Kellerduell in Berlin: Eisbären und Hamburg im Kampf um die „Rote Laterne“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgAm 12. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kommt es in der Arena am Ostbahnhof zum brisanten Kellerduell zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers. Die beiden Anschutz-Teams stecken in einer schweren sportlichen Krise und müssen daher morgen Abend dieses Bruderduell unbedingt gewinnen. Die Eisbären, amtierende Meister und zudem DEL-Rekordmeister, sind aktuell Tabellenletzter. Die Hanseaten stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Beide Mannschaften hinken den eigenen Ansprüchen derzeit meilenweit hinterher. So wird das Bruderduell, welches in der letzten Saison noch ein Viertelfinalduell war, zum Kampf um die „Rote Laterne“.

Und diese leuchtet seit vergangenem Sonntag mal wieder in der Hauptstadt. Nach einer 2:4-Niederlagege gegen den bis dahin noch Tabellenletzten aus Straubing übernahmen die Berliner die „Rote Laterne“ von den Niederbayern und würden sie nun morgen am liebsten dem „kleinen“ Bruder mit in die Hansestadt geben. Bei den Eisbären haben die Spieler den Ernst der Lage verstanden und wollen morgen mit einem Sieg gegen Hamburg für eine erste Antwort sorgen. Dementsprechend sind auch die Statements der Spieler und des Trainers vor dem morgigen Duell gegen Hamburg (Quelle 1/Quelle 2):

Julian Talbot:

Ich kann die Fans beruhigen. Wir wissen wirklich alle, um was es jetzt geht und wollen gegen Hamburg unbedingt gewinnen. Die Situation ist unbefriedigend. Da müssen wir so schnell wie möglich raus. Denn im Erfolg geht vieles leichter.

Rob Zepp:

Wir haben zuletzt sehr hart trainiert. Jetzt richtet sich der Fokus aufs Spiel. Da müssen wir auch unsere Fans endlich wieder erfreuen.

Jeff Tomlinson:

Das tut natürlich mächtig weh. Aber diese Tabelle hat für uns auch einen Reiz. Vom letzten Platz in die Play-offs durchzustarten, gab es in der Eisbären-Geschichte auch noch nicht. Jetzt Letzter zu sein, ist natürlich nicht schön. Aber das muss der Weckruf sein, den alle brauchen. Diese Situation wird uns stärker machen.

Die Spieler und auch die Verantwortlichen der Eisbären wissen, was man in den vergangenen Wochen falsch gemacht hat. Sie hatten auch immer wieder angedeutet, dass man diese Fehler abstellen und es im nächsten Spieler besser machen werde. Doch bisher sind diesen Worten keine Taten gefolgt und daher stehen die Eisbären, so hart es auch klingen mag, verdient am Tabellenende. Was der Mannschaft fehlt, ist mal wieder so ein richtiger Kantersieg, bei dem den Jungs einfach alles gelingt. So kann man sein verlorenes Selbstvertrauen zurückgewinnen und vielleicht auch endlich einmal wieder die Tormaschine anschmeißen. Denn vor dem Tor wirkten die Mannen von Jeff Tomlinson in den vergangenen Wochen eher wie harmlose Eisbärchen.

Dass es auch beim morgigen Gegner derweil gewaltig kriselt, muss nicht gerade von Vorteil für die Eisbären sein. Bestes Beispiel war das letzte Heimspiel gegen Straubing. Die Niederbayern hatten zwei Tage zuvor nach einer erschreckend schwachen Vorstellung mit 2:6 auf eigenem Eis gegen die Düsseldorfer EG verloren und befanden sich auf dem Tiefpunkt der noch jungen Saison. Normalerweise hätte man die Tigers so richtig aus der O2 World schießen können, aber die Eisbären konnten die angeschlagenen Straubinger nicht stürzen sondern wurden viel mehr von den Gästen aus Niederbayern gestürzt.

In Hamburg hat man mittlerweile auf die sportliche Krise reagiert und am heutigen Donnerstag mit Sébastien Caron einen neuen Torhüter verpflichtet. Caron war erst in der vergangenen Woche in Iserlohn ausgemustert worden und hat nun mit den Hanseaten relativ schnell einen neuen Verein gefunden. Bei den Freezers musste man reagieren, da Stammgoalie Dimitrij Kotschnew nach einem Kreuzbandriss weiterhin ausfällt und sein Back-up Niklas Treutle ihn nicht wirklich gleichwertig ersetzen konnte. Sportdirektor Stéphane Richer lobt seinen neuen Schlussmann in den höchsten Tönen:

Sébastien Caron ist ein hervorragender Keeper, der uns auf der Torhüterposition mit seiner Erfahrung und seiner Qualität weitere Tiefe geben wird. Er hat jahrelang in der NHL auf höchstem Niveau gehalten und auch in der DEL konstant starke Leistungen gezeigt. Sébastien ist ein sehr reaktionsstarker Schlussmann, der zudem Ruhe und Sicherheit ausstrahlt. An einem guten Tag kann er jede Sturmreihe zur Verzweiflung bringen. Wir freuen uns, ihn in unserem Team begrüßen zu können.

