2:3 n.V. gegen Straubing: Die Eisbären zeigen eine Reaktion, stehen am Ende aber doch nur mit einem Punkt da

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #6:

Die Eisbären Berlin haben eine Reaktion auf das vergangene Wochenende gezeigt, stehen aber am Ende doch nur mit einem Punkt da. Am Ende unterliegen die Berliner den Straubing Tigers mit 2:3 nach Verlängerung. Bis 14,3 Sekunden vor dem Ende hatten die Eisbären noch geführt, doch dann verlor man das Spiel noch auf unnötige Weise. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte aufatmen, kehrten doch mit Ty Ronning und Markus Niemeläinen zwei wichtige Leistungsträger zurück ins Line-up. Dazu gab Neuzugang Patrick Khodorenko sein Debüt. Dadurch gab es natürlich komplett neue Reihen – bis auf die Reihe von Leo Pföderl, Markus Vikingstad und Freddy Tiffels, welche die zweite Reihe bildeten. Ronning stürmte zusammen mit Khodorenko und Liam Kirk in Reihe eins. Die dritte Reihe bestand aus Manuel Wiederer, Andreas Eder und Lean Bergmann. Matej Leden und Eric Hördler waren die weiteren Stürmer.
In der Defensive hießen die Pärchen wie folgt: Eric Mik/Jonas Müller, Adam Smith/Korbinian Geibel, Mitch Reinke/Markus Niemeläinen. Dazu stand Norwin Panocha im Kader.
Jonas Stettmer stand im Tor, während Jake Hildebrand auf der Bank Platz nahm.

Für die Eisbären ging es darum, Wiedergutmachung zu betreiben nach dem miserablen letzten Wochenende mit null Punkten und 2:12-Toren. Dazu kam mit Straubing aber ein äußerst unbequemer Gegner, der zuletzt drei Siege in Folge einfuhr und gut in Form war. Und die Niederbayern hatten ja auch noch eine offene Rechnung mit den Eisbären, wenn man an das letztjährige Viertelfinale denkt. Wer hatte am Ende die Nase vorn?

Torraumszenen gab es wenige im ersten Drittel zu sehen. (Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die ersten Minuten boten wenig Highlights. Beide Teams tasteten sich erst einmal ab und auch die ersten Powerplays sorgten für keine Gefahr, weil beide Mannschaften auch noch zu viele Fehler im eigenen Spiel hatten und nicht in die Powerplay-Formation fanden.
Funfact: Die ersten vier Strafzeiten gab es alle wegen Beinstellens. Das Regelbuch der beiden Hauptschiedsrichter Andre Schrader und Bastian Steingross war wohl sehr dünn…
Auch danach wollte die Partie keine Fahrt aufnehmen. Beide Teams waren noch zu ungenau in ihren Angriffen und leisteten sich zu viele Fehler im Spielaufbau. Für den Zuschauern kein wirklicher Leckerbissen, den man hier zu sehen bekam.
In einem weiteren Powerplay der Niederbayern sah es dann aber mal nach Eishockey aus. Straubing konnte sich festsetzen und auch ein paar Schüsse abgeben, die hundertprozentige Chance war aber weiterhin nicht da.
Was Trainer Serge Aubin nicht gefreut haben dürfte, waren die zu vielen Strafzeiten im ersten Drittel. Adam Smith nahm bereits die vierte Zwei-Minuten-Strafzeit der Hausherren im Auftaktdrittel – deutlich zu viel! Und in diesem Powerplay gab es dann auch prompt die beste Chance der Tigers. Michael Connolly mit dem Onetimer, aber Jonas Stettmer mit einem sehr starken Save, der das fast sichere 0:1 verhinderte.
In der Schlussphase hatten dann die Eisbären nochmal zwei gute Abschlüsse, dennoch ging es torlos in die erste Drittelpause. Die Torschussstatistik? 3:13 aus Sicht der Eisbären!

