Morgen gegen Iserlohn: Matt Foy kehrt zurück – T.J. Mulock fällt aus

Für die Eisbären Berlin steht morgen Nachmittag ein weiteres Heimspiel an diesem Wochenende an. Um 14:30 Uhr sind die Iserlohn Roosters zu Gast in der O2 World. Es ist das Duell des Tabellenfünften gegen den Tabellenzwölften. Die Eisbären wollen nach dem Sieg am Freitag gegen Augsburg (3:2) das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt machen. Das will aber auch Iserlohn, denn die Sauerländer haben derzeit fünf Zähler Rückstand auf den letzten Pre-Play-Off-Platz. Von daher wäre ein Sieg morgen in der Hauptstadt sehr wichtig.

Die Berliner konnten am Freitag den ersten Sieg nach zuvor vier Niederlagen in Serie feiern. Iserlohn hat die letzten beiden Spiele in der Liga gewonnen, war davor aber auch dreimal sieglos gewesen.

Die Eisbären haben die O2 World in den letzten Spielen zu einer Festung gemacht. Sieben Siege in Folge feierte der DEL-Rekordmeister in der Arena am Ostbahnhof, morgen soll dann Sieg Nummer Acht folgen. Was gegen Iserlohn auch durchaus gelingen kann, denn die Roosters haben die letzten fünf Gastspiele in der Liga verloren.

Beide Mannschaften treffen zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Bisher haben sich die Heimteams durchgesetzt. Berlin gewann mit 7:1, Iserlohn mit 4:3 n.V. Beim 7:1 fielen alle Tore im Schlussdrittel. Mal sehen, ob es morgen auch wieder ein Schützenfest in der O2 World geben wird.

Eisbären-Coach Don Jackson kann morgen nach langer Zeit wieder auf Stürmer Matt Foy zurückgreifen. Dagegen fällt T.J. Mulock aufgrund einer Knieverletzung für die nächsten Spiele aus.

Iserlohns Trainer Doug Mason fehlen dagegen gleich vier Spieler. Torhüter Shawn Hunwick, Verteidiger Colin Danielsmeier sowie die Stürmer Colin Stuart und Brendan Brooks stehen nicht zur Verfügung.

Los geht es in der Berliner O2 World um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Sicorschi.

DEL/36. Spieltag kompakt: Spitzenreiter Mannheim verliert – Verfolger Köln gewinnt

Am 36. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben nur zwei Mannschaften aus der Top-6 der Tabelle gewonnen. Köln setzte sich in Ingolstadt mit 5:3 durch und die Eisbären feierten einen knappen 3:2-Heimsieg gegen Augsburg. Niederlagen gab es hingegen für Spitzenreiter Mannheim (1:3 in Iserlohn), Hamburg (1:2 in Düsseldorf), Krefeld (3:5 in Straubing) und wie bereits angesprochen Ingolstadt (3:5 gegen Köln). Des Weiteren gab es Siege für Nürnberg (3:2 n.P. gegen München) und Wolfsburg (5:2 gegen Hannover).

Spitzenreiter Adler Mannheim hat sein Auswärtsspiel in Iserlohn mit 1:3 verloren. Die Führung der Sauerländer konnte Mathias Plachta noch ausgleichen, doch mehr gelang den Kurpfälzern dann nicht mehr. Iserlohn bleibt Zwölfter und hat nun fünf Zähler Rückstand auf Platz Zehn. Mannheim ist nach wie vor Spitzenreiter, hat aber keinen Punkt mehr Vorsprung auf den Zweiten Köln.

Denn die Kölner Haie setzten sich mit 5:3 in Ingolstadt durch und zogen nach Punkten (66) mit Mannheim gleich. Schon nach acht Minuten lagen die Domstädter mit 3:0 in Front. Während Köln sich also auf Platz Zwei verbesserte, bleiben die Panther aus Ingolstadt weiterhin Fünfter. Aber der Vorsprung auf die Konkurrenz schmilzt immer mehr.

Die Düsseldorfer EG hat den dritten Sieg in Folge gefeiert. Gegen die Hamburg Freezers setzten sich die Rheinländer mit 2:1 durch. Rob Collins brachte die Hanseaten zwar in Führung, doch Travis Turnbull drehte die Partie und sorgte für die nächsten drei Punkte. Die DEG bleibt dennoch weiterhin Letzter, Hamburg rutschte auf Platz Drei ab.

