Vor dem 6. Spieltag: Eisbären vor vermeintlich leichter Aufgabe beim Tabellenletzten Schwenningen

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin stehen vor Teil Zwei des Auswärts-Wochenendes in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Zwei Tage nach dem knappen 2:1-Sieg nach Verlängerung bei den Krefeld Pinguinen steht für den DEL-Rekordmeister die Partie bei den Schwenninger Wild Wings auf dem Programm. Während die Eisbären als Zweiter sehr zufrieden sein können mit ihrem Saisonstart, sieht die Lage bei den Wild Wings schon ganz anders aus. Denn Schwenningen steht mit aktuell nur zwei Punkten am Tabellenende der Liga. Und dass den Wild Wings morgen Nachmittag der zweite Saisonsieg gelingen wird, darf doch stark bezweifelt werden.

Zu stark, zu souverän, zu abgeklärt traten die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp zuletzt auf. In der Liga hat man vier der ersten fünf Saisonspiele gewonnen. Die letzten drei davon sogar am Stück. Inklusive Champions Hockey League (CHL) gewannen die Eisbären die letzten vier Spiele in Folge. Eine sehr starke Serie der Berliner, die auch spielerisch während dieser Phase überzeugen konnten.

In Spielen, wo es sehr eng zugeht, stehen die Berliner hinten sehr sicher und versuchen, so wenig wie möglich zuzulassen – siehe die Spiele in Wolfsburg (3:2, gegen Stavanger 3:0 und in Krefeld 2:1 n.V.). Vorne versucht man die Chancen, die man sich erarbeitet, zu nutzen um am Ende als Sieger das Eis zu verlassen.
In Spielen, wo es hin und her geht, wo man sich im Spielaufbau und in der Defensive Fehler leistet, welche zu Gegentoren führen, schafft man es am Ende doch irgendwie noch, die Spiele zu gewinnen – siehe das 7:5 gegen Straubing. Das Spiel stand lange auf der Kippe, doch die Eisbären zeigten den Siegeswillen und kämpften mannschaftlich geschlossen für die drei Punkte.
Die Eisbären können also zur Zeit ihre Spielweise dem jeweiligen Spiel anpassen. Das ist auch eine Stärke der Mannschaft von Uwe Krupp. Und mit jedem Sieg steigt auch das Selbstvertrauen. Jenes, welches den Eisbären in den vergangenen beiden Jahren gefehlt hatte. In den letzten beiden Jahren wären die Spiele in Wolfsburg und Krefeld sowie gegen Stavanger möglicherweise verloren gegangen, weil man da nicht so geduldig spielte wie man es derzeit tut.

Morgen werden die Eisbären auf einen Gegner treffen, der mit Hilfe der heimischen Fans alles aus sich raus holen wird, um den lang ersehnten ersten Drei-Punkte-Sieg zu feiern. Die Eisbären müssen sich auf eine hart umkämpfte Partie einstellen. Denn Schwenningen wird den Eisbären nichts schenken. Dennoch gehen die Berliner als klarer Favorit ins Spiel und sollten dieses, wenn sie hinten wieder so sicher stehen und vorne ihre Chancen eiskalt nutzen, auch gewinnen.

Während die Eisbären also wie bereits erwähnt vier von fünf Saisonspielen gewonnen haben, hat Schwenningen nur eins von fünf Spielen zum Auftakt gewonnen. Aber dieser Sieg gelang in München, bei einem Titelfavoriten (5:4 n.P.). Die Eisbären sollten also gewarnt sein.

Von den letzten zehn Ligaspielen insgesamt gegeneinander gewannen die Eisbären acht. In Schwenningen gewannen die Wild Wings nur eins der letzten vier Duelle gegen Berlin. Der Sieg gelang aber beim letzten Aufeinandertreffen (4:3 n.V.). 

Los geht die Partie morgen Abend um 16:30 Uhr. Die Hauptschiedsrichter sind die Herren Iwert und Schütz.

Ohne fünf Spieler in Schwenningen: Eisbären mit nächstem Endspiel im Kampf um Platz Sechs

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNoch vier Spiele sind es bis zum Ende der DEL-Hauptrunde 2014/2015. In diesen vier Spielen haben die Eisbären Berlin noch die Chance, den heiß begehrten sechsten Platz zu erreichen, welcher für die direkte Play-Off-Qualifikation berechtigen würde. Aktuell haben die Hauptstädter als Achter fünf Punkte Rückstand auf den Sechsten Düsseldorf. Von daher wird es wohl eher schwierig werden, dieses Ziel noch zu erreichen. Die letzten vier Hauptrundespiele werden somit zu wahren „Endspielen“ für die Eisbären. Das erste „Endspiel um Platz Sechs“ findet morgen Abend bei den Schwenninger Wild Wings statt, welche aktuell Tabellenletzter sind.

