Heute Abend in Köln: Eisbären droht der Sturz aus den Pre-Play-Off-Rängen

130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht heute Abend eine enorm wichtige Partie an. Der DEL-Rekordmeister tritt bei den Kölner Haien an. Es ist die Final-Neuauflage des letztjährigen DEL-Finales. Doch das interessiert die Berliner überhaupt nicht. Denn die Hauptstädter kämpfen um die Pre-Play-Off-Teilnahme. Als Neunter hat man aktuell nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Elften Iserlohn, die zur Zeit bärenstark sind. Wenn es heute die dritte Niederlage in Folge gibt, könnte man heute aus den Pre-Play-Off-Rängen stürzen. Den Eisbären droht in dieser Saison das erstmalige Verpassen der Play-Offs seit der Saison 2000/2001.

Dabei hatten sich die Eisbären am vergangenen Wochenende mit Siegen gegen Mannheim und in Krefeld sowie mit sehr guten Leistungen eigentlich neues Selbstvertrauen für den Rest der Hauptrunde geholt. Doch durch eigene Fehler verlor man danach die Spiele gegen Wolfsburg und in Augsburg, muss nun mehr denn je um die Pre-Play-Off-Teilnahme zittern. Auf Platz Sechs sollte man definitiv nicht mehr schauen. Trainer Jeff Tomlinson schaut aber sowieso nicht mehr auf die Tabelle:

Wir schauen nicht auf die Tabelle. Unsere jungen Spieler haben schon genug Druck. Die müssen nicht noch mehr bekommen.

Um den Absturz auf Platz Elf zu vermeiden, müssen unsere Jungs heute in der Domstadt gewinnen. Doch es gibt leichtere Aufgaben als diese. Zwar haben die Eisbären sechs der letzten sieben Spiele in der Domstadt gewonnen, doch die sechs Spiele andauernde Siegesserie wurde in dieser Saison von den Haien beendet. Im ersten Aufeinandertreffen setzten sich die Mannen von Coach Uwe Krupp mit 3:1 durch. Köln gewann zudem ein Spiel in Berlin (3:1). Die Eisbären gewann das zweite Duell in der Hauptstadt knapp mit 5:4 n.V.

Jeff Tomlinson weiß, dass seine Jungs heute vor dem Tor eiskalt sein müssen, nicht zu viele Chancen auslassen sollten:

Köln ist defensivstark. Sie werden nicht viele Chancen zulassen. Wir müssen also sehr effektiv sein.

Doch das Chancen nutzen war in dieser Saison bisher ein großes Problem der Eisbären. Allgemein fiel den Berliner Spielern das Tore schießen in dieser Saison bis jetzt sehr schwer. Mit 105 Toren hat man den drittschlechtesten Angriff der Liga. Köln hat zwar nur drei Treffer mehr erzielt, aber die Haie haben auch deutlich weniger Gegentore kassiert als die Berliner. Köln stellt mit nur 70 Gegentoren die beste Abwehr der Liga (Eisbären: 119 Gegentore). Da sollten unsere Jungs also heute wirklich nicht viele Chancen auslassen.

Die Haie sind zudem auch sehr gut drauf, gewannen sieben der letzten zehn Ligaspiele. Zu Hause gewann man ebenfalls sieben der letzten zehn Spiele. Die Eisbären sind die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft, haben es in dieser Saison bisher noch nie geschafft, drei Spiele in Folge zu gewinnen. Es fehlt der Mannschaft von Jeff Tomlinson an der nötigen Konstanz.

2B790336Die Eisbären stehen also vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Es muss schon ein nahezu perfektes Auswärtsspiel unserer Jungs sein und Köln muss dazu einen schlechten Tag erwischen, um einen Sieg in Köln einzufahren. Doch die zuletzt gezeigten, schwankenden, Leistungen der Eisbären machen mir wenig Hoffnung auf einen Sieg heute Abend.
Die Partie beginnt um 17:45 Uhr in der Lanxess-Arena und wird von Servus TV live übertragen. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Brill.

3:6 in Augsburg: Eisbären verlieren Sechs-Punkte-Spiel – Pre-Play-Offs in Gefahr

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Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend eine bittere Niederlage kassiert. Die Hauptstädter verloren bei den Augsburger Panthern mit 3:6 (1:1, 2:3, 0:2). Nach der Niederlage im Sechs-Punkte-Spiel haben die Eisbären nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Elften Iserlohn. Augsburg ist nach dem Sieg nun punktgleich mit den Eisbären. Die Pre-Play-Offs sind nun stark in Gefahr.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste auch in Augsburg wieder auf Rob Zepp, Thomas Supis, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch und Julian Talbot verzichten. Zudem fehlten auch die Youngsters Vincent Schlenker (für Dresden im Einsatz), Christoph Kabitzky, Jonas Müller und John Koslowski (alle für FASS im Einsatz). Dafür feierte der erst 18-jähirge Stürmer Vladislav Filin sein DEL-Debüt.

