3:4 n.V.! Die Eisbären verlieren das hart umkämpfte Spitzenspiel gegen Augsburg

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #13:

Die Eisbären Berlin haben das Spitzenspiel gegen die Augsburger Panther knapp mit 3:4 n.V. verloren und damit auch das zweite Spiel an diesem Wochenende. Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel, in dem die Eisbären Licht und Schatten in ihrem Spiel hatten. Selbst eine 2:0-Führung sorgte nicht für die nötige Sicherheit gegen eine zurzeit sehr starke Augsburger Mannschaft. Somit war dieser Sieg der Panther am Ende auch nicht unverdient.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute direkt die beiden Neuzugänge einsetzen. Jean-Sébastien Dea stürmte in der ersten Reihe zwischen Ty Ronning und Freddy Tiffels. Les Lancaster bildete ein Verteidiger-Duo mit Adam Smith. Alles andere blieb in der Defensive gleich. Jedoch fehlte heute Norwin Panocha. Moritz Kretzschmar war als siebter Verteidiger dabei, während Jake Hildebrand erneut das Tor hütete.
In der Offensive bildeten Leo Pföderl, Liam Kirk und Marcel Noebels die zweite Reihe. Andreas Eder, Markus Vikingstad und Lean Bergmann spielten in der dritten Reihe. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Eric Hördler, Matej Leden und Yannick Veilleux.

Eisbären gegen Augsburg, Spitzenspiel in der PENNY DEL. Denn der Tabellenfünfte empfing den Tabellenvierten. Damit hätte vor der Saison niemand gerechnet, aber der AEV legte ein starkes erstes Saisonviertel hin und feierte zuletzt sechs Siege in Serie. Die letzte Niederlage kassierten die Fuggerstädter derweil gegen den heutigen Gegner. Es wurde also Zeit, dass die Eisbären die Serie der Panther heute wieder beendeten.

Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Eisbären im ersten Drittel gleich zwei Tore bejubeln. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Spiel begann mit einer sensationellen Choreo der Hartmut-Nickel-Kurve. Wieder einmal überragend, Jungs und Mädels!
Und nach rund fünf Minuten gab es bereits Grund zum Jubeln, denn der Neuzugang Jean-Sébastien Dea netzte im Slot stehend zum frühen 1:0 ein. Traum-Einstand der neuen Nummer 17 und anscheinend wieder mal ein glückliches Händchen von Sportdirektor Stéphane Richer.
Die Hausherren blieben dran, drückten Augsburg immer wieder ins eigene Drittel und arbeiteten in der achten Spielminute die Scheibe förmlich über die Linie. Am Ende war es Markus Vikingstad, der auf 2:0 stellte. Die Eisbären hatten sich hier richtig was vorgenommen gegen die zuletzt so starken Panther. Aber man merkt, wie schwer es ist gegen die Eisbären zu spielen, wenn sie in voller Stärke sind. Nach langer Zeit konnte Trainer Aubin heute wieder mit dem vollen Line-up spielen, was man sofort sah.
Die Gäste aus Augsburg hatten große Probleme mit dem aggressiven Forechecking der Berliner und mussten sich von dem Doppelschlag erstmal erholen. Das taten sie erfolgreich, denn Alexander Blank verkürzte in der 13. Spielminute auf 2:1.
Augsburg schaffte es in der Folge, den Schwung aus dem Spiel der Eisbären zu nehmen und selbst mal gefährlich vor das Berliner Tor zu kommen. Nun waren es die Panther, welche die Eisbären früh im Spielaufbau störten. Inzwischen war es das erwartet hart umkämpfte Spitzenspiel zwischen Berlin und Augsburg.
Die Panther hatten in der Schlussphase das erste Powerplay der Partie und somit die Chance zum Ausgleich. Aber die Eisbären mit einem starken Penalty Killing. Daran hatte man also in der kurzen Zeit zwischen dem Auswärtsspiel in München am Donnerstag und heute gearbeitet, denn am Oberwiesenfeld hatte man kein Mittel parat gehabt in Unterzahl und verlor am Ende das Spiel knapp mit 2:3. So nahmen die Eisbären eine knappe 2:1-Führung mit in die erste Drittelpause.

Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel zwischen den Eisbären und Augsburg. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel blieb es ein munterer Schlagabtausch. Die Panther bekamen im Mitteldrittel das zweite Powerplay der Partie, diesmal konnten sie es nutzen. D.J. Busdeker hatte abgezogen und für das 2:2 gesorgt (28.). Somit ging das Spitzenspiel wieder von vorne los und Augsburg bewies, dass es derzeit zurecht weit oben in der Tabelle steht.
Die Eisbären wirkten in dieser Phase völlig unsortiert in der Defensive, was Augsburg beinahe zum 3:2 nutzte. Querpass auf Riley Damiani und der bekam die Scheibe nicht im leeren Tor unter. Glück für die Eisbären. Damiani konnte es selbst nicht fassen, dass er diese dicke Chance liegen ließ.
Danach war es wieder ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor suchten. Dabei waren die Augsburger die gefährlichere Mannschaft. Zweimal rettete Jake Hildebrand in höchster Not. Defensiv wirkten die Eisbären längst nicht mehr so stabil wie noch im ersten Drittel.
Den Eisbären bot sich in der Schlussphase die dicke Chance zur erneuten Führung, denn man hatte für 1:36 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Berliner ließen die Scheibe gut laufen und suchten nach der Lücke in der AEV-Defensive, welche man jedoch nicht fand und so diese XXL-Chance ungenutzt ließ. Doch direkt danach die Eisbären erneut in Überzahl, da Alexander Blank einen auf „Schwalbe“ machte und dafür zwei Minuten in die Kühlbox durfte. Liam Kirk hätte es beinahe bestraft, doch seine starke Aktion vor dem Tor endete mit dem Pfostenschuss. So stand es nach 40 Minuten 2:2 im Spitzenspiel.

Am Ende jubeln die Augsburger Panther in Berlin. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

30 Sekunden dauerte es im Schlussdrittel nur, ehe Andreas Eder den Hammer auspackte und bei angezeigter Strafzeit das 3:2 erzielte (41.). Die perfekte Reaktion der Hauptstädter auf das nicht so gute Mitteldrittel.
Aber Augsburg kombinierte sich wenig später zum Ausgleich. Am Ende schloss Cody Kunyk ab und stellte auf 3:3 (44.). Die Moral der Gäste ist einfach unglaublich, sie steckten hier nie auf, egal wie es stand.
Im Augsburger Powerplay tanzte sich auf einmal Andreas Eder bis zum Tor durch, scheiterte aber an Peyton Jones. Das wäre die perfekte Antwort auf den Ausgleich der Gäste gewesen.
Kurz vor dem Powerbreak die Gäste mit einer guten Drangphase, aber die Eisbären konnten diese ohne ein weiteres Gegentor überstehen.
Die Panther wirkten auch nach dem Powerbreak griffiger, wollten weiter das Führungstor erzielen. Die Eisbären waren zwar auch bemüht, nach vorne zu spielen, fanden aber nur selten den Weg vorbei an der AEV-Defensive.
Am Ende blieb es nach 60 Minuten beim 3:3 und somit ging auch das zweite Duell zwischen Berlin und Augsburg in die Verlängerung. Absolut leistungsgerecht.

Im ersten Spiel in Augsburg dauerte es nur fünf Sekunden, ehe Freddy Tiffels das Spiel in der Overtime entschieden hatte. Heute sollte es aber länger dauern. Beide Teams suchten in der Verlängerung die Entscheidung, auf Seiten der Eisbären wäre beinahe Neuzugang Les Lancaster der Matchwinner geworden, doch er scheiterte mit seinem Schuss denkbar knapp. Und so kam es, wie es kommen musste. Zwei-auf-eins-Konter der Panther und am Ende war es Alexander Blank, der die Scheibe im leeren Tor versenkte – 3:4 (63.). Das war überragend ausgespielt und Ex-Eisbär Alex Grenier gab die Vorlage. Am Ende kein unverdienter Sieg der Fuggerstädter, die damit den siebten Sieg in Serie eingefahren haben.

