4:0 gegen Mannheim: Eisbären schießen sich für die Playoffs warm

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Die diesjährige DEL-Hauptrunde ist beendet und die Eisbären Berlin haben es zum Schluss noch einmal ordentlichen krachen lassen. Erzrivale Adler Mannheim war am letzten Spieltag zu Gast in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof. Und die Kurpfälzer wurden mit einer richtigen Packung nach Hause und in die bevorstehenden Pre-Playoffs geschickt. 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) hieß es am Ende in einer hart umkämpfte Partie, welche bereits Playoff-Niveau hatte. Die Eisbären verschafften sich also noch einmal ordentlich Selbstvertrauen für das Viertelfinale, zeigten eine klasse Leistung, mit der ihnen in den Playoffs wirklich alles zuzutrauen ist. Das war ganz großes Kino heute von unseren Jungs.

Chefcoach Uwe Krupp musste heute auf Bruno Gervais, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Vladislav Filin, Marvin Cüpper und Shuhei Kuji verzichten. Im Tor stand Stammgoalie Petri Vehanen.

Torjubel der Eisbären nach dem 3:0. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Torjubel der Eisbären nach dem 3:0. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Das erste Drittel bot intensives Eishockey. Es war eine hart umkämpfte Partie auf Playoff-Niveau. Kein Zweikampf wurde hergeschenkt, beide Mannschaften kämpften verbissen um die Scheibe und spielten offensiv nach vorne. Die Eisbären mit dem besseren Start und viel Druck auf das Adler-Tor. Und in der fünften Spielminute wären die Eisbären beinahe in Führung gegangen. Spencer Machacek konnte Youri Ziffzer tunneln, doch der Puck rutschte knapp am Pfosten vorbei.
Insgesamt gesehen hatten die Hausherren mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Mannheim kam zwar auch zum Abschluss, aber die Eisbären-Defensive schaffte es sehr gut, hochkarätige Chancen der Mannheimer zu verhindern.
Torlos ging es dann in die erste Drittelpause nach einem sehr guten ersten Drittel.

Im zweiten Drittel starteten die Gäste mit sehr aggressivem Forechecking, was die Eisbären vor arge Probleme stellte. Selbst in Überzahl kamen die Berliner kaum zum Zuge, Mannheim konnte immer wieder klären. Und zwei gute Chancen hatten die Kurpfälzer auch. Marcus Kink fing einen Aufbaupass der Eisbären ab und marschierte auf Petri Vehanen zu, doch der Finne war in diesem Duell der Sieger. Und wenig später war es Ryan MacMurchy, der gerade von der Strafbank kam und sich Richtung Eisbären-Tor auf den Weg machte, doch auch er scheiterte an Petri Vehanen.
Erst nach und nach fanden die Eisbären wieder zu ihrem Spiel und kamen auch zu Chancen. Und als man zum dritten Mal im zweiten Drittel in Überzahl war, klappte es endlich mit dem ersten Tor an diesem Nachmittag. Milan Jurcina mit dem Zuspiel auf André Rankel, welcher den Puck per Direktabnahme ins Tor schoss – 1:0 (32.).
Dieses Tor wurde frenetisch bejubelt, man hatte das Gefühl, das Dach der Arena würde einem hier gleich um die Ohren fliegen. Man merkte auch uns Fans heute an, wie heiß wir auf die Playoffs sind nach zwei Jahren ohne. Dementsprechend war heute auch die Stimmung und sie wurde mit jedem Tor besser.
Vier Minuten vor der zweiten Drittelpause ein klasse Angriff der Hausherren. Petr Pohl brachte die Scheibe ins Angriffsdrittel und spielte sie dann weiter zu Frank Hördler, welcher Youri Ziffzer tunnelte und auf 2:0 erhöhen konnte (36.).
Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen, die EHC-Fans waren sehr zufrieden mit dem Auftritt ihrer Mannschaft und schickten sie mit reichlich Applaus in die Pause.

Mannschaft und Fans bilden eine Einheit. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Mannschaft und Fans bilden eine Einheit. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Und im Schlussdrittel stellten die Eisbären die Weichen frühzeitig auf Sieg. Youri Ziffzer wollte den Puck hinter dem Tor stoppen, wurde dabei aber von Florian Busch unter Druck gesetzt. Von Spencer Machacek kam die Scheibe in den Slot zu Petr Pohl, welcher den Puck im Tor versenken konnte – 3:0 (42.).
Mannheim zeigte sich danach bemüht, doch egal was die Adler auch versuchten, die Defensive der Eisbären war zur Stelle und ließ nicht mehr viel zu. Eine ganz starke Vorstellung der Eisbären-Defensive, an der Mannheim heute sehr oft verzweifelte.
Und als Mannheim die nächste Strafe kassierte, machten die Eisbären alles klar. Eine klasse Kombination über Constantin Braun und T.J. Mulock schloss André Rankel eiskalt ab – 4:0 (54.).

