DEL am Dienstag: Eisbären verlieren erneut – Köln feiert Kantersieg

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fanden am Dienstagabend gleich zwei Spiele statt. Und die hatten es in sich. 16 Treffer fielen in diesen beiden Partien. Die Hamburg Freezers setzten sich mit 6:4 (0:0, 3:0, 3:4) gegen die Eisbären Berlin durch und die Kölner Haie fegten den EHC Red Bull München mit 5:1 (2:0, 0:0, 3:1) vom Eis. Beide Mannschaften bleiben damit Spitzenreiter Mannheim auf den Fersen.

Die Hamburg Freezers haben ein irres Spiel gegen die Eisbären Berlin mit 6:4 für sich entschieden. Dabei sah es lange gar nicht nach einem so torreichen Spiel aus. Denn der erste Treffer sollte erst in der 28. Minute fallen. Jerome Flaake hatte die Hanseaten in Führung gebracht. Thomas Oppenheimer (36.) und Brandon Reid (40.) konnten noch im Mitteldrittel erhöhen.

Es folgte das spektakuläre Schlussdrittel, in dem sieben Treffer fallen sollten. Die Eisbären konnten zunächst durch einen Doppelschlag von Mark Katic (43.) und Darin Olver (44.) auf 3:2 verkürzen. Doch Hamburg fand die perfekte Antwort. Christoph Schubert (45.) und Thomas Oppenheimer (48.) stellten den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her – 5:2. Aber auch die Eisbären gaben eine Antwort auf den Hamburger Doppelschlag. Barry Tallackson (49.) und Mads Christensen (50./SH) konnten auf 5:4 verkürzen und sorgten somit für eine spannende Schlussphase. Für die Entscheidung sorgte dann jedoch David Wolf fünf Minuten vor dem Ende des Spiels, als er eine doppelte Überzahl ausnutzte – 6:4.

Durch den Sieg verbesserten sich die Hanseaten auf den zweiten Platz. Der Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim beträgt drei Zähler. Die Eisbären bleiben nach der vierten Niederlage in Folge Fünfter. Platz Vier ist nun aber schon sieben Punkte weg.

Einen souveränen Heimsieg feierten die Kölner Haie beim 5:1 gegen den EHC Red Bull München. Chris Minard (13.) und John Tripp (14.) sorgten per Doppelschlag für die 2:0-Führung. Felix Schütz (48./50.) und Andreas Holmqvist (54.) konnten im Schlussdrittel auf 5:0 erhöhen, ehe Christian Wichert der 5:1-Ehrentreffer gelang (57.). Köln verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Drei, München bleibt Zehnter.

Heute in Hamburg: Gelingt den Eisbären ein Sieg zum Abschluss der Auswärtstour?

Heute Abend steht für die Eisbären Berlin ein schweres Auswärtsspiel an. Die Berliner (5.) treten um 19:30 Uhr beim Bruderklub Hamburg Freezers (3.) an. Es ist zugleich der Abschluss der Auswärtstour (4 Spiele) der Eisbären. Die ersten drei Spiele auf diesem Auswärtstrip gingen allesamt verloren, dabei holte man nur einen einzigen Punkt. In Krefeld holte man diesen bei einer 3:4-Niederlage n.P. Es folgte das 3:4 in Nürnberg beim ersten DEL Winter Game und keine 24 Stunden später ein 1:4 in Hannover.

Durch diese Niederlagen gerät auch die direkte Play-Off-Qualifikation der Berliner wieder in große Gefahr. Auf Platz Sieben sind es nur noch drei Zähler Vorsprung. Platz Sieben würde Pre-Play-Offs bedeuten. Und auf Platz Elf sind es auch nur noch acht Punkte Vorsprung. Plaz Elf würde das Verpassen der Pre-Play-Offs bedeuten. Die Hauptstädter müssen also so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur finden. Vor allem Auswärts, denn zu Hause lief es ja zuletzt wesentlich besser. Der DEL-Rekordmeister muss also seine Auswärtsschwäche abstellen.

