3:2 n.P. – Eisbären feiern ersten Saisonsieg gegen Angstgegner Straubing, verschenken dabei aber einen Punkt

logo_WBN_1314Ausgabe #21:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoZwei Premieren an einem Tag: Zum Einen feierten die Eisbären Berlin ihren ersten Saisonsieg gegen Angstgegner Straubing Tigers, zum Anderen war die O2 World erstmals in dieser Saison tatsächlich ausverkauft. Den 14.200 Zuschauern wurde dann auch gleich das volle Programm geboten – 60 Minuten reguläre Spielzeit, fünf Minuten Verlängerung und Penaltyschießen. Am Ende setzten sich die Eisbären Berlin knapp mit 3:2 n.P. (0:0, 1:0, 1:2/ 0:0, 1:0) gegen die Straubing Tigers durch. Doch statt über den Sieg zu freuen sollten sich die Spieler über den verlorenen Punkt ärgern. Denn der Punktverlust war so was von unnötig.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste wie bereits beim Spiel gegen Ingolstadt am Donnerstag auf Rob Zepp, Jens Baxmann, Thomas Supis, André Rankel, Julian Talbot und Mads Christensen verzichten. Dafür standen wieder Sebastian Elwing, Dominik Gräubig, Jonas Müller und Jonas Schlenker im Kader der Berliner.

Hier geraten gleich Shawn Lalonde (Berlin) und Jordan Hendry (Straubing) aneinander. Für beide war die Partie danach beendet. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hier geraten gleich Shawn Lalonde (Berlin) und Jordan Hendry (Straubing) aneinander. Für beide war die Partie danach beendet. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein in ein Spiel, in dem die Eisbären von Beginn an nur eine Richtung kannten. Die Eisbären suchten sofort den Weg Richtung Straubinger Tor. Die Eisbären kamen dabei auch sehr oft zum Abschluss, doch leider wurde heute wieder zu kompliziert vor dem Tor gespielt. Die Spieler passten sich den Puck ständig zu statt einfach mal abzuziehen. Am Donnerstag hatte man im Spiel gegen Ingolstadt noch mit Geduld und Ruhe vor dem gegnerischen Tor geglänzt, heute fiel man wieder in alte Muster dieser Saison zurück.
Straubing zeigte sich gelegentlich auch mal in der Offensive, doch mit den Schüssen der Niederbayern hatte Sebastian Elwing im Eisbären-Tor kaum Probleme. Viel mehr zeigten sich die Straubinger sehr aggressiv und versuchten, die Eisbären pausenlos zu provozieren.
Was nach acht Minuten auch klappte, denn da prügelten sich Eisbär Shawn Lalonde und Straubings Jordan Hendry an der Bande. Für beide Spieler war die Partie danach mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe beendet. Welche für Lalonde Folgen hat, denn er fehlt nach seiner dritten großen Strafe nun am Montag beim Auswärtsspiel in Düsseldorf.
Fortan war es ein sehr zerfahrenes erstes Drittel, Eishockey wurde nur noch ganz wenig gespielt, zu oft wurde das Spiel durch kleine Rangeleien unterbrochen. Beim Stand von 0:0 sollte es dann letztendlich in die erste Drittelpause gehen. Zeit für alle Spieler, die Gemüter wieder zu beruhigen. Continue reading

Morgen gegen Straubing: Eisbären wollen nachlegen – Zuletzt drei Niederlagen gegen die Niederbayern

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoFür die Eisbären Berlin steht morgen Abend das letzte Heimspiel in diesem Jahr an. Um 18:30 Uhr sind die Straubing Tigers zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Diese Partie gegen die Niederbayern ist genauso wichtig wie die Partie gestern Abend gegen Ingolstadt (3:2). Die Eisbären wollen an den Sieg von gestern anknüpfen und gegen Straubing nun nachlegen. Und ein Sieg wäre sehr wichtig, denn Straubing ist derzeit als Elfter neun Punkte hinter den Eisbären. Bei einem Sieg würden die Tigers den Abstand auf Berlin und somit auf einen Pre-Play-Off-Platz verkürzen. Die Eisbären könnten also mit einem Sieg die Konkurrenz im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze auf Abstand halten und vielleicht doch nochmal einen Blick auf Platz Sechs wagen.

Doch einfach wird die Partie für die Hauptstädter nicht werden. Denn die Niederbayern haben sich zu einem Angstgegner der Eisbären entwickelt. Die Mannschaft von Coach Dan Ratushny hat die letzten drei Aufeinandertreffen gegen den DEL-Rekordmeister für sich entschieden, darunter waren auch die ersten beiden Duelle in dieser Saison. In Berlin gewann Straubing mit 4:2, auf eigenem Eis ließen die Tigers einen 3:1-Sieg folgen. In der Hauptstadt hat Straubing drei der letzten vier Spiele gewonnen. Die Berliner haben also einiges gut zu machen gegen Straubing.

