6:3! Ty Ronning mit Hattrick beim Heimsieg gegen Iserlohn

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #18:

Die Generalprobe für das Spitzenspiel am Dienstagabend in Bremerhaven ist geglückt: Die Eisbären Berlin gewannen ihr Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen die Iserlohn Roosters verdient mit 6:3 (1:0,3:1,2:2) und festigten damit einmal mehr die Tabellenführung. Während man in der Offensive glänzen konnte, war man in der Defensive doch anfällig, was am Ende zu drei Gegentoren führte. Mann des Spiels war Ty Ronning, der dreimal gegen Iserlohn traf. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm auch heute wieder nur minimale Veränderungen am Line-up vor. Jake Hildebrand kehrte ins Tor zurück, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz. Und in der Offensive tauschten Lean Bergmann und Eric Hördler die Reihen. Bergmann stürmte zusammen mit Blaine Byron und Freddy Tiffels, Hördler rückte an die Seite von Yannick Veilleux und Manuel Wiederer.

Auch heute war es wieder eine vermeintlich leichte Aufgabe für die Eisbären, die als Tabellenführer auf den Tabellenvorletzten trafen. Doch wie schwer es auch gegen die Teams aus dem Keller werden kann, zeigte erst kürzlich die Partie am Freitag beim Tabellenletzten Düsseldorf. Die DEG machte den Eisbären das Leben sehr schwer und führte zweimal mit zwei Toren, am Ende aber fanden die Berliner dann doch wieder einen Weg, um ein DEL-Spiel zu gewinnen. Gelang das auch heute im Heimspiel gegen die Sauerländer?

Schoss Iserlohn mit drei Toren im Alleingang ab: Ty Ronning (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war es eine hart umkämpfte Partie. Beide Mannschaften machten hier deutlich, dass sie sich viel vorgenommen hatten für dieses Spiel. Und Iserlohn versteckte sich hier keinesfalls. Beide spielten vom ersten Bully weg nach vorne und suchten dann auch immer wieder direkt den Abschluss.
Die Eisbären hatten dann früh im Spiel das erste Powerplay und somit die Chance zur frühen Führung in dieser Partie. Und in diesem brannte es lichterloh vor dem Tor von Andreas Jenike, aber die Berliner bekamen die Scheibe nicht vorbei am Iserlohner Goalie.
Fortan ging es zwar hin und her, aber so die zwingenden Torchancen fehlten dabei. Die Eisbären aber mit Vorteilen und zum Ende hin erhöhten sie auch nochmal den Druck. Was ihnen letztendlich die Führung brachte. Ty Ronning verwandelte das Zuspiel von Leo Pföderl eiskalt – 1:0 (19.). Die verdiente Pausenführung für die Hauptstädter in einem insgesamt aber ereignisarmen Auftaktdrittel.

Musste im zweiten Drittel gleich dreimal hinter sich greifen: Andreas Jenike (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Iserlohn legte im zweiten Drittel mutig los und spielte mit viel Zug zum Berliner Tor. Die Roosters witterten hier ihre Chance, etwas aus der Hauptstadt mit ins Sauerland zu nehmen. Aber diese Hoffnung raubte ihnen nach rund sechs Minuten Liam Kirk, der vor Jenike die Nerven behielt und den Iserlohner Goalie eiskalt verlud – 2:0 (26).
Doch keine Minute später verkürzte Iserlohn hier auf 2:1. Branden Troock mit dem Anschlusstreffer der Roosters, der ihnen die Hoffnung also schnell wieder zurück brachte. 41 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern, Iserlohn also mit der perfekten Antwort auf das zweite Berliner Tor.
Doch auch die Eisbären hatten eine Antwort parat, Ty Ronning stellte mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag den alten Abstand wieder – 3:1 (29.).
Ganz schön was los im Mitteldrittel und die Eisbären hatten nun richtig Lust. Marcel Noebels servierte für Gabriel Fontaine und der netzte ein zum 4:1 (31.). Iserlohn wirkte in dieser Phase defensiv sehr anfällig, was die Eisbären bemerkten und das eiskalt ausnutzten.
In der Folge erspielten sich die Hausherren weitere gute Chancen, aber entweder gingen die Scheiben knapp vorbei oder Andreas Jenike war zur Stelle. Eine höhere Führung wäre inzwischen mehr als verdient gewesen. Iserlohn wurde hier förmlich an die Wand gespielt.
Die Sauerländer wurden erst in der letzten Minuten wieder gefährlich. Ein Scheibenverlust von Rio Kaiser führte zu zwei guten Iserlohner Chancen, aber Jake Hildebrand war hellwach. Mit einer souveränen 4:1-Führung ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Auch die Iserlohn Roosters wurden von den Eisbären Berlin zu Fall gebracht (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt, kassierst du hinten eben einen. Diese alte Weisheit traf auch heute wieder zu. Shane Gersich fuhr in Unterzahl (!) den Konter und ließ sich diese dicke Chance nicht entgehen – 4:2 (42.).
Kam hier nun doch nochmal Spannung auf in dieser eigentlich so einseitigen Partie? Iserlohn legte auf jeden Fall nach und wollte nun noch weiter verkürzen. Die Eisbären mussten hellwach sein und dagegenhalten. Man hatte es im Mitteldrittel verpasst, das Spiel zu entscheiden. Die Chancen dafür waren da, so aber musste man hier wieder etwas zittern.
Aber nicht lange, denn Kai Wissmann hatte das Auge für den komplett frei stehenden Ty Ronning und der traf zum dritten Mal an diesem Abend – 5:2 (49.). Hattrick für die Nummer neun, der eine überragende Saison bisher spielt.
Die Eisbären waren nun in Torlaune, denn Mitte des letzten Drittels machten die Berliner das halbe Dutzend voll. Gabriel Fontaine fand Marcel Noebels vor dem Tor und der hatte keine große Mühe auf 6:2 zu stellen (50.).
Aber Iserlohn gab nicht auf und meldete sich wenig später auch wieder an. Erneut war es Shane Gersich, der auf 6:3 verkürzen konnte (51.). Was hatte dieses Spiel noch zu bieten, schließlich waren noch rund zehn Minuten zu spielen? Und neun Tore hatten die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Uber Arena bereits gesehen.
Beide versuchten es in der Folge zwar nochmal, aber weitere Tore sollten keine mehr fallen. Somit gewannen die Berliner ihr Heimspiel gegen Iserlohn am Ende souverän und verdient mit 6:3. Für das Spitzenspiel in Bremerhaven muss man aber definitiv an der Defensive arbeiten, denn die war heute durchaus anfällig.

5:3 nach 1:3! Die Eisbären erkämpfen sich drei Punkte in Düsseldorf

Die Eisbären Berlin bleiben weiter in der Erfolgsspur. Am Freitagabend setzte sich der Tabellenführer mit 5:3 (0:2,3:1,2:0) beim Tabellenletzten Düsseldorfer EG durch. Die DEG verlangte den Eisbären alles ab und lag zweimal mit zwei Toren vorne, doch am Ende fanden die Eisbären mal wieder einen Weg, um ein Spiel zu gewinnen. So bleibt es auch nach 18 Spielen dabei, dass die Berliner erst drei Spiele in dieser Saison verloren haben. Und nur eins davon nach regulärer Spielzeit. Wow, was für ein Lauf der Eisbären!

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up im Vergleich zum CHL-Spiel gegen Sheffield wieder ein wenig. Im Tor begann Jonas Stettmer, Jake Hildebrand bekam eine Pause. In der Defensive fehlte Olivier Galipeau als überzähliger Importspieler. In der Offensive blieb lediglich die Ronning-Boychuk-Pföderl-Reihe zusammen. Gabriel Fontaine und Liam Kirk bekamen heute Marcel Noebels an ihre Seite. Freddy Tiffels, der in der CHL noch in der Reihe stürmte, bildete heute zusammen mit Eric Hördler und Blaine Byron eine komplett neue Reihe. Und Yannick Veilleux und Manuel Wiederer bekamen heute Lean Bergmann an ihre Seite.

Wurde es heute wieder so dramatisch wie beim ersten Aufeinandertreffen in der Hauptstadt? Damals ging die DEG in der 59. Spielminute mit 3:2 in Führung, doch am Ende verlor Düsseldorf das Spiel noch in der Verlängerung. Leo Pföderl hatte die Berliner 13 Sekunden vor dem Ende noch in die Overtime gerettet, in der Jonas Müller für den Zusatzpunkt sorgte.

