3:2 – Eisbären machen den Halbfinaleinzug perfekt!

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Es ist vollbracht: Die Eisbären Berlin haben am Ostersamstag das sechste Viertelfinalspiel bei den Hamburg Freezers mit 3:2 (0:0, 3:0, 0:2) gewonnen und somit den Halbfinaleinzug perfekt gemacht. 8.580 Zuschauer in der Hamburger O2 World – darunter gut 1000 Fans aus Berlin – sahen eine sehr spannende Partie, in der die Eisbären nach zwei Dritteln eigentlich schon wie der sichere Sieger aussahen. Doch am Ende wurde es noch einmal so richtig spannend.

Eisbären-Coach Don Jackson musste erneut auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Matt Foy verzichten. Sein Trainerkollege Benoit Laporte konnte dagegen auf Eric Schneider wieder zurückgreifen. Der Stürmer hatte seine Matchstrafe abgesessen.

Hinein in das sechste Viertelfinalspiel dieser beiden Mannschaften. Die Hausherren legten ordentlich los und prüften Rob Zepp im Eisbären-Tor gleich einmal. Man merkte den Hanseaten sofort an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Und sie mussten ja auch, denn bei einer Niederlage wäre die Saison für Hamburg beendet gewesen. Die Berliner kamen zwar auch zu Chancen, doch die Hausherren waren die bessere Mannschaft im ersten Drittel. Das zeigte auch die Torschussstatistik, welche 12 zu 6 für Hamburg aussagte. Doch Tore sollten im Auftaktdrittel keine fallen und so ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause. Continue reading

Eisbären vs. Hamburg: Halbfinaleinzug oder Entscheidungsspiel?

delpo200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Viertelfinalserie zwischen den Hamburg Freezers und den Eisbären Berlin geht in die entscheidende Phase. Morgen Abend (17:30 Uhr/Servus TV live) steigt in der Hansestadt das sechste Spiel der Serie zwischen diesen beiden Mannschaften. Mit einem Sieg wäre der Halbfinaleinzug der Berliner perfekt. Bei einer Niederlage würde es am Ostermontag ein siebtes und letztes Spiel in Berlin geben. Und darauf wollen wir Eisbären-Fans wohl alle verzichten.

In dieser Serie war bisher schon jede Menge los. Die ersten drei Spiele waren sehr torreich. Berlin setzte sich in Spiel Eins mit 6:5 n.V. durch, Hamburg konterte dies durch einen 5:3-Sieg auf eigenem Eis und einem 8:4-Sieg in Berlin. Die letzten beiden Spiele hingegen waren hart umkämpft und wurden beide von den Eisbären gewonnen. Am Dienstag kämpfte man die Freezers mit 3:2 n.V. in deren Halle nieder, gestern folgte der „Last-Second-Sieg“ in eigener Halle.

In dieser Serie steckt aber auch jede Menge Hass. So hatte Hamburgs Verteidiger Christoph Schubert Eisbären-Verteidiger Jimmy Sharrow Schauspielerei vorgeworfen. Sharrow wurde am Montag im dritten Spiel der Serie von Hamburgs Stürmer Eric Schneider mit dem Schläger hart zu Boden gecheckt. Sharrow verletzte sich dabei, Schneider kassierte eine Matchstrafe.
Seit gestern Abend haben die Hanseaten aber einen anderen Spieler der Berliner, auf den sie mächtig sauer sind. Trainer Benoit Laporte äußerte sich gestern bei der Pressekonferenz nach dem Spiel sehr schlecht über Eisbären-Kapitän André Rankel:

Er ist ein Diver! Diver, Diver, Diver. Wir spielen Eishockey, keinen Fußball. Solche Spieler haben keinen Respekt vor unserem Sport.

Eisbären-Coach Don Jackson nahm Rankel aber in Schutz:

Ich mag auch keine Schwalben. Aber Rankel schauspielert nicht. Er bewegt sich viel, kommt daher bei Fouls schneller aus dem Gleichgewicht.

In der O2 World Hamburg können die Eisbären morgen Abend den Halbfinaleinzug perfekt machen.

In der O2 World Hamburg können die Eisbären morgen Abend den Halbfinaleinzug perfekt machen.