Doch deswegen werden die Eisbären Schwenningen keinesfalls unterschätzen. Trainer Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Schwenningen kann locker und unbedarft ins Spiel gehen, deshalb sind sie besonders gefährlich. Wir haben in Mannheim 50 Minuten gut gespielt. Alle Jungs haben gekämpft bis zum Umfallen. Genauso wollen wir in Schwenningen ins Spiel gehen.

Das Schwenningen die letzten Spiele ohne großen Druck angehen kann, haben sie bereits am Dienstag im Heimspiel gegen den Deutschen Meister ERC Ingolstadt gezeigt. Der SERC gewann mit 2:1. Davor hatte es jedoch noch sieben Niederlagen in Folge für Schwenningen gesetzt. Doch deswegen sollte man den SERC keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.

Zumal die Eisbären auswärts zur Zeit nicht viel auf die Reihe bekommen. Nur zwei der letzten zehn Gastspiele konnten die Hauptstädter gewinnen. Erst am Dienstag unterlag man beim Spitzenreiter Adler Mannheim mit 2:3. Wollen die Berliner aber noch das Minimalziel Platz Sechs erreichen, muss man am Wochenende zunächst einmal beide Auswärtsspiele gewinnen. Morgen in Schwenningen, Sonntag in München. Einfach wird das nicht werden.

Vor allem auch deswegen nicht, weil Trainer Uwe Krupp morgen Abend gleich fünf Spieler nicht zur Verfügung stehen werden. Constantin Braun, Casey Borer und Mark Bell fehlen weiterhin. Und nun fallen auch noch Florian Busch und Henry Haase aus, die beide das Spiel in Mannheim am Dienstag nach unsauberen Checks nicht beenden konnten.
Aufgrund der Personalprobleme hat Krupp Youngster Kai Wissmann in den Kader berufen. Der 18-jährige Verteidiger wird somit zu seinem vierten DEL-Spiel kommen.

Die Bilanz der Eisbären gegen Schwenningen ist in dieser Saison noch makellos. In Berlin gewannen die Eisbären beide Spiele (2:1/4:0) und auch das erste Aufeinandertreffen in Schwenningen ging an die Berliner (4:2).
Von den letzten zehn Ligaspielen insgesamt gewann Schwenningen nur zwei, Berlin vier Spiele.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Lenhart und Schimm.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings am 20.02.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Kai Wissmann, Jens Baxmann

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy, Marcel Noebels

Es fehlen:

Constantin Braun (Sprunggelenk), Casey Borer, Mark Bell (beide Gehirnerschütterung), Henry Haase, Florian Busch (beide Oberkörper)

Uwe Krupp: „Wir haben im richtigen Moment unsere Tore gemacht“

Petri Vehanen (Torhüter Eisbären Berlin/ vierter Shutout in Folge/ zweiter Heim-Shutout in Folge):

Es war ein durchaus verdienter Sieg heute. Wir haben solide in der Verteidigung gespielt. Und als wir Chancen heraus gespielt haben, haben wir diese auch genutzt. Insofern völlig verdiente drei Punkte heute gegen Schwenningen. Es ist ein gutes Gefühl oben drauf, dass ich wieder zu Null spielen konnte. Aber wieder kommt es darauf an, dass die Verteidigung gut gespielt hat. Und ähnlich wie gegen München haben wir dafür gesorgt, dass der Gegner nicht viele gute Torchancen heraus spielen konnte. Das ist der Schlüssel dazu, dass das Spiel zu Null gewonnen werden konnte.

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin/ Torschütze zum 3:0):

Im ersten Drittel war es schwer, wir haben ein schlechtes Passspiel gehabt, sind nicht so gut ins Spiel gekommen. Schwenningen hat auch Druck gemacht. Die beiden Tore im ersten Drittel haben uns natürlich sehr geholfen, wenn gleich sie sicherlich ein bisschen schmeichelhaft waren. Ich denke mal, danach ist es besser geworden und wir hätten vielleicht noch das ein oder andere Tor mehr schießen können am Ende. Aber dass wir das Spiel gewonnen haben, geht in Ordnung. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben uns gut vorbereitet auf dieses Spiel. Wir haben die letzten drei Spiele von Schwenningen genau beobachtet und haben gesehen, dass eine Mannschaft hier spielt, die mit ganz viel Energie und Kampfgeist zur Sache geht. Wir waren vorgewarnt. Wir wollten heute ein gutes Spiel spielen, wo wir dem Gegner nicht so viele Torchancen geben und das ist uns zum Teil ganz gut gelungen. Wir haben auch im richtigen Moment unsere Tore gemacht. Und wir hatten in Petri Vehanen natürlich wieder einen guten Rückhalt, der uns erlaubt hat, nach vorne zu spielen. 

