Vorschau auf den 19. DEL-Spieltag: Spitzenspiele in Ingolstadt und Hamburg

Die Länderspielpause ist vorbei. Morgen Abend geht es wieder zur Sache in den Stadien der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Zwölf Mannschaften sind im Einsatz, es finden also sechs Spiele am Freitagabend statt. Dabei kommt es in Ingolstadt und Hamburg zu Spitzenspielen.

Der ERC Ingolstadt (4.) empfängt die Adler Mannheim (2.). Beide Mannschaften trennen nur zwei Punkte in der Tabelle. Ein echter DEL-Kracher, der da in der Saturn-Arena steigt. Und die Panther haben mit den Adlern noch eine Rechnung offen. Denn im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison setzte sich Mannheim mit 2:1 beim ERCI durch. Mannheim gewann drei der letzten fünf Gastspiele in Ingolstadt.

Die Hamburg Freezers (3.) empfangen die Straubing Tigers (5.). Diese Partie ist das zweite Spitzenspiel am 19. Spieltag. Beide Mannschaften spielen bisher eine sehr starke Saison. Vor allem Straubings Leistung ist doch sehr überraschend. Hamburg gewann drei der letzten vier Heimspiele gegen die Tigers. Straubing setzte sich aber im ersten Duell in dieser Saison mit 3:1 am Pulverturm durch.

Die Eisbären Berlin (6.) treffen in der O2 World auf die Krefeld Pinguine (10.). Die Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Tabellenschlusslicht Grizzly Adams Wolfsburg hat die Thomas Sabo Ice Tigers zu Gast (7.). Während die Niedersachsen bisher eine sehr enttäuschende Saison spielen, kamen die Franken zuletzt immer besser in Fahrt. Doch morgen kann sich Wolfsburg Hoffnung auf einen Sieg machen, denn mit Nürnberg kommt der Lieblingsgegner in die Volksbank BraWo EisArena. Wolfsburg hat die letzten sechs Heimspiele in Folge gegen die Franken gewonnen. Darunter auch das erste Duell in dieser Saison mit 4:3 n.V.

Die zuletzt stark schwächlenden Augsburger Panther (9.) empfangen die „jungen Wilden“ der Düsseldorfer EG (13.). Augsburg steckt nach starkem Saisonstart derzeit in der Krise, während Düsseldorf vor der Länderspielpause mit einem Sieg gegen Rekordmeister Berlin für Aufsehen sorgte. Mit der DEG kommt der Angstgegner der Panther nach Augsburg. Düsseldorf gewann in der DEL-Geschichte 20 von 30 Spielen in Augsburg. Zuletzt feierte die DEG drei Siege in den letzten vier Duellen. Beim ersten Aufeinandertreffen in Düsseldorf setzte sich aber Augsburg mit 6:4 durch.

Die letzte Partie des 19. Spieltages steigt in der TUI Arena. Die Hannover Scorpions (11.) empfangen den EHC Red Bull München (12.). Beide Mannschaften können mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. München wird morgen Abend aller Voraussicht nach mit NHL-Star Paul Stastny antreten können, den sie heute kurzfristig verpflichtet haben. München gewann drei von bisher fünf Gastspielen in Hannover. Das erste Duell in dieser Saison ging aber in Hannover mit 6:2 an die Hausherren.

NHL-Lockout 2012: München verpflichtet Paul Stastny

Der nächste NHL-Star hat den Weg in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) gefunden. Paul Stastny von den Colorado Avalanche wird für die Zeit des NHL-Lockouts beim EHC Red Bull München spielen. Das gaben die Münchner am heutigen Donnerstag bekannt. Stastny ist nach Blake Wheeler bereits der zweite NHL-Stars in München.