Das Spiel war gelaufen, der Sieg in der Tasche und die Eisbären hatten sich jede Menge Selbstvertrauen für die bevorstehenden Playoffs geholt. Petri Vehanen holte sich seinen vierten Shut-out in dieser Saison. Und nach dem Spiel war Feiern mit der Mannschaft angesagt. Die Mannschaft versammelte sich vor der Kurve und zusammen mit den Fans stimmte man sich für Playoffs ein. Auch Chefcoach Uwe Krupp zeigte sich auf dem Eis und wurde lautstark gefeiert. Die Eisbären scheinen anscheinend rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben und sind nun in bester Playoff-Form. Die Playoffs können kommen.

Heimrecht im Viertelfinale – Eisbären gewinnen 2:1 in Nürnberg

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben die richtige Antwort auf die peinliche 2:4-Heimniederlage gegen Schwenningen vom Mittwoch gegeben. Am Freitagabend setzten sich die Berliner mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) bei den Thomas Sabo Ice Tigers durch und sicherten sich somit das Heimrecht im Viertelfinale. Und das kann am Ende den Ausschlag über das Weiterkommen geben. 

Das erste Drittel dominierten die Eisbären über weite Strecken. Folgerichtig gingen sie in der neunten Spielminute auch mit 1:0 in Führung. Barry Tallackson war erfolgreich gewesen und ließ die Berliner erstmals jubeln – 1:0. Chancen waren auch danach noch genügend da (15:6 für die Gäste), aber die Eisbären verpassten es, das Ergebnis zu erhöhen und somit ging es beim Stand von 1:0 für Berlin in die erste Drittelpause. 

Im Mitteldrittel hatten die Berliner dann kurz nach Wiederbeginn die Chance, in Überzahl zu erhöhen. Und beinahe wäre ihnen das auch gelungen, aber zweimal stand der Pfosten dem Torerfolg im Weg. Doch den Hauptstädtern gelang dennoch der zweite Treffer. Florian Busch vollendete ein klasse Solo per Rückhand zum 2:0 (29.). Nürnberg war in diesem Drittel zwar besser drin im Spiel und hatte sogar ein leichtes Chancenplus (13:12), die Führung der Eisbären war aber dennoch verdient.  

Im Schlussdrittel gelang den Hausherren dann der Anschlusstreffer. Marius Möchel war in der 47. Spielminute der Torschütze gewesen und brachte so die Hoffnung zurück ins Frankenland. 32 Sekunden nach dem 1:2 kassierte Nürnbergs David Steckel wegen eines unkorrekten Körperangriffes gegen Jonas Müller eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Da innerhalb dieser fünf Minuten auch noch Patrick Reimer und Kurtis Foster nacheinander auf die Strafbank mussten, hatten die Eisbären zwei Mann mehr auf dem Eis. Und das für sehr lange Zeit, aber die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp ließen das lange Powerplay ungenutzt. So musste man bis zur Schlussirene um die drei Punkte zittern, welche man sich aber am Ende aber doch sicherte und somit auch das Heimrecht im Viertelfinale. 

2:4 nach 2:0: Eisbären sind vor den Playoffs völlig von der Rolle

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgb

Die Eisbären Berlin haben ihr vorletztes Heimspiel in der diesjährigen DEL-Hauptrunde verloren. Am Mittwochabend unterlagen sie vor 10.622 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof dem Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings mit 2:4 (2:0, 0:1, 0:3) und mussten somit einen herben Rückschlag im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale einstecken. Zwar hat man noch drei Punkte Vorsprung auf den Fünften Nürnberg, aber genau auf dieses Team trifft man am Freitagabend und angesichts der gestern gezeigten Leistung muss man fast schon mit dem Schlimmsten rechnen.

Bei den Eisbären fehlten Bruno Gervais, Laurin Braun, Petr Pohl, Marvin Cüpper, Kai Wissmann und Vladislav Filin. Dafür kehrte Shuhei Kuji in den Kader zurück und Kevin Nastiuk hütete das Tor.

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Die Eisbären starteten furios ins Spiel und setzten Schwenningen sofort unter Druck. Die Mannschaft wollte früh für das erste Tor sorgen und das gelang ihr auch. Keine drei Minuten waren gespielt, als Darin Olver den Puck zu Barry Tallackson in den Slot spielte, wo dieser Joey MacDonald austanzte und zum 1:0 traf.
Die Eisbären auch danach sehr druckvoll und mit offensivem Eishockey, sie erspielten sich gute Chancen, konnten diese aber zunächst nicht nutzen. In den letzten zehn Minuten nahm das Tempo der Berliner immer mehr ab und das Spielgeschehen spielte sich zunehmends in der neutralen Zone ab.
In der Defensive leisteten sich die Berliner im ersten Drittel einige Wackler und luden die Gäste so zu Chancen ein, welche sie aber nicht nutzen konnten. Eine Chance nutzen konnten dann aber die Hausherren in Minute 15, als Henry Haase den Puck in den Slot passte, wo André Rankel lauerte und nur noch die Kelle hinhalten musste – 2:0 (15.).
Bei diesem Spielstand blieb es nach 20 Minuten, angesichts des Sturmlaufs der Eisbären in den ersten zehn Minuten wären mehr Tore der Berliner möglich gewesen. Da man aber Schwenningen auch zu Chancen einlud, konnte man sich glücklich schätzen, überhaupt einen 2-Tore-Vorsprung mit in die erste Drittelpause zu nehmen. Continue reading