War im ersten Drittel nicht zu überwinden: DEG-Goalie Henrik Haukeland (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Berliner trafen auf eine arg dezimierte DEG, die gerade einmal drei Reihen zur Verfügung hatte. Dazu war es das Duell des Tabellenletzten gegen den Tabellenersten. Alles sprach also im Vorfeld für den CHL-Viertelfinalisten. Und der legte auch erwartet schwungvoll los und suchte immer wieder den Weg Richtung DEG-Tor. Aber auch Düsseldorf versteckte sich nicht und tauchte auch immer mal wieder im Berliner Drittel auf. Und nach knapp fünf Minuten ging das Schlusslicht in Führung. Jakub Borzecki mit dem 1:0 für die DEG.
Auch wenn die Eisbären das schwungvoll spielten in der Anfangsphase, so machte es ihnen die DEG schwer, mal eine Lücke im Defensivverbund zu finden. Genau diese Lücke hatte Borzecki früh im Spiel gefunden.
Die Hauptstädter zeigten sich jedoch unbeeindruckt und drückten Düsseldorf fortan ins eigene Drittel. Und die Chancen wurden minütlich zwingender, der Ausgleich lag so ein wenig in der Luft. Und Mitte des ersten Drittels bot sich den Eisbären die dicke Chance in Überzahl, wo sie das beste Team der Liga sind. Doch auch in diesem gelang den Eisbären kein Tor, weil es die DEG aber auch gut verteidigte.
Kurz darauf konnte Düsseldorf mal für Entlastung sorgen, denn nun waren die Hausherren in Überzahl. Doch auch die DEG blieb ohne Torerfolg im Powerplay.
Dafür legten die Gastgeber bei Fünf-gegen-fünf nach. Sinan Akdag brachte die Scheibe von oben einfach mal auf das Tor, vor Jonas Stettmer war viel Verkehr, weshalb der Berliner Goalie die Scheibe spät sah – 0:2 (17.).
Die DEG erwies sich als eiskalt vor dem Tor und hinten verteidigte man mit enorm viel Leidenschaft, blockte viele Schüsse und versuchte die Eisbären aus den gefährlichen Räumen fernzuhalten. Und dann hatte man noch einen glänzend aufgelegten Henrik Haukeland zwischen den Pfosten. So führte Düsseldorf mit 2:0 nach dem ersten Drittel.

Erzielte in Düsseldorf sein erstes DEL-Tor: Korbinian Geibel (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Wer im zweiten Drittel mit einer Aufholjagd der Eisbären gerechnet hatte, der hatte die Rechnung ohne die DEG gemacht. Die tauchten in der Anfangsphase zweimal vor Jonas Stettmer auf und schon brannte es lichterloh vor dem Berliner Tor. Zum Glück für die Eisbären kassierte man in diesen Szenen kein weiteres Gegentor.
Und die Eisbären? Die kamen nach rund fünf Minuten zum Anschlusstreffer. Liam Kirk wurde im Slot angespielt und überwand Haukeland – 2:1 (25.).
Aber die DEG zeigte sich keinesfalls geschockt und stellte den alten Abstand wieder her. Die Zuordnung in der Berliner Defensive stimmte überhaupt nicht und Paul Postma stellte auf 3:1 (27.).
Doch auch die Eisbären ließen nicht lange mit der Antwort auf sich warten. Korbinian Geibel mit dem ersten DEL-Tor und dem erneuten Anschlusstreffer für die Hauptstädter – 3:2 (29.).
Im Powerplay waren die Gäste dann dicht dran am Ausgleich, aber Henrik Haukeland ließ diesen nicht zu. Die große Frage war inzwischen die, wie lange die dezimierte DEG das hier durchhalten würde. Denn der Druck der Eisbären würde in der Folge nicht kleiner werden. Und die Berliner schnürten die Rheinländer auch fortan im eigenen Drittel ein. Mit Erfolg, denn Mitch Reinke mit dem Treffer von der blauen Linie – 3:3 (36.). Was für eine Moral in der Mannschaft, die hier zweimal mit zwei Toren hinten lag.
Es war inzwischen deutlich zu sehen, dass Düsseldorf dem Tempo der Eisbären nicht mehr folgen und sich kaum mehr aus dem eigenen Drittel befreien konnte. Der Spielstand war daher inzwischen auch so in Ordnung und die Berliner arbeiteten inzwischen an der Führung, welche aber im Mitteldrittel nicht mehr gelingen sollte. Beim Stand von 3:3 ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Erzielte den Siegtreffer für die Eisbären Berlin in Düsseldorf: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären machten im Schlussdrittel aber nicht so druckvoll weiter, sondern konzentrierten sich in erster Linie auf eine kompakte Defensive, aus der man dann seine Angriffe fuhr. Dort warteten die Eisbären geduldig auf die eine entscheidende Chance, um das Spiel endgültig zu drehen.
Insgesamt war das letzte Drittel eher ein Geduldsspiel, weil beide Teams vorrangig auf Sicherheit bedacht waren. Keiner wollte den einen Fehler machen, der das Spiel wohlmöglich entscheiden würde.
Sieben Minuten vor dem Ende kassierte Ex-Eisbär Bennet Roßmy eine Strafzeit und ermöglichte seinen ehemaligen Kollegen somit die dicke Chance zur erstmaligen Führung an diesem Abend. Aber Düsseldorf überstand die Unterzahl dank einer sehr leidenschaftlichen Defensivarbeit.
Doch vier Minuten vor dem Ende hatte Mitch Reinke das Auge für den freien Leo Pföderl, spielte ihn an und die Nummer 93 brachte die Berliner erstmals an diesem Abend in Führung – 4:3 (57.).
DEG-Trainer Steven Reinprecht nahm 2:35 Minuten vor dem Ende seine Auszeit und zog zudem Goalie Henrik Haukeland vom Eis. Fortan versuchte es Düsseldorf also mit sechs Mann gegen den Tabellenführer. Doch das nutzten die Eisbären zur endgültigen Entscheidung. Yannick Veilleux mit dem Empty Netter – 5:3 (59.). Die Berliner hatten also erneut einen Weg gefunden, ein DEL-Spiel zu gewinnen. Diese Moral ist einfach unglaublich. Aber dennoch auch ein großes Lob an die DEG, die trotz arger Personalsorgen den Eisbären einen großen Kampf lieferte, am Ende aber dann doch den Kürzeren zog.

3:4 n.V. gegen Schwenningen: Ausgerechnet Steve Walker beendet die Siegesserie der Eisbären Berlin

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #14:

Ist das bitter: Die Eisbären Berlin verlieren ihr Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings mit 3:4 n.V. und verpassen damit den neuen Vereinsrekord. Bis 17,4 Sekunden vor dem Ende sah es noch danach aus, doch dann verkürzte Schwenningen auf 3:2. 0,6 Sekunden vor dem Ende folgte dann noch der umstrittene Ausgleich, der wohl noch viel Diskussionen nach sich ziehen wird. Aber solche Geschichten schreibt eben nur der Sport. Denn mit Steve Walker beendet ausgerechnet ein Ex-Eisbär die Siegesserie der Berliner.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Team im Vergleich zum Augsburg-Spiel nur auf einer Position. Jonas Stettmer hütete das Tor, Jake Hildebrand bekam eine Pause und nahm als Back-up auf der Bank Platz. Der Rest blieb unverändert.

Die Mission vor dem Spiel war klar: Die Eisbären Berlin wollten mit dem zwölften Sieg in Serie einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Doch Vorsicht war geboten, denn Schwenningen ist das einzige DEL-Team, welches in dieser Saison noch nicht gegen die Berliner verloren hatte. Aber die Berliner sind ja diese Saison als „Serienkiller“ unterwegs und somit sollte doch auch diese Serie ein Ende finden oder etwa nicht?

Sorgte für die 1:0-Führung im ersten Drittel: Liam Kirk. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Nervöser Beginn von beiden Mannschaften, denen sehr oft die Scheiben versprangen. Daraus resultierend wurde es sogar zweimal brenzlig vor dem Tor der Gäste. Schwenningen wurde dann aber auch erstmals gefährlich, als sie in Überzahl waren. Da rutschte die Scheibe denkbar knapp am Berliner Tor vorbei.
Fortan ging es rauf und runter, doch es waren die Eisbären, die den Nachmittag eröffneten. Schwenningen bekam die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel, die Berliner kombinierten sehr schnell und am Ende war es Liam Kirk, der zum 1:0 aus dem Slot heraus traf (8.).
In der Folge passierte nicht viel aufregendes, beide Teams neutralisierten sich gegenseitig. Das Tempo war nicht wirklich hoch, was aber angesichts der Strapazen der letzten Wochen mehr als verständlich war. Beide Teams auch immer wieder mit Fehlern im eigenen Spiel.
Leo Pföderl war dann aber mal frei durch und tauchte alleine vor Joacim Eriksson auf, doch diese dicke Chance ließ er ungenutzt. Da auch danach nicht mehr viel passierte, blieb es beim knappen 1:0 für die Hauptstädter nach dem ersten Drittel.

