4:2 gegen den Erzrivalen Mannheim: Eisbären gelingt Wiedergutmachung nach dem 0:8-Debakel in Wolfsburg

logo_WBN_1314Ausgabe #12:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svg

Wow, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet: Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den Erzrivalen Adler Mannheim mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) gewonnen und damit Wiedergutmachung für das 0:8-Debakel in Wolfsburg kurz vor der Länderspielpause betrieben. 11 900 Zuschauer sahen eine kämpfende Eisbären-Mannschaft, der man heute den Willen ansah, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Am Ende sicherten sich die Berliner dann auch durchaus verdient den Erfolg, wenn gleich man vor allem im Mitteldrittel gehörig unter Druck stand.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste heute auf die beiden Verteidiger Constantin Braun und Jens Baxmann verzichten. Dafür feierten Matt Foy und Youngster Jonas Schlenker ihr Saison-Debüt. Im Tor stand wieder Stammkeeper Rob Zepp.

Bully zwischen Julian Talbot und Marcus Kink. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Bully zwischen Julian Talbot und Marcus Kink. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären kamen sehr gut in diese Partie, setzten Mannheim sofort unter Druck. Man merkte den Jungs sofort an, dass sie etwas gut machen wollten. Sie wollten den Worten unter der Woche also auch Taten folgen lassen. Und die Leistung der Hausherren war durchaus ansehnlich gewesen. Selbst bei Mannheimer Scheibenbesitz störten die Berliner die Adler-Spieler früh, um so einen geordneten Spielaufbau der Gäste zu unterbinden.
Die Eisbären erspielten sich in diesem Auftaktdrittel ein leichtes Übergewicht, doch leider wurde dies auf dem Videowürfel der O2 World lange Zeit nicht sichtbar. Da mussten sich die Zuschauer bis zur 15. Spielminute gedulden. Und wen wunderte es, dass für diesen Treffer einmal mehr die Paradereihe der Eisbären zuständig war. T.J. Mulock störte die Adler sehr gut im Spielaufbau und nahm ihnen dabei sogar den Puck ab. Diesen spielte er weiter auf Kapitän André Rankel, der Dennis Endras im Adler-Gehäuse keine Chance ließ – 1:0. Am Jubel der Eisbären-Spieler sah man die Erleichterung über diesen Führungstreffer gegen den Erzrivalen. Diese Führung konnte man dann auch mit in die erste Drittelpause nehmen. Continue reading

Vorschau auf den 18. DEL-Spieltag: Rheinisches Derby in Köln – DEL-Klassiker in Berlin – Bayern-Derby live auf LAOLA1.tv

DEL-LogoIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht morgen Abend der erste Spieltag nach der Länderspielpause an. Dabei kommt es in Köln zum „kleinen“ rheinischen Derby, in Nürnberg und Ingolstadt jeweils zum Bayern-Derby und in Berlin treffen zwei Erzrivalen aufeinander. Für Spannung ist am 18. Spieltag also gesorgt. Hier unsere Vorschau auf den morgigen Spieltag:

130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Krefeld_Pinguine_LogoSpitzenreiter Köln empfängt den Tabellenvierten Krefeld zum Spitzenspiel. Beide Mannschaftn konnten im bisherigen Saisonverlauf mehr als überzeugen. Während man solche Leistungen von den Domstädtern auch erwartet hatte, muss man über die Seidenstädter staunen. Die Pinguine waren bereits in der vergangenen Saison die Überraschungsmannschaft. Und auch in dieser Saison sorgen die Pinguine mit ihrem Mix aus erfahrenen und jungen Spielern für Furore. In der heimischen Lanxess-Arena gewannen die Haie sieben der letzten zehn Duelle gegen Krefeld. Insgesamt gewann Köln 14 der letzten 17 Derbys gegen den KEV. Auch das erste Duell in dieser Saison in Krefeld ging mit 3:1 an Köln Letzte Saison in Köln: 3:2 n.P./5:6