Paul Stastny, dessen Bruder Yan Stastny in Nürnberg spielt, hat in der besten Liga der Welt bisher 442 Spiele absolviert. Dabei erzielte er starke 382 Scorerpunkte. In München ist man über diesen Transfer-Coup natürlich mehr als glücklich. Manager Christian Winkler äußerte sich gegenüber Eishockey NEWS wie folgt:

Die Verpflichtung von Paul Stastny ist ein weiterer Traum, der für uns in Erfüllung geht. Aufgrund unserer aktuellen Verletzungsmisere ist es ein Glücksfall, dass in der NHL noch nicht gespielt wird. Der Lockout ermöglicht uns, wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit, dass wir uns hochkarätig verstärken können.

Der EHC Red Bull München hat damit seine letzte Ausländerlizenz für diese Saison vergeben. Winkler weiß, dass das ein Risiko sein kann, weil eben keiner weiß, wie lange der NHL-Lockout noch anhält:

Sicherlich birgt die Verpflichtung auch ein Risiko, da man nicht weiß, wann der Lockout zu Ende ist. Jedoch haben wir die Situation intern intensiv diskutiert und wollten der Mannschaft sofort helfen. Denn gerade die nächsten Wochen werden zeigen, wo der Weg des Teams in dieser Saison hinführt. Wenn mit der Lizensierung alles glatt läuft, können wir ihn bereits am Freitag beim Auswärtsspiel in Hannover einsetzen.

Damit spielen nun neun NHL-Stars in der DEL. Neben Paul Stastny sind derzeit auch Claude Giroux, Danny Briére (beide Berlin), Jamie Benn (Hamburg, Alexander Sulzer (Ingolstadt), Christian Ehrhoff (Krefeld), Dennis Seidenberg, Marcel Goc (beide Mannheim) und Blake Wheeler (München) in der DEL aktiv.

Morgen gegen Krefeld: Darin Olver feiert Comeback

Die Länderspielpause ist vorbei. Morgen geht es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder zur Sache. Im ersten Heimspiel seit dem 21. Oktober (7:1 vs. Iserlohn) empfangen die Eisbären Berlin die Krefeld Pinguine in der O2 World. Es ist das Duell des Tabellensechsten gegen den Tabellenzehnten. Dennoch trennen beide Mannschaften nur sechs Punkte in der Tabelle.

Vor der Länderspielpause waren die Berliner richtig gut in Form, gewannen fünf der letzten sieben Spiele. Krefeld hingegen verlor fünf der letzten acht Spiele vor der Deutschland-Cup-Pause.

In dieser Saison trafen beide Mannschaften schon einmal aufeinander. Im Krefelder KönigPalast setzten sich die Hauptstädter mit 4:2 durch. In der Hauptstadt spielten die Eisbären zuletzt aber nicht wirklich gerne gegen die Pinguine. Denn von den letzten zwölf Heimspielen gegen Krefeld konnten die Berliner nur deren fünf gewinnen. Der 7:4-Sieg im letzten Heimspiel beendete eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie gegen Krefeld.

Beim Heimspiel gegen Krefeld steht Coach Don Jackson fast der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich Verteidiger Dominik Bielke fällt weiterhin aus. Dagegen feiert Stürmer Darin Olver morgen Abend sein Saison-Debüt. Und darauf freut sich Olver auch schon sehr:

Eine sehr lange Zeit mit vielen Trainingseinheiten liegt hinter mir. Ich freue mich sehr auf das Spiel morgen

Krefelds Coach Rick Adduono kann sein bestes Team aufbieten, hat keine Ausfälle zu verkraften.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Lenhart.

Das Eisbären-Team für das morgige Heimspiel gegen Krefeld:

Tor: Rob Zepp, Sebastian Elwing

Verteidigung: Jimmy Sharrow, Frank Hördler, Jens Baxmann, Julian Talbot, Mark Katic, Constantin Braun

Angriff: Jamie Arniel, Laurin Braun, TJ Mulock, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Claude Giroux, Darin Olver, Mads Christensen, Tyson Mulock, Matt Foy, Daniel Brière

Eisbären Berlin: Daniel Weiß wird an Nürnberg ausgeliehen

Die Eisbären Berlin haben Stürmer Daniel Weiß bis zum Saisonende an Liga-Konkurrent Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen. Das teilten die Eisbären heute mit. Der 22-jährige Stürmer kann von den Eisbären aber bis zum Jahresende zurück nach Berlin geholt werden. Die Franken haben damit auf die Verletztenmisere reagiert und hoffen nun, dass ihnen Daniel Weiß weiterhelfen kann.