Ob das bereits heute Abend beim Gastspiel in Hamburg gelingt, ist mehr als fraglich. Denn die Hanseaten spielen bisher eine starke Saison und haben als Dritter nur sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim. Nach drei sehr souveränen Siegen in Folge erhielten die Hanseaten aber am Wochenende erst einmal einen kleinen Dämpfer, als man in Straubing (3:5) und gegen Wolfsburg (3:4 n.P.) verlor. Beide gehen heute Abend also mit Negativerlebnissen in dieses Spiel und sind auf Widergutmachung aus.

Es ist das dritte Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften in dieser Saison. Bisher gewann immer das Heimteam. Die Eisbären setzten sich mit 4:3 n.P. durch, Hamburg setzte sich mit 3:1 durch. Die Hanseaten beendeten mit dem 3:1-Sieg eine sieben Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Eisbären in der Hauptrunde.

Los geht es in der Hamburger O2 World um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Klau.

Claude Giroux und Danny Briére: Danke für die kurze aber schöne Zeit

Nun sind sie also wieder weg: Die Rede ist von den beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére. Die beiden Stürmer von den Philadelphia Flyers spielten während des NHL-Lockouts für die Eisbären Berlin. Und in dieser kurzen Zeit haben sie dennoch für jede Menge schöne Momente gesorgt. Diese beiden Spieler mal live zu sehen, war schon eine Augenweide. Denn die beiden NHL-Stars können wirklich jede Menge und das haben sie auch mehrfach gezeigt.

Als Anfang Oktober bekannt wurde, dass die Eisbären Claude Giroux und Danny Briére verpflichtet hatten, war die Vorfreude in Berlin sehr groß gewesen. Bei ihrem ersten Training im Wellblechpalast lösten sie einen Mega-Hype aus. Der Welli war so gut besucht wie schon lange nicht mehr bei einem Training der Eisbären. Auch das Presse-Aufgebot war sehr groß gewesen.

Am 12. Oktober gaben beide ihr Debüt im Eisbären-Trikot beim Heimspiel gegen die Kölner Haie (5:6). Und da konnten beiden gleich scoren. Claude Giroux traf einmal und bereitete zwei weitere Treffer vor, Danny Briére bereitete ebenfalls zwei Treffer vor. Schon an diesem Abend ließen beide Spieler ihr Können aufblitzen.

Claude Giroux konnte leider nun neun Spiele für die Eisbären absolvieren. In dieser Zeit erzielte er insgesamt vier Tore und bereitete weitere 15 Treffer vor. Nach der Länderspielpause verletzte sich Giroux im Heimspiel gegen Krefeld und sollte danach nicht mehr für die Berliner auflaufen. Die Verletzung hatte er sich nach einem ungeahndeten Check des Krefelders Boris Blank zugezogen.

Danny Briére absolvierte insgesamt 21 Spiele für die Eisbären. Er erzielte zehn Tore und bereitete 24 weitere Treffer vor. Fünfmal war Briére im Powerplay erfolgreich, einmal traf er in Unterzahl. Dreimal erzielte er das Game-Winning-Goal.

Seit gestern morgen ist der NHL-Lockout nun offiziell beendet und die NHL-Stars befinden sich so nach und nach wieder auf dem Heimweg. Während Giroux schon seit November in seiner Heimat weilt, ist Danny Briére erst am vergangenen Wochenende aus Berlin abgereist.

Seit gestern ist damit also auch klar, dass wir Clade Giroux und Danny Briére nicht mehr im Eisbären-Trikot sehen werden. Dass dieser Fall irgendwann eintreffen würde, war klar. Aber dennoch überwiegt derzeit noch die Trauer, dass man die beiden nun nicht mehr in Berlin spielen sehen wird.

Wir danken Claude Giroux und Danny Briére für die tolle Zeit in Berlin und wünschen Ihnen nun viel Erfolg für die bald beginnende NHL-Saison mit den Philadelphia Flyers.