Uns erwartet also morgen Abend eine hoch motivierte und sehr verärgerte Hamburger Mannschaft. Durchaus möglich, dass die Freezers daher sehr „dreckiges“ Eishockey spielen werden. Die Eisbären sollten auf jeden Fall auf Alles gefasst sein. Das wird keine leichte Aufgabe werden, man muss sich auf ein sehr hartes und körperbetontes Spiel einstellen. Da wird es vor allem auch auf die beiden Hauptschiedsrichter ankommen. Die DEL setzte für das sechste Viertelfinalspiel Stephan Bauer und Willi Schimm an. Ob man sich damit aber einen Gefallen getan hat?

Die Eisbären müssen auch morgen wieder auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Matt Foy verzichten. Bei Hamburg fehlt Jerome Flaake. Dagegen kehrt Eric Schneider nach seiner Matchstrafe zurück ins Team.

In Hamburg können die Eisbären auch wieder auf große Unterstützung zählen. Denn morgen Mittag werden sich die Fans auf den Weg nach Hamburg machen, um dort die Mannschaft zu unterstützen. Und am Ende des Spiels wollen wir dann den Halbfinaleinzug mit der Mannschaft feiern.

Von mir wird es zum sechsten Viertelfinalspiel einen ausführlichen Spielbericht geben, da wir mit nach Hamburg fahren werden.

Impressionen vom fünften Viertelfinalspiel – Eisbären vs. Hamburg (3:2)

Gestern Abend fand in der O2 World das fünfte Viertelfinalspiel zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers statt (3:2). Eine besondere Partie, denn endlich herrschte wieder sensationelle Stimmung in der Arena am Ostbahnhof. Am Mittwochabend kam es endlich zu einer Einigung im Dauerkartenstreit und somit konnten wir Fans mit unseren Protesten aufhören und die Mannschaft wieder nach allen Kräften unterstützen. Hier ein paar Impressionen von gestern. Die Bilder wurden uns wie immer freundlicherweise von black corner 2007 zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Die Eisbären-Fans bei ihrem Marsch zur Arena. Endlich wieder in bunten Farben.

Die Eisbären-Fans bei ihrem Marsch zur Arena. Endlich wieder in bunten Farben. (Quelle: black corner 2007)

Die Fahnen wehen im Wind. Die Eisbären-Fans sind wieder da.

Die Fahnen wehen im Wind. Die Eisbären-Fans sind wieder da. (Quelle: black corner 2007)

Die Fankurve kurz vorm Einlauf der Eisbären. Endlich wieder Stimmung in der Arena am Ostbahnhof.

Die Fankurve kurz vorm Einlauf der Eisbären. Endlich wieder Stimmung in der Arena am Ostbahnhof. (Quelle: black corner 2007)

Luftschlangen in den Vereinsfarben schmücken die Fankurve kurz nach Spielbeginn.

Luftschlangen in den Vereinsfarben schmücken die Fankurve kurz nach Spielbeginn. (Quelle: black corner 2007)

Die Hamburger Bank nach dem Treffer zum 3:2. Die Eisbären waren da schon längst in der Kabine.

Die Hamburger Bank nach dem Treffer zum 3:2. Die Eisbären waren da schon längst in der Kabine. (Quelle: black corner 2007)

3:2 – Jens Baxmann entscheidet den Eis-Krimi in letzter Sekunde

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Die Play-Off-Serie zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Hauptstädter setzten sich am Donnerstagabend in Spiel Fünf der Viertelfinalserie mit 3:2 (1:0, 1:0, 1:2) gegen die Hanseaten durch und können damit am Ostersamstag mit einem weiteren Sieg in Hamburg die Serie zu machen und ins Halbfinale einziehen. 13.700 Zuschauer in der erneut nicht ausverkauften O2 World sahen eine sehr spannenende und nervenaufreibende Partie, in der die Eisbären in buchstäblich letzter Sekunde das bessere Ende auf ihrer Seite hatten.

Eisbären-Coach Don Jackson musste erneut auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Matt Foy verzichten. Dagegen kehrte Florian Busch zurück ins Team. Im Tor stand Rob Zepp.