2:3 in München: Die Siegesserie der Eisbären endet am Oberwiesenfeld

Die Siegesserie der Eisbären Berlin ist beendet: Am Donnerstagabend unterlag man bei Red Bull München mit 2:3 (0:0,2:2,0:1) und verlor damit erstmals nach sechs Siegen in Serie mal wieder ein Ligaspiel. Die Eisbären waren auch heute wieder sehr bemüht, doch am Ende fehlte es an den nötigen Mitteln, die Defensive der Red Bulls zu knacken. Diese ließen aber auch nicht viel zu und sicherten sich somit am Ende einen verdienten Sieg gegen die Berliner. Was auch am starken Powerplay der Hausherren lag.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf den zuletzt angeschlagenen Marcel Noebels zurückgreifen. Somit kam es in der Offensive zu Umstellungen. Yannick Veilleux, Markus Vikingstad und Lean Bergmann bildeten die erste Reihe. Freddy Tiffels, Leo Pföderl und Ty Ronning – die Paradereihe aus der vergangenen Saison – spielte heute in der zweiten Reihe zusammen. Rückkehrer Noebels stand in der dritten Reihe zusammen mit Liam Kirk und Andreas Eder. Und Matej Leden sowie Eric Hördler waren die zusätzlichen Stürmer.
In der Defensive blieb alles unverändert. Somit stand erneut Jake Hildebrand im Tor, während Manuel Wiederer erneut in der Verteidigung aushalf.

Es war mal wieder Zeit für das Duell München vs. Berlin. Von einem Spitzenspiel war man aber weit entfernt. Denn München hinkt in dieser Saison den eigenen Erwartungen meilenweit hinterher und ist mit Platz neun alles andere als zufrieden. Die Eisbären plagen in dieser Saison arge Verletzungssorgen, trotzdem feierte man zuletzt sechs Siege in Serie und ist vor dem Spiel auf Platz vier. Damit gingen die Eisbären als Favorit in dieses Duell, welches zudem auch noch Jubiläen hervorbrachte. Denn Patrick Hager absolvierte heute sein 1000. DEL-Spiel. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zu diesem Meilenstein! Für Leo Pföderl war es derweil das 700. DEL-Spiel und für Andreas Eder sein 450. DEL-Spiel.

Freddy Tiffels im Zweikampf mit Ex-Eisbär Gabriel Fontaine. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären fanden gut rein ins Spiel und setzten München in den ersten Minuten ordentlich unter Druck. Die Hausherren fanden nach ein paar Minuten auch hinein ins Spiel und meldeten sich erstmals vor dem Berliner Tor an. In der Folge vergab München das erste Powerplay, weil die Eisbären defensiv nichts zuließen und durch Andreas Eder sogar die Chance zum Shorthander hatte.
Danach war es die erwartet hart umkämpfte Partie. München wollte das Spiel unbedingt für Hager gewinnen, während die Eisbären ihre Serie aufrechterhalten wollten. Auf die erste hundertprozentige Chance warteten die Fans im SAP Garden aber weiter. Ebenso auf Tore, denn torlos endeten die ersten 20 Minuten. Was kein Wunder ist, denn das war bereits zum siebten Mal in dieser Saison der Fall bei den Eisbären (Danke an Statistik-Hannes!).

In dieser Szene erzielten die Gastgeber das 2:1 gegen die Eisbären. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das zweite Drittel war weiter hart umkämpft. München kam besser rein ins Mitteldrittel und setzte sich im Angriffsdrittel fest. An Jake Hildebrand kamen sie dennoch nicht vorbei. Aber die beste Chance gehörte den Eisbären, die nach einem Bully schnell zum Abschluss kamen und beinahe das 0:1 erzielt hätten. München verteidigte das aber im Verbund sehr stark und brachte die Scheibe weg vom eigenen Tor.
Wenig später waren die Hausherren aber machtlos. Freddy Tiffels mit einer überragenden Vorarbeit und dem Auge für Ty Ronning, der komplett frei im Slot stand – 1:0 (27.). Wenn man den Playoff-MVP der vergangenen Saison so allein lässt, braucht man sich über das Gegentor nicht wundern.
Aber die Gastgeber waren davon nicht geschockt und kamen zum 1:1. Tobias Rieder stand richtig vor dem Tor, um zum Ausgleich abzustauben (32.). Yasin Ehliz hatte zuvor abgezogen, doch Jake Hildebrand konnte dessen Schuss nicht festhalten. München hatte bereits zuvor eine dicke Chance durch Taro Hirose vergeben.
Die Eisbären hätten aber unmittelbar danach wieder in Führung gehen können. Ty Ronning wurde am langen Pfosten angespielt, kam direkt zum Abschluss, aber Matthias Niederberger mit einem sensationellen Save. Gleiches galt auf der Gegenseite, wo Jake Hildebrand ebenso einen starken Save auspackte gegen Ville Pokkas Onetimer.
In Überzahl drehte München dann das Spiel. Gewühl vor dem Tor von Jake Hildebrand, Tobias Rieder behielt die Übersicht und netzte zum zweiten Mal an diesem Abend ein – 1:2 (38.). Aber die Freude über die erstmalige Führung währte nicht lange. 30 Sekunden vor der zweiten Drittelpause war es Manuel Wiederer, der viel Geduld bewies und die Scheibe klug zum 2:2 im Tor versenkte (40.). Danach endete ein furioses Mitteldrittel mit vier Toren.

Am Ende jubelt München über drei Punkte gegen die Eisbären. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Im Schlussdrittel München früh mit dem Powerplay und in diesem sorgte Chris DeSousa für die erneute Führung der Hausherren – 3:2 (45.). Adam Smith fälschte die Scheibe dabei unhaltbar für Jake Hildebrand ab.
Direkt danach hatten die Eisbären ihr erstes Powerplay der Partie, kamen dabei auch zu guten Abschlüssen, fanden aber keinen Weg vorbei am Ex-Eisbären-Goalie Matthias Niederberger. Kurz vor dem letzten Powerbreak hatte Ryan Murphy die Vorentscheidung auf der Kelle, fuhr den Konter, konnte aber Jake Hildebrand nicht bezwingen.
München schaffte es in der Folge, die Eisbären gut vom eigenen Tor fernzuhalten und sich immer wieder im Berliner Drittel festzusetzen. Die Berliner taten sich schwer, die Lücke in der Münchner Defensive zu finden.
In der Schlussphase hatte München dann das nächste Powerplay und wollte die Entscheidung erzwingen, aber Jake Hildebrand hielt seine Mannschaft noch im Spiel. Aber den Eisbären rannte die Zeit davon und bisher hatte man sich kaum eine gefährliche Chance im Schlussdrittel erspielt. Diese brauchte man nun aber, wollte man hier nicht ohne Punkte nach Hause fahren. Doch München ließ die Eisbären kaum in den Spielaufbau kommen und hielt sie so weiter sehr gut vom eigenen Tor fern.
Serge Aubin nahm am Ende Jake Hildebrand zu Gunsten eines sechsten Spielers vom Eis und zog zudem seine Auszeit. Doch einzig Liam Kirk hatte nochmal einen Chance, doch am Ende wäre ein Ausgleich auch nicht mehr verdient gewesen. München war die bessere Mannschaft und sicherte sich verdient die drei Punkte.

4:3 am Seilersee! Die Eisbären erkämpfen sich drei Punkte in Iserlohn und feiern den sechsten Sieg in Serie

Diese Mannschaft ist einfach unglaublich: Die Eisbären Berlin trotzen erneut ihrer Personalsituation und erkämpfen sich am Ende drei enorm wichtige Punkte am Seilersee. Bei den Iserlohn Roosters setzte man sich mit 4:3 durch und feierte damit den sechsten Sieg in Serie. Man hat immer zum richtigen Zeitpunkt getroffen und am Ende konnte man sich bei Jake Hildebrand bedanken. Auch der Kampfgeist und die Leidenschaft stimmten heute wieder. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up nur minimal. Moritz Kretzschmar rückte in der Defensive an die Seite von Adam Smith. Norwin Panocha stand als siebter Verteidiger im Kader. In der Offensive tauschten Freddy Tiffels und Yannick Veilleux die Reihen. Tiffels stürmte in einer Reihe mit Leo Pföderl und Markus Vikingstad. Veilleux ging in die Reihe mit Ty Ronning und Liam Kirk. Alles andere blieb unverändert im Vergleich zum Heimsieg gegen Wolfsburg. Somit stand auch heute wieder der zuletzt bärenstarke Jake Hildebrand im Tor.

Die Eisbären kamen mit fünf Siegen im Gepäck ins Sauerland und hatten zudem auch noch eine Siegesserie gegen Iserlohn vorzuweisen. Denn gegen Iserlohn gewannen die Berliner zuletzt sechs Spiele in Serie. Konnte man diese Serie heute weiter ausbauen oder schlugen die zuletzt schwächelnden Roosters zurück?