Walkers Wochenend-Fazit #16

Ausgabe #16:

Ein weiteres Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt hinter uns. Und dabei stand ganz klar das erste DEL Winter Game zwischen Nürnberg und Berlin im Mittelpunkt, welches Nürnberg knapp mit 4:3 gewann. 50.000 Zuschauer bedeuteten zugleich einen neuen Europa-Rekord für ein Ligaspiel. Doch auch in den „normalen“ Stadien wurde an diesem Wochenende Eishockey gespielt. Und wie jeden Montag stellen wir Euch auch heute wieder unsere Auswahl der Gewinner und Verlierer vor:

Gewinner des Wochenendes:

Der Tabellenführer Mannheim hat beide Spiele am Wochenende gewonnen und führt die Tabelle nun mit vier Punkten Vorsprung auf den Zweiten Krefeld an. Am Freitag setzten sich die Adler mit 5:1 in München durch und gestern folgte dann ein weiter Auswärtssieg. In Nürnberg siegten die Kurpfälzer mit 3:1. Dabei bewiesen sie, dass sie auch ohne ihre NHL-Stars gewinnen können.

Die Grizzly Adams Wolfsburg hatten ein erfolgreiches Wochenende. Zwei Spiele, zwei Siege, fünf Punkte. Die Niedersachsen sorgten mit den beiden Siegen gegen die Top-Teams aus Köln (6:3) und Hamburg (4:3 n.P.) für Aufsehen. Durch die beiden Erfolge verkürzte der Tabellenvorletzte den Rückstand auf Platz Zehn auf sechs Punkte. Die Pre-Play-Offs sind also wieder in Reichweite.

Fünf Zähler holte auch der ERC Ingolstadt, der damit seinen sechsten Platz verteidigte. Am Freitag gewann der ERCI mit 5:2 gegen Iserlohn und gestern folgte dann noch ein 2:1-Sieg n.P. in Krefeld. Für Ingolstadt waren das zwei wichtige Siege im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation.

Zehn Spiele hatte die Düsseldorfer EG vor diesem Wochenende in Folge verloren. Doch diese Niederlagenserie fand nun ein Ende. Denn die Rheinländer gewannen beide Spiele und holten sechs Punkte. Am Freitag wurde Hannover mit 5:1 aus dem ISS-Dome geschossen und gestern setzte man sich dann auch noch gegen Augsburg mit 4:2 durch. Düsseldorf konnte so den Rückstand auf Platz Zehn auf 16 Punkte verkürzen. Der Rückstand auf den letzten Pre-Play-Off-Platz scheint jedoch noch zu groß zu sein. Da müsste die DEG nun schon eine Siegesserie starten.

Verlierer des Wochenendes:

Der DEL-Rekordmeister legte ein „Null-Punkte-Wochenende“ hin. Am Samstag verlor man das erste DEL Winter Game in Nürnberg mit 3:4 und am Sonntag folgte keine 24 Stunden später eine 1:4-Niederlage in Hannover. Insgesamt haben die Berliner nun dreimal in Folge verloren. Alle drei Niederlagen kassierte man auswärts. Die direkte Play-Off-Qualifikation gerät nun wieder in Gefahr. Auf Platz Sieben hat man nur noch drei Zähler Vorsprung und auf Platz Elf sind es auch nur noch acht Zähler.

Die Krefeld Pinguine haben nach den erfolgreichen letzten Wochen mal wieder einen Dämpfer erhalten. Die Seidenstädter kassierten zwei Niederlagen in Folge. Am Freitag verlor man in Augsburg mit 1:2 und am Sonntag kassierte man eine 1:2-Niederlage n.P. gegen Ingolstadt. Durch die beiden Niederlagen rutschte der KEV auf Platz Zwei ab.

Auch die Hamburg Freezers kassierten zwei Niederlagen am Wochenende. Am Freitag unterlag man in Straubing mit 3:5 und am Sonntag verlor man auf eigenem Eis mit 3:4 n.P. gegen Wolfsburg. Die Hanseaten verpassten dadurch den Sprung auf Platz Zwei.