Vielleicht spielt den Eisbären da die aktuelle Leistung der Niederbayern in die Karten. Denn Straubing hat nur eins der letzten sieben Ligaspiele für sich entscheiden können. Bei den Niederbayern ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf überhaupt nicht zufrieden. Eine Niederlage in Berlin wäre für die Pre-Play-Off-Hoffnungen der Niederbayern nicht wirklich gut.

Damit die drei Punkte aber in der Hauptstadt bleiben, müssen unsere Jungs über die gesamte Spielzeit sehr konzentriert zu Werke gehen. Wenn man vor dem Tor genauso geduldig und mit der Ruhe vom Ingolstadt-Spiel zu Werke geht, kann man auch Straubing schlagen. Zudem sollte man versuchen, diszipliniert zu spielen und unnötige Strafen vermeiden. Denn die Niederbayern sind gerade in Überzahl gefährlich.

Die Personallage der Eisbären hat sich vor dem letzten Heimspiel in diesem Jahr nicht wirklich entspannt. Das heißt, dass auch morgen wieder Goalie Rob Zepp, die Verteidiger Thomas Supis und Jens Baxmann sowie die Stürmer André Rankel, Julian Talbot und Mads Christensen fehlen werden. Im Tor wird also auch morgen wieder Back-up Sebastian Elwing seine Chance bekommen. Und was er alles kann, hat er ja bereits beim Spiel gegen Ingolstadt gezeigt, als er am Ende der Matchwinner war.

Los geht es in der Berliner O2 World um 18:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind Roland Aumüller und Ulpi Sicorschi. Die Partie gegen die Niederbayern könnte morgen die erste in dieser Saison sein, welche ausverkauft ist. Denn es gibt nur noch knapp 150 Restkarten für das letzte Eisbären-Heimspiel des Jahres 2013.

Niklas Sundblad: „Eigentlich müssen wir das Spiel im ersten Drittel gewinnen.“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

30. DEL-Spieltag:

EHC Eisbären Berlin vs. ERC Ingolstadt 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)

Stimmen zum Spiel:

 

Florian Busch (Eisbären Berlin/Stürmer):

Es freut sich jeder für Elle. Elle ist ein super Kerl. Mich persönlich hat es gefreut, dass er heute gewonnen hat. Mir ist es egal, wer die Tore schießt. So lange wir heute beruhigt nen Bier trinken können und wissen, dass wir gewonnen haben.

Jens Baxmann (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Die ersten 30 Minuten war es eigentlich sehr sehr gut. Sehr schöne Tore von uns. Dann fand ich, ist unser Spiel so ein bißchen aus den Händen geraten. Hinten heraus wurde es dann noch einmal eng. Da hat uns die Strafzeit in den letzten drei Minuten für Ingolstadt nochmal geholfen. Mit den drei Punkten können wir super zufrieden sein.

Niklas Sundblad (ERC Ingolstadt/Trainer):

Eigentlich müssen wir das Spiel im ersten Drittel gewinnen. Viele Torchancen und sehr viel Druck von uns. Leider haben wir da kein Tor geschossen. Dann kommt Berlin zurück, geht 1:0 in Führung und legt im Mitteldrittel zwei Tore in Überzahl nach. Danach war es für uns schwer. Wir sind nochmal zurück gekommen, aber wir waren vor dem Tor zu ineffektiv.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Im ersten Drittel hat uns Elwing im Spiel gehalten, da hat er sehr gut gehalten. Sonst hätte es schlimm ausgehen können im ersten Drittel. Im zweiten Drittel waren wir effektiv. Im letzten Drittel mussten wir um den Sieg kämpfen. Ingolstadt hat nie aufgegeben. Die Schlüssel zum Sieg: Elwing seine Leistung im ersten Drittel und unser Überzahlspiel.

3:2 – Ganz wichtiger Sieg gegen Ingolstadt – Sebastian Elwing hält den Sieg fest

logo_WBN_1314Ausgabe #20:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

Was für ein wichtiger Sieg: Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag knapp gewonnen. Vor 12.700 Zuschauern in der O2 World setzten sich die Hauptstädter mit 3:2 (1:0, 2:1, 0:1) gegen den ERCI Ingolstadt durch und feierten damit im dritten Aufeinandertreffen mit den Schanzern in dieser Saison den dritten Sieg. Am Ende war der zuletzt vom Trainer so stark kritisierte Torhüter Sebastian Elwing der Matchwinner. Der Back-up der Berliner hielt am Ende dem Druck der Gäste stand und sicherte seiner Mannschaft somit die drei enorm wichtigen Punkte.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson, der vor Spielbeginn mit einigen Pfiffen begrüßt wurde, musste auf gleich sechs Spieler verzichten. Rob Zepp (Rippenprellung), Jens Baxmann (Kreuzbandriss), Thomas Supis (Gehirnerschütterung), André Rankel (Gehirnerschütterung), Julian Talbot (Innenbandteilruptur) und Mads Christensen (Gehirnerschütterung) standen dem Berliner Trainer nicht zur Verfügung. Dafür standen Sebastian Elwing, Dominik Gräubig (Back-up), Jonas Müller und Jonas Schlenker im Eisbären-Kader.

