3:2 – Eisbären mit mühevollem Sieg gegen Augsburg

Ausgabe #21:

Die Eisbären Berlin haben die vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Am Freitagabend setzten sich die Berliner in der ausverkauften O2 World mit 3:2 (0:0, 2:1, 1:1) gegen die Augsburger Panther durch. Zwar konnten die Eisbären damit drei wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze einfahren, doch überzeugend war die Leistung nicht gewesen. Das Spiel hätte gut und gerne auch anders ausgehen können. Man merkte den Eisbären schon an, dass das Selbstvertrauen derzeit nicht da ist. Vieles, was sonst so einfach geht, gelingt momentan nicht. Aber immerhin konnte man erst einmal den Abwärtstrend und damit auch weiteres Krisengerede stoppen.

Eisbären-Trainer Don Jackson standen bis auf Stürmer Matt Foy alle Spieler zur Verfügung. Im Tor setzte er wie in den letzten Wochen auch auf Stammkeeper Rob Zepp.

14.200 Zuschauer in der Berliner O2 World sahen ein erstes Drittel, welches schnelles Eishockey und wenige Unterbrechungen bot. Beide Mannschaften gingen ein enorm hohes Tempo und suchten immer wieder den Torabschluss. 16:11 wies die Schussstatistik nach Drittel Eins zu Gunsten der Eisbären aus. Die Hausherren waren in den ersten zehn Minuten dieses Auftaktdrittels die dominierende Mannschaft, doch in den restlichen zehn Minuten ließ man sich von den Gästen aus Augsburg nach und nach ins eigene Drittel drängen. Trotz vieler Chancen endeten die ersten 20 Minuten torlos. Continue reading

Vorschau auf den 36. DEL-Spieltag: Ingolstädt empfängt Köln – Wolfsburg vs. Hannover live bei LAOLA1.tv

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht es morgen mit dem 36. Spieltag weiter. Alle 14 Mannschaften sind im Einsatz, es kommt also zu sieben Spielen. Spitzenreiter Adler Mannheim tritt dabei im Sauerland bei den Iserlohn Roosters (12.) an. Für die Roosters eine enorm wichtige Partie im Kampf um Platz Zehn, auf dem man derzeit fünf Zähler Rückstand hat. Am Seilersee haben die Kurpfälzer drei der letzten fünf Spiele für sich entschieden.

Auf einen Patzer der Adler hofft derweil die Konkurrenz. Die Hamburg Freezers (2.) treten beim Tabellenletzten in Düsseldorf an. Die Rheinländer haben am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen für Aufsehen gesorgt. Gegen Hamburg kann morgen durchaus der dritte Sieg in Serie gelingen. Denn die DEG hat die letzten sieben Heimspiele in Folge gegen Hamburg gewonnen.

Die Kölner Haie (3.) sind zu Gast in Ingolstadt (6.). Der ERCI kann mit einem Sieg den Rückstand auf Köln auf fünf Punkte verkürzen. Was die Haie natürlich verhindern wollen, schließlich schielen die Domstädter auf Platz Eins. In der Saturn-Arena ging es zuletzt ausgeglichen zu. Von den letzten 12 Duellen dieser beiden Mannschaften gewannen beide je sechsmal. Ingolstadt gewann aber die letzten beiden Heimspiele in Folge gegen Köln.

Die Straubing Tigers (11.) empfangen die Krefeld Pinguine (4.). Die Niederbayern stecken mittendrin im Kampf um Platz Zehn, sind derzeit punktgleich mit dem Zehnten München. Krefeld hingegen will nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder zurück in die Erfolgsspur finden und seinen Platz unter den Top-4 der Liga sichern. In Straubing taten sich die Pinguine zuletzt aber sehr schwer, verloren sechs der letzten sieben Gastspiele am Pulverturm.