35. DEL-Spieltag kompakt: Mannheim baut Tabellenführung aus – Düsseldorf siegt erneut

In  der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fand heute der 35. Spieltag statt. Es war Spieltag Eins nach dem Lockout-Ende in der NHL. Lediglich Thomas Greiss spielte von den NHL-Spielern heute noch. Alle anderen NHL-Stars sind bereits abgereist oder aber stehen kurz vor ihrer Abreise.

Die Adler Mannheim haben heute bewiesen, dass sie auch ohne ihre NHL-Stars gewinnen können. Mit 3:1 setzten sich die Kurpfälzer bei den Thomas Sabo Ice Tigers durch. Den Franken merkte man aber den Kräfteverschleiß vom Winter Game, welches gestern Nachmittag statt fand, an. Den Franken fehlte die nötige Spritziglkeit. Matthias Plachta und Yannick Lehoux hatten den MERC mit 2:0 in Front gebracht. Ryan Bayda gelang dann der Anschlusstreffer, doch Jochen Hecht sorgte mit seinem Empty-Net-Goal für die Entscheidung. Mannheim baute seinen Vorsprung an der Tabellenspitze durch den Sieg auf vier Zähler aus.

Denn Verfolger Krefeld verlor sein Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 n.P. Adam Courchaine hatte den KEV zwar in Führung gebracht, doch Joe Motzko sorgte für den Ausgleich. Im Penaltyschießen verwandelte Derek Hahn den entscheidenden Penalty. Krefeld bleibt Zweiter, Ingolstadt Sechster. Nach Punkten hat der ERCI aber mit dem Fünften Berlin gleich gezogen.

Eine 3:4-Niederlage n.P kassierten die Hamburg Freezers gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. Die Hanseaten verspielten dabei ihm Schlussdrittel noch eine 3:1-Führung. Im Penaltyschießen sicherte Tyler Haskins dann den Wolfsburgern noch den Zusatzpunkt. Hamburg verbesserte sich trotz der Niederlage auf Platz Drei, Wolfsburg bleibt Vorletzter, hat aber nur noch sechs Punkte Rückstand auf Platz Zehn.

Die zweite Niederlage an diesem Wochenende kassierten die Eisbären Berlin beim 1:4 in Hannover. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Den zweiten Sieg an diesem Wochenende feierte die Düsseldorfer EG beim 4:2-Sieg gegen die Augsburger Panther. Die DEG legte zweimal vor, doch der AEV glich zweimal aus. Auf das 2:3 fanden die Panther dann aber keine Antwort mehr. Calle Ridderwall sorgte mit seinem Empty-Net-Goal in der Schlussminute für die endgültige Entscheidung. Düsseldorf bleibt Letzter, Augsburg Achter.

Einen 3:0-Sieg feierten die Iserlohn Roosters gegen die Straubing Tigers. Robert Hock, Tobais Wörle und Michael Wolf trafen für die Sauerländer, die den Rückstand auf Platz Zehn damit auf fünf Zähler verkürzten. Iserlohn ist aktuell Zwölfter, Straubing Elfter.

1:4 – Eisbären verlieren erneut

Es war zu erwarten: Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihr Auswärtsspiel bei den Hannover Scorpions mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2) verloren. Keine 24 Stunden nach dem Ende des ersten DEL Winter Games in Nürnberg mussten die Berliner erneut zu einem Punktspiel antreten. Doch trotz des kräfteraubenden Spieles gestern Nachmittag gaben die Eisbären auch heute ihr bestes, am Ende zog man aber bei den Niedersachsen den Kürzeren.

Vor 3.806 Zuschauern (darunter ca. 300 aus Berlin) waren die Eisbären im ersten Drittel die bessere Mannschaft und hatten richtig guten Chancen, doch an NHL-Goalie Thomas Greiss – der heute wohl seine letzte Partie für Hannover gemacht hat – kamen die Berliner nicht vorbei. Beim Stand von 0:0 ging es in die erste Drittelpause.