Von der ersten Sekunde merkte man den Eisbären an, wie hoch motiviert sie waren. Was mit Sicherheit auch an der Fan-Unterstützung lag. Diese hatte ja in den ersten beiden Heimspielen gefehlt. Da lagen die Eisbären dann auch prompt mit 0:4 bzw. 0:3 nach den ersten 20 Minuten hinten. Doch das sollte heute nicht passieren. Ganz im Gegenteil. Denn dieses Mal gingen die Hausherren sehr früh in Führung. Youngster Vincent Schlenker sorgte für die 1:0-Führung der Eisbären (3.). Continue reading

Eisbären Berlin vs. Hamburg Freezers: Diese Serie hat es in sich

delpo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgDie Viertelfinalserie zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers hat es in sich. Nach vier Spielen steht es 2:2-Unentschieden. Und bisher bot diese Serie der beiden Anschuts-Klubs jede Menge Gesprächsbedarf. In Spiel Eins lagen die Hanseaten nach dem ersten Drittel mit 4:0 in Front, verloren aber am Ende noch mit 5:6 n.V. In Spiel Zwei waren es dann die Eisbären, die in den letzten vier Minuten eine 3:1-Führung verspielten und noch mit 3:5 verloren. Am Montag setzte es für die Berliner in Spiel Drei eine deftige 4:8-Klatsche und spätestens da dachten alle, die Freezers werden sich nun in fünf Spielen durchsetzen.

Doch wer diese Eisbären abschreibt, macht eben ein Fehler. Die Mannschaft kämpfte sich gestern Abend in Spiel Vier in Hamburg zurück in die Serie, behielt mit 3:2 n.V. die Oberhand. Morgen Abend kann sich eine der beiden Mannschaften den ersten Matchball in dieser „Best-of-seven“-Serie holen. Wobei diese Serie ja nun eigentlich nur noch eine „Best-of-three“-Serie ist.

Und gerade zum richtigen Zeitpunkt können die Berliner wieder auf die Unterstützung der Fankurve zählen. Denn heute Abend erfolgte endlich eine Einigung im Dauerkarten-Streit zwischen dem Verein und Fanvertretern. Somit erwartet beide Mannschaften morgen Abend eine ganz andere Stimmung als noch in den ersten beiden Duellen in der Arena am Ostbahnhof. Die Freezers müssen dabei als Gastmannschaft mit einem Hexenkessel rechnen, denn die Berliner Fankurve ist heiß auf den „Play-Off-Start“.

Heiß sind auch die Spieler der beiden Mannschaften. In dieser Serie knallte es in den ersten vier Spielen schon ordentlich, Giftpfeile flogen auch schon. So äußerte sich zum Beispiel Hamburgs Verteidiger Christoph Schubert nach dem gestrigen Spiel so:

Solche Spieler sind eine Schande für das Eishockey.

Schubert spielte dabei auf eine Szene vom dritten Spiel in Berlin an, wo Eric Schneider Jimmy Sharrow äußerst brutal zu Boden checkte. Schneider kassierte dafür eine Matchstrafe und wurde für zwei Spiele gesperrt. Die Hamburger werfen Sharrow – und auch den anderen Spielern der Eisbären – Schauspielerei vor. Aber solche Sachen sind in den Play-Offs ja an der Tagesordnung und diese werden wohl auch noch weitergehen.

Die Eisbären müssen im fünften Spiel der Viertelfinalserie morgen erneut auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Matt Foy verzichten. Ob Florian Busch wieder mitspielen kann, ist noch nicht klar. Bei Hamburg werden definitiv Eric Schneider und Jerome Flaake fehlen. Flaake wünschen wir an dieser Stelle nochmals gute Besserung nach seiner schlimmen Verletzung (Wadenbeinbruch im linken Bein), die er sich gestern Abend zugezogen hat.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr, Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann. Lasst uns morgen gemeinsam die Arena rocken, lasst uns den Hamburgern zeigen, wer Herr im Hause ist. Die Mannschaft bekommt morgen die Unterstützung, die sie verdient.

Wir alle haben ein gemeinsames Ziel. In diesem Sinne:

NUR DER EHC!!!

