Morgen gegen Krefeld: Darin Olver feiert Comeback

Die Länderspielpause ist vorbei. Morgen geht es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder zur Sache. Im ersten Heimspiel seit dem 21. Oktober (7:1 vs. Iserlohn) empfangen die Eisbären Berlin die Krefeld Pinguine in der O2 World. Es ist das Duell des Tabellensechsten gegen den Tabellenzehnten. Dennoch trennen beide Mannschaften nur sechs Punkte in der Tabelle.

Vor der Länderspielpause waren die Berliner richtig gut in Form, gewannen fünf der letzten sieben Spiele. Krefeld hingegen verlor fünf der letzten acht Spiele vor der Deutschland-Cup-Pause.

In dieser Saison trafen beide Mannschaften schon einmal aufeinander. Im Krefelder KönigPalast setzten sich die Hauptstädter mit 4:2 durch. In der Hauptstadt spielten die Eisbären zuletzt aber nicht wirklich gerne gegen die Pinguine. Denn von den letzten zwölf Heimspielen gegen Krefeld konnten die Berliner nur deren fünf gewinnen. Der 7:4-Sieg im letzten Heimspiel beendete eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie gegen Krefeld.

Beim Heimspiel gegen Krefeld steht Coach Don Jackson fast der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich Verteidiger Dominik Bielke fällt weiterhin aus. Dagegen feiert Stürmer Darin Olver morgen Abend sein Saison-Debüt. Und darauf freut sich Olver auch schon sehr:

Eine sehr lange Zeit mit vielen Trainingseinheiten liegt hinter mir. Ich freue mich sehr auf das Spiel morgen

Krefelds Coach Rick Adduono kann sein bestes Team aufbieten, hat keine Ausfälle zu verkraften.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Lenhart.

Das Eisbären-Team für das morgige Heimspiel gegen Krefeld:

Tor: Rob Zepp, Sebastian Elwing

Verteidigung: Jimmy Sharrow, Frank Hördler, Jens Baxmann, Julian Talbot, Mark Katic, Constantin Braun

Angriff: Jamie Arniel, Laurin Braun, TJ Mulock, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Claude Giroux, Darin Olver, Mads Christensen, Tyson Mulock, Matt Foy, Daniel Brière

Eisbären Berlin: Daniel Weiß wird an Nürnberg ausgeliehen

Die Eisbären Berlin haben Stürmer Daniel Weiß bis zum Saisonende an Liga-Konkurrent Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen. Das teilten die Eisbären heute mit. Der 22-jährige Stürmer kann von den Eisbären aber bis zum Jahresende zurück nach Berlin geholt werden. Die Franken haben damit auf die Verletztenmisere reagiert und hoffen nun, dass ihnen Daniel Weiß weiterhelfen kann.

Nürnbergs Coach Jeff Tomlinson, der Weiß noch bestens aus seiner Zeit bei den Eisbären kennt, äußerte sich zu diesem Deal wie folgt:

Daniel ist ein klassischer Allrounder, der sowohl in der Offensive als auch in der Defensive seinen Job erledigt und bei jedem Wechsel Vollgas gibt. Er wird uns in unserer momentanen Situation mit den vielen Verletzten auf jeden Fall weiterhelfen.

Daniel Weiß wird morgen Abend beim Gastspiel der Franken in Wolfsburg sein Debüt für Nürnberg geben. In bisher 17 Saisonspielen traf Weiß einmal für den DEL-Rekordmeister. In Nürnberg wird Weiß mit der Nummer 65 auflaufen.

Eisbären-Manager Peter John Lee meldete sich zu dem Ausleihgeschäft auch zu Wort:

Wir wollen immer, dass die Jungs sich weiterentwickeln. Wir haben uns in einem guten Gespräch mit Dany darauf geeinigt, dass es für ihn an diesem Punkt das Beste ist, für Nürnberg zu spielen. Wir freuen uns für ihn, dass er diese Chance jetzt bekommt.