Bereits kurz nach Spielbeginn bot sich den Eisbären die Chance, in Überzahl zu spielen. Augsburg kassierte schon nach 32 Sekunden die erste Strafzeit, nur 71 Sekunden später gab es die nächste Strafe für die Panther. Die Berliner also zwischenzeitlich mit einer doppelten Überzahl. Besser kann ein Auswärtsspiel gar nicht beginnen, doch die Eisbären konnten diese Gelegenheit leider nicht nutzen.
Wie man in Überzahl für richtig Gefahr sorgt, zeigten dann die Hausherren Mitte des ersten Drittels. Jimmy Sharrow saß bei den Eisbären auf der Strafbank und die Hausherren machten ordentlich Druck. Eisbären-Goalie Sebastian Elwing musste mehrfach sein Können beweisen. Sebastian Uvira hatte die beste Chance in Überzahl, als er alleine vor Elwing auftauchte. Doch Elwing parierte diesen Schuss.
Für den ersten Treffer an diesem Abend sorgten dann aber die Gäste aus der Hauptstadt. Nach einem Bullygewinn fuhr Youngster Sven Ziegler ins Augsburger Drittel, passte den Puck quer zu Darin Olver, der aus dem Slot heraus abzog und den Puck im Tor versenkte – 0:1 (16.).
Zur Pausenführung im Curt-Frenzel-Stadion reichte es dennoch nicht, denn T.J. Trevelyan gelang mit einem Schuss aus dem linken Bullykreis der Ausgleich – 1:1 (19.).

Die Hausherren, anscheinend beflügelt vom späten Ausgleichstreffer im ersten Drittel, kamen stark zurück aus der Kabine und setzten die Eisbären gleich unter Druck. Doch den ersten Treffer im Mitteldrittel sollten die Gäste aus der Hauptstadt erzielen. Youngster Sven Ziegler spielte einen AEV-Verteidiger klasse aus, passte den Puck dann weiter zu Frank Hördler, der Matt Foy im Slot anspielte. Foy zog ab und brachte die Eisbären erneut in Führung – 2:1 (23.).
Die Hausherren ließen sich von dem Gegentreffer jedoch nicht schocken und machten weiter ordentlich Druck. Mit Erfolg, Augsburg mit einem 2-auf-1-Angriff, Ryan Bayda machte es alleine und glich zum 2:2 aus (28.). Doch es sollte für die Eisbären noch schlimmer kommen. In der 30. Minute kassierten Mike Connolly (AEV) und Sven Ziegler (EHC) jeweils eine Strafe, Augsburg nutze den Platz auf dem Eis aus. Louie Caporusso fing einen Aufbaupass der Eisbären ab, passte den Puck rüber zu T.J. Trevelyan, welcher den Puck eiskalt im Tor versenkte – 3:2 (31.)
Gerade als beide Mannschaften wieder komplett waren, klingelte es ein weiteres Mal im Tor von Sebastian Elwing. Einen tollen Angriff schloss Adrian Grygiel ab – 4:2 (32.). Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson nahm nach diesem Gegentreffer erst einmal eine Auszeit.
Die Eisbären gaben sich nicht auf, versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen. Sie kamen immer wieder zum Abschluss und hatten dann in der 37. Spielminute auch Erfolg. Youngster Jonas Schlenker leitete den Angriff ein, passte den Puck zu T.J. Mulock, welcher ins Augsburger Drittel rein fuhr und dann rüber spielte zu Mark Bell. Der guckte AEV-Goalie Markus Keller aus und konnte auf 4:3 verkürzen.

Das Schlussdrittel hätten die Berliner beinahe mit dem Ausgleich begonnen. Riesenchance für Darin Olver, der jedoch an AEV-Goalie Markus Keller scheiterte. Auch danach die Eisbären mit guten Chancen, doch der Ausgleichstreffer wollte einfach nicht fallen. Die Mannschaft war hier definitiv bemüht, doch im Abschluss fehlte ihnen einfach das nötige Glück.
Augsburg konnte nur für wenig Entlastung sorgen, selbst in Überzahl konnten die Hausherren nicht wirklich für Gefahr sorgen.
Knapp fünf Minuten vor dem Ende des Spiels kassierte Augsburgs Stürmer Sebastian Uvira eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines üblen Kniechecks gegen Daniel Weiß. Es wurde noch für kurze Zeit 4-gegen-4 gespielt, was die Panther ausnutzten. Mike Connolly spielte den Puck aus dem eigenen Drittel heraus, Ivan Ciernik schnappte sich die Scheibe, lief alleine auf Sebastian Elwing zu und versenkte den Puck zum 5:3 (56.).
Die Eisbären danach für den Rest des Spiels in Überzahl, Sebastian Elwing verließ sein Tor zweieinhalb Minuten vor dem Ende, was Augsburg am Ende allerdings zur endgültigen Entscheidung ausnutzen konnte. J.D. Forrest mit dem Emptynetter 40 Sekunden vor dem Ende – 6:3 (60.).

Morgen in Augsburg: Sechs-Punkte-Spiel für die Eisbären – DEL-Debüt für Vladislav Filin

150px-AEV_Panther_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen Abend ein sehr schweres und vor allem sehr wichtiges Spiel an. Die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson ist zu Gast bei den Augsburger Panthern. Die Augsburger sind aktuell Zehnter, drei Punkte hinter den Eisbären, die Neunter sind. Es ist also ein direktes Duell im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Ein Sieg ist daher für beide Mannschaften enorm wichtig. Es ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Bei einem Sieg in Augsburg könnten die Berliner den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen, bei einer Niederlage würden die Panther nach Punkten mit den Berlinern gleich ziehen.