3:2 n.V. – Eisbären zeigen Moral und gleichen die Serie aus!

delpo200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgUnglaublich: Die Eisbären Berlin haben am Dienstagabend Spiel Vier der Viertelfinalserie bei den Hamburg Freezers mit 3:2 n.V. (2:2, 0:0, 0:0/1:0) gewonnen und somit die Serie zum 2:2 ausgeglichen. Jene Eisbären, die 24 Stunden zuvor noch ein 4:8-Debakel auf eigenem Eis erlebt haben. Da hatte man mit Arbeitsverweigerung „geglänzt“. Doch heute war das alles anders, die Mannschaft bewies Moral und kämpfte sich zurück in diese Serie und holte sich damit auch den Heimvorteil zurück.

Dabei ging es gar nicht gut los, denn wie bereits am Montag gingen die Hanseaten in der 12. Minute durch ein Tor von Brandon Reid mit 1:0 in Führung. Aber die Eisbären konnten darauf antworten. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis gelang T.J. Mulock der 1:1-Ausgleich (15.). Doch auch Hamburg ließ sich von dem Treffer nicht schocken und ging zweieinhalb Minuten vor der ersten Drittelpause erneut in Führung. David Wolf drückte den Puck über die Linie (18.). Der Führungstreffer der Hamburger war aber nicht der Schlusspunkt in diesem ersten Drittel. Den setzten nämlich die Eisbären 18 Sekunden vor der Pausensirene. Julian Talbot mit dem 2:2-Ausgleich. Danach war erst einmal durchatmen angesagt.

In den letzten beiden Dritteln war zittern angesagt. Beide begegneten sich auf Augenhöhe. Endlich mal Play-Off-Kampf. Davon konnte man ja gestern nicht reden. Immer mehr gerieten auch die Torhüter – Niklas Treutle (Hamburg) und Rob Zepp (Berlin) – in den Mittelpunkt. Beide zeigten heute eine starke Leistung. Was vor allem Zepp gut getan haben dürfte, denn er hatte ja gestern keinen guten Tag erwischt. Je älter das Spiel wurde desto mehr ließen die Kräfte bei beiden Mannschaften nach. Da merkte man dann doch die Strapazen des Spiels von gestern Abend. So waren beide – vor allem im letzten Drittel – nur noch darauf bedacht, hinten sicher zu stehen und keinen spielentscheidenden Fehler zu machen. Hamburg hatte in den letzten zwei Minuten der regulären Spielzeit noch einmal ein Powerplay (davon eine Minute sogar zwei Mann mehr) gehabt, doch Rob Zepp ließ die Freezers-Spieler verzweifeln und sorgte somit dafür, dass es in die Verlängerung ging.

Da in den Play-Offs so lange verlängert wird, bis ein Tor fällt, musste man sich auf einen langen Abend einrichten. Doch so lange wurde er dann zum Glück doch nicht. Hamburgs Verteidiger Mathieu Roy kassierte nach 64:12 Minute eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens. Julian Talbot nutze diese Überzahl 69 Sekunden später zum Siegtreffer aus. Die Erleichterung bei den Berliner Spielern war danach riesengroß gewesen.

Man muss vor diesen Eisbären den Hut ziehen. Gestern Abend haben sie uns Fans alle sehr enttäuscht mit ihrem Auftritt, der einem Play-Off-Spiel unwürdig war. Doch heute zeigten die Spieler ihr anderes Gesicht. Sie können ja auch, wenn sie wollen. Nur haben sie das in dieser Saison zu selten gezeigt. Aber der Sieg heute war enorm wichtig.

Und nun haben wir Fans nur noch einen Wunsch: Und zwar den, dass es morgen hoffentlich zu einer Einigung zwischen dem Verein und den Fans im Dauerkarten-Streit kommt. Denn dann würde die Arena am Ostbahnhof am Donnerstagabend richtig kochen und am Samstag dann auch der Gästeblock in Hamburg…

Play-Off-Stand: Hamburg Freezers vs. Eisbären Berlin 2:2 (5:6 n.V., 5:3, 8:4, 2:3 n.V.)

