesmal noch entscheidend ab – 3:0 (16.).
Die Eisbären waren in den ersten 20 Minuten klar überlegen, spielten gutes und vor allem druckvolles Eishockey. Augsburg kam damit überhaupt nicht klar und sorgte vor dem Tor der Hausherren für kaum Gefahr. Somit ging es beim Stand von 3:0 in die erste Drittelpause. Die Augsburger waren sicherlich zufrieden, als dieses erste Drittel vorbei war.

Im Mitteldrittel spielten die Gäste aus Augsburg dann deutlich aggressiveres Eishockey. Die Panther fuhren die

Das zweite Drittel war hart umkämpft. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das zweite Drittel war hart umkämpft. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Checks zu Ende und versuchten auch nach vorne Akzente zu setzen. Die Eisbären ließen den AEV kommen, aber so wirklich viele hochkarätige Chancen ließen die Berliner nicht zu. Und die Eisbären selbst machten nach vorne nicht mehr so viel wie noch in den ersten 20 Minuten, aber dennoch erspielten sie sich gute Chancen, von denen sie diesmal allerdings keine nutzen konnten.
Eine Chance nutzen konnte aber Augsburg in der 33. Spielminute. Ben Hanowski spielte die Scheibe vor das Tor, wo Mark Mancari völlig alleine im Slot lauerte und keine Probleme hatte, den Puck ins Tor zu befördern – 3:1. Angesichts des Aufwandes der Augsburger war dieser Treffer jetzt nicht unbedingt unverdient.
In den letzten Minuten des Mitteldrittels wurde es deutlich ruppiger auf dem Eis, beide Mannschaften gerieten immer wieder mal kurz aneinander. Hier war nun ordentlich Feuer drin in der Partie. Weitere Tore fielen im Mitteldrittel aber keine mehr und so führten die Hausherren nach 40 Minuten mit 3:1.

Vier Eisbären-Tore gab es gegen Augsburg zu bejubeln. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Vier Eisbären-Tore gab es gegen Augsburg zu bejubeln. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Im letzten Drittel waren die Gäste die aktivere Mannschaft. Die Fuggerstädter wollten jetzt noch einmal alles geben und kamen immer wieder vor das Tor der Eisbären. Diese versuchten nun nicht mehr so viel nach vorne und waren viel mehr darauf bedacht, die eigene Defensive dicht zu machen. In der 51. Spielminute entwischte den Eisbären jedoch Drew LebLanc, T.J. Mulock konnte ihn nur unfair stoppen und so bekam Augsburg einen Penalty zugesprochen, welchen LeBlanc auch sicher verwandeln konnte – 3:2 (51.).
Die Partie war nun also wieder völlig offen gewesen, Augsburg war auf einmal wieder drin in dem Spiel. Allerdings beruhigten die Eisbären die eigenen Nerven und die der Fans nur knappe vier Minuten nach dem Anschlusstor des AEV. Die Eisbären mal wieder in Überzahl. André Rankel schoss die Scheibe am Tor vorbei, Petr Pohl kam an die Hartgummischeibe, passte sie weiter zu Mark Olver, welcher im Slot lauerte und Meisner keine Chance ließ – 4:2 (55.).
Die letzten zwei Minuten der Partie die Panther dann in Überzahl und mit zwei Mann mehr auf dem Eis, weil sie auch noch den eigenen Torhüter vom Eis nahmen. Augsburg versuchte nun also noch einmal alles, aber es hat nicht mehr gereicht. Die Eisbären verteidigten das sehr souverän und brachten das 4:2 über die Zeit.

Ein ganz wichtiger Sieg für die Berliner gegen den Lieblingsgegner, der in Zukunft vielleicht auf Reisen in die Hauptstadt verzichten sollte nach der 12. Niederlage in Folge. Die Eisbären legten praktisch im ersten Drittel den Grundstein zum Heimsieg gegen den AEV. Top-Scorer Darin Olver zeigte einmal mehr, wie stark er die Saison ist. Er war an den ersten drei Toren beteiligt. Auch Marcel Noebels wird immer wichtiger für die Berliner, sammelte auch heute wieder drei Scorerpunkte (1 Tor/2 Vorlagen). 

3:1 – Eisbären siegen dank starkem Schlussdrittel gegen Köln

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDie Eisbären Berlin bleiben im Jahr 2016 ungeschlagen. Zwei Tage nach dem 6:2-Heimsieg gegen die Schwenninger Wild Wings gewannen die Berliner in der Arena am Ostbahnhof mit 3:1 (0:0, 0:1, 3:0) gegen die Kölner Haie und eroberten somit die Tabellenführung von der Düsseldorfer EG zurück. 12.110 Zuschauer sahen eine gute DEL-Partie, in der die Eisbären erst im Schlussdrittel das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Zuvor hatten sie sich zwar gute Chancen erarbeitet, aber auch wieder große Probleme mit einer defensiv eingestellten Mannschaft gehabt. Vor allem im Mitteldrittel taten sich die Berliner schwer, eine Lücke in der Kölner Abwehr zu finden. Im Schlussdrittel knackten sie dann aber die Kölner Defensive.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste auch gegen Köln wieder auf Mark Bell und Frank Hördler verletzungsbedingt sowie auf Marvin Cüpper, Vladislav Filin und Kai Wissmann (alle Einsatz in Dresden) verzichten. Im Tor rotierte er zurück, Kevin Nastiuk nahm auf der Bank Platz, Petri Vehanen stand im Tor.

