5:2 – Eisbären sorgen früh für klare Verhältnisse

Ausgabe #15:

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen den EHC Red Bull München mit 5:2 (3:1, 1:0, 1:1) gewonnen und damit die richtige Antwort auf die Niederlage vom Freitag in Hamburg gegeben. Für München war es nach zwei „zu Null-Siegen“ in Folge die erste Niederlage gewesen. Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Berliner O2 World sorgten die Eisbären bereits im ersten Drittel für klare Verhältnisse.

Bei den Eisbären fehlten Jens Baxmann, Claude Giroux und Mads Christensen. Kapitän André Rankel konnte trotz Knieproblemen auflaufen. Von FASS Berlin standen zudem die beiden Youngsters Thomas Supis und Vincent Schlenker im Kader.

Beide Teams begannen offensiv und suchten sofort den Weg in die Offensive. Und so wunderte es keinen, dass schon nach knapp vier Minuten der erste Treffer fiel. Danny Briére spielte den Pass klasse quer vor das Tor, wo Kapitän André Rankel den Puck über die Linie drückte – 1:0 (4.).
Der Führungstreffer gab den Hausherren Selbstvertrauen und sie waren darum bemüht, nachzulegen. München war aber bei seinen Angriffen stets gefährlich. Mehrfach musste Rob Zepp sein Können beweisen.
In der achten Minuten hatten die Berliner ein Powerplay gehabt und dieses nutzten sie aus. Über Barry Tallackson kam der Puck zu Darin Olver, der passte den Puck von hinter dem Tor vor das Tor, wo Florian Busch den Puck ins Netzt jagte – 2:0 (8.).
Was die Eisbären können, kann München auch. Erstes Powerplay für die Gäste und Torjäger Martin Buchwieser verkürzte auf Zuspiel der beiden NHL-Stars Blake Wheeler und Paul Stastny auf 2:1 (12.). Da hatte die Berliner Defensive geschlafen, denn Buchwieser stand völlig frei und hatte keine Probleme, den Puck ins Tor zu schießen.
Nun wurde es ein offener Schlagabtausch, bei dem immer wieder die Torhüter im Mittelpunkt standen. Und die Eisbären waren es, die nachlegen konnten. Der heute stark aufspielende Darin Olver erhöhte in der 19. Spielminute auf 3:1. Dabei blieb es bis zur ersten Drittelpause.

Im Mitteldrittel war es weiterhin eine sehr gute DEL-Partie gewesen. Beide hatten jede Menge gute Torchancen, doch sowohl Rob Zepp (Berlin) als auch Jochen Reimer (München) hielten ihren Kasten im Mitteldrittel zunächst sauber. Doch knapp drei Minuten vor der zweiten Drittelpause konnte auch Jochen Reimer nichts machen. Laurin Braun lief alleine auf den EHC-Goalie zu, vertändelte zunächst den Puck, machte es dann aber im zweiten Versuch besser und traf zum 4:1 (37.).
Dieser Gegentreffer nahm den Gästen nun die Hoffnung, hier etwas zählbares mitzunehmen. Sie spielten gutes Eishockey, doch nach dem vierten Gegentreffer merkte man, dass sie fortan nicht mehr so offensiv zu Werke gingen.
Beim Stand von 4:1 ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel kehrte bei den Gästen aus München zwar noch einmal kurz die Hoffnung zurück, als Klaus Kathan in Überzahl nach Zuspiel von Paul Stastny auf 4:2 verkürzen konnte (47.). Doch es sollte nicht mehr als Ergebniskosmetik gewesen sein. Denn die Berliner beherrschten die letzten 20 Minuten und spielten das ganz ruhig und konzentriert zu Ende.
Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Julian Talbot, der in Überzahl auf 5:2 erhöhen konnte (51.). Mehr passierte dann nicht mehr in dieser Partie und so feierten die Hauptstädter einen souveränen Heimsieg.

Fazit:

Ein völlig verdienter Sieg der Berliner Eisbären. Im ersten Drittel spielten beide offensives Eishockey, doch die Eisbären waren in der Chancenverwertung effektiver gewesen. Denn München hatte in den ersten 20 Minuten mehr Torschüsse abgegeben (19:13). Durch die Treffer holten sich die Eisbären immer mehr Selbstvertrauen und so geriet der Sieg zu keiner Zeit in Gefahr. München lieferte ein gutes Auswärtsspiel ab, doch zu einem Sieg hatte diese Leistung nicht gereicht.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Roland Aumüller und Alfred Hascher gewesen. Beide lieferten eine ordentliche Leistung ab. Klar, wie so oft gab es auch heute wieder Kleinigkeiten, die man durchaus hätte anders entscheiden können, aber insgesamt gesehen waren sie gut gewesen. Note 2.

Fanstimmung:

Die war heute eher durchschnittlich gewesen. Es wollte nicht so richtig Stimmung aufkommen. Viel mehr waren die Fans heute mit den erhöhten Ticketpreisen beschäftigt und machten ihrem Ärger darüber auch Luft. „Hockey muss bezahlbar sein“ hallte es durch die Arena am Ostbahnhof. Mal sehen, ob die Verantwortlichen das zur Kenntnis genommen haben.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Darin Olver (Eisbären Berlin/Stürmer)

2. Florian Busch (Eisbären/Berlin/Stürmer)

3. Paul Stastny (EHC Red Bull München/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am Mittwoch kommt es zum Duell der beiden DEL-Erzrivalen. Die Eisbären Berlin empfangen die Adler Mannheim. Die Kurpfälzer reisen als Spitzenreiter in die O2 World. Die Eisbären wollen Revanche nehmen für die 1:6-Niederlage im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison in der SAP-Arena. Mannheim spielt bisher eine starke Saison und wird ein unbequemer Gegner sein. Ich erwarte eine sehr spannende und hochklassige Partie, die beide Mannschaften für sich entscheiden können. Mein Tipp 4:3 n.P. für die Eisbären Berlin.

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