Die Eisbären Berlin sind derzeit einfach das Maß aller Dinge in der DEL. Mit sieben Meisterschaften sind die Berliner DEL-Rekordmeister. In den letzten drei Jahren sicherten sie sich jeweils den DEL-Pokal. Auch in der neuen Saison werden die Hauptstädter wieder die Gejagten sein. Die Konkurrenz will die Dominanz der Eisbären endlich beenden. Doch einfach wird das nicht werden, denn die Berliner werden auch in der neuen Saison wieder auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen können.
Trotz drei Meisterschaften in Folge und fünf Meisterschaften in sechs Jahren als Eisbären-Coach verließ der erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte die Berliner. Don Jackson suchte eine neue Herausforderung und wird in der kommenden Saison in der EBEL Red Bull Salburg trainieren. In Berlin tritt Jeff Tomlinson die Nachfolge an und wird dabei in sehr große Fußstapfen treten müssen. Denn an den Erfolgen von Jackson wird sich Tomlinson messen lassen müssen.
Die Eisbären sind für Jeff Tomlinson nach Düsseldorf und Nürnberg die dritte Trainerstation in der DEL. Während er in Düsseldorf durchaus erfolgreich war, wurde er in Nürnberg nach nur wenigen Monaten wegen anhaltender Negativserie entlassen. In Berlin versucht „Tommer“ nun den nächsten Anlauf.
Im Tor kann er dabei wieder auf das Duo Rob Zepp und Sebastian Elwing zurückgreifen. Die Frage wird sein, ob Tomlinson mehr rotieren wird und somit Elwing mehr Eiszeit gibt als es bei Jackson der Fall war. Denn Jackson machte kein Geheimnis daraus, dass Zepp für ihn die Nummer „1“ war. Da hatte Elwing wenig Chancen auf Eiszeit.
Wer die Rolle des dritten Torhüters einnehmen wird, ist noch fraglich. Der letztjährige dritte Goalie Philip Lehr zog es zurück zu den Mannheimer Adlern.
In der Defensive mussten die Berliner gleich vier Abgänge verkraften. Mark Katic wechselte völlig überraschend in die KHL zu Zagreb, Ryan Caldwell schloss sich den Thomas Sabo Ice Tigers an, Dominik Bielke versucht sein Glück nun beim EHC Red Bull München und Youngster Maximilian Faber verteidigt in Zukunft für die Eispiraten Crimmitschau.
Als Neuzugang wurde bisher nur Casey Borer aus Nürnberg geholt. Damit hat man aktuell sieben Verteidiger unter Vertrag: Frank Hördler, Casey Borer, Constantin Braun, Jimmy Sharrow, Jens Baxmann, Thomas Supis und Henry Haase. Ein Platz wäre also noch frei in der Verteidigung der Eisbären. Die Frage wird nun sein, ob Tomlinson vermehrt auf die beiden Youngsters Supis und Haase setzten will oder aber lieber noch einen erfahrenden Defender holt. Im Gespräch ist aktuell Brett Festerling aus Nürnberg.
In der Offensive haben die Eisbären gleich drei Spieler verlassen. Tyson Mulock hofft in Iserlohn auf mehr Eiszeit als einer der Leistungsträger, James Arniel und Corey Locke sind noch auf der Suche nach neuen Vereinen.
Den drei Abgängen steht bisher nur die Rückkehr von Daniel Weiß gegenüber. Er kehrt von den Thomas Sabo Ice Tigers zurück, an die er ausgeliehen war.
Der Sturm der Berliner ist weitestgehend komplett. Lediglich für die vierte Angriffsreihe könnte man noch einen Spieler verpflichten. Und das werden die Eisbären sicherlich auch tun, denn derzeit sind elf Stürmer bei den Eisbären unter Vertrag. Zwölf Stürmer sollten es dann wohl doch schon sein. Folgende Stürmer stehen derzeit im Kader der Eisbären: Florian Busch, Darin Olver, Barry Tallackson, André Rankel, Julien Talbot, T.J. Mulock, Laurin Braun, Mads Christensen, Matt Foy, Daniel Weiß und Vincent Schlenker.