WalkersBaerenNews 2025/2026 – Ausgabe – #13:

Die Eisbären Berlin haben das Spitzenspiel gegen die Augsburger Panther knapp mit 3:4 n.V. verloren und damit auch das zweite Spiel an diesem Wochenende. Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel, in dem die Eisbären Licht und Schatten in ihrem Spiel hatten. Selbst eine 2:0-Führung sorgte nicht für die nötige Sicherheit gegen eine zurzeit sehr starke Augsburger Mannschaft. Somit war dieser Sieg der Panther am Ende auch nicht unverdient.
Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute direkt die beiden Neuzugänge einsetzen. Jean-Sébastien Dea stürmte in der ersten Reihe zwischen Ty Ronning und Freddy Tiffels. Les Lancaster bildete ein Verteidiger-Duo mit Adam Smith. Alles andere blieb in der Defensive gleich. Jedoch fehlte heute Norwin Panocha. Moritz Kretzschmar war als siebter Verteidiger dabei, während Jake Hildebrand erneut das Tor hütete.
In der Offensive bildeten Leo Pföderl, Liam Kirk und Marcel Noebels die zweite Reihe. Andreas Eder, Markus Vikingstad und Lean Bergmann spielten in der dritten Reihe. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Eric Hördler, Matej Leden und Yannick Veilleux.
Eisbären gegen Augsburg, Spitzenspiel in der PENNY DEL. Denn der Tabellenfünfte empfing den Tabellenvierten. Damit hätte vor der Saison niemand gerechnet, aber der AEV legte ein starkes erstes Saisonviertel hin und feierte zuletzt sechs Siege in Serie. Die letzte Niederlage kassierten die Fuggerstädter derweil gegen den heutigen Gegner. Es wurde also Zeit, dass die Eisbären die Serie der Panther heute wieder beendeten.

Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Eisbären im ersten Drittel gleich zwei Tore bejubeln. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)
Das Spiel begann mit einer sensationellen Choreo der Hartmut-Nickel-Kurve. Wieder einmal überragend, Jungs und Mädels!
Und nach rund fünf Minuten gab es bereits Grund zum Jubeln, denn der Neuzugang Jean-Sébastien Dea netzte im Slot stehend zum frühen 1:0 ein. Traum-Einstand der neuen Nummer 17 und anscheinend wieder mal ein glückliches Händchen von Sportdirektor Stéphane Richer.
Die Hausherren blieben dran, drückten Augsburg immer wieder ins eigene Drittel und arbeiteten in der achten Spielminute die Scheibe förmlich über die Linie. Am Ende war es Markus Vikingstad, der auf 2:0 stellte. Die Eisbären hatten sich hier richtig was vorgenommen gegen die zuletzt so starken Panther. Aber man merkt, wie schwer es ist gegen die Eisbären zu spielen, wenn sie in voller Stärke sind. Nach langer Zeit konnte Trainer Aubin heute wieder mit dem vollen Line-up spielen, was man sofort sah.
Die Gäste aus Augsburg hatten große Probleme mit dem aggressiven Forechecking der Berliner und mussten sich von dem Doppelschlag erstmal erholen. Das taten sie erfolgreich, denn Alexander Blank verkürzte in der 13. Spielminute auf 2:1.
Augsburg schaffte es in der Folge, den Schwung aus dem Spiel der Eisbären zu nehmen und selbst mal gefährlich vor das Berliner Tor zu kommen. Nun waren es die Panther, welche die Eisbären früh im Spielaufbau störten. Inzwischen war es das erwartet hart umkämpfte Spitzenspiel zwischen Berlin und Augsburg.
Die Panther hatten in der Schlussphase das erste Powerplay der Partie und somit die Chance zum Ausgleich. Aber die Eisbären mit einem starken Penalty Killing. Daran hatte man also in der kurzen Zeit zwischen dem Auswärtsspiel in München am Donnerstag und heute gearbeitet, denn am Oberwiesenfeld hatte man kein Mittel parat gehabt in Unterzahl und verlor am Ende das Spiel knapp mit 2:3. So nahmen die Eisbären eine knappe 2:1-Führung mit in die erste Drittelpause.

