2:5 – Eisbären mit erneuter Heimniederlage und schlechter Leistung

logo_WBN_1516Ausgabe #23:

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Die Eisbären Berlin haben erneut auf eigenem Eis verloren. Am Freitagabend unterlag der DEL-Rekordmeister dem Vizemeister von 2015, dem ERC Ingolstadt, vor 12.617 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena mit 2:5 (1:1, 1:1, 0:3). Erneut boten die Eisbären ihren Fans keine gute Leistung, zeigten vor allem in der Defensive haarsträubende Fehler und ließen Zweikampfhärte und Einsatz vermissen. Im letzten Drittel sorgten die Schanzer dann für die Entscheidung mit drei Toren. Erneut ein Schlussdrittel vor den eigenen Fans, was eine Enttäuschung dar stellte. Dem 0:4 gegen Düsseldorf von letzter Woche folgte heute ein 0:3 gegen Ingolstadt.

Bei den Eisbären feierte Mark Bell nach einjähriger Verletzungspause heute sein Comeback. Chefcoach Uwe Krupp musste dagegen auf Bruno Gervais, Frank Hördler, Jonas Müller, Shuhei Kuji, Vladislav Filin und Marvin Cüpper verzichten. Im Tor stand erneut Petri Vehanen.

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein ins erste Drittel, welches hart umkämpftes Eishockey bot. Gleich nach wenigen Sekunden gab es die erste Meinungsverschiedenheit zwischen beiden Mannschaften. Man merkte, dass es dem Saisonende entgegen geht und jeder für seine Saisonziele kämpft.
Die ersten 20 Minuten waren ausgeglichen, mit leichtem Chancenplus bei den Gästen aus Ingolstadt. Beide versuchten aus einer geordneten Defensive die Angriffe einzuleiten. Da beide aber relativ kompakt hinten standen, waren hundertprozentige Chancen eher Mangelware. Aber dennoch gab es zwei Tore im ersten Drittel zu sehen.
Als die Eisbären innerhalb von 36 Sekunden gleich drei Strafen (!) kassierten, schlugen die Schanzer in doppelter Überzahl zu. Tomas Kubalik setzte Parick McNeill in Szene, welcher Petri Vehanen keine Chance ließ – 0:1 (10.).
Doch die Eisbären konnten gut drei Minuten später zurück schlagen. Spencer Machacek ziehte nach außen, spielte die Scheibe vor das Tor, wo der heran stürmende Rückkehrer Mark Bell den Puck im leeren Tor versenken konnte – 1:1 (13.). Was für ein Comeback von der Nummer 17. Welcome back, Mark!
Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause. Ein gerechtes Ergebnis nach den ersten 20 Minuten in der Hauptstadt.

Ingolstadt kam stärker aus der Kabine und hatte auch gleich zu Beginn gute Chancen, doch Petri Vehanen

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

verhinderte den erneuten Rückstand. Stattdessen gingen die Hausherren erstmals an diesem Abend in Führung. Florian Busch hatte die Scheibe Richtung Tor geschossen, Timo Pielmeier ließ die Scheibe nur prallen und Sven Ziegler staubte dankend zum 2:1 ab (24.). Die beiden Hauptschiedsrichter Gordon Schukies und Ramin Yazdi waren sich jedoch nicht ganz so sicher, ob das ein reguläres Tor war und fuhren zum Videobeweis. Nach dessen Ansicht gaben sie den Treffer aber.
Die Eisbären danach mit weiteren guten Chancen, die sie jedoch kläglich vergaben oder aber an Timo Pielmeier scheiterten.
Ingolstadt wurde danach zunehmend stärker, was aber auch daran lag, dass die Eisbären sich haarsträubende Fehler in der Defensive leisteten. So vertändelte Darin Olver die Scheibe an der eigenen blauen Linie, Jared Ross konnte alleine auf Vehanen zu laufen, aber der Finne zeigte eine überragende Partie mit Wahnsinns-Saves. Er bügelte die Fehler seiner Vorderleute mehrfach aus.
Wenn sie nicht den Puck vertändelten, ließen sie die Ingolstädter ungestört im eigenen Drittel ihr Ding durchziehen. Sehr selten wurden die Gäste-Spieler mal angegriffen, die Eisbären ließen vor dem eigenen Tor den nötigen Einsatz und die nötige Zweikampfhärte vermissen. Man lud Ingolstadt förmlich zu den Chancen ein. Und es war abzusehen, dass das nicht lange gut gehen kann.
Petri Vehanen hatte bereits zweimal parieren können, aber beim dritten Schuss war er machtlos. Brandon McMillan hatte das leere Tor vor sich und keine Probleme, den Puck darin zu versenken – 2:2 (38.). Dieser Treffer war zugleich der Schlusspunkt unter dem zweiten Drittel. Continue reading

Düsseldorf-Sonderzug-Wochenende: Dem Debakel vom Freitag folgte am Sonntag der Sieg dank einer überragenden Moral

logo_WBN_1516Ausgabe #22:

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Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter der Fans der Eisbären Berlin. Denn die Berliner trafen gleich zweimal auf die Düsseldorfer EG. Am Freitagabend waren die Rheinländer in der Mercedes-Benz Arena zu Gast, gestern Nachmittag folgte dann das „Rückspiel“ in Düsseldorf, wo die Eisbären von ca. 1500 EHC-Fans unterstützt wurden. Das Wochenende bot einen ersten Vorgeschmack auf die im März beginnenden Play-Offs. Hart umkämpfte Spiele, viele Zweikämpfe, viele Nickligkeiten und auch eine Schlägerei auf dem Eis, miserable Schiedsrichter-Leistungen, spannende Spiele und zwei völlig unterschiedliche Leistungen der Eisbären Berlin. Um nur mal einen Auszug aus diesem Wochenende zu nennen.

Doch bevor die beiden Mannschaften zum ersten Mal die Schläger auf dem Eis kreuzten, gab es in Berlin noch eine Ehrung. Die erste Meistermannschaft von 1966 wurde geehrt. Die Gäste aus Düsseldorf erwiesen sich dabei jedoch als sehr unsympathisch, kamen sie doch während der Ehrung auf das Eis und kassierten dafür prompt ein gellendes Pfeifkonzert. Die Stimmung war also bereits vor dem Spiel aufgeheizt, sowohl auf dem Eis als auch auf den Rängen. Denn so etwas gehört sich nun einmal überhaupt nicht.