Dave Chambers (Trainer Schwenninger Wild Wings):

Grundsätzlich haben wir in der ganzen Saison Schwierigkeiten, unsere Chancen zu nutzen und Tore zu schießen. Ich gucke als erstes immer darauf, ob meine Mannschaft gekämpft hat und im Spiel war. Wir haben heute mitgehalten, haben aber ein paar Fehler in der defensiven Zone gemacht. Aber ansonsten waren wir da, haben gespielt und haben versucht, was zu machen, konnten aber keine Tore schießen. 

4:0 gegen Schwenningen: Siebter Heimsieg in Serie – Vehanen mit zweitem Heim-Shutout in Folge

logo_WBN_1415Ausgabe #27:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären bleiben in der Arena am Ostbahnhof zur Zeit eine Macht. Auch die Schwenninger Wild Wings konnten die Siegesserie der Berliner auf eigenem Eis nicht beenden. Die Hauptstädter feierten beim 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) gegen Schwenningen den siebten Heimsieg in Folge. Dabei zeigten die Berliner zwar keine glänzende Leistung, sich aber durchaus effektiv vor dem Tor. Und hinten ließ Torhüter Petri Vehanen nichts anbrennen, feierte seinen vierten Shutout in dieser Saison und den zweiten auf eigenem Eis in Folge.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste auf sieben Spieler verzichten. Constantin Braun, Marcel Noebels, Matt Foy und Jonas Schlenker fehlten verletzungsbedingt, Vincent Schlenker und John Koslowski waren für Kooperationspartner Dresden im Einsatz und dann fehlte auch noch Youngster Kai Wissmann.

Florian Busch lauert auf den Puck vorm Schwenninger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Florian Busch lauert auf den Puck vorm Schwenninger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

81 Sekunden waren gespielt, da bekamen die Hausherren die erste Chance in Überzahl zu agieren. Doch das Powerplay konnten die Berliner nicht wirklich nutzen, konnten kaum für Gefahr sorgen und die Pässe kamen auch noch nicht wirklich beim Mitspieler an. Die Eisbären hatten allgemein so ihre Probleme ins Spiel zu finden. Schwenningen wollte sich hier keinesfalls verstecken und setzte die Eisbären mit aggressiven Forechecking unter Druck. Damit hatten die Berliner vielleicht nicht gerechnet. Zurecht kamen sie damit jedenfalls zunächst nicht wirklich. Schwenningen tauchte mit zunehmender Spieldauer auch immer mal wieder gefährlich vor dem Berliner Tor auf, erspielte sich gute Chancen. Auch die Eisbären fanden so langsam besser ins Spiel und kamen ebenfalls zu Chancen, doch auf Tore mussten die 12.660 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof bis zur 17. Spielminute warten. Doch dann ging es ganz schnell und den Berlinern gelang sogar ein Doppelschlag.
Sven Ziegler hatte den Puck von der blauen Linie einfach mal auf das Tor geschossen, Mark Bell fälschte den Schuss unhaltbar für Dimitri Pätzold ab und schon stand es 1:0 für die Eisbären.
19 Sekunden nach dem Führungstreffer der Berliner kassierte Schwenningen eine Strafe und die Eisbären nun also in Überzahl. Und diesmal sollten die Eisbären das Powerplay auch nutzen. Frank Hördler mit dem Schuss Richtung Tor, dort wurde der Puck noch abgefälscht. Petr Pohl bekam die Scheibe, spielte sie vor das Tor, wo Florian Busch lauerte und seine Kelle nur noch hin halten musste – 2:0 (18.). 46 Sekunden lagen zwischen diesen beiden Toren.
Mit diesem Spielstand ging es letztendlich in die erste Drittelpause. Schwenningen war keinesfalls zwei Tore schlechter, die Eisbären zeigten sich jedoch vor dem Tor eiskalt und effektiv. Continue reading

Morgen gegen Schwenningen: Gelingt der siebte Heimsieg in Folge?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären Berlin treffen morgen Abend in der Arena am Ostbahnhof auf die Schwenninger Wild Wings. Rein tabellarisch gesehen ist es das Duell zwischen dem Tabellensechsten und dem Tabellenvorletzten. Für die Eisbären wahrscheinlich ganz gut, dass die Partie morgen Abend zu Hause statt findet, denn auf eigenem Eis gewannen die Berliner die letzten sechs Spiele in Folge, während man auf fremden Eis die letzten drei Spiele in Folge verlor.