Große Emotionen nach dem Shorthander durch Eric Mik zum 2:0. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das Mitteldrittel bot zu Beginn wenig Highlights. Es ging zwar hin und her, die hochkarätigen Torchancen blieben jedoch Mangelware. Weil beide Mannschaften aber auch wenig hinten zu ließen.
Gegen Mitte des zweiten Drittels durfte dann erstmals das beste Powerplay der Liga ran. Schwenningen mit der ersten Strafzeit und somit die Chance für die Eisbären, das Ergebnis in Überzahl zu erhöhen. Man fand auch seine Formation und ließ die Scheibe gut laufen, doch zum Powerplaytor kam es dennoch nicht.
Kurz darauf hatten die Wild Wings das zweite Powerplay der Partie und somit ihrerseits die Chance, das Spiel auszugleichen. Doch es sollte ganz anders kommen, denn die Eisbären fuhren den Konter und erzielten den Shorthander! Lean Bergmann leitete den Konter ein, Blaine Byron nahm Tempo auf und spielte die Scheibe rüber zu Eric Mik, welcher diese Traum-Kombination eiskalt abschloss – 2:0 (31.). Das erste Saisontor des Allrounders, der überall spielen kann außer im Tor (eigene Aussage von ihm).
Danach nochmal Chancen auf beiden Seiten, doch weitere Tore sollten keine fallen. So waren die Eisbären nach 40 Minuten weiterhin auf dem Weg zum neuen Clubrekord, doch noch standen 20 Minuten bevor.

Zwischenzeitlich wurde es auch mal ruppig zwischen beiden Mannschaften. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel begann mit einem frühen Unterzahlspiel der Eisbären und in diesem kassierten sie den Anschlusstreffer. Alexander Karachun verkürzte auf 2:1 (43.). Eine Disziplin, in der die Wild Wings eigentlich Letzter sind. Doch hier funktionierte es und brachte die Hoffnung für Schwenningen wieder zurück.
Und die Gäste schnupperten jetzt auch durchaus am Ausgleich, aber Jonas Stettmer ließ diesen nicht zu.
Nach dem Powerbreak hatten dann aber die Eisbären die dicke Chance zur Vorentscheidung, denn man durfte wieder in Überzahl ran und dort erhöhten sie auf 3:1. Gabriel Fontaine staubte erfolgreich ab (51.). Mal wieder ein Tor zur genau richtigen Zeit und mal wieder eins in Überzahl. Auch eine Qualität, welche die Eisbären vorzuweisen haben in dieser Saison. Die Vorarbeit kam u.a. von Marcel Noebels, der damit seinen 450. Scorerpunkt in der DEL erzielte. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Meilensetin, Noebi!
Die Gäste gaben aber nicht auf und versuchten in der Folge nochmal alles. Doch die Eisbären ließen wenig zu und lauerten ihrerseits nun auf Konter, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Spannung war in der Schlussphase also garantiert.
Schwenningen ging rund drei Minuten vor dem Ende des Spiels All-in und nahm seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. 17,4 Sekunden vor dem Ende gelang den Wild Wings dann auch noch der Anschlusstreffer zum 3:2 durch Top-Torjäger Zach Senyshyn. Doch es sollte nicht der Schlusspunkt sein, denn 0,6 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit brachten die Gäste die Scheibe von oben nochmal auf das Tor, wo sie am Ende auch einschlug. Ben Marshall mit dem 3:3 und der kompletten Ekstase auf Seiten der Gäste. Jonas Stettmer war allerdings außer sich, denn seiner Meinung ging die Scheibe zuvor ins Fangnetz. Doch gesehen hatte es keiner von den Unparteiischen, sehr zum Unmut der Eisbären und ihrer Fans. Trainer Serge Aubin sagte nach dem Spiel auf der Pressekonferenz, dass es sogar zwei Szenen gab, die hätten geahndet werden müssen. Zum einen, dass Noebels sein Schläger Sekunden lang festgehalten wurde und dann eben der Fakt, dass die Scheibe ins Fangnetz ging.

Am Ende drehte Schwenningen dann das Spiel komplett. Erneut war es Senyshyn, der die Eisbären schockte. Er sorgte für den Zusatzpunkt der Schwenninger und das Ende der Berliner Siegesserie. Diese hatte allerdings ein derartiges Ende nicht verdient. Da bleibt definitiv ein fader Beigeschmack hängen.
Wenn man es aber mit ein wenig Abstand und ohne die Emotionen, welche es in der Schlussphase durchaus gab, betrachtet, dann muss man auch ganz klar festhalten, dass die Eisbären auch selbst schuld dran sind. Denn wenn du 17,4 Sekunden vor dem Ende mit zwei Toren führst, darfst du dieses Spiel nie und nimmer mehr aus der Hand geben. Dass du vielleicht noch den Anschlusstreffer mit dem Extra-Angreifer kassierst, okay, aber dann 0,6 Sekunden vor dem Ende auch noch das 3:3 hinzunehmen, darf dir einfach nicht passieren. Serge Aubin meinte das auch nach Spielende, als er sagte, wenn man die Scheibe vor dem 3:2 einfach raus schießt, ist das Spiel durch. So werden die Eisbären ihre Schlüsse aus diesem Spiel ziehen und es nach der Länderspielpause wieder besser machen wollen. Und auf Schwenningen trifft man ja noch mindestens zweimal in dieser Saison. Die Revanche wird kommen, garantiert.

3:2 in Augsburg! Die Eisbären stellen mit dem elften Sieg in Serie den Vereinsrekord ein

Ohne Dramatik geht es bei den Eisbären Berlin aktuell nicht. Nach 40 drückend überlegenen Minuten und einer souveränen 3:0-Führung, mussten die Berliner im Schlussdrittel plötzlich nochmal zittern. Am Ende rettete man sich aber ins Ziel und feierten einen knappen aber insgesamt natürlich verdienten 3:2-Siegbei den Augsburger Panthern. Damit gewann man auch das elfte Spiel in Serie und stellte damit den Vereinsrekord aus dem Jahre 2009 ein. Einen neuen Vereinsrekord peilt man dann am Sonntagnachmittag beim letzten Heimspiel vor der Deutschland-Cup-Pause an, wenn die Schwenninger Wild Wings zu Gast sind.

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm keine Veränderungen im Line-up im Vergleich zum Düsseldorf-Spiel am Samstag vor. Sowohl die Verteidigerpärchen als auch die Offensivreihen blieben zusammen und im Tor stand Jake Hildebrand.

Mit dem heutigen Gegner hatten die Eisbären noch eine Rechnung offen. Denn die Panther waren bisher das einzige Team, welches die Eisbären nach 60 Minuten besiegen konnte. Im ersten Heimspiel dieser Saison setzte es im Rahmen der Meisterbannerzeremonie eine derbe 2:6-Pleite. Dafür wollten sich die Berliner heute mit einem Auswärtssieg in Augsburg revanchieren. Es wäre der elfte Sieg in Folge, klappte dieser auch?

Gute Laune bei den Spielern der Eisbären Berlin im ersten Drittel. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach gutem Beginn wären die Eisbären nach rund vier Minuten beinahe in Führung gegangen. Gabriel Fontaine stocherte gut nach, doch Strauss Mann machte die Schoner ganz lang und rettete seine Augsburger vor dem frühen Rückstand. Danach eine gute Phase der Hausherren, die auch kurz an der Führung schnupperten.
Doch es waren die Eisbären, welche den Abend eröffneten. Starker Angriff der Berliner, Ty Ronning mit dem Assist für Markus Niemeläinen und der hämmerte die Scheibe ins Tor – 1:0 (7.). Ronning scorte somit auch im zehnten Spiel in dieser Saison. 17 Scorerpunkte hat die Nummer neun nun, was für ein Lauf! Für Niemeläinen war es übrigens das erste DEL-Tor, Glückwunsch dazu!
Fortan die Eisbären mit weiteren dicken Chancen, auch in ihrer Paradedisziplin Powerplay. Die Berliner spielten mit unheimlich viel Tempo, man merkte ihnen deutlich an, dass ihnen die vier Tage Pause richtig gut getan hatten. Zudem spielte man mit dem Selbstvertrauen von zehn Siegen in Folge im Gepäck.
Und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe der Tabellenführer auf 2:0 stellte. Gabriel Fontaine scheiterte noch, doch Marcel Noebels staubte eiskalt ab (16.). Für Augsburg ging das alles einfach zu schnell, was die Eisbären hier spielten. Bei besserer Chancenverwertung hätte man hier auch schon höher führen können, denn die Torschussstatistik hieß 22:4 nach dem ersten Drittel. So blieb es beim hochverdienten 2:0 nach 20 Minuten für die Hauptstädter.

Die Eisbären waren immer einen Schritt schneller als die Augsburger. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch zu Beginn des zweiten Drittels das gleiche Bild, die Eisbären mit enorm viel Druck auf das Augsburger Tor und dem schnellen 3:0. Lean Bergmann zielte ganz genau, weshalb man den Treffer erst nach Ansicht des Videobeweises gab (24.).
Das Tempo der Eisbären war weiterhin beeindruckend hoch. Auch im darauffolgenden Powerplay spielte man Augsburg im eigenen Drittel fest. Dass diese Mannschaft 13 Spiele im Oktober (inklusive diesem) absolviert hatte, war den Spielern überhaupt nicht anzumerken.
Acht Minuten war das zweite Drittel alt, da musste Jake Hildebrand auf einmal hellwach sein. Bis dahin hatte der Berliner Goalie nicht viel zu tun und auf einmal stand Cody Kunyk komplett frei vor ihm. Ein langer Pass aus dem eigenen Drittel bescherte den Fuggerstädtern diese XXL-Chance, aber „The Wall“ ließ sich nicht überwinden.
Diese Chance hatte aber Seltenheit, denn auch fortan die Eisbären weiterhin die klar bessere und spielbestimmende Mannschaft. Doch die Chancenverwertung ließ noch zu wünschen übrig. Was aber auch am starken Augsburger Goalie Strauss Mann lag, der einige gute Paraden zeigte.
Einmal war er dann aber geschlagen, als Lean Bergmann den Doppelpack schnürte. Doch die Hauptschiedsrichter entschieden auf Torhüterbehinderung. Dabei hätte dieser Angriff, eingeleitet von Kai Wissmann im eigenen Drittel, eigentlich ein Tor verdient gehabt. So blieb es beim mehr als verdienten 3:0 nach 40 Minuten. Die Torschussstatistik zeigte inzwischen 43:7 an, einfach nur heftig.