Sorgte für das 1:1 im Sauerland: Yannick Veilleux (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Zumindest legten die Hausherren einen Traumstart hin. Christian Thomas wurde im Slot angespielt, hatte zu viel Platz, welchen er zu nutzen wusste – 0:1 (2.).
Dieser frühe Führungstreffer gab den Sauerländern Aufschwung und sie spielten weiter offensiv nach vorne. Auch das erste Powerplay der Partie hatten die Roosters und dabei für 1:27 Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis. Iserlohn machte auch Druck, doch die Eisbären verteidigten das mit viel Leidenschaft und überstanden somit diese brenzlige Situation ohne ein weiteres Gegentor.
Die Eisbären hatten bis hierhin Probleme mit dem sehr guten Auftritt der Roosters, welche die Eisbären immer wieder früh im Spielaufbau störten.
Als die Berliner ihr erstes Powerplay hatten, kamen sie zu den ersten guten Abschlüssen, aber Hendrik Hane ließ sich nicht bezwingen. Zumindest nicht im Powerplay, denn als Iserlohn wieder komplett war, schlug Yannick Veilleux zu. Ty Ronning sein Schuss ging noch an den Pfosten, doch Veilleux stand goldrichtig und staubte erfolgreich ab – 1:1 (14.).
Danach war es eine hart umkämpfte Partie, in der beide Mannschaften weiter nach vorne spielten, doch die Defensivreihen ließen im Auftaktdrittel nichts mehr zu. Verteidiger Eric Mik war im Pauseninterview bei Magenta Sport nicht zufrieden und meinte, dass sich die Eisbären in allen Bereich verbessern müssten.

Spielte im zweiten Drittel sehr auffällig und traf zum 2:1 für die Eisbären: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Es dauerte bis zur 25. Spielminute, ehe die Eisbären durch Markus Vikingstad die erste gute Chance im Mitteldrittel hatten. Leo Pföderl hatte ihn klasse vor dem Tor angespielt, doch er scheiterte am starken Hane im Iserlohner Tor.
Kurz darauf die Eisbären mit dem nächsten Powerplay und Leo Pföderl machte es diesmal alleine. Die Nummer 93 hatte zu viel Platz im Slot und ließ Hane mit seinem Handgelenkschuss keine Chance – 2:1 (26.).
Iserlohn tat sich in diesem Drittel schwer, mal für Gefahr vor dem Tor von Jake Hildebrand zu sorgen. Was aber auch daran lag, dass die Berliner defensiv sehr kompakt standen und wenig Räume für Iserlohn gaben, um mal gefährlich zum Abschluss zu kommen.
Als die Sauerländer aber in Überzahl waren, kam der große Auftritt von Daniel Fischbuch. Der Ex-Eisbär sah, dass Jake Hildebrand außer Position war, machte den Bauerntrick und bezwang den Berliner Goalie – 2:2 (31.).
Nach dem Tor waren die Roosters wieder deutlich besser drin im Spiel und hatten in der Folge weitere gute Abschlüsse. Doch das Tor machten die Eisbären. Mitch Reinke kam von der blauen Linie zum Abschluss und sorgte für die erneute Führung der Hauptstädter – 3:2 (36.). Bereits das zweite Tor des Verteidigers an diesem Wochenende, der erst am Freitag zurück ins Line-up gekehrt war. Mit dieser knappen Führung ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Sorgte früh im Schlussdrittel für die Vorentscheidung: Andreas Eder (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im Schlussdrittel hatten die Berliner das nächste Powerplay und prompt legten die Eisbären nach. Mitch Reinke sein Schuss von der blauen Linie ging noch am Tor vorbei, Andreas Eder lauerte am Pfosten und schaltete am schnellsten – 4:2 (44.). Bereits das zweite Powerplaytor an diesem Nachmittag und auch das 1:1 war gefühlt ein Powerplaytreffer, weil Iserlohn gerade wieder komplett war. Wichtig für die Eisbären, dass es endlich auch im Überzahl klappt, denn da lief es zuvor nicht wirklich rund.
Die Hauptstädter hatten im Schlussdrittel alles im Griff, bis zur Mitte des letzten Drittels zeigte die Torschussstatistik 11:0 für die Eisbären an.
Im Powerplay kamen die Sauerländer dann aber zu guten Chancen, doch Jake Hildebrand unterstrich einmal mehr seine aktuelle Topform und verhinderte den Iserlohner Anschlusstreffer. Die Roosters blieben aber dran, gaben das Spiel hier noch nicht verloren. Und rund drei Minuten vor dem Ende war es Julian Napravnik, der die Hoffnung an den Seilersee zurück brachte – 4:3 (58.).
Iserlohn versuchte am Ende nochmal alles – Auszeit und Torhüter raus. Die Eisbären wurden hinten rein gedrängt, mussten hellwach sein und das gut zu Ende verteidigen. Das taten sie, man erkämpfte sich am Ende die drei Punkte und feierte damit den sechsten Sieg in Serie.

3:2 gegen Wolfsburg: Die Eisbären feiern den fünften Sieg in Serie!

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #12:

Die Erfolgsserie geht weiter: Die Eisbären Berlin haben auch ihr Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg gewonnen. Am Ende bezwang man die Niedersachsen knapp aber verdient mit 3:2 (0:0,2:1,1:1) und feierte damit den fünften Sieg in Serie. Erneut überzeugte die arg dezimierte Mannschaft mit einer sehr leidenschaftlichen Leistung. Man sucht derzeit eben nicht das Spektakel, sondern spielt es lieber konzentriert und abgeklärt zu Ende.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute zusätzlich zu den bereits bekannten Ausfällen auch noch auf Korbinian Geibel (fällt mehrere Monate aus) und Marcel Noebels (krank) verzichten. Dementsprechend musste Aubin wieder kräftig rotieren. In der Defensive half Manuel Wiederer aus und verteidigte an der Seite von Jonas Müller. Immerhin kehrte Mitch Reinke zurück ins Line-up und bildete zusammen mit Eric Mik ein Verteidigerpaar. Das letzte Verteidigerpärchen blieb unverändert zusammen (Adam Smith/Norwin Panocha).
In der Offensive kehrte Freddy Tiffels zurück, nachdem er zuletzt in der Defensive ausgeholfen hatte. Er stürmte zusammen mit Ty Ronning und Liam Kirk. Leo Pföderl spielte zusammen mit Markus Vikingstad und Yannick Veilleux in der zweiten Reihe. Die dritte Reihe um Lean Bergmann, Andreas Eder und Eric Hördler blieb zusammen. Dazu standen Matej Leden und Moritz Kretzschmar im Kader.
Im Tor stand erneut Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Die Eisbären waren zuletzt sehr gut drauf und gewannen vier Spiele in Serie. Dabei trotzte man der weiterhin sehr angespannten Personalsituation. Wolfsburg kam mit drei Niederlagen in Folge im Gepäck in die Hauptstadt. Dazu hatte man auch alle vier Spiele in der vergangenen Saison gegen die Berliner verloren. Setzte sich diese Serie auch heute fort?

Parierte im ersten Drittel sehr stark gegen Eric Hördler: Wolfsburgs Goalie Hannibal Weitzmann (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach einer kleinen Abtastphase nahm das Spiel so langsam an Fahrt auf. Beide Teams versuchten schnell umzuschalten und dann zum Abschluss zu kommen. Die erste große Chance gehörte dabei den Hausherren, welche Hannibal Weitzmann aber nicht überwinden konnten.
Es war eine sehr hart umkämpfte Partie – wie eigentlich immer zwischen Berlin und Wolfsburg. Beide Teams kämpften verbissen um jede Scheibe. Defensiv versuchten beide Mannschaften die Räume so eng wie möglich zu machen.
Elf Minuten waren gespielt, da kam die Scheibe durch zum langen Pfosten, wo Eric Hördler lauerte. Hannibal Weitzmann lag bereits am Boden, parierte den Schuss von Hördler Junior aber sensationell. Somit wartet die Nummer 77 weiter auf das erste Saisontor. Die Eisbären waren im ersten Drittel die engagiertere Mannschaft, konnten sich aber einfach nicht mit einem Tor belohnen.
Wolfsburg blieb vor allem bei Kontern gefährlich. So entwickelte sich hier eine sehr abwechslungsreiche DEL-Partie. Auf Tore mussten die Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof aber weiter warten, denn das erste Drittel endete torlos. Wolfsburg ließ dabei noch ein Powerplay zum Ende ungenutzt.