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären kamen mit viel Tempo aus der Kabine. Sie setzten die Haie sofort unter Druck und erspielten sich auch richtig gute Torchancen. Köln hatte mit dem druckvollen Spiel der Eisbären arge Probleme, ihrem Torhüter Gustav Wesslau hatten sie es zu verdanken, dass es noch 0:0 stand.
Köln fand erst so Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel und erarbeitete sich auch gute Torchancen, welche jedoch von Petri Vehanen zu Nichte gemacht wurden.
Mit Beginn der Drittelpause fuhren die beiden Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann und Roland Aumüller noch einmal zum Videobeweis. Barry Tallackson hatte nur die Latte getroffen, die Hauptschiedsrichter wollten aber noch einmal genauer hinsehen und entschieden anschließend aber auf „kein Tor“. Torlos ging es in die erste Drittelpause. Continue reading

6:2 – Eisbären starten mit überzeugender Vorstellung und einem Sieg ins neue Jahr

logo_WBN_1516Ausgabe #19:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären Berlin sind erfolgreich ins Eishockey-Jahr 2016 gestartet. Vor 13.916 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena setzte sich der DEL-Rekordmeister mit 6:2 (2:0, 2:0, 2:2) gegen die Schwenninger Wild Wings durch und feierte damit einen perfekten Start ins neue Jahr. Die Eisbären boten dabei eine sehr überzeugende Leistung – sowohl defensiv als auch offensiv. Somit ging der Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste heute auf Mark Bell, Frank Hördler, Marvin Cüpper, Vladislav Filin und Kai Wissmann verzichten. Im Tor rotierte Krupp, Vehanen bekam seine verdiente Pause und Kevin Nastiuk seinen ebenso verdienten Einsatz.

Bruno Gervais erzielt in dieser Szene das 2:0. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Bruno Gervais erzielt in dieser Szene das 2:0. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Die Eisbären kamen in der Anfangsphase gleich zu ersten guten Chancen und hatten auch ein Überzahlspiel, aber von Erfolg gekrönt waren die Angriffe der Hausherren zunächst noch nicht. Man merkte den Eisbären hier schon an, was sie sich vorgenommen hatten. Sie spielten mit viel Tempo und kamen auch immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste im ersten Drittel. Schwenningen versuchte dagegen hinten sicher zu stehen und auf Fehler der Eisbären zu lauern, um dann zu kontern. Nur die Eisbären machten so gut wie keine Fehler.
In der achten Spielminute belohnten sich die Eisbären für ihren Aufwand. Petr Pohl fing einen Aufbaupass der Schwenninger ab und machte sich auf den Weg ins Angriffsdrittel, wo er auch gleich zum Abschluss kam. Joseph MacDonald im Schwenninger Tor war da machtlos gewesen, der Puck schlug im Netz ein und die Berliner führten verdient mit 1:0.
Knapp zwei Minuten später jubelten dann auch die Gäste erstmals an diesem Nachmittag. Aber die beiden Hauptschiedsrichter, Rainer Köttstorfer und Gordon Schukies, fuhren zum Videobeweis und entschieden danach auf „kein Tor“ wegen Torraumabseits.
Die Eisbären davon keinesfalls beeindruckt, sie spielten weiter sehr offensives Eishockey und ließen hinten nicht viel zu. Und vorne konnten sie in Überzahl nachlegen. André Rankel kam zum Schuss aus dem Slot heraus, MacDonald ließ zur Seite prallen, wo Bruno Gervais lauerte und den Puck per Rückhand ins Tor beförderte – 2:0 (15.).
Schwenningen zum Abschluss des ersten Drittels nochmal mit zwei Möglichkeiten, aber Kevin Nastiuk war zur Stelle und so stand es nach 20 Minuten 2:0 für Berlin. Continue reading

1:2 im Spitzenspiel: Eisbären ohne Ideen gegen clevere Iserlohner

logo_WBN_1415 Ausgabe #18:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307

Das hatten sich die Eisbären Berlin und die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena ganz anders vorgestellt. Im letzten Heimspiel des Jahres 2015 waren die Iserlohn Roosters zu Gast und man freute sich auf ein richtig schönes Spitzenspiel. Doch schön war an dem Abend rein gar nichts. Das Spiel war nicht wirklich ansehnlich, die Eisbären kamen überhaupt nicht klar mit der Iserlohner Spielweise und merkten erst in den letzten Minuten des Spiels, wie man für gehörig Druck im Angriff sorgen kann und auch allgemein wirkten die Eisbären gestern recht müde und waren in vielen Situationen einfach immer einen Schritt langsamer als Iserlohn. Die Sauerländer brauchten gestern nicht ihr bestes Eishockey zeigen, um das Spiel verdient zu gewinnen. Hinten standen die Roosters sehr sicher und vorne lauerten sie auf Fehler der Eisbären, um dann eiskalt zuzuschlagen. Der Plan klappte perfekt und so holten sich die Gäste vom Seilersee die letzten drei Punkte des Jahres 2015 in Berlin.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste gestern auf Frank Hördler, Mark Bell, Kai Wissmann, Jonas Schlenker, Vladislav Filin und Marvin Cüpper verzichten. Im Tor stand auch gestern wieder Petri Vehanen.

