Florian Busch: „Die ersten zwei Drittel waren nicht so rosig“

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 3:3):

Der Sieg ist super. Dieser Extrapunkt im Penaltyschießen könnte später in der Hauptrunde unheimlich wichtig sein. Hamburg ist nur vier oder fünf Punkte vor uns, von daher ist jeder Punkt unheimlich wichtig. Hut ab vor Hamburg. Die haben richtig stark gespielt. Wir lagen zwei Tore nach dem zweiten Drittel zurück. Wir haben uns zurück gekämpft und ein bisschen Charakter gezeigt. Unser Powerplay war heute nicht so gut wie am Freitag in Schwenningen, wo es sehr gut lief. 

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 2:3):

Hamburg hat uns alles abverlangt. Die ersten zwei Drittel waren nicht so rosig. Da haben wir uns ein bisschen schwer getan. Aber wir haben uns ins Spiel gekämpft und im dritten Drittel waren wir dann klar die bessere Mannschaft, hätten meiner Meinung nach auch nach 60 Minuten das Ding klar machen können. 

Alex Trivellato (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir waren die ersten zwei Drittel nicht gut. Genauso wie in Nürnberg. Wir sind dann stark zurück gekommen und haben das Spiel dann doch mit ein bisschen Glück gedreht. Wir freuen uns im Endeffekt über die zwei Punkte und dass wir jetzt den dritten Sieg in Folge feiern konnten. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Ich finde, es war heute genau eine Kopie vom letzten Spiel gegen Hamburg. Wir lagen 1:3 hinten, haben uns zurückgekämpft und das Spiel im Penaltyschießen gedreht. Heute war es genau so. Die Jungs haben nie aufgehört. Wir haben Probleme im zweiten Drittel gehabt. Aber die Jungs haben weiter dran geglaubt und weiter gekämpft. Sie haben alles gegeben und Charakter gezeigt zum Ende. 

Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers):

Das Spiel hätte so und so ausgehen können. Für mich war es ein gutes Spiel. Beide hatten die Chance zu gewinnen. 

Jeff Tomlinson: „Petri Vehanen hat uns im Spiel gehalten“

T.J. Mulock (Stürmer Eisbären Berlin):

Wir haben nicht schlecht gespielt. Aber wir müssen mehr Schüsse erzeugen. Wir müssen mehr Pucks auf das Tor bringen. Vor allem im Powerplay, da müssen wir besser agieren. Ja, Mannheim ist eine gute Mannschaft. Aber es war ein ganz enges Spiel. Mannheim hatte sehr wenige hochkarätige Chancen. Eine davon haben sie aber genutzt. 

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin): 

Wenn man so viel Aufwand betreibt und am Ende mit null Punkten wieder vom Eis geht, ist es natürlich nicht so schön. Wir haben dagegen gehalten. Wir haben heute gegen eine Mannschaft gespielt, die nicht umsonst ganz oben steht. Wir haben heute kein schlechtes Spiel gemacht aber auch nicht unser bestes. Mannheim ist zu Recht als Sieger vom Eis gegangen.

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben im ersten und zweiten Drittel Probleme gehabt mit der kompakten Spielweise der Mannheimer. Wir haben keinen Weg da durch gefunden. Das ist natürlich frustrierend. Wir haben ein paar Chancen, aber die sind leider nicht rein gegangen. Petri Vehanen hat uns im Spiel gehalten. Das muss man auch ehrlich sagen. 

Geoff Ward (Trainer Adler Mannheim):

Es waren zwei gute Mannschaften, die ein gutes Spiel gezeigt haben. Es ging hin und her. Es war eine gute Geschwindigkeit im Spiel. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Es war wahrscheinlich eins der kompaktesten Spiele, was wir in den letzten Wochen gemacht haben. 