Im ersten Drittel sahen sich die Eisbären starken Gästen gegenüber. Ingolstadt hatte in den ersten 20 Minuten ein deutliches Chancenplus (12:5-Schüsse), scheiterte jedoch reihenweise am überragenden Sebastian Elwing im Eisbären-Tor. Die Eisbären versuchten, konzentriert zu Werke zu gehen. Diese Spielweise hielten sie auch

Eisbär Darin OLver gegen Ingolstadts Björn Barta beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Eisbär Darin Olver gegen Ingolstadts Björn Barta beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

sehr gut durch. Die Berliner verfielen vor dem Tor nicht in Hektik, suchten geduldig die Lücke. Und nach sieben Minuten hatte Shawn Lalonde diese Lücke gefunden. Einen sehenswerten Alleingang schloss der Berliner Verteidiger mit einem satten Handgelenkschuss eiskalt ab – 1:0. Lalonde hatte einfach mal abgezogen. Vor kurzem hätten die Berliner da wahrscheinlich noch lieber den Querpass gesucht, statt so wie Lalonde einfach abzuziehen. Doch Lalonde entschied sich gegen den Pass und für den Schuss, was ja am Ende auch erfolgreich war.
Der Führungstreffer gab den Hausherren Selbstvertrauen und sie versuchten immer wieder, Ingolstadt in deren Drittel zu drängen. Ingolstadt blieb bei seinen Angriffen weiterhin gefährlich und hatte in Unterzahl die große Chance zum Ausgleich. Darin Olver konnte einen Ingolstädter nur per Haken stoppen, die beiden Hauptschiedsrichter entschieden folgerichtig auf Penalty, welchen jedoch Sebastian Elwing parieren konnte (14.).
Mehr passierte dann im Auftaktdrittel nicht mehr und so gingen die Eisbären mit einer knappen und durchaus glücklichen 1:0-Führung in die Kabine. Continue reading

Heute Heimspiel gegen Ingolstadt: Ein Sieg muss her – Sechs Spieler fallen aus

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag ein sehr schweres Heimspiel an. Um 18:30 Uhr gastiert der ERC Ingolstadt in der Arena am Ostbahnhof. Ein „Sechs-Punkte-Spiel“ für die Hauptstädter, denn wenn man heute gegen den ERCI verliert, kann man Platz Sechs und die damit verbundene direkte Qualifikation für das Play-Off-Viertelfinale wohl abschreiben. Denn aktuell haben die Neuntplatzierten Berliner zwölf Punkte Rückstand auf den Sechstplatzierten Ingolstadt. Verlieren ist also heute Abend verboten.

Doch wie bereits erwähnt, wird das ein sehr schweres Spiel für die Mannen von Coach Jeff Tomlinson. Zum Einen, weil Ingolstadt eine sehr starke Mannschaft hat und in dieser Saison bisher überzeugen konnte. Zum Anderen, weil die Personalsorgen der Berliner nach dem European-Trophy-Finalturnier noch größer geworden sind. Für das „Red Bulls Salute“ standen bereits Verteidiger Jens Baxmann (Kreuzbandriss) und Kapitän André Rankel (Gehirnerschütterung) nicht zur Verfügung. Beim Europapokal-Wochenende hat es nun auch Torhüter Rob Zepp (Rippenprellung), Verteidiger Thomas Supis (Gehirnerschütterung) sowie die Stürmer Julian Talbot (Innenbandteilruptur) und Mads Christensen (Gehirnerschütterung) erwischt. Somit fallen also für das wichtige Spiel gegen die Schanzer gleich sechs Spieler aus.

Immerhin haben sich die angeschlagenen Spieler Darin Olver, Kris Sparre, Mark Bell, Daniel Weiß und Casey Borer fit gemeldet. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson sagte zur aktuellen Personalsituation:

Wir müssen jetzt als Team enger zusammenrücken.

Im Tor wird somit auch heute wieder Sebastian Elwing stehen. Hoffen wir, dass er seinem Trainer zeigen kann, wie stark er wirklich ist. Denn vor kurzem hatte Tomlinson ja einen großen Unterschied zwischen Stammgoalie Rob Zepp und Back-up Sebastian Elwing gesehen. Als Back-up wird heute Youngster Dominik Gräubig auf der Bank sitzen.
In der Verteidigung wird Youngster Jonas Müller aushelfen und im Sturm wurde Youngster Jonas Schlenker in den Kader berufen.

Um Ingolstadt schlagen zu können, bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung. Die noch vorhandenen Leistungsträger müssen die jungen Spieler führen und gleichzeitig mehr als 100 Prozent geben, um die Ausfälle der anderen Spieler zu kompensieren. Keine leichte Aufgabe gegen so einen Gegner wie Ingolstadt. Doch da muss die Mannschaft nun durch.