Ebenfalls zurück in die Erfolgsspur finden wollen die Eisbären Berlin (5.) nach zuletzt vier Niederlagen in Folge. Zu Gast in der O2 World sind morgen Abend die Augsburger Panther (7.). Die Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Die Thomas Sabo Ice Tigers (8.) emfangen den EHC Red Bull München (10.). Beide Mannschaften trennen in der Tabelle nur fünf Punkte. Nürnberg will den Vorsprung ausbauen, München hingegen will den Rückstand auf die Franken verkürzen. In Nürnberg haben sich beide in der DEL-Bilanz immer mit dem Siegen abgewechselt. Geht diese Serie morgen Abend auch weiter, müssten die Ice Tigers das Eis als Sieger verlassen.

Das LAOLA1.tv-Livespiel des 36. Spieltages ist die Partie zwischen den Grizzly Adams Wolfsburg (13.) und den Hannover Scorpions (9.). Wolfsburg will mit einem Sieg im NIedersachsen-Derby den Rückstand auf Platz Zehn weiterhin verkürzen. Hannover will hingegen mit einem Sieg weiterhin den Anschluss an Platz Sechs halten. Wolfsburg hat zuletzt dreimal in Folge auf eigenem Eis gegen Hannover gewonnen.

Morgen gegen Augsburg: Stoppen die Eisbären die Niederlagenserie?

Die Eisbären Berlin (5.) treffen morgen Abend um 19:30 Uhr in der O2 World auf die Augsburger Panther (7.). Für die Berliner ist das eine sehr wichtige Partie, denn die Panther haben genauso viele Punkte wie die Eisbären auf dem Konto (55). Bei einer Niederlage würde den Eisbären der Sturz aus den Top-6-Rängen drohen. Dann würde man nur noch auf einem Pre-Play-Off-Platz stehen, was den Ansprüchen der Berliner überhaupt nicht genügt. Laut Manager Peter John Lee will man bis zum Saisonende noch einen Platz unter den ersten Vier erreichen. Platz Vier ist derzeit aber sieben Punkte entfernt.

Zuletzt lief es für die Hauptstädter überhaupt nicht gut. Vier Spiele in Folge wurden verloren, dabei holte man nur einen einzigen Punkt. Die Niederlagen kassierte man alle auf fremden Eis. Durch die sportliche Talfahrt kam die Konkurrenz den Eisbären immer näher. Statt nach oben zu schauen, sollte man bei den Berlinern derzeit lieber ein Auge nach unten werfen. Denn Platz Elf ist nur acht Punkte entfernt. Noch zwei weitere Niederlagen und man rutscht in der Tabelle immer tiefer ab. Continue reading

Eisbären Berlin: Zu Hause stark, Auswärts schwach

Der DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin steckt derzeit in der Krise. Die letzten vier Ligaspiele wurden verloren. Alle Spiele fanden dabei Auswärts statt. Wo wir auch schon beim großen Problem der Eisbären sind – der Auswärtsschwäche. Seit der Länderspielpause im November läuft es für die Eisbären in fremden Stadien überhaupt nicht mehr gut. 10 Auswärtsspiele haben die Eisbären nach der Länderspielpause absolviert, nur zwei konnte man für sich entscheiden. Durch die Auswärtskrise gerät die direkte Play-Off-Teilnahme in große Gefahr. Auf Platz Sieben sind es aktuell nur drei Punkte Vorsprung. Und auf Platz Elf, der nicht einmal zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde, hat man auch nur noch acht Zähler Vorsprung. Die Eisbären müssen also so langsam aber sicher anfangen, auch Auswärts wieder zu punkten.

Die beiden Siege feierten die Berliner jeweils in Köln (3:0/4:1). Alle anderen Gastspiele seit Mitte November wurden verloren – 1:3 in Hamburg, 2:4 in Ingolstadt, 2:3 in Augsburg, 3:4 n.V. in Iserlohn, 3:4 n.P. in Krefeld, 3:4 in Nürnberg, 1:4 in Hannover, 4:6 in Hamburg. Hinzu kommt noch eine 2:3-Niederlage n.V. im European Trophy Viertelfinale bei den Vienna Capitals.