Jonas Müller sorgte im Mitteldrittel für das 2:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

In der 23. Spielminute war es aber endlich soweit. Mitch Reinke wurde mustergültig angespielt und sorgte für das 1:0 gegen Wolfsburg und ließ „Viva la vida“ erklingen. Freddy Tiffels und Leo Pföderl hatten den Verteidiger perfekt in Szene gesetzt und der vollendete dann nur noch.
Es waren die Verteidiger, welche Verantwortung übernahmen. Konter der Eisbären und Jonas Müller schloss eiskalt ab – 2:0 (24.). Der perfekte Doppelschlag für die Hauptstädter, von dem sich Wolfsburg nun erstmal erholen musste.
Aber das taten sie und versuchten direkt den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber Jake Hildebrand ließ keine Scheibe durch. Die Eisbären spielten auch weiter nach vorne und ließen die Scheibe richtig gut laufen. Den Berlinern war hier nicht anzumerken, dass sie unter der Woche noch in Salzburg gespielt hatten.
Die beste Wolfsburger Chance hatte Rückkehrer Luis Schinko, aber auch da war Hildebrand zur Stelle. Doch nur wenige Augenblicke später zielte Schinko genauer und verkürzte auf 2:1 (32.). Direkt danach hatten die Grizzlys auch noch ein Powerplay und somit die Chance zum schnellen Ausgleich. Wolfsburg setzte sich auch im Berliner Drittel fest, fand aber keinen Weg vorbei an Jake Hildebrand.
Die Eisbären waren danach dicht dran am 3:1, Leo Pföderl kam im Slot zum Abschluss, aber Hannibal Weitzmanns Fanghand kam blitzschnell raus und fischte die Scheibe weg. So blieb es beim 2:1 nach 40 Minuten.

In dieser Szene packte Hannibal Weitzmann seine Fanghand aus und verhinderte einen Treffer von Leo Pföderl. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Somit war also Spannung für das letzte Drittel vorprogrammiert. Doch die Eisbären hatten keine Lust auf Spannung und erhöhten stattdessen lieber auf 3:1. Lean Bergmann behauptete die Scheibe, drehte sich kurz und spielte sie dann auf die Kelle von Andreas Eder. Der fackelte nicht lange und netzte ein (44.).
So ein bisschen aus dem Nichts brachte Janik Möser die Grizzlys aber wieder zurück ins Spiel. Sein Schuss von links oben schlug im langen Eck ein – 3:2 (47.). Dieser Treffer gab den Niedersachsen nochmal Rückenwind und sie liefen weiter an. Die Eisbären mussten weiter konzentriert spielen und hellwach sein.
Wolfsburg rannte so ein wenig die Zeit davon, aber die Eisbären ließen erst gar keine richtige Schlussoffensive der Grizzlys aufkommen und hielten sie stattdessen sehr gut vom eigenen Tor fern. Erst in den letzten zwei Minuten konnte sich die Mannschaft von Trainer Mike Stewart mal im Drittel der Eisbären festsetzen. Die Niedersachsen versuchten es nun natürlich ohne Goalie und zogen zudem ihre Auszeit. Aber die Eisbären verteidigten es weiter sehr stark und ließen Wolfsburg nicht mehr in aussichtsreicher Position zum Abschluss kommen. Somit brachte man das 3:2 über die Zeit und feierte den fünften Sieg in Serie.

1:4-Niederlage in Salzburg! Die CHL-Reise ist vorbei, aber die Eisbären haben sich erneut sehr teuer verkauft

Die CHL-Reise ist für die Eisbären Berlin beendet: Im letzten Spiel der Ligaphase verlor der DEL-Rekordmeister in Salzburg mit 1:4 und kassierte damit die fünfte Niederlage in Folge in der CHL. Auch heute haben sich die Berliner wieder sehr teuer verkauft, aber am Ende stand man erneut ohne Punkte da. Die angespannte Personalsituation hat früh den Traum von einer noch längeren CHL-Saison als im Vorjahr zerstört.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste auch heute wieder auf zahlreiche Leistungsträger verzichten. Daher musste Manuel Wiederer heute in der Defensive aushelfen. Er verteidigte an der Seite von Eric Mik. Jonas Müller/Norwin Panocha und Moritz Kretzschmar /Adam Smith hießen die beiden anderen Defensiv-Pärchen.
In der Offensive kehrte Freddy Tiffels zurück in die Paradereihe mit Leo Pföderl und Ty Ronning. Die letzten beiden Spiele spielte Tiffels in der Verteidigung. Liam Kirk, Andreas Eder und Yannick Veilleux (zumindest lt. Line-up, eingesetzt wurde Veilleux dann doch nicht) stürmten in der zweiten Reihe. Eric Hördler, Markus Vikingstad und Lean Bergmann standen in der dritten Reihe. Matej Leden und Lennard Nieleck waren die beiden weiteren Stürmer.
Im Tor stand Jonas Stettmer, Lennart Neiße saß als Back-up auf der Bank. Jake Hildebrand wurde ebenso geschont wie Marcel Noebels.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären benötigten einen Sieg nach 60 Minuten, wollte man überhaupt noch eine Chance auf das Achtelfinale haben. Doch selbst dann war man auf Schützenhilfe angewiesen. Schaffte der DEL-Rekordmeister doch noch das Unmögliche?

Musste früh im ersten Drittel hinter sich greifen. Eisbären-Goalie Jonas Stettmer (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der Start ging in die Hose: Frühes Unterzahlspiel und Connor Corcoran tunnelte Jonas Stettmer – 0:1 (4.).
Danach waren die Eisbären durchaus bemüht, fanden aber keine Lücke in der Abwehr der Österreicher. Salzburg stand defensiv sehr kompakt und machte die Räume sehr gut zu. Im ersten Powerplay der Eisbären gab es dann aber die ersten guten Chancen, doch man konnte Atte Tolvanen nicht überwinden. Kaum war Salzburg wieder komplett fuhren sie einen Zwei-auf-eins-Konter, aber Lucas Thaler scheiterte an Jonas Stettmer, der einen überragenden Save auspackte.
Mehr passierte im Auftaktdrittel nicht mehr und somit nahmen die Gastgeber eine knappe 1:0-Führung mit in die erste Drittelpause.

Lean Bergmann traf als einziger Eisbär im Mitteldrittel. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das Mitteldrittel begann aus Berliner Sicht nicht gut. Ty Ronning vergab einen Alleingang und im Gegenzug traf Nash Nienhuis zum 0:2 (22.). Dessen Vater hat übrigens in den 90er-Jahren für die Eisbären gespielt und sogar einen Song geschrieben: Kraig Nienhuis.
Doch nur 28 Sekunden später verkürzte Lean Bergmann auf 1:2 und brachte die Hoffnung zurück (22.). Denn in den anderen Stadien spielten die Mannschaften für die Eisbären, die hier also nur ihre Hausaufgaben machen mussten.
Kurz darauf bekamen die Eisbären ein weiteres Powerplay und hatten auch ein, zwei gute Chancen dabei, um hier den Ausgleich zu erzielen. Aber Tolvanen ließ keine weitere Scheibe durch.
Mitte des zweiten Drittels spielten die Hausherren dann einen Angriff perfekt zu Ende und Mario Huber stellte auf 1:3 (31.). Keine zwei Minuten später legte Salzburg nach. Troy Bourke, der auch mal in der DEL gespielt hat, mit einem klasse Zuspiel auf Peter Schneider, welcher zum 1:4 traf (32.).
Nun war die Situation für die Eisbären natürlich aussichtslos. Mit einem arg dezimierten Kader kannst du kein 1:4 aufholen. Viel mehr sollte der Fokus nun natürlich darauf liegen, dass sich nicht noch ein weiterer Spieler verletzt.
Man merkte den Eisbären aber auch an, dass die Kraft nicht mehr da war, was nicht verwunderlich war angesichts der angespannten Personalsituation und des eng getakteten Spielplans. Jonas Stettmer verhinderte schlimmeres. Mit dem 1:4 ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Symbolbild: Die Eisbären scheitern in der CHL-Ligaphase (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Und trotzdem musste man den Hut vor den Eisbären ziehen, die sich hier ordentlich aus der CHL verabschieden wollten. Sie waren weiter bemüht, spielten weiter nach vorne und wollten noch einen weiteren Treffer erzielen. Man darf halt auch nicht vergessen, mit welchen Ambitionen die Berliner in diese CHL-Saison eigentlich gegangen sind. Nach der starken letzten Saison wollte man in diesem Jahr den Titel angreifen. Doch dann schlug das Pech mehrfach zu und die Eisbären wurden arg gebeutelt, weshalb man in dieser Saison keine echte Chance hatte.
Mitte des letzten Drittels hatten die Eisbären in Überzahl erneut gute Chancen, aber Tolvanen wurde hier heute zum Endgegner für die Berliner, die sich mittlerweile den zweiten Treffer redlich verdient hätten. Bis zum Ende ließ sich der Salzburger Goalie nicht mehr überwinden. Da auch Salzburg nicht mehr traf, blieb es am Ende beim 1:4 aus Sicht der Eisbären.

