Eisbären Berlin: Die aktuelle Lage beim DEL-Rekordmeister

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Deutsche Eishockey Liga (DEL) befindet sich zur Zeit in der Sommerpause und in Deutschland kehrt so langsam aber sicher auch der Sommer ein. Für die Verantwortlichen der DEL-Vereine bleibt aber nicht viel Zeit zum Urlaub machen und entspannen, denn die Kader für die kommende DEL-Spielzeit müssen zusammengestellt werden. So auch bei den Eisbären Berlin, dem DEL-Rekordmeister. Und da gibt es Mitte Juni noch einige offene Stellen. Daher wollen wir Euch mal kurz auf den aktuellsten Stand bei den Eisbären Berlin bringen.

Die größte Frage ist, wer denn der neue Trainer und damit Nachfolger vom erfolgreichsten Coach in der Berliner Vereinsgeschichte wird. Don Jackson hat die Berliner bekanntlich in Richtung Salzburg verlassen und hinterlässt eine große Lücke. Für den Nachfolger wird es auf jeden Fall eine schwere Aufgabe, denn er tritt ein großes Erbe an. Jackson hat Maßstäbe in Berlin gesetzt, die so einfach nicht zu toppen sind.

Kandidaten gibt es viele. Jedenfalls geistern viele Namen durch die Presse. Allen voran Jeff Tomlinson. Er wäre sicherlich eine gute Lösung, denn er kennt den Verein und die Abläufe in der Hauptstadt bestens, war er doch schließlich als Spieler und danach als Co-Trainer in Berlin aktiv. In der DEL stand „Tommer“ bisher in Düsseldorf und Nürnberg hinter der Bande. In Düsseldorf mit mehr, in Nürnberg mit weniger Erfolg. In Nürnberg wurde er während der Saison entlassen.

Wer ist sonst noch in der „Verlosung“ um den Trainerposten in Berlin? Ralph Krueger, der ehemalige Schweizer Nationaltrainer. Krueger wurde erst vergangenes Wochenende in Edmonton (NHL) entlassen und wäre sicherlich die Top-Lösung. Denn Krueger würde jede Menge Erfahrung mit nach Berlin bringen.

Sean Simpson, aktueller Schweizer Nationalcoach. Er führte die Eisgenossen bei der diesjährigen WM sensationell ins Finale, wo man am Ende die Silbermedaille holte. In der DEL ist er kein Unbekannter, war bereits Trainer in München und Hamburg. Mit München wurde er sogar Deutscher Meister.

Zudem sind noch Greg Poss (ehemaliger Deutscher Nationaltrainer/in der DEL Trainer in Iserlohn, Nürnberg und Mannheim) und Kevin Constantine als Trainer im Gespräch.

Doch nicht nur auf dem Trainerposten sind die Eisbären auf der Suche. Auch neue Spieler werden gesucht. Denn bisher stehen bereits acht Abgänge fest. Der dritte Torhüter Philip Lehr wechselt zum Erzrivalen Adler Mannheim, Verteidiger Ryan Caldwell zieht es zum Ligarivalen Nürnberg, Verteidiger Dominik Bielke wechselt innerhalb der DEL zum Pagé-Klub München, Verteidiger Max Faber wechselt nach Crimmitschau und Stürmer Tyson Mulock nach Iserlohn. Die beiden Stürmer Jamie Arniel und Corey Locke haben noch keinen neuen Verein gefunden. Und dann wäre da noch der kurzfristige Abgang von Verteidiger Mark Katic, bei dem gestern bekannt wurde, dass er nach Zagreb in die KHL wechseln wird.

Neuzugänge gibt es bisher keine. Lediglich Daniel Weiß kehrt aus Nürnberg zurück. Er war an die Franken ausgeliehen. Aber wie auf dem Trainerposten gibt es auch bei den Spielern einige Gerüchte. So sollen die beiden Verteidiger Casey Borer (Nürnberg) und Mathieu Carle (Genf/SUI) längst in Berlin unterschrieben haben. Zudem soll Stürmer Marcel Müller auf dem „Wunschzettel“ von Manager Peter John Lee stehen. Eigentlich wurde Müller, der schon einmal für die Berliner spielte, mit München in Verbindung gebracht. Doch nachdem klar wurde, dass Pierre Pagé dort neuer Trainer wird, kam ein Wechsel für Marcel Müller nicht mehr in Frage. Was wohl an Pagé als neuem Trainer gelegen haben muss. Damit wäre der Weg für eine Rückkehr nach Berlin also frei.

Zu all den Gerüchten haben die Eisbären Berlin bislang keine Stellung bezogen. Aber das ist in Berlin ja nichts neues. Bis man in der Hauptstadt mal Neuzugänge offiziell bestätigt, dauert es immer sehr, sehr lange. So lange werden wir uns also weiterhin nur mit Gerüchten begnügen müssen…

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