DEL/9. Spieltag kompakt: Mannheim neuer Tabellenführer – Augsburg verliert in Hannover

Am 9. Spieltag hat es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen Wechsel an der Tabellenspitze gegeben. Die Adler Mannheim zogen durch einen Sieg gegen Düsseldorf an den spielfreien Kölner Haien vorbei. Augsburg rutschte durch eine 0:3-Niederlage in Hannover auf Platz Drei ab. Das Anschutz-Duell ging an Berlin, das West-Derby ging an Krefeld und das Bayern-Derby an Straubing. Wolfsburg setzte sich zu Hause gegen Nürnberg durch.

 

Die Adler Mannheim haben ihr Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG mit 2:1 n.V. (1:0, 0:1, 0:0/1:0) gewonnen und somit die Tabellenführung erobert. Die DEG bleibt nach der Niederlage Letzter.

Christoph Ullmann hatte die Kurpfälzer in Führung gebracht (18.). Doch Calle Ridderwall sorgte für den 1:1-Ausgleich und somit dafür, dass es in die Verlängerung ging (25.). Frank Mauer sorgte dann in der 63. Minute für die Entscheidung mit seinem Treffer zum 2:1. NHL-Verteidiger Dennis Seidenberg gab heute sein Debüt für die Adler.

Mannheims Verteidiger Denis Reul kassierte eine Disziplinarstrafe wegen Checks gegen den Kopf und Nacken. Continue reading

Eisbären vs. Hamburg (4:3 n.P.): Stimmen zum Spiel

 

Eisbären Berlin vs. Hamburg Freezers

Stimmen zum Spiel:

 

 

Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir hatten ein bisschen Glück. Wir haben viel Druck am Ende gemacht. Hamburg war von Anfang an eine sehr gute Mannschaft. Zepp hat von Anfang an gut gehalten. Jeder Spieler hat eine wichtige Rolle gespielt für unsere Mannschaft. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Hamburg hat sehr gut gespielt.

Benoit Laporte (Trainer Hamburg Freezers):

Ich gratuliere Berlin zum Sieg. Meine Mannschaft hat ganz gut gespielt. Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Berlin hat hart gekämpft.

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin):

Das ist ein Resultat davon, wenn man nie aufgibt. André hat super von hinten geschossen. Vielleicht wäre er auch so rein gegangen. Seit Jahren geben wir nie auf, kämpfen bis zur Schlusssirene. Wenn man dafür belohnt wird, hat man Spaß daran, dass immer wieder zu machen.

Matt Foy (Stürmer Eisbären Berlin):

Ich habe so etwas noch nie erlebt. Ein Ausgleichstor 0,1 Sekunde vor dem Ende zu erzielen. Es war ein verrücktes Spiel.

4:3 n.P. – André Rankel schießt die Eisbären zum Sieg

Ausgabe #10:

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag das Bruderduell gegen die Hamburg Freezers für sich entschieden. Vor 14.200 Zuschauern in der erstmals ausverkauften O2 World setzten sich die Hauptstädter mit 4:3 (1:1, 1:2, 1:0) n.P. gegen die Hanseaten durch. Ein Sieg, mit dem man eigentlich kurz vor Ende des Spiels nicht mehr gerechnet hatte. Denn Hamburg hatte bis 0,1 Sekunde vor Schluss noch mit 3:2 geführt. Doch dann kam der Auftritt von Kapitän André Rankel, der den Puck einfach mal in Richtung Tor brachte. Frank Hördler hielt die Kelle rein und sorgte so für den 3:3-Ausgleich. Der Sieg war aber mehr als glücklich gewesen, denn die Gäste aus der Hansestadt zeigten eine ordentliche Leistung und waren insgesamt gesehen eigentlich die bessere Mannschaft.