Vierter Sieg in Folge! Die Eisbären ringen Nürnberg nieder und gewinnen mit 3:2

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #11:

Die Eisbären Berlin bleiben weiter in der Erfolgsspur: Die Berliner gewannen am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 (0:0,2:1,1:1) und feierten damit den vierten Sieg in Folge. 14.055 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof sahen ein hart umkämpftes Spiel, an deren Ende sich die Berliner die drei Punkte sicherten. Dank einer starken kämpferischen Mannschaftsleistung und einem erneut überragenden Jake Hildebrand im Berliner Tor.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte aufatmen, kehrten mit Marcel Noebels (nach Verletzung) und Yannick Veilleux (nach Sperre) doch zwei wichtige Leistungsträger wieder zurück ins Line-up. Noebels stürmte auch direkt in der ersten Reihe an der Seite von Ty Ronning und Leo Pföderl. Veilleux spielte in der zweiten Reihe zusammen mit Markus Vikingstad und Liam Kirk. Lean Bergmann, Andreas Eder und Eric Hördler bildeten die dritte Formation. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Matej Leden, Manuel Wiederer und Moritz Kretzschmar.
In der Defensive blieb alles beim alten, somit war Freddy Tiffels auch heute wieder Verteidiger. Und im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Die Eisbären trafen auf ihren Lieblingsgegner, hatte man doch in der vergangenen Saison alle vier Spiele gegen die Franken gewonnen. Und auswärts tat sich Nürnberg in dieser Saison sehr schwer, gewann einzig in Frankfurt. Konnten die Eisbären also heute ihre Serie aufrecht erhalten und den vierten Sieg in Serie einfahren?

Von Beginn an war es ein hart umkämpftes Spiel. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Von Beginn an war die Partie hart umkämpft, jeder Check wurde zu Ende gefahren. Nach rund sechs Minuten durften dann erstmals die Special Teams ran, Korbinian Geibel kassierte die erste Strafzeit der Partie. Die Franken konnten sich in Überzahl festsetzen und kamen zu den ersten gefährlichen Chancen, doch Jake Hildebrand bewies einmal mehr seine zurzeit exzellente Form im Berliner Tor.
Nach dem Powerbreak waren dann die Hausherren mit einem Mann mehr auf dem Eis, aber in diesem fanden die Berliner überhaupt nicht in ihre Formation.
Das erste Drittel bot wenig Highlights vor den Toren, dafür mal ein Angriff der Eisbären über Eric Hördler und Andreas Eder, der richtig gut herausgespielt war, doch Evan Fitzpatrick konnte den Schuss mühelos parieren.
In den letzten Minuten ließen sich die Eisbären ganz schön von Nürnberg hinten rein drängen und hatten alle Hände voll zu tun, diese Phase zu überstehen. Trotzdem gab man nur wenig Räume für gefährliche Abschlüsse. Und in den letzten Sekunden des ersten Drittels hatten dann die Berliner nochmal zwei gute Chancen, konnten diese aber ebenso nicht nutzen. Torlos endete somit das Auftaktdrittel in der Hauptstadt.

Eric Hördler (links) und Lean Bergmann bejubeln das 1:0 durch Bergmann. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im zweiten Drittel blieb es eine hart umkämpfte Partie zwischen Berlin und Nürnberg. Torchancen blieben ebenso Mangelware. Weil es beide Mannschaften weiterhin verstanden, die gefährlichen Räume vor dem Tor zuzumachen.
Es dauerte bis zur 27. Spielminute, ehe Lean Bergmann den Bann brach und erfolgreich zum 1:0 abstauben konnte (27.).
Nürnberg hatte direkt danach die Chance in Überzahl zum Ausgleich zu kommen, aber die Eisbären überstanden auch dieses Unterzahlspiel schadlos. Kurz danach waren die Berliner selbst ein Mann mehr auf dem Eis, taten sich aber schwer, die Lücke im Defensiv-Bollwerk der Ice Tigers zu finden.
Diese fand dann aber Leo Pföderl sechs Minuten vor der zweiten Drittelpause, als die Eisbären mal schnell umschalteten und er Evan Fitzpatrick zum zweiten Mal an diesem Abend überwinden konnte – 2:0 (34.).
Aber Nürnberg gab sich nicht auf und verkürzte relativ schnell auf 2:1. Und wer konnte nur treffen? Natürlich Constantin Braun (36.). Ist ja Gang und Gebe, dass Ex-Eisbären gegen die Berliner treffen. „Tine“ machte die Partie also wieder spannend. Und die Ice Tigers liefen auch weiter an und wollten nachlegen, aber die Eisbären verteidigten das sehr stark weg und nahmen somit die 2:1-Führung mit in die zweite Drittelpause.

Absolvierte auch heute wieder ein sehr starkes Spiel: Goalie Jake Hildebrand (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Franken blieben auch im Schlussdrittel weiter engagiert und wollten den Ausgleich erzielen. Die Scheibe ging auch ein-, zweimal knapp am Tor von Jake Hildebrand vorbei. Nach vorne kam zu Beginn des letzten Drittels wenig von den Eisbären, die viel mehr hinten beschäftigt waren.
Mit zunehmender Spieldauer kamen aber auch die Hausherren mal wieder zu Abschlüssen. Und ungefährlich waren die auch nicht, aber es fehlte am nötigen Zielwasser.
Das fand dann aber Ty Ronning nach drei Sekunden in Überzahl. Bullygewinn von Leo Pföderl, die Scheibe kam zu Ronning in den Slot, der zu viel Platz hatte und diesen zu nutzen wusste. Danach folgte ein erleichternder Jubelschrei – 3:1 (50.).
Nun wurde der Weg für die Ice Tigers also weit, wollten sie hier noch etwas Zählbares aus der Hauptstadt mit nach Hause nehmen. Aber die Franken gaben sich nicht auf. Exakt acht Minuten vor dem Ende verkürzte Nürnberg durch Tyler Spezia auf 3:2 (52.). Jake Hildebrand konnte den ersten Schuss nicht festhalten und Spezia staubte erfolgreich ab.
Nürnberg war also wieder voll drin im Spiel und bekam kurz darauf das nächste Powerplay. Die große Chance also, um den Ausgleich zu erzielen. Und die Gäste machen jede Menge Druck, aber Jake Hildebrand ließ die Gäste erneut verzweifeln.
Die Schlussphase wurde dann wild. Die Eisbären wollten für die Entscheidung sorgen, Nürnberg den Ausgleich erzielen. Eric Hördler war dicht dran an seinem ersten Saisontor, aber er scheiterte an der Latte. Gerade dem Youngster würde man diesen Torerfolg so sehr gönnen, gerade für all den Aufwand, den er in dieser Saison betreibt.
Nürnberg riskierte am Ende alles – Auszeit und Goalie raus. Die Spannung war zum Greifen nahe. Nürnberg versuchte alles, aber die Eisbären verteidigten das ganz stark zu Ende. Und Jake Hildebrand machte seinem Namen „The Wall“ wieder alle Ehre. Am Ende retteten die Eisbären das 3:2 über die Zeit und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Stark, Jungs!

Top Spiel im Welli EBB vs ERC Frauen

Zu allererst herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag liebes Else-Jahn-Kollektiv, fünf Jahre seid ihr nun schon aktiv und unterstützt das Fraueneishockey! Auch heute brennte im Welli wieder Licht, Top Spiel der DFEL! Der ERC Ingolstadt war zu Besuch – am Samstag den 11.10.2025 um 19 Uhr.

1.Drittel

Die Eisbärinnen starteten guten ins erste Drittel, die ersten drei Minuten konnte man sich schon festsetzen, Ingolstadt überstand diese gut. Anna-Maria Nickisch (C) erkämpfte sich gut den Puck in der Rundung und traf leider nur das Gestänge. Viele der Eisbärinnen trugen heute ein pinkes Schlägerblatt – sehr schick und passend dazu pinke Schnürsenkel! Berlin machte weiterhin gut Druck auf das Tor von Ingolstadt und belohnte sich in der zehnten Minute mit dem 1:0 (EQ) #18 HEINE Mathilda (#7 FELDMEIER / #72 KLUGE) . Nur elf Sekunden später traf der ERC direkt zum 1:1 #10 ANTONIO Lokelani (EQ) (#96 SCHMID / #26 BOGDANSKI). Das hatte sich im Spielverlauf nicht ganz abgezeichnet, zeichnete aber den Spitzenreiter Ingolstadt aus, direkt eine Antwort auf das 0:1 geben zu können. Das erste Drittel war schnell und intensiv, jedoch ein kleines Chancenplus auf Seiten der Eisbärinnen. Ingolstadt kam nicht so zum Zug. Die Eisbärinnen hätten durchaus eine Führung verdient gehabt.