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg150px-AEV_Panther_svgVerfolger Nürnberg trifft im ersten Bayern-Derby des Tages auf den Tabellenachten Augsburg. Die Franken spielen bisher eine starke Saison, während Augsburg sich aktuell im Tabellen-MIttelfeld aufhält. Und ein Sieg der Panther morgen Abend in der Arena Nürnberger Versicherung ist sehr unwahrscheinlich. Denn der AEV gewann nur eins der letzten sechs Gastspiele in Nürnberg. Auch das erste Duell in dieser Saison ging auf eigenem Eis deutlich mit 3:6 verloren. Letzte Saison in Nürnberg: 3:1/6:4

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svgIn der Berliner O2 World treffen zwei Erzrivalen aufeinander: Die Eisbären Berlin empfangen die Adler Mannheim. Eine Partie, bei der es immer sowohl auf dem Eis als auch auf den Rängen hoch her geht. In dieser Saison sind bisher die Kurpfälzer deutlich besser als der DEL-Rekordmeister. Eine ausführliche Vorschau auf dieses Duell findet Ihr hier.

rbs_neg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoDer EHC Red Bull München trifft im Olympia-Eisstadion auf die Grizzly Adams Wolfsburg. Der EHC hinkt den eigenen Erwartungen in dieser Saison bisher ordentlich hinterher. Die Wolfsburger kommen mit der Empfehlung eines 8:0-Heimsieges gegen Meister Berlin. Wolfsburg gewann fünf von bisher sieben Gastspielen in München. Auch das erste Duell in dieser Saison gewann Wolfsburg auswärts mit 3:1. Letzte Saison in München: 3:0/2:3 n.V.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoDas zweite Bayern-Derby des 18. Spieltages steigt in der Saturn-Arena: Der ERC Ingolstadt empfängt die Straubing Tigers(live auf LAOLA1.tv). Während Ingolstadt mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein kann, hat Straubing noch deutlich Luft nach oben. Ob Straubing aber ausgerechnet in Ingolstadt eine Siegesserie starten kann, ist eher unwahrscheinlich. Denn von 14 Duellen in Ingolstadt verloren die Niederbayern neun. Auch das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison endete für die Tigers mit einer Niederlage – 1:2 auf eigenem Eis. Letzte Saison in Ingolstadt: 3:1/4:5 n.V.

200px-Hamburg-freezers_svgRZ_DEG_BasisPartner_farbigIn der Hamburger O2 World ist der Tabellenletzte zu Gast: Die Hamburg Freezers treffen auf die Düsseldorfer EG. Die Hanseaten kamen nach schleppendem Saisonstart zuletzt immer besser in Form. Die DEG rutschte durch eine 3:4-Heimniederlage am Dienstag gegen Iserlohn wieder ans Tabellenende. Und ein Sieg der DEG morgen Abend in Hamburg ist sehr unwahrscheinlich. Denn in Hamburg verloren die Rheinländer die letzten sechs Gastspiele in Folge bei einem Torverhältnis von 13:33. Auch das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison in der Hansestadt ging mit 6:2 an die Freezers. Hamburg gewann zudem auch in Düsseldorf in dieser Saison schon mit 3:2. Letzte Saison in Hamburg: 4:1/4:2

Rooster_1_E17_ig110307Die letzte Partie des Tages steigt am Seilersee: Die Iserlohn Roosters erwarten die Schwenninger Wild Wings zum Kellerduell. Die Sauerländer wollen den Schwung vom 4:3-Sieg vom Dienstag in Düsseldorf nun mit ins Heimspiel nehmen. Was jedoch nicht einfach wird, denn die Wild Wings zeigten sich schon mehrfach in dieser Saison als sehr unbequemer Gegner.Das erste Duell in dieser Saison ging in Schwenningen mit 4:0 an Iserlohn.

Morgen gegen Mannheim: Eisbären vor Bewährungsprobe gegen den Erzrivalen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svgMorgen Abend steigt in der Berliner O2 World der DEL-KLassiker schlechthin. Die Eisbären Berlin empfangen den Erzrivalen Adler Mannheim. Die Berliner sind aktuell nur Tabellenzehnter, die Kurpfälzer reisen als Tabellendritter in die Hauptstadt. Wenn man nach dem bisherigen Saisonverlauf geht, sind die Mannheimer der klare Favorit in diesem Spiel. Es bedarf schon einer mehr als starken Leistung der Eisbären, um die Adler morgen Abend zu besiegen. Auf jeden Fall wird es eine sehr schwere Partie werden für die Eisbären, eine Partie, die für die Mannschaft zur Bewährungsprobe wird.