Die Straubing Tigers feierten einen 5:3-Heimsieg gegen die Krefeld Pinguine. Krefeld lag mit 2:0 und 3:1 in Führung, doch die Niederbayern konnten die Partie am Ende noch drehen. Karl Stewart war mit zwei Treffern der Matchwinner gewesen. Straubing verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Neun, Krefeld bleibt Vierter.

Auch die Eisbären Berlin feierten einen Heimsieg. Die Hauptstädter setzten sich mit 3:2 gegen die Augsburger Panther durch. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Die Thomas Sabo Ice Tigers setzten sich mit 3:2 n.P. gegen den EHC Red Bull München durch. Dabei lagen die Franken bis fünf Minuten vor Spielende noch mit 0:2 hinten. Kapitän Patrick Reimer und Yasin Ehliz rettten Nürnberg aber einen Punkt und sorgten dafür, dass es in die Verlängerung ging. Da dort keine Entscheidung fiel, musste das Penaltyschießen entscheiden. Dort verwandelte Jason Jaspers den entscheidenden Penalty.  Nürnberg verkürzte durch den Sieg den Rückstand auf Platz Sechs auf einen Punkt, während München auf Platz Zehn abrutschte.

Im Niedersachsen-Derby feierten die Grizzly Adams Wolfsburg einen klaren 5:2-Sieg gegen die Hannover Scorpions. Hannover hatte dabei einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung gedreht. Doch am Ende gab es nichts zu holen für Hannover. Im Schlussdrittel entschied Wolfsburg die Partie mit drei Toren für sich. Wolfsburg hat als Dreizehnter nur noch sechs Punkte Rückstand auf den Zehnten Hannover.

Eisbären vs. Augsburg (3:2) – Stimmen zum Spiel:

Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben gegen eine schwierige Mannschaft gespielt. Es ist immer eng gegen Augsburg. Wir haben genug Geduld gehabt und in der Defensive gut gespielt. Zepp hat im ersten Drittel zwei super Saves gehabt. Im Mitteldrittel hatten wir viele Probleme mit der Scheibe in der Mittelzone. Daran müssen wir arbeiten.

Larry Mitchell (Trainer Augsburger Panther):

Wir wollten den Schwung vom Mittwoch aus Hannover mitnehmen und die Anfangsphase überstehen. Das ist uns auch gelungen. Wir haben das erste Drittel ausgeglichen gestaltet. Im zweiten Drittel haben wir das Spiel durch vier Strafzeiten verloren. Im letzten Drittel haben wir nicht aufgegeben und unser bestes Drittel gespielt. Wir haben auch nach dem 1:3 Moral bewiesen und nicht aufgegeben. Für uns war es positiv, dass das letzte Drittel unser bestes war. Berlin hat das Spiel im Mitteldrittel für sich entschieden.

Jamie Arniel (Stürmer Eisbären Berlin):

Der Sieg fühlt sich nach den vier Niederlagen sehr gut an. Wir haben hart trainiert, konnten aber nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Der Ausgleich von Buschi war sehr wichtig und der Wendepunkt in diesem Spiel.

Mads Christensen (Stürmer Eisbären Berlin):

Die Erleichterung kann man spüren. Der ganzen Mannschaft war bewusst, dass man heute gewinnen muss. Dafür mussten wir hart arbeiten und alles geben. Das haben wir getan.

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin):

Die erste Hälfte des Spiels war sicherlich nicht schön anzusehen. Das war sehr schlampig von uns gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir uns zusammen gerissen und das Spiel noch gewonnen. In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt, uns nicht auf das konzentriert, was wir können. Zudem sind wir schlecht Schlittschuh gelaufen.

Tobias Draxinger (Verteidiger Augsburger Panther):

Klar sind wir enttäuscht. Es ist ärgerlich, wenn man knapp verliert. Wir haben gut angefangen, im zweiten Drittel dann aber zu viele Strafen genommen. Da wurde das Spiel entschieden. Am Schluss haben wir nochmal gekämpft, aber es hat nicht mehr gereicht.

Nun offiziell: Eisbären verpflichten Corey Locke!