Wenn etwas Hoffnung macht auf einen Eisbären-Sieg, dann ist es der Blick in die Statistik. Denn da haben die Eisbären in dieser Saison bisher beide Aufeinandertreffen gegen den ERC Ingolstadt gewonnen. In der Saturn-Arena setzten sich die Eisbären knapp mit 3:2 durch, in der O2 World feierte man einen souveränen 6:3-Sieg. Dass heute Sieg Nummer Drei gegen den ERCI folgt, wage ich stark zu bezweifeln.

Ingolstadt hat am vergangenen Wochenende zwei wichtige Siege feiern können. In Krefeld gewann man mit 4:3 n.V. und gegen Hamburg setzte sich der ERCI mit 3:2 durch. Zwei Siege gegen die direkte Konkurrenz also. Allgemein war Ingolstadt zuletzt sehr stark, gewann sechs der letzten acht Ligaspiele. Darunter waren auch zwei Siege gegen die Adler aus Mannheim (2:1/5:1). Die Eisbären sollten also gewarnt sein.

Los geht es in der Berliner O2 World um 18:30 Uhr, Hauptschiedsrichter sind die Herren Aicher und Schimm.

Der Eisbären-Kader für das Spiel gegen den ERC Ingolstadt:

Torhüter:

Sebastian Elwing, Dominik Gräubig

Verteidiger:

Constantin Braun, Casey Borer, Henry Haase, Frank Hördler, Shawn Lalonde, Jonas Müller, Jimmy Sharrow, Alex Trivellato

Stürmer:

Mark Bell, Laurin Braun, Florian Busch, Matt Foy, T.J. Mulock, Darin Olver, Jonas Schlenker, Vincent Schlenker, Kris Sparre, Barry Tallackson, Daniel Weiß

Red Bulls Salute: Titelgewinn klar verpasst – Dafür füllt sich nun das Eisbären-Lazarett – Fazit zur Leistung beim Finalturnier

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgVor Beginn des European-Trophy-Finalturnieres waren die Hoffnungen der Eisbären Berlin auf den Turniersieg in der eigenen Arena groß. Man wollte den Heimvorteil nutzen, um die European Trophy nach 2010 zum zweiten Mal zu gewinnen. Doch daraus sollte nichts werden. Dieser Traum war bereits am Freitagabend nach dem ersten Spiel gegen Färjestads BK (0:4) geplatzt. Zwar konnte man das Red Bulls Salute mit einem 4:3-Sieg gegen Frölunda Indians Göteborg abschließen, aber das Turnier bleibt dennoch in sehr schlechter Erinnerung. Und das nicht nur wegen der sportlichen Leistung. Denn aus dem European-Trophy-Finalturnier haben die Eisbären gleich sechs verletzte Spieler mitgebracht. Das Lazarett der Hauptstädter füllt sich.

Vor dem Finalturnier am vergangenen Wochenende fielen bereits Jens Baxmann (Kreuzbandriss), André Rankel und Darin Olver (beide Gehirnerschütterung) aus. Am Wochenende kamen Rob Zepp (Rippenprellung), Julian Talbot (Verdacht auf Innenbandanriss), Mads Christensen (Verdacht auf Gehirnerschütterung), Kris Sparre (Kopf), Mark Bell (Schnittwunde) und Casey Borer (Prellung) neu ins Lazarett hinzu. Dazu brach Daniel Weiß das heutige Training ab (Prellung), Thomas Supis hat sich bei einem Einsatz für Dresden wohl möglich eine Gehirnerschütterung zugezogen. Damit sind gleich elf (!!!) Eisbären-Spieler angeschlagen oder verletzt. Da kommt die Frage auf, wer beim Heimspiel am Donnerstag gegen den ERC Ingolstadt (18:30 Uhr/O2 World) überhaupt auflaufen kann?

Die Personalsorgen der Eisbären Berlin werden also ausgerechnet jetzt immer größer. Der Hauptstadtclub spielt bisher keine gute Saison, bangt um die direkte Play-Off-Qualifikation. Platz Sechs ist aktuell zwölf Punkte entfernt. In Berlin muss man daher erst einmal nach unten schauen und zusehen, dass man wenigstens die Pre-Play-Offs sicher erreicht und dort dann, wenn möglich, auch sich das Heimrecht sichert. Was angesichts der angespannten Personalsituation mehr als schwierig werden dürfte. Denn wie lange die oben genannten Spieler ausfallen werden, ist noch nicht bekannt. Manager Peter John Lee muss also dringend nach Verstärkungen suchen. Doch die Frage wird sein, was der Transfermarkt jetzt noch her gibt und ob überhaupt ein Spieler dabei ist, der unserer jungen Mannschaft in dieser Phase weiter helfen kann.

Dass die Eisbären neue Spieler benötigen, hat das Wochenende einmal mehr gezeigt. Und da rede ich nicht von einem neuen Torhüter, wie ihn Coach Jeff Tomlinson fordert, falls Stammkeeper Rob Zepp langfristig ausfallen sollte. Denn für Tomlinson ist „der Leistungs-Unterschied zwischen Zepp und Sebastian Elwing ist schon deutlich.“Mit dieser Aussage hat Jeff Tomlinson auch noch die letzten Fans vergrault, die ihn gegenüber der anderen Fans immer verteidigt hatten. Der Großteil der Eisbären-Fans fordert vehement den Rauswurf des Eisbären-Trainers. Mit der Aussage über Elwing hat sich Jeff Tomlinson endgültig ins Aus geschossen.