Gegen die Wild Wings peilen die Hauptstädter nun den siebten Heimsieg in Serie an. Eisbären-Coach Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Medieninformation der Eisbären Berlin):

Wir wollen an die gute Mannschaftsleistung im Düsseldorf-Spiel anknüpfen. Die Schwenninger suchen in jedem Spiel ihre Chance zu gewinnen. Ich glaube, das wird ein Spiel, in dem wir sehr konzentriert sein müssen und mit viel Fokus an die Sache gehen sollten.

Mit der Leistung beim Auswärtsspiel in Düsseldorf am Dienstagabend war Krupp trotz der 3:4-Niederlage n.P. zufrieden. Was sicher auch an den Umständen lag, spielte man doch letztlich die Partie mit nur vier gelernten Verteidigern zu Ende. Jimmy Sharrow hatte sich im ersten Drittel eine Knieprellung zugezogen und Frank Hördler hatte im Mitteldrittel eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassiert. Krupp sagte nach der Partie in Düsseldorf folgendes:

Ich glaube, wir haben ein gutes Eishockeyspiel gesehen. Es war ein harter Kampf. Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit meiner Mannschaft. Wir haben viel Moral gezeigt und eine gute Mannschaftsleistung und uns so den Punkt verdient.

Vor der Partie gegen Schwenningen gab es für die Eisbären aber erst einmal keine so gute Nachricht. Denn Stürmer Marcel Noebels wird den Berlinern die nächsten rund sechs Wochen fehlen. Noebels hatte sich am Dienstag beim Gastspiel in Düsseldorf eine Fraktur des Ringfingers zugezogen, die aber nicht operiert werden muss.
Neben Noebels fehlen den Eisbären auch noch Matt Foy, Vincent und Jonas Schlenker, John Koslowski und Constantin Braun. Ein Einsatz von Jimmy Sharrow ist sehr wahrscheinlich. Barry Tallackson kehrt in den Kader zurück.

Die Eisbären gewannen sieben der letzten zehn Ligaspiele. Die drei Niederlagen kassierten die Berliner dabei auf fremden Eis. Schwenningen gewann nur zwei der letzten zehn Ligaspiele. Diese beiden Siege gelangen den Wild Wings auf eigenem Eis. Auswärts verlor Schwenningen die letzten neun Spiele in Folge. Dabei erzielte die Wild Wings nur ganze zehn Tore und erzielten nie mehr als zwei Tore in einem Spiel.
In dieser Saison treffen beide Mannschaften bereits zum dritten Mal aufeinander. Die ersten beiden Duelle gingen an den DEL-Rekordmeister. In der Hauptstadt setzten sich die Eisbären mit 2:1 durch, in Schwenningen feierten sie einen 4:2-Erfolg.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Lenhart.

Der voraussichtliche Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings am 09.01.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler

Es fehlen:

Marcel Noebels (Fingerfraktur), Matt Foy (Rippenprellung), Vincent Schlenker, John Koslowski (Einsatz in Dresden), Jonas Schlenker (Gehirnerschütterung), Constantin Braun (Sprunggelenk)

Walker`s Meinung zum Fünf-Punkte-Wochenende: Stark in der Defensive, schwache Chancenverwertung

logo_WsM_1415125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben nach zuvor drei Niederlagen (in CHL und DEL) wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am vergangenen Wochenende gewannen die Hauptstädter in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beide Spiele und sammelten dabei fünf Punkte ein. Bei den Kölner Haien setzten sich die Eisbären mit 3:2 n.V. durch, gegen die Schwenninger Wild Wings gewann der DEL-Rekordmeister ebenfalls knapp mit 2:1. Durch diese beiden Erfolge kletterten die Berliner in der DEL-Tabelle auf den vierten Tabellenplatz. Mit nun mehr 21 Punkten aus elf Spielen kann man aus Sicht der Eisbären mit dem Saisonstart zufrieden sein. Wir blicken aber nun noch einmal zurück auf das DEL-Wochenende der Eisbären Berlin.