Was gestern noch ein Gerücht war, wurde heute nun von den Eisbären offiziell bestätigt. Die Berliner haben am Samstag Stürmer Corey Locke unter Vertrag genommen. Der 28-jährige Kanadier wechselt mit sofortiger Wirkung vom finnischen Erstligisten TPS Turku in die Hauptstadt, wo er einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben hat.

Seine größten Erfolge feierte Locke in der American Hockey League (AHL), wo er zweimal den Calder Cup holte. 2006/2007 mit den Hamilton Bulldogs und 2010/2011 mit den Binghamton Senators. In der abgelaufenen European Trophy Saison war er Top-Scorer von TPS Turku und wurde zudem als bester Stürmer der Trophy ausgezeichnet. In seiner Karriere bestritt erbisher ein Spiel in der NHL.

Eisbären-Manager Peter John Lee sagte über den Neuzugang folgendes:

Corey Locke ist ein kreativer Spielmacher, der auch selbst den Abschluss sucht. Er ist ein hochtalentierter Eishockeyspieler. Wir sind froh, einen Spieler mit seinen Qualitäten zu dieser Zeit des Jahres verpflichten zu können.

Warum die Eisbären nun ausgerechnet einen Stürmer verpflichtet haben, ist jedoch fraglich. Zumal man mit Daniel Weiß einen Stürmer bis Saisonende an die Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen hat. Viel mehr hätte die Verpflichtung eines Verteidigers Sinn gemacht, denn in der Defensive haben die Eisbären die meisten Probleme. Das Tore schießen ist nämlich nicht das Problem. Aber wie ja zu hören ist, ist Lee auch noch auf der Suche nach einem Verteidiger. Hoffen wir mal, dass dem auch so ist…

Sein DEL-Debüt wird Locke voraussichtlich beim Auswärtsspiel der Eisbären in Düsseldorf am 18. Januar 2013 geben. Mal sehen, ob man mit ihm die Auswärtsschwäche ablegen kann.

Aber nun heißt es erst einmal:

Welcome to Berlin, Corey Locke!

3:2 – Eisbären mit mühevollem Sieg gegen Augsburg

Ausgabe #21:

Die Eisbären Berlin haben die vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Am Freitagabend setzten sich die Berliner in der ausverkauften O2 World mit 3:2 (0:0, 2:1, 1:1) gegen die Augsburger Panther durch. Zwar konnten die Eisbären damit drei wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze einfahren, doch überzeugend war die Leistung nicht gewesen. Das Spiel hätte gut und gerne auch anders ausgehen können. Man merkte den Eisbären schon an, dass das Selbstvertrauen derzeit nicht da ist. Vieles, was sonst so einfach geht, gelingt momentan nicht. Aber immerhin konnte man erst einmal den Abwärtstrend und damit auch weiteres Krisengerede stoppen.

Eisbären-Trainer Don Jackson standen bis auf Stürmer Matt Foy alle Spieler zur Verfügung. Im Tor setzte er wie in den letzten Wochen auch auf Stammkeeper Rob Zepp.

14.200 Zuschauer in der Berliner O2 World sahen ein erstes Drittel, welches schnelles Eishockey und wenige Unterbrechungen bot. Beide Mannschaften gingen ein enorm hohes Tempo und suchten immer wieder den Torabschluss. 16:11 wies die Schussstatistik nach Drittel Eins zu Gunsten der Eisbären aus. Die Hausherren waren in den ersten zehn Minuten dieses Auftaktdrittels die dominierende Mannschaft, doch in den restlichen zehn Minuten ließ man sich von den Gästen aus Augsburg nach und nach ins eigene Drittel drängen. Trotz vieler Chancen endeten die ersten 20 Minuten torlos. Continue reading

Vorschau auf den 36. DEL-Spieltag: Ingolstädt empfängt Köln – Wolfsburg vs. Hannover live bei LAOLA1.tv

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht es morgen mit dem 36. Spieltag weiter. Alle 14 Mannschaften sind im Einsatz, es kommt also zu sieben Spielen. Spitzenreiter Adler Mannheim tritt dabei im Sauerland bei den Iserlohn Roosters (12.) an. Für die Roosters eine enorm wichtige Partie im Kampf um Platz Zehn, auf dem man derzeit fünf Zähler Rückstand hat. Am Seilersee haben die Kurpfälzer drei der letzten fünf Spiele für sich entschieden.