Man kann von Glück reden, dass die Eisbären nach der Länderspielpause die O2 World zu einer Festung gemacht haben. Sechs der sieben Spiele wurden gewonnen. Nur im ersten Heimspiel nach der Länderspielpause gegen Krefeld hatte man verloren (3:4 n.V.). Es folgten sechs Siege in Serie – 5:2 vs. München, 5:2 vs. Mannheim, 3:1 vs. Mannheim, 8:0 vs. Straubing, 5:4 n.V. vs. Wolfsburg, 3:1 vs. Ingolstadt.

Wenn die Eisbären auch zu Hause eine solche Krise durchmachen würden, wie zur Zeit Auswärts, wer weiß, wo der DEL-Rekordmeister jetzt in der Tabelle stehen würde. Die direkte Play-Off-Qualifikation gerät so langsam aber sicher in Gefahr. Wenn es ganz schlecht läuft, müssen die Eisbären sich über die Pre-Play-Offs für das Play-Off-Viertelfinale qualifizieren. Bisher mussten die Eisbären erst einmal in diese Vorrunde der Play-Offs, verloren die „Best-of-three“-Serie damals mit 1:2 gegen die Frankfurt Lions (Saison 2006/2007). Danach war für Trainer Pierre Pagé Schluss in Berlin. Don Jackson sollte ein solches Schicksal aber erspart bleiben.

Am Wochenende wollen die Eisbären ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie beenden. Die Chancen dafür stehen gar nicht mal schlecht, denn es stehen zwei Heimspiele an. Am Freitag sind die Augsburger Panther zu Gast in der O2 World, am Sonntag dann die Iserlohn Roosters. Aus diesen beiden Spielen müssen nun sechs Punkte her. Die Augsburger Panther sind derzeit nur drei Punkte hinter den Eisbären, könnten mit einem Sieg am Freitag in der Hauptstadt also nach Punkten gleich ziehen mit den Eisbären.

Vielleicht ist es für die Eisbären jetzt ganz gut, dass sie von den nächsten neun Ligaspielen gleich sechs zu Hause bestreiten können. So kann man wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation einfahren. Auf jeden Fall müssen die Jungs von Trainer Don Jackson am Wochenende eine Reaktion zeigen.

DEL am Dienstag: Eisbären verlieren erneut – Köln feiert Kantersieg

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fanden am Dienstagabend gleich zwei Spiele statt. Und die hatten es in sich. 16 Treffer fielen in diesen beiden Partien. Die Hamburg Freezers setzten sich mit 6:4 (0:0, 3:0, 3:4) gegen die Eisbären Berlin durch und die Kölner Haie fegten den EHC Red Bull München mit 5:1 (2:0, 0:0, 3:1) vom Eis. Beide Mannschaften bleiben damit Spitzenreiter Mannheim auf den Fersen.

Die Hamburg Freezers haben ein irres Spiel gegen die Eisbären Berlin mit 6:4 für sich entschieden. Dabei sah es lange gar nicht nach einem so torreichen Spiel aus. Denn der erste Treffer sollte erst in der 28. Minute fallen. Jerome Flaake hatte die Hanseaten in Führung gebracht. Thomas Oppenheimer (36.) und Brandon Reid (40.) konnten noch im Mitteldrittel erhöhen.

Es folgte das spektakuläre Schlussdrittel, in dem sieben Treffer fallen sollten. Die Eisbären konnten zunächst durch einen Doppelschlag von Mark Katic (43.) und Darin Olver (44.) auf 3:2 verkürzen. Doch Hamburg fand die perfekte Antwort. Christoph Schubert (45.) und Thomas Oppenheimer (48.) stellten den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her – 5:2. Aber auch die Eisbären gaben eine Antwort auf den Hamburger Doppelschlag. Barry Tallackson (49.) und Mads Christensen (50./SH) konnten auf 5:4 verkürzen und sorgten somit für eine spannende Schlussphase. Für die Entscheidung sorgte dann jedoch David Wolf fünf Minuten vor dem Ende des Spiels, als er eine doppelte Überzahl ausnutzte – 6:4.