3:4 in Köln: Vorne zu viele Chancen vergeben – Hinten zu viele Fehler gemacht

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Die Eisbären Berlin haben das Auswärts-Wochenende mit einer weiteren Niederlage abgeschlossen. Dem 3:4 n.P. in Iserlohn folgte am Sonntagnachmittag eine 3:4 (2:3, 0:1, 1:0)-Niederlage bei den Kölner Haien. Ein bitterer Rückschlag im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale. Die Eisbären zeigten nach vorne kein schlechtes Spiel, hatten auch viele Chancen. Aber im Abschluss fehlte entweder die Genauigkeit oder das nötige Glück. Defensiv leistete man sich dagegen zu viele Fehler und vom Willen her war der Kölner Sieg dann durchaus verdient.

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Bereits der Start ging in die Hose. Gerade einmal 58 Sekunden waren gespielt, da lagen die Domstädter bereits in Führung. Patrick Hager hatte Petri Vehanen überwunden – 1:0 (1.).
Das war natürlich ein perfekter Start der Hausherren, die Eisbären wirkten jedoch nicht geschockt und marschierten immer wieder Richtung Kölner Tor, zielten dann aber zumeist ungenau oder scheiterten an Gustav Wesslau im KEC-Tor. Im Spielaufbau leistete man sich zu viele Fehler und lud Köln somit zu Chancen ein, welche aber von Petri Vehanen zu Nichte gemacht wurden.
Die Eisbären im ersten Drittel mit einem klaren Übergewicht an Torschüssen (21:10), aber da es an der Genauigkeit haperte, waren die Schüsse meistens nicht wirklich gefährlich für die Haie.
In der achten Minute hatten die Berliner aber mal Glück im Abschluss. Ein Schuss von Jens Baxmann von der blauen Linie fand den Weg ins Tor und somit stand es 1:1. Erstmals konnten die rund 300 Eisbären-Fans unter den 13.922 Zuschauern in der Lanxess-Arena jubeln.
Aber die Gastgeber schlugen zurück – auch durch Fehler der Eisbären bedingt. Dragan Umicevic in der elften und

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Pascal Zerressen in der 13. Minuten schossen Köln mit 3:1 in Front und brachten die Arena zum Beben.
In der Schlussminute wurde es dann noch einmal turbulent. Zunächst sorgte Barry Tallackson in Überzahl 37 Sekunden vor der ersten Drittelpause für den 3:2-Anschlusstreffer, 15 Sekunden später gab es eine Meinungsverschiedenheit zwischen den Kölnern Nick Latta und Daniel Syvret sowie Eisbär Spencer Machacek.
Dann war das spektakuläre und am Ende doch sehr hitzige erste Drittel vorbei und die Haie führten durch eine eiskalte Chancenverwertung mit 3:2.

Auch im Mitteldrittel erwischten die Domstädter den besseren Start. In der 23. Spielminute sorgte Fredrik Eriksson für das 4:2 für Köln. Die Haie wirkten in diesem Drittel spritziger, entschieden die meisten Laufduelle klar für sich. Von den Schüssen her war es ein ausgeglichenes Drittel (11:11), aber die Qualität der Chancen war dann doch unterschiedlich. Während es bei den Eisbären weiterhin an der Genauigkeit haperte, sorgten die Haie für mächtig Gefahr vor Petri Vehanen. Einzig dem Finnen war es zu verdanken, dass es nur 4:2 nach 40 Minuten stand.

Im Schlussdrittel waren es zwei unterschiedliche zehn Minuten. In den ersten Minuten liefen die Eisbären kopflos an. Man hatte nicht das Gefühl, als ob hinter den Angriffen irgendein bestimmter Gameplan stecken würde. Erst in den letzten zehn Minuten nahm der Berliner Druck immer mehr zu und Köln konnte sich kaum noch befreien. Allgemein war von Köln im Schlussdrittel nicht mehr viel zu sehen, was auch die Schussstatistik von 4:16

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aussagte.
Und in den letzten zehn Minuten hatten die Eisbären einige Hochkaräter an Chancen, nur wurden diese entweder kläglich vergeben oder aber Gustav Wesslau war zur Stelle.
Als Eisbären-Coach Uwe Krupp seinen Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis genommen hatte, gelang Marcel Noebels noch einmal der Anschlusstreffer zum 4:3 (59.).
Die Eisbären hatten nun noch 104 Sekunden für den Ausgleich Zeit und sie setzten auch sofort nach. Aber eine Strafe von Mark Olver wegen Stockschlags 22 Sekunden vor dem Spielende stoppte die Bemühungen der Eisbären und somit blieb es am Ende beim 3:4 aus Berliner Sicht.