4:8 – Eisbären mit Arbeitsverweigerung – Fan-Boykott geht weiter

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Die Eisbären Berlin haben am Montagabend das dritte Viertelfinalspiel gegen die Hamburg Freezers
verloren und liegen damit nun mit 1:2 in der Serie gegen die Hanseaten hinten. Vor 13.800 Zuschauern in der sehr leisen O2 World setzte es eine hefitige 4:8 (0:3, 3:4, 1:1)-Niederlage. Die Mannschaft schien sich dem Boykott der Fans angeschlossen zu haben. Denn während die Anhänger wie angekündigt schweigten, übten sich die Spieler der Eisbären in Arbeitsverweigerung. Und das taten sie „sehr gut“. Die Leistung war keinesfalls Play-Off-würdig gewesen. Wenn sie diese Einstellung nicht bald ablegen und anfangen zu kämpfen, dann ist die Saison am Donnerstagabend nach Spiel Fünf beendet. Und wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich mir es sogar wünschen. Denn als Fan hat man derzeit nicht nur die Schnauze voll vom Dauerkarten-Thema. Auch die Leistung der Spieler auf dem Eis sorgt für jede Menge Frust bei den Fans.

Eisbären-Coach Don Jackson musste auf Dominik Bielke, Laurin Braun, Matt Foy und kurzfristig auch auf Florian Busch verzichten. Im Tor stand wie erwartet Rob Zepp.

Hinein in ein Spiel, welches den 13.800 Zuschauern wohl noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird. In den ersten zehn Minuten hatte man das Gefühl, dass sich hier ein spannendes Play-Off-Spiel auf Augenhöhe entwickeln würde. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg zum Tor, die Eisbären hatten dabei die gefährlicheren Chancen. Doch den ersten Treffer an diesem Abend sollten die Gäste aus Hamburg erzielen. Es lief die zwölfte Minute, als Brandon Reid einen tollen Angriff über Matt Pettinger und Colin Murphy zum 0:1 Continue reading

Eisbären vs. Hamburg 4:8: Ein erstes Fazit, der Spielbericht folgt morgen Abend!

Dazu fällt uns rein gar nichts mehr ein. Mit 4:8 unterlagen die Eisbären am Abend Hamburg und liegen in der Viertelfinalserie nun mit 1:2 hinten. Lediglich die ersten zehn Minuten konnten die Eisbären überzeugen, doch nach dem ersten Gegentor fiel die Mannschaft auseinander und gab sich im zweiten Drittel endgültig auf. Ohne Einsatz, ohne Wille, ohne Kampfgeist – den Eisbären hat einfach alles gefehlt, worauf es in den Play-Offs ankommt. Eine Verteidigung, die den Namen heute absolut nicht verdient hat. Die Spieler wirken ratlos, ideenlos, kraftlos. Es scheint fast so, als ob da einige Spieler mit den Köpfen schon im Sommerurlaub sind. Den werden sie auch ab Donnerstagabend haben. Denn wenn sich an der Einstellung der Mannschaft nichts ändert, ist die Saison für die Eisbären am Donnerstag vorbei. Und sehr viele Fans werden dann sagen: „Endlich“…

Zum Fan-Protest:

Die Kurve, nahezu komplett in Schwarz gekleidet, hat den Stimmungsboykott wahr gemacht und nur Gesänge gegen die AEG angestimmt. Dem Verein wurde noch einmal eindrucksvoll gezeigt, was man von den geplanten Erhöhungen der Dauerkarten – und nun auch der Einzelkarten – hält. Sollte es bis Donnerstag keine Einigung im Streit geben, kann man nur gespannt sein, wie der Boykott dann weiter gehen soll.

In diesem Sinne:

„Eishockey muss bezahlbar bleiben…FÜR ALLE!!!“

Morgen drittes Spiel im Viertelfinale: Eisbären sind heiß auf Hamburg

delpo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgDie Viertelfinalserie zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers geht morgen Abend (19:30/O2 World) in die dritte Runde. Nach zwei Spielen steht es 1:1-Unentschieden. Aus der „Best-of-seven“-Serie ist also eine „Best-of-five“-Serie geworden. Und in diesem Duell steckt richtig viel Brisanz, ja fast schon Hass drin. Spätestens seit dem Spiel am Freitag in Hamburg.

Dort kam es 18 Sekunden vor dem Ende des Spiels zu einer Massenschlägerei, bei der es satte 109 Strafminuten hagelte. Hamburgs Verteidiger Duvie Westcott kassierte dabei sogar eine Spieldauerdisziplinarstrafe, wird den Hanseaten morgen Abend nicht zur Verfügung stehen. Westcott wurde als Verursacher dieser Massenschlägerei von den beiden Hauptschiedsrichtern ausgemacht.