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

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Das erste Drittel bot dann wenig spielerische Highlights, Spielfluss kam überhaupt nicht auf, denn die Partie wurde sehr oft durch Nickligkeiten und Strafen unterbrochen. Die beiden Hauptschiedsrichter Willi Schimm und Simon Aicher hatten alle Hände voll zu tun und waren damit komplett überfordert. Sie ließen eine klare Linie vermissen, so dass die Spieler überhaupt nicht wussten, was nun erlaubt ist und was nicht. So kamen sich Spencer Machacek (Berlin) und Chris Minard (DEG) bei einer schönen Schlägerei etwas „näher“. Machacek ging als Sieger aus dem Kampf hervor.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste bereits mit 1:0 in Front. Manuel Strodel hatte in der achten Spielminute in Überzahl getroffen. Die DEG störte die Eisbären früh im Spielaufbau und provozierte somit Fehler. Die Eisbären kamen selten gefährlich vor das Tor, während die DEG bei ihren Aktionen in der Offensive durchaus immer wieder für Gefahr sorgten. Dennoch blieb es beim 0:1 nach den ersten 20 Minuten, welche übrigens satte 52 Minuten gedauert hatten.

Das zweite Drittel sollte dann deutlich schneller zu Ende gehen, denn die beiden Hauptschiedsrichter hatten sich

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

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gedacht, die Linie aus dem ersten Drittel nicht fortzufahren und alle Nickligkeiten unbestraft zu lassen. Lediglich zwei Strafen wurden nur ausgesprochen. Da soll sich mal einer auf die Schiedsrichter einstellen.
Aber so bekamen wir wenigstens endlich einmal Eishockey geboten. Und eine Berliner Mannschaft, die blitzschnell zum Ausgleich kam. Barry Tallackson, der sich an diesem Wochenende zum DEG-Schreck entwickeln sollte, hatte nach nur 24-Sekunden Ex-Eisbär Mathias Niederberger überwunden – 1:1 (21.). Jener Barry Tallackson war es auch, der nur vier Minuten später die Hausherren erstmals in Führung geschossen hatte – 2:1 (25.).
Die Eisbären waren in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels die bessere Mannschaft, hatten Düsseldorf im Griff und führten nicht unverdient. Doch die Mannen von Coach Christof Kreutzer wurden in den letzten zehn Minuten minütlich stärker und schlugen zurück.
Ken Andre Olimb sorgte Mitte des Spiels für den 2:2-Ausgleich (31.). Und zwei Minuten vor dem Drittelende „spazierte“ Daniel Kreutzer durch die Defensive der Berliner und ließ auch Petri Vehanen im Tor keine Chance – 2:3 (38.). Das Tor hatte man so leicht her geschenkt. Das 2:3 war zugleich auch der Pausenstand in der Arena am Ostbahnhof.

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

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Was dann folgte, war wohl das schlechteste Drittel der Eisbären in dieser Saison. Das 2:3 kurz vor der Pause schien ihnen nicht gut getan zu haben, denn im letzten Drittel brach die Mannschaft komplett ein. Düsseldorf wurde es zu einfach gemacht, sie wurden förmlich zum Toreschießen eingeladen und nahmen diese Einladung dankend an. Aus neun Chancen machten sie vier Tore.
Innerhalb von 2:08 Minuten zogen die Rheinländer auf 6:2 davon. Bei den Gegentoren zeigten die Eisbären kaum Gegenwehr, machten der DEG förmlich den Weg frei zum Tor. Die ganze Vorstellung im letzten Drittel war einfach nur peinlich. Kein Einsatz, immer einen Schritt langsamer, kaum ein Pass kam an, vor dem Tor einfach zu harm- und ideenlos. Chefcoach Uwe Krupp reagierte und nahm Petri Vehanen nach dem 2:6 aus dem Tor, nur konnte der Finne am wenigsten für diesen Spielstand. Kevin Nastiuk kam ins Tor und musste anschließend auch noch ein Tor zum 2:7 hinnehmen. Die Eisbären zeigten keine Gegenwehr mehr und ließen sich einfach vorführen. Von den Rängen gab es nun Pfiffe gegen die Berliner, welche sie zu recht erhielten. Verlieren kann man immer mal ein Spiel, das gehört dazu. Aber dann muss die Leistung stimmen und die hat im letzten Drittel überhaupt nicht mehr gestimmt. Das war einfach nur peinlich, was unsere Jungs da boten. Folgerichtig war das 2:7 auch in der Höhe absolut verdient. Die Eisbären starteten also mit einem Dämpfer in das Düsseldorf-Wochenende und man musste nach diesem Spiel schlimmes für Sonntag befürchten. Die Mannschaft jedoch versprach sofortige Wiedergutmachung, schließlich reisten die Berliner per Sonderzug an. Continue reading

Zu viele individuelle Fehler: Eisbären verlieren 2:3 in Mannheim

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEs bleibt dabei: In Mannheim ist derzeit nichts zu holen für die Eisbären Berlin. Der DEL-Rekordmeister verlor am Sonntagabend beim Deutschen Meister Adler Mannheim mit 2:3 (0:1, 2:2, 0:0) und kassierte damit die fünfte Niederlage in den letzten sechs Gastspielen in der SAP-Arena. Die Niederlage hätte man durchaus vermeiden können, wenn man sich nicht zu viele Fehler geleistet hätte. Sei es im Spielaufbau oder bei den Gegentoren – die Eisbären leisteten sich einfach zu viele individuelle Fehler und konnten somit nichts Zählbares mit nach Hause nehmen.