Dass die Eisbären es noch können, haben sie am vergangenen Wochenende bewiesen. Da konnte man Mannheim (3:2) zu Hause besiegen und Krefeld (7:3) auswärts. Am Dienstag folgte dann jedoch ein Dämpfer, als man mit 3:4 gegen Wolfsburg verlor. Diese Niederlage resultierte nur aus den eigenen Fehlern. Man hatte dabei eine 3:1-Führung verspielt und somit wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Play-Offs liegen gelassen. Diese will man sich nun morgen Abend in Augsburg zurück holen. Frank Hördler zum Spiel in Augsburg:

Gewonnene Punkte gegen einen direkten Konkurrenten sind doppelt wichtig, denn die kann der Gegner sich gegen uns nicht mehr zurückholen.

Auch Trainer Jeff Tomlinson weiß um die Wichtigkeit dieser Partie im Curt-Frenzel-Stadion:

Mit einem Sieg in Augsburg können wir uns selbst einen großen Gefallen tun. Vielleicht gibt uns der Sieg in Krefeld für die nächsten Auswärtsspiele das nötige Selbstvertrauen.

Auf die leichte Schulter nimmt man Augsburg jedenfalls nicht. Die Panther sind mit hohen Erwartungen in die Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet, doch denen hinken sie aktuell hinter her. Platz Zehn entspricht nicht den Erwartungen der Augsburger Verantwortlichen. Die Pre-Play-Offs will man nun aber auf jeden Fall erreichen. Tomlinson sagte über den morgigen Gegner folgendes:

Augsburg ist eine sehr heimstarke Mannschaft, die genau so, wie wir, um die Playoff-Plätze kämpft. Wir müssen das Selbstvertrauen vom guten Auswärtsspiel in Krefeld mitnehmen. Augsburg ist in Überzahl sehr gefährlich und obwohl wir in letzter Zeit in Unterzahl gut spielen, müssen wir diszipliniert sein, denn wir spielen lieber zu fünft.

Um einen Sieg in Augsburg zu landen, müssen die Eisbären wieder an die gezeigten Leistungen aus den Spielen gegen Mannheim und in Krefeld anknüpfen. Da zeigte die Mannschaft fast über die komplette Spielzeit eine sehr hohe Leidenschaft, man merkte ihr fast zu jeder Zeit an, dass sie das Spiel gewinnen will. Auch der Kampfgeist der Mannschaft hatte in den beiden Spielen gestimmt. Auch gegen Wolfsburg konnte man einen 0:1-Rückstand in eine 3:1-Führung umdrehen, vergab wenig später sogar das 4:1. Doch dann ließ die Konzentration – wie so oft in dieser Saison – nach und man leistete sich zu viele Abspielfehler, welche Wolfsburg letztendlich ausnutzte und so das Spiel doch noch gewinnen konnte. Es lag also nicht an der spielerischen Leistung der Mannschaft sondern einfach nur an der eigenen Konzentrationsschwäche. Wenn man die morgen abstellt, sollte ein Sieg in Augsburg durchaus gelingen.

Casey Borer hofft auch auf einen Sieg der Eisbären:

In Krefeld haben wir zuletzt auswärts super gespielt. Das gibt Selbstvertrauen. Entscheidend ist vor allem, das eigene Spiel durchzuziehen und sich von einem Gegentor nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Was den Eisbären Hoffnung machen sollte? Augsburg hat zuletzt zwei Spiele in Folge verloren (1:2 in Köln/1:5 in Düsseldorf). Zudem haben die Panther vor kurzem schon einmal ein Sechs-Punkte-Spiel auf eigenem Eis verloren (1:4 vs. Iserlohn). Anscheinend haben die Augsburger in diesen Spielen nicht ihre Nerven im Griff. Das sollten die Eisbären versuchen auszunutzen.

Dann sollte den Eisbären auch der Fakt Hoffnung machen, dass man die ersten beiden Duelle gegen Augsburg in dieser Saison für sich entschieden hat. In Augsburg setzte man sich mit 4:3 n.P. durch und in Berlin behielt man mit 2:1 die Oberhand. Hart umkämpft waren also beide bisherigen Partien, jedoch mit dem besseren Ende für die Hauptstädter. Morgen hoffen alle Eisbären-Fans auf den dritten Sieg im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison.

Lediglich ein Blick auf die Statistik dürfte ein wenig die Hoffnung auf einen Sieg schmälern. Denn vor dem 4:3-Sieg n.P. verloren die Eisbären drei Spiele in Folge im Curt-Frenzel-Stadion ((2:3/2:3/1:5).

Die Personalsituation hat sich derweil nicht verbessert. Weiterhin fallen Rob Zepp, Thomas Supis, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch und Julian Talbot aus. Dazu fehlen auch die Youngsters Vincent Schlenker (für Dresden im Einsatz), Christoph Kabitzky, Jonas Müller und John Koslowski (alle im Einsatz für FASS Berlin). Dafür wird der erst 18-jährige Stürmer Vladislav Filin sein DEL-Debüt feiern. Wir wünschen ihm dafür viel Glück und alles Gute!

Doch nicht nur die Eisbären plagen große Personalprobleme, auch Augsburg hat mit Personalproblemen zu kämpfen. Michael Bakos, Steffen Tölzer und Brian Roloff fallen definitiv aus, die Einsätze von Patrick Ehelechner, Tobias Draxinger und T.J. Trevelyan sind fraglich.

Los geht es im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aicher und Schimm.