Denn es ist die erste Partie nach dem 0:8-Debakel in Wolfsburg. Die Eisbären haben morgen Abend die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Die Frage wird sein, wie die Spieler dieses Debakel verkraftet haben. Die Spieler hatten jetzt lange genug Zeit, sich Gedanken über dieses Spiel zu machen, die Fehler genau zu analysieren. Morgen Abend muss nun eine Reaktion der Mannschaft folgen. Die Mannschaft muss auf dem Eis Taten folgen lassen, denn verbal nimmt man den Mund schon wieder sehr voll. Frank Hördler (Quelle):

Wir starten einen Neuanfang. Und dafür ist Mannheim genau der richtige Gegner.

Die Mannschaft hat also anscheinend ihr Selbstvertrauen nicht verloren. Dennoch sollte man dem morgigen Gegner jede Menge Respekt entgegen bringen. Auch wenn es der Erzrivale ist. Aber in dieser Saison sind die Kurpfälzer nun einmal eindeutig besser als die Eisbären. Und das hatte man auch schon im ersten Saisonvergleich gesehen, als Mannheim zwar nur mit 1:0 auf eigenem Eis gewann, sich dafür aber jede Menge hochkarätige Torchancen heraus gespielt hatte. Jeff Tomlinson blickte daher auch noch einmal kurz auf dieses Duell in der SAP-Arena zurück:

Da haben wir zu viele Schüsse auf unser Tor zugelassen. Da müssen wir diesmal viel konzentrierter sein.

In der Tat müssen die Eisbären endlich wieder anfangen, über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert zu Werke zu gehen. In dieser Saison nahm sich die Mannschaft bisher zu oft eine Auszeit während des Spiels, hielt die Konzentration höchstens ein Drittel lang durch. Das sollte morgen gegen Mannheim nicht passieren, da muss man 60 Minuten lang hellwach sein, sonst droht ein neuerliches Debakel. Jimmy Sharrow weiß auch, wie man morgen das Spiel angehen muss:

Unser Spiel ist Geschwindigkeit. Außerdem müssen wir in den Ecken die Zweikämpfe gewinnen.

Leider hatte man von unseren Spieler in dieser Saison schon sehr oft solche Ankündigungen vor Spielen gehört, nur leider wurden diese bisher so gut wie nie in die Tat umgesetzt. Morgen müssen von daher den vielen Worten auch endlich mal wieder Taten auf dem Eis folgen. Denn eine Niederlage gegen den Erzrivalen aus Mannheim schmerzt dann doch immer ein wenig mehr als eine normale Niederlage.

Wenn den Eisbären für die morgige Partie gegen Mannheim überhaupt etwas Hoffnung macht, dann ist es die Heim-Statistik gegen die Adler. Denn von den letzten zehn Heimspielen gegen Mannheim verloren die Berliner nur eine. Doch angesichts der aktuellen Form der Eisbären ist ein weiterer Sieg morgen Abend eher unwahrscheinlich.

Die Personalsituation der Eisbären Berlin ist weiterhin angespannt – vor allem in der Defensive. Denn da fehlen mit Constantin Braun (Depression – fällt weiterhin für unbestimmte Zeit aus) und Jens Baxmann (Kreuz- und Innenbandriss – fällt bis Saisonende aus) zwei sehr wichtige Leistungsträger aus. Nun müssen die Youngsters in der Verteidigung mehr Verantwortung übernehmen. Denn ein Ersatz für Baxmann ist aktuell nicht in Sicht. Auch nicht für den Angriff, wo man durchaus auch noch einen erfahrenen Spieler gebrauchen könnte.

Immerhin kehrt Stürmer Matt Foy morgen zurück in den Kader. Den 30-jährigen Angreifer hatte ein Syndesmosebandriss neun Wochen lang außer Gefecht gesetzt. Gegen Mannheim wird Foy nun sein erstes Saisonspiel absolvieren.