Durch den Sieg verbesserten sich die Hanseaten auf den zweiten Platz. Der Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim beträgt drei Zähler. Die Eisbären bleiben nach der vierten Niederlage in Folge Fünfter. Platz Vier ist nun aber schon sieben Punkte weg.

Einen souveränen Heimsieg feierten die Kölner Haie beim 5:1 gegen den EHC Red Bull München. Chris Minard (13.) und John Tripp (14.) sorgten per Doppelschlag für die 2:0-Führung. Felix Schütz (48./50.) und Andreas Holmqvist (54.) konnten im Schlussdrittel auf 5:0 erhöhen, ehe Christian Wichert der 5:1-Ehrentreffer gelang (57.). Köln verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Drei, München bleibt Zehnter.

Heute in Hamburg: Gelingt den Eisbären ein Sieg zum Abschluss der Auswärtstour?

Heute Abend steht für die Eisbären Berlin ein schweres Auswärtsspiel an. Die Berliner (5.) treten um 19:30 Uhr beim Bruderklub Hamburg Freezers (3.) an. Es ist zugleich der Abschluss der Auswärtstour (4 Spiele) der Eisbären. Die ersten drei Spiele auf diesem Auswärtstrip gingen allesamt verloren, dabei holte man nur einen einzigen Punkt. In Krefeld holte man diesen bei einer 3:4-Niederlage n.P. Es folgte das 3:4 in Nürnberg beim ersten DEL Winter Game und keine 24 Stunden später ein 1:4 in Hannover.

Durch diese Niederlagen gerät auch die direkte Play-Off-Qualifikation der Berliner wieder in große Gefahr. Auf Platz Sieben sind es nur noch drei Zähler Vorsprung. Platz Sieben würde Pre-Play-Offs bedeuten. Und auf Platz Elf sind es auch nur noch acht Punkte Vorsprung. Plaz Elf würde das Verpassen der Pre-Play-Offs bedeuten. Die Hauptstädter müssen also so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur finden. Vor allem Auswärts, denn zu Hause lief es ja zuletzt wesentlich besser. Der DEL-Rekordmeister muss also seine Auswärtsschwäche abstellen.

Ob das bereits heute Abend beim Gastspiel in Hamburg gelingt, ist mehr als fraglich. Denn die Hanseaten spielen bisher eine starke Saison und haben als Dritter nur sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim. Nach drei sehr souveränen Siegen in Folge erhielten die Hanseaten aber am Wochenende erst einmal einen kleinen Dämpfer, als man in Straubing (3:5) und gegen Wolfsburg (3:4 n.P.) verlor. Beide gehen heute Abend also mit Negativerlebnissen in dieses Spiel und sind auf Widergutmachung aus.

Es ist das dritte Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften in dieser Saison. Bisher gewann immer das Heimteam. Die Eisbären setzten sich mit 4:3 n.P. durch, Hamburg setzte sich mit 3:1 durch. Die Hanseaten beendeten mit dem 3:1-Sieg eine sieben Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Eisbären in der Hauptrunde.

Los geht es in der Hamburger O2 World um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Klau.

Claude Giroux und Danny Briére: Danke für die kurze aber schöne Zeit

Nun sind sie also wieder weg: Die Rede ist von den beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére. Die beiden Stürmer von den Philadelphia Flyers spielten während des NHL-Lockouts für die Eisbären Berlin. Und in dieser kurzen Zeit haben sie dennoch für jede Menge schöne Momente gesorgt. Diese beiden Spieler mal live zu sehen, war schon eine Augenweide. Denn die beiden NHL-Stars können wirklich jede Menge und das haben sie auch mehrfach gezeigt.

Als Anfang Oktober bekannt wurde, dass die Eisbären Claude Giroux und Danny Briére verpflichtet hatten, war die Vorfreude in Berlin sehr groß gewesen. Bei ihrem ersten Training im Wellblechpalast lösten sie einen Mega-Hype aus. Der Welli war so gut besucht wie schon lange nicht mehr bei einem Training der Eisbären. Auch das Presse-Aufgebot war sehr groß gewesen.