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Die Taktik der Gäste war von Beginn an zu merken. Iserlohn stand hinter sehr sicher und lauerte auf Konter. Die Eisbären liefen an, schienen aber kein wirkliches Konzept zu haben. Sie kamen zwar immer mal wieder ins Angriffsdrittel der Sauerländer, dort aber wurde es dann zu kompliziert, weil sie kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Roosters fanden. Wenn dann doch mal ein Schuss durch kam, war er entweder zu harmlos oder aber eine sichere Beute von Mathias Lange im IEC-Tor.
In der neunten Spielminute fiel dann der erste Treffer des Abends. Die Eisbären mit dem Scheibenverlust, Cody Sylvester schickte Brad Ross auf die Reise und der ließ Petri Vehanen alt aussehen – 0:1.
Knapp eine Minute später war Ross schon wieder auf dem Weg Richtung Vehanen, diesmal konnte er diese Chance aber nicht nutzen.
Iserlohns Taktik ging hier voll auf. Die Eisbären bissen sich die Zähne an deren Defensive aus, während Iserlohn vor dem Tor eiskalt agierte und so nach 20 Minuten mit 1:0 führte. Continue reading

0:3-Niederlage für die Eisbären – Erneut nichts zu holen in München

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer EHC Red Bull München hat erneut die Siegesserie der Eisbären Berlin gestoppt. Nach vier Siegen in Folge verlor der DEL-Tabellenführer in München verdient mit 0:3 (0:0, 0:2, 0:1). Vor 15 Tagen hatte München bereits die fünf Spiele andauernde Siegesserie der Eisbären mit einem 2:1 gestoppt. Von den letzten elf Spielen verloren die Berliner nur zwei – beide in München. Dort, wo sich die Eisbären von Hause aus schon sehr schwer tun. Auch heute gab es also wieder einmal nichts zu holen in München.

10.000 Zuschauer in der ausverkauften Olympia-Eishalle sahen ein ausgeglichenes erstes Drittel. Es war zwar ein schnelles Spiel, jedoch mangelte es an vielen Torchancen. Was vor allem daran lag, dass beide Mannschaften den Gegner früh im eigenen Drittel störten und so wenig Torabschlüsse zu ließen. Ein paar wenige Chancen gab es aber doch zu bestaunen. Die erste hatte München nach einem Fehler von Berlins Goalie Petri Vehanen, der den Puck hinter dem Tor leichtfertig vertändelte. Daniel Sparre bekam die Scheibe im Slot stehend zugespielt, sein Schuss verpasste das Tor aber knapp (6.).
In der zwölften Minute waren die Eisbären in Unterzahl, dort hatten sie aber eine Riesenchance zur Führung. Kapitän André Rankel schnappte sich die Scheibe an der eigenen blauen Linie und machte sich auf den Weg Richtung Münchner-Tor, wo jedoch David Leggio seinen Schuss entschärfen konnte.
Kurz vor Drittelende hatten die Eisbären dann selbst ein Überzahlspiel und Constantin Braun schaffte es nicht, den Puck im leeren Tor unterzubringen. So endete ein durchaus unterhaltsames erstes Drittel torlos.

In der Drittelpause schien Münchens Coach Don Jackson die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Jungs legten los wie die Feuerwehr. Die Hausherren mit aggressivem Forechecking, erkämpften sich die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie. Frédéric St. Denis spielte die Scheibe zu Dominik Kahun, der scheiterte jedoch an Petri Vehanen. Doch Kahun schnappte sich den Abpraller, fuhr mit dem Puck um das Tor, spielte die Scheibe zu Jerome Samson, welcher gegen die Laufrichtung von Vehanen schoss und den Finnen somit überwand – 1:0 (22.).
90 Sekunden später legten die Hausherren nach. Ex-Eisbär Richie Regehr mit einem überragendem Aufbau-Pass genau durch die beiden Berliner Verteidiger hin durch auf Tobias Wörle, welcher Petri Vehanen im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ und zum 2:0 einnetzte (23.).
München kam hier richtig stark zurück auf das Eis, hatte das Spiel im Griff, während die Eisbären zu oft viel zu schnell die Scheibe wieder verloren. Die Hausherren standen hinten sehr sicher, machten fast immer die Schussbahn zu und ließen die Eisbären kaum ins Spiel geschweige denn mal zu einem guten Abschluss kommen. Die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp hatten mit der Münchner Spielweise arge Probleme und fanden überhaupt kein Mittel dagegen.
So führte München absolut hochverdient mit 2:0 nach 40 Minuten. Eigentlich hätten sie auch höher führen können, aber Berlins Goalie Petri Vehanen zeigte mehrfach seine Klasse und hielt seine Mannschaft so im Spiel.

