WalkersBaerenNews 2025/2026 – Ausgabe – #11:

Die Eisbären Berlin bleiben weiter in der Erfolgsspur: Die Berliner gewannen am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 (0:0,2:1,1:1) und feierten damit den vierten Sieg in Folge. 14.055 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof sahen ein hart umkämpftes Spiel, an deren Ende sich die Berliner die drei Punkte sicherten. Dank einer starken kämpferischen Mannschaftsleistung und einem erneut überragenden Jake Hildebrand im Berliner Tor.
Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte aufatmen, kehrten mit Marcel Noebels (nach Verletzung) und Yannick Veilleux (nach Sperre) doch zwei wichtige Leistungsträger wieder zurück ins Line-up. Noebels stürmte auch direkt in der ersten Reihe an der Seite von Ty Ronning und Leo Pföderl. Veilleux spielte in der zweiten Reihe zusammen mit Markus Vikingstad und Liam Kirk. Lean Bergmann, Andreas Eder und Eric Hördler bildeten die dritte Formation. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Matej Leden, Manuel Wiederer und Moritz Kretzschmar.
In der Defensive blieb alles beim alten, somit war Freddy Tiffels auch heute wieder Verteidiger. Und im Tor stand erneut Jake Hildebrand.
Die Eisbären trafen auf ihren Lieblingsgegner, hatte man doch in der vergangenen Saison alle vier Spiele gegen die Franken gewonnen. Und auswärts tat sich Nürnberg in dieser Saison sehr schwer, gewann einzig in Frankfurt. Konnten die Eisbären also heute ihre Serie aufrecht erhalten und den vierten Sieg in Serie einfahren?

Von Beginn an war es ein hart umkämpftes Spiel. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)
Von Beginn an war die Partie hart umkämpft, jeder Check wurde zu Ende gefahren. Nach rund sechs Minuten durften dann erstmals die Special Teams ran, Korbinian Geibel kassierte die erste Strafzeit der Partie. Die Franken konnten sich in Überzahl festsetzen und kamen zu den ersten gefährlichen Chancen, doch Jake Hildebrand bewies einmal mehr seine zurzeit exzellente Form im Berliner Tor.
Nach dem Powerbreak waren dann die Hausherren mit einem Mann mehr auf dem Eis, aber in diesem fanden die Berliner überhaupt nicht in ihre Formation.
Das erste Drittel bot wenig Highlights vor den Toren, dafür mal ein Angriff der Eisbären über Eric Hördler und Andreas Eder, der richtig gut herausgespielt war, doch Evan Fitzpatrick konnte den Schuss mühelos parieren.
In den letzten Minuten ließen sich die Eisbären ganz schön von Nürnberg hinten rein drängen und hatten alle Hände voll zu tun, diese Phase zu überstehen. Trotzdem gab man nur wenig Räume für gefährliche Abschlüsse. Und in den letzten Sekunden des ersten Drittels hatten dann die Berliner nochmal zwei gute Chancen, konnten diese aber ebenso nicht nutzen. Torlos endete somit das Auftaktdrittel in der Hauptstadt.

Eric Hördler (links) und Lean Bergmann bejubeln das 1:0 durch Bergmann. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)
Auch im zweiten Drittel blieb es eine hart umkämpfte Partie zwischen Berlin und Nürnberg. Torchancen blieben ebenso Mangelware. Weil es beide Mannschaften weiterhin verstanden, die gefährlichen Räume vor dem Tor zuzumachen.
Es dauerte bis zur 27. Spielminute, ehe Lean Bergmann den Bann brach und erfolgreich zum 1:0 abstauben konnte (27.).
Nürnberg hatte direkt danach die Chance in Überzahl zum Ausgleich zu kommen, aber die Eisbären überstanden auch dieses Unterzahlspiel schadlos. Kurz danach waren die Berliner selbst ein Mann mehr auf dem Eis, taten sich aber schwer, die Lücke im Defensiv-Bollwerk der Ice Tigers zu finden.
Diese fand dann aber Leo Pföderl sechs Minuten vor der zweiten Drittelpause, als die Eisbären mal schnell umschalteten und er Evan Fitzpatrick zum zweiten Mal an diesem Abend überwinden konnte – 2:0 (34.).
Aber Nürnberg gab sich nicht auf und verkürzte relativ schnell auf 2:1. Und wer konnte nur treffen? Natürlich Constantin Braun (36.). Ist ja Gang und Gebe, dass Ex-Eisbären gegen die Berliner treffen. „Tine“ machte die Partie also wieder spannend. Und die Ice Tigers liefen auch weiter an und wollten nachlegen, aber die Eisbären verteidigten das sehr stark weg und nahmen somit die 2:1-Führung mit in die zweite Drittelpause.

Absolvierte auch heute wieder ein sehr starkes Spiel: Goalie Jake Hildebrand (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)
Die Franken blieben auch im Schlussdrittel weiter engagiert und wollten den Ausgleich erzielen. Die Scheibe ging auch ein-, zweimal knapp am Tor von Jake Hildebrand vorbei. Nach vorne kam zu Beginn des letzten Drittels wenig von den Eisbären, die viel mehr hinten beschäftigt waren.
Mit zunehmender Spieldauer kamen aber auch die Hausherren mal wieder zu Abschlüssen. Und ungefährlich waren die auch nicht, aber es fehlte am nötigen Zielwasser.
Das fand dann aber Ty Ronning nach drei Sekunden in Überzahl. Bullygewinn von Leo Pföderl, die Scheibe kam zu Ronning in den Slot, der zu viel Platz hatte und diesen zu nutzen wusste. Danach folgte ein erleichternder Jubelschrei – 3:1 (50.).
Nun wurde der Weg für die Ice Tigers also weit, wollten sie hier noch etwas Zählbares aus der Hauptstadt mit nach Hause nehmen. Aber die Franken gaben sich nicht auf. Exakt acht Minuten vor dem Ende verkürzte Nürnberg durch Tyler Spezia auf 3:2 (52.). Jake Hildebrand konnte den ersten Schuss nicht festhalten und Spezia staubte erfolgreich ab.
Nürnberg war also wieder voll drin im Spiel und bekam kurz darauf das nächste Powerplay. Die große Chance also, um den Ausgleich zu erzielen. Und die Gäste machen jede Menge Druck, aber Jake Hildebrand ließ die Gäste erneut verzweifeln.
Die Schlussphase wurde dann wild. Die Eisbären wollten für die Entscheidung sorgen, Nürnberg den Ausgleich erzielen. Eric Hördler war dicht dran an seinem ersten Saisontor, aber er scheiterte an der Latte. Gerade dem Youngster würde man diesen Torerfolg so sehr gönnen, gerade für all den Aufwand, den er in dieser Saison betreibt.
Nürnberg riskierte am Ende alles – Auszeit und Goalie raus. Die Spannung war zum Greifen nahe. Nürnberg versuchte alles, aber die Eisbären verteidigten das ganz stark zu Ende. Und Jake Hildebrand machte seinem Namen „The Wall“ wieder alle Ehre. Am Ende retteten die Eisbären das 3:2 über die Zeit und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Stark, Jungs!

			
			
			



