130px-Koelner-haie-logo_svgAm Freitagabend war man zu Gast bei den kriselnden Kölner Haien. Der Vizemeister der beiden letzten Jahre hinkt in dieser Saison den eigenen Erwartungen meilenweit hinterher. Der vorletzte Tabellenplatz ist nicht das, was man sich in Köln vor der Saison vorgestellt hat. Gegen die Eisbären erwischten die Domstädter aber ein gutes erstes Drittel – vor allem, was die Effektivität anging. Die Eisbären waren zwar die durchaus spielbestimmende Mannschaft im Auftaktdrittel, dennoch lagen die Berliner nach 20 Minuten mit 0:2 hinten.
Im Mitteldrittel spielten die Gäste aus der Hauptstadt dann sehr starkes Eishockey, erspielten sich immer wieder großartige Torchancen, doch irgendwie war kein vorbeikommen an KEC-Goalie Danny Aus den Birken. Der Kölner Torhüter ließ die Berliner reihenweise verzweifeln. Die Hausherren selbst zeigten sich nur selten vor dem Berliner Tor, hatten aber die wohl größte Chance im Mitteldrittel. Denn Haie-Legende Mirko Lüdemann bekam einen Penalty zugesprochen, scheiterte jedoch an Petri Vehanen im Eisbären-Tor. 24:9 zeigte die Torschuss-Statistik im Mitteldrittel zu Gunsten de Eisbären an. Insgesamt waren es 38:18-Torschüsse nach 40 Minuten zu Gunsten der Eisbären, nur der Spielstand zeigte dies nicht an, denn Köln lag weiterhin mit 2:0 vorne. Die Kölner waren halt einfach effektiver vor dem Tor.
Für das letzte Drittel gab Jeff Tomlinson seinen Jungs mit auf den Weg, genau so weiterzuspielen, dann würde sich das Spiel hier noch drehen. Und er sollte damit richtig liegen. Kurz nach einem Kölner Lattentreffer belohnten sich die Eisbären endlich für ihren großen Aufwand und konnten auf 1:2 verkürzen. Petr Pohl war der Torschütze gewesen. Und die Eisbären erspielten sich danach weitere gute Torchancen, doch jubeln konnten sie erst drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. Diesmal war es Marcel Noebels, der zum 2:2 ausgleichen konnte. Lange hatten die Eisbären für diese zwei Tore gebraucht, konnten zahlreiche Chancen nicht nutzen, was u.a. aber auch am starken Kölner Torhüter Danny Aus den Birken lag.
Der Kölner Torhüter musste in der folgenden Verlängerung aber dann den entscheidenden Treffer durch Julian Talbot hinnehmen. Der 53. Torschuss der Eisbären sorgte für den dritten Treffer und damit den 3:2-Sieg in Köln. Die Berliner betrieben in Köln einen sehr großen Aufwand in der Offensive, kamen immer wieder zu guten Torchancen, welche man aber nicht nutzen konnte. Klar, Danny Aus den Birken war bei einigen Schüssen überragend zur Stelle, aber manch anderer Torschuss hätte durchaus den Weg ins Tor finden können. Chefcoach Jeff Tomlinson meinte nach dem Gastspiel in Köln, dass sein Team „Chancen für zehn Tore“ hatte. Continue reading

Jeff Tomlinson: „Es war ein hartes Stück Arbeit für uns“

Stefan Mair (Trainer Schwenninger Wild Wings):

Es war ein enges Spiel. Wir haben uns vorgenommen, hier diszipliniert zu spielen. Nur dann kann man hier gewinnen. Aber das erste Powerplay von Berlin war gleich ein Tor. Wir können nicht offen mitspielen gegen Top-Teams wie Mannheim, Berlin oder München. Wir müssen Geduld haben und die wenigen Chancen, die solche Top-Teams zulassen, nutzen. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten dass Schwenningen eine Mannschaft ist, die sehr kompakt und organisiert in der neutralen Zone ist. Dass war heute eine Herausforderung, den Puck in der neutralen Zone nicht zu verlieren. Wir mussten heute Geduld zeigen. Wir haben sehr gut defensiv gespielt. Es war ein sehr enges Spiel und ein hartes Stück Arbeit für uns. 

Marcel Noebels (Neuzugang Eisbären Berlin):

Wir haben das Spiel verdient gewonnen. Wir hätten auch noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können. Aber drei Punkte sind drei Punkte. Schwenningen stand sehr gut in der neutralen Zone. Kompliment an den Schwenninger Goalie, der einen klasse Job gemacht hat. 

Henry Haase (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir freuen uns sehr über den Sieg. Wir haben uns ein bisschen schwer getan, aber am Ende haben wir das gut über die Zeit gebracht. Defensiv waren wir solide, vorne hätten wir ein paar mehr Tore machen können. Unsere Defensivarbeit hat heute gezeigt, dass wir auch solche Spiele gewinnen können. 

Mathias Niederberger (Torhüter Eisbären Berlin/ dritter Sieg im dritten Spiel diese Saison):

Wir freuen uns über die drei Punkte. Wir haben solide 60 Minuten gespielt. Wir haben sehr stark defensiv gespielt. Offensiv waren wir sehr gut. Aber Schwenningen ist auch ein starker Gegner, die spielen sehr defensiv und da ist es nicht einfach, Tore zu schießen. 