0:2 gegen Mannheim: Eisbären chancenlos gegen den Erzrivalen – Vehanen verhindert höhere Niederlage

logo_WBN_1415Ausgabe #19:

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Die Eisbären Berlin haben am Sonntagabend ihr zweites Heimspiel an diesem Wochenende verloren. Zwei Tage nach der Niederlage gegen die Kölner Haie setzte es die nächste Pleite gegen einen Erzrivalen. Mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) unterlagen die Hauptstädter den Adler Mannheim und damit waren sie am Ende noch bestens bedient. Denn Goalie Petri Vehanen verhinderte eine deutlich höhere Niederlage. Ohne den Finnen wäre es ein Debakel geworden.

Eisbären-Chefcoach Jeff Tomlinson fehlten weiterhin Vincent Schlenker, Constantin Braun und Mark Bell. Im Tor stand Petri Vehanen.

Selbst in dieser Szene schaffen es die Eisbären nicht, den Puck im Tor unterzubringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Selbst in dieser Szene schaffen es die Eisbären nicht, den Puck im Tor unterzubringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Von Beginn an waren die Gäste aus Mannheim hellwach. Und die Adler suchten sofort den Weg Richtung Eisbären-Tor. Kai Hospelt hatte Petri Vehanen im Eisbären-Tor gleich in der Anfangsphase zweimal auf die Probe gestellt, der finnische Goalie bestand diese beiden Aufgaben aber souverän.
Die Eisbären hatten ihrerseits durch eine frühe Strafe gegen Mannheim die große Chance auf den Führungstreffer. Doch das Powerplay war überhaupt nicht erfolgreich. Die Mannschaft versuchte zwar, in die Powerplay-Formation zu kommen, aber die Mannheimer Defensive stand sehr gut und ließ die Eisbären überhaupt nicht zum Schuss kommen. Ein starkes Penaltykilling der Adler.
Die Gäste wirkten spritziger, hatten einen Matchplan, den sie Bestens umsetzten. Mit der kompakten Defensive hatten die Berliner so ihre Probleme, sie kamen selten zum Abschluss. Und wenn doch, dann war Dennis Endras im Adler-Tor zur Stelle.
Die Mannheimer im ersten Drittel noch mit richtig guten Chancen, einmal jubelten sie auch bereits, doch der Treffer wurde nach Ansicht des Videobeweises nicht gegeben. Somit ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause. Aus Eisbären-Sicht ein sehr schmeichelhaftes Ergebnis. Continue reading

Jimmy Sharrow: „Wir müssen dafür sorgen, die Führung auszubauen“

Jimmy Sharrow (Verteidiger Eisbären Berlin/Torschütze zum 1:0):

Natürlich wollten wir die drei Punkte haben. Das Problem zur Zeit ist, dass wir eine Führung nicht ausbauen. Wir verwalten eine Führung nur, das müssen wir einstellen. Wir müssen auf alle Fälle dafür sorgen, dass die Führung ausgebaut wird. Denn wir arbeiten hart und dann vergeben wir unsere Führung und wie heute bekommen wir dann nur den einen Punkt. 

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin/Torschütze zum 2:1):

Das war ein gutes Spiel gewesen. Beide Mannschaften haben 60 Minuten hart durchgearbeitet. Auch in der Verlängerung wurden noch viele Sachen probiert. Aber dann wurde die Partie erst im Penaltyschießen entschieden. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Ich fand, es war heute ein ausgeglichenes Spiel in jeder Hinsicht. Beide Torhüter waren super heute. Ich fand auch, dass beide in Unterzahl sehr stark waren. Ich fand, beide Mannschaften haben sehr hart gearbeitet. Kleinigkeiten machen in solchen Spielen den Unterschied aus. Und das war heute der Fall. Wir müssen an unserem Penaltyschießen arbeiten. 