Dabei fing die Partie eigentlich recht gut an für die Hauptstädter. Bereits nach 25 Sekunden hätte man führen können, doch Julian Talbot scheiterte an Dennis Endras. In der dritten Spielminute war Dennis Endras erneut zur Stelle. Marcel Noebels mit dem Querpass vor das Tor, wo Darin Olver lauerte, aber am Mannheimer Goalie scheiterte.
Das Spiel war von Beginn an von hohem Tempo geprägt. Beide Mannschaften tasteten sich nicht ab sondern suchten sofort den Weg in die Offensive und überbrückten die neutrale Zone schnell. Die erste richtig gute Chance der Hausherren hatte Jamie Tardif in der siebten Spielminute, als er mit einer Direktabnahme an Petri Vehanen scheiterte.
Im weiteren Spielverlauf versuchten beide den Gegner früh im Spielaufbau zu stören und hinten kaum Chancen zuzulassen. Beide Mannschaften begegneten sich nun auf Augenhöhe in einer hart umkämpften Partie. Mannheim wurde in den letzten Minuten des ersten Drittels noch einmal stärker und machte ordentlich Druck. Und genau in dieser Phase erzielten die Adler auch den Führungstreffer. Christoph Ullmann spielte die Scheibe tief, Ryan MacMurchy nahm die Scheibe im Angriffsdrittel auf und konnte ungehindert durch das Berliner Drittel fahren um die bestmögliche Schussposition zu finden. Die Eisbären griffen ihn nicht an und so konnte er ungestört zum 1:0 einschießen (19.). Das Tor hätte man verhindern können, wenn man MacMurchy gestört hätte. So führten die Kurpfälzer nach 20 Minuten mit 1:0.

Die Eisbären waren zu Beginn des Mitteldrittels noch in Überzahl, aber Micki DuPont sorgte schnell dafür, dass es mit 4-gegen-4 weiter ging. Die Adler kamen sehr durckvoll aus der Kabine, provozierten somit diese Strafe und konnten kurz darauf auf 2:0 erhöhen. Marc Olver vertändelte die Scheibe im Angriffsdrittel. Mannheim mit einem 3-auf-2-Konter. Christoph Ullmann spielte in den Slot zu Chrstopher Fischer, welcher ungestört zum 2:0 einnetzen konnte (22.). Auch hier wurde der Torschütze überhaupt nicht angegriffen. Das Abwehrverhalten der Eisbären war absolut unterirdisch in diesen Situationen.
Mannheim hatte hier in den ersten Minuten des zweiten Drittels alles im Griff, die Eisbären kamen mit dem Mannheimer Druck nicht klar. Und die Adler konnten die Führung weiter ausbauen. Die Hausherren erkämpften sich die Scheibe und kamen zum Schuss, welcher allerdings geblockt wurde. Die Scheibe lag frei, Glen Metropolit schaltete am Schnellsten und schoss den Puck ins Tor – 3:0 (26.). Auch Metropolit wurde nicht beim Abschluss gestört, was auch daran lag, dass drei Eisbären-Spieler schon wieder Richtung Angriffsdrittel unterwegs waren.
Die Führung war auch in der Höhe verdient, denn die Adler machten hier ordentlich Druck. Andererseits wären die Tore auch vermeidbar gewesen, wenn die Eisbären sich mehr konzentriert und nicht diese einfachen Fehler gemacht hätten.
Hoffnung keimte dann in der 31. Spielminute auf. Die Eisbären im Angriff, André Rankel legte die Scheibe zurück auf Micki DuPont, welcher von der blauen Linie abzog. Dennis Endras ließ den Puck nur prallen und vom Schoner von Mark Olver sprang die Scheibe ins Tor – 3:1.
Die Eisbären waren fortan nun wieder besser im Spiel und hatten auch gute Chancen. Bruno Gervais hätte nur eine Minute nach dem 3:1 auf 3:2 verkürzen können, doch er scheiterte mit einer Direktabnahme aus dem Slot an Dennis Endras. In der 35. Spielminute war die Partie für Gervais dann aber beendet. Ein Mannheimer Spieler fiel unglücklich auf das Bein von Gervais, welcher sich dabei wohl eine Verletzung am Knie zugezogen hat. Das sah sehr übel aus und seine Reaktion lässt auch nichts Gutes erahnen. Gute Besserung an dieser Stelle!
Die Eisbären nach wie vor bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch zu oft unterliefen den Eisbären Fehler im Spielaufbau, was Mannheim in Scheibenbesitz brachte und Chancen ermöglichte. Die größte Chance des zweiten Drittels hatte aber Florian Busch zwei Minuten vor der zweiten Drittelpause. Er setzte sich klasse im Drittel der Adler durch und stand alleine vor Dennis Endras, welcher eine Ecke im Tor völlig offen ließ. „Buschi“ hätte also nur dorthin schießen müssen. Doch „Buschi“ schoss genau in die andere Ecke und direkt am Tor vorbei. Das hätte das 3:2 sein MÜSSEN.
Besser machte es Laurin Braun in der 39. Spielminute, als er von der rechten Seite einen Hammer los ließ und damit auch Dennis Endras überraschte – 3:2. Dieser Stand war zugleich auch der Pausenstand in Mannheim.

Die Eisbären kamen schwungvoll aus der Kabine und wollten hier schnellstmöglich den Ausgleich erzielen. Und sie hatten zu Beginn auch gute Chancen, aber Dennis Endras war stets zur Stelle. Je länger das letzte Drittel dauerte desto stärker verteidigten die Mannheimer. Die Eisbären rannten immer wieder an, fanden aber kaum eine Lücke im Abwehr-Bollwerk der Adler. Diese konzentrierten sich nun vermehrt auf die Defensive und konterten nur noch gelegentlich, waren dabei aber immer wieder gefährlich. In der 50. Minute hätte Glen Metropolit beinahe für die Vorentscheidung gesorgt, aber sein Solo-Lauf endete am Pfosten.
Die Eisbären versuchten in der Schlussphase noch einmal alles, nahmen eine Auszeit und Goalie Petri Vehanen vom Eis. Aber Mannheim verteidigte das geschickt,ließ nichts mehr zu und sicherte sich somit die drei Punkte.

4:2 – Starkes Powerplay ebnet den Weg zum Sieg gegen Augsburg

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgDie Augsburger Panther bleiben der Lieblingsgegner der Eisbären Berlin auf eigenem Eis. Die Fuggerstädter reisten heute zum 12. Mal in Folge als Verlierer aus der Hauptstadt ab. Vor 13.922 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena setzten sich die Berliner mit 4:2 (3:0, 0:1, 1:1) gegen den AEV durch und verteidigten damit ein weiteres Mal die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Schlüssel zum Sieg waren zum Einen das sehr starke erste Drittel, wo die Berliner eiskalt vor dem Tor agierten und zum Anderen die starken Special Teams (Über-/Unterzahl). Während die Eisbären drei ihrer vier Überzahlspiele nutzen konnten, überstanden sie alle sechs Unterzahlspiele gegen die Panther schadlos.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste auch heute wieder auf Mark Bell, Frank Hördler (beide verletzt), Kai Wissmann, Marvin Cüpper und Vladislav Filin (Winter-Derby in Dresden) verzichten. Im Tor stand Petri Vehanen.