2:1 – André Rankel und Constantin Braun sorgen für Eisbären-Sieg

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Die Eisbären Berlin haben das Fünf-Punkte-Wochenende perfekt gemacht. Zwei Tage nach dem 3:2-Sieg nach Verlängerung bei den Kölner Haien gewannen die Hauptstädter ihr Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings knapp mit 2:1 (1:1, 1:0, 0:0). 11.560 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen eine durchschnittliche DEL-Partie, in der Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold einen höheren Eisbären-Sieg verhinderte. Den Eisbären dürfte es egal gewesen sein, wie das Spiel letztendlich ausging, denn Sieg ist Sieg und drei Punkte mehr auf dem Konto sind das Wichtigste an diesem Nachmittag gewesen.

Eisbären-Chefcoach Jeff Tomlinson musste auch heute wieder auf Laurin Braun, Florian Busch, Matt Foy, Mark Bell und Vincent Schlenker verzichten. Im Tor stand heute Mathias Niederberger, der bei seinen ersten beiden Einsätzen jeweils einen Sieg feiern konnte.

Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold verhinderte einen höheren Eisbären-Sieg. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold verhinderte einen höheren Eisbären-Sieg. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel, in welches die Eisbären sehr gut kamen. Die Hausherren suchten sofort den Weg in die Offensive, die Gäste konzentrierten sich zunächst erst einmal auf ihre Defensive. Die Wild Wings konnten die Eisbären ein ums andere Mal geschickt im Abschluss hindern, dennoch kamen die Eisbären aber auch mal durch mit ihren Torschüssen. Doch Dimitri Pätzold war zur Stelle und hatte keine Probleme mit den Berliner Torschüssen.
Schwenningen brauchte bis zur siebten Minute, um den ersten gefährlichen Torschuss abzugeben. Sascha Goc war es gewesen, der von der blauen Linie abgezogen hatte. Doch Mathias Niederberger hatte seine Schoner ausgefahren und konnte den Schuss parieren. Es war der Beginn einer guten Phase der Gäste, in der es auch Philipp Schlager und Ashton Rome versuchten, jedoch ebenfalls am Berliner Goalie scheiterten.
Die Eisbären übernahmen dann wieder das Kommando und fuhren weitere gute Angriffe auf das Gäste-Tor. Dimitri Pätzold war nun immer mehr im Mittelpunkt des Geschehens, konnte aber irgendwann dem Druck der Berliner nicht mehr stand halten. Nach 13 Spielminuten war der Schwenninger Goalie erstmals an diesem Nachmittag bezwungen. André Rankel hatte abgezogen, Derek Dinger fälschte den Puck unhaltbar ab und der Puck flog ins Tor hinein – 1:0. Ein kurioses aber dennoch verdientes Tor für die Eisbären.
Doch die Eisbären konnten diese Führung nicht mit in die Drittelpause nehmen. Ex-Eisbär Ryan Caldwell fuhr in Überzahl (Henry Haase saß wegen unkorrekten Körperangriffes auf der Strafbank) mit dem Puck hinter das Tor, passte die Scheibe dann vor das Tor, wo Sean O´Connor im Slot lauerte und den Puck im rechten oberen Eck versenkte – 1:1 (19.).
Mit diesem Spielstand ging es dann in die erste Drittelpause. Continue reading

DEL/1. Spieltag: Meister Ingolstadt zu Gast in Mannheim – Hamburg empfängt Mitfavorit München

DEL-LogoVorh125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg2B790336ang auf für die 21. Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am morgigen Freitag beginnt die neue DEL-Saison und dann wird der amtierende Deutsche Meister ERC Ingolstadt von der Konkurrenz gejagt. 136 Tage nach dem Sensations-Coup der Oberbayern nimmt die DEL also ihren Spielbetrieb wieder auf. Und bereits am ersten Spieltag erwarten die Fans zwei echte Leckerbissen. So empfangen die Adler Mannheim z.B. den Titelträger Ingolstadt zum Saisonauftakt. Ingolstadt erhofft sich natürlich die Titelverteidigung, was laut den Experten aber nicht für möglich gehalten wird. Mannheim gilt als einer der Top-Favoriten auf den Titel und will das natürlich sofort gegen die Panther unter Beweis stellen. In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften ebenfalls aufeinander, Mannheim gewann deutlich mit 5:0. Servus TV überträgt diese Partie live. 

In Hambur200px-Hamburg-freezers_svgrbs_negg trifft der Vorrundensieger der letzten DEL-Saison auf Mitfavorit Red Bull München. Diese wollen sich endlich den Traum von der ersten Meisterschaft erfüllen und haben sich dafür die Dienste des DEL-Rekord-Trainers Don Jackson gesichert. Dieser verfügt zwar über einen Kader voller guter Einzelspieler, nur müssen diese auch als Mannschaft harmonieren. Aber wenn einem das gelingen kann, dann ist es Don Jackson.