Das Duell zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers ist morgen Abend übrigens nicht nur das Bruderduell und das Kellerduell. Nein, es ist auch die Partie der schlechtesten Heimmannschaft (3 Punkte) gegen die schlechteste Auswärtsmannschaft (1 Punkt) der aktuellen DEL-Saison. Es steckt also so oder so enorm viel Brisanz in dieser Partie. Für beide Mannschaften geht es in der noch jungen Saison um sehr viel.

Von den letzten acht Heimspielen gegen die Hamburg Freezers verloren die Eisbären Berlin nur eins. Aber diese Niederlage tat ordentlich weh. Im Play-Off-Viertelfinale der letzten Saison musste man sich in Spiel Drei mit 4:8 auf eigenem Eis dem „kleinen“ Bruder geschlagen geben. Insgesamt gewannen die Eisbären die letzten drei Duelle gegen die Hamburg Freezers – zu Hause mit 3:2 und auswärts mit 3:2 n.V. und 3:2.

Morgen würden, denke ich, viele Eisbären-Fans ein solches Ergebnis für die Berliner sofort unterschreiben. Aber es wird definitiv nicht einfach werden. Es wird vor allem darauf ankommen, ob die Eisbären den wochenlangen Worten endlich auch einmal Taten folgen lassen. Geschieht dies nicht, wird man auch gegen Hamburg das Eis wieder als Verlierer verlassen. Setzt man die Worte aber endlich in Taten um, ist ein Sieg gegen Hamburg durchaus möglich.

Es steht uns so oder so eine enorm spannende Partie morgen Abend in der Berliner O2 World bevor. Dabei wird es auch auf uns Fans ankommen. Wir müssen die O2 World morgen erstmals in dieser Saison zu einem Hexenkessel machen. Die Mannschaft steckt in einer schwierigen Phase und braucht gerade jetzt die Unterstützung der eigenen Fans. Wir müssen morgen von der ersten bis zur letzten Sekunde die Mannschaft lautstark anfeuern. Gemeinsam können wir es schaffen, aus der Krise heraus zu kommen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter des Kellerduells sind die Herren Schukies und Zehetleitner.

Deutsche Eishockey Liga: Ein erstes Fazit nach den ersten elf Spieltagen

DEL-LogoEs ist die Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die 20. DEL-Saison befindet sich mittlerweile in vollem Gange und wir haben die ersten elf Spieltage bereits hinter uns. Und dabei haben wir schon die ein oder andere Überraschung erlebt. Wir wollen mal ein erstes Fazit ziehen und die Mannschaften kurz bewerten, ob es aktuell nach Plan läuft, man überraschend stark gestartet ist oder aber ob man den eigenen Erwartungen hinter her hinkt.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDer Saisonstart der Thomas Sabo Ice Tigers lässt sich definitiv sehen. Letztes Jahr galten die Franken als der Geheimfavorit, konnten die Erwartungen aber nicht erfüllen. Dieses Jahr hat sich das Team nicht groß verändert, man konnte den großen Stamm bei behalten und konnte somit auf ein eingespieltes Team zurückgreifen. Auf dem Trainerposten gab man Tray Tuomie, dem bisherigen Co-Trainer, das Vertrauen und siehe da, er hat die Fans bisher nicht enttäuscht. Denn viele im Fanlager der Ice Tigers standen dieser Berufung Tuomies eher skeptisch entgegen. Doch er legte mit den Franken den besten Saisonstart seit Bestehen der DEL hin. Neun Siege zum Saisonauftakt gelangen zuvor keinem anderen Team. Landshut hielt zuvor den Rekord mit acht Siegen zum Start der Saison 1995/1996. Mit den Nürnbergern wird man wohl in diesem Jahr definitiv rechnen müssen. Es scheint fast so, als ob sich die Mannschaft erst mit einem Jahr Verspätung gefunden und eingespielt hat. Aktuell stehen die Franken jedenfalls an der Tabellenspitze.

130px-Koelner-haie-logo_svgNach der verlorenen Finalserie gegen die Eisbären Berlin in der letzten Saison wollten die Kölner Haie in dieser Saison nun einen neuen Anlauf starten und den DEL-Pott endlich mal wieder gewinnen. Nach eher durchwachsenem Saisonstart kamen die Domstädter aber immer besser in Form und haben sich nun schon bis auf Platz Zwei der Tabelle vorgekämpft. Das große Plus der Haie ist der eingespielte Kader. Denn so viele gravierende Veränderungen hatte es im Kader der Haie nicht gegeben. Mal abgesehen vom Verlust von Felix Schütz (KHL), den man aber mit Marcel Müller nahezu gleichwertig ersetzt hat. Allerdings konnte Müller im bisherigen Saisonverlauf noch nicht komplett überzeugen, aber die Saison ist ja noch lang und die Haie haben sich in den letzten Spielen richtig gut eingespielt. Allerdings schmerzen natürlich die kürzlich erlittenen Niederlagen gegen die vermeintlichen Kellerkinder Schwenningen (1:2) und Düsseldorf (2:4).