Die Eisbären legten wie die Feuerwehr los und belagerten das AEV-Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären legten wie die Feuerwehr los und belagerten das AEV-Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären begannen sehr druckvoll und machten früh deutlich, dass sie dieses Spiel hier gewinnen wollten. Augsburg sah einen Angriff nach dem anderen auf sich zu rollen und deren Goalie Benjamin Meisner hatte alle Hände voll zu tun. Es war abzusehen, dass dieser Druck sich irgendwann auszahlen musste. Es lief die sechste Spielminute, als Marcel Noebels die Scheibe hinter dem Tor erkämpfte und sie vor das Tor in den Slot spielte, wo Darin Olver verpasste, aber Bruno Gervais zum Abschluss kam. Henry Haase war da wohl noch dran gewesen und so führten die Hausherren verdient mit 1:0.
Mitte des ersten Drittels die Panther mit der ersten Strafzeit. Die Eisbären fanden in ihre Powerplay-Formation, Darin Olver brachte die Scheibe auf das Tor, wo sie noch abgefälscht wurde. In der etwas unübersichtlichen Situation behielt Barry Tallackson die Übersicht und schob den Puck über die Linie – 2:0 (12.).
Nachdem die Eisbären ihre erste Unterzahl schadlos überstanden hatten, konnten sie wieder in Überzahl agieren. Die Eisbären ließen die Scheibe gut laufen, über Micki DuPont kam der Puck zu Darin Olver, welcher den Puck erneut Richtung Tor brachte und Marcel Noebels fälschte das Spielgerät diesmal noch entscheidend ab – 3:0 (16.).
Die Eisbären waren in den ersten 20 Minuten klar überlegen, spielten gutes und vor allem druckvolles Eishockey. Augsburg kam damit überhaupt nicht klar und sorgte vor dem Tor der Hausherren für kaum Gefahr. Somit ging es beim Stand von 3:0 in die erste Drittelpause. Die Augsburger waren sicherlich zufrieden, als dieses erste Drittel vorbei war.

Im Mitteldrittel spielten die Gäste aus Augsburg dann deutlich aggressiveres Eishockey. Die Panther fuhren die

Das zweite Drittel war hart umkämpft. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das zweite Drittel war hart umkämpft. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Checks zu Ende und versuchten auch nach vorne Akzente zu setzen. Die Eisbären ließen den AEV kommen, aber so wirklich viele hochkarätige Chancen ließen die Berliner nicht zu. Und die Eisbären selbst machten nach vorne nicht mehr so viel wie noch in den ersten 20 Minuten, aber dennoch erspielten sie sich gute Chancen, von denen sie diesmal allerdings keine nutzen konnten.
Eine Chance nutzen konnte aber Augsburg in der 33. Spielminute. Ben Hanowski spielte die Scheibe vor das Tor, wo Mark Mancari völlig alleine im Slot lauerte und keine Probleme hatte, den Puck ins Tor zu befördern – 3:1. Angesichts des Aufwandes der Augsburger war dieser Treffer jetzt nicht unbedingt unverdient.
In den letzten Minuten des Mitteldrittels wurde es deutlich ruppiger auf dem Eis, beide Mannschaften gerieten immer wieder mal kurz aneinander. Hier war nun ordentlich Feuer drin in der Partie. Weitere Tore fielen im Mitteldrittel aber keine mehr und so führten die Hausherren nach 40 Minuten mit 3:1.

Vier Eisbären-Tore gab es gegen Augsburg zu bejubeln. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Vier Eisbären-Tore gab es gegen Augsburg zu bejubeln. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Im letzten Drittel waren die Gäste die aktivere Mannschaft. Die Fuggerstädter wollten jetzt noch einmal alles geben und kamen immer wieder vor das Tor der Eisbären. Diese versuchten nun nicht mehr so viel nach vorne und waren viel mehr darauf bedacht, die eigene Defensive dicht zu machen. In der 51. Spielminute entwischte den Eisbären jedoch Drew LebLanc, T.J. Mulock konnte ihn nur unfair stoppen und so bekam Augsburg einen Penalty zugesprochen, welchen LeBlanc auch sicher verwandeln konnte – 3:2 (51.).
Die Partie war nun also wieder völlig offen gewesen, Augsburg war auf einmal wieder drin in dem Spiel. Allerdings beruhigten die Eisbären die eigenen Nerven und die der Fans nur knappe vier Minuten nach dem Anschlusstor des AEV. Die Eisbären mal wieder in Überzahl. André Rankel schoss die Scheibe am Tor vorbei, Petr Pohl kam an die Hartgummischeibe, passte sie weiter zu Mark Olver, welcher im Slot lauerte und Meisner keine Chance ließ – 4:2 (55.).
Die letzten zwei Minuten der Partie die Panther dann in Überzahl und mit zwei Mann mehr auf dem Eis, weil sie auch noch den eigenen Torhüter vom Eis nahmen. Augsburg versuchte nun also noch einmal alles, aber es hat nicht mehr gereicht. Die Eisbären verteidigten das sehr souverän und brachten das 4:2 über die Zeit.

Ein ganz wichtiger Sieg für die Berliner gegen den Lieblingsgegner, der in Zukunft vielleicht auf Reisen in die Hauptstadt verzichten sollte nach der 12. Niederlage in Folge. Die Eisbären legten praktisch im ersten Drittel den Grundstein zum Heimsieg gegen den AEV. Top-Scorer Darin Olver zeigte einmal mehr, wie stark er die Saison ist. Er war an den ersten drei Toren beteiligt. Auch Marcel Noebels wird immer wichtiger für die Berliner, sammelte auch heute wieder drei Scorerpunkte (1 Tor/2 Vorlagen). 