Auch bei mir hat der Trainer nun keinen guten Stand mehr. Ich habe ihn auch lange verteidigt, habe immer wieder gesagt, dass er von Beginn an gesagt hat, er brauche drei Jahre, um hier erfolgreich zu sein. Mag sein, dass er auch einen Plan hat. Nur erkennen tue ich diesen nicht und die Mannschaft scheint mir fast so, als ob sie den Plan von Tomlinson auch nicht versteht. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen kommt mir die Frage, ob Tomlinson die Spieler überhaupt noch erreicht. Auf dem Eis rennen einige Spieler ihre eigentlichen Form meilenweit hinterher. Es gibt in dieser Saison eigentlich keinen Spieler (Ausnahme Rob Zepp), der auch nur annähernd seine Leistung bringt. Es scheint fast so, als ob die Spieler nicht wirklich viel Respekt vor Jeff Tomlinson haben. Anders sind die gezeigten Leistungen nicht zu erklären.

Sehr oft schlitterten die Spieler in dieser Saison schon ideen- und lustlos über das Eis, zeigten keinen Einsatz, keinen Siegeswillen. Zu oft ist die Mannschaft in dieser Saison nach einem Gegentor schon auseinander gefallen und hat sich aufgegeben. Bestes Beispiel war das Spiel am Freitag gegen Färjestads BK. Den Schweden war man in allen Belangen hoffnungslos unterlegen. Hatte man bis zum 0:1 noch halbwegs versucht, dagegen zu halten, stellte man den Spielbetrieb und den Kampf nach dem 0:1 ein und ergab sich seinem Schicksal. Spielt so eine Mannschaft, die diesen European-Trophy-Pokal gewinnen will? Nein! Im Spiel gegen Färjestad sah man einen deutlichen Klassenunterschied.

Etwas besser war da schon das Spiel gegen Frölunda, welches man ja auch gewinnen konnte. Da tat man sich zwar auch sehr lange schwer, lag wieder mit 0:1 hinten, doch im Vergleich zum Färjestad-Spiel habe ich hier eine Mannschaft gesehen, die wenigstens Siegeswillen gezeigt hat und am Ende das Spiel auch gewonnen hat. Wenn gleich ich Göteborg in dem Spiel stärker fand als die Eisbären. Die Berliner haben nur diesmal ihre Chancen eiskalt genutzt, statt vor dem Tor ins komplitzierte zu verfallen.

Dennoch darf der Sieg gegen Göteborg nicht über die Leistung der Mannschaft hinweg täuschen. Denn die spielerischen Probleme der Mannschaft bleiben bestehen. Die Defensive leistet sich nach wie vor den ein oder anderen Patzer, nach vorne versucht man es zu schön zu spielen statt einfach mal den Abschluss aus nahezu jeder Position zu suchen. Und dann fehlt mir bei unseren Jungs der unbändige Wille, Spiele auch nach einem Rückstand zu gewinnen. Allgemein fehlt es mir bei unserer Mannschaft in dieser Saison bisher eigentlich fast an allem, was sie in den letzten Jahren ausgemacht hat. Von der einst so gefürchteten Offensive ist nicht mehr viel zu sehen. Die ist eher zu einem lauen Lüftchen geworden. Das einst so gefürchtete Powerplay wird immer harmloser. Den Ruf als Deutschlands bestes Eishockey-Team sind die Hauptstädter vorerst los.

Nur warum ist das so, warum sind die Eisbären so schlecht? Der Meisterkader ist im Großen und Ganzen zusammen geblieben. Die Spieler wissen, wie man Eishockey spielt. Entweder die Spieler sind satt oder aber sie kommen mit der Spielweise von Jeff Tomlinson nicht zu Recht. Ich schätze mal, es ist eine Mischung aus Beiden. Bei dem ein oder anderen Spieler wird sich nach den ganzen Meisterschaften in den letzten Jahren ein Sättigungsgefühl eingestellt haben. Der unbedingte Wille, die Meisterschaft zu gewinnen, sehe ich derzeit bei keinem Spieler. Gut, in der DEL-Hauptrunde geht es eigentlich auch um rein gar nichts, erst in den Play-Offs geht die Saison so richtig los. Nur wenn die Eisbären nicht langsam anfangen, konstant zu punkten, wird die direkte Play-Off-Qualifikation immer unwahrscheinlicher und auch die Pre-Play-Off-Teilnahme wäre dann meiner Meinung nach in Gefahr.

Die Verantwortlichen der Eisbären Berlin sollten sich zusammen setzen und darüber diskutieren, was sie wollen. Das Ziel der Eisbären ist eigentlich immer Platz Eins nach der Hauptrunde und am Ende der Play-Offs der Meistertitel. Ist dieses Ziel mit Jeff Tomlinson überhaupt möglich? Ist dieses Ziel mit dem vorhanden Spielerpersonal überhaupt möglich? Ist dieses Ziel mit der Einstellung der Spieler überhaupt möglich? Meine Antwort: Ein klares Nein!