Nürnbergs Coach Jeff Tomlinson, der Weiß noch bestens aus seiner Zeit bei den Eisbären kennt, äußerte sich zu diesem Deal wie folgt:

Daniel ist ein klassischer Allrounder, der sowohl in der Offensive als auch in der Defensive seinen Job erledigt und bei jedem Wechsel Vollgas gibt. Er wird uns in unserer momentanen Situation mit den vielen Verletzten auf jeden Fall weiterhelfen.

Daniel Weiß wird morgen Abend beim Gastspiel der Franken in Wolfsburg sein Debüt für Nürnberg geben. In bisher 17 Saisonspielen traf Weiß einmal für den DEL-Rekordmeister. In Nürnberg wird Weiß mit der Nummer 65 auflaufen.

Eisbären-Manager Peter John Lee meldete sich zu dem Ausleihgeschäft auch zu Wort:

Wir wollen immer, dass die Jungs sich weiterentwickeln. Wir haben uns in einem guten Gespräch mit Dany darauf geeinigt, dass es für ihn an diesem Punkt das Beste ist, für Nürnberg zu spielen. Wir freuen uns für ihn, dass er diese Chance jetzt bekommt.

Eisbären Berlin: Vorne hui, Hinten pfui

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist zurück aus der Länderspielpause. Am Freitag spielen die Eisbären endlich mal wieder zu Hause in der O2 World. Um 19:30 Uhr gastieren dann die Krefeld Pinguine in der Arena am Ostbahnhof. Bisher haben die Eisbären 17 Saisonspiele absolviert und sich nach schwachem Saisonstart zuletzt gesteigert. Dennoch wird man in Berlin mit Platz Fünf, den man derzeit belegt, nicht unbedingt zufrieden sein. Denn die Ansprüche in der Hauptstadt sind höher.

Auf was man dagegen in der noch jungen Saison mehr als stolz sein kann, ist die Offensive der Eisbären. Denn mit 68 Toren stellen die Berliner den besten Angriff der Liga. Das sind im Schnitt vier Tore pro Spiel. Einzig die Kölner Haie haben noch die 60-Tore-Marke bisher übertroffen (62 Tore). Top-Torjäger mit je sieben Toren sind Laurin Braun und Kapitän André Rankel.

Während man also über den besten Sturm der Liga verfügt, bereitet die Defensive der Berliner den Verantwortlichen einige Kopfschmerzen. Denn die Eisbären haben die drittschlechteste Abwehr der Liga. 55 Gegentore (Schnitt: 3,23) haben die Berliner bis jetzt kassiert. Nur Düsseldorf (56) und Wolfsburg (63) haben noch mehr Gegentreffer kassiert.
Es scheint fast so, als ob die Berliner bei ihren ganzen Offensivbemühungen die Defensivarbeit vernachlässigen. Jedenfalls ließ man in dieser Saison schon so einige Konter zu. Sehr oft musste Rob Zepp schon die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln. Doch auch „Zepper“ kann nicht alles halten.

Im bisherigen Saisonverlauf haben natürlich vor allem die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére für Aufsehen gesorgt. Beide haben bis jetzt je acht Spiele absolviert und dabei zusammen unglaubliche 37 Scorerpunkte gesammelt. Giroux traf viermal und bereitete 15 weitere Treffer vor, Briére traf auch viermal und bereitete 14 weitere Treffer vor.