Eisbären Berlin: Vorne hui, Hinten pfui

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist zurück aus der Länderspielpause. Am Freitag spielen die Eisbären endlich mal wieder zu Hause in der O2 World. Um 19:30 Uhr gastieren dann die Krefeld Pinguine in der Arena am Ostbahnhof. Bisher haben die Eisbären 17 Saisonspiele absolviert und sich nach schwachem Saisonstart zuletzt gesteigert. Dennoch wird man in Berlin mit Platz Fünf, den man derzeit belegt, nicht unbedingt zufrieden sein. Denn die Ansprüche in der Hauptstadt sind höher.

Auf was man dagegen in der noch jungen Saison mehr als stolz sein kann, ist die Offensive der Eisbären. Denn mit 68 Toren stellen die Berliner den besten Angriff der Liga. Das sind im Schnitt vier Tore pro Spiel. Einzig die Kölner Haie haben noch die 60-Tore-Marke bisher übertroffen (62 Tore). Top-Torjäger mit je sieben Toren sind Laurin Braun und Kapitän André Rankel.

Während man also über den besten Sturm der Liga verfügt, bereitet die Defensive der Berliner den Verantwortlichen einige Kopfschmerzen. Denn die Eisbären haben die drittschlechteste Abwehr der Liga. 55 Gegentore (Schnitt: 3,23) haben die Berliner bis jetzt kassiert. Nur Düsseldorf (56) und Wolfsburg (63) haben noch mehr Gegentreffer kassiert.
Es scheint fast so, als ob die Berliner bei ihren ganzen Offensivbemühungen die Defensivarbeit vernachlässigen. Jedenfalls ließ man in dieser Saison schon so einige Konter zu. Sehr oft musste Rob Zepp schon die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln. Doch auch „Zepper“ kann nicht alles halten.

Im bisherigen Saisonverlauf haben natürlich vor allem die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére für Aufsehen gesorgt. Beide haben bis jetzt je acht Spiele absolviert und dabei zusammen unglaubliche 37 Scorerpunkte gesammelt. Giroux traf viermal und bereitete 15 weitere Treffer vor, Briére traf auch viermal und bereitete 14 weitere Treffer vor.

Doch bei dem ganzen Hype um die beiden NHL-Stars vergisst man die ebenfalls starke Leistung anderer Eisbären-Spieler. So ist z.B. ein T.J. Mulock mit 20 Scorerpunkten (6 Tore/14 Vorlagen) aktuell Top-Scorer der Eisbären. Kapitän André Rankel hat auch schon 18 Scorerpunkte (7 Tore/11 Vorlagen) gesammelt.

Für mich persönlich spielt aber auch Frank Hördler bisher eine sehr starke Saison. Der Verteidiger hat auch schon starke zehn Scorerpunkte gesammelt. „Nante“ traf bisher fünfmal und bereitete zudem noch fünf weitere Treffer vor.

Als erstes Fazit kann man derzeit sagen, dass vor der Offensive der Eisbären die ganze Liga zittert. Denn die Offensive der Eisbären kann ein Spiel alleine entscheiden. Wenn die Berliner jetzt auch noch die Probleme in der Defensive abstellen, dann kann der Konkurrenz Angst und Bange werden.

DEL Winter Game 2013: Europarekord ist perfekt!

Das erste DEL Winter Game wirft bereits seine Schatten voraus. Am 05. Januar 2013 treffen im ersten Freiluftspiel der DEL-Geschichte die Thomas Sabo Ice Tigers und die Eisbären Berlin aufeinander. Dieses Duell findet bekanntlich im Stadion des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg statt, welches 50.000 Zuschauern Platz bietet.

Bereits jetzt ist klar, dass an diesem Tag ein neuer Europarekord aufgestellt werden wird. Denn bisher wurden für dieses DEL-Event mehr als 36.444 Karten verkauft. Damit ist der bisherige Europarekord geknackt. Den hielt bislang die Partie aus der finnischen Liga zwischen Jokerit Helsinki und IFK Helsinki vom 05. Februar 2011.

Die Freude darüber ist natürlich sehr groß. Nürnbergs Manager Lorenz Funk äußerte sich gegenüber Eishockey NEWS wie folgt:

Als wir die Ausrichtung des 1. DEL Winter Game bei uns in Nürnberg übernommen haben, wussten wir, dass wir vor einer großen Aufgabe und Herausforderung stehen. Natürlich haben wir von Beginn an auf eine große Zuschauerresonanz gesetzt. Dass wir aber jetzt tatsächlich das größte Ligaspiel durchführen werden, welches es in Europa je gegeben hat, ist fast ein Traum und dass wir vor allem bereits knapp zwei Monate vor dem Spiel darüber Gewissheit besitzen, übertrifft unsere eigenen Erwartungen. Dies zeigt, zu welch‘ enormer Begeisterung die Eishockey-Fans in Deutschland fähig sind.