2.Drittel

Die Eisbärinnen direkt mit einer Strafe, die Unterzahl konnte man aber schadlos überstehen. Der ERC kam gut aus der Kabine und erspielte sich nach dem Powerplay weitere Chancen, wovon sie schlussendlich eine nutzten und zum 1:2 trafen #34 HAIDER Celina (EQ) (#88 KUBICZEK / #18 YALLOWEGA). Die Eisbärinnen zeigten sich nicht geschockt von dem plötzlichen 1:2-Rückstand und kreierten weiter Chancen und drückten auf den Ausgleich. Dann war er auch da,der Ausgleich, wurde jedoch kurz danach annulliert, aufgrund eines hohen Stockes. Hier gab es jedoch keinen Videobeweis, sondern die Schiedsrichter mussten direkt aus dem Bauch heraus entscheiden. Videobeweis wäre natürlich deutlich schöner gewesen, aber dafür fehlt anscheinend auch das Geld… Nichtsdestotrotz ein ziemlich ausgeglichenes Drittel, wobei Laura Kluge #72 der Eisbärinnen ein kleines Privat-Duell mit der Torhüterin Hemmerle aus Ingolstadt an diesem Abend hatte. Laura schoss wirklich aus allen Lagen und versuchte den Ausgleich zu erzielen. Lisa Hemmerle ließ aber bis hierhin keine weitere Scheibe durch.

3.Drittel

Die Eisbärinnen hatten zu Beginn des dritten Drittels eine Überzahl und erspielten sich einige gute Chancen, jedoch überstand Ingolstadt diese Unterzahl schadlos. Lisa Hemmerle war der Endgegner. Es wurde kreiert, geschossen, schöne Kombinationen herausgespielt, aber dieser Puck wollte einfach nicht ins Tor fallen. Doch dann war er endlich da, der eine kleine Fehler, den die Eisbärinnen ausnutzten in der 49. Minute ausnutzen zum 2:2 (EQ) #8 FIEDLER Alina (#12 ZIELINSKI / #26 LEE) hoch verdient!!!.Die Luft schien etwas raus zu sein beim ERC, die durchaus ein paar weniger Spielerinnen dabei hatten als die Eisbärinnen. Merkte man dadurch, dass es die Eisbärinnen schafften den ERC oft ins eigene Drittel zu drücken und dadurch weiter Druck aufbauten, um die 3 Punkte zu holen. Was leider nicht glückte.

60 Minuten Powerhockey war zu Ende und somit begann die Overtime, passend zu einem Spitzenspiel jede Mannschaft nun mit einem Punkt, was sicherlich den einen oder anderen Trainer nicht ganz glücklich machte. Gute Möglichkeiten, welche sich beide Mannschaften erspielten, Hanna Hoppe hatte zwei dicke Chancen, Siegerin an diesem Abend war immer wieder Lisa Hemmerle, die einen großen Anteil hatte, dass es überhaupt in die Overtime ging.

Lilly Ann Riesner durfte hier natürlich auch nicht fehlen, sie hatte einen sehr guten Abend im Tor! Sieg nach Penaltyschießen 3:2, weil Mathilda Heine als einzige Schützin ihren Penalty verwandeln konnte! Zwei Punkte wurden eingefangen und morgen geht´s direkt weiter gegen Ingolstadt. Dann wollen die Eisbärinnen die Tabellenführung endlich erobern.

Erleichterung pur nach dem Sieg im Penaltyschießen gegen Spitzenreiter Ingolstadt (Foto: eisbaerlin.de/walker)

3:2 n.P.! Arg dezimierte Eisbären erkämpfen sich zwei Punkte in Frankfurt

Die Eisbären Berlin setzten ihre Siegesserie in der PENNY DEL fort: Am Freitagabend gewann man ein hart umkämpftes Spiel bei den Löwen Frankfurt mit 3:2 n.P. (0:0,1:0,1:2/0:0,1:0). Dabei verspielte man im Schlussdrittel noch eine 2:0-Führung, kämpfte sich aber mit einem arg dezimierten Team noch zu zwei Punkten. Ein wichtiger Sieg für die Moral!

Eisbären-Trainer Serge Aubin ist derzeit nicht zu beneiden. Zu den vielen verletzten Spielern gesellte sich mit Mitch Reinke heute ein neuer Spieler hinzu. Nach Aussagen der Eisbären fehlte der Verteidiger angeschlagen. Somit musste mal wieder Freddy Tiffels in der Defensive aushelfen und an der Seite von Jonas Müller verteidigen. Korbinian Geibel/Eric Mik sowie Norwin Panocha/Adam Smith waren die beiden anderen Verteidiger-Pärchen. Moritz Kretzschmar war als siebter Verteidiger dabei.
Dadurch, dass Tiffels in der Defensive spielen musste, hatte Aubin nur noch drei Sturmreihen zur Verfügung. Liam Kirk, Leo Pföderl und Ty Ronning bildeten dabei die erste Formation. Die zweite Reihe bestand aus Eric Hördler, Markus Vikingstad und Andreas Eder. Und in der nominell dritten Reihe stürmten Matej Leden, Manuel Wiederer und Lean Bergmann.
Im Tor bekam Jake Hildebrand den Vorzug vor Jonas Stettmer, dem nur der Platz als Back-up auf der Bank blieb.

Die Hessen hatten nach einem katastrophalem Saisonbeginn ausgerechnet im Derby bei den Adler Mannheim die Niederlagenserie beendet und stehen mittlerweile bei drei Siegen in Serie. Auch die Eisbären beendeten am vergangenen Wochenende ihre Niederlagenserie und stehen aktuell bei zwei Siegen in Folge. Wessen Serie ging heute weiter, wessen Serie fand heute ein jähes Ende?

Ließ sich im ersten Drittel nicht überwinden: Löwen-Goalie Cody Brenner. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Die Löwen kamen druckvoll und mit viel Selbstvertrauen aus der Kabine, doch die erste XXL-Chance gehörte den Eisbären. Liam Kirk fuhr alleine auf Cody Brenner zu, ließ diese dicke Chance jedoch liegen.
Nach einer eher ereignisarmen Phase waren es erneut die Eisbären, welche Mitte des ersten Drittels die nächste große Chance hatten. Drei-auf-eins-Konter der Berliner, aber Cody Brenner war selbst im Liegen nicht zu bezwingen. Den Hauptstädtern fehlt weiterhin die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.
Die Löwen ließen nach dem Powerbreak in Überzahl ebenfalls beste Chancen liegen. Es hätte hier auch gut und gerne 2:1 für die Eisbären stehen können, so aber stand weiterhin die Null auf beiden Seiten.
Auch fortan suchten beide Mannschaften immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor, beide Goalies ließen aber nach wie vor keine Scheibe durch. So blieb es nach 20 unterhaltsamen Minuten beim 0:0.

Sorgte für das erlösende 1:0 in der 40. Spielminute: Markus Vikingstad (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das zweite Drittel blieb hart umkämpft. Auf Torchancen und einen echten Spielfluss mussten die Zuschauer in der Eissporthalle aber lange warten. Selbst ein Powerplay der Eisbären früh im Mitteldrittel blieb ohne Torgefahr.
Es dauerte bis zur 28. Spielminute, ehe es erneut die Eisbären waren, die eine Riesenchance hatten. Eric Hördler wurde vor dem Tor angespielt und kam ohne Bedrängnis zum Abschluss. Leider ging sein Schuss aber knapp am Tor vorbei. Das hätte das 1:0 sein müssen!
Mitte des zweiten Drittels die Löwen mit ihrer bis dahin besten Phase, setzten die Eisbären gehörig unter Druck. Aus dieser Phase resultierte eine Strafe gegen Eric Hördler, weshalb die Frankfurter nun in Überzahl waren. Und in diesem wurde es wild. Zunächst Frankfurt an den Pfosten, im Gegenzug scheiterte Kirk mit dem Break in Unterzahl an Brenner.
Es war der Auftakt in eine vogelwilde Phase in Frankfurt. Es ging rauf und runter, beide ließen Chancen liegen. Und die Eisbären sogar zwei weitere Powerplays.
46,2 Sekunden vor dem Ende belohnten sich die Eisbären dann aber doch noch. Markus Vikingstad arbeitete die Scheibe förmlich über die Linie. Cody Brenner hielt den ersten Schuss, dann entstand ein Gewühl vor seinem Tor, in dem der aus Bremerhaven gekommene Stürmer die Übersicht behielt und das erste Tor in diesem Spiel erzielte – 1:0. Was zugleich der Pausenstand nach 40 Minuten war.