Der Eisbären-Kader für das Spiel in Augsburg:

Torhüter:

Sebastian Elwing, Dominik Gräubig

Verteidiger:

Constantin Braun, Casey Borer, Henry Haase, Frank Hördler, Shawn Lalonde, Jimmy Sharrow, Alex Trivellato

Stürmer:

Mark Bell, Laurin Braun, Vladislav Filin, Matt Foy, T.J. Mulock, Darin Olver, Jonas Schlenker, Kris Sparre, Barry Tallackson, Daniel Weiß, Sven Ziegler

Es fehlen:

Jens Baxmann, Florian Busch, André Rankel, Thomas Supis, Julian Talbot, Rob Zepp (alle verletzt), Vincent Schlenker (Einsatz in Dresden), Christoph Kabitzky, Jonas Müller, John Koslowski (Einsatz für FASS)

3:4 – Eisbären verspielen 3:1-Führung und lassen wichtige Punkte liegen

logo_WBN_1314Ausgabe #24:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoDie Eisbären Berlin haben den dritten Sieg in Folge verpasst. Am Dienstagabend kassierten die Hauptstädter vor 11.900 Zuschauern in der Berliner O2 World eine bittere 3:4 (2:1, 1:2, 0:1)-Niederlage gegen die Grizzly Adams Wolfsburg und mussten damit einen Rückschlag im Kampf um die Pre-Play-Offs hinnehmen. Die Eisbären ließen in diesem Spiel die Leidenschaft und den Kampfgeist aus den letzten beiden Spielen gegen Mannheim und in Krefeld vermissen, konnten einfach nicht an die gezeigten Leistungen anknüpfen. So musste man sich den Niedersachsen am Ende auch durchaus verdient geschlagen geben.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson fehlten auch heute wieder sechs Spieler. Rob Zepp, Thomas Supis, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch und Julian Talbot standen erneut nicht zur Verfügung. So kamen also auch gegen Wolfsburg wieder die zuletzt so überzeugenden Youngsters Vincent Schlenker, Jonas Schlenker und Sven Ziegler zum Einsatz. Natürlich auch Henry Haase und Alex Trivellato, doch die haben sich in dieser Saison fest in den Kader gespielt, so dass ich sie bereits als festen Bestandteil der Eisbären-Mannschaft sehe. Im Tor stand erneut Sebastian Elwing.

Die Eisbären hatten mit den Mannen von Pavel Gross noch eine Rechnung offen. In Wolfsburg kassierten die Eisbären Anfang November eine herbe 0:8-Niederlage. Für diese Schmach wollte man sich heute revanchieren. Und nach den zuletzt gezeigten Leistungen war man auch voller Zuversicht in dieses Spiel gegangen. Doch man hatte die Rechnung ohne Wolfsburg gemacht.
Denn die Niedersachsen zeigten von Beginn an, dass sie hier keinesfalls die Punkte kampflos abgeben wollten. Wolfsburg übernahm sofort das Kommando und hätte in der zweiten Minute beinahe das 1:0 erzielt, doch der Schuss von Sebastian Furchner ging nur an die Latte.
Die Eisbären brauchten eine ganze Weile, um in dieses Spiel zu finden. Als dies geschehen war, kamen auch die Eisbären zu guten Torchancen, doch auch den Berlinern sollte zunächst kein Treffer gelingen.
Das sollte sich jedoch in der zwölften Minute ändern. Bei den Hausherren mussten gleich zwei Spieler auf die Strafbank. Konnte man die Strafe gegen Mark Bell (Haken) noch nachvollziehen, so konnte man über die Strafe gegen T.J. Mulock (Stock-Check) nur den Kopf schütteln. Der Wolfsburger Spieler lag schon fast auf dem Boden, als Mulock ihn gegen die Bande checkte. Von daher eine völlig unnötige Strafzeit, die da gepfiffen wurde. Doch alles meckern half nichts, Wolfsburg nutzte die doppelte Überzahl dann aus. Jeff Likens hatte nach einem Zuspiel direkt abgezogen und den Puck im Tor versenkt – 0:1 (12.).
In der 14. Minute hatte Wolfsburg die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Christoph Höhenleitner soll vor dem Tor beim Abschluss von Constantin Braun gehakt worden sein. Die Schiedsrichter entschieden auf Penalty – eine sehr harte Entscheidung. Zum Glück konnte Höhenleitner den Penalty nicht versenken und somit blieb es beim 0:1.
Der Gegentreffer und die Minuten danach waren wie ein Weckruf für die Eisbären, die nun zunehmend stärker wurden. Die Eisbären in Überzahl und Darin Olver gelang in diesem Powerplay der 1:1-Ausgleich (16.). Doch es sollte noch besser kommen, denn keine zwei Minuten später hatte Shawn Lalonde von der blauen Linie abgezogen. Sein Hammer schlug hinter Wolfsburgs Goalie Sebastian Vogl ein und so hatten die Eisbären die Partie gedreht – 2:1 (17.).
Mit diesem Spielstand ging es letztendlich in die erste Drittelpause. Continue reading

Nach Siegen gegen Mannheim und Krefeld: Eisbären wollen gegen Wolfsburg den dritten Sieg in Folge

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoWir hatten diese Woche als „Woche der Wahrheit“ für die Eisbären Berlin angekündigt. Und unsere Hoffnungen auf eine erfolgreiche Woche waren sehr gering. Doch die Eisbären haben uns in den ersten drei Spielen dieser „Woche der Wahrheit“ überzeugt. Am Dienstag hatte man zum Auftakt bei den Hamburg Freezers eine 0:3-Niederlage kassiert, sich dabei aber trotz neun Ausfällen achtbar geschlagen. Am Freitag folgte dann der erste Eisbären-Streich. Gegen den Erzrivalen Adler Mannheim gewann man mit 3:2 und beendete damit eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie. Doch das Sahnehäubchen sollte dann gestern Abend folgen, als man bei den Krefeld Pinguinen einen 7:3-Kantersieg feierte. Die Eisbären also mit bisher sechs Punkten von möglichen neun, eine starke Ausbeute gegen so eine starke Konkurrenz.