München kam auch zum Schlussdrittel sehr stark aus der Kabine und gleich zu guten Torchancen. Aber Petri Vehanen war zur Stelle und verhinderte schlimmeres. In der 44. Spielminute zeigte der finnische Goalie seine ganze Klasse. Michael Wolf schnappte Constantin Braun die Scheibe an der blauen Linie weg und machte sich auf den Weg Richtung Vehanen, kam auch zum Schuss, aber Vehanen mit einem Riesen-Save gegen Michael Wolf.
Gegen Mitte des letzten Drittels hatten die Eisbären dann eigentlich ihre beste Phase. Sie schafften es, sich im Münchner Drittel festzusetzen und auch zum Abschluss zu kommen. Aber es war einfach kein vorbeikommen an David Leggio im Tor der Gastgeber.
Diese hätten sechs Minuten vor dem Ende beinahe für die Entscheidung gesorgt. München zuvor bereits mit zwei richtig guten Chancen und dann legte Daryl Boyle noch einen Schuss nach, traf aber nur die Latte. Glück für die Eisbären in dieser Situation.
Drei Minuten vor dem Ende war dann aber auch Petri Vehanen geschlagen. Die Eisbären in Unterzahl, München mit einer klasse Kombination, welche Dominik Kahun eiskalt abschloss. Er versenkte die Scheibe nach einem klasse Pass von Michael Wolf im leeren Berliner Tor – 3:0 (57.).
Damit war die Partie endgültig entschieden. München hatten den Sieg sicher, deren Fans feierten den dritten Sieg in einem DEL-Spiel in der altehrwürdigen Olympia-Eishalle, während die Eisbären an diesem Abend anerkennen mussten, dass München in diesem Spiel einfach zu stark war.

Tabellenführung gefestigt: 1:0-Arbeitssieg gegen Wolfsburg

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svggrizzlys-wolfsburg-logo

Die Eisbären Berlin bleiben in der Erfolgsspur. Die Hauptstädter gewannen ihr Heimspiel am 2. Weihnachtsfeiertag gegen die Grizzlys Wolfsburg denkbar knapp mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) und festigten damit ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). 14.200 Zuschauer (darunter war auch Ex-Eisbär Denis Pederson mit Familie) in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof sahen jetzt keinen wirklichen Eishockey-Leckerbissen. Ein sehr zähes, teilweise zerfahrenes und von der Taktik geprägtes Spiel bekamen die Zuschauer geboten. Von den Sitzen riss dieses Spiel jetzt keinen, aber am Ende zählen im Sport halt nur die drei Punkte, welche die Eisbären mehr auf dem Konto haben. Wie dieser Erfolg zu Stande kam, interessiert am Ende keinen mehr.

Eisbären-Checfoach Uwe Krupp musste heute auf Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Handgelenk), Florian Busch (fiebriger Infekt), Sven Ziegler (Knie), Kai Wissmann, Jonas Schlenker, Vladislav Filin und Marvin Cüpper (alle Dresden) verzichten. Im Tor stand wie in den letzten Woch auch heute wieder Petri Vehanen. Auf ihren finnischen Stammgoalie können die Berliner halt zur Zeit nicht wirklich verzichten, was sich auch heute wieder zeigen sollte.

Banner-Zeremonie für Denis Pederson. (Foto: eisbaerlin.de/Andrea)

Banner-Zeremonie für Denis Pederson. (Foto: eisbaerlin.de/Andrea)

Vor dem Spiel wurde es erst einmal so richtig emotional auf dem Eis. Denn die Eisbären – in Person von Manager Peter John Lee und dem Sportlichen Leiter Stefan Ustorf – ehrten Eisbären-Legende Denis Pederson für seine Verdienste in Berlin. Pederson trug von 2003-2012 mit einer kleinen Unterbrechung das Eisbären-Trikot und hatte dabei maßgeblichen Anteil am Erfolg der Eisbären. Denis Pederson war mit seiner Familie angereist und war auf dem Eis sichtlich gerührt von der ganzen Zeremonie.

Danach ging es dann aber los mit der Partie Berlin vs. Wolfsburg. Aber wirklich viel zu sehen bekamen die Zuschauer zunächst nicht. Beide taten sich schwer, ins Spiel zu kommen. Beide Defensivreihen ließen kaum etwas zu und so gab es zu Beginn kaum Torchancen. Das Spiel plätscherte praktisch so vor sich hin.
In der achten Spielminute gab es dann aber erstmals Aufregung auf dem Eis. Die Gäste aus der Autostadt im Angriff und plötzlich lag die Scheibe im Tor von Petri Vehanen. Die Wolfsburger Spieler jubelten bereits über den vermeintlichen Führungstreffer, aber die beiden Hauptschiedsrichter Roland Aumüller und Stephan Bauer bemühten den Videobeweis. Und dort sahen die Beiden ein Torraumabseits und gaben daher den Treffer folgerichtig nicht. Die Aufregung auf Seiten der Niedersachsen hielt sich aber in Grenzen.
29 Sekunden nach dem nicht gegebenen Tor gab es den nächsten Aufreger im Berliner Drittel. Christoph Höhenleitner checkte Eisbären-Verteidiger Jonas Müller unsanft in die Bande, der Berliner Youngster blieb daraufhin erstmal auf dem Eis liegen. Die beiden Hauptschiedsrichter entschieden sofort auf Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Checks von Hinten. Für Höhenleitner war die Partie also bereits beendet.
Die Eisbären nun also mit einem fünfminütigen Powerplay. Aber in diesem waren sie erschreckend harmlos, fanden kein Mittel gegen das gute Wolfsburger Penaltykilling. Diese überstanden die ersten vier Minuten in Unterzahl schadlos und danach war das Powerplay auch schon vorbei, denn Darin Olver durfte wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank. Olver kassierte an diesem Nachmittag drei der insgesamt vier Berliner Strafen.
Wolfsburg hatte dann also noch eine Minute Powerplay und danach noch zwei weitere Überzahlspiele, aber auch die Mannen von Coach Pavel Gross schafften es nicht, in Führung zu gehen. Die beste Chance vergab Fabio Pfohl drei Sekunden vor der ersten Drittelpause, als er nur die Latte traf. Somit endete ein am Ende doch sehr zerfahrenes erstes Drittel torlos. Continue reading