Ty Ronning trifft zum 1:1. Der Beginn einer neuen Rekordserie? (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

71 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da gingen die Tigers in Führung. Die vierte Reihe mit dem Angriff, Filip Varejcka traf nur den Pfosten, die Scheibe sprang direkt vor die Kelle von Tim Fleischer und für den war das wahrscheinlich eines der leichtesten DEL-Tore – 0:1 (22.).
Aber die schnelle Antwort der Eisbären ließ nicht lange auf sich warten. Und wieder einmal sah man, wie wichtig Ty Ronning für die Eisbären ist. Auf Zuspiel von Patrick Khodorenko fuhr die Nummer neun alleine auf Florian Bugl zu und ließ dem jungen Goalie keine Chance – 1:1 (23.).
Danach nahm die Partie endlich ein wenig Fahrt auf und es ging hin und her. Genau so, wie man es vom ersten Bully weg eigentlich schon erwartet hatte. Auch die Zweikämpfe wurden härter und die Intensität nahm zu.
In Überzahl war dann Khodorenko dicht dran an seinem ersten DEL-Tor, einzig das Aluminium hatte etwas dagegen. Aber die Chancen häuften sich im zweiten Drittel für die Eisbären, aber noch stand Florian Bugl dem Torerfolg im Weg.
Defensiv die Berliner mit einer sehr starken kämpferischen Leistung, weshalb sich Abschlüsse der Tigers im Mitteldrittel in Grenzen hielten. Am Ende blieb es beim 1:1 nach 40 Minuten.

Es war erneut ein hart umkämpftes Spiel zwischen den Eisbären und Straubing. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Zu Beginn des Schlussdrittels dann die Fankurve (nicht alle!!!) mit einer „Glanzleistung: „Yannick-Veilleux-Sprechchöre“. Muss nun wirklich nicht sein nach der Szene am letzten Freitag in Mannheim. Manche lernen es einfach nie…
Aber zurück zum Spiel, welches weiterhin viel Spannung bot. Schön war zu sehen, dass die Eisbären ihre Defensive wieder besser in den Griff bekommen hatten und auch über das Spiel gesehen die Strafen minimiert haben. Offensiv versuchte man heute enorm viel Chancen zu kreieren, doch entweder stand Florian Bugl oder aber das Aluminium im Weg.
Aber dann die Eisbären mit einer blitzsauberen Kombination, welche zum 2:1 durch Leo Pföderl führte – 2:1 (46.). Eric Mik mit dem Auge für Pföderl am langen Pfosten und der netzte ein. Wichtig auch für das Selbstvertrauen nach dem letzten Wochenende, dieses Spiel nach Rückstand gedreht zu haben.
Und die Eisbären wollten nun mehr und die Vorentscheidung erzielen. Straubing machte verständlicherweise auf, was den Eisbären Platz für schnelle Angriffe bot. Aber auch die Niederbayern gaben sich noch nicht geschlagen und versuchten nochmal alles, um den Ausgleich zu erzielen.
Die Tigers zogen in der Schlussphase dann ihren Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Straubing schnürte die Berliner im eigenen Drittel ein, spielte es mit sehr viel Geduld und 14,3 Sekunden vor dem Ende knackten die Tigers das Abwehr-Bollwerk der Eisbären. Erneut war Tim Fleischer erfolgreich gewesen, der eine unübersichtliche Situation vor dem Tor von Jonas Stettmer nutzte. Somit ging dieses Spiel tatsächlich noch in die Verlängerung.

In dieser unterlief Jonas Müller der spielentscheidende Fehler. Nicholas Halloran nutzte diesen und vollendete seinen Alleingang mit dem Treffer zum 2:3. Bitter für die Eisbären, welche am Ende zwei Punkte verschenkt haben. Am Ende hätte man es in der Schlussphase des dritten Drittels vielleicht etwas energischer verteidigen müssen, statt nur in der Box zu stehen. So steht man am Ende mit nur einem Punkt da.