Diese Serie bot bereits in den ersten beiden Spielen jede Menge Gesprächsbedarf. Am Mittwoch führte Hamburg schon mit 4:0 nach 20 Minuten, verlor am Ende aber noch mit 5:6 n.V. Am Freitag war es dann umgekehrt, da waren es die Eisbären, die eine 3:1-Führung verspielten und am Ende mit 3:5 verloren. Welchen Verlauf wird die Partie morgen nehmen?

Die Niederlage am Freitag tat vor allem deswegen weh, weil die Eisbären zuvor 56 Minuten lang die Partie im Griff hatten. Aber in den Play-Offs musst du eben über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert spielen, sonst passiert eben so etwas wie am Freitag in Hamburg. Kapitän André Rankel sagte vor dem dritten Spiel gegen Hamburg im Berliner Kurier:

Wir sollten die Niederlage nicht dramatisieren, das war nur ein Spiel. Am Ende haben wir vielleicht ein, zwei Fehler zu viel gemacht. Wir müssen so auftreten, wie in den ersten 56 Minuten in Hamburg. Da haben wir sehr kontrolliert gespielt.

Beim heutigen Training der Eisbären fehlte Stürmer Florian Busch, der laut Coach Don Jackson krank sei, morgen aber spielen kann. Fehlen werden hingegen weiterhin Dominik Bielke, Laurin Braun und Matt Foy. Im Tor wieder aller Voraussicht nach wieder Rob Zepp stehen.

Los geht es morgen um 19:30 Uhr, Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schimm.

Auch morgen wird der Protest der Eisbären-Fans weitergehen. Diesmal wird man zwar in der Arena bleiben, dort aber einen Stimmungsboykott vollziehen. Folgenden Text hat der Fanbeirat der Eisbären Berlin auf seiner Facebookseite dazu veröffentlicht:

„DER PROTEST GEHT WEITER

Liebe Eisbärenfans,

bekanntermaßen brachte das Gespräch mit dem Verein und der AEG am Donnerstag keine Ergebnisse und wir waren noch immer meilenweit in unseren Vorstellungen hinsichtlich der neuen Preisgestaltung der Dauerkarten auseinander. Zu diesem Zeitpunkt haben wir dem Verein bereits angekündigt, dass wir dies nicht einfach so hinnehmen werden.

Auch das heute sehr spontan anberaumte Gespräch, um das Peter John Lee die Vertreter des Gremiums nach dem Training im Welli gebeten hat, machte nur deutlich, dass wir mit einer Antwort – welcher Art auch immer – erst am Mittwoch rechnen können. Das heißt, wir haben einen unveränderten Status zu dem Thema.

Das können und wollen wir so nicht hinnehmen. Wir werden unsere Protestaktionen nicht stoppen, bis – das haben wir Peter John Lee und Daniel Goldstein als Vertretern des Vereins mitgeteilt – wir an einem Punkt angelangt sind, der für beide Seiten verträglich ist.

Morgen wird es zu stillem Protest in der Halle kommen. Bitte kommt alle in schwarz. Wir werden das gesamte Spiel hindurch schweigen und nur zu den Powerbreaks kurze Akzente in Richtung Geschäftsführung setzen. Keine Fahnen, keine Trommeln, keine Vereinskleidung.

Lasst uns dem Verein und der Öffentlichkeit zeigen, was sie mit unserer Fankultur anrichten!

WIR! ALLE! GEMEINSAM! – Nur der EHC

Euer Fanbeirat

PS: Selbstverständlich bleibt Euch auch die Möglichkeit, als Zeichen des Protestes die Halle nicht zu betreten. Die Fanbögen sind darauf vorbereitet.“

 

Starke Unterstützung: Rund 700 Fans beim Training der Eisbären Berlin

Das Training der Eisbären am Sonntavormittag war sehr gut besucht. (Foto: black corner 2007)

Das Training der Eisbären am Sonntagvormittag war sehr gut besucht. (Foto: black corner 2007)

Die Spieler der Eisbären Berlin erlebten am Sonntagvormittag ein Training der ganz besonderen Art. Rund 700 Fans hatten sich auf den Weg in den Wellblechpalast gemacht, um der Mannschaft zu zeigen, dass der Fan-Protest vom Mittwoch nicht gegen sie gerichtet war. Man wollte der Mannschaft so zeigen, das man voll und ganz hinter ihr steht und sie so gerne in den Play-Offs unterstützen würde, wenn denn dieser lästige Dauerkarten-Streit endlich ein Ende finden würde. Die Spieler hatten so eine Unterstützung bei einem Training wohl auch noch nie erlebt und wirkten beim Gang relativ überrascht, als sie die große Fan-Menge auf den Rängen sahen.