Wenn sich bei den Eisbären Berlin in den nächsten Tagen/Wochen nichts ändert, sehe ich für diese Saison schwarz. Dann wird man nicht einmal die Pre-Play-Offs erreichen. Mit den bisher gezeigten Leistungen kann man mit der Konkurrenz aus Köln, Hamburg oder Mannheim definitiv nicht mithalten. Die Eisbären befinden sich in einer sehr schwierigen Phase, nur anscheind hat man das bei den Verantwortlichen noch nicht registriert. Bei denen hofft man anscheinend noch auf ein Wunder.

1:5: Eisbären kommen in Nürnberg unter die Räder – Siegesserie beendet

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihr Auswärtsspiel bei den Thomas Sabo Ice Tigers klar mit 1:5 (0:1, 1:2, 0:2) verloren. Damit endete die drei Spiele andauernde Siegesserie der Eisbären Berlin. Es bleibt also dabei, mehr als drei Siege nacheinander sind in dieser Saison nicht möglich. Dabei hat man nicht einmal schlecht gespielt beim Tabellenzweiten der Deutschen Eishockey Liga (DEL), doch wenn man vorne seine vielen Chancen nicht nutzt, darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende das Spiel verliert. Die Generalprobe für das Finalturnier der European Trophy ist damit also verpatzt. Am Freitag treffen die Eisbären im Rahmen des Red Bulls Salute in der Berliner O2 World auf Färjestads BK (20:30 Uhr).

Das Spiel in der Arena Nürnberger Versicherung begann gleich mit einem schnellen Tor der Franken. Neuzugang Matt Hussey brachte Nürnberg in seinem ersten Heimspiel mit 1:0 in Führung (4.). Es war ein Powerplaytor, Darin Olver saß wegen Stockschlags, Nürnberg nutzte diese Überzahl nach nur 19 Sekunden aus.
Nürberg nach dem Führungstreffer nun mit neuem Selbstvertrauen, drückte ordentlich auf das Tempo und setzte die Eisbären richtig unter Druck, doch an Eisbären-Goalie Rob Zepp war kein vorbeikommen.
Die Eisbären kamen erst Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel, aber Darin Olver und Julian Talbot scheiterten an Tyler Weiman im Nürnberger Tor. Auch danach die Berliner mit weiteren guten Chancen, aber im Abschluss fehlte das nötige Glück.
Fünf Minuten vor dem Ende des Auftaktdrittels hatten die Hausherren die Riesenchance zum 2:0, 38 Sekunden waren die Franken mit zwei Mann mehr auf dem Eis, doch die Berliner überstanden diese brenzlige Situation schadlos. Somit blieb es beim 1:0 für Nürnberg nach 20 Minuten. Die Eisbären nahmen in diesem ersten Drittel eindeutig zu viele Strafzeiten, 18 Minuten für die Hauptstädter, keine einzige Strafe für die Franken.

Zu Beginn des Mitteldrittels hatten zunächst die Nürnberger richtig gute Chancen, kurz darauf aber auch die Eisbären. Doch Tore sollten aus diesen Situationen nicht entstehen. Die Eisbären übernahmen nun die Kontrolle über das Spiel und setzten die Franken gehörig unter Druck, nahmen Nürnbergs Goalie Tyler Weiman unter Dauerbeschuss, aber es blieb dabei, dass der Puck einfach nicht ins Tor gehen wollte. Dabei wäre der Ausgleich zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen. Nürnberg war froh, als dann das Power-Break sie vom Dauer-Druck der Eisbären vorübergehend befreien konnte.
Doch direkt danach machten die Eisbären weiterhin Druck, Julian Talbot legte den Puck rüber auf T.J. Mulock und der hämmerte den Puck ins Tor – 1:1 (29.)
Zwei Minuten später hatte Darin Olver die Chance zur erstmaligen Eisbären-Führung, doch er scheiterte knapp an Tyler Weiman. Nur 32 Sekunden später machte es Nürnberg besser. Marcus Weber mit dem zu diesem Zeitpunkt überraschenden 2:1 für die Hausherren (32.).
Fortan ging es hin und her, beide Mannschaften mit guten Chancen. Drei Minuten vor dem Ende des Mitteldrittels die Berliner mit einer Dreifach-Chance, doch sie scheiterten an Tyler Weiman. Direkt im Gegenzug zeigten sich die Franken eiskalt im Abschluss. Kapitän Patrick Reimer überwand Eisbären-Goalie Rob Zepp und netzte zum 3:1 für die Nürnberger ein (37.).
Mit diesem Spielstand ging es letztendlich auch in die zweite Drittelpause. Nürnberg nutzte seine Chancen eiskalt, während die Eisbären ihre vielen guten Chancen kläglich vergaben.