Doch noch viel mehr als über die wichtigen Punkte freute man sich über die Leistung der Mannschaft. In Hamburg gab man sein Bestes, ließ sich trotz der vielen Ausfälle nicht hängen und hielt gut dagegen. Am Ende verlor man trotzdem, was aber bei den in dieser Saison so starken Hamburgern keine Schande war.
Gegen Mannheim fing man sehr stark an, kassierte aber nach einem Puckverlust den Rückstand. Doch die Mannschaft zeigte an dem Abend sehr viel Leidenschaft und Kampfgeist, konnte die Partie drehen und ließ sich auch nicht vom zwischenzeitlichen Mannheimer Ausgleich schocken. Am Ende kämpfte man die Adler stark nieder.
Und gestern zeigte man dann wohl das bisher beste Spiel in dieser Saison. In Krefeld glänzte die Mannschaft wieder mit sehr viel Leidenschaft und Kampfgeist, zeigte viel Laufbereitschaft und fand vor dem Tor zu seiner Kaltschnäuzigkeit zurück. So war es auch möglich, die Überraschungsmannschaft dieser Saison in eigener Halle abzuschießen. Und der Sieg war auch in der Höhe verdient gewesen.

Und was auch noch zu erwähnen wäre: Die Youngsters der Eisbären werden immer besser. In den letzten drei Spielen machte vor allem Jonas Schlenker einen bärenstarken Eindruck. Am Freitag bereitete er den Siegtreffer klasse durch Frank Hördler vor und auch gestern glänzte Jonas Schlenker mit einer tollen Vorarbeit.
In den letzten Wochen hatte auch Jonas Müller bei seinen Einsätzen gute Leistungen gezeigt und Alex Trivellato hat sich fest gespielt in der Abwehr der Eisbären. Auch Trivellato konnte gestern über ein Tor jubeln.
Ich denke mal, dass wir an den Youngsters der Eisbären in den nächsten Jahren noch sehr viel Spaß haben werden. Da wächst eine neue 85er-Generation heran – Henry Haase, Thomas Supis, Vincent Schlenler, Jonas Schlenker, Jonas Müller und Alex Trivellato. Nicht zu vergessen John Koslowski und Christoph Kabitzky, die in dieser Saison auch schon im DEL-Team standen.

Morgen Abend können die Eisbären diese „Woche der Wahrheit“ noch einmal krönen. Am Abend sind die Grizzly Adams Wolfsburg zu Gast in der Arena am Ostbahnhof (Bully 19:30 Uhr). Erneut eine Mannschaft, die in dieser Saison bisher für Furore gesorgt hat und vollkommen zu Recht unter den ersten sechs Teams der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht. Trainer Pavel Gross hat aus den Niedersachsen eine echte Spitzenmannschaft gemacht, mit der auch in Zukunft durchaus zu rechnen ist.

Zuletzt lief es aber nicht mehr ganz so rund bei den Wolfsburgern. Nur fünf der letzten zehn Ligaspiele wurden gewonnen, zuletzt gab es zwei Niederlagen in Folge. Aber dennoch ist Vorsicht geboten, denn Wolfsburg gewann drei der letzten vier Auswärtsspiele, zwei davon sogar zu Null (5:0 in Mannheim/4:0 in Ingolstadt). Auf die leichte Schulter nehmen sollte man die Grizzly Adams Wolfsburg also definitiv nicht.

Doch das werden sie bei den Eisbären sicherlich auch nicht tun. Klar ist man nun erst einmal froh über die beiden wichtigen Siege in Folge. Doch man darf jetzt nicht denken, dass man schon irgendetwas erreicht hätte. Die Pre-Play-Offs sind nach wie vor nicht sicher. Man muss in den nächsten Wochen an die Leistungen aus den letzten Spielen anknüpfen. Wenn man so weiter spielt, wie vor allem in den letzten beiden Spielen, ist mit den Eisbären in dieser Saison durchaus noch zu rechnen. Platz Sechs mag immer noch das Ziel sein, aber zunächst sollte man sich lieber darauf konzentrieren, die Pre-Play-Off-Ränge zu sichern. Denn einen Ausrutscher darf man sich nicht erlauben, da die Konkurrenz lauert. Der Elfte Iserlohn war zuletzt sehr gut drauf und hat weiterhin nur fünf Zähler Rückstand auf die Eisbären.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere Jungs ihr Heimspiel morgen Abend gegen Wolfsburg gewinnen werden. Wenn sie an die Leistung vom Wochenende anknüpfen, kann eigentlich gar nichts schief gehen. Aber auch auf uns Fans wird es ankommen. Das Wochenende hat gezeigt, was möglich ist, wenn die Mannschaft ihre Leistung wieder abruft und was möglich ist, wenn die Fans wie eine Wand hinter den Eisbären stehen. Am Freitag hatte die gesamte Arena die Eisbären angefeuert, am Samstag beim Training wurden unsere Jungs von rund 500 Fans lautsark unterstützt und auch gestern wurden die Eisbären von den migereisten Fans lautsark angefeuert. Denn Zusammenhalt ist vor allem in dieser Zeit sehr wichtig.