Am 12. Oktober gaben beide ihr Debüt im Eisbären-Trikot beim Heimspiel gegen die Kölner Haie (5:6). Und da konnten beiden gleich scoren. Claude Giroux traf einmal und bereitete zwei weitere Treffer vor, Danny Briére bereitete ebenfalls zwei Treffer vor. Schon an diesem Abend ließen beide Spieler ihr Können aufblitzen.

Claude Giroux konnte leider nun neun Spiele für die Eisbären absolvieren. In dieser Zeit erzielte er insgesamt vier Tore und bereitete weitere 15 Treffer vor. Nach der Länderspielpause verletzte sich Giroux im Heimspiel gegen Krefeld und sollte danach nicht mehr für die Berliner auflaufen. Die Verletzung hatte er sich nach einem ungeahndeten Check des Krefelders Boris Blank zugezogen.

Danny Briére absolvierte insgesamt 21 Spiele für die Eisbären. Er erzielte zehn Tore und bereitete 24 weitere Treffer vor. Fünfmal war Briére im Powerplay erfolgreich, einmal traf er in Unterzahl. Dreimal erzielte er das Game-Winning-Goal.

Seit gestern morgen ist der NHL-Lockout nun offiziell beendet und die NHL-Stars befinden sich so nach und nach wieder auf dem Heimweg. Während Giroux schon seit November in seiner Heimat weilt, ist Danny Briére erst am vergangenen Wochenende aus Berlin abgereist.

Seit gestern ist damit also auch klar, dass wir Clade Giroux und Danny Briére nicht mehr im Eisbären-Trikot sehen werden. Dass dieser Fall irgendwann eintreffen würde, war klar. Aber dennoch überwiegt derzeit noch die Trauer, dass man die beiden nun nicht mehr in Berlin spielen sehen wird.

Wir danken Claude Giroux und Danny Briére für die tolle Zeit in Berlin und wünschen Ihnen nun viel Erfolg für die bald beginnende NHL-Saison mit den Philadelphia Flyers.

Walkers Wochenend-Fazit #16

Ausgabe #16:

Ein weiteres Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt hinter uns. Und dabei stand ganz klar das erste DEL Winter Game zwischen Nürnberg und Berlin im Mittelpunkt, welches Nürnberg knapp mit 4:3 gewann. 50.000 Zuschauer bedeuteten zugleich einen neuen Europa-Rekord für ein Ligaspiel. Doch auch in den „normalen“ Stadien wurde an diesem Wochenende Eishockey gespielt. Und wie jeden Montag stellen wir Euch auch heute wieder unsere Auswahl der Gewinner und Verlierer vor:

Gewinner des Wochenendes:

Der Tabellenführer Mannheim hat beide Spiele am Wochenende gewonnen und führt die Tabelle nun mit vier Punkten Vorsprung auf den Zweiten Krefeld an. Am Freitag setzten sich die Adler mit 5:1 in München durch und gestern folgte dann ein weiter Auswärtssieg. In Nürnberg siegten die Kurpfälzer mit 3:1. Dabei bewiesen sie, dass sie auch ohne ihre NHL-Stars gewinnen können.

Die Grizzly Adams Wolfsburg hatten ein erfolgreiches Wochenende. Zwei Spiele, zwei Siege, fünf Punkte. Die Niedersachsen sorgten mit den beiden Siegen gegen die Top-Teams aus Köln (6:3) und Hamburg (4:3 n.P.) für Aufsehen. Durch die beiden Erfolge verkürzte der Tabellenvorletzte den Rückstand auf Platz Zehn auf sechs Punkte. Die Pre-Play-Offs sind also wieder in Reichweite.

Fünf Zähler holte auch der ERC Ingolstadt, der damit seinen sechsten Platz verteidigte. Am Freitag gewann der ERCI mit 5:2 gegen Iserlohn und gestern folgte dann noch ein 2:1-Sieg n.P. in Krefeld. Für Ingolstadt waren das zwei wichtige Siege im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation.