Vor der Partie wurden erst einmal die Meisterspieler der Eisbären für den gewinn der 6. DEL-Meisterschaft geehrt. Die Übergabe der Meisterringe nahmen Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und Nancy Anschutz, Frau von Eisbären-Eigentümer Phil Anschutz, vor. Continue reading

Update: Offizielle Bestätigung – Transfercoup: Eisbären verpflichten NHL Stars Claude Giroux und Daniel Brierre!

Update vom 07. Oktober 2012 12:43:

Die Eisbären Berlin haben die Verpflichtung der beiden NHL-Stars auf ihrer Homepage offiziell bestätigt: Link zur Meldung
 

 

Ursprungsnachricht vom 04. Oktober 2012 21:55: 

Nun haben also auch die Eisbären Berlin zugeschlagen und zwei Spieler aus der NHL verpflichtet. Laut Informationen von ESPN wechseln für die Zeit des Lockouts die beiden Stürmer Claude Giroux und Daniel Briere in die Hauptstadt. Beide kommen von den Phliadelphia Flyers. Eine offizielle Bestätitgung seitens der Eisbären steht noch aus, aber der Agent der beiden Spieler, Pat Brisson, bestätigte den Transfercoup bereits und fügte hinzu:

Es war ein nettes Angebot, gemeinsam für eine gute Organisation in Europa zu spielen

Mit diesen beiden Spielern sind den Eisbären zwei „dicke Fische“ ins Netz gegangen. Giroux (24 Jahre) zählt derzeit zu den aktuellen Superstars in der NHL und erzielte in der abgelaufenen NHL-Saison starke 110 Scorerpunkte. Er wurde in den letzten beiden Jahren jeweils ins All-Star-Team gewählt. Giroux hat bis heute 336 NHL-Spiele absolviert, in denen er 99 Tore erzielte und 199 weitere Treffer vorbereitete.

Briere ist zehn Jahre älter als Giroux und erzielte in der abgelaufenen NHL-Saison 62 Scorerpunkte. Briere hat bereits 922 Spiele in der besten Liga der Welt absolviert. 330 Tore erzielte er und 422 Treffer bereitete er vor.

Ich denke mal, dass wir uns über diese beiden NHL-Stars definitiv freuen können. Klar, ein Verteidiger wäre in erster Linie wichtiger gewesen. Aber man darf auch nicht vergessen, dass im Sturm mit Darin Olver (fehlt bis November) und Julian Talbot (Ausfalldauer ungewiss) zwei wichtige Leistungsträger nicht zur Verfügung stehen. Zudem wird Urgestein Sven Felski wohl kein Spiel mehr für die Eisbären bestreiten. Insofern war Manager Peter John Lee auch im Sturm zum handeln gezwungen und das hat er nun wohl auch getan.

Und von solchen zwei Superstars können die jungen Spieler bei den Eisbären sehr viel lernen. Alleine schon durch ihre Anwesenheit kann es durchaus sein, dass die anderen Spieler im Team nun noch einmal eine Schippe drauf legen, um den beiden zu zeigen, was sie können.

Noch steht aber wie bereits erwähnt die offizielle Bestätigung der Eisbären aus. Und da lassen sich die Verantwortlichen der Berliner ja gerne sehr viel zeit. Giroux und Briere wären nach Christian Ehrhoff (Krefeld), Jamie Benn (Hamburg), Marcel Goc und Dennis Seidenberg (beide Mannheim) bereits die Lockout-Spieler Nummer Fünf und Sechs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

 

Vorschau auf den 9. DEL-Spieltag: Bayern-Derby in Straubing – West-Derby in Krefeld

Morgen steht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der 9. Spieltag auf dem Programm. Und es könnte zu einem Wechsel an der Tabellenspitze kommen, denn Tabellenführer Köln hat spielfrei. So kann also einer der beiden Verfolger – Augsburg (in Hannover) und Mannheim (vs. Düsseldorf) – die Gunst der Stunde nutzen und sich an die Tabellenspitze setzen. Zudem stehen zwei Derbys sowie das Bruderduell in Berlin an.