Auch im Mitteldrittel hatten die Gäste richtig gute Torchancen. Docherneut stand Thomas Greiss den Berlinern im Weg. Hannover war im Mitteldrittel deutlich besser im Spiel und zeigte den Eisbären, wie man seine Chancen nutzt. Andre Reiß brachte die Hausherren in der 26. Minute mit 1:0 in Führung. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Hauptstädter. Tim Richter konnte in der 38. Minute das 2:0 nachlegen.
Viel Aufwand der Eisbären, wenig Ertrag? Nicht ganz. Denn 57 Sekunden vor der zwieten Drittelpause konnten die Berliner dann doch mal jubeln. Darin Olver hatte in Überzahl auf 2:1 verkürzt. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur zweiten Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchten die Gäste aus der Hauptstadt alles, um die zweite Niederlage an diesem Wochenende abzuwenden. Doch das sollte nicht gelingen. In den letzten fünf Minuten des Spiels entschieden die Niedersachsen die Partie deutlich für sich.
Zunächst war es Martin Hlinka, der auf 3:1 erhöhen konnte (56.). Zum Schluss traf dann auch noch Sergej Janzen ins leere Eisbären-Tor – 4:1 (60.). Eisbären-Coach Don Jackson hatte kurz zuvor Torhüter Sebastian Elwing, der heute für Rob Zepp ins Tor rückte, zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen.

Für die Eisbären Berlin verläuft die Auswärtstour bisher also überhaupt nicht gut. Drei Spiele, drei Niederlagen, nur ein Punkt. Am vergangenen Sonntag setzte es eine knappe 3:4-Niederlage n.P. in Krefeld, gestern verlor man erneut mit 3:4 beim Winter Game in Nürnberg und heute gingen am Ende dann doch die Kräfte aus und man verlor in Hannover mit 1:4. Zum Abschluss der Auswärtstour reisen die Berliner am Dienstag nach Hamburg, wo man Abend auf die Freezers trifft. Dort will man dann die vierte Niederlage in Folge abwenden.

Stimmen zum 1. DEL Winter Game

Stimmen zum ersten DEL Winter Game zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers und den Eisbären Berlin:

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin):

Ein Tor vor dieser Kulisse zu erzielen, ist schon etwas besonderes. Wir haben Chancen gehabt, aber nicht die Tore gemacht. Nürnberg war eiskalt vorm Tor und hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.

Patrick Reimer (Stürmer Thomas Sabo Ice Tigers/Kapitän):

Weltklasse! Eine absolut gelungene Veranstaltung. Für uns ganz wichtige drei Punkte im Ligakampf. Wir gehen mehr als glücklich nach Hause. Es ist wunderschön, ein Teil vom Ganzen sein zu dürfen. Es sind Erlebnisse, die man nicht all zu oft hat. Die Qualität vom Eis war gar nicht so schlecht.

André Rankel (Stürmer Eisbären Berlin/Kapitän):

Es war schwer, beide Mannschaften hatten am Anfang viele Probleme gehabt, sich auf das Wetter einzustellen. Die Nürnberger haben es geschafft, sich schneller darauf einzustellen und sind in Führung gegangen. Wir sind immer hinter her gelaufen und haben gekämpft ohne Ende. Dann stand es 4:2, das noch einmal aufzuholen, ist sehr schwer. Die Atmosphäre war unglaublich. Ich hoffe, dass man das Winter Game öfters machen kann.

Marco Nowak (Verteidiger Thomas Sabo Ice Tigers):

Wir haben von der ersten Minute an unser bestes gegeben, haben gut gekämpft. Ich denke mal, am Ende haben wir verdient gewonnen. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein.

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir sind im ersten Drittel schwer reingekommen. Wir haben viele Überzahlsituationen an Nürnberg abgegeben. Im zweiten Drittel war es dann definitiv besser. Doch durch eine doofe Strafe haben wir das 0:1 bekommen.

Tim Schüle (Verteidiger Thomas Sabo Ice Tigers):

Ein unglaublicher Tag heute. Die drei Punkte sind wichtiger als mein Tor.