125px-Krefeld_Pinguine_LogoIn der vergangenen Saison galten die Krefeld Pinguine schon als Außenseiter im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Dieses Jahr sah dies nicht anders aus. Doch wie bereits in der letzten Saison sorgen die Seidenstädter auch in dieser Saison wieder für Furore. Der Mix aus erfahrenen und jungen, talentierten Spielern erweist sich als sehr gut und führt die Seidenstädter aktuell schon wieder auf den dritten Platz. Es scheint fast so, als ob der KEV noch einen Tick stärker ist als in der vergangenen Saison, welche erst im Halbfinale ihr Ende fand. Man hat vor allem die schmerzhaften Abgänge von den beiden langjährigen Leistungsträgern Dusan Milo und Richard Pavlikovsky erstaunlicherweise sehr gut weg gesteckt. Krefeld kann auch in dieser Saison wieder für eine Überraschung sorgen. Continue reading

Stimmen zum Spiel der Eisbären Berlin gegen die Straubing Tigers (2:4)

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logo


11. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 2:4 (1:2, 1:1, 0:1)

Stimmen zum Spiel:


André Rankel (Eisbären-Kapitän):

„Wir haben gut angefangen, hätten das ein oder andere Tor mehr machen können. Danach haben wir komplett aufgehört, Eishockey zu spielen. Wir haben nicht mehr foregecheckt, haben unsere Füße nicht mehr bewegt. Haben in der Defensive wieder die Fehler gemacht. Es hat uns einfach runter gezogen. Wir haben nicht die Leistung gebracht, die wir von uns selber erwarten.“

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären):

„Wir sind sehr, sehr enttäuscht. Wir haben nicht genug investiert. Wir konnten nicht an den Sieg in Augsburg anknüpfen und eine Serie starten. Es frustriert mich, dass wir zu Hause verloren haben und dass die Jungs teilweise nicht gelaufen sind. Wir können im Moment nichts dazu sagen.“

Florian Busch (Eisbären-Stürmer):

„Es war erschreckend von unserer Seite, vor allem im letzten Drittel. Da haben wir nicht unser Eishockey gespielt, was wir spielen wollten. Ich bin teilweise ein bisschen sprachlos gewesen. Wir wollen natürlich anders Eishockey spielen. Das 1:2 am Ende des ersten Drittels war ein Dämpfer für uns. Straubing hat gut gespielt, die haben sich gut auf uns eingestellt.“

Dan Ratushny (Trainer Straubing):

„Ein Sieg in Berlin ist immer hart. Wir haben das letzte Spiel hier 0:8 verloren. Heute waren unser Torwart und unsere Special Teams stark. Und wir hatten auch ein bisschen Glück. Berlin hatte zwei sehr starke Torchancen in der letzten Minute. Da hat Bacashihua eine starke Parade gezeigt.“

2:4 – Nach der Meister-Zeremonie folgt der Absturz ans Tabellenende

logo_WBN_1314Ausgabe #8:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logo

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag die dritte Heimniederlage in Folge kassiert. Vor 13 900 Zuschauern musste sich der DEL-Rekordmeister dem Tabellenletzten Straubing Tigers geschlagen. Am Ende stand ein 2:4 (1:2, 1:1, 0:1) auf dem Videowürfel der O2 World. Dabei hatten die Eisbären in diesem Spiel gezeigt, dass sie das Eishockey spielen durchaus nicht verlernt hatten. Sie erspielten sich gute Torchancen, doch im Abschluss fehte einfach das nötige Glück. Aber so ist es eben, wenn es bei einer Mannschaft nicht läuft. Da geht dann fast alles schief, was schief laufen kann. Durch die heutige Niederlage rutschten die Hauptstädter ans Tabellenende, haben also die „Rote Laterne“ von den Niederbayern übernommen.

Dabei hatte dieser Tag so feierlich begonnen. Vor dem Spiel gab es für die Eisbären-Spieler die Meisterringe aus den Händen von Anschutz-Ehefrau Nancy. Danach wurde der siebte Meisterbanner feierlich unter das Hallendach der Arena am Ostbahnhof gezogen. Als die Feierlichkeiten vorüber waren, kamen die Straubing Tigers ebenfalls auf das Eis und so konnte das DEL-Spiel des 11. Spieltages losgehen.

Und die Hausherren kamen gut aus den Startlöchern. Sie zeigten sich beflügelt vom Auswärtssieg in Augsburg und wollten heute gleich nachlegen. Jedenfalls wurde sofort der Weg zum Tigers-Tor von Jason Bacashihua gesucht. Und den Tigers-Schlussmann konnte man dann letztendlich auch in der 6. Spielminute überwinden. Nach einem Patzer der Straubinger Defensive kam Julian Talbot an den Puck und der ließ sich diese Chance nicht entgehen – 1:0.
Dieser Gegentreffer wirkte dann wie ein Weckruf für die Niederbayern, die fortan sich ebenfalls in der Offensive aktiv zeigten. Und in der 9. Spielminute gab es dann auch erstmals Grund zum Jubeln für die Gäste aus Straubing. In Überzahl war Tobias Wörle erfolgreich gewesen – 1:1.
Es entwickelte sich nun ein Spiel, welches hin und her ging, wobei die Eisbären bei den Torchancen leichte Vorteile hatten. Doch wer sie vorne nicht macht, bekommt sie eben hinten. Dieses Sprichwort kam auch heute wieder zur Geltung. Denn 28 Sekunden vor der ersten Drittelpause kam Blaine Down im Slot zum Torschuss, mit dem er die Niederbayern in Führung brachte – 1:2. Einen Torjäger wie Blaine Down soll man halt nicht so alleine vor dem Tor stehen lassen. Continue reading