3:4 n.P. – Eisbären verspielen 3:0-Führung am Seilersee

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben ihr Auswärtsspiel am Freitagabend verloren. Am Seilersee unterlagen die Berliner den Iserlohn Roosters mit 3:4 n.P. (1:0, 2:2, 0:1/ 0:0, 0:1) und verloren somit die Tabellenführung an Red Bull München, welche mit 5:0 in Schwenningen gewannen. Dabei sah es nach 23 Minuten nach einem guten Abend für die Berliner aus, denn sie führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0. Aber am Ende feierten nur die Sauerländer.

In einem ausgeglichenen ersten Drittel (7:7-Schüsse) mussten die Eisbären früh in Unterzahl agieren. Keine fünf Minuten waren gespielt, da kassierte Jens Baxmann zwei Minuten wegen unnötiger Härte. Diese Unterzahl überstanden die Berliner aber. In der 16. Spielminute fiel dann der Führungstreffer für die Eisbären. Sven Ziegler brachte die Gäste am Seilersee mit 1:0 in Front, was zugleich der Pausenstand war.

Das Mitteldrittel wurde zum „Drittel der Doppelschläge“. Zunächst waren es die Eisbären, die perfekt aus der Kabine zurück kamen. Marcel Noebels erhöhte nach nicht einmal 22 Minuten auf 2:0. Sven Ziegeler legte nur 67 Sekunden später mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 3:0 nach (23.). Nach diesem Gegentor war der Arbeitstag von Mathias Lange vorbei, Chet Pickard kam für ihn ins Iserlohner Tor.
Doch das beste Heimteam der Liga gab sich nicht geschlagen und kämpfte sich – angetrieben von den heimischen Fans – zurück in die Partie. Chris Connolly sorgte in der 38. Spielminute für das 1:3. Und nur 35 Sekunden später machte sich Brooks Macek auf den Weg Richtung Petri Vehanen und konnte nur noch unsauber von Frank Hördler gestoppt werden, weshalb es Penalty für Iserlohn gab. Diesen verwandelte Macek eiskalt und so stand es nur noch 2:3 aus Sicht der Hausherren. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die zweite Drittelpause.

Im „Hexenkessel Iserlohn“ stand den Eisbären nun also ein sehr schweres Schlussdrittel bevor, denn die Roosters waren zurück im Spiel und die Fans unterstützten ihr Team lautstark. Und die Sauerländer kamen hier tatsächlich zum Ausgleich. In der 51. Spielminute war es Cody Sylvester, der den Seilersee zum Beben brachte, als er zum 3:3 traf. Dabei blieb es dann auch bis zur Schlusssirene und es ging in die Verlängerung.

Da aber auch diese keine Entscheidung brachte, musste das Penaltyschießen über Sieg und Niederlage entscheiden. Während Iserlohn vier seiner bisher zehn (!) Penalytschießen in dieser Saison gewinnen konnte, verloren die Eisbären ihre beiden Penalytschießen. Und die Berliner sollten auch ihr drittes Penaltyschießen verlieren. Brooks Macek und Mike York trafen für Iserlohn, Julian Talbot war als einziger Schütze für Berlin erfolgreich. 

2:1 n.V. – Florian Busch erlöst die Eisbären in der Verlängerung und sichert die Tabellenführung

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am Dienstagabend gegen die Krefeld Pinguine knapp gewonnen. Vor 12.621 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof setzten sich die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp gegen den Tabellenletzten Krefeld Pinguine mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0/1:0) n.V. durch und eroberten somit die Tabellenführung zurück. Es war eine hart umkämpfte Partie, in der die Eisbären lange vergeblich anrannten und zu verspielt vor dem gegnerischen Tor waren. Doch dank ihrer großen Moral und ihres unbedingten Willens haben die Jungs das Spiel dann doch noch gewonnen. Gerade im Hinblick auf die bald folgenden Playoffs ein Zeichen, dass die Mannschaft in der Lage ist, einen Weg zu finden, solch enge Spiele zu gewinnen. Das kann in den Playoffs von Vorteil sein. Für Krefeld war es die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen in Folge.

Die Eisbären mussten gegen Krefeld auf Bruno Gervais, Darin Olver, Shuhei Kuji, Kai Wissmann, Vladislav Filin, Marvin Cüpper und Maximilian Adam verzichten. Stammtorhüter Petri Vehanen bekam eine Pause, Kevin Nastiuk stand für ihn im Tor.

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Im ersten Drittel hatten die Gäste aus Krefeld gleich dreimal ein Überzahlspiel gehabt. Die Eisbären agierten in Unterzahl sehr gut und ließen nicht viele gefährliche Schüsse der Krefelder zu. Dennoch entstand die 1:0-Führung der Seidenstädter aus einem Powerplay, wobei das Gegentor eher unglücklich war. Daniel Pietta wollte die Scheibe vor das Tor spielen, traf dabei Jonas Müller am Schlittschuh und von dort aus rutschte der Puck ins Berliner Tor. Kevin Nastiuk war dabei machtlos gewesen – 0:1 (10.).
Die Eisbären fortan die aktivere Mannschaft, welche sich auch Chancen heraus spielte, dabei jedoch entweder an Tomas Duba oder aber am Pfosten (zweimal) scheiterte. Somit ging es beim Stand von 0:1 in die Kabinen.