Auf einen Patzer der Adler hofft derweil die Konkurrenz. Die Hamburg Freezers (2.) treten beim Tabellenletzten in Düsseldorf an. Die Rheinländer haben am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen für Aufsehen gesorgt. Gegen Hamburg kann morgen durchaus der dritte Sieg in Serie gelingen. Denn die DEG hat die letzten sieben Heimspiele in Folge gegen Hamburg gewonnen.

Die Kölner Haie (3.) sind zu Gast in Ingolstadt (6.). Der ERCI kann mit einem Sieg den Rückstand auf Köln auf fünf Punkte verkürzen. Was die Haie natürlich verhindern wollen, schließlich schielen die Domstädter auf Platz Eins. In der Saturn-Arena ging es zuletzt ausgeglichen zu. Von den letzten 12 Duellen dieser beiden Mannschaften gewannen beide je sechsmal. Ingolstadt gewann aber die letzten beiden Heimspiele in Folge gegen Köln.

Die Straubing Tigers (11.) empfangen die Krefeld Pinguine (4.). Die Niederbayern stecken mittendrin im Kampf um Platz Zehn, sind derzeit punktgleich mit dem Zehnten München. Krefeld hingegen will nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder zurück in die Erfolgsspur finden und seinen Platz unter den Top-4 der Liga sichern. In Straubing taten sich die Pinguine zuletzt aber sehr schwer, verloren sechs der letzten sieben Gastspiele am Pulverturm.

Ebenfalls zurück in die Erfolgsspur finden wollen die Eisbären Berlin (5.) nach zuletzt vier Niederlagen in Folge. Zu Gast in der O2 World sind morgen Abend die Augsburger Panther (7.). Die Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Die Thomas Sabo Ice Tigers (8.) emfangen den EHC Red Bull München (10.). Beide Mannschaften trennen in der Tabelle nur fünf Punkte. Nürnberg will den Vorsprung ausbauen, München hingegen will den Rückstand auf die Franken verkürzen. In Nürnberg haben sich beide in der DEL-Bilanz immer mit dem Siegen abgewechselt. Geht diese Serie morgen Abend auch weiter, müssten die Ice Tigers das Eis als Sieger verlassen.

Das LAOLA1.tv-Livespiel des 36. Spieltages ist die Partie zwischen den Grizzly Adams Wolfsburg (13.) und den Hannover Scorpions (9.). Wolfsburg will mit einem Sieg im NIedersachsen-Derby den Rückstand auf Platz Zehn weiterhin verkürzen. Hannover will hingegen mit einem Sieg weiterhin den Anschluss an Platz Sechs halten. Wolfsburg hat zuletzt dreimal in Folge auf eigenem Eis gegen Hannover gewonnen.

Morgen gegen Augsburg: Stoppen die Eisbären die Niederlagenserie?

Die Eisbären Berlin (5.) treffen morgen Abend um 19:30 Uhr in der O2 World auf die Augsburger Panther (7.). Für die Berliner ist das eine sehr wichtige Partie, denn die Panther haben genauso viele Punkte wie die Eisbären auf dem Konto (55). Bei einer Niederlage würde den Eisbären der Sturz aus den Top-6-Rängen drohen. Dann würde man nur noch auf einem Pre-Play-Off-Platz stehen, was den Ansprüchen der Berliner überhaupt nicht genügt. Laut Manager Peter John Lee will man bis zum Saisonende noch einen Platz unter den ersten Vier erreichen. Platz Vier ist derzeit aber sieben Punkte entfernt.

Zuletzt lief es für die Hauptstädter überhaupt nicht gut. Vier Spiele in Folge wurden verloren, dabei holte man nur einen einzigen Punkt. Die Niederlagen kassierte man alle auf fremden Eis. Durch die sportliche Talfahrt kam die Konkurrenz den Eisbären immer näher. Statt nach oben zu schauen, sollte man bei den Berlinern derzeit lieber ein Auge nach unten werfen. Denn Platz Elf ist nur acht Punkte entfernt. Noch zwei weitere Niederlagen und man rutscht in der Tabelle immer tiefer ab. Continue reading