Aber auch Gegner Mannheim kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Verteidiger Christopher Fischer befindet sich im Aufbautraining nach einer Knie-OP – ein Einsatz ist fraglich. Genauso fraglich ist der Einsatz von Stürmer Jonathan Rheault, der sich einen dreifachen Kieferbruch zugezogen hat. Definitiv ausfallen wird dagegen Stürmer Kai Hospelt, der am Halswirbel operiert wurde.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aicher und Schimm.

Heimspiel-Doppelpack am Wochenende: Matt Foy kehrt in den Kader zurück

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie erste Länderspielpause der aktuellen Saison ist vorbei. Und für unsere Eisbären Berlin steht am Wochenende ein sehr schweres Programm an. Zwar spielen die Hauptstädter gleich zweimal in der heimischen O2 World, doch haben es die Gegner in sich. Am Freitag empfängt der Tabellenzehnte den Tabellendritten Adler Mannheim (19:30 Uhr), am Sonntag sind dann die Zweitplatzierten Thomas Sabo Ice Tigers  zu Gast in der Arena am Ostbahnhof (14:30 Uhr). Zwei Spiele, in denen die Eisbären alles geben müssen, um zu gewinnen. Denn verlieren ist angesichts der Tabellensituation verboten.

Auf den Tabellenletzten Düsseldorf hat man nur ganze vier Punkte Vorsprung. Da ist man also mit zwei Niederlagen ganz schnell wieder am Tabellenende zu finden. Um so schöner ist da doch die Meldung für Coach Jeff Tomlinson, dass er am Freitag erstmals in dieser DEL-Saison auf Stürmer Matt Foy zurückgreifen kann. Den 30-jährigen hatte ein Syndesmosebandriss zu einer neunwöchigen Pause gezwungen. Am Freitag kehrt er nun in den Kader des DEL-Rekordmeister zurück. Foy sagte gegenüber der BZ folgendes:

Meine Füße brannten nach dem ersten Training. Aber der Knöchel hält. Ich bin bereit. Ein bisschen fehlt noch die Luft nach der langen Pause. Aber wenn der Trainer mich braucht, werde ich spielen.

Und der Trainer braucht Foy auch sehr dringend. Tomlinson will den Angreifer aber behutsam zurück in den Spielbetrieb führen:

Matt wird am Wochenende ein paar Wechsel bekommen. Er kann sich nur über Spiele die nötige Kondition holen.

Warum Tomlinson Foy so dringend braucht? Zum Einen, weil die Berliner mit nur 43 Treffern den zweitschlechtesten Angriff der Liga haben und zum Anderen, weil Youngster Vincent Schlenker zu mindestens am Freitag wohl ausfallen wird. „Schlenks“ zog sich vergangene Woche bei einem Einsatz für Kooperationspartner Dresden eine Rückenprellung zu. Tomlinson:

Ich rechne nicht, dass er gegen Mannheim spielen kann.

Die Personalprobleme bei den Eisbären werden also nicht besser – trotz der Rückkehr von Matt Foy. Denn vor allem in der Defensive haben die Eisbären ein erhebliches Problem. Constantin Braun fällt wegen seiner Depression weiterhin für unbestimmte Zeit aus und Jens Baxmann musste die Saison bereits wegen seines Kreuz- und Innenbandrisses beenden.

Doch statt einen Verteidiger wünscht sich Trainer Jeff Tomlinson einen weiteren Stürmer. „Tommer“ fordert in der BZ „mehr Tiefe im Kader“. Lee schaut sich auf dem Transfermarkt zwar um, doch etwas passendes hat er bisher nicht gefunden. So wird am Freitag wohl Henry Haase den verletzten Jens Baxmann in der Verteidigung ersetzen. Doch langfristig gesehen sind die Youngsters nicht die Lösung des Problems. Man braucht definitiv noch ein, zwei erfahrene Spieler. Immerhin hat Manager Lee den Vertrag mit Stürmer Kris Sparre bis zum Saisonende verlängert.

Die beiden kommenden Heimspiele werden für den aktuellen Kader der Eisbären Berlin eine große Herausforderung. Mannheim und Nürnberg sind sehr stark in die Saison gestartet und zählen in diesem Jahr definitiv zu den Titel-Kandidaten, Mannheim ist für mich sogar der Top-Favorit auf den DEL-Pott. In den beiden Spielen müssen die Berliner Spieler an ihre Leistungsgrenze gehen, müssen mehr als 100 Prozent geben. Doch angesichts der letzten Auftritte habe ich da sehr große Zweifel, dass die Eisbären am Wochenende gegen die Kurpfälzer und die Franken überhaupt eine Chance haben. Die beiden kommenden Gegner wirken in dieser Saison bisher als mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Nummern zu groß für die Hauptstädter.