Das zweite Drittel war zwar hart umkämpft, aber nicht schön anzusehen. Beide waren zwar durchaus bemüht,

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nach vorne etwas zu machen, leisteten sich dann aber zu viele Scheibenverluste. Beide schafften es nicht, sich hochkarätige Chancen heraus zu spielen. Daher passierte im Mitteldrittel auch nicht wirklich viel und so führten die Pinguine auch nach 40 Minuten weiterhin mit 1:0.

Ins letzte Drittel starteten die Hausherren sehr druckvoll und engagiert. Man hatte ihnen deutlich angesehen, dass sie sich in der Kabine etwas vorgenommen hatten. Und dieser Plan wurde auch schnell in die Tat umgesetzt. Barry Tallackson hatte abgezogen, von KEV-Goalie Tomas Duba kam die Scheibe auf den Schläger von Julian Talbot, welcher zum 1:1 einnetzen konnte (43.).
Der Druck der Eisbären hielt auch danach weiterhin an und Krefeld konnte sich nur durch Fouls behelfen und kassierte so drei Strafen innerhalb kürzester Zeit. Die Eisbären also dreimal in Überzahl – einmal davon sogar etwas mehr als eine halbe Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis – doch sie schafften es nicht, den Puck im Tor unterzubringen. Sie setzten sich zwar im Krefelder Drittel fest, doch dann passten sie sich die Scheibe wieder nur hin und her statt einfach mal den Abschluss zu suchen. Da wurde eine große Möglichkeit gleich mehrfach leichtfertig vertan.
Je näher das Spielende rückte, desto weniger versuchten beide Mannschaften. Es war deutlich anzumerken, dass kein Team hier noch den entscheidenden Fehler machen wollte. Wenn überhaupt, kam noch etwas von den Eisbären, aber zu drei Punkten reichte es am Ende nicht mehr und somit ging es in die Verlängerung.

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Und diese sollte nur ganze 48 Sekunden dauern. Florian Busch und Spencer Machacek spielten einen Doppelpass, Busch ließ dann zwei Krefelder Verteidiger stehen und hämmerte den Puck unter die Latte – 2:1 (61.). Am Jubel der Eisbären war die pure Erleichterung über diesen Sieg zu erkennen. Das war ein hartes Stück Arbeit gewesen, am Ende haben sich die Jungs für ihren Aufwand noch belohnt. Und am Jubel merkte man auch, wie wichtig der Mannschaft der erste Platz nach der Hauptrunde ist. Die Jungs wollen jeden Punkt im Kampf um Platz Eins haben. Mit zwei Punkten gestern Abend hat man sich vorerst die Tabellenführung zurück erobert.

Eisbären-Wochenende: Späte Aufholjagd in Wolfsburg nicht belohnt – Unterzahltor bringt einen 1:0-Sieg in Augsburg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist aus der Länderspielpause zurück und befindet sich im Hauptrunden-Endspurt. Und für die Eisbären Berlin begann dieser Endspurt mit zwei Auswärtsspielen an diesem Wochenende. Am Freitagabend war man zu Gast bei den Grizzlys Wolfsburg, die sich die letzten nötigen Punkte für die direkte Viertelfinal-Teilnahme sichern wollen und heute Nachmittag war man dann bei den Augsburger Panthern zu Gast, die noch um wichtige Punkte für Platz Zehn und die damit verbundene Pre-Play-Off-Teilnahme kämpfen. Und die Eisbären selbst wollten Punkte für das Heimrecht im Viertelfinale holen.

grizzlys-wolfsburg-logoDie Partie in Niedersachsen wurde verloren. Die Eisbären lagen nach 40 Minuten bereits mit 0:3 hinten und wachten zu spät auf. Am Ende konnte man lediglich auf 2:3 verkürzen und verließ das Eis als Verlierer. Sebastian Furchner hatte die Hausherren in der 13. Spielminute in Überzahl in Führung gebracht. Diese bauten Robbie Bina (24./PP) und Gerrit Fauser (30.) im zweiten Drittel auf 3:0 aus. Erst im Schlussdrittel wachten die Berliner auf und machten gehörig Druck auf das Wolfsburger Tor. 12:3 zeigte die Torschussstatistik nach dem letzten Drittel zu Gunsten der Eisbären an. In der 46. Spielminute war es Constantin Braun, der in Überzahl auf Zuspiel des Neuzuganges Milan Jurcina auf 1:3 verkürzen konnte. Mark Olver sorgte dann fünf Minuten vor dem Spielende noch für das 2:3, doch die Aufholjagd begann zu spät und wurde nicht mehr belohnt.