3:1 – Eisbären siegen dank starkem Schlussdrittel gegen Köln

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDie Eisbären Berlin bleiben im Jahr 2016 ungeschlagen. Zwei Tage nach dem 6:2-Heimsieg gegen die Schwenninger Wild Wings gewannen die Berliner in der Arena am Ostbahnhof mit 3:1 (0:0, 0:1, 3:0) gegen die Kölner Haie und eroberten somit die Tabellenführung von der Düsseldorfer EG zurück. 12.110 Zuschauer sahen eine gute DEL-Partie, in der die Eisbären erst im Schlussdrittel das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Zuvor hatten sie sich zwar gute Chancen erarbeitet, aber auch wieder große Probleme mit einer defensiv eingestellten Mannschaft gehabt. Vor allem im Mitteldrittel taten sich die Berliner schwer, eine Lücke in der Kölner Abwehr zu finden. Im Schlussdrittel knackten sie dann aber die Kölner Defensive.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste auch gegen Köln wieder auf Mark Bell und Frank Hördler verletzungsbedingt sowie auf Marvin Cüpper, Vladislav Filin und Kai Wissmann (alle Einsatz in Dresden) verzichten. Im Tor rotierte er zurück, Kevin Nastiuk nahm auf der Bank Platz, Petri Vehanen stand im Tor.

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären kamen mit viel Tempo aus der Kabine. Sie setzten die Haie sofort unter Druck und erspielten sich auch richtig gute Torchancen. Köln hatte mit dem druckvollen Spiel der Eisbären arge Probleme, ihrem Torhüter Gustav Wesslau hatten sie es zu verdanken, dass es noch 0:0 stand.
Köln fand erst so Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel und erarbeitete sich auch gute Torchancen, welche jedoch von Petri Vehanen zu Nichte gemacht wurden.
Mit Beginn der Drittelpause fuhren die beiden Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann und Roland Aumüller noch einmal zum Videobeweis. Barry Tallackson hatte nur die Latte getroffen, die Hauptschiedsrichter wollten aber noch einmal genauer hinsehen und entschieden anschließend aber auf „kein Tor“. Torlos ging es in die erste Drittelpause. Continue reading

6:2 – Eisbären starten mit überzeugender Vorstellung und einem Sieg ins neue Jahr

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären Berlin sind erfolgreich ins Eishockey-Jahr 2016 gestartet. Vor 13.916 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena setzte sich der DEL-Rekordmeister mit 6:2 (2:0, 2:0, 2:2) gegen die Schwenninger Wild Wings durch und feierte damit einen perfekten Start ins neue Jahr. Die Eisbären boten dabei eine sehr überzeugende Leistung – sowohl defensiv als auch offensiv. Somit ging der Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste heute auf Mark Bell, Frank Hördler, Marvin Cüpper, Vladislav Filin und Kai Wissmann verzichten. Im Tor rotierte Krupp, Vehanen bekam seine verdiente Pause und Kevin Nastiuk seinen ebenso verdienten Einsatz.

Bruno Gervais erzielt in dieser Szene das 2:0. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Bruno Gervais erzielt in dieser Szene das 2:0. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Die Eisbären kamen in der Anfangsphase gleich zu ersten guten Chancen und hatten auch ein Überzahlspiel, aber von Erfolg gekrönt waren die Angriffe der Hausherren zunächst noch nicht. Man merkte den Eisbären hier schon an, was sie sich vorgenommen hatten. Sie spielten mit viel Tempo und kamen auch immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste im ersten Drittel. Schwenningen versuchte dagegen hinten sicher zu stehen und auf Fehler der Eisbären zu lauern, um dann zu kontern. Nur die Eisbären machten so gut wie keine Fehler.
In der achten Spielminute belohnten sich die Eisbären für ihren Aufwand. Petr Pohl fing einen Aufbaupass der Schwenninger ab und machte sich auf den Weg ins Angriffsdrittel, wo er auch gleich zum Abschluss kam. Joseph MacDonald im Schwenninger Tor war da machtlos gewesen, der Puck schlug im Netz ein und die Berliner führten verdient mit 1:0.
Knapp zwei Minuten später jubelten dann auch die Gäste erstmals an diesem Nachmittag. Aber die beiden Hauptschiedsrichter, Rainer Köttstorfer und Gordon Schukies, fuhren zum Videobeweis und entschieden danach auf „kein Tor“ wegen Torraumabseits.
Die Eisbären davon keinesfalls beeindruckt, sie spielten weiter sehr offensives Eishockey und ließen hinten nicht viel zu. Und vorne konnten sie in Überzahl nachlegen. André Rankel kam zum Schuss aus dem Slot heraus, MacDonald ließ zur Seite prallen, wo Bruno Gervais lauerte und den Puck per Rückhand ins Tor beförderte – 2:0 (15.).
Schwenningen zum Abschluss des ersten Drittels nochmal mit zwei Möglichkeiten, aber Kevin Nastiuk war zur Stelle und so stand es nach 20 Minuten 2:0 für Berlin. Continue reading

1:2 im Spitzenspiel: Eisbären ohne Ideen gegen clevere Iserlohner

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307

Das hatten sich die Eisbären Berlin und die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena ganz anders vorgestellt. Im letzten Heimspiel des Jahres 2015 waren die Iserlohn Roosters zu Gast und man freute sich auf ein richtig schönes Spitzenspiel. Doch schön war an dem Abend rein gar nichts. Das Spiel war nicht wirklich ansehnlich, die Eisbären kamen überhaupt nicht klar mit der Iserlohner Spielweise und merkten erst in den letzten Minuten des Spiels, wie man für gehörig Druck im Angriff sorgen kann und auch allgemein wirkten die Eisbären gestern recht müde und waren in vielen Situationen einfach immer einen Schritt langsamer als Iserlohn. Die Sauerländer brauchten gestern nicht ihr bestes Eishockey zeigen, um das Spiel verdient zu gewinnen. Hinten standen die Roosters sehr sicher und vorne lauerten sie auf Fehler der Eisbären, um dann eiskalt zuzuschlagen. Der Plan klappte perfekt und so holten sich die Gäste vom Seilersee die letzten drei Punkte des Jahres 2015 in Berlin.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste gestern auf Frank Hördler, Mark Bell, Kai Wissmann, Jonas Schlenker, Vladislav Filin und Marvin Cüpper verzichten. Im Tor stand auch gestern wieder Petri Vehanen.