Sorgte mit seinem ersten DEL-Tor für das 1:2: Frankfurts Timo Kose (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Ein spätes Tor zum Ende des zweiten Drittels, ein frühes Tor zu Beginn des dritten Drittels. Liam Kirk hatte von oben abgezogen, Leo Pföderl parkte vor dem Tor und fälschte die Scheibe entscheidend ab – 2:0 (43.). Die Eisbären mit den Toren zum psychologisch richtigen Zeitpunkt.
Aber die Hessen ließen sich davon nicht schocken und kamen zum schnellen Anschlusstreffer. Timo Kose wurde perfekt am langen Pfosten angespielt und verkürzte auf 1:2 (46.). So blieb es also weiterhin eine extrem spannende Partie.
Und Frankfurt gab dieser Treffer noch mal Aufschwung, denn plötzlich waren die Löwen dicht dran am Ausgleich. Aber ihr ehemaliger Goalie Jake Hildebrand ließ sich in dieser Phase kein zweites Mal überwinden.
Das arg dezimierte Team von Serbe Aubin musste nun nochmal alle Kraftreserven bündeln und sich dagegen stemmen. Vor allem, als Ty Ronning für zwei Minuten in die Kühlbox musste und ihm wenig später auch noch Jonas Müller folgte. Frankfurt war also für 50 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Und mit Ablauf der Strafe gegen Ronning gelang den Hausherren der 2:2-Ausgleich durch Michael Joyaux (53.).
Nun waren die Eisbären wieder gefordert, aber die große Frage war natürlich, wieviel Sprit dieses Team noch im Tank hatte? Schließlich hatte man unter der Woche noch in der CHL gegen Göteborg gespielt.
Frankfurt hatte jetzt natürlich Oberwasser und brachte jede Scheibe auf das Tor von Hildebrand. Doch der ließ sich in der regulären Spielzeit kein weiteres Mal überwinden und somit ging es in die Overtime.

Und auch in dieser ging es hin und her. Beide Mannschaften wollten nun für die Entscheidung sorgen, Frankfurt wirkte frischer als die Berliner. Doch die Eisbären hatten erneut die besseren Chancen, scheiterten aber immer wieder am überragenden Cody Brenner. Daher ging es ins Penaltyschießen. Keine Lieblingsdisziplin der Berliner. Bis heute: denn Ty Ronning, Leo Pföderl (ja, wirklich!) und Liam Kirk verwandeln alle drei Penaltys auf Seiten der Eisbären. Bei Frankfurt trafen nur zwei der drei Schützen, weshalb der Zusatzpunkt an die Berliner ging.

Am Ende ein hart erkämpfter, aber enorm wichtiger Sieg. Die Mannschaft hat alles gegeben und nochmal die letzten Kräfte mobilisiert, was am Ende mit zwei Punkten belohnt wurde. Hoffen wir mal, dass kein weiterer Spieler ins Lazarett dazukommt und sich dieses bald etwas lichtet. 

1:4 gegen Frölunda! Göteborg eine Nummer zu groß für die Eisbären

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #10:

Das Abenteuer Champions Hockey League (CHL) wird für die Eisbären Berlin in der nächsten Woche wohl Geschichte sein. Am fünften Spieltag unterlag man Frölunda Göteborg mit 1:4 (0:0,1:3,0:1). Die Schweden machten deutlich, warum sie zu den Top-Teams in Europa zählen. Nichtsdestotrotz haben sich die Berliner teuer verkauft, mussten aber am Ende einfach die Klasse des Gegners anerkennen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste heute leider die Hiobsbotschaft verkraften, dass Neuzugang Patrick Khodorenko für den Rest der Saison verletzungsbedingt ausfallen wird. Die Berliner reagierten aber umgehend und statteten Lennard Nieleck von Kooperationspartner Lausitzer Füchse mit einer Förderlizenz aus. Er, Moritz Kretzschmar und Yannick Veilleux standen zudem heute auch mit im Line-up. Die Verteidiger-Pärchen sahen wie folgt aus: Jonas Müller/Eric Mik, Korbinian Geibel/Adam Smith, Norwin Panocha/Mitch Reinke, Moritz Kretzschmar.
In der Offensive sahen die vier Reihen so aus: Freddy Tiffels, Leo Pföderl, Ty Ronning/Eric Hördler, Markus Vikingstad, Liam Kirk/Lean Bergmann, Andreas Eder, Manuel Wiederer/Yannick Veilleux, Matej Leden, Lennard Nieleck.
Endlich also mal wieder ein volles Line-up für die Berliner. Im Tor begann übrigens Jonas Stettmer.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären brauchen Siege, wollen sie das erste Saisonziel nicht frühzeitig aus den Augen verlieren. Mit Göteborg traf man allerdings auf ein absolutes Top-Team, welches zudem in den letzten Jahren immer wieder für Furore in der CHL gesorgt hatte. Die Hauptstädter gingen als klarer Außenseiter in dieses Duell. Konnte der DEL-Rekordmeister den CHL-Rekordsieger trotzdem ärgern?

Hatte im ersten Drittel gerade zu Beginn alle Hände voll zu tun: Jonas Stettmer (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach 24 Sekunden schon der erste Aufreger, denn Göteborgs Trainer nahm die Coaches Challenge, da er der Meinung war, die Scheibe wäre im Tor gewesen. Dem war aber nicht so. Das wäre natürlich der denkbar ungünstigste Start für die Eisbären gewesen.
Danach merkte man, dass es Europapokal-Eishockey war, denn das Tempo war hoch und das Spiel sehr intensiv. Göteborg war auch der erwartet schwere Gegner, der Jonas Stettmer früh im Spiel zur ersten Glanzparade zwang. Generell musste der Berliner Goalie hellwach sein, denn die Schweden spielten sehr druckvolles Eishockey. Die Eisbären hatten gut zu tun und wirkten zwischenzeitlich defensiv auch überfordert.
Die Eisbären versuchten zwar zwischendurch auch mal Entlastungsangriffe zu fahren, doch diese missglückten eher, weil Frölunda defensiv nichts zu ließ. Zum Ende hin kamen die Eisbären dann aber doch mal zu guten Abschlüssen, wo allerdings das Zielwasser noch fehlte. Immerhin konnte man in den letzten Minuten Göteborg vom eigenen Tor fernhalten. Torlos ging es anschließend in die erste Drittelpause.

Erik Thorell eröffnete den CHL-Abend in Berlin mit dem Tor zum 1:0. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel klingelte es dann aber doch im Berliner Tor. Knappe fünf Minuten waren gespielt, als Erik Thorell die Lücke fand und zum verdienten 0:1 traf (25.).
Aber die Reaktion der Eisbären war sehr gut, denn unmittelbar danach hatte man zwei gute Chancen, aber die Schüsse waren eine leichte Beute für Lars Johansson.
Doch Göteborg ist eben ein Top-Team, was der Angriff zum 0:2 unter Beweis stellte. Schneller Angriff, Pass in die Mitte, wo Henrik Tömmernes zu viel Platz hatte und Jonas Stettmer keine Chance ließ (28.).
Die Eisbären-Fans sorgten dennoch für eine grandiose Stimmung, weil auch sie wussten, auf was für einen starken Gegner ihre Mannschaft heute traf und auch, dass die diesjährige CHL-Reise aller Voraussicht nach bereits nächste Woche beendet sein dürfte.
Selbst als die Eisbären in Überzahl waren, überzeugten die Gäste durch aggressives Forechecking, womit sie die Eisbären nicht in die Formation kommen ließen und so das Unterzahlspiel schadlos überstanden.
Es war ein Genuss, Göteborg hier zuzuschauen. Auch unter größtem Druck kamen die Pässe an und am Ende lag die Scheibe ein drittes Mal im Tor. Jacob Peterson war der Torschütze gewesen, aber Eisbären-Trainer Serge Aubin zog seine Coaches Challenge, da er der Meinung war, dem Treffer ging ein Abseits voraus. Doch dieses lag nicht vor, somit zählte dieser Treffer – 0:3 (34.).
Die Eisbären waren aber weiterhin bemüht und belohnten sich in der Schlussphase mit dem Anschlusstreffer zum 1:3. Leo Pföderl war mit einer feinen Einzelleistung erfolgreich (38.). Nur kurze Zeit später ließen die Hausherren zwei weitere dicke Chancen liegen. Auf einmal musste Göteborg gehörig aufpassen, denn die Eisbären hatten jetzt eine richtig starke Phase.
Und die Gäste aus Schweden schlossen das zweite Drittel mit einer 2+2-Minuten-Strafzeit ab, weshalb die Eisbären zu Beginn des letzten Drittels also Powerplay hatten.