150px-AEV_Panther_svgBereits heute Nachmittag wollten es die Eisbären besser machen und die drei Punkte mit in die Hauptstadt nehmen. Und diesmal klappte es auch, die Eisbären setzte sich in Augsburg knapp mit 1:0 durch. Das erste Drittel dominierten die Panther (10:4-Schüsse), dennoch endete es torlos. Im zweiten Drittel gab es Chancen auf beiden Seiten, doch nur die Eisbären konnten eine Chance davon nutzen. Über Mark Olver und Milan Jurcina kam der Puck zu Kapitän André Rankel und der sorgte in Unterzahl (!) für das 1:0 seiner Mannschaft. Das Tor in der 33. Spielminute war zugleich das Tor des Tages, denn die Eisbären brachten diesen Vorsprung über die Zeit und feierten einen enorm wichtigen Sieg im Kampf um Platz Eins und das angestrebte Heimrecht im Viertelfinale. Goalie Petri Vehanen konnte sich über seinen dritten Shutout in dieser Saison freuen.

Nach diesem Wochenende stehen die Eisbären punktgleich mit Red Bull München (83) auf Platz Zwei der Tabelle. Auf den fünften Platz, welcher kein Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde, hat man derzeit sechs Punkte Vorsprung. In den letzten sechs Spielen wird es sich entscheiden. 

5:2-Sieg gegen Hamburg: Eisbären geben richtige Antwort auf das Debakel vom Freitag gegen München

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svg

Nun versteh einer mal die Eisbären Berlin. Am Freitagabend lieferten sie ein enttäuschendes Spiel gegen Red Bull München und am heutigen Sonntag wirkten sie wie ausgewechselt. Die Berliner schossen die Hamburg Freezers im Bruderduell mit 5:2 (3:2, 1:0, 1:0) aus der Halle und zeigten dabei ein völlig anderes Gesicht. Eine Mannschaft, die vorne für sehr viel Gefahr sorgte und vor allem mal aus allen Lagen schoss und eine Mannschaft, die vor dem eigenen Tor sehr gut arbeitete und nicht viele hochkarätige Chancen der Freezers zu ließ. Das war eine richtig gute Vorstellung unserer Jungs, die sich damit auch gleich wieder die Tabellenführung zurück eroberten.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste heute auf Bruno Gervais, Frank Hördler, Vladislav Filin, Marvin Cüpper, Maximilian Adam und Shuhei Kuji verzichten. Im Tor begann, wie eigentlich fast immer, Stammgoalie Petri Vehanen.

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

13.304 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen ein offensiv geführtes erstes Drittel, in welchem es hin und her ging. Beide Teams mit Zug zum Tor, die Eisbären wirkten dabei optisch aber ein bisschen besser. Und auf das erste Tor mussten die Berliner Fans auch nicht lange warten.
Nach nur 131 Sekunden zappelte die Scheibe erstmals im Freezers-Tor. Mark Olver bekam den Puck im Slot zugespielt, konnte die Scheibe aber nicht behaupten. Letztendlich kam Kapitän André Rankel an den Puck und schob ihn ins Tor hinein – 1:0 (3.).
Doch die Hanseaten wirkten keinesfalls geschockt und glichen ihrerseits nur 51 Sekunden später bereits aus. Julian Jakobsen versuchte es per Bauerntrick, scheiterte, Garret Festerling mit dem Versuch aus dem Slot, scheiterte, aber Dan Spang überwand den finnischen Goalie und ließ die mitgereisten Hamburger Fans erstmals jubeln – 1:1 (4.).
Auch danach war es eine schnelle Partie mit Chancen hüben wie drüben, auf den nächsten Treffer musste man aber bis zur Drittelmitte warten. Die Eisbären hatten die Scheibe im Angriffsdrittel und ließen sie eigentlich auch gut laufen, doch dann störten die Freezers das Eisbären-Spiel und die Scheibe wäre beinahe aus dem Drittel gerutscht. Aber Henry Haase stoppte den Puck an der blauen Linie und zog einfach mal ab, mit Erfolg, sein Schlagschuss schlug hinter Sébastien Caron ein – 2:1 (10.).
Hamburg danach mit drei guten Chancen, aber ohne Glück im Abschluss. Knapp fünf Minuten vor der ersten Drittelpause glückte den Freezers dann aber doch der erneute Ausgleich. Die Hanseaten mit einem Konter, Garrett Festerling mit dem Schuss, Vehanen ließ nach vorne prallen, wo Jerome Flaake dankend abstaubte – 2:2 (16.).
Doch das letzte Wort in diesem furiosen Aiftaktdrittel sollten die Hausherren haben. Bully im Angriffsdrittel der Eisbären, Constantin Braun bekam die Scheibe an die blaue Linie gespielt und zog ab – 3:2 (19.).
Danach war diese starke erste Drittel vorbei. Fünf Tore und sehr ansehnliches Eishockey – das machte Lust auf mehr. Continue reading

Eisbären enttäuschen erneut die eigenen Fans: 2:5 im Spitzenspiel gegen München

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Es sollte das absolute Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) werden. Tabellenführer Eisbären Berlin empfing den Tabellenzweiten EHC Red Bull München in der Mercedes-Benz Arena. Doch was die 13.917 Zuschauer geboten bekamen – gerade von den Hausherren – war einfach nur peinlich. Relativ locker und souverän, ja gerade zu ohne großen Aufwand, gewann München mit 5:2 (3:0, 2:2, 0:0) in der Hauptstadt und eroberte somit die Tabellenführung von den Berlinern. Diese zeigten erneut eine erschreckend schwache Leistung in einem Heimspiel und müssen sich so langsam aber sicher fragen, was man mit dieser Leistung eigentlich in den Play-Offs erreichen will!?