Vorschau auf den 11. DEL-Spieltag: Spitzenspiel in Nürnberg – München erwartet Köln

DEL-LogoIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht es morgen mit dem 11. Spieltag weiter. Ein Spiel fand bereits heute Nachmittag statt. Krefeld setzte sich mit 3:1 gegen Wolfsburg durch. Morgen geht es dann mit dem Spitzenspiel Nürnberg gegen Mannheim weiter. Zudem treffen noch u.a. München auf Köln sowie die Eisbären auf Straubing. Der 11. DEL-Spieltag im Überblick:

 

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svg2B790336Spitzenreiter Thomas Sabo Ice Tigers empfängt die Adler Mannheim zum Spitzenspiel des 11. Spieltages (live bei Servus TV). Die Franken mussten am Freitag beim 2:3 in Wolfsburg die erste Saisonniederlage hinnehmen. Mannheim hingegen fegte München mit 9:0 vom Eis und feierte dabei den zweiten Shutout in Folge. Nürnberg gewann drei der letzten vier Heimspiele gegen Mannheim. Letzte Saison in Nürnberg: 1:3/2:0

 

rbs_neg130px-Koelner-haie-logo_svgVerfolger Kölner Haie ist zu Gast beim EHC Red Bull München. Die Hausherren müssen morgen Wiedergutmachung betreiben nach dem 0:9-Debakel am Freitag in Mannheim. Köln hingegen kommt mit der Empfehlung eines 6:0-Sieges gegen Ingolstadt. München hat die letzten drei Heimspiele gegen Köln gewonnen. Letzte Saison in München: 4:1/2:1 n.P.

 

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgDer ERCI Ingolstadt hat die Hamburg Freezers zu Gast. Genauso wie München muss auch der ERCI morgen Wiedergutmachung betreiben. Die Panther kamen am Freitag mit 0:6 in Köln unter die Räder. Hamburg mühte sich derweil zu einem 2:1-Sieg gegen DEL-Rückkehrer Schwenningen. Die Hanseaten hatten zuletzt nicht viel zu feiern in der Saturn-Arena, gewannen nur eins der letzten zehn Gastspiele in Ingolstadt. Der ERCI feierte zuletzt vier Siege in Folge gegen Hamburg auf eigenem Eis. Letzte Saison in Ingolstadt: 5:2/5:4 n.V.

 

RZ_DEG_BasisPartner_farbigRooster_1_E17_ig110307Die zuletzt so starke Düsseldorfer EG empfängt die schwächelnden Iserlohn Roosters. Die DEG sorgte am Freitag mit einem 6:2-Sieg in Straubing erneut für Furore und verließ dadurch das Tabellenende. Iserlohn verlor am heimischen Seilersee mit 2:6 gegen Krefeld. Die DEG hat die letzte drei Heimspiele gegen Iserlohn in Folge gewonnen. Letzte Saison in Düsseldorf: 3:2/4:1

 

150px-AEV_Panther_svgDEL-Rückkehrer Schwenninger Wild Wings trifft auf die Augsburger Panther. Die Wild Wings können mit ihren bisherigen Leistungen sehr zufrieden sein. Am Freitag musste sich der SERC ersr nach starkem kampf Hamburg knapp mit 1:2 geschlagen geben. Auch Augsburg verlor am Freitag sehr knapp gegen Berlin (3:4 n.P.).

 

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoDie letzte Partie des Tages steigt in Berlin, wo die Eisbären Berlin die Straubing Tigers zum Kellerduell erwarten. Die Eisbären stehen aktuell nur auf dem 12. Platz und holten aus den letzten acht Spielen nur vier Zähler. Straubing stürzte am Freitag nach dem 2:6-Debakel auf eigenem Eis gegen Düsseldorf ans Tabellenende. Vier der letzten sechs Heimspiele gegen die Niederbayern konnten die Berliner gewinnen. Letzte Saison in Berlin: 1:3/8:0

3:1 – Krefeld schlägt Wolfsburg und feiert Sechs-Punkte-Wochenende

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoDie Krefeld Pinguine haben das vorgezogene Spiel des 11. Spieltages in der DEL gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) gewonnen. Damit machten die Seidenstädter das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Denn keine 24 Stunden zuvor hatten die Pinguine mit 6:2 bei den Iserlohn Roosters gewonnen. Krefeld verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Vier, während Wolfsburg (nun Fünfter) den Sprung auf Platz Zwei verpasst hat.