Mick Köhler brachte im Schlussdrittel die Hoffnung wieder zurück für die Panther. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Und mit dem achten Schuss gelang den Augsburgern der Anschlusstreffer. Das Schlussdrittel war keine zwei Minuten alt, da trafen auf einmal die Hausherren. Schneller Angriff des AEV und am Ende netzte Mick Köhler ein – 3:1 (42.). Sollte dieses so einseitige Spiel also doch nochmal spannend werden?
Auf jeden Fall brachte dieses Tor die Hoffnung nach Augsburg zurück und zudem auch das Publikum. Die Eisbären im letzten Drittel auch nicht mehr mit so hohem Tempo, was aber klar war, denn so ein Tempo kannst du nicht über die gesamte Spieldauer durchhalten. Und der Spielstand machte es ja auch möglich, es etwas ruhiger anzugehen und sich auf die Defensive zu konzentrieren.
Augsburg traute sich auf jeden Fall mehr zu als noch in den ersten 40 Minuten. Und zudem bekam der AEV im letzten Drittel auch sein erstes Powerplay und somit die Chance, weiter zu verkürzen. Doch das Penalty Killing der Berliner ließ keine Gefahr aufkommen und überstand diese Situation daher ohne größere Probleme.
Aber Augsburg blieb dran und machte ordentlich Druck. Die Gastgeber hatten hier die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Und zuletzt gab es ja einige Comebacks in der DEL. Aber dieses Spiel reihte sich in die Aufzählung der Comebacks der Saison 2024/2025 nicht ein. Zwar gelang Cody Kunyk in der Schlussphase mit sechs Mann auf dem Eis nochmal der viel umjubelte Anschlusstreffer zum 2:3 (58.), zu mehr reichte es aber nicht mehr. Am Ende zitterten sich die Eisbären ins Ziel und feierten den elften Sieg in Serie. Aber Respekt an Augsburg, die ein starkes Schlussdrittel gespielt haben und die Eisbären nochmal ins Wanken brachten. Doch diese Mannschaft ist eben aktuell sehr schwer zu schlagen.

Eisbären Juniors Frauen vs. Mad Dogs Mannheim in der Arena am Ostbahnhof

Am 26.10.2024 um 15 Uhr war es wieder mal soweit. Die Frauen-Mannschaft der Eisbären Juniors spielte in der Arena am Ostbahnhof und die Gegnerinnen waren niemand geringeres als die Mad Dogs Mannheim.

Der Gameplan wurde angepasst, letztes Jahr hatte man in der ersten Spielminute direkt ein Gegentor bekommen, deshalb, Bully gewinnen und die Scheibe aus dem Drittel bekommen. Danke an Phil (Headcoach der Eisbärinnen) für die Information direkt vor dem Spiel.

Überraschung für die Mädels, denn in der Kabine lagen pinke Trikots für sie bereit, was sie vorher nicht gewusst haben. Die Überraschung ist auf jeden Fall gelungen, wie Kapitänin Anna-Maria Nickisch nach dem Spiel im Interview sagte.

Spielerinnen von den Mad Dogs Mannheim feiern das Tor zum 0:1 während des Spiels zwischen den Eisbären Berlin und den Mad Dogs Mannheim am 26.10.2024 in Berlin, Deutschland. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

1.Drittel

Einen guten Start hatten die Eisbärinnen, jedoch in der zweiten Minute direkt eine Strafe für Franzi Feldmeier (Top Scorerin der Eisbärinnen). Das Penalty Killing lief ganz gut. Pia Surke mit einigen Paraden, aber bis dato nichts gefährliches auf ihr Tor. Sophie Rausch (Mad Dogs Mannheim) hatte dann ein schönes Solo gezeigt und zack stand es 0:1. Da waren die Mädels gerade wieder komplett gewesen. Die Eisbärinnen zeigten sich wenig beeindruckt und versuchten direkt den Ausgleich zu schießen. Die Mad Dogs bis dato mit gutem Forecheck, aber die Eisbärinnen verteidigten mit Leidenschaft ihr Tor. Die Eisbärinnen mit einigen guten Chancen, aber die Torhüterin Jessica Ekert der Mad Dogs wusste dies zu verhindern. In der 17. Minute fiel dann das 1:1 durch Anastasia Gruß und Alina Fiedler mit dem Assist. Beim Gegentor halfen die Mannheimerinnen jedoch großzügig mit und drückten die Scheibe selbst über die eigene Torlinie. In der Schlussminute kassierten die Eisbärinnen dann nochmal eine Strafzeit. Mit einer Unterzahl ging es ins zweite Drittel. Ergebnis nachdem ersten Drittel: 1:1

Erzielte ein Tor und bereite ein weiteres Tor vor: Anastasia Gruß (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

2.Drittel

In Unterzahl hatten die Eisbärinnen eine gute Chance, doch defensiv standen die Mad Dogs sehr gut. Auch dieses Unterzahl blieb aus Sicht der Eisbärinnen ohne Gegentor. Ein auf und ab, von beiden Mannschaften. Leichtes Chancenplus hatten jedoch die Mad Dogs. Strafzeit für die Mad Dogs in der 32. Spielminute, somit hatten die Eisbärinnen ihr erstes Powerplay in diesem Spiel. Durchaus druckvoll, was die Eisbärinnen da im PP zeigten, einige gefährliche Kombinationen. Nachdem die Mad Dogs vollzählig waren gab es ein Penalty für die Nummer sechs Sophie Rausch, aufgrund eines Fouls, ABER Pia Surke mit einer sehr starken Parade! Beide Torhüterinnen machten einen super Job. Zum Ende des zweiten Drittels zogen die Eisbärinnen in den letzten zwei Minuten eine Strafzeit. Ergebnis nach dem zweiten Drittel 1:1.

Großer Jubel bei den Eisbärinnen nach dem Ende des Spiels gegen die Mad Dogs Mannheim. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

3.Drittel

Auch die vierte Überzahl konnte nicht genutzt werden von den Mad Dogs. LAURA KLUGE AUS HOHENSCHÖNHAUSEN mit dem 2:1 in der 44 Minute. Und den Assist hatte Anastasia Gruß bekommen, sehr starke Vorarbeit der Stürmerin und ihr zweiter Scorerpunkt in dieser Partie. Fortan die Eisbärinnen am Drücker auf das 3:1. Die Mad Dogs mit Schwierigkeiten aus dem eigenen Drittel rauszukommen. Laura Kluge mit einem schönen Solo, aber sie wurde in letzter Sekunde gestört, wodurch die Eisbärinnen wieder PP spielen durften. Einige Großchancen im PP, aber dies konnten sie wieder nicht nutzen um auf 3:1 zustellen. Ekert verhinderte dies mit ihren Paraden. Die Unterstützung unter den Mädels ist fantastisch, jeder Block und jede Aktion wird gefeiert, schön zu sehen. Leider hatte sich in der 56. Spielminute eine Spielerin der Mad Dogs verletzt, an dieser Stelle gute Besserung! Die Schluss Offensive der Mad Dogs gab nochmal alles für den Ausgleich, aber die Eisbärinnen verteidigten alles weg.

Endstand: 2:1 und 3 Punkte für Berlin!

Zuschauerzahl: 1.201

Beide Mannschaften mit guter Werbung für das Fraueneishockey. Schade, dass dieses Spiel nur so wenige Zuschauer besucht haben. Die Mädels hätten sich mehr Zuschauer verdient gehabt. Aber die Fans, die da waren, wurden nicht enttäuscht. Macht genauso weiter, Mädels. Diese Saison ist der große Wurf möglich!

Zehnter Sieg in Serie! Jonas Müller lässt die Arena am Ostbahnhof explodieren

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #13:

Diese Mannschaft bekommst du nicht klein. Auch das zehnte Spiel in Folge gewannen die Eisbären Berlin, obwohl man kurz vor Schluss den Nackenschlag in Form des 2:3 kassierte. Aber Leo Pföderl rettete die Eisbären in die Overtime, in der dann Jonas Müller die Arena zum explodieren brachte. What a Game!!!

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte sein Team nur auf einer Stelle und das war die Torhüterposition, wo heute Jake Hildebrand zwischen den Pfosten stand. Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz. Der Rest blieb identisch zum Spiel am Donnerstagabend in Ingolstadt.