Auch wir freuen uns bereits jetzt riesig auf dieses Spiel. Wer damals beim WM-Eröffnungsspiel 2010 in der Veltins-Arena auf Schalke zwischen Deutschland und den USA dabei war, der weiß, wie einmalig so ein Spiel ist. Noch heute schwärmen die deutschen Fans vom Spiel damals, von der einmaligen Stimmung. Noch müssen wir aber 52 Tage warten auf das erste DEL Winter Game…

DEL-Saison 2012/2013: Ein erstes Fazit nach 18 Spieltagen

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) befindet sich in der Länderspielpause. Das ist für uns ein Grund, mal ein erstes Fazit der Saison 2012/2013 zu ziehen. 18 Spieltage sind bisher absolviert und es gab schon die ein oder andere Überraschung. Was man nach den ersten 18 Spieltagen wohl definitiv festhalten kann, ist die Tatsache, dass die DEL nach wie vor sehr ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann.

Wir wollen nun einmal schauen, welche Mannschaften bisher für Überraschungen gesorgt haben, welche im Soll sind und welche eher enttäuscht haben.

Überraschungen:

Die Kölner Haie sind nach 18 Spieltagen Tabellenführer der DEL. Dass die Domstädter diese Saison mit zum Favoritenkreis zählen würden, war allen klar gewesen. Doch wie schnell sich die neue Mannschaft der Haie gefunden hat, war schon erstaunlich gewesen. Von den ersten 15 Saisonspielen verloren die Kölner nur zwei. Zuletzt gerieten die Haie zwar ins straucheln, als sie dreimal in Folge verloren, dennoch gehören die Domstädter bisher mit zu den großen Überraschungen.

 

Auch die Hamburg Freezers können mit ihrer bisherigen Saisonleistung zufrieden sein. Platz Drei nach 18 Spieltagen ist mehr als man erwartet hatte. Zu Saisonbeginn legten die Hanseaten einen sehr guten Start hin, schwächelten dann aber und fielen in der Tabelle bis ins Mittelfeld zurück. Doch zuletzt zeigte die Formkurve der Freezers wieder nach oben. Man gewann fünfmal in Folge und hat sich so wieder nach oben gekämpft.

 

Die letzte Saison werden sie bei den Straubing Tigers wohl nie mehr vergessen. Die Niederbayern erreichten erstmals in der Vereinsgeschichte die Play-Offs und schieden dort erst im Halbfinale gegen den späteren Meister Berlin aus. Dieses Jahr hatte man die Tigers nicht so stark eingeschätzt, doch die Niederbayern spielen bisher eine sehr starke Saison und stehen zur Zeit auf einem sehr beachtlichen sechsten Platz. Und mit den Niederbayern muss man wohl auch dieses Jahr rechnen, denn ihr Top-Stürmer der vergangenen Saison – Matt Hussey – ist erst vor kurzem zurück gekehrt und wird der Mannschaft noch einmal enorm weiterhelfen. Zudem verfügen die Tigers über eine sehr starke Defensive, haben die zweitbeste Abwehr der Liga. Jason Bacashihua hat Barry Brust also gleichwertig ersetzen können. Für viele ist Bacashihua sogar noch besser als Brust.

 

Letztes Jahr sind die Iserlohn Roosters als Geheimfavorit in die Saison gegangen. Das war diese Saison ganz anders. Die Sauerländer hatte diesmal niemand auf dem Zettel, für viele Experten waren die Roosters ein Team für den Tabellenkeller. Umso erstaunlicher ist die bisherige Saisonleistung der Sauerländer. Nach 18 Spieltagen steht der IEC auf dem achten Platz. Und so groß ist der Abstand zur Spitze der Liga auch nicht. Vielleicht hat man Iserlohn also doch unterschätzt.