4. Sieg in Folge: Eisbären schlagen auch Iserlohn – Petri Vehanen und André Rankel sind die Matchwinner

logo_WBN_1516Ausgabe #16:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307Die Eisbären Berlin haben das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht. Zwei Tage nach dem 6:2-Kantersieg gegen Spitzenreiter Mannheim wurde heute auch deren Verfolger ohne Punkte auf die Heimreise geschickt. Gegen die Iserlohn Roosters hieß es am Ende 3:0 (0:0, 1:0, 2:0). Mit den beiden Heimsiegen gegen das Spitzenduo der Liga haben sich die Eisbären auf Platz Zwei vorgekämpft und zugleich den Rückstand auf Mannheim auf vier Zähler reduziert. Der Sieg gegen die Sauerländer war der vierte in Serie, die Eisbären scheinen so langsam aber sicher wieder in Fahrt zu kommen. Und vor allem spielen sie endlich über 60 Minuten konstantes Eishockey, das war eine von vielen Erkenntnissen an diesem Heimspiel-Wochenende.

Zwei Änderungen gab es im Team von Chefcoach Uwe Krupp im Vergleich zum Mannheim-Spiel. Jens Baxmann kehrte zurück in den Kader, dafür fehlte Kai Wissmann, der sich auf die U20-WM vorbereitet. Und auch Henry Haase war heute nicht dabei, fehlte aufgrund einer Oberkörper-Verletzung. Im Tor gab es dagegen keine Veränderung, dieses hütete erneut Petri Vehanen.

Das erste Drittel war viel von Taktik geprägt. Die Gäste aus Iserlohn versuchten hinten sicher zu stehen und nicht viel zuzulassen. Klappte in den ersten 20 Minuten eigentlich auch ganz gut, denn die Eisbären waren zwar optisch das aktivere Team, aber im Abschluss fiel ihnen einfach zu wenig ein. Man fand einfach zu selten die Lücke in der Iserlohner Defensive. Wenn man dann doch mal abgezogen hatte, warf sich entweder ein Iserlohner Spieler in den Schuss, der Schuss ging am Kasten vorbei oder aber Chet Pickard im IEC-Tor war zur Stelle.
Auch die Eisbären waren auf eine sichere Defensive bedacht und ließen nicht viel zu. Iserlohn kam selten vor das Berliner Tor und so endete ein nicht so spannendes erstes Drittel 0:0.

Immer wieder war für Iserlohn Endstation bei Petri Vehanen, der seinen ersten Shutout in dieser Saison heute feierte. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Immer wieder war für Iserlohn Endstation bei Petri Vehanen, der seinen ersten Shutout in dieser Saison heute feierte. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Im Mitteldrittel versuchten beide Mannschaften dann mehr für die Offensive zu tun. Beide suchten immer wieder den Weg vor das Tor und kamen auch zum Abschluss. Aber irgendwie eine richtig hochkarätige Chance war jetzt nicht unbedingt dabei. Was auch wieder für die gute Defensivarbeit beider Mannschaften sprach. Beide hatten hier einen Gameplan und versuchten den so gut es ging durch zu ziehen.
Die Eisbären hatten in diesem Drittel deutlich mehr Torschüsse auf das Tor der Gäste abgegeben und für diesen Aufwand sollten sie sich dann auch belohnen. Knapp vier Minuten waren noch auf der Uhr, als Kapitänd André Rankel zum Schuss kam, jedoch an Pickard scheiterte. Die Scheibe kam aber zurück zu Rankel und er versuchte es noch einmal. Und diesmal glückte seine Aktion. Der Kapitän stocherte die Scheibe irgendwie zwischen Pfosten und Pickard ins Tor – 1:0 (37.).
Gegen Ende des zweiten Drittels die Roosters dann noch einmal mit einem Powerplay. Und sie versuchten Druck aufzubauen, aber die Eisbären hielten mit einem starken Penaltykilling dagegen. Knapp 30 Sekunden vor dem Ende dann die gefährlichste Szene der Sauerländer in Überzahl. Jason Jaspers hatte das leere Tor vor Augen, doch er traf nur den Außenpfosten. Glück für die Eisbären, Pech für die Roosters. Somit stand es nach 40 Minuten vor 13.829 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof – darunter ca. 1.400 Fans aus Iserlohn – 1:0 für die Hausherren. Für Spannung war also gesorgt.