Die Eisbären trafen als Tabellenführer auf den Tabellenletzten. Eine vermeintlich einfache Aufgabe also für den DEL-Rekordmeister. Aber genau da lag die Gefahr, dass man die Rheinländer unterschätzen würde. In der Vergangenheit taten sich die Berliner immer mal wieder mit vermeintlich leichten Gegnern schwer. Doch aktuell ist das Selbstvertrauen riesengroß, gewann man doch neun Spiele in Serie. Folgte heute der zehnte Streich?

Die Eisbären Berlin erzielen in dieser Szene das 1:0 in Überzahl. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Verhaltener Beginn ins Spiel, was man im letzten Jahr so nicht gesehen hatte. Da stand beim Samstagsspiel am Ende eine 6:9-Niederlage gegen Wolfsburg. Mit Toren wurden die Zuschauer in der Anfangsphase nicht verwöhnt. Die Eisbären setzten dann aber nach ein paar Minuten die ersten Akzente und sich auch im Drittel der DEG fest, doch bisher war Henrik Haukeland nicht zu überwinden.
Die Gäste hatten dann das erste Powerplay der Partie, aber auch in diesem fanden sie offensiv kaum statt. Jedenfalls waren die Eisbären in Unterzahl gefährlicher als die DEG in Überzahl.
Fortan wurden die Eisbären immer stärker und zwingender in ihren Torchancen, aber sie ließen beste Chancen aus bzw. Henrik Haukeland war zur Stelle. Das 1:0 für die Hausherren lag hier so ein wenig in der Luft.
Danach konnte die DEG sich vom Druck befreien und das Spiel ausgeglichener gestalten. Torchancen waren in dieser Phase eher Mangelware.
In der Schlussphase dann die Hauptstädter zum ersten Mal in Überzahl und da lief es zuletzt sehr gut, was Platz zwei in der Powerplay-Statistik macht. Und die Quote wurde heute nochmal hoch geschraubt, denn zwei Minuten vor der ersten Drittelpause nutzte Kai Wissmann die numerische Überlegenheit aus und brachte seine Mannschaft in Führung (18.).
Die Rheinländer zum Ende auch nochmal in Überzahl, wo sie den Spielverlauf auf den Kopf stellten. Ein satter Schuss von Philip Gogulla schlug 11,8 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels hinter Jake Hildebrand ein – 1:1. Bitter für die Eisbären, die hier eigentlich hätten führen müssen, aber die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Was aber auch an Henrik Haukeland im DEG-Tor lag.

Hielt seine Mannschaft im Auftaktdrittel im Spiel: DEG-Goalie Henrik Haukeland (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären bestimmten auch im Mitteldrittel die Anfangsphase, spielten es offensiv aber zu kompliziert, statt es einfach zu halten und den direkten Schuss zu suchen.
Danach im Grunde dasselbe Bild, mal von wenigen Düsseldorfer Angriffen abgesehen, aber die Scheibe wollte nicht ins Tor der Gäste.
Die Effektivität, welche die Eisbären zuletzt noch ausgezeichnet hatte fehlte heute so ein wenig. Ebenso die Kreativität vor dem gegnerischen Tor. Doch verwundert dürfte darüber keiner gewesen sein, denn das straffe Programm der letzten Wochen hat halt seine Spuren hinterlassen.
Düsseldorf tauchte in der Folge auch ab und zu mal vor Hildebrand auf, aber so richtig gefährlich wurde es dabei auch nicht.
Die Hausherren in der Schlussphase dann mal wieder mit einem Mann mehr und da sind sie aktuell nicht zu stoppen. Die Scheibe kam zu Leo Pföderl, welcher humorlos und trocken abgezogen hatte – 2:1 (38.). Damit nahmen die Hauptstädter eine knappe 2:1-Führung mit in die zweite Drittelpause. Diese war natürlich angesichts der Spielanteile mehr als verdient.

Die DEG war der erwartet schwere Gegner, auch wenn sie Tabellenletzter sidn.(Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Schlussdrittel begannen die Eisbären aber in Unterzahl, da Manuel Wiederer 16,9 Sekunden vor der zweiten Pause noch eine Strafzeit kassiert hatte. Und die Rheinländer nutzten die Überzahl schnell aus. Ganze 26 Sekunden dauerte es, ehe Tyler Gaudet auf 2:2 stellte. Heute waren also die Gäste die effektivere Mannschaft vor dem Tor. 17 Torschüsse brauchte die DEG nur für ihre zwei Tore, bei den Eisbären waren es deren 30.
Die Düsseldorfer waren nur kurze Zeit später erneut ein Mann mehr. Beide Tore fielen in Überzahl, es war also Vorsicht angesagt für die Gastgeber. Doch diesmal überstanden die Eisbären die Unterzahl ohne ein weiteres Gegentor.
Danach blieb die Partie zwar spannend, aber Chancen gab es kaum welche zu sehen. Dafür Stockfehler auf beiden Seiten. Es war jetzt nicht das hochklassigste Spiel, aber wie bereits erwähnt den Strapazen der letzten Wochen geschuldet.
In den letzten zehn Minuten wurden die Chancen ab und zu mal wieder zwingender. Zunächst vor dem Eisbären-Tor, als die DEG mal wieder gefährlich vor Jake Hildebrand auftauchte. Dann aber auch vor Henrik Haukeland.
Aber letztendlich war die Partie in der Schlussphase vor allem eins – hart umkämpft. Beide Teams schenkten sich nichts, was man in den Zweikämpfen durchaus merkte.
96 Sekunden vor Ende der Partie bekamen die Eisbären die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel und die DEG ging erstmals in Führung. Alexander Ehls Schuss schlug hinter Jake Hildebrand ein – 2:3.
Das Ende der Siegesserie der Eisbären stand also kurz bevor. Oder doch nicht? Serge Aubin nahm seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers raus und 13,9 Sekunden vor dem Ende schlug Leo Pföderl erneut zu – 3:3 (60.). Das ist der pure Wahnsinn, was die Eisbären immer wieder abliefern. Auch heute fanden sie wieder einen Weg und sicherten sich am Ende doch noch den verdienten Punkt. Die Moral der Mannschaft ist einfach unglaublich, egal wie hoch die Strapazen sind.

So spielten wir also mal wieder Verlängerung und an diese hatten wir zuletzt ja äußerst gute Erinnerungen. Und warum sollte sich daran etwas ändern dachte sich Jonas Müller und spazierte durch die Düsseldorfer Abwehr und sorgte für die Entscheidung in der 62. Spielminute – 4:3. Damit sicherte er zugleich den zehnten Sieg in Serie für die Eisbären Berlin. Einfach nur Wahnsinn, was diese Mannschaft derzeit leistet.

4:2! Die Eisbären gewinnen auch in Ingolstadt und feiern den neunten Sieg in Serie

Die Eisbären Berlin sind nicht zu stoppen. Am Donnerstagabend entschied man auch das Topspiel beim Verfolger ERC Ingolstadt mit 4:2 (1:1,1:1,2:0) für sich und feierte damit den neunten Sieg (!) in Serie. Nebenbei beendete man die Heimserie der Schanzer, die zuvor alle fünf Spiele gewannen und noch keinen Punkt dabei abgaben. Das sollte sich heute ändern.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte sein Line-up wieder nur minimal. Im Tor begann Jonas Stettmer, Jake Hildebrand bekam eine Pause. Und in der Offensive tauschten Marcel Noebels und Liam Kirk die Reihen. Noebels stürmte an der Seite von Gabriel Fontaine und Freddy Tiffels, während Kirk zusammen mit Lean Bergmann und Blaine Byron eine Sturmreihe bildete.

Es war das mit Spannung erwartete Giganten-Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellenführer. Oder zwischen dem besten Heimteam und dem besten Auswärtsteam. So oder so stand den Fans eine packende Begegnung bevor, in der die Eisbären ihren neunten Sieg in Serie einfahren wollten.

Eröffnete das Spitzenspiel mit dem Treffer zum 1:0 in Überzahl: Ty Ronning (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Spiel bot sich den Eisbären direkt die Chance in Überzahl zu spielen, wo es zuletzt sehr gut lief. Was heute so weiter ging und wer konnte in Ingolstadt nur treffen? Natürlich Ty Ronning mit dem Onetimer. Da ließ man dem ehemaligen Schanzer einfach zu viel Platz – 1:0 (3.).
Die Hausherren durften kurz darauf aber selbst in Überzahl ran und glichen dort nach einem klasse Angriff aus. Alex Breton mit dem klasse Move vor Jonas Stettmer und dem Treffer zum 1:1 (6.).
Kurz danach gleich das nächste Powerplay für den ERC, was für ein Start in dieses Spitzenspiel. Zum Glück für die Eisbären blieb die zweite Strafzeit ohne Folgen.
Nach zehn Minuten kam dann endlich auch Stimmung im Umfeld auf, denn die Fans beider Vereine hatten in den ersten zehn Minuten den Support eingestellt, um gegen die Donnerstagsspiele zu protestieren. Dieser Protest findet in diesen Wochen ligaweit statt, aber nicht alle Vereine nehmen dran teil.
Beide Mannschaften spielten mit enorm viel Tempo und suchten immer wieder schnell den Weg vor das gegnerische Tor, wo sie dann auch die Schüsse abgaben. Beide hatten ihre offensiven Momente, der ERC dabei mit Vorteilen, was zu erwarten war im Heimspiel. Trotzdem stand nach 20 Minuten ein 1:1 auf dem Videowürfel.