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Die Taktik der Gäste war von Beginn an zu merken. Iserlohn stand hinter sehr sicher und lauerte auf Konter. Die Eisbären liefen an, schienen aber kein wirkliches Konzept zu haben. Sie kamen zwar immer mal wieder ins Angriffsdrittel der Sauerländer, dort aber wurde es dann zu kompliziert, weil sie kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Roosters fanden. Wenn dann doch mal ein Schuss durch kam, war er entweder zu harmlos oder aber eine sichere Beute von Mathias Lange im IEC-Tor.
In der neunten Spielminute fiel dann der erste Treffer des Abends. Die Eisbären mit dem Scheibenverlust, Cody Sylvester schickte Brad Ross auf die Reise und der ließ Petri Vehanen alt aussehen – 0:1.
Knapp eine Minute später war Ross schon wieder auf dem Weg Richtung Vehanen, diesmal konnte er diese Chance aber nicht nutzen.
Iserlohns Taktik ging hier voll auf. Die Eisbären bissen sich die Zähne an deren Defensive aus, während Iserlohn vor dem Tor eiskalt agierte und so nach 20 Minuten mit 1:0 führte. Continue reading

0:3-Niederlage für die Eisbären – Erneut nichts zu holen in München

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer EHC Red Bull München hat erneut die Siegesserie der Eisbären Berlin gestoppt. Nach vier Siegen in Folge verlor der DEL-Tabellenführer in München verdient mit 0:3 (0:0, 0:2, 0:1). Vor 15 Tagen hatte München bereits die fünf Spiele andauernde Siegesserie der Eisbären mit einem 2:1 gestoppt. Von den letzten elf Spielen verloren die Berliner nur zwei – beide in München. Dort, wo sich die Eisbären von Hause aus schon sehr schwer tun. Auch heute gab es also wieder einmal nichts zu holen in München.

10.000 Zuschauer in der ausverkauften Olympia-Eishalle sahen ein ausgeglichenes erstes Drittel. Es war zwar ein schnelles Spiel, jedoch mangelte es an vielen Torchancen. Was vor allem daran lag, dass beide Mannschaften den Gegner früh im eigenen Drittel störten und so wenig Torabschlüsse zu ließen. Ein paar wenige Chancen gab es aber doch zu bestaunen. Die erste hatte München nach einem Fehler von Berlins Goalie Petri Vehanen, der den Puck hinter dem Tor leichtfertig vertändelte. Daniel Sparre bekam die Scheibe im Slot stehend zugespielt, sein Schuss verpasste das Tor aber knapp (6.).
In der zwölften Minute waren die Eisbären in Unterzahl, dort hatten sie aber eine Riesenchance zur Führung. Kapitän André Rankel schnappte sich die Scheibe an der eigenen blauen Linie und machte sich auf den Weg Richtung Münchner-Tor, wo jedoch David Leggio seinen Schuss entschärfen konnte.
Kurz vor Drittelende hatten die Eisbären dann selbst ein Überzahlspiel und Constantin Braun schaffte es nicht, den Puck im leeren Tor unterzubringen. So endete ein durchaus unterhaltsames erstes Drittel torlos.

In der Drittelpause schien Münchens Coach Don Jackson die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Jungs legten los wie die Feuerwehr. Die Hausherren mit aggressivem Forechecking, erkämpften sich die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie. Frédéric St. Denis spielte die Scheibe zu Dominik Kahun, der scheiterte jedoch an Petri Vehanen. Doch Kahun schnappte sich den Abpraller, fuhr mit dem Puck um das Tor, spielte die Scheibe zu Jerome Samson, welcher gegen die Laufrichtung von Vehanen schoss und den Finnen somit überwand – 1:0 (22.).
90 Sekunden später legten die Hausherren nach. Ex-Eisbär Richie Regehr mit einem überragendem Aufbau-Pass genau durch die beiden Berliner Verteidiger hin durch auf Tobias Wörle, welcher Petri Vehanen im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ und zum 2:0 einnetzte (23.).
München kam hier richtig stark zurück auf das Eis, hatte das Spiel im Griff, während die Eisbären zu oft viel zu schnell die Scheibe wieder verloren. Die Hausherren standen hinten sehr sicher, machten fast immer die Schussbahn zu und ließen die Eisbären kaum ins Spiel geschweige denn mal zu einem guten Abschluss kommen. Die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp hatten mit der Münchner Spielweise arge Probleme und fanden überhaupt kein Mittel dagegen.
So führte München absolut hochverdient mit 2:0 nach 40 Minuten. Eigentlich hätten sie auch höher führen können, aber Berlins Goalie Petri Vehanen zeigte mehrfach seine Klasse und hielt seine Mannschaft so im Spiel.

München kam auch zum Schlussdrittel sehr stark aus der Kabine und gleich zu guten Torchancen. Aber Petri Vehanen war zur Stelle und verhinderte schlimmeres. In der 44. Spielminute zeigte der finnische Goalie seine ganze Klasse. Michael Wolf schnappte Constantin Braun die Scheibe an der blauen Linie weg und machte sich auf den Weg Richtung Vehanen, kam auch zum Schuss, aber Vehanen mit einem Riesen-Save gegen Michael Wolf.
Gegen Mitte des letzten Drittels hatten die Eisbären dann eigentlich ihre beste Phase. Sie schafften es, sich im Münchner Drittel festzusetzen und auch zum Abschluss zu kommen. Aber es war einfach kein vorbeikommen an David Leggio im Tor der Gastgeber.
Diese hätten sechs Minuten vor dem Ende beinahe für die Entscheidung gesorgt. München zuvor bereits mit zwei richtig guten Chancen und dann legte Daryl Boyle noch einen Schuss nach, traf aber nur die Latte. Glück für die Eisbären in dieser Situation.
Drei Minuten vor dem Ende war dann aber auch Petri Vehanen geschlagen. Die Eisbären in Unterzahl, München mit einer klasse Kombination, welche Dominik Kahun eiskalt abschloss. Er versenkte die Scheibe nach einem klasse Pass von Michael Wolf im leeren Berliner Tor – 3:0 (57.).
Damit war die Partie endgültig entschieden. München hatten den Sieg sicher, deren Fans feierten den dritten Sieg in einem DEL-Spiel in der altehrwürdigen Olympia-Eishalle, während die Eisbären an diesem Abend anerkennen mussten, dass München in diesem Spiel einfach zu stark war.