Krefeld begann stark, fand jedoch keinen Weg an der starken Defensive der Wolfsburger vorbei. Erst 35 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels gelang den Hausherren der verdiente Führungstreffer. Der KEV hatte zwei Mann mehr auf dem Eis und Mark Voakes brachte den Puck im Tor der Wolfsburger unter – 1:0.
Im Mitteldrittel bot sich den Niedersachsen zu Beginn die große Chance zum Ausgleich, als KEV-Stürmer Istvan Sofron wegen einen Checks von Hinten eine Spieldauer kassierte. Doch die Mannen von Coach Pavel Gross konnten diese fünfminütige Überzahl nicht nutzen.
Krefeld konnte dann in der 31. Spielminute das 2:0 nachlegen. Kevin Clark bediente Daniel Pietta und der netzte ein. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende des zweiten Drittels.
Im Schlussdrittel sollten die 4098 Zuschauer im KönigPalast noch zwei Tore zu sehen bekommen. Zunächst waren es die Hausherren, die durch David Fischer auf 3:0 erhöhen konnten. Der KEV-Verteidiger hatte von der blauen Linie abgezogen und sein Schuss fand den Weg ins Tor von Sebastian Vogl. In der 53. Minute gelang Wolfsburg dann immerhin noch der Ehrentreffer. Brett Palin traf zum 1:3 aus Wolfsburger Sicht.

Eishockey-Festtag am Sonntag: Gazprom-Spiel – Meisterringe – Meisterbanner – DEL-Spiel vs. Straubing

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoMorgen steigt in der Berliner O2 World ein wahrer Eishockey-Festtag. Denn am Sonntag finden in der Arena am Ostbahnhof gleich zwei Spiele statt. Zunächst treffen um 12:00 Uhr die Sven Felski Allstars auf Gazprom Export Hockey. Dieses Benefizspiel zugunsten des Eisbären-Nachwuchses findet inzwischen bereits zum siebten Mal statt. Nach diesem Spiel geht es dann mit dem DEL-Spiel zwischen den Eisbären Berlin und den Straubing Tigers um 16:30 Uhr weiter. Doch das ist noch längst nicht alles, was morgen in der O2 World geschehen wird.

Denn bevor die Eisbären auf die Niederbayern treffen, bekommen die Berliner die Meisterringe für die siebte Meisterschaft, welche man im April gegen Köln gewann. Dazu reisen Klubboss Philip F. Anschutz und seine Frau Nancy an, um dann die Ehrung vorzunehmen. Danach wird in der O2 World noch das siebte Meisterbanner unter die Hallendecke gezogen. Ein wahrer Eishockey-Festtag also morgen in Berlin.

Für das Gazprom-Spiel hat Sven Felski eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt. U.a. werden für Felles Team morgen Trainer Jeff Tomlinson, Manager Peter John Lee, Doc Jens Ziesche, Ex-Eisbär Richard Zemlicka und Niko Pyka auflaufen. Die kompletten Kader beider Mannschaften findet Ihr auf der Eisbären-Homepage.

Während beim dem Benefizspiel am Mittag der Spaß im Vordergrund steht, geht es beim DEL-Spiel des 11. Spieltages zwischen den Eisbären Berlin und den Straubing Tigers um deutlich mehr. Denn beide Mannschaften können mit dem bisherigen Saisonverlauf überhaupt nicht zufrieden sein. Der DEL-Rekordmeister steht aktuell mit zehn Punkten nur auf dem 12. Platz. Man hinkt den eigenen Ansprüchen derzeit meilenweit hinterher. Nur zwei Siege gelangen in den letzten acht Ligaspielen. Diese allerdings erst im Penaltyschießen. Man holte aus den letzten acht Spielen gerade einmal vier Punkte. Der letzte Drei-Punkte-Sieg gelang am Saisonauftaktwochenende.

Besser sieht es beim morgigen Gegner aber auch nicht aus. Die Niederbayern stehen aktuell mit nur neun Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Ganze zwei Spiele konnte man in dieser Saison gewinnen, dreimal punktete man wenigstens bei einer Niederlage nach Penaltyschießen. Am Freitag stürzte man nach einer peinlichen 2:6-Heimniederlage gegen das bisherige Schlusslicht Düsseldorf ans Tabellenende.

Von daher gehen also beide morgen Nachmittag mit unterschiedlichen Gefühlen in diese Partie. Die Eisbären boten gestern Abend beim 4:3-Sieg n.P. in Augsburg eine starke kämpferische Vorstellung, zeigten, dass mit Ihnen noch zu rechnen ist. Vielleicht war der Sieg beim AEV ja die Wende zum Guten und die Jungs starten nun eine Siegesserie.

Die Chancen dafür stehen definitiv gut, denn die Niederbayern dürften nach der erschreckend schwachen Vorstellung gegen Düsseldorf gestern Abend völlig verunsichert sein. Insofern haben die Eisbären also die große Chance, diese Verunsicherung auszunutzen.

Von bisher 15 DEL-Heimspielen gegen Straubing gewannen die Eisbären elf. Im zweiten Aufeinandertreffen der vergangenen Saison beendete man eine zwei Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Tigers auf eigenem Eis mit einer beeindruckenden Vorstellung. Mit 8:0 hatten die Eisbären damals Straubing aus der Halle geschossen. Vielleicht gibt es morgen einen erneuten Kantersieg gegen die verunischerten Gäste.