 

Im Soll:

Nach der verloren Finalserie in der letzten Saison wollten die Adler Mannheim in diesem Jahr einen neuen Anlauf auf den Titel starten. Und bisher kann man bei den Kurpfälzern auch zufrieden sein. Platz Zwei und nur vier Punkte hinter Spitzenreiter Köln stehen derzeit zu Buche. Mannheim hat sein Team kaum verändert, nur punktuell verstärkt. Und die neuen Spieler konnten bis jetzt auch schon überzeugen – allen voran Nationaltorhüter Dennis Endras.

 

Beim ERC Ingolstadt haben sie immer wieder nur ein Ziel: Sie wollen endlich einmal ins Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einziehen. Bisher war für die Panther immer im Halbfinale Endstation gewesen – so auch in der letzten Saison. In dieser Saison will der ERCI einen neuen Anlauf starten und zählt zu mindestens mit zum Favoritenkreis. Mit Platz Vier nach 18 Spieltagen liegen die Panther auch im Soll.

 

Das Saisonziel der Eisbären Berlin ist klar – man will den Titel verteidigen. Doch zunächst verlief der Saisonstart alles andere als gut und man fand sich am Tabellenende wieder. Doch so nach und nach kamen die Berliner besser in Form und arbeiteten sich Stück für Stück nach oben in der Tabelle. Derzeit stehen die Hauptstädter auf dem fünften Platz. Einen großen Anteil an den Erfolgen in den letzten Wochen haben vor allem die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére.

 

Geht man nach den Erwartungen, mit denen die Augsburger Panther in die Saison gegangen sind, dann ist die bisherige Saison durchaus als erfolgreich zu bezeichnen. Mit Platz Neun liegen die Panther im Soll. Doch trotzdem werden die Augsburger Panther mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Denn der AEV startete stark in die Saison und etablierte sich relativ schnell unter den Top-3 der Liga. Doch zuletzt kassierten die Panther fast nur noch Niederlagen und befinden sich derzeit in einer großen Krise, die zur Folge hatte, dass Augsburg bis auf Platz Neun abgerutscht ist.

 

Die Krefeld Pinguine können mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Als Saisonziel hatte man bei den Seidenstädter die Pre-Play-Off-Teilnahme ausgegeben und mit Platz Zehn, auf dem man derzeit steht, würden sich die Pinguine auch dafür qualifizieren. Krefeld zeigte in dieser Saison schon einige starke Spiele und zeigte, dass mit ihnen in dieser Saison durchaus zu rechnen ist. Einen Anteil an den guten Leistungen hat dabei natürlich auch NHL-Star Christian Ehrhoff.

 

Mit einem neuen Namen war der EHC Red Bull München in die neue Saison gestartet. Man wollte sich in dieser Saison für die Pre-Play-Offs qualifizieren und mit Platz Zwölf und nur drei Punkten Rückstand auf Platz Zehn befinden sich die Münchner damit noch im Soll. Zuletzt verstärkte sich der EHC noch mit NHL-Star Blake Wheeler. Der soll München nun verhelfen, eine Siegesserie zu starten.

 

Die Düsseldorfer EG hatte vor der Saison einen großen Umbruch. Nur vier Spieler aus dem Vorjahr standen noch im Kader der Rheinländer. Das Team musste sich also erst finden und einspielen. Derzeit steht die DEG auf Platz 13 mit 20 Punkten. Mit den bisherigen Auftritten können sie in Düsseldorf aber zufrieden sein, denn die „jungen Wilden“ haben in bisher fast jeder Partie eine sehr starke kämpferische Leistung über 60 Minuten gezeigt. Manche Spiele hat die DEG nur knapp verloren oder aber – wie zuletzt gegen Berlin – knapp gewonnen. Die DEG hat den Umbruch anscheinend sehr gut verkraftet.

 

Enttäuschungen:

Die große Enttäuschung der neuen Saison sind bisher definitiv die Thomas Sabo Ice Tigers. Vor der Saison haben die Franken kräftig in den Kader investiert, sind als Geheimfavorit in die Saison gestartet. Doch nach 18 Spieltagen sieht die Bilanz der Franken mit Platz Sieben nicht wirklich gut aus. In Nürnberg hängen sie den eigenen Erwartungen weit hinter her. Zuletzt ging es zwar bergauf, doch zufrieden stellend waren die bisher gezeigten Leistungen nicht wirklich.