Zehn Spiele hatte die Düsseldorfer EG vor diesem Wochenende in Folge verloren. Doch diese Niederlagenserie fand nun ein Ende. Denn die Rheinländer gewannen beide Spiele und holten sechs Punkte. Am Freitag wurde Hannover mit 5:1 aus dem ISS-Dome geschossen und gestern setzte man sich dann auch noch gegen Augsburg mit 4:2 durch. Düsseldorf konnte so den Rückstand auf Platz Zehn auf 16 Punkte verkürzen. Der Rückstand auf den letzten Pre-Play-Off-Platz scheint jedoch noch zu groß zu sein. Da müsste die DEG nun schon eine Siegesserie starten.

Verlierer des Wochenendes:

Der DEL-Rekordmeister legte ein „Null-Punkte-Wochenende“ hin. Am Samstag verlor man das erste DEL Winter Game in Nürnberg mit 3:4 und am Sonntag folgte keine 24 Stunden später eine 1:4-Niederlage in Hannover. Insgesamt haben die Berliner nun dreimal in Folge verloren. Alle drei Niederlagen kassierte man auswärts. Die direkte Play-Off-Qualifikation gerät nun wieder in Gefahr. Auf Platz Sieben hat man nur noch drei Zähler Vorsprung und auf Platz Elf sind es auch nur noch acht Zähler.

Die Krefeld Pinguine haben nach den erfolgreichen letzten Wochen mal wieder einen Dämpfer erhalten. Die Seidenstädter kassierten zwei Niederlagen in Folge. Am Freitag verlor man in Augsburg mit 1:2 und am Sonntag kassierte man eine 1:2-Niederlage n.P. gegen Ingolstadt. Durch die beiden Niederlagen rutschte der KEV auf Platz Zwei ab.

Auch die Hamburg Freezers kassierten zwei Niederlagen am Wochenende. Am Freitag unterlag man in Straubing mit 3:5 und am Sonntag verlor man auf eigenem Eis mit 3:4 n.P. gegen Wolfsburg. Die Hanseaten verpassten dadurch den Sprung auf Platz Zwei.

35. DEL-Spieltag kompakt: Mannheim baut Tabellenführung aus – Düsseldorf siegt erneut

In  der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fand heute der 35. Spieltag statt. Es war Spieltag Eins nach dem Lockout-Ende in der NHL. Lediglich Thomas Greiss spielte von den NHL-Spielern heute noch. Alle anderen NHL-Stars sind bereits abgereist oder aber stehen kurz vor ihrer Abreise.

Die Adler Mannheim haben heute bewiesen, dass sie auch ohne ihre NHL-Stars gewinnen können. Mit 3:1 setzten sich die Kurpfälzer bei den Thomas Sabo Ice Tigers durch. Den Franken merkte man aber den Kräfteverschleiß vom Winter Game, welches gestern Nachmittag statt fand, an. Den Franken fehlte die nötige Spritziglkeit. Matthias Plachta und Yannick Lehoux hatten den MERC mit 2:0 in Front gebracht. Ryan Bayda gelang dann der Anschlusstreffer, doch Jochen Hecht sorgte mit seinem Empty-Net-Goal für die Entscheidung. Mannheim baute seinen Vorsprung an der Tabellenspitze durch den Sieg auf vier Zähler aus.

Denn Verfolger Krefeld verlor sein Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 n.P. Adam Courchaine hatte den KEV zwar in Führung gebracht, doch Joe Motzko sorgte für den Ausgleich. Im Penaltyschießen verwandelte Derek Hahn den entscheidenden Penalty. Krefeld bleibt Zweiter, Ingolstadt Sechster. Nach Punkten hat der ERCI aber mit dem Fünften Berlin gleich gezogen.

Eine 3:4-Niederlage n.P kassierten die Hamburg Freezers gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. Die Hanseaten verspielten dabei ihm Schlussdrittel noch eine 3:1-Führung. Im Penaltyschießen sicherte Tyler Haskins dann den Wolfsburgern noch den Zusatzpunkt. Hamburg verbesserte sich trotz der Niederlage auf Platz Drei, Wolfsburg bleibt Vorletzter, hat aber nur noch sechs Punkte Rückstand auf Platz Zehn.