GemeinsamLautstarkNUR DER EHC

7:3! Eisbären feiern Kantersieg in Krefeld – Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWas für ein geiles Wochenende: Die Eisbären Berlin haben nach vier Niederlagen in Folge ein Sechs-Punkte-Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gefeiert. Nachdem 3:2-Sieg gegen Mannheim am Freitag ließen die Berliner heute Abend einen 7:3-Kantersieg bei den Krefeld Pinguinen folgen. Bei jenen Pinguinen, die zuletzt zwei Siege zu Null in Folge eingefahren hatten. Die Hauptstädter konnten an die Leistung vom Mannheim-Spiel anknüpfen und sicherten sich somit absolut verdient die drei Punkte, welche enorm wichtig im Kampf um Platz Zehn waren. Denn Konkurrent Iserlohn gewann in Wolfsburg mit 2:0. Somit bleibt der Vorsprung auf den elften Platz bei fünf Zählern.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson konnte in Krefeld wieder auf Shawn Lalonde zählen, der nach seiner Verletzung zurück in den Kader kehrte. Dagegen fielen weiterhin Rob Zepp, Thomas Supis, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch und Julian Talbot aus. Somit standen also auch heute wieder die Youngsters Vincent Schlenker, Jonas Schlenker und Sven Ziegler im Kader. Im Tor der Eisbären stand Sebastian Elwing.

Das Spiel war keine 30 Sekunden alt, da hatte Jonas Schlenker bereits die erste Chance für die Gäste. Doch sein Schuss von der blauen Linie ging knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug hatte aber auch Krefeld gleich seine erste gute Chance, Andreas Driendl scheiterte mit seinem Rückhandschuss an Sebastian Elwing.
Das Spiel begann ohne Abtasten, beide Mannschaften sofort mit Zug zum Tor. So entwickelte sich eine schnelle und intensiv geführte Partie. Die ersten zwölf Minuten war es eine ausgeglichene Partie auf Augenhöhe. Ab der zwölften Minute übernahmen die Eisbären das Kommando.
Vier Minuten vor der ersten Drittelpause liefen Jimmy Sharrow und Barry Tallackson einen 2-auf-1-Konter, Tallacksons Schuss ging knapp vorbei. Kurz danach klingelte es dann aber doch im Tor von KEV-Goalie Tomas Duba. Der Krefelder Torhüter konnte einen Schuss von der blauen Linie nicht festhalten, Alex Trivellato setze nach und schoss die Eisbären in Führung – 0:1 (17.). Duba war also nach zwei Shutouts in Folge mal wieder geschlagen.
Nur eine Minute nach dem Führungstreffer hätte Barry Tallackson beinahe das 2:0 erzielt, doch sein Schuss ging nur an die Latte.
Zwei Minuten vor der ersten Drittelpause kassierte Krefelds Kevin Clark eine Strafe wegen Stockchecks. Die Eisbären in Überzahl, Mark Bell legte den Puck klasse rüber zu Shawn Lalonde und der ließ Duba keine Chance – 0:2 (19.).
Bei diesem Spielstand ging es dann auch in die Kabinen. Die Berliner hatten nach ausgeglichenem Beginn das Spiel ab der zwölften Minute dominiert und so war die Führung auch völlig verdient. Continue reading

Nach dem Befreiungsschlag gegen Mannheim: Können die Eisbären morgen in Krefeld nachlegen?

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Erleichterung über den Sieg gegen die Adler Mannheim (3:2) war riesengroß. Den Eisbären Berlin gelang gestern Abend ausgerechnet gegen den Erzrivalen der lang ersehnte Befreiungsschlag nach zuvor vier Niederlagen in Folge. Doch nach dem Erfolg gegen die Kurpfälzer richten sich die Augen der Berliner längst auf die Partie morgen Abend bei den Krefeld Pinguinen. Dort erwartet die Hauptstädter erneut eine sehr schwere Partie.

Die Seidenstädter spielen eine bärenstarke Saison, sind einmal mehr die Überraschungsmannschaft der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Aktuell stehen die Pinguine auf dem dritten Platz, nur drei Punkte beträgt der Rückstand auf den ersten Platz. Die von Rick Adduono trainierten Krefeld Pinguine sollte man also keinesfalls unterschätzen. Sechs der letzten acht Ligaspiele haben die Krefelder gewonnen. Die letzten beiden Ligaspiele konnte man sogar zu Null gewinnen. Und das nicht gegen irgendwelche Gegner. Zunächst hatte sich Krefeld in Nürnberg deutlich mit 6:0 (!) durchgesetzt, gestern ließen die Pinguine einen 2:0-Heimsieg im rheinischen Derby gegen die Kölner Haie folgen. Goalie Tomas Duba feierte also zuletzt zwei Shutouts in Folge, hat nun schon vier Mal in dieser Saison zu Null gespielt. Den ersten Shutout in dieser Saison feierte Duba beim ersten Aufeinandertreffen mit den Eisbären in Krefeld (2:0).