Florian Busch: „Es hätten heute drei Punkte sein müssen“

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin):

Wir haben heute einen Punkt verloren. Wenn wir heute unsere Chancen besser genutzt hätten – ich inklusive – hätte das Spiel vielleicht auch 4:1 oder 5:1 ausgehen können. Aber wie gesagt gewonnen ist gewonnen. Zu Hause zu gewinnen ist immer etwas schönes. Und Krefeld ist keine schlechte Mannschaft. Der Sieg war wichtig für uns, weil sie genau über uns in der Tabelle stehen. 

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin):

Es hätten heute drei Punkte sein müssen. Wenn man den Spielverlauf gesehen hat, waren wir die klar bessere Mannschaft. Wir haben die Tore mehr oder weniger wieder her geschenkt. Da müssen wir dran arbeiten. Aber ansonsten sind wir froh über die zwei Punkte. Heute war eins unser besten Spiele in dieser Saison. 

Petri Vehanen (Torhüter Eisbären Berlin):

Es fühlt sich so an, als ob man einen Punkt verloren hat als dass man zwei gewonnen hat. Wir hatten sehr, sehr viele Torchancen. Wir hätten mehr daraus machen können. Es war eine der besseren Leistungen in dieser Saison von der Mannschaft.

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Beide Mannschaften wollten das Spiel nicht gewinnen sondern verlieren. Ich war heute nicht einverstanden mit unserer Defensivarbeit. Wir haben gut angefangen und sind sehr gut ins Spiel gekommen. Aber die Tore haben schon wieder gefehlt. Wir hatten genug Chancen und genügend Puckbesitz gehabt. Es sah alles schön aus, aber einfach nicht effektiv. Krefeld war viel effektiver. Die haben ihre paar Chancen eiskalt ausgenutzt. Am Ende hatten wir dann auch noch Glück.

Jeff Tomlinson: „Petri Vehanen war für mich heute Man of the Match“

Jonas Schlenker (Stürmer Eisbären Berlin/ein Assist gegen Augsburg):

Der Sieg war sehr wichtig, da Augsburg in der Tabelle vor uns gestanden hatte und wir sie dadurch nun überholt haben. Ich freu mich über meinen ersten Scorerpunkt in dieser Saison, aber auch nicht zu sehr, denn die drei Punkte sind viel wichtiger und das ist Alles was zählt.

Larry Mitchell (Trainer Augsburger Panther):

Wir haben eigentlich gut begonnen. Wir haben insgesamt sieben hundertprozentige Torchancen alleine im ersten Drittel gehabt. Wir tun uns derzeit schwer, Tore zu schießen. Wenn das nicht klappt, muss man in der Defensive noch konzentrierter agieren. Man muss dann sicherer spielen. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Im ersten Drittel haben wir nicht unser bestes Eishockey gezeigt. Petri Vehanen war für mich heute „Man of the Match“. Er hat uns die Sicherheit gegeben und uns früh im Spiel gehalten. Wir haben heute auch mal gezeigt, Situationen spielerisch zu lösen. Dass war auch schön zu sehen, dass die Jungs am Ende mit Selbstvertrauen gespielt haben. Die Jungs haben im letzten Drittel einfach eine gute Leistung gezeigt. 

Daniel Weiß (Stürmer Augsburger Panther):

Die Eisbären sind gut aus der Kabine gekommen. Wir haben auf jeden Fall gut mitgehalten. Wir müssen einfach wieder lernen, Tore zu schießen. Mit einem Tor auswärts werden wir in dieser Liga wirklich kein Spiel gewinnen.

Julian Talbot (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze gegen Augsburg):

Wir haben wirklich hart gekämpft, haben viele Zweikämpfe gewonnen und uns viele Chancen heraus gespielt. Die Dinge, die wir in letzter Zeit nicht so gut hinbekommen haben. Es ist gut, dass wir uns hier Selbstvertrauen erarbeitet haben und so viele Tore erzielt haben. 