Eisbären Berlin: Zu Hause stark, Auswärts schwach

Der DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin steckt derzeit in der Krise. Die letzten vier Ligaspiele wurden verloren. Alle Spiele fanden dabei Auswärts statt. Wo wir auch schon beim großen Problem der Eisbären sind – der Auswärtsschwäche. Seit der Länderspielpause im November läuft es für die Eisbären in fremden Stadien überhaupt nicht mehr gut. 10 Auswärtsspiele haben die Eisbären nach der Länderspielpause absolviert, nur zwei konnte man für sich entscheiden. Durch die Auswärtskrise gerät die direkte Play-Off-Teilnahme in große Gefahr. Auf Platz Sieben sind es aktuell nur drei Punkte Vorsprung. Und auf Platz Elf, der nicht einmal zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde, hat man auch nur noch acht Zähler Vorsprung. Die Eisbären müssen also so langsam aber sicher anfangen, auch Auswärts wieder zu punkten.

Die beiden Siege feierten die Berliner jeweils in Köln (3:0/4:1). Alle anderen Gastspiele seit Mitte November wurden verloren – 1:3 in Hamburg, 2:4 in Ingolstadt, 2:3 in Augsburg, 3:4 n.V. in Iserlohn, 3:4 n.P. in Krefeld, 3:4 in Nürnberg, 1:4 in Hannover, 4:6 in Hamburg. Hinzu kommt noch eine 2:3-Niederlage n.V. im European Trophy Viertelfinale bei den Vienna Capitals.

Man kann von Glück reden, dass die Eisbären nach der Länderspielpause die O2 World zu einer Festung gemacht haben. Sechs der sieben Spiele wurden gewonnen. Nur im ersten Heimspiel nach der Länderspielpause gegen Krefeld hatte man verloren (3:4 n.V.). Es folgten sechs Siege in Serie – 5:2 vs. München, 5:2 vs. Mannheim, 3:1 vs. Mannheim, 8:0 vs. Straubing, 5:4 n.V. vs. Wolfsburg, 3:1 vs. Ingolstadt.

Wenn die Eisbären auch zu Hause eine solche Krise durchmachen würden, wie zur Zeit Auswärts, wer weiß, wo der DEL-Rekordmeister jetzt in der Tabelle stehen würde. Die direkte Play-Off-Qualifikation gerät so langsam aber sicher in Gefahr. Wenn es ganz schlecht läuft, müssen die Eisbären sich über die Pre-Play-Offs für das Play-Off-Viertelfinale qualifizieren. Bisher mussten die Eisbären erst einmal in diese Vorrunde der Play-Offs, verloren die „Best-of-three“-Serie damals mit 1:2 gegen die Frankfurt Lions (Saison 2006/2007). Danach war für Trainer Pierre Pagé Schluss in Berlin. Don Jackson sollte ein solches Schicksal aber erspart bleiben.

Am Wochenende wollen die Eisbären ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie beenden. Die Chancen dafür stehen gar nicht mal schlecht, denn es stehen zwei Heimspiele an. Am Freitag sind die Augsburger Panther zu Gast in der O2 World, am Sonntag dann die Iserlohn Roosters. Aus diesen beiden Spielen müssen nun sechs Punkte her. Die Augsburger Panther sind derzeit nur drei Punkte hinter den Eisbären, könnten mit einem Sieg am Freitag in der Hauptstadt also nach Punkten gleich ziehen mit den Eisbären.

Vielleicht ist es für die Eisbären jetzt ganz gut, dass sie von den nächsten neun Ligaspielen gleich sechs zu Hause bestreiten können. So kann man wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation einfahren. Auf jeden Fall müssen die Jungs von Trainer Don Jackson am Wochenende eine Reaktion zeigen.

DEL am Dienstag: Eisbären verlieren erneut – Köln feiert Kantersieg

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fanden am Dienstagabend gleich zwei Spiele statt. Und die hatten es in sich. 16 Treffer fielen in diesen beiden Partien. Die Hamburg Freezers setzten sich mit 6:4 (0:0, 3:0, 3:4) gegen die Eisbären Berlin durch und die Kölner Haie fegten den EHC Red Bull München mit 5:1 (2:0, 0:0, 3:1) vom Eis. Beide Mannschaften bleiben damit Spitzenreiter Mannheim auf den Fersen.