Sorgte im zweiten Drittel für den Ausgleich, nach dem Ingolstadt zuvor das Spiel gedreht hatte: Marcel Noebels (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Schanzer Panther erwischten einen guten Start ins Mitteldrittel und machten gleich wieder Druck auf das Berliner Tor. Man merkte den Schanzern schon an, dass sie frischer waren als die Eisbären, die zuletzt im Zwei-Tage-Rhythmus ran mussten.
Leo Pföderl meldete die Berliner dann im zweiten Drittel auch mal an, als er die erste Möglichkeit für die Gäste hatte. Fortan ging es auch wieder rasant hin und her, beide Teams schenkten sich hier rein gar nichts. Beide wollten den Sieg und damit Platz eins erobern bzw. verteidigen.
Den Anfang machten Mitte der Partie die Schanzer, die das Spiel drehten. Die Eisbären vergaben zuvor noch eine gute Chance, Ingolstadt fuhr den Konter und Riley Sheen netzte zum 2:1 ein (30.).
Aber die Hauptstädter waren keinesfalls geschockt, sondern suchten direkt nach der Antwort. Und diese fanden sie auch. Marcel Noebels leitete den Angriff selbst ein und schloss diesen perfekt ab, stark gespielt – 2:2 (35.).
Auch danach beide Mannschaften immer wieder mit guten offensiven Momenten, es war das erwartete Spitzenspiel, welches richtig gut anzuschauen war. Und in diesem Drittel nun auch mit Vorteilen für die Berliner. Da die Schanzer im Auftaktdrittel Vorteile hatten, war der Spielstand von 2:2 nach 40 Minuten auch gerecht.

Schockte Ingolstadt früh im Schlussdrittel mit dem Treffer zum 3:2: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der hatte im Schlussdrittel nicht lange Bestand, denn Leo Pföderl brachte die Eisbären früh im letzten Drittel in Führung – 3:2 (42.). Auch das war wieder ganz stark herausgespielt!
Ingolstadt hätte aber beinahe den direkten Ausgleich erzielt, doch Jonas Stettmer war zur Stelle. Im darauffolgenden Powerplay war Stettmer bereits geschlagen, doch der Pfosten rettete für die Berliner. Ingolstadt wollte es jetzt nochmal wissen. Der Druck nahm zu, schließlich wollte man die Heimserie verteidigen.
Zunächst einmal mussten die Schanzer aber ihr eigenes Tor verteidigen, denn die Eisbären hatten nun ein Powerplay, in dem sie für die Vorentscheidung sorgen wollten. Aber Ingolstadt mit einem guten Penalty Killing und so blieb es weiterhin beim knappen 3:2 für die Berliner.
Und die Hausherren mussten in der Schlussphase erneut in Unterzahl ran, natürlich ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, wenn du hinten liegst. Doch die Panther überstanden auch diese Unterzahl und durften weiter auf den Ausgleich hoffen.
Doch die Hoffnung hielt nicht lange, denn es gab die nächste Strafzeit gegen die Gastgeber. Die spielten es dennoch ohne Torhüter am Ende, was Marcel Noebels zur endgültigen Entscheidung nutzte – 4:2 (60.). Damit entschieden die Eisbären das Spitzenspiel der PENNY DEL, bauten den Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus und feierten zudem den neunten Sieg in Serie Und das angesichts enormer Strapazen, was man somit gar nicht hoch genug anrechnen kann. Was für eine Teamleistung in den letzten Wochen. Respekt, Jungs!

5:4 n.V.! Die Eisbären Berlin gewinnen auch das achte Spiele in Folge

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #12:

Die Siegesserie der Eisbären Berlin geht immer weiter: Auch das zweite Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg konnte man für sich entscheiden. Am Ende setzte man sich mit 5:4 n.V. (1:0,2:3,1:1/1:0) durch und feierte damit den achten Sieg in Serie. Damit krallte man sich zugleich auch wieder die Tabellenführung. Was für ein Lauf des Deutschen Meisters!

Eisbären-Trainer Serge Aubin nahm leichte Veränderungen im Vergleich zum Spiel am Sonntag in Wolfsburg vor. Mitch Reinke rückte für Olivier Galipeau ins Line-up und verteidigte zusammen mit Markus Niemeläinen. Eric Mik bekam somit einen neuen Verteidigungspartner und das war Korbinian Geibel.
In der Offensive tauschten Liam Kirk und Lean Bergmann die Sturmreihen. Kirk stürmte zusammen mit Freddy Tiffels und Gabriel Fontaine, Bergmann bildete zusammen mit Blaine Byron und Marcel Noebels eine Sturmreihe. Und im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Bereits vor zwei Tagen trafen beide Mannschaften in der Autostadt aufeinander und boten den Zuschauern ein hochklassiges DEL-Spiel, in dem die Eisbären das bessere Ende auf ihrer Seite hatten und mit 3:2 n.V. gewannen. Es war der siebte Sieg in Serie, folgte heute der achte Streich?

Jubel der Eisbären Berlin über das 1:0 von Marcel Noebels im ersten Drittel. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Auch heute war es wieder ein munterer Beginn in der Hauptstadt. Beide Teams waren wieder direkt auf dem Weg in die Offensive und dabei wurde es auf beiden Seiten auch gleich gefährlich. Die Niedersachen waren aber die aktivere Mannschaft in der Anfangsphase, anders als am Sonntag, als es die Eisbären waren.
Und auch heute war es die eher weniger aktivere Mannschaft, die in Führung ging. Allerdings ging diesem Treffer ein Turnover der Grizzlys voraus, denn Ryan Button servierte die Scheibe förmlich Marcel Noebels, welcher auf einmal frei vor Hannibal Weitzmann stand und diesen per Rückhand überwand – 1:0 (15.).
Genau in solch hart umkämpften Duellen sind es eben die Kleinigkeiten, welche den Unterschied machen und da gehören auch Turnover zu, die du dann aber auch erst einmal verwerten musst.
Die Niedersachsen hatten dann in der Schlussphase nochmal die dicke Chance zum Ausgleich, aber Jake Hildebrand war hellwach und ließ vorerst nichts zu. Auch nicht im ersten Powerplay der Gäste, wo Wolfsburg die beste Mannschaft der Liga ist. So blieb es beim knappen 1:0 zur Pause.

Sorgte für das zwischenzeitliche 2:0 im Mitteldrittel: Ty Ronning. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Niedersachsen erneut mit einem guten Start ins Mitteldrittel und dem Pech, das Julian Melchiori nur den Pfosten traf. Besser machten es die Eisbären, denn Ty Ronning staubte erfolgreich zum 2:0 ab (24.).
Schon erstaunlich, diese Effektivität und Kaltschnäuzigkeit der Berliner vor dem gegnerischen Tor. Aber wenn du einen Lauf hast, dann klappt halt auch alles und in diesem Lauf befindet sich der Deutsche Meister aktuell.
Die Grizzlys schlugen aber zurück. Das zweite Powerplay blieb zwar auch erfolglos, aber just in dem Moment, als die Eisbären wieder vollzählig waren, hatte Matt White abgezogen und Spencer Machacek wohl erfolgreich abgefälscht – 2:1 (28.). Zwei Ex-Eisbären produzieren also den Anschlusstreffer der Niedersachsen.
Die Wolfsburger wollten danach mehr und drängten auf den Ausgleich. Jake Hildebrand bekam ordentlich was zu tun und musste einige Mal retten.
Fortan wechselte das Momentum immer mal wieder, wie auch schon vor zwei Tagen in der Autostadt. Und das Spiel begann rund fünf Minuten vor der zweiten Drittelpause dann auch wieder von vorne, denn Wolfsburg hatte den verdienten Ausgleich erzielt. Julian Chrobot war frei vor Hildebrand und nutzte diese Chance eiskalt – 2:2 (35.).
Wolfsburg legte sogar noch einen nach und ging erstmals in Führung. Weil die Eisbären in dieser Phase zu passiv waren, was Fabio Pfohl bestrafte – 2:3 (36.).
Die Eisbären ließen zum Ende hin ein Powerplay ungenutzt, eine Seltenheit in diesen Tagen. Aber als die Grizzlys wieder komplett waren und noch eine Sekunde auf der Uhr stand, hatte mal wieder Kai Wissmann seine Fackel ausgepackt und das 3:3 erzielt (40.). Das war zugleich der Schlusspunkt unter diesem unterhaltsamen Mitteldrittel.