Das letzte Drittel begannen die Eisbären in Überzahl, Barry Tallackson kam zu einer guten Chance, doch Tyler Weiman parierte diesen Schuss sicher. Zwei Minuten nachdem die Franken wieder komplett waren, musste ein weiterer Nürnberger vom Eis, die Berliner also wieder in Überzahl. Doch auch dieses Powerplay ließen die Hauptstädter ungenutzt.
Danach war die Partie recht zerfahren mit Strafen auf beiden Seiten. Zwischenzeitlich hatten die Franken zwei Mann mehr auf dem Eis, doch diese Möglichkeit konnten die Ice Tigers nicht nutzen.
Gerade als die Eisbären die doppelte Unterzahl überstanden hatten und wieder komplett waren, schlugen die Hausherren doch noch zu. Evan Kaufmann mit dem Treffer zum 4:1 (53.). Die Entscheidung in dieser Partie.
Für die endgültige Entscheidung sorgte Steven Reinprecht 66 Sekunden später, als er sogar noch auf 5:1 erhöhen konnte. Die Eisbären bekamen hier nun eine Lektion im Chancen ausnutzen erteilt. Während die Berliner ihre vielen Chancen kläglich vergaben, zeigten sich die Mannen von Coach Tray Tuomie eiskalt vor dem Tor von Rob Zepp.
Nürnberg danach noch mal mit weiteren Chancen, doch am Ende blieb es beim souveränen 5:1 für die Thomas Sabo Ice Tigers.

Morgen in Nürnberg: Eisbären wollen vierten Sieg in Folge – Generalprobe für das European-Trophy-Finale

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) treten die Eisbären Berlin morgen Nachmittag bei den Thomas Sabo Ice Tigers an. Es ist die Partie des Tabellenzweiten gegen den Tabellenneunten. Die Eisbären wollen dabei den vierten Sieg in Folge einfahren – so viele SIege hintereinander gelangen den Berlinern in dieser Saison bisher noch nicht. Zugleich ist es für die Hauptstädter aber auch die Generalprobe für das European-Trophy-Finale (Red Bulls Salute) am kommenden Wochenende.

In der Liga waren die Berliner zuletzt wieder auf einem guten Weg. Zwar kann man noch nicht über die gesamte Spielzeit überzeugen, dennoch sind gute Ansätze zu sehen und auch die Ergebnisse stimmten zuletzt. In Schwenningen gewann man mit 5:3 und behielt auch in der kritischen Phase, als Schwenningen auf 3:4 heran kam, kühlen Kopf. Im Heimspiel gegen Köln (5:4 n.V.) bewies man Moral im Schlussdrittel, als die Domstädter die Partie innerhalb von nur 28 Sekunden gedreht hatten. Und gestern biss man sich lange die Zähne am Iserlohner Abwehrbollwerk aus, gewann aber am Ende doch noch knapp mit 2:1 n.P. gegen die Sauerländer. Diese Serie soll morgen mit dem vierten Ligasieg in Folge fortgesetzt werden.

Doch der Gegner ist kein leichter. Die Thomas Sabo Ice Tigers spielen bisher eine sehr starke Saison und sind vollkommen zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz. Vier der letzten fünf Ligaspiele konnten die Franken gewinnen, drei davon waren sogar Kantersiege (7:3 in Krefeld/ 5:1 vs. Straubing/ 4:0 in Augsburg). Die Franken zeigten sich also zuletzt durchaus treffsicher. Was man von den Eisbären nur bedingt behaupten kann, denn die einst so gefährliche Offensive der Eisbären ist eher zu einem lauen Lüftchen geworden, welches nur noch ab und an mal zu einem Sturm wird.

Dennoch rechnet Eisbären-Coach Jeff Tomlinson mit einer leichteren Aufgabe als gegen Iserlohn:

Nürnberg ist für uns so etwas wie ein Spiegel, die spielen wie wir sehr offensiv, das liegt uns mehr.

In der Tat ist es so, dass sich die Berliner vor allem gegen Teams, die sich nur auf das verteidigen konzentrieren, schwerer tun, als gegen Mannschaften, die immer den Weg in die Offensive suchen. Von daher sollte den Eisbären Nürnberg morgen wirklich gerade recht kommen als Gegner.

Die ersten beiden Aufeinandertreffen in dieser Saison entschieden die Heim-Mannschaften für sich. Nürnberg gewann mit 4:1 auf eigenem Eis, die Eisbären sogar mit 6:1 in der O2 World. Die Franken gewannen die letzten beiden Heimspiele in Folge gegen den Meister.

Eisbären-Coach Tomlinson muss morgen wieder auf Verteidiger Jens Baxmann und Kapitän André Rankel verzichten. Nürnbergs Coach Tray Tuomie stehen Verteidiger Marco Nowak sowie die Stürmer Patrick Buzas und Yan Stastny nicht zur Verfügung. Hinter dem Einsatz von Stürmer Steven Rupprich steht noch ein Fragezeichen.

Los geht es morgen Nachmittag in der Arena Nürnberger Versicherung um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind Roland Aumüller und Carsten Lenhart.