Tabellenführung gefestigt: 1:0-Arbeitssieg gegen Wolfsburg

logo_WBN_1516Ausgabe #17:

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Die Eisbären Berlin bleiben in der Erfolgsspur. Die Hauptstädter gewannen ihr Heimspiel am 2. Weihnachtsfeiertag gegen die Grizzlys Wolfsburg denkbar knapp mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) und festigten damit ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). 14.200 Zuschauer (darunter war auch Ex-Eisbär Denis Pederson mit Familie) in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof sahen jetzt keinen wirklichen Eishockey-Leckerbissen. Ein sehr zähes, teilweise zerfahrenes und von der Taktik geprägtes Spiel bekamen die Zuschauer geboten. Von den Sitzen riss dieses Spiel jetzt keinen, aber am Ende zählen im Sport halt nur die drei Punkte, welche die Eisbären mehr auf dem Konto haben. Wie dieser Erfolg zu Stande kam, interessiert am Ende keinen mehr.

Eisbären-Checfoach Uwe Krupp musste heute auf Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Handgelenk), Florian Busch (fiebriger Infekt), Sven Ziegler (Knie), Kai Wissmann, Jonas Schlenker, Vladislav Filin und Marvin Cüpper (alle Dresden) verzichten. Im Tor stand wie in den letzten Woch auch heute wieder Petri Vehanen. Auf ihren finnischen Stammgoalie können die Berliner halt zur Zeit nicht wirklich verzichten, was sich auch heute wieder zeigen sollte.

Banner-Zeremonie für Denis Pederson. (Foto: eisbaerlin.de/Andrea)

Banner-Zeremonie für Denis Pederson. (Foto: eisbaerlin.de/Andrea)

Vor dem Spiel wurde es erst einmal so richtig emotional auf dem Eis. Denn die Eisbären – in Person von Manager Peter John Lee und dem Sportlichen Leiter Stefan Ustorf – ehrten Eisbären-Legende Denis Pederson für seine Verdienste in Berlin. Pederson trug von 2003-2012 mit einer kleinen Unterbrechung das Eisbären-Trikot und hatte dabei maßgeblichen Anteil am Erfolg der Eisbären. Denis Pederson war mit seiner Familie angereist und war auf dem Eis sichtlich gerührt von der ganzen Zeremonie.

Danach ging es dann aber los mit der Partie Berlin vs. Wolfsburg. Aber wirklich viel zu sehen bekamen die Zuschauer zunächst nicht. Beide taten sich schwer, ins Spiel zu kommen. Beide Defensivreihen ließen kaum etwas zu und so gab es zu Beginn kaum Torchancen. Das Spiel plätscherte praktisch so vor sich hin.
In der achten Spielminute gab es dann aber erstmals Aufregung auf dem Eis. Die Gäste aus der Autostadt im Angriff und plötzlich lag die Scheibe im Tor von Petri Vehanen. Die Wolfsburger Spieler jubelten bereits über den vermeintlichen Führungstreffer, aber die beiden Hauptschiedsrichter Roland Aumüller und Stephan Bauer bemühten den Videobeweis. Und dort sahen die Beiden ein Torraumabseits und gaben daher den Treffer folgerichtig nicht. Die Aufregung auf Seiten der Niedersachsen hielt sich aber in Grenzen.
29 Sekunden nach dem nicht gegebenen Tor gab es den nächsten Aufreger im Berliner Drittel. Christoph Höhenleitner checkte Eisbären-Verteidiger Jonas Müller unsanft in die Bande, der Berliner Youngster blieb daraufhin erstmal auf dem Eis liegen. Die beiden Hauptschiedsrichter entschieden sofort auf Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Checks von Hinten. Für Höhenleitner war die Partie also bereits beendet.
Die Eisbären nun also mit einem fünfminütigen Powerplay. Aber in diesem waren sie erschreckend harmlos, fanden kein Mittel gegen das gute Wolfsburger Penaltykilling. Diese überstanden die ersten vier Minuten in Unterzahl schadlos und danach war das Powerplay auch schon vorbei, denn Darin Olver durfte wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank. Olver kassierte an diesem Nachmittag drei der insgesamt vier Berliner Strafen.
Wolfsburg hatte dann also noch eine Minute Powerplay und danach noch zwei weitere Überzahlspiele, aber auch die Mannen von Coach Pavel Gross schafften es nicht, in Führung zu gehen. Die beste Chance vergab Fabio Pfohl drei Sekunden vor der ersten Drittelpause, als er nur die Latte traf. Somit endete ein am Ende doch sehr zerfahrenes erstes Drittel torlos. Continue reading

4. Sieg in Folge: Eisbären schlagen auch Iserlohn – Petri Vehanen und André Rankel sind die Matchwinner

logo_WBN_1516Ausgabe #16:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307Die Eisbären Berlin haben das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht. Zwei Tage nach dem 6:2-Kantersieg gegen Spitzenreiter Mannheim wurde heute auch deren Verfolger ohne Punkte auf die Heimreise geschickt. Gegen die Iserlohn Roosters hieß es am Ende 3:0 (0:0, 1:0, 2:0). Mit den beiden Heimsiegen gegen das Spitzenduo der Liga haben sich die Eisbären auf Platz Zwei vorgekämpft und zugleich den Rückstand auf Mannheim auf vier Zähler reduziert. Der Sieg gegen die Sauerländer war der vierte in Serie, die Eisbären scheinen so langsam aber sicher wieder in Fahrt zu kommen. Und vor allem spielen sie endlich über 60 Minuten konstantes Eishockey, das war eine von vielen Erkenntnissen an diesem Heimspiel-Wochenende.

Zwei Änderungen gab es im Team von Chefcoach Uwe Krupp im Vergleich zum Mannheim-Spiel. Jens Baxmann kehrte zurück in den Kader, dafür fehlte Kai Wissmann, der sich auf die U20-WM vorbereitet. Und auch Henry Haase war heute nicht dabei, fehlte aufgrund einer Oberkörper-Verletzung. Im Tor gab es dagegen keine Veränderung, dieses hütete erneut Petri Vehanen.