1:7 in Mannheim: Das Ende der Serien – Verletzung von Luke Esposito überschattet den DEL-Klassiker

Ein gebrauchter Abend für die Eisbären Berlin: Der DEL-Rekordmeister verlor sein Auswärtsspiel bei den Adler Mannheim deutlich mit 1:7 (0:1,0:5,1:1) und musste damit die erste Niederlage der noch jungen Saison hinnehmen. Vom ersten Bully weg war viel Feuer drin im Spiel, welches während des Spiels in Schlägereien und unsauberen Aktionen mündete. Mit Ty Ronning und Luke Esposito mussten zwei Spieler vorzeitig verletzungsbedingt das Spiel beenden. Vor allem den Mannheimer Esposito hatte es nach einem üblen Check von Yannick Veilleux äußerst hart erwischt. Gute Besserung an dieser Stelle! Und für die Verantwortlichen der Eisbären gilt es, dieses Spiel so schnell wie möglich aufzuarbeiten, um es am Sonntagnachmittag in Bremerhaven wieder besser zu machen. 

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste mit Marcel Noebels unter der Woche den nächsten langfristigen Ausfall verkraften. Für den Nationalstürmer rückte Matej Leden ins Line-up und bildete zusammen mit Manuel Wiederer und Eric Hördler die vierte Reihe. Die erste Reihe bestand aus Ty Ronning, Leo Pföderl und Freddy Tiffels. Yannick Veilleux, Blaine Byron und Liam Kirk stürmten zusammen in der zweiten Reihe. Einzig die dritte Reihe um Andreas Eder, Markus Vikingstad und Lean Bergmann blieb zusammen.
In der Defensive gab es lediglich eine Veränderung im Tor, wo Jonas Stettmer seinen ersten Saisoneinsatz bekam. Jake Hildebrand nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Es war mal wieder Zeit für den DEL-Klassiker schlechthin. Während Mannheim zu Beginn dieser Geschichte stets die Nase vorne hatte, hat sich das Blatt inzwischen deutlich Richtung Berlin gedreht, welche die letzten zwölf Duelle in Folge gegen die Kurpfälzer gewannen. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre für jeden Adler-Fan, verloren die Mannheimer auch die letzten sieben Playoff-Serien in Serie. Konnten die Eisbären diese Serie heute fortsetzen oder gelang Mannheim der lang ersehnte Sieg gegen die Berliner?

Der Auftakt in eine skandalöse Partie. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Direkt nach dem ersten Bully forderte Lean Bergmann Matthias Plachta zum Fight auf, der hatte aber keine Lust und so nahm Luke Esposito die „Einladung“ an. Nebenbei „trafen“ sich auch Dan Renouf und Yannick Veilleux zum Kampf. Alle genannten Spieler durften sich danach erst einmal für fünf Minuten auf der Strafbank abkühlen. Was für ein Start, da gibt es wohl noch einige offene Rechnungen.
Danach wurde aber auch Eishockey gespielt und es ging munter hin und her mit guten Abschlüssen auf beiden Seiten, bis sich Leon Gawanke und Blaine Byron in die Haare bekamen.
Für das erste spielerische Highlight sorgten dann die Adler, die das 1:0 erzielten. Nick Mattinen hatte von oben abgezogen und Zach Solow entscheidend abgefälscht (8.).
Mannheim hatte Vorteile im ersten Drittel, die Eisbären suchten noch nach der Lücke in der Adler-Defensive.
Die Partie war zudem auch weiter sehr intensiv und hart geführt, warum die PENNY DEL in so einem Spiel dann aber Roman Gofman als Hauptschiedsrichter ansetzt, bleibt ihr Geheimnis. Wirklich im Griff hatten er und sein Kollege Martin Frano das Spiel nicht. Darüber durften sie dann in der ersten Drittelpause nachdenken, denn beim Stand von 1:0 ging es in die Kabinen.

Max Penkin erzielt sein erstes DEL-Tor und avanciert mit 16 Jahren zum jüngsten Torschützen in der DEL-Geschichte. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