Doch bei dem ganzen Hype um die beiden NHL-Stars vergisst man die ebenfalls starke Leistung anderer Eisbären-Spieler. So ist z.B. ein T.J. Mulock mit 20 Scorerpunkten (6 Tore/14 Vorlagen) aktuell Top-Scorer der Eisbären. Kapitän André Rankel hat auch schon 18 Scorerpunkte (7 Tore/11 Vorlagen) gesammelt.

Für mich persönlich spielt aber auch Frank Hördler bisher eine sehr starke Saison. Der Verteidiger hat auch schon starke zehn Scorerpunkte gesammelt. „Nante“ traf bisher fünfmal und bereitete zudem noch fünf weitere Treffer vor.

Als erstes Fazit kann man derzeit sagen, dass vor der Offensive der Eisbären die ganze Liga zittert. Denn die Offensive der Eisbären kann ein Spiel alleine entscheiden. Wenn die Berliner jetzt auch noch die Probleme in der Defensive abstellen, dann kann der Konkurrenz Angst und Bange werden.

DEL Winter Game 2013: Europarekord ist perfekt!

Das erste DEL Winter Game wirft bereits seine Schatten voraus. Am 05. Januar 2013 treffen im ersten Freiluftspiel der DEL-Geschichte die Thomas Sabo Ice Tigers und die Eisbären Berlin aufeinander. Dieses Duell findet bekanntlich im Stadion des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg statt, welches 50.000 Zuschauern Platz bietet.

Bereits jetzt ist klar, dass an diesem Tag ein neuer Europarekord aufgestellt werden wird. Denn bisher wurden für dieses DEL-Event mehr als 36.444 Karten verkauft. Damit ist der bisherige Europarekord geknackt. Den hielt bislang die Partie aus der finnischen Liga zwischen Jokerit Helsinki und IFK Helsinki vom 05. Februar 2011.

Die Freude darüber ist natürlich sehr groß. Nürnbergs Manager Lorenz Funk äußerte sich gegenüber Eishockey NEWS wie folgt:

Als wir die Ausrichtung des 1. DEL Winter Game bei uns in Nürnberg übernommen haben, wussten wir, dass wir vor einer großen Aufgabe und Herausforderung stehen. Natürlich haben wir von Beginn an auf eine große Zuschauerresonanz gesetzt. Dass wir aber jetzt tatsächlich das größte Ligaspiel durchführen werden, welches es in Europa je gegeben hat, ist fast ein Traum und dass wir vor allem bereits knapp zwei Monate vor dem Spiel darüber Gewissheit besitzen, übertrifft unsere eigenen Erwartungen. Dies zeigt, zu welch‘ enormer Begeisterung die Eishockey-Fans in Deutschland fähig sind.

Auch wir freuen uns bereits jetzt riesig auf dieses Spiel. Wer damals beim WM-Eröffnungsspiel 2010 in der Veltins-Arena auf Schalke zwischen Deutschland und den USA dabei war, der weiß, wie einmalig so ein Spiel ist. Noch heute schwärmen die deutschen Fans vom Spiel damals, von der einmaligen Stimmung. Noch müssen wir aber 52 Tage warten auf das erste DEL Winter Game…

5:3 – Straubing besiegt Wolfsburg

Die Straubing Tigers haben das Nachholspiel des 10. Spieltages gewonnen. Am Dienstagabend setzten sich die Niederbayern vor 4.037 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm mit 5:3 (1:1, 1:1, 3:1) gegen die Grizzly Adams Wolfsburg durch. Durch den dritten Sieg in Folge verbesserten sich die Tigers in der Tabelle auf den fünften Platz. Wolfsburg bleibt dagegen Tabellenletzter.