Das erste Drittel war viel von Taktik geprägt. Die Gäste aus Iserlohn versuchten hinten sicher zu stehen und nicht viel zuzulassen. Klappte in den ersten 20 Minuten eigentlich auch ganz gut, denn die Eisbären waren zwar optisch das aktivere Team, aber im Abschluss fiel ihnen einfach zu wenig ein. Man fand einfach zu selten die Lücke in der Iserlohner Defensive. Wenn man dann doch mal abgezogen hatte, warf sich entweder ein Iserlohner Spieler in den Schuss, der Schuss ging am Kasten vorbei oder aber Chet Pickard im IEC-Tor war zur Stelle.
Auch die Eisbären waren auf eine sichere Defensive bedacht und ließen nicht viel zu. Iserlohn kam selten vor das Berliner Tor und so endete ein nicht so spannendes erstes Drittel 0:0.

Immer wieder war für Iserlohn Endstation bei Petri Vehanen, der seinen ersten Shutout in dieser Saison heute feierte. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Immer wieder war für Iserlohn Endstation bei Petri Vehanen, der seinen ersten Shutout in dieser Saison heute feierte. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Im Mitteldrittel versuchten beide Mannschaften dann mehr für die Offensive zu tun. Beide suchten immer wieder den Weg vor das Tor und kamen auch zum Abschluss. Aber irgendwie eine richtig hochkarätige Chance war jetzt nicht unbedingt dabei. Was auch wieder für die gute Defensivarbeit beider Mannschaften sprach. Beide hatten hier einen Gameplan und versuchten den so gut es ging durch zu ziehen.
Die Eisbären hatten in diesem Drittel deutlich mehr Torschüsse auf das Tor der Gäste abgegeben und für diesen Aufwand sollten sie sich dann auch belohnen. Knapp vier Minuten waren noch auf der Uhr, als Kapitänd André Rankel zum Schuss kam, jedoch an Pickard scheiterte. Die Scheibe kam aber zurück zu Rankel und er versuchte es noch einmal. Und diesmal glückte seine Aktion. Der Kapitän stocherte die Scheibe irgendwie zwischen Pfosten und Pickard ins Tor – 1:0 (37.).
Gegen Ende des zweiten Drittels die Roosters dann noch einmal mit einem Powerplay. Und sie versuchten Druck aufzubauen, aber die Eisbären hielten mit einem starken Penaltykilling dagegen. Knapp 30 Sekunden vor dem Ende dann die gefährlichste Szene der Sauerländer in Überzahl. Jason Jaspers hatte das leere Tor vor Augen, doch er traf nur den Außenpfosten. Glück für die Eisbären, Pech für die Roosters. Somit stand es nach 40 Minuten vor 13.829 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof – darunter ca. 1.400 Fans aus Iserlohn – 1:0 für die Hausherren. Für Spannung war also gesorgt.

Die Eisbären kamen gut aus der Kabine und wollten hier schnell das zweite Tor nachlegen. Aber Chet Pickard

Die Eisbären machen gehörig Druck auf das Iserlohner Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären machen gehörig Druck auf das Iserlohner Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

hatte etwas dagegen. Doch danach wurden die Gäste aus Iserlohn immer stärker. Sie drängten zwischenzeitlich gehörig auf das Berliner Tor, wollten hier unbedingt den Ausgleich erzielen. Immer wieder rannten die Gäste an, immer wieder kamen sie zu Abschluss. Und immer wieder fanden sie in Petri Vehanen ihren Meister. Der Berliner Goalie war der Fels in der Brandung, ließ die Iserlohner Spieler reihenweise verzweifeln.
Die Eisbären lauerten auf Konterchancen, um das Spiel zu entscheiden. Und knapp fünf Minuten vor Spielende war mal wieder der Kapitän zur Stelle. Mark Olver bediente André Rankel, welcher den Puck aus spitzem Winkel im Tor versenkte – 2:0 (55.).
106 Sekunden vor dem Ende des Spiels nahm Gäste-Coach Jari Pasaen Goalie Chet Pickard zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, Iserlohn warf nun also noch einmal alles nach vorne. Nutzte aber nichts mehr, denn 21 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Darin Olver für den Schlusspunkt unter dieser Partie. Er schlenzte die Scheibe ins verwaiste Iserlohner Tor – 3:0 (60.).
Die Partie war kurze Zeit später aus, während die Eisbären den vierten Sieg in Folge und den zweiten Heimsieg an diesem Wochenende feierten, konnte sich Goalie Petri Vehanen über seinen ersten Shutout in dieser Saison freuen.

Die Mannschaft feiert mit den Fans das Sechs-Punkte-Wochenende. (Foto: eisbaerlin.de/Andrea)

Die Mannschaft feiert mit den Fans das Sechs-Punkte-Wochenende. (Foto: eisbaerlin.de/Andrea)

Das war mal eine Ansage von den Eisbären Berlin. Am Doppel-Heimspiel-Wochenende begrüßte man den Ersten und Zweiten der Liga in der heimischen Arena und man schickte beide mit null Punkten auf die Heimreise. Und das waren keine glücklichen Siege, das waren beides verdiente Siege, die sich die Mannschaft hart erarbeitet hat. Über alle sechs Drittel an diesem Wochenende spielten die Eisbären gutes Eishockey, standen hinten sehr sicher und ließen nicht so viel zu und vorne nutzte man seine Chancen eiskalt. Man ließ sich auch durch nichts aus der Ruhe bringen. Freitag nicht durch das 0:1 gegen Mannheim, heute nicht durch die kompakte Defensive der Iserlohner, wo man bis kurz vor der zweiten Drittelpause auf das erste Tor warten musste. Die Eisbären scheinen so langsam ihre Form wieder gefunden zu haben. Es scheint fast so, als ob dieses Auswärts-Wochenende mit diesem verrückten 8:7 in Schwenningen die Eisbären wieder aufgeweckt hat. Das waren an diesem Wochenende schon wieder (fast) die alten Eisbären. Nun gilt es aber diesen Aufwärtstrend zu bestätigen und eine richtige Siegesserie zu starten. Mit den Eisbären in dieser Form muss man rechnen, in dieser Form können unsere Jungs Jeden in der Liga schlagen. An diesem Wochenende haben das Mannheim und Iserlohn erleben müssen.