Die Torschussstatistik nach dem ersten Drittel lautete 12 zu 6 für die Eisbären, was vermuten lässt, dass die Hausherren das Spiel dominiert haben. Pustekuchen. Die Gäste aus München machten aus sechs Chancen drei Tore. 0:3 stand es nach 20 Minuten aus Eisbären-Sicht. Die Eisbären wollten gerade das Spiel von hinten heraus aufbauen, als der Aufbaupass schief ging und bei Toni Söderholm landete, der an der blauen Linie lauerte. Dieser machte ein paar Schritte und zog ab – 0:1 (2.).

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären hatten dann knapp zwei Minuten später die Chance zum schnellen Ausgleich, denn sie hatten ein Überzahlspiel. Aber nun ja, einen Plan im Powerplay hatten sie nicht wirklich. Höchtens das hin und her passen der Scheibe statt einfach mal zu schießen. So überstanden die Mannen von Coach Don Jackson die erste Unterzahl schadlos.
In der sechsten Minute tauchten dann die sehr effektiven Münchner mal wieder vorm Berliner Tor auf. Daryl Boyle schickte Frank Mauer auf die Reise, dieser hatte keine Probleme, Petri Vehanen zu verladen und netzte zum 0:2 ein (6.).
Was kurz darauf folgte war ein weiteres Berliner Powerplay, welches etwas besser aussah aber dennoch zu kompliziert gespielt wurde. So blieb auch dieses Überzahlspiel ungenutzt. Wenig später musste T.J. Mulock auf die Strafbank, München erstmals in Überzahl und nach 48 Sekunden auch erfolgreich. Über Yannic Seidenberg und Toni Söderholm kam die Scheibe zu Jerome Samson an den Pfosten und von dort aus drückte Samson den Puck über die Linie – 0:3 (13.).
Ernüchterung machte sich breit in der Arena am Ostbahnhof. Das hatten sich viele doch ganz anders vorgestellt. München war ja nicht mal klar besser. Nein, sie waren einfach nur eiskalt und effektiv vor dem Tor und nutzten die Fehler der Eisbären gnadenlos aus, während die Eisbären hier eher kopflos anrannten und vor dem Tor verzweifelten und nicht wussten, was sie mit dem Puck nun anstellen sollten.
Bestes Beispiel war eine doppelte Überzahl, wo man zwar in die Powerplay-Formation fand aber dann sich die Scheibe wieder nur hin und her passte und sich so immer mehr die Wut einiger Fans zuzog. Die doppelte Überzahl wurde natürlich nicht genutzt und beim Stand von 0:3 ging es in die erste Drittelpause. Wer weiß, wie es gestanden hättem wenn München hier ernst gemacht hätte!?

Das zweite Drittel war exakt zwei Minuten alt, als Daryl Boyle die Scheibe in den Slot spielte, wo Keith Aucoin

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

lauerte und den Puck zum 0:4 einschoss. Dieser Treffer bedeutete zugleich das Ende vom Arbeitstag von Petri Vehanen, der daraufhin von Coach Uwe Krupp aus dem Spiel genommen und durch Kevin Nastiuk ersetzt wurde. Vehanen konnte für dieses Debakel überhaupt nichts, was soll er auch machen, wenn ihn die sogenannte Defensive immer wieder im Stich ließ!?
Was ich dann noch peinlicher als das Spiel der Eisbären fand war der Gesang der Kurve „Wir sind die Macht im Land Eisbären Berlin, die ganze Liga fürchtet unser Team“. Euer Ernst? Unsere Jungs liegen 0:4 hinten und manche sogenannten „Ultras“ in der Mitte der Kurve haben nichts besseres zu tun, als das zu singen? Da fehlen mir glatt die Worte. Hätte nur noch „Super Eisbären ole“ gefehlt…
Und was machten die Eisbären so auf dem Eis? Die zeigten mal ein kurzes Aufbäumen und erzielten tatsächlich zwei Tore. Mark Bell hatte David Leggio im Tor der Gäste mit seinem Schuss etwas überrascht und erzielte das 1:4 (29.). Als die Eisbären dann nur knapp zwei Minuten später in Unterzahl waren, fuhren sie einen klasse 2-auf-1-Konter, welchen Florian Busch per Rückhand mustergültig abschloss – 2:4 (31.).
War das nun die Wende im Spiel, sollten die Eisbären nun die Aufholjagd gestartet haben? Nein! Denn München brauchte eine knappe Minute, um auf 2:5 zu stellen. Konrad Abeltshauser bekam die Scheibe zugespielt und zog einfach mal, Kevin Nastiuk war da ohne Chance (32.).
Beide Teams danach noch mal mit einem Überzahlspiel, aber da kam nichts zählbares bei raus und somit stand es 2:5 nach 40 Minuten.