Vizemeist125px-Straubing_tigers_logo130px-Koelner-haie-logo_svger Kölner Haie muss zum Saisonbeginn bei den Straubing Tigers antreten. Nach zwei verlorenen Endspielserien in Folge wollen die Haie nun im dritten Anlauf endlich den DEL-Pokal wieder in die Domstadt holen. Der Gegner der Kölner hat als einzige Mannschaft in der DEL seinen Etat gesenkt. Viel erwarten darf man in der neuen Saison von den Niederbayern also nicht. Denn die Konkurrenz im Kampf um Platz Zehn hat zu stark aufgerüstet.

 

Für unsere Eisbären Berlin geht es zu Saisonbeginn nach Augsburg, wo die heimischen Panther warten. Eine ausführliche Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Die Gri125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logozzlRZ_DEG_BasisPartner_farbigy Adams Wolfsburg haben sich in den letzten Jahren zu einer Top-6-Mannschaft entwickelt, mit der man auch in der neuen Saison wieder rechnen muss. Der Auftaktgegner Düsseldorf hat sich im Vergleich zur Vorsaison ordentlich verstärkt. Man will sich endlich wieder für die Play-Offs qualifizieren. Ob es damit klappt, bleibt abzuwarten. Wenn überhaupt sollte die DEG die Pre-Play-Off-Ränge ins Auge fassen.

 

Rooster_1_E17_ig110307125px-Krefeld_Pinguine_LogoDie Iserlohn Roosters empfangen die Krefeld Pinguine. Die Sauerländer haben sich gut verstärkt und wollen auch in dieser Saison die Play-Offs wieder erreichen. Krefeld war in den letzten beiden Jahren die Überrraschungsmannschaft der Liga. Die Pinguine haben auch in dieser Saison wieder das Potenzial dafür.

 

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDie letzte Partie des 1. Spieltages steigt in Schwenningen, wo die Wild Wings die Thomas Sabo Ice Tigers empfangen. Die Wild Wings haben sich durchaus gut verstärkt und wollen diese Saison die Pre-Play-Offs erreichen. Auf jeden Fall ist der Kader stärker als der vom Vorjahr, ob es aber für Platz Zehn reicht, ist fraglich.

 

21. DEL-Saison: Freitag geht es endlich los

DEL-LogoIn zwei Tagen hat das lange Warten ein Ende. Dann beginnt endlich die 21. Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Für uns Fans der Eisbären Berlin war es eine ungewohnt lange Sommerpause, haben wir doch das letzte Saisonspiel in der vergangenen Saison vor gut sechs Monaten gesehen. Insofern wird es nun definitiv Zeit, dass es endlich wieder los geht. Auch in der neuen Saison wollen wir Euch von den Spielen unserer Eisbären ausführlich berichten. Von den Heimspielen gibt es wie gewohnt meine WalkersBärenNews. Nach jedem Wochenende wollen wir Euch dann ein kurzes Fazit zu der Leistung der Eisbären geben, dies geschieht in unserer neuen Rubrik Walker`s Meinung. Und dazu wollen wir Euch natürlich auch kurz und knapp über alles Wichtige aus der DEL von den jeweiligen Spieltagen (Vorschau/Spieltag kompakt) informieren. Aber unser Hauptaugenmerk liegt natürlich weiterhin auf unserem Heimatclub Eisbären Berlin. Nun wollen wir Euch aber kurz und knapp einstimmen auf die 21. Spielzeit in der DEL.

Am Freitag nimmt die DEL endlich wieder ihren Spielbetrieb auf und dann werden genau dieselben 14 Mannschaften an den Start gehen, wie vor einem Jahr. Das ist nicht so häufig der Fall gewesen. Erst zum vierten Mal hat es während des Sommers keine Veränderungen am Teilnehmerfeld gegeben. Aber hoffen wir mal, dass wir bald wieder Veränderungen im Teilnehmerfeld der DEL erleben werden. Nämlich dann, wenn endlich wieder der Auf- und Aubstieg eingeführt wird. Aber bis es soweit ist, müssen wir uns wohl noch eine Weile gedulden.