War vor allem in der doppelten Unterzahl im Schlussdrittel einmal mehr der Fels in der Brandung: Jake Hildebrand (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Gäste eröffneten dann das Schlussdrittel mit der erneuten Führung, Ryan O’Connor hatte die Scheibe auf das Tor gebracht, vor dem viel Verkehr war. Am Ende schlug sie hinter Jake Hildebrand im Tor ein – 3:4 (44.).
Die Eisbären taten sich zu Beginn des Schlussdrittels schwer, mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor zu kommen. Weil man kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Niedersachsen fand. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Chancen der Hausherren dann aber wieder zwingender und auch gefährlicher. Aber selbst ein Powerplay konnte man nicht zum Ausgleich nutzen.
Danach wurde es brenzlig, denn Wolfsburg hatte für 100 Sekunden ein doppeltes Powerplay und gerade das Überzahlspiel ist die Paradedisziplin der Grizzlys. Wolfsburg zeigte auch, warum sie so stark sind, aber die Eisbären verteidigten mit enorm viel Leidenschaft, machten die Box eng und es Wolfsburg so sehr schwer, den freien Schuss zu bekommen. Und wenn er doch kam, war Jake Hildebrand zur Stelle. So überstanden die Berliner diese gefährliche Situation ohne Gegentor.
So blieben die Eisbären drin im Spiel und starteten es wenig später wieder von vorne. Starker Angriff der Eisbären, an deren Ende es erneut Ty Ronning war, welcher seinen zweiten Treffer am heutigen Abend erzielte – 4:4 (53.).
Drama können diese beiden Mannschaften definitiv, erst am Sonntag und heute Abend schon wieder.
Rechtzeitig zur Crunchtime ging es also wieder bei Null los und beide Mannschaften wollten den Sieg in der regulären Spielzeit, was am Sonntag nicht klappte. Aber auch heute sollte keiner nach 60 Minuten mit drei Punkten dastehen sondern zunächst erst einmal wieder mit je einem Punkt.

Es ging also erneut in die Verlängerung, die dritte in Folge für die Hauptstädter. Scheinen derzeit auf Extraschichten zu stehen, sind anscheinend noch nicht genug Spiele in kürzester Zeit. Auch diese war wieder hart umkämpft und voller Spannung. Darunter machen es die Eisbären zurzeit auch nicht. Und ohne den Verlängerungssieg auch nicht, diesmal sicherte ihn Jonas Müller exakt zwei Minuten vor dem Ende der Overtime. Damit verlängerten die Berliner den Streak auch acht Siege in Serie und fahren zum absoluten Showdown nach Ingolstadt am Donnerstagabend als Tabellenführer. 

3:2 n.V. in Wolfsburg! Die Eisbären feiern den siebten Sieg in Serie und beenden Wolfsburgs Heimserie!

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #11:

Die Eisbären Berlin bleiben in der Erfolgsspur. Am Sonntagnachmittag gewann man das Spitzenspiel bei den Grizzlys Wolfsburg mit 3:2 n.V. (0:1,2:1,0:0/1:0) und feierte damit den siebten Sieg in Serie. Zudem beendete man die Heimserie der Niedersachsen. Es war ein hochklassiges Spiel, welches hätte in beide Richtung kippen können. Aber in der Overtime schlug der Kapitän eiskalt zu und belohnte einen starken Auftritt der Berliner

Eisbären-Trainer Serge Aubin vertraute der gleichen Aufstellung wie am Freitag im Duell gegen Mannheim. Was in dieser Saison bisher auch eher eine Seltenheit war angesichts der angespannten Personalsituation. Einzig der Backup war ein anderer, denn heute saß Jonas Stettmer auf der Bank.

Es war mal wieder Zeit für das Duell zwischen Wolfsburg und Berlin. Die Niedersachsen waren vor allem zuhause bisher sehr stark unterwegs und gewannen alle Heimspiele. Doch die Berliner kamen mit der Empfehlung von sechs Siegen in Serie in die Autostadt nach Wolfsburg. Welche Serie ging heute weiter?

Hart umkämpft ging es zur Sache zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den Eisbären Berlin (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären starteten auf jeden Fall schwungvoll in die Partie und machten von Beginn an gut Druck auf das Wolfsburger Tor. Auch wenn Wolfsburg mal im Spielaufbau war störten die Berliner diesen früh durch ihr aggressives Forechecking.
Die Grizzlys versuchten über schnelle Umschaltmomente zu Chancen zu kommen, was aber selten der Fall war, da die Eisbären diese unterbinden konnten.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Chancen der Hauptstädter zwingender, aber noch war Dustin Strahlmeier nicht zu überwinden.
Erstmals gefährlich vor dem Berliner Tor wurde es beim ersten Powerplay der Hausherren, die in dieser Disziplin die beste Mannschaft in der Liga sind. Aber Jake Hildebrand ließ sich ebenso wie Strahlmeier auf der Gegenseite nicht überwinden.
Danach waren es wieder die Berliner, die das Spiel bestimmten und Druck entfachten. Einzig die hundertprozentigen Chancen wollten dabei nicht herausspringen.
73 Sekunden vor Ende des ersten Drittels dann die überraschende Führung der Gastgeber, bei denen Luis Schinko einfach mal aus der Drehung abgeschlossen hatte – 0:1 (19.). Durch ihre Effektivität führten die Niedersachsen daher nach 20 Minuten knapp gegen die Eisbären, die hier enorm viel Druck auf das Eis brachten, aber – so ehrlich muss man auch sein – nur wenige hochkarätige Chancen hatten.

Traf im zweiten Drittel zweimal in Überzahl: Ty Ronning (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im zweiten Drittel hatten die Eisbären ihr erstes Powerplay der Partie und damit die Chance zum Ausgleich. Und gerade als mach dachte, das Powerplay vergeht ohne wirkliche Gefahr, kam der satte Schuss von Ty Ronning zum verdienten 1:1 (24.). Erneut also ein Treffer in Überzahl, wo es in den letzten Spielen richtig gut für die Eisbären läuft.
Die Berliner fortan wieder enorm druckvoll und mit viel Zug zum Tor. Das Führungstor lag so ein wenig in der Luft, Dustin Strahlmeier bekam nun jede Menge zu tun.
Wolfsburg hatte nach rund acht Minuten dann aber mal die dicke Chance durch Andy Miele, welcher versuchte, Jake Hildebrand zu umkurven, doch der Berliner Goalie fuhr im entscheidenden Moment die Schoner aus. Starke Parade von „The Wall“!
Fortan waren die Gastgeber wieder besser drin im Spiel und kamen auch zu guten Chancen. Munteres Spiel in dieser Phase, in der es hin und her ging und hart umkämpft war. Ein richtig gutes DEL-Spiel zwischen zwei Top-Mannschaften. Dieses Niveau erreichten die Hauptschiedsrichter dagegen überhaupt nicht, die keine klare Linie hatten und merkwürdige Strafen auf beiden Seiten gaben oder aber auch nicht.
Im Mitteldrittel wurde es zwischenzeitlich sehr ruhig aufgrund eines medizinischen Notfalls, beide Fanlager stellten umgehend den Support ein. Hoffen wir das Beste, dass alles gut ausgeht.
In der Schlussphase hatten die Eisbären nochmal ein Powerplay, in dem sie erneut trafen. Und wer war es? Natürlich wieder Ty Ronning, der das Spiel komplett gedreht hatte – 2:1 (38.).
Doch Wolfsburg ließ sich davon nicht beeindrucken und schlug erneut in der vorletzten Spielminute zurück. Justin Feser sorgte für den Ausgleich zum 2:2 (39.). Dem Spielverlauf auch entsprechend, denn beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Drittelpause.

Beide Teams schenkten sich hier nichts. Hochklassiges Spiel zwischen zwei Top-Mannschaften. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im Schlussdrittel änderte sich am Spiel nichts. Beide Teams hatten immer wieder ihre Phasen im Offensivdrittel. Beide Teams schenkten sich überhaupt nichts, weshalb es weiter hart umkämpft zur Sache ging.
Es war ein richtig schön anzuschauendes Spiel auf Playoff-Niveau. Fühlt sich ja auch ein bisschen wie Playoffs an, denn die Grizzlys kommen Dienstag bereits wieder zum „Rückspiel“ nach Berlin.
Je näher das Spielende rückte, desto mehr merkte man beiden Teams an, dass keiner hier den entscheidenden Fehler machen wollte. Denn fast allen Fans im Stadion war klar, dass das nächste Tor dieses Duell hier entscheiden würde.
Das Spiel lebte in der Schlussphase vor allem von der Spannung. Bei jedem Angriff ging ein Raunen durch die Wolfsburger Eisarena. Und beide Mannschaften wollten noch mehr Eishockey spielen, denn beim Stand von 2:2 ging es in die Verlängerung. Beide hatten sich also schon einmal einen Punkt gesichert und das auch absolut verdient.

Am Freitag gegen Mannheim hatten die Hauptstädter in der Overtime das bessere Ende auf ihrer Seite und heute hatte Markus Niemeläinen den Siegtreffer auf der Kelle, aber er scheiterte mit seinem Nachschuss an Strahlmeier, der einen überragenden Save ausgepackt hatte. Wenig später war es Leo Pföderl, der zwei dicke Dinger ausließ und den Pfosten traf. Die Eisbären ließen also mehrmals die Entscheidung liegen, aber dann kam der Kapitän und hämmerte die Scheibe zum 3:2-Sieg ins Wolfsburger Tor. 55,5 Sekunden vor dem Ende der Overtime. Wow, was für ein Spiel, mit dem besseren Ende für die Hauptstädter.