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin):

Es war eine tolle Erfahrung. Das Wetter war aber nicht so gut. Trotzdem hat es einen Riesenspaß gemacht. Das Einzige was stört, dass wir nicht gewonnen haben.

Daniel Weiß (Stürmer Thomas Sabo Ice Tigers):

Es war ein atemberaubendes Spiel für uns. Dass wir gewonnen haben, war das Sahnehäubchen oben drauf. Wir waren gut eingestellt, haben alles richtig gemacht. Es war total geil. Es wäre schön, wenn nächstes Jahr wie so ein Event statt findet und ich fänd es toll, wenn ich wieder dabei sein könnte.

1. DEL Winter Game: Die Organisation vor Ort ist der einzige Kritikpunkt

Gestern fand es also statt, das mit Spannung erwartete erste DEL Winter Game. 50.000 Zuschauer waren dabei gewesen im Frankenstadion Nürnberg und sorgten somit für einen neuen Europarekord in einem Freiluft-Eishockeyspiel. Allein 5.000 Zuschauer kamen aus Berlin. Die Eisbären-Fans reisten u.a. mit zwei (!) Sonderzügen ins Frankenland. Erstmals fuhren gleich zwei Sonderzüge zu einem Auswärtsspiel der Eisbären. Die Nachfrage der Berliner Fans war eben so groß gewesen, dass die Eisbären reagieren mussten und neben dem „roten Fanclubzug“ auch noch einen „blauen Fanshopzug“ auf die Reise nach Nürnberg schickten.

Bereits um 6:00 Uhr am Samstagmorgen war der Bahnof Berlin-Lichtenberg fest in Hand der Eisbären-Fans. Alle waren bestens gelaunt und voller Vorfreude auf das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Nahezu pünktlich um 07:15 Uhr rollte Sonderzug „ROT“ los, eine halbe Stunde später folge Sonderzug „Blau“.

So waren über 1.500 Eisbären-Fans nun auf dem Weg Richtung Nürnberg. Wir vom eisbaerlin.de-Team waren im roten Zug unterwegs und hatten eine echt angenehme und vor allem lustige Sonderzugfahrt. Die Stimmung unterwegs war bestens, alle waren gut gelaunt und je näher wir dem Zielort Nürnberg kamen, desto besser wurde die Stimmung. Continue reading

3:4 – Eisbären verlieren 1. DEL Winter Game knapp

Das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist Geschichte und hat mit den Thomas Sabo Ice Tigers den ersten Sieger gefunden. Die Franken setzten sich im Frankenstadion vor rund 50.000 Zuschauern mit 4:3 (0:0, 1:1, 3:2) gegen die Eisbären Berlin durch und verewigten sich somit in den Geschichtsbüchern der DEL. Das Spiel begann mäßig, entwickelte sich aber mit zunehmender Spieldauer zu einem echten Krimi, bei dem die Franken am Ende das Eis durchaus verdient als Sieger verließen.

Die Vorfreude war die ganze Woche über schon bei allen Beteiligten riesig gewesen und als es dann um 16:37 Uhr endlich los ging, waren alle froh gewesen. Der Puck zum ersten DEL-Freiluftspiel wurde eingeworfen und fortan kämpften beide Mannschaften um den Sieg beim ersten DEL Winter Game und natürlich auch um die drei Punkte. Denn bei dem ganzen drum herum durfte man nicht vergessen, dass es ein Ligaspiel war, welches für beide Teams auch noch sehr wichtig war. Denn vor dem Spiel trennten beide Mannschaften nur sechs Punkte. Nach dem Spiel sollten es nur noch drei Punkte Vorsprung für Berlin auf Nürnberg sein. Aber der Reihe nach.

Man merkte den Spielern an, dass sie sich zunächst erst einmal auf die neuen und ungewohnten Bedingungen einstellen mussten. Denn während des Spiels nieselte es durchgängig, was es den Akteuren auf dem Eis noch schwerer machte. So brauchten die Mannschaften ihre Zeit, um sich an alles zu gewöhnen. Continue reading

DEL Winter Game: Morgen ist es endlich soweit!