 

In den letzten Jahren haben sich die Grizzly Adams Wolfsburg zur Spitzenmannschaft entwickelt. 2011 standen die Niedersachsen erstmals im DEL-Finale, verloren dieses aber klar gegen Berlin. In dieser Saison läuft es bisher überhaupt nicht gut für Wolfsburg. Nach 18 Spieltagen ist man Tabellenletzter der DEL. Ein Platz, auf dem man schon so lange nicht mehr stand. Die bisher gezeigten Leistungen der Grizzlies waren mehr als dürftig. Die Wolfsburger haben die schlechteste Defensive der Liga und so wie sie zuletzt gespielt haben, können die Fans nur wenig Hoffnung auf eine erneute Play-Off-Teilnahme haben. Aber die Saison ist ja (zum Glück) noch sehr lang.

 

Die Hannover Scorpions wollten nicht noch einmal so eine Katastrophen-Saison wie letztes Jahr erleben. Am Ende standen die Niedersachsen auf dem letzten Platz der Tabelle. Der Saisonstart verlief auch diesmal alles andere als gut. Doch zuletzt kamen die Scorpions etwas besser in Form und arbeiteten sich bis auf Platz Elf vor. Doch wirklich zufrieden sein wird man damit in Hannover nicht. Vor allem nicht, nach der letzten Saison.

 

18. DEL-Spieltag kompakt: Köln verliert erneut – Hamburg siegt weiter

Am 18. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat Spitzenreiter Köln seine dritte Niederlage in Folge kassiert. Die Domstädter unterlagen auf eigenem Eis dem Tabellenletzten Wolfsburg mit 2:4. Wolfsburg führte zweimal mit zwei Toren, doch die Haie machten es immer wieder spannend. Für die Entscheidung sorgte letztendlich Doppeltorschütze Greg Moore.

Auch Verfolger Adler Mannheim hat verloren. Die Kurpfälzer unterlagen den Hannover Scorpions mit 2:3 n.V. Mannheim hatte mit 1:0 geführt, doch die Niedersachsen drehten die Partie. Mannheim gelang erst drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich. In der Verlängerung wurde Gerrit Fauser zum Matchwinner.

Der große Gewinner des Spieltages sind die Hamburg Freezers, die das Spitzenspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 5:2 gewannen. Fünf Punkte haben die Hanseaten nur noch Rückstand auf Tabellenführer Köln. Bis zum 2:2 war es eine ausgeglichene Partie, doch danach zogen die Freezers davon und sicherten sich den fünften Sieg in Folge.

Eine 3:4-Niederlage n.P. kassierten die Eisbären in Düsseldorf. Den Bericht zu dieser Partie findet Ihr hier.

Weiter im Aufwind befinden sich die Straubing Tigers. Zwei Tage nach dem überraschenden 2:1-Sieg in Köln feierten die Niederbayern einen weiteren Auswärtssieg. Mit 3:1 setzten sich die Tigers bei den Krefeld Pinguinen durch und sorgten somit für gute Stimmung bei den eigenen Fans, die extra mit Sonderzug angereist waren. Für die Entscheidung im KönigPalast sorgten Blaine Down und Daniel Sparre. Beide Spieler sind seit Wochen in sehr starker Form.

Derweil setzt sich die Krise der Augsburger Panther fort. Die Panther verloren am Abend das Bayern-Derby in Nürnberg mit 1:3. Nach 20 Minuten hatte es noch 1:1-Unentschieden gestanden, doch dann sorgten Dusan Frosch und Casey Borer für den Sieg der Franken.

Die Siegesserie der Iserlohn Roosters fand heute ein Ende. Die Sauerländer verloren ihr Heimspiel gegen den EHC Red Bull München mit 2:3. München führte bereits mit 3:0, doch in den letzten fünf Minuten sorgten Mike York und Michael Wolf noch einmal für Spannung am Seilersee. Doch zu mehr reichte es für die Roosters am Ende nicht mehr.

3:4 n.P. – Eisbären verlieren bei den jungen Wilden

Die Eisbären Berlin gehen mit einer Niederlage in die Länderspielpause (Deutschland Cup). Die Hauptstädter verloren am Sonntagnachmittag bei der Düsseldorfer EG mit 3:4 n.P. (1:2, 1:1, 1:0/0:0, 0:1). Damit gelang den jungen Wilden der DEG ein überraschender Sieg. Trotz des Sieges rutschte Düsseldorf aber auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Die Eisbären rutschten auf Platz Fünf ab.