4:3 n.V. gegen Mannheim! Die Eisbären Berlin gewinnen den DEL-Klassiker und erobern die Tabellenführung!

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #10:

Die Siegesserie der Eisbären Berlin geht weiter, es war der sechste Sieg in Serie: Auch das Spitzenspiel gegen die Adler Mannheim gewannen die Eisbären knapp mit 4:3 (2:3,0:0,1:0/1:0) n.V. und eroberten damit die Tabellenführung in der PENNY DEL. Es war das erwartet schwere Spiel, in dem die Eisbären Licht und Schatten zeigten. Aber die Moral stimmte und der Wille auch, was am Ende zu zwei Punkten gegen die Kurpfälzer führte.

Bei den Eisbären kehrte Markus Niemeläinen zurück ins Line-up, dafür fehlte Mitch Reinke krankheitsbedingt. Das führte zu neuen Defensiv-Pärchen. Eric Mik verteidigte zusammen mit Niemeläinen und Olivier Galipeau mit Korbinian Geibel. Kai Wissmann spielte erneut mit Jonas Müller zusammen. In der Offensive blieb alles beim alten, einzig Maxim Schäfer war als 13. Stürmer mit dabei. Im Tor stand Jake Hildebrand, während Linus Viellard als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Kein Spiel wie jedes andere. Es ist der DEL-Klassiker schlechthin – Berlin vs. Mannheim. Was hat dieses Duell nicht schon für Geschichten geschrieben. Das würde ein ganzes Buch füllen. Heute trafen beide erstmals seit dem Viertelfinale der vergangenen Saison aufeinander. Da haben alle Fans sicherlich noch eine Geschichte ganz genau im Kopf: Lean Bergmann vs. Leon Gawanke. Ging dieses Duell heute weiter oder konzentrierten sich beide Teams lieber auf Eishockey?

Starke Aktion der Adler Mannheim, welche in Warmup-Trikot mit der Nummer 22 und Tobi auf dem Rücken auf das Eis kamen. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Schon beim Warmup sorgten die Adler Mannheim für Gänsehaut, denn die Spieler liefen in einem speziellen Warmup-Trikot auf, welches die Nummer 22 und den Namen Tobi zierte. Diese Jerseys werden danach versteigert. Ganz starke Aktion liebe Adler!!!

Sehr intensiv ging es zur Sache zwischen den Eisbären und Mannheim. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war es eine sehr intensive Partie, denn beide Mannschaften fuhren ihre Checks konsequent zu Ende. Beide Mannschaften suchten auch immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor. Es war ein sehr munterer Beginn in dieses Spitzenspiel.
Mitte des ersten Drittels überraschten die Adler Jake Hildebrand mit einem Befreiungsschlag aus dem eigenen Drittel durch Jyrki Jokipakka, welcher plötzlich im Berliner Tor einschlug – 0:1. Die Scheibe rutsche Hildebrand durch die Schoner, da guckte der Berliner Goalie sehr überrascht.
Im eigenen Powerplay hätten die Eisbären kurze Zeit später beinahe das 0:2 kassiert, aber Jake Hildebrand rettete gegen Markus Hännikäinen. Da war er wieder hellwach in der Situation.
Die Berliner fortan mit einem doppelten Powerplay für satte 79 Sekunden und somit der dicken Chance auf den Ausgleich. Und diese nutzten sie auch eiskalt aus. Die Eisbären spielten sich mit sehr viel Geduld die Scheibe zu und schlossen die Traum-Kombination perfekt mit dem Treffer zum 1:1 ab. Am Ende war es Ty Ronning, welcher die Scheibe über die Linie drückte (12.). Leo Pföderl und Marcel Noebels waren an dem Tor mit beteiligt, weshalb Pföderl auch im 16. Spiel in Folge gescored hat. Was für eine Serie von der Nummer 93!
Mannheim war vor dem Spiel nur Zwölfter im Penalty Killing und das dürfte sich auch heute nicht geändert haben. Denn die Eisbären nutzten auch die einfache Überzahl aus und drehten die Partie komplett. Freddy Tiffels sorgte für die erstmalige Führung auf Zuspiel von Marcel Noebels und Blaine Byron – 2:1 (19.). Zwei Treffer innerhalb von nur 29 Sekunden und das Powerplay war schon wieder so effektiv wie am Mittwoch gegen die Dänen.
Leider konnte Jake Hildebrand noch nicht an seine Top-Leistung anknüpfen, denn auch das zweite Tor der Adler durch Ex-Eisbär Daniel Fischbuch ging auf die Kappe des Berliner Goalies – 2:2 (15.).
Den Zuschauern wurde hier also einiges geboten und bisher vor allem Eishockey. Bisher gab es keine Aktion zwischen Bergmann und Gawanke.
Mannheim war nach dem Ausgleich erstmal am Drücker und spielte die Eisbären im eigenen Drittel fest. Und so kam, was sich bereits angedeutet hatte. Nick Cicek holte zum Schlagschuss ab und brachte Mannheim wieder in Führung – 2:3 (19.). Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die erste Drittelpause.

Freddy Tiffels mit der Chance, aber Arno Tiefensee war zur Stelle. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch zu Beginn des zweiten Drittels dominierten die Adler das Spiel und schnürten die Berliner ins eigene Drittel. Die Eisbären liefen in dieser Phase nur hinterher und hatten arge Probleme, sich überhaupt mal aus dem eigenen Drittel zu befreien. Auch die Zweikämpfe gingen vermehrt an Mannheim. Die Eisbären wirkten verunsichert in dieser Phase.
Die Berliner hatten Probleme im Spielaufbau, die Pässe kamen nicht an, man fand einfach nicht zu seinem gewohnten Spiel und bekam vor allem keine Ruhe ins Spiel. Immerhin überstand man ein Mannheimer Powerplay in dieser Phase.
Erst in den letzten Minuten des zweiten Drittels konnten sich die Berliner mal im Drittel der Gäste festsetzen und mal ein paar Schüsse auf das Tor bringen, welche jedoch keine große Gefahr für Arno Tiefensee darstellten. Aber die Eisbären hielten das Spiel so mal fern vom eigenen Tor und schnürten Mannheim ins eigene Drittel.
Tore sollten im Mitteldrittel keine fallen, weshalb es auch nach 40 Minuten 2:3 aus Sicht der Eisbären stand. Im letzten Drittel musste eine Leistungssteigerung her, wollte man Punkte gegen die Kurpfälzer holen.

Traf gleich zweimal gegen die Adler Mannheim: Stürmer Freddy Tiffels (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Schlussdrittel die Eisbären mit der Chance in Überzahl zu spielen. Die ersten beiden Tore fielen ja in Überzahl und so war die Hoffnung der Fans sehr groß auf den möglichen Ausgleich, doch diesmal konnte man die numerische Überlegenheit nicht nutzen. Zweimal wurde es zwar gefährlich, aber insgesamt spielte man das Powerplay doch zu kompliziert.
Die Eisbären blieben aber dran und erhöhten noch mal den Druck, schnürten Mannheim ins eigene Drittel ein. Gefühlt war es jetzt ein Spiel auf ein Tor und zwar auf das von Arno Tiefensee. Mannheim hatte kaum noch offensive Momente, war fast ausschließlich mit Defensivarbeit beschäftigt.
Mannheim konnte dann aber mal Luft holen nach einer unberechtigten Strafzeit gegen die Eisbären, denn der Adler-Spieler blieb im Eis hängen, doch die Hauptschiedsrichter entschieden auf Beinstellen von Olivier Galipeau. Zum Glück blieb diese Fehlentscheidung ohne Folgen und die Eisbären hatten weiterhin noch Zeit, den Ausgleich zu erzielen.
Und diesen erzielten sie rund sieben Minuten vor dem Ende. Freddy Tiffels lauerte vor dem Tor, bekam die Scheibe und zog dann eiskalt ab – 3:3 (54.). Der zweite Treffer von der Nummer 95 am heutigen Abend.
Die Halle stand nun Kopf und die Eisbären mit der großen Chance auf die erneute Führung, denn die Hausherren bekamen das nächste Powerplay. Und das in der Crunchtime des Spitzenspiels. Aber die Eisbären fanden nicht in ihre Formation und so blieb die dicke Chance ungenutzt. Kurz danach aber die Berliner mit zwei dicken Chancen kurz nacheinander, doch Arno Tiefensee war zur Stelle. Mehr passierte nicht mehr und somit ging der DEL-Klassiker in die Verlängerung.

Und dort hatte Marc Michaelis die große Chance zur Entscheidung, aber „The Wall“ war zur Stelle und rettete für die Eisbären. Und dann erzwangen die Eisbären einen Mannheimer Turnover durch starkes Forechecking, Ty Ronning mit dem Auge für Manuel Wiederer, welcher frei vor Tiefensee auftauchte und das Spiel entschied – 4:3 (63.). Am Ende war es ein Sieg des unbändigen Willens. Und Siege gegen Mannheim schmecken immer besonders schön.