 

Petri Vehanen: „Ich interessiere mich nicht für meinen Shutout. Die Hauptsache sind die drei Punkte.“

Petri Vehanen (Torhüter Eisbären Berlin/ Shutout gegen Wolfsburg):

Das Fünf-Punkte-Wochenende ist ungeheuer wichtig. Wir haben die Punkte wegen dem Tabellenstand gebraucht. Jeder in der Mannschaft hat vollen Einsatz gezeigt. Ich interessiere mich nicht für meinen Shutout. Die Hauptsache sind die drei Punkte. 

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin):

Es war glaube ich ein interessantes Spiel zum zuschauen gewesen. Wir haben eine super Teamleistung über 60 Minuten gezeigt. Über den meisten Teil des Spiels waren wir besser. Wir haben bei 5-gegen-5 sehr gutes Hockey gespielt. Petri im Tor hat heute einen super Job gemacht. 

Antti Miettinen (Stürmer Eisbären Berlin/Game-Winning-Goal gegen Wolfsburg):

Das war heute ein richtig schwerer und harter Kampf. Vor allem, als dann auch noch unsere beiden Verteidiger Henry Haase und Frank Hördler ausgefallen sind. Wir haben sehr gut gekämpft, aber es gibt noch einige Dinge, die wir verbessern müssen. 

Pavel Gross (Trainer Grizzly Adams Wolfsburg): 

Die beiden Torhüter waren die besten Spieler auf dem Eis. Wir haben durchaus gute Chancen gehabt, aber uns hat die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Uns hat der unbedingte Wille gefehlt, das Tor schießen zu wollen.

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben uns den Sieg verdient, weil wir so hart gekämpft haben. Wir haben uns in jede Scheibe geschmissen. Wir wollten unbedingt die drei Punkte haben. Unsere Fans haben uns brutal stark unterstützt, die haben unsere Jungs gepusht. Die Jungs haben sich gegenseitig gepusht. 

Bruderduell in der Hansestadt: Busch-Comeback in Hamburg

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin wollen endlich die Krise beenden. Der DEL-Rekordmeister gewann nur zwei der letzten acht Ligaspiele, verlor die letzten vier Spiele in Folge und ist inzwischen auf Platz Elf in der DEL-Tabelle abgerutscht. Die Berliner hinken also mal wieder ihren eigenen Erwartungen hinterher. Am Wochenende will man zurück in die Erfolgsspur finden, was jedoch mit Spielen in Hamburg und gegen Wolfsburg nicht einfach wird.

Trotz der Krise behält man in der Hauptstadt aber die Ruhe. Chefcoach Jeff Tomlinson steht zwar öffentlich in der Kritik, doch die Eisbären stehen hinter dem Trainer. Stefan Ustorf, der Sportliche Leiter der Eisbären, sagte dazu folgendes:

Wenn wir nicht hinter ihm stehen würden, wäre er nicht mehr unser Trainer. Tatsache ist, wir müssen alle besser arbeiten. Darin sind Jeff Tomlinson, aber auch die Spieler involviert. Die Lage ist nicht zufriedenstellend. Wir haben weiterhin alle Möglichkeiten, uns aus der Lage zu befreien. Ich mache mir keine Gedanken, dass wir da nicht wieder rauskommen.

Auch ich persönlich sehe in Jeff Tomlinson nicht den Alleinschuldigen für die sportliche Krise. Klar, ihn trifft sicherlich eine Mitschuld, aber man kann „Tommer“ nicht für Alles verantwortlich machen. Denn es ist offensichtlich, dass die Mannschaft gutes Eishockey spielen kann. Das haben sie zu Saisonbeginn unter Beweis gestellt und da war Jeff Tomlinson auch Trainer. Die Mannschaft trat nur in den letzten Spielen nicht mehr als solche auf, versuchte es zu oft alleine und spielte vor dem Tor zu kompliziert. Dafür kann man sicherlich nicht Jeff Tomlinson die Hauptschuld geben.