6.812 Zuschauer sahen im ISS-Dome ein sehr ruppiges erstes Drittel. 68 Strafminuten (je 34 für beide Mannschaften) verteilten die beiden Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann und Ramin Yazdi allein in den ersten 20 Minuten – darunter vier Disziplinarstrafen für Thomas Gödtel, Ashton Rome (beide Düsseldorf), Matt Foy und Julian Talbot (beide Berlin). Diese gab es für kleine Schlägereien zwischen den Spielern.
Eishockey wurde aber im Auftaktdrittel auch etwas gespielt. Und die Gastgeber gingen nach acht Minuten in Führung. Justin Bostrom überwand Eisbären-Goalie Rob Zepp – 1:0. Die Eisbären lagen also mal wieder in Rückstand.
Doch die Eisbären sollten zurückschlagen. In doppelter Überzahl gelang Julian Talbot auf Zuspiel von Claude Giroux der 1:1-Ausgleich (15.).
Was die Eisbären können, kann die DEG auch. Doppelte Überzahl für die Hausherren und Travis Turnbull mit der erneuten Führung – 2:1 (19.). Dabei blieb es dann bis zur ersten Drittelpause.

Im Mitteldrittel beruhigten sich dann die Gemüter der beiden Teams und die beiden Hauptschiedsrichter Brüggemann und Yazdi mussten nur noch sechs Strafminuten (zwei Düsseldorf/vier Berlin) verteilen.
Diesmal wurde mehr Eishockey gespielt als noch im ersten Drittel und den Eisbären gelang nach 30 Minuten der verdiente 2;2-Ausgleich. Tyson Mulock erzielte das 2:2.
War der DEG wieder egal gewesen, die sich wieder in Führung schossen. 85 Sekunden vor der zweiten Drittelpause traf Justin Bostrom zum zweiten Mal an diesem Nachmittag – 3:2 (39.). Die DEG ging also erneut mit einer Führung in die Kabine.

Im Schlussdrittel dominierten die Eisbären das Spielgeschehen. Sie drückten ordentlich und suchten immer wieder den Abschluss. Aber DEG-Goalie Bobby Goepfert war an diesem Nachmittag sehr gut drauf und ließ die Berliner verzweifeln.
Doch viereinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit musste auch Goepfert sich geschlagen geben. Julian Talbot und Claude Giroux setzten Laurin Braun in Szene, der zum 3:3 traf (56.).
Dabei blieb es dann auch und somit ging es in die Verlängerung.

In dieser waren die Berliner die aktivere Mannschaft gewesen, doch ein Treffer gelang den Mannen von Coach Don Jackson nicht. Es ging also ins Penaltyschießen.

Claude Giroux fing für die Eisbären an, doch er scheiterte an Bobby Goepfert. Travis Turnbull machte es besser, er überwand Rob Zepp – 1:0. Danach vergaben Danny Briére (Eisbären) und Calle Ridderwall (Düsseldorf). Der dritte Schütze für die Berliner war Kapitän André Rankel. Der musste treffen und er tat es auch – 1:1. Doch DEG-Urgestein Daniel Kreutzer verwandelte seinen Penalty auch und sicherte der DEG somit den Zusatzpunkt.

Vorschau auf den 18. Spieltag: Spitzenspiel in Hamburg – Bayern-Derby in Nürnberg

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht heute der letzte Spieltag vor der Länderspielpause (Deutschland Cup) an. Am 18. Spieltag sind noch einmal alle 14 Mannschaften im Einsatz, somit finden also sieben Spiele statt. Dabei trifft Tabellenführer Köln auf Schlusslicht Wolfsburg. Köln verlor zuletzt erstmals zwei Spiele in Folge in dieser Saison. Wolfsburg erlebte am Freitag ein Debakel auf eigenem Eis gegen Berlin (3:8). Gegen Wolfsburg taten sich die Domstädter zuletzt sehr schwer, verloren fünf der letzten sechs Heimspiele gegen die Niedersachsen. Das erste Duell in Wolfsburg gewannen die Haie mit 4:0.