In dieser blieb auch Ty Ronning, der nach einer unsauberen Aktion von Kris Bennett nicht weiterspielen konnte. Da wollte Bennett die Nummer neun nur verletzen und die Hauptschiedsrichter haben es nur mit zwei Minuten belegt – unglaublich. Somit ist auch der Scoring-Streak von Ty Ronning beendet. Aber das ist nur eine Randnotiz. Hoffen wir, dass Ronning nicht schlimmer verletzt ist. 
Zurück zum Spiel, wo die Eisbären nach einem Wechselfehler in Unterzahl ran mussten und durch Kristian Reichel das 0:2 kassierten (23.). Bitterer Start ins Mitteldrittel für den Meister.
Danach wurde es leider unschön: Yannick Veilleux mit einem brutalen Check gegen Luke Esposito, der den Hit überhaupt nicht sehen kam und regungslos auf dem Eis liegen blieb. Er musste mit einer Trage vom Eis gefahren werden. An dieser Stelle gute und schnelle Genesung an Esposito! Und Veilleux dürfte sehr lange aus dem Verkehr gezogen werden und das – auch aus Berliner Sicht – vollkommen zu Recht. Da hatte er mal wieder seine Nerven nicht im Griff.
In der fünfminütigen Überzahl erhöhte Marc Michaelis auf 3:0 (29.), was aber nur eine Randnotiz war, denn alle Gedanken waren bei Luke Esposito. Man merkte es dem Spiel und der Stimmung auch an, das dieser Check bei allen noch tief saß.
Dieses Spiel hatte dann aber doch noch eine schöne Anekdote: Jonas Müller mit dem Scheibenverlust und der erst 16-jährige Max Penkin war auf und davon und verlud Jonas Stettmer – 0:4 (35.). Herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum, Max!
Für die Eisbären ein komplett gebrauchter Abend, denn Kristian Reichel stellte in Unterzahl auf 5:0 (37.). Und Zach Solow machte das halbe Dutzend voll – 6:0 (38.) Aber dieses Spiel konnte man nicht mehr unter normalen Gesichtspunkten betrachten und daran hatten auch die beiden Hauptschiedsrichter ihren großen Anteil daran, die das Spiel nicht im Griff hatten und es so aus dem Ruder laufen ließen. Was aber die Aktion von Veilleux nicht entschuldigen soll und darf, denn das war grob unsportlich. Mit einem deutlichen 0:6-Rückstand ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Erzielte das 7:0: Ex-Eisbär Maximilian Heim. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Was man von den Eisbären aber noch erwarten konnte, war Gegenwehr. Nur diese sah man beim schnellen 0:7 durch Ex-Eisbär Maximilian Heim so gar nicht (42.).
Fortan die Eisbären durchaus auf der Suche nach dem Anschlusstreffer, aber ihr ehemaliger Goalie Maximilian Franzreb hatte etwas dagegen. Auf der Gegenseite wollten die Adler nun aber auch weitere Tore erzielen und den Erzrivalen so richtig demütigen. Doch Jonas Stettmer legte im Schlussdrittel noch zwei sensationelle Paraden hin.
2:10 Minuten vor dem Ende der Partie gelang Markus Vikingstad immerhin noch der Ehrentreffer in diesem sehr denkwürdigen Spiel – 1:7. Danach war die Partie aber beendet und die Eisbären sowie deren Fans erlöst. Und dennoch wird man an dieses Spiel noch sehr lange zurückdenken. Somit endete auch die zwölf Spiele andauernde Siegesserie der Berliner gegen Mannheim.

Öffentliches Training vor 1.500 Fans: Die Eisbären legen wieder los und geben die Meisterschaft als Saisonziel aus

Es ist August und der Sommer nimmt nochmal Fahrt auf. Aber das interessiert die Eisbären-Fans nur am Rande, denn die neue Saison kommt mit großen Schritten immer näher. Am Samstag fand die traditionelle Saisoneröffnungsfeier auf dem Uber Platz statt. Heute folgte dann das ebenso traditionelle öffentliche Training im altehrwürdigen Wellblechpalast vor 1.500 Zuschauern, welche für eine überragende Stimmung sorgten. Eine, die Neuzugang Markus Vikingstad nur aus den Heimspielen in Bremerhaven kennt:

Das erste Training hier war super. Die Halle ist genauso groß wie in Bremerhaven, aber solch eine Stimmung beim Training habe ich dort nie erlebt.

Markus Vikingstad im Interview bei der Saisoneröffnungsfeier. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Der 25-jährige Norweger, der auch den deutschen Pass besitzt, kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus und freut sich auf seine Zeit in Berlin. Von der Stadt hat er bereits ein bisschen gesehen, aber die Stadt ist sehr groß, weshalb er noch einiges zu entdecken hat. Sportlich bringt er auf jeden Fall die richtigen Ziele mit:

Man ist hier, um zu gewinnen. Ich freue mich jetzt darauf, jeden Tag hart zu arbeiten und der Mannschaft weiterzuhelfen.