4:3-Sieg in Düsseldorf: Iserlohn dreht Spiel in der Schlussphase und verlässt das Tabellenende

RZ_DEG_BasisPartner_farbigRooster_1_E17_ig110307Die Länderspielpause ist vorbei und der Puck flitzt seit heute Abend wieder über die Eisfläche in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). In einem vorgezogenen Spiel des 45. Spieltages haben die Iserlohn Roosters mit 4:3 (1:2, 1:1, 2:0) bei der Düsseldorfer EG gewonnen und damit das Tabellenende verlassen. Die Rheinländer sind durch diese Niederlage nun der neue Träger der „Roten Laterne“.

Die Sauerländer erwischten den besseren Start und gingen durch ein Überzahltreffer von Mike York in der siebten Minute mit 1:0 in Führung. Doch die DEG konnte das Spiel noch im ersten Drittel drehen. Kapitän Daniel Kreutzer tat dies im Alleingang. In der zehnten Minute glich er in doppelter Überzahl zunächst zum 1:1 aus, in der 16. Minute schoss er Düsseldorf bei einfacher Überzahl mit 2:1 in Führung. Bei diesem Spielstand ging es dann in die Kabinen.

Im MItteldrittel war dann wieder einmal Iserlohns Torjäger Michael Wolf zur Stelle. Der deutsche Nationalstürmer, der bereits am Wochenende beim Deutschland Cup vier Treffer erzielte, sorgte in der 26. Minute für den 2:2-Ausgleich. Auch dieser Treffer fiel natürlich in Überzahl. Aber auch auf die erneute Führung der Roosters fanden die Hausherren eine Antwort. In der 32. Minute war Andrew Hotham erfolgreich – 3:2. Und auch dieser Treffer fiel – Ihr ahnt es schon – in Überzahl. Beim Stand von 3:2 ging es letztendlich in die zweite Drittelpause.

Diese Führung der DEG hielt bis fünf Minuten vor Schluss. Denn dann drehten die Sauerländer die Partie innerhalb von nur 22 Sekunden – und das ohne einen Powerplaytreffer. Zunächst fälschte Jeff Giuliano einen Schuss von Robert Raymond unhaltbar zum 3:3-Ausgleich ab (55.), wenige Sekunden später fand der Schuss von Robert Raymond dann den Weg alleine ins Tor von Bobby Goepfert – 4:3 für Iserlohn (56.). Dieser Treffer war der Schlusspunkt und Iserlohn nahm somit drei Punkte aus diesem so wichtigen Spiel mit.  Die Sauerländer beendeten damit gleichzeitig ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie, während Düsseldorf die fünfte Niederlage in Folge kassierte.

Schwere Knieverletzung: Saisonende für Jens Baxmann

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgSchwerer Rückschlag für die Eisbären Berlin. Der Hauptstadt-Club hat soeben per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass für Verteidiger Jens Baxmann die Saison 2013/2014 beendet ist. Der 28-jährige Nationalverteidiger hatte sich beim Auswärtsspiel in Wolfsburg im zweiten Drittel bei einem Zweikampf mit einem Wolfsburger Gegenspieler eine Knieverletzung zugezogen, die ihn schon den Rest des Spiels zum zu gucken zwang und ihn nun für 6 bis 8 Monate außer Gefecht setzen wird. Gestern bestand der Verdacht auf einen Innenbandriss, heute gab es nun die bittere Diagnose für Jens Baxmann.

Jens Ziesche, Teamarzt der Eisbären Berlin, zur Verletzung des Nationalverteidigers:

Die heutigen Untersuchungen haben den hochgradigen Verdacht einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes und einer Teilruptur des Innenbandes im linken Knie ergeben. Es wird als nächster Schritt nun eine Arthroskopie durchgeführt und sollte sich dieser Verdacht bestätigen, werden wir im gleichen Eingriff den Schaden beheben.