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

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Das letzte Drittel ist dann eigentlich schnell erzählt. Wer nun mit einem Comeback der Eisbären rechnete, wurde enttäuscht. Ganze zwei Schüsse gaben unsere Jungs im Schlussdrittel ab. München verteidigte sehr stark und ließ kaum etwas zu. Nach vorne fuhren die Gäste gelegentlich mal Angriffe und gaben insgesamt sieben Schüsse auf das Tor von Kevin Nastiuk im Schlussdrittel ab. Aber insgesamt gesehen plätscherte das letzte Drittel nur so vor sich hin und man konnte einfach nur hoffen, dass dieses Spiel endlich enden würde. Das ein Teil der Kurve bis nach Spielende die Mannschaft feierte, lass ich dann mal unkommentiert. Ich fand es einfach nur mehr als peinlich. Die Leistung der Eisbären und die Gesänge einiger Fans.

Niederlagen gehören im Sport dazu und damit habe ich auch absolut kein Problem. Aber wenn man so spielt, wie die Eisbären heute, dann habe ich schon ein Problem mit der Niederlage. In einem Spitzenspiel eine derart peinliche Leistung abzuliefern ist einfach nur unglaublich. Hinten offen wie ein Scheunentor und vorne rennt man kopflos an. Einen wirklichen Gameplan habe ich nicht erkannt. Und wenn ich dann mal zur Bank der Eisbären geschaut habe, habe ich Uwe Krupp durchaus mit den Spielern reden sehen. Aber vielleicht muss man dem Team dann auch mal Feuer unterm Hintern machen so wie es Hans Zach früher getan hat. Mal so eine richtige Standpauke auf der Bank hätte das Team vielleicht wach gerüttelt. Aber da kam auch von Krupp relativ wenig.
Man muss angesichts der Leistungen der letzten Wochen fast schon Angst vor den bald beginnenden Play-Offs haben. Mit der heute gezeigten Leistung ist im Viertelfinale nach vier Spielen Feierabend. Die Leistung heute war für mich eines Spitzenspiels unwürdig und nicht DEL-tauglich.

2:1 – Niederlagenserie zu Hause beendet, aber nicht komplett überzeugt

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Nach zwei Heimniederlagen in Folge haben die Eisbären Berlin mal wieder zu Hause gewonnen. In der ausverkauften Mercedes-Benz Arena setzte sich der DEL-Rekordmeister mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) gegen die Straubing Tigers durch. Der Sieg gegen die Niederbayern war sicher verdient, denn die Berliner waren die bessere Mannschaft über 60 Minuten. Was aber auch daran lag, dass man sehr oft in Überzahl spielen durfte – dank einer kleinlichen Linie der beiden Hauptschiedsrichter. Nur was man heute offensiv angeboten hatte – gerade in Überzahl – war einfach nur erbärmlich. Elf Überzahlspiele, nur ein Treffer. Weil man es zu kompliziert vor dem Tor spielte, zu oft hin und her passte, zu oft planlos mit der Scheibe im Drittel lang lief. Man hätte da viel einfacher spielen müssen, statt ständig irgendetwas großes zu planen. Wenn man die Überzahlspiele konsequent ausgespielt hätte, hätte man hier heute Straubing aus der Halle schießen können. So musste man aber bis zur Schlusssirene um die drei Punkte zittern und setzte sich letztendlich mit Ach und Krach durch.

Bei den Hausherren fehlten heute Bruno Gervais, Frank Hördler, Shuhei Kuji, Kevin Nastiuk, Vladislav Filin und Maximilian Adam. Im Tor stand wieder Petri Vehanen, auf der Bank nahm Marvin Cüpper als Back-up Platz.

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

Gleich nach einer Minute mussten die Eisbären die erste Strafzeit der Partie hinnehmen und mussten fortan in Unterzahl spielen. Doch in der Defensive standen sie sehr sicher und ließen nicht viel zu. Die 14.200 Zuschauer sahen ein hart umkämpftes erstes Drittel, in welchem die Eisbären optisch die spielbestimmende Mannschaft waren, sich aber schwer im Abschluss taten. Straubing versuchte hier auf Konter zu lauern, die Eisbären ließen da aber auch nicht wirklich viel zu.
Einmal fanden die Eisbären eine Lücke in der Tigers-Abwehr. Florian Busch hielt die Scheibe im Angriffsdrittel, spielte sie weiter zu Spencer Machacek, welcher Constantin Braun im Slot sah. Dieser bekam die Scheibe, umkurve Matt Climie klasse und netzte cool und eiskalt ein – 1:0 (9.). Mit dieser knappen Führung ging es in die erste Drittelpause. Continue reading