Morgen ist es endlich soweit: Das erste Winter Game in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) findet statt. Um 16:30 Uhr stehen sich im Nürnberger Fussballstadion die Thomas Sabo Ice Tigers und die Eisbären Berlin gegenüber. Für beide Mannschaften wird es ebenfalls das erste Spiel unter freiem Himmel sein. Doch darauf freuen sich die Spieler, denn für die ist es praktisch wie in guten alten Zeiten. Denn früher haben die Jungs nur unter solchen Bedingungen dem Puck hinter her gejagt. Morgen können sie das nun also in einem Punktspiel tun.

Doch die Vorfreude ist nicht nur bei den Spielern groß. Auch die Fans der beiden Mannschaften freuen sich schon riesig auf dieses Spektakel. Und das wird es mit großer Wahrscheinlichkeit werden. Denn wer weiß, wann es so ein Spiel in der DEL wieder geben wird. Denn dass es dieses Winter Game in Zukunft immer geben wird, ist fraglich. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sagte unter der Woche gegenüber der Eishockey NEWS:

Es ist ein langer, langer Weg zu so einer Veranstaltung. Man braucht dafür jemanden mit Visionen, den man hier mit Thomas Sabo hat.

So eine Person wie Thomas Sabo braucht man also auch in Zukunft, um so ein Winter Game auf die Beine zu stellen.

Kommen wir nun aber zurück auf das morgen statt findende erste DEL Winter Game. Sportlich gesehen lief es für beide Mannschaften zuletzt gar nicht mal so schlecht. Seit Bengt-Ake Gustafsson Trainer bei den Franken ist, lief es deutlich besser für die Ice Tigers. Vier der letzten fünf Spiele haben die Franken gewonnen. Auch die Eisbären haben vier der letzten fünf Spiele gewonnen, punkteten aber auch bei der einzigen Niederlage in diesem Zeitraum.

In der Tabelle sind beide Teams sechs Punkte auseinander. Nürnberg ist mit 49 Punkten Achter, die Eisbären mit 55 Punkten Fünfter. Während Nürnberg den Anschluss an Platz Sechs herstellen will, wollen die Eisbären Platz Eins nicht aus den Augen verlieren.

In dieser Saison treffen beide Mannschaften morgen erst zum zweiten Mal aufeinander. Und wenn es genauso zur Sache geht, wie im ersten Aufeinandertreffen in Nürnberg, dann kann man sich auf ein schönes Spiel freuen. Denn die Berliner gewannen das erste Duell in dieser Saison mit 6:5 in Nürnberg. Von den letzten zehn Hauptrundenspielen gewannen die Franken nur deren drei. Ein Sieg gelang Nürnberg dabei bei der letzten Sonderzugfahrt der Eisbären-Fans – 6:2 am 13.01.2012. So soll es morgen bitte nicht noch einmal ausgehen…

Drei Spieler stehen Eisbären-Coach Don Jackson morgen definitiv nicht zur Verfügung. Die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére fehlen genauso wie Matt Foy. Ansonsten kann Jackson wohl aus dem Vollen schöpfen.

Auch Bengt-Ake Gustafsson fehlen drei Spieler. Leo Pföderl, Patrick Buzas und Evan Kaufmann stehen nicht im Kader für das morgige Spiel gegen Berlin.

Los geht das erste DEL Winter Game morgen Nachmittag um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Piechaczek. Servus TV überträgt dieses Mega-Event natürlich ab 15:00 Uhr live!

Um 07:15 Uhr rollt der erste Eisbären-Sonderzug („ZUG ROT“) los (wo auch wir mit drin sein werden…), um 07.41 Uhr rollt der zweite Eisbären-Sonderzug („ZUG BLAU“) los. Wir freuen uns auf eine tolle Auswärtsfahrt sowie auf ein sehr schönes Spiel. Wir sehen uns in Nürnberg.

Auf geht’s Eisbären kämpfen und siegen!!!

NUR DER EHC!!!