Tomlinson hofft darauf, dass es bald zu einem Konkurrenzkampf im Kader der Eisbären Berlin kommen wird. Denn wenn die verletzten Spieler so nach und nach zurück kommen, muss der ein oder andere Spieler um seinen Stammplatz kämpfen.
Morgen Abend in Hamburg kehrt einer der Langzeitverletzten zurück in den Kader. Stürmer Florian Busch, der sich im ersten Saisonspiel in Augsburg eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte, ist wieder einsatzbereit. Auch die vor der Länderspielpause angeschlagenen Mark Bell und Henry Haase sind wieder fit.

Und „Buschi“ ist schon wieder richtig heiß auf Eishockey, sagte nach dem heutigen Abschlusstraining folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Wir haben in den letzten Tagen viel an unserem Zweikampfverhalten trainiert. Wir wollen den Puck so schnell wie möglich in der Defensive zurückgewinnen, denn wenn wir den Puck haben, können wir auch in der Offensive Chancen kreieren.

Chefcoach Jeff Tomlinson fügte noch hinzu:

Wir müssen in der Offensive Puckverluste vermeiden.

In der Hansestadt müssen die Eisbären auf fünf Spieler verzichten. Laurin und Constantin Braun, Matt Foy, André Rankel und Vincent Schlenker stehen Jeff Tomlinson nicht zur Verfügung. Die Berliner reisen mit zwei Torhütern, sechs Verteidigern und elf Stürmern nach Hamburg.

Dort hofft man dann endlich mal wieder auf einen eigenen Torerfolg. Denn die letzten beiden Spiele bei den Freezers wurden mit 0:3 verloren. Von den letzten sieben Gastspielen an der Elbe verloren die Berliner fünf. Von den letzten zehn Spielen insgesamt gegeneinander gewannen beide Mannschaften fünf. Drei der letzten vier Spiele gingen an Hamburg. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison ging in der O2 World Berlin mit 7:3 an die Eisbären.

Los geht die Partie in der O2 World Hamburg morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Zehetleitner. Von mir wird es im Laufe des Samstags einen ausführlichen Spielbericht sowie Impressionen vom Spiel geben, denn ich schaue mir die Partie morgen Abend live in Hamburg an.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Hamburg Freezers am 14.11.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, Florian Busch, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Vincent Schlenker (Rücken), André Rankel (Muskelfaserriss), Laurin Braun (Schlüsselbein), Matt Foy (Rippe), Constantin Braun (Sprunggelenk)

Julian Talbot: „Wir müssen uns durch diese Situation durchkämpfen“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin):

Es war heute absolut mehr drin gewesen für uns. Wir hatten die Chancen gehabt, wir hätten nur mal das ein oder andere Tor machen müssen, dann wäre das Spiel anders gelaufen. 

Petr Pohl (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 1:1):

Man muss sich sein Glück verdienen. Wir haben heute sicherlich besser gespielt, aber das Glück war nicht auf unsere Seite. Es war heute sicherlich mehr drin, aber man muss anerkennen, dass es heute nicht gereicht hat.

Julian Talbot (Stürmer Eisbären Berlin):

Die Mannschaft hat heute gekämpft und versucht, das gegnerische Tor zu treffen. Aber das hat leider nicht geklappt, was auch mit ein Grund dafür ist, dass wir derzeit nicht gewinnen können. Wir müssen uns durch diese Situation durchkämpfen. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir konnten das Spiel heute mit unserem Kader nur über den Kampf gewinnen. München ist eine laufstarke Mannschaft. Unsere Jungs haben sehr gekämpft, sie haben alles versucht. Beim ersten Tor haben wir nicht gut genug verteidigt, da haben wir einen Spieler einfach alleine zum Tor fahren lassen. Das zweite Tor war ein Fehler in Unterzahl, den wir gemacht haben. Und das dritte Tor war so ein Glücksschuss, der rein gegangen ist. Wenn man 41-mal auf das Tor schießt, hofft man auf mehr, aber Münchens Goalie hat sehr gut gehalten. Ich möchte mich bei den Fans für die Unterstützung heute bedanken.  