Jeff Tomlinson: „Es war nicht das erwartete Tor-Festival“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307

27. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Iserlohn Roosters 2:1 n.P. (0:1, 0:0, 1:0/ 0:0, 1:0)

Stimmen zum Spiel:

 

 Darin Olver (Eisbären Berlin/Stürmer):

Im ersten Drittel waren wir heute nicht ganz auf der Höhe, nicht so zielstrebig. Aber im zweiten und dritten Drittel haben wir ganz gut gespielt. Das Tor zum 1:1 von Barry Tallackson war eine absolute Erleichterung für die ganze Mannschaft. Es fühlte sich schon so ein bisschen an, als würde es wieder so ein Spiel wie gegen Düsseldorf werden.

Barry Tallackson (Eisbären Berlin/Stürmer):

Man sollte immer darauf aufpassen, dass Iserlohn eine sehr talentierte Mannschaft ist, die uns heute einige Probleme bereitet hat. Mit ihrem Konterspiel sorgen sie immer für Gefahr. Es war eine sehr gute Abwehrleistung von uns heute. Aber wir müssen mehr aus unseren Chancen machen.

Tyson Mulock (Iserlohn Roosters/Stürmer):

Beide Mannschaften haben viele Chancen gehabt, aber beide Goalies waren auch sehr gut. Wir haben ein bisschen Glück gehabt, sie haben ein bisschen Glück gehabt. So ist Eishockey.

Jari Pasanen (Iserlohn Roosters/Trainer):

Ich glaube, dass wir heute insgesamt ein gutes Spiel gesehen haben. Am Anfang hatten die Eisbären sicherlich die Nase ein bisschen vorne und hatten richtig gute Chancen, aber wir haben den ersten Sturmlauf überstanden. Danach haben wir immer besser ins Spiel gefunden. Die Eisbären hatten mehr die Scheibe und haben auch mehr dominiert, aber das wollten wir auch so. Wir wollten kontern.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Es war nicht das erwartete Tor-Festival, was wohl alle erwartet hatten. Beide Mannschaften hatten viel Respekt voreinander, das hat man gesehen. Wir hatten viel Respekt vor der Iserlohner Offensive. Iserlohn hat sehr schlau gespielt. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, aber das ist nicht immer das Rezept zum Erfolg. Kompliment an Iserlohn für ein sehr schlaues Spiel.

2:1 n.P.: Eisbären mit Arbeitssieg gegen Iserlohn – Shawn Lalonde erneut der Matchwinner

logo_WBN_1314Ausgabe #18:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters knapp gewonnen. Vor 11.100 Zuschauern in der mal wieder nicht ausverkauften O2 World setzten sich die Hausherren mit 2:1 n.P. (0:1, 0:0, 1:0/ 0:0, 1:0) gegen die Sauerländer durch und feierten damit den dritten Sieg in Folge. Doch schön anzusehen war diese Partie nicht. Die Berliner taten sich schwer gegen sehr defensiv eingestellte Iserlohner. Erst nach dem Ausgleich im letzten Drittel wurden die Chancen der Eisbären richtig zwingend, doch konnte man diese nicht nutzen und vergab damit den möglichen Drei-Punkte-Sieg.

Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson musste erneut auf Verteidiger Jens Baxmann und Kapitän André Rankel verzichten. Im Tor stand wie bereits am Dienstag gegen Köln Rob Zepp.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Foto: eisbaerlin.de/walker

Von Beginn an merkte man den Roosters ihren Spielplan an. Sie waren nur darauf bedacht, sicher in der Defensive zu stehen und dann gelegentlich mal einen Konter zu fahren. Mit dieser Spielweise hatten die Eisbären richtig viele Probleme. Die Mannen von Jeff Tomlinson waren zwar die überlegene Mannschaft, mit deutlich mehr Spielanteilen, doch im Abschluss taten sich die Hausherren enorm schwer. Man wirkte teilweise ideenlos, man fand einfach kein Mittel gegen die Abwehr der Sauerländer. Immer wieder passte man den Puck hin und her, es fand sich sehr selten eine Lücke zum schießen. Die Schüsse, die auf das Tor kamen, waren eine sichere Beute vom Iserlohner Back-up Mathias Lange, der den verletzten Stammgoalie Erik Ersberg vertrat.
Der Plan des Iserlohner Trainers Jari Pasanen schien aufzugehen. Die Eisbären ließ man anrennen und dabei an der Defensive verzweifeln und vorne setzte man den einen oder anderen gefährlichen Konter. Das war zwar nicht schön anzusehen, war aber effektiv und nur das zählt. So kam es, wie es kommen musste. Es lief die 15. Spielminute, Iserlohn profitierte vom Scheibenverlust der Berliner im Aufbauspiel und Ex-Eisbär Tyson Mulock konnte zur Führung der Gäste einschießen – 0:1. Ausgerechnet Tyson Mulock sorgte also für den ersten Paueknschlag an diesem Abend. Er sorgte zugleich auch für die Pausenführung der Gäste, denn mehr passierte in den letzten fünf Minuten dann nicht mehr. Continue reading