Markus Vikingstad beschreibt sich selbst als Zwei-Wege-Spieler, der offensiv und defensiv spielen kann, ein stabiler Center ist und vor allem gut am Bullypunkt ist. Eine Schwachstelle bei den Eisbären im letzten Jahr.

Kapitän Kai Wissmann will mit den Eisbären Berlin erneut das letzte Spiel der Saison gewinnen. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Neben dem Norweger sind mit Lennart Neiße, Moritz Kretzschmar (DNL) und Andreas Eder nur drei weitere Spieler neu im Team, was Kapitän Kai Wissmann als großen Vorteil für die neue Saison ansieht:

Unser Team hat sich nicht wirklich verändert und somit sind wir eingespielt, was auf jeden Fall sehr gut sein sollte. Jeder Spieler kennt das System. Natürlich haben wir eine sehr kurze Vorbereitung im Hinblick auf die ersten Vorbereitungsspiele. Da spielen wir gleich gegen tschechische Teams, die dann schon vier oder fünf Spiele auf dem Buckel haben, während wir unser erstes Spiel bestreiten. Aber das wissen wir und wir versuchen einfach wieder zu unserem Spiel zu finden, um dann Stück für Stück voranzukommen. Die Mannschaft ist gut besetzt.

Zwei der vier Neuzugänge kennt die Nummer sechs bereits sehr gut und beschreibt sie so:

Andy kenne ich schon sehr lange, er ist ja auch mein Jahrgang. Wir haben schon in den ganzen Nachwuchs-Nationalmannschaften zusammen gespielt und früher als Kinder gegeneinander. Er ist ein super Spieler. Gegen Markus habe ich auch schon viel gespielt. Er ist ein unangenehmer Spieler, um gegen ihn zu spielen. Beide tun unserer Mannschaft sehr gut.

Viele Fans fragen sich, ob noch etwas auf dem Transfermarkt passiert und die Eisbären personell nochmal nachlegen. Sportdirektor Stéphane Richer sieht derzeit keinen Handlungsbedarf und will maximal noch tätig werden, wenn sich ein Spieler verletzt. Ansonsten bekommt jeder Spieler eine Chance, sich zu zeigen. Und auch Trainer Serge Aubin ist mit dem vorhandenen Kader mehr als zufrieden und meint, dass er alle Spieler hat, die er benötigt. 

Trainer Serge Aubin ist vom Fitnesszustand seiner Mannschaft begeistert. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Heute Abend konnten sich die Fans ein erstes Bild vom neuen Team machen und haben dort sicherlich auch schon die Intensität auf dem Eis bemerkt, aber auch die gute Laune im Team gesehen. Nach dem Training überraschte Trainer Aubin dann mit einer Aussage, welche die Konkurrenz durchaus schocken dürfte:

Wir sind definitiv fitter als letztes Jahr, was mich wirklich beeindruckt.

Das nach zwei gewonnenen Meisterschaften in Folge zu sagen, kann man schon als Ansage an die Konkurrenz auffassen. Natürlich ist es aber auch kein Geheimnis, dass die Meisterschaft auch in dieser Saison nur über die Eisbären geht. Weil sie eben den Kern der Mannschaft zusammengehalten haben und sich punktuell verstärkt haben. Die Spieler wissen genau, was zu tun ist, um am Ende den Meisterpokal zu gewinnen. Und so sind die Ansagen von Kai Wissmann und Andreas Eder auch sehr forsch formuliert. Wissmann sagte:

Wir wollen das letzte Spiel gewinnen, das ist ganz klar!

Und Andy Eder ergänzte:

Wir wollen Meister werden!

Dem schließen sich die Fans natürlich an. Und das die Vorfreude auf die neue Saison steigt, hat spätestens das vergangene Wochenende mit Saisoneröffnung und öffentlichem Training gezeigt. Mannschaft und Fans sind heiß auf die neue Saison und Titel Nummer zwölf.

Andreas Eder gibt die Meisterschaft als Saisonziel aus. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)