Der Ausfall von Jens Baxmann ist ein herber Rückschlag für die ohnehin schon arg gebeutelten Eisbären. Baxmann ist der dritte Langzeit-Ausfall der Berliner nach Verteidiger Constantin Braun (Depression) und Stürmer Matt Foy (Syndesmosebandriss im Sprunggelenk). Eisbären-Manager Peter John Lee sagte zum Ausfall von Baxmann folgendes:

Der Verlust von Jens für den Rest der Saison ist ein schwerer Schlag für uns. Er ist ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Teams. Wir wünschen ihm gute Besserung

Nun ist Manager Lee gefragt, der jetzt einen neuen Verteidiger verpflichten muss. Denn die Probleme in der Defensive in dieser Saison waren bisher deutlich zu sehen. Mit Baxmann fällt jetzt ein weiterer wichtiger Leistungsträger für den Rest der Saison aus.

Jens Baxmann wird nicht nur den Rest der Saison ausfallen, auch sein Einsatz am Wochenende beim Deutschland Cup in München ist damit geplatzt. Baxmann stand im Kader von Bundestrainer Pat Cortina.

Wir vom eisbaerlin.de-Team wünschen Jens Baxmann alles, alles Gute. Wir drücken Ihm die Daumen, dass er schnell wieder gesund wird!!!

Jeff Tomlinson nach dem 0:8-Debakel in Wolfsburg: „Das war peinlich, wir müssen uns schämen“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin waren auf einem guten Weg. Dachte man jedenfalls. Vor der Partie gestern Nachmittag bei den Grizzly Adams Wolfsburg hatten die Berliner drei Spiele in Folge und vier der letzten fünf Spiele gewonnen. Man hatte gedacht, dass man die Krise nun endlich überwunden hatte und es fortan aufwärts gehen würde. Auf dem Eis sah man auch schon Verbesserungen in den letzten Spielen, wenn gleich natürlich weiterhin noch viel Luft nach oben bestand. Gestern trat man dann mit viel Selbstvertrauen in Niedersachsen beim Lieblingsgegner Wolfsburg an. An jenem Ort, wo man neun der letzten zehn Gastspiele gewann. Dementsprechend erwartungsgemäß fuhr man in die Autostadt, unterstützt von rund 1000 Eisbären-Fans, die natürlich auch auf einen Sieg ihrer Mannschaft hofften.

Doch es sollte am Ende ganz anders kommen als gedacht. Die Hauptstädter kamen in der Volksbank BraWo EisArena mit 0:8 unter die Räder und mussten damit die höchste Niederlage in der DEL seit der Saison 2000/2001 hinnehmen. Damals unterlagen die Eisbären mit 2:9 bei den Augsburger Panthern. Langjährige Berliner Fans, die auch schon die schwierigen Zeiten damals mitgemacht hatten, fühlten sich an die längst vergessenen Jahre erinnert, als die Eisbären die Schießbude der Liga waren. Da musste man desöfteren mit solchen Niederlagen rechnen. Aber in den letzten Jahren hatten sich die Eisbären zu einer Spitzenmannschaft entwickelt, der man so eine Niederlage mit dem vorhandenen Personal nicht wirklich zugetraut hätte.

Doch gestern gab es nun dieses Debakel, welches definitiv nicht schön zu reden ist. Gestern hatte die gesamte Mannschaft auf ganzer Linie versagt. Trainer Jeff Tomlinson mit Erklärungsversuchen nach der 0:8-Pleite:

Die ganze Mannschaft war heute nicht anwesend. Das war peinlich, wir müssen uns schämen. Vielleicht haben wir nach den Erfolgen zuletzt gedacht, das läuft schon irgendwie von selbst.