Den Eisbären werden auch morgen wieder Matt Foy, Thomas Supis, Frank Hördler und Constantin Braun fehlen. Shawn Lalonde wird dagegen dabei sein. Seine zwei Disziplinarstrafen aus Augsburg gelten als Spieldauer, weshalb er morgen Nachmittag mitwirken kann. Bei der nächsten größeren Strafe muss der Verteidiger alleridngs ein Spiel aussetzen.

Bei Straubing fällt Jordan Hendry weiterhin für unbestimmte Zeit aus. Ansonsten stehen Tigers-Coach Dan Ratushny alle Spieler zur Verfügung.

Los geht es morgen Nachmittag um 16:30 Uhr in der Berliner O2 World. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Oswald.

Der 10. Spieltag KOMPAKT

der 10. Spieltag der Jubiläumssaison

Die Begegnungen :

 

 

Rooster_1_E17_ig110307 125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Ergebnis : 2 : 6 (1:3,0:1,1:2)

Zuschauer : 3611

Krefeld weist die Hausherren in die Schranken

Im ersten Abschnitt ging es gleich zur Sache. Die Iserlohner sichtlich nervös. So konnte Krefeld auch gleich in der 5. Min. in Führung gehen Torschütze war P. Klöpper. In der 6. Min. kam gleich der 2. Streich Krefelds B. Blank nutzte eine Lücke und netzte ein. Die Hausherren nun besser geordnet konnten durch B. Raedeke in der 15. Min. auf 1:2 verkürzen. M. Voakes sorgte dann in der 18. Min. für den alten Abstand und schoss die Gäste erneut zur 2 Tore Führung. Im 2. Abschnitt wirkten die Roosters im Spiel angekommen, man sah feine Spielzüge. Nur belohnen konnten sie sich allerdings nicht. Im Gegenteil, A. Courchaine konnte für die Gäste das 1:4 erzielen. Den besseren Start in dieses Drittel erwischten die Hausherren. In der 49. Min. war es B. Raymond der einnetzen konnte. Die Antwort der Gäste folgte auf dem Fuße. D. Pietta schoss in der 50. Min. das  2:5. In der 59. konnte dann N. Pierre noch einmal erhöhen und so gingen die Pinguine als verdienter Sieger vom Eis.

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Ergebnis : 6 : 0 (1:0,4:0,1:0)

Zuschauer : 8105

Die Haie fegen die Panter mit 6 Toren und einem Shutout vom Eis

Beide Teams kamen gut aus der Kabine und hatten Chancen. Man konnte gut sehen das die Hausherren im Aufwind sind. So konnte auch N. Robinson das erste Tor des Abends für die Haie erzielen. Dann passierte allerdings nicht mehr viel. So ging es mit einer kappen Führung in die Umkleiden. Das zweite Drittel gehörte den Haien die die Ingolstädter auseinander nahmen. Gleich 4x klingelte es im Gäste Gehäuse. In der 25. Min. C. Minard,in der 26. Min. M. Ohmann, in der 34. Min. D. Tjernkvist und in der 40. Min. R. Ticar. Die Gäste völlig aus der Position geraten konnten dem Pausen Pfiff dankbar sein. Im letzten Abschnitt konnten die Gäste nichts erfolgreiches mehr zustande bringen. So schossen die Kölner innerhalb eines Powerplays noch ein Tor und gewannen eindeutig.

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Ergebnis : 3 : 4 (1:1,1:1,1:1,0:0,0:1)

Zuschauer : 5017

Die Eisbären zeigen Herz und erkämpfen sich den 12. Platz der Tabelle.

Ein lang ersehntes Lebenszeichen der Eisbären. Endlich kämpfte man wieder. Sicher gibt es Baustellen, aber man sah wieder den Willen. Heute Abend war darüber hinaus zu erkennen wie Schiedsrichter ein Spiel negativ beeinflussen können. Diese Leistung der Linesmen muss besprochen werden. Mehr dazu und zu den Spieleinzelheiten lest ihr wie immer in unserem Blog.

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Ergebnis : 3 : 2 (0:0,2:0,1:2)

Zuschauer : 2318

Die Wolfsburger fügen den Ice Tigers die erste Niederlage der Saison zu.

Hier konnte man nun gespannt sein wie sich die Niedersachsen gegen die Ligastürmer aus Nürnberg schlagen würden. Im ersten Abschnitt hielten sie gut dagegen und gestalteten das erste Drittel Torlos. Das zweite Drittel überraschte den geneigten Fan. Die Hausherren das cleverere Team und konnten sich in Führung bringen. In der 22. Min. schoss M.Dzieduszycki das 1:0. Die Nürnberger nun sichtlich nervös. Dies konnte in der 38: Min. erneut  M.Dzieduszycki zur 2:0 Führung nutzen. Im letzten Abschnitt meldete sich der Tabellenführer zurück ins Spiel. In der 43. Min. war es J. Pollock der den Anschlusstreffer erzielen konnte. Den Ausgleich besorgte dann E. Kaufmann in der 57. Min. Alles wieder auf Null. Der Ex Berliner P. Pohl sollte das Tor des Abends schiessen. In der 58. Min. nutzte er die Unordnung der Abwehr und sicherte seiner Mannschaft die 3 Punkte.