Die Eisbären haben gestern Abend gezeigt, was möglich ist, wenn die ganze Mannschaft über nahezu die komplette Spielzeit sehr kämpferisch zu Werke geht. Die Berliner zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie das Spiel gegen Mannheim unbedingt gewinnen wollten. Man erarbeitete sich jede Menge Chancen, konnte diese jedoch nicht nutzen. Dann kassierte man nach einem Abspielfehler das 0:1, war danach verunsichert, doch fiel nicht wie so oft in dieser Saison auseinander. Ganz im Gegenteil, die Mannschaft fand im zweiten Drittel wieder zu ihrem Spiel zurück und belagerte weiter das Tor der Adler. Mit Erfolg, denn man konnte die Partie drehen und ließ sich dann auch nicht vom schnellen Ausgleich der Adler schocken. Am Ende stand man zwar noch einmal unter Druck, aber durch eine starke Defensivleistung sicherte man sich letztendlich den Sieg. Auch die vielen Youngsters im Team von Coach Jeff Tomlinson zeigten eine sehr starke Leistung. Jonas Schlenker bereitete sogar den Siegtreffer von Frank Hördler sehr stark vor. Die Mannschaft kann also doch sehr gut spielen, wenn sie will. Es gilt nun, an die Leistung vom Mannheim-Spiel anzuknüpfen und die kleinen Fehler, die ihnen dennoch unterliefen, abzustellen. Wenn das klappt, ist in Krefeld durchaus was zu holen.

2B790336Die Eisbären haben in Krefeld drei der letzten fünf Spiele gewonnen. In dieser Saison trafen beide Mannschaften bisher zweimal aufeinander. In diesen beiden Spielen siegte jeweils die Heim-Mannschaft. Krefeld mit 2:0, Berlin mit 3:1. Torreich waren die ersten Duelle in dieser Saison also bisher nicht.
Los geht es morgen Abend im KönigPALAST um 17:45 Uhr, Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Haupt. Die Partie wird von Servus TV live übertragen.

Alex Trivellato: „Gegen so einen Gegner zu gewinnen, ist das Schönste, was passieren kann“

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37. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Adler Mannheim 3:2 (0:1, 1:0, 2:1)

Stimmen zum Spiel:

 

Frank Hördler (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Das war ein super Sieg. Die ganze Mannschaft hat gut gespielt. Jeder ist gelaufen, jeder hat Qualität gehabt heute.

Mads Christensen (Eisbären Berlin/Stürmer):

Das Wichtigste heute waren die Punkte. Momentum hin oder her, Selbstvertrauen hin oder her. Wir brauchten die Punkte dringend und heute konnten wir alle drei Punkte einfahren. Die Mannschaft spielt und arbeitet immer hart. Aber nach wie vor ist die wichtigste Tatsache, dass die drei Punkte eingefahren werden können.

Alex Trivellato (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Es war ein super Spiel für uns. Wir haben die Punkte dringend gebraucht. Und gegen so einen Gegner zu gewinnen, ist das Schönste, was passieren kann. Der entscheidende Punkt war der, dass wir deutlich weniger Scheiben in der neutralen Zone verloren haben. Dadurch standen wir hinten solide und konnten vorne unsere Chancen nutzen.

Hans Zach (Adler Mannheim/Trainer):

Berlin hat gut gespielt, sie waren sehr motiviert. Sie standen mit dem Rücken zur Wand, brauchten Punkte. Wir haben unsere Sache auch ganz gut gemacht, sind aber leider durch unseren individuellen Fehler zum Schluss auf die Verlierstraße geraten. Obwohl wir danach Charakter gezeigt haben und in den letzten drei Minuten das Berliner Tor belagert haben und hart gekämpft haben, um den Ausgleich zu erzielen.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/TRainer)r

Unser Gameplan war, keine Puckverluste in der neutralen Zone. Das ist uns beim ersten Gegentor nicht gelungen, da ist uns ein Puckverlust unterlaufen. Mannheim macht die neutrale Zone sehr stark dicht. Wir mussten um jeden Zentimeter in der neutralen Zone kämpfen. Im zweiten und dritten Drittel haben wir das dann besser gemacht. Die Jungs haben sehr hart gekämpft bis zum Ende. Die Youngsters haben solide gespielt, sie haben uns geholfen, sie haben Energie ins Spiel gebracht. Es hat Spaß gemacht.

3:2 – Eisbären mit Befreiungsschlag gegen Mannheim – Frank Hördler schießt die Eisbären zum Sieg

logo_WBN_1314Ausgabe #23:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svgDieser Sieg tut so gut: Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend die Adler Mannheim mit 3:2 (0:1, 1:0, 2:1) besiegt und feierten damit einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Teilnahme an den Pre-Play-Offs. Ausgerechnet gegen den Erzrivalen gelang den Hauptstädtern also der so lang ersehnte Befreiungsschlag nach zuvor vier Niederlagen in Folge. 12.800 Zuschauern sahen eine sehr gute kämpferische Leistung der Eisbären, die sich den Sieg und die damit verbundenen drei Punkte am Ende auch redlich verdient hatten.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste im Duell gegen den Erzrivalen auf gleich sieben Spieler verzichten. Rob Zepp, Thomas Supis, Shawn Lalonde, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch und Julian Talbot standen dem DEL-Rekordmeister nicht zur Verfügung. Dafür kehrten Mads Christensen und Constantin Braun zurück in den Kader, welcher von den Youngsters Vincent Schlenker, Jonas Schlenker und Sven Ziegler verstärkt wurde. Im Tor stand wie in den letzten Wochen auch heute wieder Sebastian Elwing. Dominik Gräubig saß als Back-up auf der Bank.