Es scheint fast so, als ob die letzten Erfolge über den wirklichen Leistungsstand der Eisbären Berlin nur hinweg getäuscht haben. Denn die Krise, die man eigentlich dachte, beendet zu haben, ist längst nicht vorbei. Viel mehr wurde diese gestern noch einmal deutlich verschlimmert. Denn ein 0:8 ist eines Deutschen Meisters, ja eines DEL-Rekordmeisters, einfach nur unwürdig. Continue reading

0:8 – Eisbären erleben Debakel beim Lieblingsgegner Wolfsburg – Jens Baxmann verletzt

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas war peinlich: Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihr Auswärtsspiel bei den Grizzly Adams Wolfsburg deutlich mit 0:8 (0:3, 0:3, 0:2) verloren. Es wurde also nichts mit der Revanche für die 1:3-Niederlage im ersten Aufeinandertreffen diese Saison auf eigenem Eis. Viel mehr endete das heutige Spiel in einem wahren Debakel, wofür es keine Ausreden geben darf. Mann kann immer ein Spiel verlieren, aber nicht SO.

Wenn man den beiden Radiomoderatoren der Eisbären-Live-Radioshow glauben kann, war der Anfang unserer Jungs ja noch viel versprechend. Doch es brachte eben keinen Erfolg. Wolfsburg zeigte sich hingegen vor dem Tor eiskalt. Innerhalb von 182 Sekunden erzielten die Niedersachsen drei Tore.
Norm Milley machte in der 11. Minute den Anfang – 1:0. Tyler Haskins legte in der 13. Minute in Überzahl das 2:0 nach. Und Armin Wurm sorgte in der 14. Minute für die 3:0-Führung der Hausherren. Nach diesem Treffer nahm Eisbären-Coach Jeff Tomlinson Goalie Rob Zepp vom Eis. Für ihn kam Sebastian Elwing ins Tor. Es war der erste Saison-Einsatz für „Elle“.
Er musste in den restlichen sechseinhalb Minuten keinen weiteren Gegentreffer mehr hinnehmen und somit ging es beim Stand von 0:3 aus Sicht der Eisbären in die Kabinen.

Wer gehofft hatte, dass die Berliner im Mitteldrittel zurückschlagen würden, der sah sich getäuscht. Denn es waren die Wolfsburger, die gleich zu Beginn des zweiten Drittels nachlegen konnten. Chad Bassen erhöhte in der 22. Minute auf 4:0 und Brent Aubin sorgte in der 24. Minute für das 5:0.
Spätestens jetzt gaben sich die Eisbären auf und zeigten kaum noch Gegenwehr. Wolfsburg konnte das aber vorerst nur zum 6:0 ausnutzten. Sebastian Furchner war im Powerplay erfolgreich gewesen. Dieser Treffer war der Schlusspunkt im Mitteldrittel.

Im letzten Drittel spielten dann fast nur noch die Hausherren. 18 Schüsse gaben die Niedersachsen in den letzten 20 Minuten ab, die Eisbären nur ganze sechs. Die Jungs hatten sich eben aufgegeben, glaubten nicht mehr an eine Wende.
Und die Wolfsburger fanden heute das Toreschießen besonders schön. Marco Rosa erhöhte in der 52. Minute erneut in Überzahl auf 7:0. Gerrit Fauser sorgte dann in der 54. Minute – natürlich wieder in Überzahl – für den 8:0-Endstand.
Nach diesem Treffer ließen es die Wolfsburger ruhiger angehen, sie ließen die Eisbären nun in Ruhe und legten keinen weiteren Treffer mehr nach.
Am Ende feierten die Wolfsburger einen 8:0-Kantersieg gegen den DEL-Rekordmeister, während die Eisbären wohl einige Tage brauchen werden, um diese Niederlage bzw. dieses Debakel zu verdauen.

Haben die letzten Spiele mit drei Siegen in Serie und vier Siegen in den letzten fünf Spielen etwa getäuscht? Es scheint fast so, als ob die Krise nicht wirklich vorbei ist. Zwar konnte man in den letzten Spielen schon Verbesserungen im Spiel sehen, aber auch da hatte man noch viel Luft nach oben. Heute wurden die Defizite anscheinend deutlich sichtbar. Man kann immer mal ein Spiel oder aber auch mehrere Spiele verlieren. Aber letztendlich kommt es auch immer auf die Leistung an, die man bei so einem Spiel dann zeigt. Und wenn man heute mit 0:8 in Wolfsburg unter die Räder gekommen ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Jungs eine anscheinend gute Leistung über weite Strecken gezeigt haben. So haben es jedenfalls Daniel Goldstein und Detlef Müller bei der Liveradioshow gesagt. Da hatte man das Spiel wohl eher durch die Vereinsbrille kommentiert. An dieser Niederlage gibt es nichts schön zu reden. Diese Niederlage bedarf einer ausführlichen Aufarbeitung des Trainerteams. Denn so darf sich ein Deutscher Meister nicht präsentieren. Gegen die Adler Mannheim muss nach der Länderspielpause eine Anwtort von der Mannschaft auf dem Eis kommen.