Die Augsburger Panther spielen bisher eine überragende Saison und haben am Freitag nach dem Sieg gegen Köln mit dem Spitzenreiter nach Punkten gleich gezogen (19 Punkte). Sollten die Panther morgen ihr Auswärtsspiel in Hannover (13.) gewinnen, würden sie vorübergehend den ersten Platz übernehmen. Allerdings wird das morgen nicht einfach werden, denn bei den Niedersachsen gewannen die Panther nur eins der letzten sieben Spiele.

Sollte Augsburg in Hannover patzen, könnten die Adler Mannheim neuer Tabellenfüher werden. Die Kurpfälzer empfangen den Tabellenletzten aus Düsseldorf. Doch mit den Rheinländern hatten die Adler zuletzt immer wieder Probleme gehabt. Fünf der letzten acht Heimspiele gingen verloren. Continue reading

Morgen gegen Hamburg: Bruderduell in Berlin – Stanley Cup in Berlin

In der Berliner O2 World steht morgen das erste Bruderduell der beiden Anschutz-Clubs in dieser Saison an. Es ist die Partie des Tabellensechsten gegen den Tabellenfünften. Beide Mannschaften haben nach acht Spieltagen 12 Punkte auf dem Konto. Doch so richtig zufrieden sein mit dem Saisonstart können beide aber nicht. Die Eisbären stoppten den Abwärtstrend zuletzt durch zwei Auswärtssiege in Folge. Hamburg siegte am Freitag erstmals wieder nach drei Niederlagen in Folge.

Die Chancen auf einen dritten Sieg in Folge für die Eisbären stehen sehr gut. Denn von den letzten zwölf Heimspielen gegen die Hanseaten verlor man nur eine einzige Partie (2:4). Doch Vorsicht ist geboten, denn in der Vorbereitung unterlag der Meister in der European Trophy den Hamburg Freezers gleich zweimal. In Berlin kassierte man eine 0:3-Niederlage. Einen Tag später setzte es in Hamburg eine knappe 4:5-Niederlage n.P.

Mit einem weiteren Sieg würden die Eisbären ihren Aufwärtstrend bestätigen. Die Hauptstädter haben sich mit zwei Siegen in Serie erst einmal aus der Krise geschossen. Am Freitag zeigte man in Nürnberg eine tolle Moral, als man ein 2:4 noch in einen 6:5-Sieg drehen konnte. Selbst der 5:5-Ausgleich der Franken 100 Sekunden vor dem Ende des Spiels schockte die Berliner nicht. Denn Mads Christensen sorgte 36 Sekunden vor der Schlusssirene für die erneute Führung.
Aber auch Hamburg konnte am Freitag überzeugen. Im „NHL-Duell“ gegen die Adler Mannheim setzten sich die Freezers knapp mit 2:1 durch und beendeten somit ihre Niederlagenserie.

Los geht es in der Berliner O2 World um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Brill.

Vor dem ersten Bully werden die Eisbären Berlin aber erst einmal noch geehrt. Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit übergibt der Mannschaft die Meisterringe für die sechste DEL-Meisterschaft.

Und dann wartet auf die Fans noch ein echter Leckerbissen. Denn von 12-15 Uhr kann man sich in der Main Hall der O2 World mit dem Stanley Cup fotografieren lassen. Mit dem STANLEY CUP, der wichtigsten Eishockey Trophäe überhaupt. Alle, die eine Karte für das morgige Spiel haben, erhalten Zutritt in die Main Hall der O2 World, um Ihr Foto mit dem Stanley Cup machen zu lassen.

DEL/8. Spieltag kompakt: Augsburg stoppt Köln – Hamburg gewinnt „NHL-Duell“

Am 8. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat es nun auch den Tabellenführer erwischt. Die Kölner Haie kassierten nach zuvor sieben Siegen in Serie eine 2:3-Niederlage bei den Augsburger Panther und verpassten somit die Einstellung des Startrekordes vom EV Landshut, die 1995/96 zum Saisonauftakt acht Siege in Serie feierten. Im ersten Aufeinandertreffen der Winter Classic Teilnehmer gewann Berlin den Eis-Krimi in Nürnberg knapp mit 6:5. Hamburg setzte sich im „NHL-Duell“ gegen Mannheim durch, während München den zweiten Sieg in Serie feierte.