Don Jackson (Trainer EHC Red Bull München):

Berlin hat ein sehr gutes Spiel gemacht, der Unterschied war heute Niklas Treutle. Er hat sehr gut gehalten. Die Eisbären waren sehr stark, sie haben 41-mal auf das Tor geschossen. Sie waren der schwierigste Gegner bisher in dieser Saison.

Walker’s Meinung: Den Eisbären fehlt es an der nötigen Konstanz

logo_WsM_1415125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgUnd täglich grüßt das Murmeltier. So könnte man die Wochenenden der Eisbären Berlin derzeit bezeichnen. Der DEL-Rekordmeister bekommt es einfach nicht, endlich mal Konstanz in die eigenen Leistungen zu bringen. Einem Wochenende mit zwei Siegen folgt mal wieder ein Wochenende mit zwei Niederlagen. Den Berlinern gelingt es nicht, eine Siegesserie von fünf, sechs Siegen in Folge zu starten. Am Wochenende wollte man die am vergangenen Wochenende begonnene Siegesserie von zwei Siegen in Serie ausbauen, doch mal wieder gelang dies nicht. Bei den Krefeld Pinguinen (3:4) und gegen die Iserlohn Roosters (1:3) setzte es Niederlagen. Mit null Punkten beendeten die Hauptstädter damit das DEL-Wochenende, was dafür sorgte, dass die Eisbären auf Platz Neun abrutschten. Wir schauen noch einmal auf das zurückliegende Wochenende der Eisbären Berlin:

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Am Freitagabend waren die Eisbären zu Gast in Krefeld. Man legte dort einen Super-Start hin, führte nach vier Minuten bereits mit 2:0. T.J. Mulock und Petr Pohl hatten innerhalb von nur fünf Sekunden den Doppelpack geschnürt. Man hätte meinen können, dass man die Pinguine mit diesem Doppelschlag geschockt hätte. Das war aber nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, der KEV schlug nur eine Minute später in Person von Adam Courchaine zurück. War aber auch klar, denn Courchaine trifft ja besonders gerne gegen die Eisbären.
Es sollte der Auftakt einer Krefelder Aufholjagd werden. Denn noch im ersten Drittel drehten die Hausherren durch Josh Meyers und Andreas Driendl die Partie. Beide Treffer fielen in doppelter Überzahl. Die Eisbären nahmen einfach zu viele Strafen, was am Ende ausschlaggebend für die Niederlage war. Denn auch nach 30 Sekunden im Mitteldrittel war Krefeld in doppelter Überzahl erfolgreich, Martin Schymainski hatte das 4:2 erzielt. Drei Gegentreffer bei doppelter Unterzahl sorgten am Ende für die Niederlage. Dass das in den vergrößerten Angriffsdritteln schwer zu verteidigen ist, ist allen klar. Und die Tore waren so auch keine Überraschung, denn man musste damit einfach rechnen.

Doch die Eisbären gaben die Schuld an der Niederlage nicht sich selbst sondern den beiden Hauptschiedsrichtern Marcus Brill und Carsten Lenhart. Jedenfalls fand Neuzugang Marcel Noebels gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe Nr. 44 vom 28.10.2014) deutliche Worte nach der Niederlage in Krefeld:

Die Niederlage ist ganz einfach zu erklären: Wir haben fast 15 Minuten im ersten Drittel in Unterzahl gespielt. Wir haben einen super Start mit dem 2:0 hingelegt, spielten dann aber fünf Minuten lang mit drei Mann gegen fünf. Da ist es kein Wunder, dass wir auf einmal 2:3 hinten lagen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe schon viel im Eishockey gesehen. Aber bei dem, was heute gepfiffen wurde, muss man sich schon fragen, wozu die Schiedsrichter einen Sommerlehrgang machen. Da kann man das Geld sparen und, auf Deutsch gesagt, davon in die Kneipe gehen. Ich finde es eine Frechheit, es wurde heute ganz klar gegen uns gepfiffen.

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