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen den Eisbären und Augsburg. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)
Im zweiten Drittel blieb es ein munterer Schlagabtausch. Die Panther bekamen im Mitteldrittel das zweite Powerplay der Partie, diesmal konnten sie es nutzen. D.J. Busdeker hatte abgezogen und für das 2:2 gesorgt (28.). Somit ging das Spitzenspiel wieder von vorne los und Augsburg bewies, dass es derzeit zurecht weit oben in der Tabelle steht.
Die Eisbären wirkten in dieser Phase völlig unsortiert in der Defensive, was Augsburg beinahe zum 3:2 nutzte. Querpass auf Riley Damiani und der bekam die Scheibe nicht im leeren Tor unter. Glück für die Eisbären. Damiani konnte es selbst nicht fassen, dass er diese dicke Chance liegen ließ.
Danach war es wieder ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor suchten. Dabei waren die Augsburger die gefährlichere Mannschaft. Zweimal rettete Jake Hildebrand in höchster Not. Defensiv wirkten die Eisbären längst nicht mehr so stabil wie noch im ersten Drittel.
Den Eisbären bot sich in der Schlussphase die dicke Chance zur erneuten Führung, denn man hatte für 1:36 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Berliner ließen die Scheibe gut laufen und suchten nach der Lücke in der AEV-Defensive, welche man jedoch nicht fand und so diese XXL-Chance ungenutzt ließ. Doch direkt danach die Eisbären erneut in Überzahl, da Alexander Blank einen auf „Schwalbe“ machte und dafür zwei Minuten in die Kühlbox durfte. Liam Kirk hätte es beinahe bestraft, doch seine starke Aktion vor dem Tor endete mit dem Pfostenschuss. So stand es nach 40 Minuten 2:2 im Spitzenspiel.

Am Ende jubeln die Augsburger Panther in Berlin. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)
30 Sekunden dauerte es im Schlussdrittel nur, ehe Andreas Eder den Hammer auspackte und bei angezeigter Strafzeit das 3:2 erzielte (41.). Die perfekte Reaktion der Hauptstädter auf das nicht so gute Mitteldrittel.
Aber Augsburg kombinierte sich wenig später zum Ausgleich. Am Ende schloss Cody Kunyk ab und stellte auf 3:3 (44.). Die Moral der Gäste ist einfach unglaublich, sie steckten hier nie auf, egal wie es stand.
Im Augsburger Powerplay tanzte sich auf einmal Andreas Eder bis zum Tor durch, scheiterte aber an Peyton Jones. Das wäre die perfekte Antwort auf den Ausgleich der Gäste gewesen.
Kurz vor dem Powerbreak die Gäste mit einer guten Drangphase, aber die Eisbären konnten diese ohne ein weiteres Gegentor überstehen.
Die Panther wirkten auch nach dem Powerbreak griffiger, wollten weiter das Führungstor erzielen. Die Eisbären waren zwar auch bemüht, nach vorne zu spielen, fanden aber nur selten den Weg vorbei an der AEV-Defensive.
Am Ende blieb es nach 60 Minuten beim 3:3 und somit ging auch das zweite Duell zwischen Berlin und Augsburg in die Verlängerung. Absolut leistungsgerecht.
Im ersten Spiel in Augsburg dauerte es nur fünf Sekunden, ehe Freddy Tiffels das Spiel in der Overtime entschieden hatte. Heute sollte es aber länger dauern. Beide Teams suchten in der Verlängerung die Entscheidung, auf Seiten der Eisbären wäre beinahe Neuzugang Les Lancaster der Matchwinner geworden, doch er scheiterte mit seinem Schuss denkbar knapp. Und so kam es, wie es kommen musste. Zwei-auf-eins-Konter der Panther und am Ende war es Alexander Blank, der die Scheibe im leeren Tor versenkte – 3:4 (63.). Das war überragend ausgespielt und Ex-Eisbär Alex Grenier gab die Vorlage. Am Ende kein unverdienter Sieg der Fuggerstädter, die damit den siebten Sieg in Serie eingefahren haben.


