Als ob die Niederlage nicht schon schlimm genug wäre, hat sich auch noch Verteidiger Jens Baxmann im zweiten Drittel am Knie verletzt. Er blieb nach dem zweiten Drittel in der Kabine. Es besteht der Verdacht auf Innenbandriss. Ein Einsatz beim Deutschland Cup am kommenden Wochenende scheint nun unmöglich zu sein. Wir wünschen „Baxi“ gute Besserung und hoffen, dass es nichts schlimmeres ist.

Morgen beim Lieblingsgegner Wolfsburg: Eisbären wollen Revanche nehmen – Einsatz von Christensen fraglich

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür unsere Eisbären steht kurz vor der einwöchigen Länderspielpause noch ein Auswärtsspiel an. Morgen Nachmittag sind die Berliner bei den Grizzly Adams Wolfsburg zu Gast. Beide konnten am Freitag ihre Auswärtsspiele gewinnen und wollen nun morgen das Wochenende mit dem nächsten Sieg perfekt machen. Die Niedersachsen sind aktuell Tabellenfünfter, unsere Jungs sind Tabellenneunter.

Und den Niedersachsen dürften schon die Knie zittern. Denn mit den Eisbären kommt der Angstgegner der Grizzlies morgen nach Wolfsburg. Die Berliner gewannen neun der letzten zehn Gastspiele in der Autostadt. In der letzten Saison wurde Wolfsburg in eigener Halle regelrecht abgeschossen. Mit 6:2 und 8:3 setzten sich die Hauptstädter da durch und fügten Wolfsburg herbe Niederlagen zu. So kann es morgen Nachmittag gerne weiter gehen.

Und die Eisbären reisen mit jeder Menge Wut im Bauch nach Wolfsburg. Denn Ende September trafen diese beiden Mannschaften erstmals in dieser Saison aufeinandern. Die Niedersachsen setzten sich damals mit 3:1 in der O2 World durch. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson will die Punkte, die Wolfsburg da geklaut hat, morgen zurückholen.

Aber Wolfsburg sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Denn die Niedersachsen haben sich unter Coach Pavel Gross in den letzten Jahren zu einer Spitzenmannschaft entwickelt, welche immer in der Lage ist, oben mitzuspielen. So auch in dieser Saison, wo die Grizzlies als Fünfter aktuell nur sechs Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Nürnberg haben. Auf die Eisbären hat Wolfsburg übrigens derzeit sieben Punkte Vorsprung. Diesen Rückstand wollen die Mannen von Jeff Tomlinson morgen natürlich am liebsten verkürzen.

Ob Stürmer Mads Christensen dabei mithelfen kann, ist noch fraglich. Der dänische Nationalspieler hatte sich beim Gastspiel in Iserlohn am Freitag eine Hüftprellung zugezogen, stand aber heute bereits wieder beim Training auf dem Eis. Tomlinson rechnet jedoch fest mit einem Einsatz von Christensen:

Ich gehe davon aus, dass er spielt. Denn in Wolfsburg muss wirklich alles passen. Die haben einen richtig guten Lauf und gehören zu den besten Teams in der Liga.

Die Eisbären können morgen auf die Unterstützung ihrer Fans zählen. Rund 1000 Fans werden sich auf den Weg in die Autostadt machen, um die Berliner dort lautstark zu unterstützen. Die Mannschaft wird alles raus hauen, was geht, schließlich ist danach erst einmal Länderspielpause. Jens Baxmann sagte vor dem morgigen Auswärtsspiel:

Danach ist Pause wegen des Deutschland-Cups. Da ist ein Erfolgserlebnis vorher immer schön. Aber wir fahren mit breiter Brust dorthin. Außerdem sahen wir in den letzten Jahren in Wolfsburg immer gut aus.

Los geht es in der Volksbank BraWo EisArena morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Fischer und Hascher.