In der neuen DEL-Saison müssen wir uns auf neue Regeln einstellen. So wurde z.B. das Hybrid Icing eingeführt, welches in der NHL schon längst praktiziert wird. D.h., dass nicht mehr jeder Befreiungsschlag automatisch einen Pfiff nach sich zieht. Ist der Linienrichter der Meinung, dass auf Höhe des Bullypunktes in der Endzone der angreifende Spieler näher am Puck ist als der verteidigende Spieler, lässt er weiterspielen. Ist es anders herum, wird abgepfiffen.
Dann sind auch noch die Angriffszonen größer geworden. Die beiden blauen Linien wurden jeweils 1,53 Meter Richtung Mittellinie verschoben. Trainer und Manager glauben, dass dies große Auswirkungen auf das Spiel haben wird.

Servus TV (Sonntags im Free-TV ab 17:30 Uhr) und LAOLA1.tv (Freitags im Stream ab 19:25 Uhr) werden auch in der kommenden Saison Spiele aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) live übertragen. Am Auftakt-Wochenende wird Servus TV jedoch beide Spiele live übertragen. Am Freitag zeigen Sie Adler Mannheim vs. ERC Ingolstadt und am Sonntag Düsseldorfer EG vs. Hamburg Freezers. Die Eisbären sind erstmals am 28.09.2014 zu sehen, wenn die Heimpartie gegen die Adler Mannheim live übertragen wird.

In der vergangenen Jubiläumssaison der DEL wurde am Ende der ERC Ingolstadt völlig überraschend Deutscher Meister. Ein ähnliches Kunststück wird den Panthern in der neuen Saison von den Experten aber nicht zugetraut. Die Favoriten sind die üblichen Verdächtigen (jedenfalls für die Experten) – Kölner Haie, Adler Mannheim und Hamburg Freezers. Gerade die Haie wollen nach zwei verlorenen Endspielen in Folge endlich den DEL-Pott wieder gewinnen. Ich persönlich würde sogar noch den EHC Red Bull München im Favoritenkreis sehen. Mit Don Jackson hat der EHC den Erfolgstrainer der DEL verpflichtet. Jackson weiß, wie man Titel gewinnt. Er hat einen sehr guten Kader zur Verfügung. Gelingt es Jackson, aus den vielen guten Einzelspielen eine starke Mannschaft zu formen, ist München alles zuzutrauen. 

Zu den Top-Sechs-Kandidaten zählen die Experten folgende Mannschaften – Eisbären Berlin, EHC Red Bull München, Grizzly Adams Wolfsburg, ERC Ingolstadt und Thomas Sabo Ice Tigers. Wie bereits oben erwähnt, sehe ich München eher im Favoritenkreis. Und unsere Eisbären sehe ich nach derzeitigem Stand eher als Pre-Play-Off-Kandidat. Der Kader ist sicherlich eingespielt und verfügt über Erfahrung, aber er ist für meinen Geschmack zu dünn besetzt. Verletzen sich da mal ein, zwei Spieler, wird man erhebliche Probleme bekommen. Gerade in der Defensive ist die Personaldecke doch sehr dünn – vom Personal her genauso wie von der Qualität.

Als Play-Off-Aspirant werden die Krefeld Pinguine gesehen. Die Seidenstädter haben in der letzten Zeit bewiesen, dass man mit wenig Geld und vielen talentierten Spielern durchaus Erfolg haben kann. Ob Krefeld auch in der neuen Saison wieder für Furore sorgen wird, bleibt abzuwarten. Aber ich denke, dass die Pinguine durchaus für eine Überraschung gut sind.

Als Außenseiter sehen die Experten folgende Mannschaften – Iserlohn Roosters, Schwenninger Wild Wings, Augsburger Panther, Straubing Tigers und Düsseldorfer EG. Auf jeden Fall sind die Mannschaften im unteren Tabellendrittel enger zusammen gerückt, was auf eine sehr spannende und am Ende sicherlich auch dramatische Saison hoffen lässt. Der Kampf um Platz Zehn dürfte bis zum Ende hart umkämpft sein. Auch die beiden Teams vom Tabellenende der vergangenen Saison – Schwenningen und Düsseldorf – sollte man nicht aus den Augen lassen. Beide haben sich durchaus gut verstärkt und werden sich diesmal sicherlich nicht wieder nur um Platz 13 „streiten“.

Ich freue mich auf eine spannende 21. DEL-Saison, mit all den Höhen und Tiefen. Aus Berliner Sicht erhoffe ich mir natürlich ein besseres Abschneiden der Eisbären, aber ich sehe da einige Mannschaften, die definitiv stärker besetzt sind als die Berliner. Man kann gespannt sein, welche zehn Mannschaften sich letztendlich für die Play-Offs qualifizieren und welche acht Mannschaften dann am Ende ab dem Viertelfinale um den DEL-Pott kämpfen werden. Möge der Bessere am Ende gewinnen.

Allen Eishockey-Fans eine tolle und spannende 21. DEL-Saison.