 

200px-Hamburg-freezers_svg  SCHWENNINGER WILD WINGS

Ergebnis : 2 : 1 (1:0,0:1,1:0)

Zuschauer : 6133

Die Hanseaten behalten die 3 Punkte auf eigenem Eis

Die Hamburger im Zugzwang mussten was tun um sich aus dem Tabellentief zu befreien. Die Partie begann schnell und ziemlich ruppig. In der 4. Min. konnten die Hausherren ihr erstes Tor bejubeln. Torschütze war hier J. Jakobsen. Die Schwenninger nahmen zu viele Strafen um wirkliche Chancen zu kreiren. Im 2. Abschnitt schenkten sich beide Teams nichts und drängten auf ein Tor. Das sollte den Gästen gelingen. N. Petersen schoss den Puck in der 31. Min. ins gegnerische Netz. Mit einem Unentschieden ging es dann in die Pause. Im letzten Drittel gaben es sich beide Mannschaften richtig. Schnelles, jedoch nicht immer genaues Eishockey. So gab es auch nur noch ein Tor zu bewundern. Die Hausherren erzielten den entscheidenden Treffer in der 48. Min. durch D. Wescott. Ein Spiel das von der Spannung lebte und durch die glücklichere Mannschaft gewonnen wurde.

 

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Ergebnis : 9 : 0 (3:0,2:0,4:0)

Zuschauer : 9084

Die Adler mit einem beeindruckenden Kantersieg gegen überforderte Münchener.

Die Adler mit einem Achtungserfolg über die Münchener. Zu keiner Zeit hatten die Gäste ein wirklichen Zugriff auf Mannheims Spiel. Immer einen halben Schritt zu langsam. Die Hausherren schalteten schneller kreierten tolle Chancen und neun Tore. Im ersten Abschnitt waren es deren drei. Den Torreigen eröffnete in der 8. Min. M.Kink. Dann folgte ein Tor durch M. Buchwieser in der 9. Min. und schließlich in der 15. Min. J.Rheault. Im 2. Abscnitt das gleiche Bild, die Adler spielen Eishockey, die Gäste schauten zu. Diemal fielen 2 Tore für die Hausherren (38. M. Mauer und 20. R. Ahrendt). Im Schlussabschnitt gaben die Gäste auf, zumindest gab es nun gar keine Zuordnung mehr. Die Mannheimer nutzten dies eiskalt aus und veranstalteten ein Scheibenschiessen auf das Münchener Tor. Gleich 4x schlug es hinter dem Goalie der Gäste ein. In der 47. M. Plachta, 54. R. Ahrendt, 57. M. Kink und schliesslich in der 58. Y. Lehoux. Die Mannen um P. Page haben nun wohl auch einiges aufzuarbeiten.

 

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Ergebnis : 2 : 6 (0:1,2:3,0:2)

Zuschauer : 4432

Die Düsseldorfer geben nach tollem Kampf die rote Laterne an Straubing ab.

Die DEG spielt sicher nicht das schönste Eishockey, jedoch kann man ihnen Willen und Kampf nicht absprechen. So rangen sie auch die Hausherren nieder die nun ihrerseits auf den letzten Tabellenplatz abrutschten. Im ersten Abschnitt waren beide Teams sichtlich nervös und man beschränkte sich darauf keine Fehler zu machen. So gab es im ersten Drittel ein Tor zu bejubeln. Die Gäste schossen dieses in der 5. Min. Der Torschütze war D. Paris. Im zweiten Durchgang  nahm die Partie an Fahrt auf. So sorgten die Gäste für einen Paukenschlag und markierten 3 Treffer in kurzer Folge. In der 24. Min. war es K. Olimb, in der 27. Min. A. Hotham und in der 31. Min. J. Bostrom. Ein Schock für die Hausherren. Doch diese wussten sich zur Wehr zu setzen. In der 32. Min. war es  R. Rothke der das erste mal für die Tigers traf. Gleich zwei Minuten später konnte A. Canzanello einnetzen. So ging es in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt hielten die Gäste das Spiel in der Hand und liessen sich das auch nicht mehr nehmen. Zwei mal trafen sie dann noch zum Sieg. (51.A.Martinsen und in der 59. K. Olimb)

 

4:3 n.P.: Julian Talbot und Barry Tallackson schießen kämpfende Eisbären zum Sieg in Augsburg

150px-AEV_Panther_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWar das die Wende? Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern mit 4:3 n.P. (1:1, 1:1, 1:1/ 0:0, 1:0) gewonnen. Dabei wären sogar drei Punkte möglich gewesen für sehr stark kämpfende Berliner. Die Eisbären gaben in dieser Partie alles, um den Sieg aus Augsburg mit nach Hause zu nehmen. Es ist zwar ärgerlich, dass es am Ende „nur“ zwei statt der erhofften drei Punkte wurden, aber der Sieg war enorm wichtig für das Selbstvertrauen der Mannschaft. Denn aus diesem Sieg kann man nun Mut für die nächsten Wochen schöpfen und den Angriff nach oben starten.