Den Eisbären war von Beginn an anzumerken, dass sie dieses Spiel hier gewinnen wollten. Zwar hatten die Gäste aus Mannheim bereits nach 29 Sekunden die erste Chance des Spiels, doch Jochen Hecht scheiterte an Sebastian Elwing im Eisbären-Tor. Danach sah man eigentlich nur noch die Hausherren spielen. Mannheim sah einen Angriff nach dem anderen auf sich zukommen, war fast nur noch mit Defensivarbeit beschäftigt. Die Eisbären hatten richtig gute Chancen, doch wie so oft in den letzten Wochen fehlte auch heute wieder das nötige Glück im Abschluss. Es war einfach zum verzweifeln.
Doch es sollte noch schlimmer kommen. Scheibenverlust der Berliner, Jochen Hecht schnappte sich die Scheibe und lief alleine auf Sebastian Elwing zu. Und der Ex-NHL-Spieler ließ sich diese Chance nicht nehmen  – 0:1 (13.). Ärgerlich, die Eisbären bis dahin die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen, dann passiert ein Fehler und die Kurpfälzer machen mit der zweiten Chance das erste Tor. Aber so ist es eben, wenn man vorne seine Chancen nicht nutzt.
Der Führungstreffer gab den Mannen von Coach Hans Zach neues Selbstvertrauen. Auf einmal traten die Adler wesentlich anders auf, suchten auch selber mal den Weg in die Offensive. Man hatte das Gefühl, dass der Rückstand die Eisbären aus dem Konzept brachte. Jedenfalls lief danach nicht mehr viel zusammen bei den Eisbären. Beim Stand von 0:1 ging es letztendlich in die Kabine. Continue reading

Morgen gegen Mannheim: Die jungen Wilden der Eisbären fordern den Erzrivalen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svgDie Eisbären Berlin stecken in der schwersten Krise seit der Saison 2006/2007. Damals hatten sich die Hauptstädter als Neunter nur für die Pre-Play-Offs qualifiziert, scheiterten dort aber in drei Spielen an den Frankfurt Lions und verpassten damit das Play-Off-Viertelfinale. Dieses Szenario droht dem DEL-Rekordmeister in dieser Saison auch. Und wenn es ganz schlimm läuft, dann droht sogar das Saison-Aus nach dem Ende der Hauptrunde. Das war letztmals in der Saison 2000/2001 der Fall. Denn nach vier Niederlagen in Folge beträgt der Vorsprung der Eisbären auf Platz Elf, welcher eben jenes Saison-Aus nach der Hauptrunde bedeuten würde, nur noch fünf Punkte. Die Pre-Play-Offs sind also in großer Gefahr. Und der nächste Gegner in der „Woche der Wahrheit“ hat es in sich.

Denn morgen Abend treffen die Eisbären Berlin auf den Erzrivalen Adler Mannheim. Auch die Kurpfälzer konnten die eigenen Erwartungen in dieser Saison bisher nicht erfüllen. Zwar stehen die Adler mit Platz Fünf deutlich besser da als die Eisbären, dennoch zogen die Kurpfälzer am Silvestertag die Reißleine und beurlaubten Trainer Harold Kreis. Einen Tag später präsentierte man Hans Zach als neuen Coach. Unter der Regie des ehemaligen deutschen Bundestrainers verloren die Mannheimer in Krefeld (2:3), konnten aber die beiden Heimspiele gegen München (3:0) und Düsseldorf (3:2) gewinnen.

Und am heutigen Tag gab es erneut einen (vorläufigen) Abgang zu vermelden. So haben die Kurpfälzer mitgeteilt, das Yanick Lehoux bis zum Saisonende nicht mehr für die Adler Mannheim auflaufen wird. Man entsprach damit den Wünschen des Trainers und des Spielers, hieß es in einer Mitteilung der Mannheimer. Hans Zach räumt also erst einmal ordentlich auf in Mannheim.

Aber auch in der Hauptstadt läuft in diesen Tagen und Wochen nicht alles nach Plan. Die Verletzungsprobleme machen Trainer Jeff Tomlinson arg zu schaffen. Am Dienstag fehlten beim Gastspiel in Hamburg (0:3) gleich neun Stammspieler. Und die Personalsituation der Berliner hat sich nicht wirklich verbessert, so dass wohl auch morgen wieder die Youngsters Vincent Schlenker, Jonas Müller, Jonas Schlenker, Christoph Kabitzky und John Koslowski im Kader der Eisbären stehen werden. Aber wenn in den letzten Wochen überhaupt etwas Hoffnung auf bessere Zeiten gemacht hat, dann waren es die Auftritte der jungen Spieler, die in ihren Einsätzen immer alles gegeben haben und dabei auch überzeugen konnte. Allen voran Jonas Müller, der keinerlei Respekt vor großen Namen hat und einfach seinen Spielstil durchzieht. Morgen werden die jungen Wilden der Eisbären also den großen Erzrivalen der Berliner fordern. Auch da werden die Youngsters angesichts der großen Personalsorgen der Eisbären wieder eine große Rolle im Team von Jeff Tomlinson spielen.

Bisher trafen beide Mannschaften in dieser Saison zweimal aufeinander. Beide Male siegte das Heim-Team – Mannheim mit 1:0, Berlin mit 4:2. Aber Mannheim war zuletzt so etwas wie der Lieblingsgegner der Eisbären auf eigenem Eis. Von den letzten 13 Hauptrunden-Heimspielen haben die Eisbären elf gewonnen und punkteten zudem auch bei den beiden Niederlagen gegen die Kurpfälzer. Letztmals vor sieben Jahren entführten die Adler alle drei Punkte in der Hauptrunde aus der Hauptstadt (2:1).

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der O2 World. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Krawinkel.