Die Spieler kamen nach und nach einzeln oder in kleinen Gruppen auf das Eis. Begleitet von großem Applaus der Eisbären-Fans und „Dynamo-Rufen“. Es wirkte fast wie bei einem ganz normalen DEL-Spiel der Berliner. Die Fans waren in ihrer normalen „Fan-Kleidung“ da, hatten also Trikot, Schal, Fahne, ect dabei und sangen die üblichen Fangesänge. Natürlich war man darauf bedacht, den Ablauf des Trainings nicht zu stören und deshalb setzte man zu den Gesängen auch immer erst dann an, wenn es auf dem Eis gerade ruhig zu ging.

Zwei Spruchbänder erwarteten die Mannschaft, als sie auf das Eis kam. Man wollte den Spielern zeigen, dass man hinter Ihnen steht. (Foto: black corner 2007)

Zwei Spruchbänder erwarteten die Mannschaft, als sie auf das Eis kam. Man wollte den Spielern zeigen, dass man hinter Ihnen steht. (Foto: black corner 2007)  

Als die Spieler auf das Eis kamen, bekamen Sie gleich zwei Spruchbänder zu lesen (siehe Foto rechts). Auf dem Einen stand „Auch in schweren Zeiten werden wir Euch mit dem Herzen stets begleiten!!“ und auf dem Anderen You’ll never walk alone!!!“. Man versuchte also wirklich alles, um der Mannschaft deutlich zu machen, dass der Boykott vom Mittwoch einzig und allein gegen die AEG und weitere Verantwortliche gerichtet war und nicht gegen sie selbst. Uns Fans tut es ja auch sehr weh, die Mannschaft gerade in dieser Phase der Saison nicht unterstützen zu können.

 

Der ehemalige Gästeblock im "Welli" war sehr gut gefüllt. (Foto: black corner 2007)

Der ehemalige Gästeblock im „Welli“ war sehr gut gefüllt. (Foto: black corner 2007)

Gerade deswegen hatte man sich dazu kurzfristig entschlossen, das Team beim Training zu unterstützen, um so zu zeigen, wie stark man bereit wäre, die Mannschaft in den Play-Off-Spielen zu unterstützen. Dem Aufruf kamen auch sehr viele Fans nach und so war der altehrwürdige Wellblechpalast für ein Training sehr gut besucht. Der „harte Kern“ der Fans versammelte sich im A-Block (siehe Foto links). Ein für uns sehr ungewohnter Block, denn dieser war früher der Gästeblock gewesen. Aber in solchen Zeiten denkt man darüber nicht mehr nach und machte lautstark deutlich, wie sehr man hinter der Mannschaft steht. Schade war es nur, dass sich die Spieler – bis auf zwei Ausnahmen – nicht wirklich für die Unterstützung bedankt haben. Ob sie das mit Absicht gemacht haben oder einfach nur vergessen hatten, wird wohl deren Geheimnis bleiben.

Immerhin sagte Eisbären-Kapitän André Rankel nach dem Training, dass er die Aktion sehr schön fand:

„Es ist schön, dass die Fans da sind und Unterstützung zeigen.

Wen man heute Vormittag aber vergeblich auf dem Eis suchte, war Florian Busch. Der hatte sich am Mittwoch bei vielen Fans sehr unbeliebt gemacht, als er in einem Interview nach dem ersten Drittel sagte, ihm wäre es egal, ob die Fans da wären oder nicht. Zwar hatte sich „Buschi“ für seine harten Worte am Tag darauf entschuldigt, doch dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Zwar war er sicherlich angefressen ob des 0:4-Rückstandes gegen Hamburg, doch trotzdem muss er Profi genug sein und sich nicht so abfällig über die Fans äußern. Ob er heute verletzungsbedingt gefehlt hatte oder es aber einen anderen Grund für seine Abwesenheit gab, ist nicht bekannt.