Am Ende rang Göteborg die Eisbären verdient nieder. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch diese XXL-Chance konnten die Eisbären nicht nutzen, weil Göteborg es schlichtweg nicht zugelassen hatte. Starkes Penalty Killing der Schweden. Danach plätscherte die Partie so vor sich hin. Die Eisbären zwar weiterhin bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Und Göteborg konzentrierte sich angesichts des Spielstandes nun eher auf die Defensive und lauerte wenn überhaupt nur noch auf Konter.
Im Schlussdrittel wurde dann auch die Zuschauerzahl bekanntgegeben. 6.221 Zuschauer waren in der Arena am Ostbahnhof – ein würdiger Rahmen für dieses CHL-Spiel.
Was im Schlussdrittel weiterhin auffiel, war die Stärke von Göteborg in Unterzahl. Egal, was die Eisbären versuchten, es war immer ein gegnerischer Spieler zur Stelle und störte die Eisbären.
Auch danach die Eisbären weiterhin engagiert, Trainer Serge Aubin nahm noch seine Auszeit und Goalie Jonas Stettmer vom Eis. Doch das nutzten die Gäste zum 1:4 durch Erik Thorell. Danach war das Spiel vorbei und Göteborg feierte einen verdienten Sieg in Berlin.

3:0 vs. Ingolstadt! Starker Auftritt der Eisbären und ein überragender Jake Hildebrand

WalkersBaerenNews 2025/2026 – Ausgabe – #9:

Fünf-Punkte-Wochenende für die Eisbären Berlin: Die Hauptstädter haben ihr Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen den ERC Ingolstadt mit 3:0 (1:0,0:0,2:0) gewonnen und feierten damit den zweiten Sieg an diesem Wochenende. Nach schwachem Beginn steigerten sich die Berliner und gewannen am Ende auch dank des überragenden Jake Hildebrand im Tor, der seinen ersten Shutout in dieser Saison feierte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up im Vergleich zum Spiel in Augsburg. In der Defensive blieben nur Eric Mik und Jonas Müller zusammen. Mitch Reinke und Korbinian Geibel sowie Adam Smith und Norwin Panocha waren die beiden anderen Verteidiger-Pärchen.
In der Offensive rückte Leo Pföderl in die erste Reihe zu Ty Ronning und Freddy Tiffels. Die zweite Reihe bildeten Liam Kirk, Patrick Khodorenko und Eric Hördler. Andreas Eder, Markus Vikingstad und Lean Bergmann spielten in der dritten Reihe. Manuel Wiederer und Matej Leden waren die weiteren Stürmer. Im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Die Eisbären wollten nach dem Auswärtssieg in Augsburg nachlegen und den ersten Dreier seit dem zweiten Spieltag in Köln einfahren. Die Voraussetzungen dafür waren einerseits gut, hatte der heutige Gegner Ingolstadt doch zwei der bisherigen drei Auswärtsspiele verloren. Andererseits gewannen die Schanzer in der vergangenen Saison beide Gastspiele in der Hauptstadt relativ deutlich (4:0/6:1). Konnten die Eisbären heute endlich wieder einen Heimsieg gegen den ERCI feiern?

Die Eisbären erzielen in dieser Szene das 1:0 durch Freddy Tiffels. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Ingolstadt kam äußerst druckvoll ins Spiel und drückte die Eisbären ins eigene Drittel. Die Berliner wirkten schon wieder sehr unsortiert, ließen den Schanzern zu viel Platz. Bei den Befreiungsversuchen spielte man auch zu unsauber und sorgte somit für zwei Icings in Folge.
Auch das erste Powerplay gehörte den Gästen, die sofort in die Formation kamen, aber Jake Hildebrand auch in diesem nicht überwinden konnten. Aber die Hausherren lebten hier sehr gefährlich und das 0:1 lag so ein wenig in der Luft. Die Eisbären wirkten läuferisch immer einen Schritt langsamer als die feilschnellen Gäste aus Ingolstadt.
In der Schlussphase des ersten Drittels durften dann aber auch mal die Eisbären in Überzahl ran. Man konnten sich zwar festsetzen, ließen die Scheibe auch gut laufen, aber man fand keine Lücke in der ERC-Defensive.
Inzwischen konnten die Eisbären das Spiel ausgeglichener gestalten und auch selbst mal für Torgefahr sorgen. Hinten hatte man aber in einem guten Wechsel der Schanzer wieder Glück, dass die Scheibe nicht über die Linie ging.
Wenig später gab es einen Schockmoment vor der Spielerbank der Eisbären, als Neuzugang Patrick Khodorenko sich vor Schmerzen auf dem Eis krümmte. Die Nummer 13 musste direkt in die Kabine, das sah gar nicht gut aus.
Aber danach gab es doch wieder Grund zum Jubeln. Die Eisbären in Überzahl, Ty Ronning sein Schuss ging vorbei, keiner sah die Scheibe außer Freddy Tiffels und der netzte ins leere Tor ein – 1:0 (19.). Der bestmögliche Zeitpunkt für das 1:0, welches die Hausherren mit in die erste Drittelpause nahmen.

Jake Hildebrand heute mit einer überragenden Leistung. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das Mitteldrittel begann sehr zerfahren, viele Icings, kaum Spielfluss, Fehler auf beiden Seiten. Beide Defensivreihen standen aber auch kompakt und ließen kaum etwas zu.
Danach wurden die Eisbären aber wieder zwingender und kamen zu guten Chancen, doch Devin Williams war hellwach und ließ keine weitere Scheibe durch.
Die Eisbären überzeugten in diesem Drittel vor allem durch eine deutlich stabilere Defensive. Man schaffte es viel besser, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Ein insgesamt besserer Auftritt als noch zu Beginn des Auftaktdrittels. Und wer mir bis hierhin sehr positiv auffiel, war Eric Hördler. Der Youngster mit sehr vielen guten Aktionen heute und beinahe auch einem Tor.
Ingolstadt wurde in der zweiten Phase des Mitteldrittels wieder drückender, aber die Defensive der Eisbären machte weiterhin einen guten Eindruck. Wenn doch etwas durchkam, war Jake Hildebrand zur Stelle.
Kurz darauf folgte der nächste Schreckmoment, denn Leo Pföderl bekam eine Scheibe ins Gesicht und musste darauf in die Kabine. Was die Eisbären derzeit an Verletzungsproblemen haben, ist einfach unglaublich und kann keine Mannschaft der Welt auffangen. Zum Glück war Leo aber nach kurzer Zeit wieder zurück.
Zum Ende die Schanzer nochmal mit einem Powerplay und viel Druck, aber die Defensive der Eisbären mit einer sehr starken kämpferischen Leistung und warfen sich in jeden Schuss. Für den Erfolg des Teams nimmt man halt auch Schmerzen in Kauf. Egal, wie arg dezimiert man auch im Moment ist.
Kaum waren die Eisbären wieder komplett, fuhren sie den Konter und Ty Ronning hämmerte die Scheibe an die Latte. Glück für die Panther!
Die Schlussphase wirkte dann sehr wild, es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, aber ein weiterer Treffer sollte nicht fallen, weshalb die Eisbären die knappe 1:0-Führung mit in die Kabine nahmen.

Hart umkämpftes Spiel zwischen Berlin und Ingolstadt. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Gäste zu Beginn des letzten Drittels für etwas mehr als eine Minute in Überzahl, aber die Eisbären schafften es erneut, die Räume sehr eng zu machen und Ingolstadt zu Schüssen von außen zu zwingen.
Es war klar, dass es im Schlussdrittel auf Kleinigkeiten ankommen würde. Und so kam auch das 2:0 zu Stande. Die Eisbären mit der Scheibeneroberung und dem Zwei-auf-eins-Konter, Andreas Eder mit dem perfekten Querpass auf Manuel Wiederer, welcher die Scheibe im leeren Tor unterbringen konnte – 2:0 (45.).
Nun musste Ingolstadt hinten aufmachen, wollten sie in Berlin noch etwas Zählbares mitnehmen. Das gab den Eisbären Platz zum Kontern. Die Gäste rannten auch an, wollten hier unbedingt den Anschlusstreffer erzielen, aber Jake „The Wall“ Hildebrand heute mit einer überragenden Leistung.
ERC-Coach Mark French zog in der Schlussphase seinen Goalie und nahm auch seine Auszeit. Ingolstadt riskierte noch einmal alles. Aber die Eisbären verteidigten geschlossen als Team und arbeiteten jetzt auch für den Shutout von Jake Hildebrand. Schön zu sehen, wie sich die Jungs gegenseitig unterstützen. 56,4 Sekunden vor dem Ende des Spiels machte Markus Vikingstad den Deckel drauf und traf zum 3:0. Ein perfekter Abschluss eines starken Wochenendes. Die Eisbären sind wieder da!