Die Eisbären kamen gut aus der Kabine und wollten hier schnell das zweite Tor nachlegen. Aber Chet Pickard

Die Eisbären machen gehörig Druck auf das Iserlohner Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären machen gehörig Druck auf das Iserlohner Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

hatte etwas dagegen. Doch danach wurden die Gäste aus Iserlohn immer stärker. Sie drängten zwischenzeitlich gehörig auf das Berliner Tor, wollten hier unbedingt den Ausgleich erzielen. Immer wieder rannten die Gäste an, immer wieder kamen sie zu Abschluss. Und immer wieder fanden sie in Petri Vehanen ihren Meister. Der Berliner Goalie war der Fels in der Brandung, ließ die Iserlohner Spieler reihenweise verzweifeln.
Die Eisbären lauerten auf Konterchancen, um das Spiel zu entscheiden. Und knapp fünf Minuten vor Spielende war mal wieder der Kapitän zur Stelle. Mark Olver bediente André Rankel, welcher den Puck aus spitzem Winkel im Tor versenkte – 2:0 (55.).
106 Sekunden vor dem Ende des Spiels nahm Gäste-Coach Jari Pasaen Goalie Chet Pickard zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, Iserlohn warf nun also noch einmal alles nach vorne. Nutzte aber nichts mehr, denn 21 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Darin Olver für den Schlusspunkt unter dieser Partie. Er schlenzte die Scheibe ins verwaiste Iserlohner Tor – 3:0 (60.).
Die Partie war kurze Zeit später aus, während die Eisbären den vierten Sieg in Folge und den zweiten Heimsieg an diesem Wochenende feierten, konnte sich Goalie Petri Vehanen über seinen ersten Shutout in dieser Saison freuen.

Die Mannschaft feiert mit den Fans das Sechs-Punkte-Wochenende. (Foto: eisbaerlin.de/Andrea)

Die Mannschaft feiert mit den Fans das Sechs-Punkte-Wochenende. (Foto: eisbaerlin.de/Andrea)

Das war mal eine Ansage von den Eisbären Berlin. Am Doppel-Heimspiel-Wochenende begrüßte man den Ersten und Zweiten der Liga in der heimischen Arena und man schickte beide mit null Punkten auf die Heimreise. Und das waren keine glücklichen Siege, das waren beides verdiente Siege, die sich die Mannschaft hart erarbeitet hat. Über alle sechs Drittel an diesem Wochenende spielten die Eisbären gutes Eishockey, standen hinten sehr sicher und ließen nicht so viel zu und vorne nutzte man seine Chancen eiskalt. Man ließ sich auch durch nichts aus der Ruhe bringen. Freitag nicht durch das 0:1 gegen Mannheim, heute nicht durch die kompakte Defensive der Iserlohner, wo man bis kurz vor der zweiten Drittelpause auf das erste Tor warten musste. Die Eisbären scheinen so langsam ihre Form wieder gefunden zu haben. Es scheint fast so, als ob dieses Auswärts-Wochenende mit diesem verrückten 8:7 in Schwenningen die Eisbären wieder aufgeweckt hat. Das waren an diesem Wochenende schon wieder (fast) die alten Eisbären. Nun gilt es aber diesen Aufwärtstrend zu bestätigen und eine richtige Siegesserie zu starten. Mit den Eisbären in dieser Form muss man rechnen, in dieser Form können unsere Jungs Jeden in der Liga schlagen. An diesem Wochenende haben das Mannheim und Iserlohn erleben müssen. 

6:2 – Bärenstarke Eisbären entzaubern den Spitzenreiter und Erzrivalen Mannheim

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svg

Was bitte war das für ein geiles Spiel? Die Eisbären Berlin haben mal so eben den Spitzenreiter Adler Mannheim mit 6:2 (1:1, 5:1, 0:0) aus der Arena am Ostbahnhof geschossen. Gegen das Team der Stunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) (13 der letzten 14 Spiele gewonnen) zeigten die Berliner wohl ihre beste Saisonleistung, spielten die Adler vor allem im überragenden zweiten Drittel an die Wand und setzten sich somit auch in dieser Höhe absolut verdient durch. Die Eisbären wirkten wie verwandelt im Vergleich zu den letzten Wochen, als ob dieses verrückte 8:7 n.V. in Schwenningen der Mannschaft nochmal neues Selbstvertrauen eingehaucht hätte. Unsere Jungs waren nicht wieder zu erkennen und sie zeigten auch, dass sie an richtig guten Tagen jede Mannschaft dieser Liga schlagen und auch vorführen können. Nur leider rufen die Jungs dieses definitiv vorhandene Potenzial zu selten ab. Aber heute haben sie es abgerufen und das ausgerechnet im Duell gegen den Erzrivalen. Eishockey-Herz, was willst du mehr?