 

Die Augsburger Panther haben den Kölner Haien die erste Niederlage der Saison beigefügt. Die Panther setzten sich gegen den Tabellenführer aus Köln mit 3:2 (0:0, 2:0, 1:2) durch und zogen nach Punkten mit dem Spitzenreiter gleich (19 Punkte).

Augsburg sah im Schlussdrittel schon wie der sichere Sieger aus, führte mit 3:0 und musste dann aber noch einmal um die drei Punkte zittern. Denn Kölns Top-Torjäger Chris Minard hatte mit zwei Toren auf 3:2 verkürzen können, doch am Ende brachte der AEV den Sieg über die Zeit. Continue reading

Nürnberg vs. Eisbären (5:6): Stimmen der Trainer

Jeff Tolinson (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Wir haben zu viele Fehler gemacht. Wir haben im ersten Drittel unsere Chancen nicht genutzt. Wir hatten zu viele Puckverluste. Das Spiel war viel zu offen. Wir haben nicht konsequent in der Defensive gespielt. Ich bin mit dem Spiel nicht zufrieden. Wir wollen zwar schönes und offensives Eishockey spielen, aber das war heute zu wild für mich. Die Eisbären haben uns dazu gezwungen, Fehler zu machen. Der Knackpunkt war für mich das 3. Tor, das Berlin heute geschossen hat. Da haben wir das Momentum verloren.

 

Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin):

Es macht immer Spaß, gegen Jeff Tomlinson zu spielen, der bei uns sehr gute Arbeit geleistet hat. Sein Fingerabdruck ist heute noch auf unserer Mannschaft. Ich bin stolz auf meine Jungs, die gegen eine gute Mannschaft zurückgekommen ist. So ein Spiel ist super für die Fans, aber gefährlich für die Trainer.

6:5 – Eisbären gewinnen spektakuläres Spiel

Die Eisbären Berlin haben den zweiten Auswärtssieg in Folge eingefahren. Bei den Thoms Sabo Ice Tigers setzten sich die Berliner in einem verrückten Eishockeyspiel mit 6:5 (1:1, 3:3, 2:1) durch und feierten damit den vierten Saisonsieg. Allerdings sah es lange nicht nach einem Sieg der Eisbären aus. Doch mit einer unglaublichen Moral und einem ebenso ungalublichen Siegeswillen drehten die Berliner die Partie in Nürnberg noch um. Aber der Reihe nach.

Das Spiel begann für die Eisbären überhaupt nicht gut. Keine zwei Minuten waren gespielt, da lagen die Gäste aus der Hauptstadt schon mit 0:1 hinten. Dusan Frosch hatte Nürnberg mit dem ersten Torschuss (!) in Führung gebracht.Der Puck prallte an den rechten Pfosten und von dort aus ins Tor.
Doch den Berlinern bot sich schnell die Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen. Fast fünf Minuten am Stück konnten die Eisbären Powerplay spielen. Zwischenzeitlich war man sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis (1:16 Minuten). Doch es wurden auch heute wieder die Schwächen im Powerplay deutlich. Das sah zwar optisch alles schön und gut aus, aber wenn man nicht zum Abschluss kommt, bringt so ein Powerplay nicht viel. Zudem hatten die Eisbären auch Probleme mit dem starken Penaltykilling der Hausherren.
Zehn Minuten waren gespielt, da lief Evan Kaufmann in Überzahl alleine auf Eisbären-Goalie Rob Zepp zu. Kaufmann konnte von Frank Hördler nur per Foul gestoppt werden und so entschieden die beiden Hauptschiedsrichter Krawinkel und Schimm folgerichtig auf Penalty. Doch Evan Kaufmann vergab die große Chance auf 2:0 zu erhöhen. Continue reading