Die Hamburg Freezers haben ein irres Spiel gegen die Eisbären Berlin mit 6:4 für sich entschieden. Dabei sah es lange gar nicht nach einem so torreichen Spiel aus. Denn der erste Treffer sollte erst in der 28. Minute fallen. Jerome Flaake hatte die Hanseaten in Führung gebracht. Thomas Oppenheimer (36.) und Brandon Reid (40.) konnten noch im Mitteldrittel erhöhen.

Es folgte das spektakuläre Schlussdrittel, in dem sieben Treffer fallen sollten. Die Eisbären konnten zunächst durch einen Doppelschlag von Mark Katic (43.) und Darin Olver (44.) auf 3:2 verkürzen. Doch Hamburg fand die perfekte Antwort. Christoph Schubert (45.) und Thomas Oppenheimer (48.) stellten den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her – 5:2. Aber auch die Eisbären gaben eine Antwort auf den Hamburger Doppelschlag. Barry Tallackson (49.) und Mads Christensen (50./SH) konnten auf 5:4 verkürzen und sorgten somit für eine spannende Schlussphase. Für die Entscheidung sorgte dann jedoch David Wolf fünf Minuten vor dem Ende des Spiels, als er eine doppelte Überzahl ausnutzte – 6:4.

Durch den Sieg verbesserten sich die Hanseaten auf den zweiten Platz. Der Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim beträgt drei Zähler. Die Eisbären bleiben nach der vierten Niederlage in Folge Fünfter. Platz Vier ist nun aber schon sieben Punkte weg.

Einen souveränen Heimsieg feierten die Kölner Haie beim 5:1 gegen den EHC Red Bull München. Chris Minard (13.) und John Tripp (14.) sorgten per Doppelschlag für die 2:0-Führung. Felix Schütz (48./50.) und Andreas Holmqvist (54.) konnten im Schlussdrittel auf 5:0 erhöhen, ehe Christian Wichert der 5:1-Ehrentreffer gelang (57.). Köln verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Drei, München bleibt Zehnter.

Heute in Hamburg: Gelingt den Eisbären ein Sieg zum Abschluss der Auswärtstour?

Heute Abend steht für die Eisbären Berlin ein schweres Auswärtsspiel an. Die Berliner (5.) treten um 19:30 Uhr beim Bruderklub Hamburg Freezers (3.) an. Es ist zugleich der Abschluss der Auswärtstour (4 Spiele) der Eisbären. Die ersten drei Spiele auf diesem Auswärtstrip gingen allesamt verloren, dabei holte man nur einen einzigen Punkt. In Krefeld holte man diesen bei einer 3:4-Niederlage n.P. Es folgte das 3:4 in Nürnberg beim ersten DEL Winter Game und keine 24 Stunden später ein 1:4 in Hannover.

Durch diese Niederlagen gerät auch die direkte Play-Off-Qualifikation der Berliner wieder in große Gefahr. Auf Platz Sieben sind es nur noch drei Zähler Vorsprung. Platz Sieben würde Pre-Play-Offs bedeuten. Und auf Platz Elf sind es auch nur noch acht Punkte Vorsprung. Plaz Elf würde das Verpassen der Pre-Play-Offs bedeuten. Die Hauptstädter müssen also so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur finden. Vor allem Auswärts, denn zu Hause lief es ja zuletzt wesentlich besser. Der DEL-Rekordmeister muss also seine Auswärtsschwäche abstellen.

Ob das bereits heute Abend beim Gastspiel in Hamburg gelingt, ist mehr als fraglich. Denn die Hanseaten spielen bisher eine starke Saison und haben als Dritter nur sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim. Nach drei sehr souveränen Siegen in Folge erhielten die Hanseaten aber am Wochenende erst einmal einen kleinen Dämpfer, als man in Straubing (3:5) und gegen Wolfsburg (3:4 n.P.) verlor. Beide gehen heute Abend also mit Negativerlebnissen in dieses Spiel und sind auf Widergutmachung aus.

Es ist das dritte Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften in dieser Saison. Bisher gewann immer das Heimteam. Die Eisbären setzten sich mit 4:3 n.P. durch, Hamburg setzte sich mit 3:1 durch. Die Hanseaten beendeten mit dem 3:1-Sieg eine sieben Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Eisbären in der Hauptrunde.

Los geht es in der Hamburger O2 World um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Klau.