Auf einen erneuten Ausrutscher der Haie hoffen die Adler Mannheim. Die Kurpfälzer empfangen die Hannover Scorpions. Mannheim gewann die letzten vier Heimspiele in Folge gegen die Scorpions. Zuletzt sogar zweimal zu Null. Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison setzten sich die Adler knapp mit 4:3 n.P. in Hannover durch.

Zum Spitzenspiel kommt es in Hamburg. Die Freezers (5.) empfangen den ERC Ingolstadt (3.). Die Hanseaten waren zuletzt sehr gut drauf, gewannen vier Ligaspiele in Folge. Ingolstadt gewann vier der letzten sieben Gastspiele in Hamburg. Die Panther gewannen auch das erste Spiel in dieser Saison auf eigenem Eis mit 5:2.

Die Eisbären Berlin wollen ihren Aufwärtstrend in Düsseldorf fortsetzen. Die Vorschau auf diese Partie findet ihr hier.

Die zuletzt so starken Iserlohn Roosters empfangen den EHC Red Bull München. Die Sauerländer gewannen zuletzt viermal in Folge. Heute soll gegen München der fünfte Sieg in Serie her. Die Bilanz am Seilersee war zuletzt ausgeglichen – beide gewannen je zweimal. Das erste Duell in dieser Saison entschied München auf eigenem Eis mit 2:1 für sich.

Die Krefeld Pinguine empfangen im KönigPalast die Straubing Tigers. Gegen die Niederbayern lief es für Krefeld zuletzt überhaupt nicht. Acht Ligaspiele in Folge hat der KEV gegen die Tigers nun verloren. Auf eigenem Eis setzte es zuletzt vier Pleiten in Serie gegen die Tigers. Das erste Duell in dieser Saison gewann Straubing auf eigenem Eis mit 3:2.

Das Servus TV-Livespiel (ab 17:25 Uhr live) ist das bayerische Derby zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers und den Augsburger Panthern. Die Franken sorgten am Mittwoch mit einem 6:3-Sieg gegen Tabellenführer Köln für Aufsehen. Die Panther sorgten auch für Aufsehen, allerdings mit ihrer Negativserie. Augsburg rutschte nach den letzten Niederlagen bis auf Platz Sieben ab. Der Tiefpunkt kam am Freitag, als man Hamburg auf eigenem Eis mit 2:7 unterlag. Die Bilanz in Nürnberg war zuletzt ausgeglichen – beide gewannen je dreimal. Das erste Duell in dieser Saison entschied Nürnberg in Augsburg mit 5:3 für sich.

18. Spieltag: Torhungrige Eisbären zu Gast bei den jungen Wilden

Am 18. Spieltag treten die Eisbären Berlin bei der Düsseldorfer EG an. Es ist das Duell zwischen dem Tabellenzwölften und dem Tabellenvierten. Man kann diese Partie aber auch so bezeichnen – die jungen Wilden gegen die torhungrigen Eisbären. Denn die Berliner sind die offensivstärkste Mannschaft der Liga (65 Tore). Die DEG musste vor der Saison einen Umbruch vollziehen und setzt seit dem auf viele junge Spieler.

Doch trotz vieler junger Spieler zeigten die Rheinländer bisher in fast jeder Partie immer eine sehr starke kämpferische Leistung. Am Ende fehlte dann aber meist die Erfahrung, um auch mal enge Spiele für sich zu entscheiden. Dass es für Düsseldorf eine schwere Saison werden würde, war aber allen vorher klar gewesen.

Die Eisbären kommen immer besser in Fahrt. Was vor allem an den beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére liegt. Beide haben inzwischen sieben Spiele für die Hauptstädter absolviert und jeweils starke 17 Scorerpunkte gesammelt. Die Anwesenheit der beiden NHL-Stars tut der gesamten Mannschaft gut. Am Freitag schoss die Reihe Rankel-Giroux-Briére Wolfsburg fast im Alleingang ab. Rankel und Briére erzielten in dem Spiel je fünf Scorerpunkte, Giroux kam auf vier Scorerpunkte.