Chefcoach Uwe Krupp musste auf Bruno Gervais, Marl Bell (beide verletzt), Marvin Cüpper, Vladislav Filin, Jonas Schlenker (alle Dresden) und Jens Baxmann verzichten. „Baxi“ wurde zum zweiten Mal Vater, Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. Im Tor stand wieder Petri Vehanen.

Darin Olver lauert vor dem Tor auf das Zuspiel. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Darin Olver lauert vor dem Tor auf das Zuspiel. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Von Beginn an war diese Partie sehr intensiv, die Zweikämpfe waren hart umkämpft und beide Mannschaften suchten sofort den Weg Richtung gegnerisches Tor. Doch beide Defensivreihen waren gut organisiert und ließen nur wenige hochkarätige Torchancen zu. Die größte Chance in der Anfangsphase hatten die Hausherren, als Florian Busch nur die Latte traf (5.)
Danach eine Phase, in der es vor den Toren nicht viel zu sehen gab, was an der hervorragenden Defensivarbeit beider Mannschaften lag. Aber trotzdem sollten in diesem ersten Drittel auch Tore fallen. Und den Anfang machten die Gäste aus Mannheim. In der 13. Spielminute bekam Marcus Kink die Scheibe von Kai Hospelt zugespielt und zog direkt ab. Der Schuss schlug hinter Petri Vehanen ein, für mich sah es so aus, als ob dieser Schuss noch abgefälscht war, Kink wurde aber offiziell als Torschütze gemeldet – 0:1.
Dieses Tor schien die Eisbären kurz aus dem Konzept gebracht zu haben. Mannheim machte hinten dicht und die Eisbären fanden kurze Zeit kein Mittel durch die kompakte Defensive der Adler. Die Kurpfälzer störten die Eisbären früh im Spielaufbau und machten ihnen das Leben so schwer wie möglich.
Aber die Berliner fanden zurück ins Spiel und auch ein Mittel, die Mannheimer Defensive zu knacken. Die Hausherren in Überzahl. Darin Olver fuhr um das Tor der Adler, passte die Scheibe vor das Tor zu Micki DuPont, welcher im Slot lauerte und den Pass sofort verwertete – 1:1 (18.).
Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause. Ein gerechtes Ergebnis in einer sehr ansehnlichen und interessanten DEL-Partie. Continue reading

8:7 n.V.! Torflaute beendet, Eisbären gewinnen irres Spiel in Schwenningen

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWas für ein Spiel! Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag den zweiten Auswärtssieg an diesem Wochenende eingefahren. In einem irren Spiel, in einem wahren Spektakel, in einer nervenaufreibenden Partie setzten sich unsere Jungs bei den Schwenninger Wild Wings mit 8:7 n.V. (2:3, 1:2, 4:2/1:0) durch und machten somit das Fünf-Punkte-Wochenende perfekt. Neben dem zweiten Sieg in Folge konnten die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp auch noch die Torflaute beenden. Nur zehn Tore hatten die Eisbären in den letzten fünf Spielen erzielt. Heute waren es acht in einer Partie. Wahnsinn!

Das muntere Scheiben schießen fing in der fünften Spielminute an. Die Hausherren legten durch Jiri Hunkes vor – 1:0. Aber die Eisbären keinesfalls geschockt, kamen nur zwei Minuten später zum 1:1 durch Spencer Machacek.
3.788 Zuschauer in der Heliosarena sahen ein an sich ausgeglichenes erstes Drittel, mit leichten Vorteilen für Schwenningen in Sachen Torschüsse (15:13). Was sich dann auch auf der Anzeigetafel zeigte. Innerhalb von zweieinhalb Minuten schnürte Ashton Rome den Doppelpack und schraubte das Ergebnis auf 3:1 hoch. Beide Treffer fielen in Überzahl.
Doch das letzte Wort in diesem furiosen ersten Drittel hatten die Berliner, Petr Pohl mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 26 Sekunden vor der ersten Drittelpause.

Den Schwung dieses Tores nahmen die Eisbären mit ins zweite Drittel und konnten in der 24. Spielminute durch Marcel Noebels zum 3:3 ausgleichen. Für den war die Partie rund fünf Minuten später nach einem Check gegen den Kopf- und Nackenbereich beendet. Noebels kassierte eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Schwenningen zeigte sich indes vom Ausgleich der Berliner wenig beeindruckt und zeigte stattdessen, wie gefährlich ihr Powerplay ist. Die Wild Wings hatten bereits im Auftaktdrittel zwei Treffer in Überzahl erzielt, nun legten sie gleich nochmal zwei weitere Treffer nach. Simon Danner (4:3/26.) und Damien Fleury (5:3/33.) stellten den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Mit diesem Spielstand endete dann auch ein sehr ausgeglichenes Mitteldrittel (14:14-Torschüsse).