Die zweite Niederlage an diesem Wochenende kassierten die Eisbären Berlin beim 1:4 in Hannover. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Den zweiten Sieg an diesem Wochenende feierte die Düsseldorfer EG beim 4:2-Sieg gegen die Augsburger Panther. Die DEG legte zweimal vor, doch der AEV glich zweimal aus. Auf das 2:3 fanden die Panther dann aber keine Antwort mehr. Calle Ridderwall sorgte mit seinem Empty-Net-Goal in der Schlussminute für die endgültige Entscheidung. Düsseldorf bleibt Letzter, Augsburg Achter.

Einen 3:0-Sieg feierten die Iserlohn Roosters gegen die Straubing Tigers. Robert Hock, Tobais Wörle und Michael Wolf trafen für die Sauerländer, die den Rückstand auf Platz Zehn damit auf fünf Zähler verkürzten. Iserlohn ist aktuell Zwölfter, Straubing Elfter.

1:4 – Eisbären verlieren erneut

Es war zu erwarten: Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihr Auswärtsspiel bei den Hannover Scorpions mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2) verloren. Keine 24 Stunden nach dem Ende des ersten DEL Winter Games in Nürnberg mussten die Berliner erneut zu einem Punktspiel antreten. Doch trotz des kräfteraubenden Spieles gestern Nachmittag gaben die Eisbären auch heute ihr bestes, am Ende zog man aber bei den Niedersachsen den Kürzeren.

Vor 3.806 Zuschauern (darunter ca. 300 aus Berlin) waren die Eisbären im ersten Drittel die bessere Mannschaft und hatten richtig guten Chancen, doch an NHL-Goalie Thomas Greiss – der heute wohl seine letzte Partie für Hannover gemacht hat – kamen die Berliner nicht vorbei. Beim Stand von 0:0 ging es in die erste Drittelpause.

Auch im Mitteldrittel hatten die Gäste richtig gute Torchancen. Docherneut stand Thomas Greiss den Berlinern im Weg. Hannover war im Mitteldrittel deutlich besser im Spiel und zeigte den Eisbären, wie man seine Chancen nutzt. Andre Reiß brachte die Hausherren in der 26. Minute mit 1:0 in Führung. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Hauptstädter. Tim Richter konnte in der 38. Minute das 2:0 nachlegen.
Viel Aufwand der Eisbären, wenig Ertrag? Nicht ganz. Denn 57 Sekunden vor der zwieten Drittelpause konnten die Berliner dann doch mal jubeln. Darin Olver hatte in Überzahl auf 2:1 verkürzt. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur zweiten Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchten die Gäste aus der Hauptstadt alles, um die zweite Niederlage an diesem Wochenende abzuwenden. Doch das sollte nicht gelingen. In den letzten fünf Minuten des Spiels entschieden die Niedersachsen die Partie deutlich für sich.
Zunächst war es Martin Hlinka, der auf 3:1 erhöhen konnte (56.). Zum Schluss traf dann auch noch Sergej Janzen ins leere Eisbären-Tor – 4:1 (60.). Eisbären-Coach Don Jackson hatte kurz zuvor Torhüter Sebastian Elwing, der heute für Rob Zepp ins Tor rückte, zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen.

Für die Eisbären Berlin verläuft die Auswärtstour bisher also überhaupt nicht gut. Drei Spiele, drei Niederlagen, nur ein Punkt. Am vergangenen Sonntag setzte es eine knappe 3:4-Niederlage n.P. in Krefeld, gestern verlor man erneut mit 3:4 beim Winter Game in Nürnberg und heute gingen am Ende dann doch die Kräfte aus und man verlor in Hannover mit 1:4. Zum Abschluss der Auswärtstour reisen die Berliner am Dienstag nach Hamburg, wo man Abend auf die Freezers trifft. Dort will man dann die vierte Niederlage in Folge abwenden.