In Düsseldorf taten sich die Eisbären in den letzten Jahren immer schwer. Von den letzten neun Gastspielen im ISS-Dome konnte man nur zwei Spiele für sich entscheiden. Einer dieser beiden Siege wurde erst in der Verlängerung errungen.
In dieser Saison traf man bisher schon einmal aufeinander. In der Berliner O2 World setzten sich die Eisbären mit 2:0 gegen Düsseldorf durch.

Bei der DEG fallen weiterhin Michael Catenacci und Tino Boos verletzungsbedingt aus, Ashton Rome ist nach seiner Matchstrafe in seinem ersten DEL-Einsatz nach wie vor gesperrt.
Den Eisbären fehlen immer noch Dominik Bielke, Darin Olver und Florian Busch.

Los geht es heute um 16:30 Uhr im ISS-Dome. Die Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Yazdi.

DEL/17. Spieltag kompakt: Iserlohn gewinnt auch gegen Mannheim – Hamburg demütigt Augsburg

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) befindet sich im Torrausch. Am Mittwoch fielen in den sieben Spielen satte 50 Tore. Auch heute klingelte es 50-mal in sieben Spielen – stark! Und Spitzenreiter Kölner Haie hat erneut verloren. Auf eigenem Eis setzte es für die Domstädter eine knappe 1:2-Niederlage gegen Straubing. Die zweite Niederlage in Folge für die Mannen von Uwe Krupp. Der Siegtreffer der Tigers durch Tyler Beechey fiel auch noch in Unterzahl.
Straubings Blaine Down kassierte eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Hohen Stocks.

Auch Verfolger Adler Mannheim hat am Freitagabend verloren. Die Kurpfälzer unterlagen bei den Iserlohn Roosters mit 2:4. Für die Sauerländer war es bereits der vierte Sieg in Folge gewesen. Schon nach dem ersten Drittel war die Partie entschieden. Die Roosters hatten da schon mit 3:0 geführt. Michael Wolf traf für die Sauerländer doppelt.

Der ERC Ingolstadt konnte den Rückstand auf Mannheim auf einen Punkt verkürzen. Der ERCI setzte sich daheim mit 3:2 gegen die Krefeld Pinguine durch. Ingolstadt führte nach dem ersten Drittel mit 2:0, doch die Pinguine konnten im Mitteldrittel zum 2:2 ausgleichen. Jared Ross schoss die Panther im Schlussdrittel mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel zum Sieg.

Auch die Eisbären Berlin konnten gewinnen. In Wolfsburg feierte der DEL-Rekordmeister einen 8:3-Kantersieg. Den Spielbericht zu dieser Partie findet Ihr hier.

Weiter im Aufwind befinden sich die Hamburg Freezers. Die Hanseaten fegten die Augsburger Panther in deren Halle (!) mit 7:2 vom Eis. Während Hamburg den vierten Sieg in Serie feierte, verschärft sich die Krise in Augsburg immer mehr. Für Augsburg war es die siebte Niederlage in den letzten zehn Spielen.
Die 1:0-Führung der Freezers konnten die Panther noch ausgleichen, doch danach wurde Augsburg von Hamburg gnadenlos auseinander genommen. Thomas Oppenheimer traf für Hamburg doppelt und bereitete zudem noch zwei weitere Treffer vor.

Torreich ging es in der TUI Arena zu. Die Hannover Scorpions gewannen am Ende gegen die Thomas Sabo Ice Tigers knapp mit 6:5 n.V. In dieser Partie wechselte ständig die Führung. Hannover führte mit 2:1 und 5:4, Nürnberg führte mit 1:0, 3:2 und 4:3. Matchwinner auf Seiten der Scorpions war Ivan Ciernik mit drei Toren – darunter das Game-Winning-Goal in der Verlängerung. Patrick Reimer traf für die Franken doppelt.

Im letzten Spiel des 17. Spieltages feierte die Düsseldorfer EG einen 3:2-Sieg n.P. gegen den EHC Red Bull München. Mike Kompon konnte die 1:0-Führung der DEG im Alleingang drehen, doch am Ende sorgte Calle Ridderwall mit seinem Penalty für die Entscheidung und den Zusatzpunkt der DEG.
Keinen guten Einstand hatte NHL-Star Blake Wheeler. Der Münchner Spieler kassierte nach 9:26 Minuten im ersten Drittel eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen einem Kniecheck.