Wer nun dachte, beiden Mannschaften würde im Schlussdrittel die Puste ausgehen und das Spiel würde an Spannung und Tempo verlieren, der sah sich getäuscht. Denn nun nahm die Partie noch einmal richtig Fahrt auf und das letzte Drittel sollte noch spektakulärer werden als das erste.
Diesmal zeigten sich die Berliner unbeeindruckt von den Schwenninger Toren und konnten in doppelter Überzahl schnell für den 5:4-Anschlusstreffer sorgen. Micky DuPont in der 42. Spielminute. Nur 45 Sekunden später gelang Sven Ziegler sogar der 5:5-Ausgleich und somit begann diese völlig verrückte Partie wieder von vorne.
Knapp zwei Minuten später hatten die Hauptstädter die Partie dann komplett gedreht, Barry Tallackson mit der erstmaligen Berliner Führung an diesem Sonntagnachmittag. Tallackson spielte ein überragendes letztes Drittel, war an allen bisherigen drei Toren im Schlussdrittel beteiligt.
Bis zum nächsten Treffer mussten die Zuschauer dann aber fast zehn Minuten warten. Aber dieser Treffer läutete eine furiose Schlussphase in Schwenningen ein. Will Acton war es, der in der 54. Spielminute zum 6:6 traf. Doch die Eisbären konterten sofort im Gegenzug, Petr Pohl mit dem 7:6 für die Berliner.
Alles sah nun nach einem Happy End für die Eisbären aus, bis zehn Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Da gelang Andrée Hult tatsächlich noch der 7:7-Ausgleich in dieser völlig verrückten Partie. Damit hätte man eigentlich rechnen müssen, dass diese Partie hier in die Verlängerung gehen würde. So komplett verrückt wie das Spiel bisher war.

Und in der Verlängerung avancierte dann Florian Busch zum Matchwinner. Er erzielte das Game-Winning-Goal 39 Sekunden vor dem Ende der Overtime und bescherte den Eisbären somit den Zusatzpunkt in dieser irren DEL-Partie.

Die Eisbären geben also die richtige Antwort auf das letzte Heimspiel-Wochenende, als man beide Spiele verloren hatte. Am Auswärts-Wochenende gelingen den Eisbären zwei Siege und sie beendeten gleich zwei Serien. Zum Einen die Niederlagenserie und zum Anderen die Torflaute. Gerade diese Partie heute in Schwenningen sollte der Mannschaft neues Selbstvertrauen geben. Ja, man hat sechs Gegentreffer kassiert, was sicherlich nicht schön ist. Aber so eine komplett irre Partie, mit ständigen Führungswechseln, muss erst einmal gewonnen werden. Das spricht für die Moral der Eisbären, die hier trotz eines zweimaligen Zwei-Tore-Rückstandes nie aufgegeben haben und sich wieder zurück gekämpft hat in diese Partie. Und am Ende hat man sich für diesen Aufwand auch belohnt. Dieser Sieg kann die Wende bedeuten. Nun gilt es, am kommenden Doppel-Heimspiel-Wochenende nachzulegen und dieses Fünf-Punkte-Wochenende zu vergolden.

Niederlagenserie beendet, Torflaute nicht: Eisbären gewinnen 2:1 in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgBei der Rückkehr von Kapitän André Rankel haben die Eisbären Berlin zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am Freitagabend gewann der DEL-Rekordmeister mit 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) beim ERC Ingolstadt und stoppte somit vorerst die Mini-Krise.

3.742 Zuschauer in der Saturnarena sahen ein sehr ereignisloses erstes Drittel. Die Schanzer schossen ganze viermal auf das Berliner Tor, diese gaben einen Schuss mehr als Ingolstadt ab. Aber einer dieser nur fünf Torschüsse der Eisbären fand den Weg ins Tor. Die Eisbären in Überzahl, Marcel Noebels mit dem Zuspiel auf Micky DuPont, welcher Timo Pielmeier im ERCI-Tor überwinden konnte und die Eisbären in Führung brachte – 0:1 (19.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Im zweiten Drittel waren beide Mannschaften dann aktiver vor dem gegnerischen Tor. Ingolstadt mit acht, Berlin mit zehn Torschüssen. Und diesmal waren es die Hausherren, die im Mitteldrittel erfolgreich waren. Und das sehr früh im zweiten Drittel. Die Schanzer begannen das Mitteldrittel in Überzahl und Thomas Greilinger glich nach 39 Sekunden zum 1:1 aus (21.). Dieses Ergebnis hatte dann auch Bestand bis zur zweiten Drittelpause. Es blieb also sehr spannend in Ingolstadt.

Im Schlussdrittel legten dann wieder die Hauptstädter vor. Der in dieser Saison bisher so enttäuschende T.J. Mulock arbeitete die Scheibe förmlich ins Schanzer Tor zur erneuten Eisbären-Führung – 1:2 (52.). Die Schanzer versuchten in der Folgezeit dann noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen. Gegen Ende der Partie nahm der neue ERCI-Coach Kurt Kleinendorst seinen Goalie Timo Pielmeier zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber alles, was die Hausherren versuchten, klappte nicht. Die Eisbären brachten das knappe 2:1 über die Zeit und beendeten damit die drei Spiele andauernde Niederlagen-Serie. Die Torflaute bleibt aber bestehen. Auch im fünften Spiel nach der Länderspielpause erzielten die Eisbären zum fünften Mal in Folge nur zwei Tore. Heute haben diese zwei Tore aber zum Sieg gereicht. Von daher Ende gut, alles gut.