EHC-Coach Jeff Tomlinson standen für diese Partie die Verteidiger Thomas Supis, Frank Hördler und Constantin Braun sowie Stürmer Matt Foy nicht zur Verfügung. Im Tor stand erneut Stammgoalie Rob Zepp.

Hinein in ein Spiel, welches für die Berliner aber nicht wirklich gut begann. Nach drei Minuten kassierte Kris Sparre wegen Checks von Hinten eine 2+10-Minuten-Strafe. Es sollte nicht die letzte größere Strafe in diesem am Ende sehr ruppigen Spiel gewesen sein. Aus diesem Überzahlspiel konnten die Panther aber noch kein Kapital schlagen.
Das sollte sich jedoch in Minute Neun ändern, als Jimmy Sharrow für zwei Minuten wegen Spielverzögerung in der Kühlbox saß. Daryl Boyle nutzte die numerische Überlegenheit zum 1:0 aus.
Doch während die Eisbären in den letzten Wochen nach einem Gegentreffer meist auseinander fielen, zeigten sie sich heute von ihrer kämpferischen Seite. Die Jungs kämpften um jeden Zentimeter Eis und gaben keinen Puck verloren.
So viel Einsatz sollte dann auch belohnt werden. Julian Talbot überwand Ex-Eisbären-Goalie Markus Keller zum 1:1 (13.). Bei diesem Spielstand sollte es dann auch bis zur ersten Drittelpause bleiben.

Im MItteldrittel suchten beide Mannschaften immer wieder den Weg zum Tor, beide wollten hier den Führungstreffer erzielen. Und dieser sollte den Eisbären gelingen. Erneut war es Julian Talbot, der für die Berliner traf. Er war in Überzahl erfolgreich und hatte die Partie somit alleine gedreht – 2:1 (27.).
Die Eisbären hatten danach durchaus Chancen, die Führung auszubauen, doch an Markus Keller kamen sie nicht vorbei. Augsburg wurde dann gegen Ende des Mitteldrittel wieder stärker und kam durch Peter MacArthur zum 2:2-Ausgleich in der 38. Minute. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Kabinen.

Es folgte das Schlussdrittel, welches den 5017 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion jede Menge Unterhaltung bot. Zunächst legten die Eisbären einen Blitzstart hin. Barry Tallackson schoss die Eisbären in Minute 42 in Führung – 3:2. Das sollte es dann auch erst einmal gewesen sein mit Eishockey.
Denn die Partie wurde nun zunehmend ruppiger und zerfahrener. Die beiden Mannschaften schenkten sich nix und kämpften verbissen um jeden Puck. Bereits nach fünf Minuten im letzten Drittel flogen erstmals die Fäuste. Auslöser war ein Bandencheck von Daniel Weiß, der dafür sorgte, dass sich Sebastian Uvira Eisbär Shawn Lalonde griff. Was jedoch ein Fehler für den Augsburger war, denn Lalonde zeigte dem Panther seine Grenzen auf. Für beide Spieler war die Partie danach mit einer Spieldauer beendet.
Im letzten Drittel hagelte es nun immer wieder Strafzeiten, was einen geordenteten Spielablauf unmöglich machte. 50 Minuten waren rum, als es die nächste Schlägerei gab. AEV-Spieler Rob Brown schnappte sich Eisbär Darin Olver und wurde als „Belohnung“ dafür vom Ex-Augsburger vermöbelt. Beide kassierten eine 2+2+10-Minuten-Strafe.
Erst in den letzten fünf Minuten beruhigten sich die Gemüter wieder ein wenig und es wurde wieder etwas Eishockey gespielt. Was Augsburg mit mehr Erfolg tat, denn Stephen Werner sorgte zwei Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit für den 3:3-Ausgleich und letztendlich auch dafür, dass es in die Verlängerung ging.

Dort waren die Hauptstädter die aktivere Mannschaft und hatten 49 Sekunden vor Ablauf der Overtime auch noch einmal die Chance, in Überzahl zu agieren. Doch der Puck wollte nicht an Markus Keller vorbei gehen. Somit musste das Penaltyschießen entscheiden. Dort hielt Rob Zepp beide Augsburger Penalty, während Barry Tallackson und T.J. Mulock für die Eisbären trafen und somit für den Zusatzpunkt sorgten. Durch diesen blieb den Eisbären auch der Sturz ans Tabellenende erspart. Stattdessen verbesserten sich die Mannen von Coach Jeff Tomlinson auf Platz Zwölf.

Ein für die Eisbären enorm wichtiger Sieg. Und dieser war am Ende auch verdient. Die Eisbären zeigten vor allem kämpferisch eine starke Leistung, haben deutlich gemacht, dass sie diesen Sieg unbedingt haben wollten. Und dafür haben sie am Ende auch alles getan. Dieser Sieg kann nun der Anfang von einer besseren Zeit sein. Nur dafür müssen die Jungs am Sonntag im Heimspiel gegen den neuen Tabellenletzten Straubing nachlegen. Denn ansonsten wäre der Sieg in Augsburg nur noch Schall und Rauch.