Für die Eisbären Berlin steht morgen das zweite Auswärtsspiel an diesem Wochenende auf dem Programm. Um 16:30 Uhr treten die Hauptstädter bei den Thomas Sabo Ice Tigers an. Eine sehr schwere Aufgabe, denn die Franken sind richtig stark in die Saison gestartet. Nürnberg gewann alle drei Spiele und ist mit acht Punkten Tabellenzweiter. Die Eisbären sind nach der 0:2-Niederlage bei den Krefeld Pinguinen auf Platz Fünf abgerutscht. Bei einer weiteren Niederlage würde man weiter ins Tabellen-Mittelfeld abrutschen.
EHC-Coach Jeff Tomlinson weiß auch, was man morgen in Nürnberg tun muss, um eine weitere Niederlage abzuwenden. Sein Fazit zur Partie in Krefeld und seine Aussicht auf das morgige Auswärtsspiel bei den Ice Tigers:
Wir hatten vor allem nicht die Laufbereitschaft, um das Spiel gewinnen zu wollen. Und bei den Gegentoren haben wir zu einfache individuelle Fehler gemacht. In Nürnberg müssen wir deshalb über 60 Minuten richtig Gas geben und konzentriert sein.
Zwar hatten sich die Eisbären durchaus auch Chancen erspielt gehabt beim Tabellenführer Krefeld, doch vor dem Tor fehlte ihnen dann das nötige Glück. Zudem wirkten die Pinguine in ihren Angriffsbemühungen wesentlich zielstrebiger, weshalb sie am Ende auch verdient das Spiel gewannen.
Genauso schwer wie das Spiel bei den Krefeld Pinguinen war, wird auch das Spiel morgen bei den Thomas Sabo Ice Tigers. Die Franken legten den besten Saisonstart seit sechs Jahren hin. Damals holte man sogar neun Punkte aus den ersten drei Spielen. Der Super-Start der Ice Tigers kommt für Jeff Tomlinson derweil nicht überraschend:
Die haben sich im Sommer richtig gut verstärkt und sind für mich sogar einer der Meisterschaftskandidaten.
Das große Plus der Franken ist die Ausgeglichenheit. Es kommt nicht auf einzelne Spieler an, um ein Spiel zu gewinnen. Bei den Ice Tigers kann jede der vier Reihen für Gefahr vor dem Tor sorgen. Zudem verfügen die Franken über einen derzeit sehr starken Tyler Weiman im Tor. Die Fangquote des Goalies liegt nach drei Spielen bei starken 96,8 Prozent.
Da erwartet die Eisbären morgen also ein hartes Stück Arbeit. Nürnberg wird mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel gehen und wird die Berliner sofort im ersten Wechsel unter Druck setzen. Die Eisbären müssen also von Beginn an hellwach sein, sonst gibt es in Nürnberg nichts zu holen.
Für Eisbären-Coach Jeff Tomlinson, Verteidiger Casey Borer und Stürmer Daniel Weiß wird es ein Wiedersehen mit den alten Kollegen. Die Drei waren in der vergangenen Saison noch in Nürnberg und freuen sich daher besonders auf dieses Spiel. Für Tomlinson ist es aber eine ganz normale Partie:
Für mich ist das ein ganz normales Spiel. Ich sehe auch durch meinen vorzeitigen Abschied darin keine besondere Brisanz.
Personell gesehen kann „Tommer“ auf den selben Kader wie am Freitag in Krefeld zurückgreifen. Das heißt, dass weiterhin nur Constantin Braun, Mads Christensen und Matt Foy nicht zur Verfügung stehen. Im Tor dürfte er wohl wieder auf Rob Zepp setzen.