Tyler Beechey brachte die Hausherren in doppelter Überzahl mit 1:0 in Führung (7.). Doch die stark aufspielenden Niedersachsen drehten die Partie. Matt Dzieduszycki machte per Doppelpack aus dem 0:1 ein 2:1 (20./28.). Aber auch Straubing konnte zurückschlagen. Matt Hussey glich in der 35. Minute zum 2:2 aus. Dabei blieb es bis zur zweiten Drittelpause.
Im Schlussdrittel brachte René Röthke die Niederbayern in Überzahl erneut in Führung (44.). Aber wieder kam Wolfsburg zurück. 51 Minuten waren gespielt, als Adrian Grygiel zum 3:3 ausglich. Drei Minuten vor dem Ende lagen die Gastgeber wieder vorne. Grant Lewis hatte zum 4:3 getroffen. Den Schlusspunkt setzte dann Blaine Down mit seinem Empty-Net-Goal 17 Sekunden vor dem Ende des Spiels.

DEL am Dienstag: Straubing empfängt Wolfsburg

Die Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist vorbei. Morgen Abend geht der Liga-Alltag weiter. Um 19:30 Uhr treffen im Eisstadion am Pulverturm die Straubing Tigers und die Grizzly Adams Wolfsburg aufeinander. Es ist das Duell des Tabellensechsten gegen den Tabellenletzten. Die Niederbayern könnten mit einem Sieg an den Eisbären vorbeiziehen und die Niedersachsen könnten mit einem Sieg das Tabellenende verlassen.

Vor der Länderspielpause waren beide unterschiedlich drauf gewesen. Während Straubing vier der letzten fünf Ligaspiele gewann, verlor Wolfsburg zwei der letzten fünf Spiele. Wolfsburg konnte sich aber immerhin mit einem Achtungserfolg in die Länderspielpause verabschieden, als man beim Spitzenreiter Köln mit 4:2 gewann.

Straubing zeigte sich zuletzt vor allem in der Defensive sehr stark. Nur zwei Gegentreffer in den letzten beiden Spielen sprechen für sich. Mit Jason Bacashihua hat man einen sehr guten Nachfolger für Barry Brust gefunden. Die Tigers haben die zweitbeste Defensive der Liga.

Straubing gewann die letzten drei Heimspiele gegen Wolfsburg. In der Liga gewannen die Niederbayern drei der letzten vier Heimspiele. Wolfsburg feierte seine beiden Siege zuletzt Auswärts.

DEL-Saison 2012/2013: Ein erstes Fazit nach 18 Spieltagen

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) befindet sich in der Länderspielpause. Das ist für uns ein Grund, mal ein erstes Fazit der Saison 2012/2013 zu ziehen. 18 Spieltage sind bisher absolviert und es gab schon die ein oder andere Überraschung. Was man nach den ersten 18 Spieltagen wohl definitiv festhalten kann, ist die Tatsache, dass die DEL nach wie vor sehr ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann.

Wir wollen nun einmal schauen, welche Mannschaften bisher für Überraschungen gesorgt haben, welche im Soll sind und welche eher enttäuscht haben.

Überraschungen:

Die Kölner Haie sind nach 18 Spieltagen Tabellenführer der DEL. Dass die Domstädter diese Saison mit zum Favoritenkreis zählen würden, war allen klar gewesen. Doch wie schnell sich die neue Mannschaft der Haie gefunden hat, war schon erstaunlich gewesen. Von den ersten 15 Saisonspielen verloren die Kölner nur zwei. Zuletzt gerieten die Haie zwar ins straucheln, als sie dreimal in Folge verloren, dennoch gehören die Domstädter bisher mit zu den großen Überraschungen.

 

Auch die Hamburg Freezers können mit ihrer bisherigen Saisonleistung zufrieden sein. Platz Drei nach 18 Spieltagen ist mehr als man erwartet hatte. Zu Saisonbeginn legten die Hanseaten einen sehr guten Start hin, schwächelten dann aber und fielen in der Tabelle bis ins Mittelfeld zurück. Doch zuletzt zeigte die Formkurve der Freezers wieder nach oben. Man gewann fünfmal in Folge und hat sich so wieder nach oben gekämpft.

 

Die letzte Saison werden sie bei den Straubing Tigers wohl nie mehr vergessen. Die Niederbayern erreichten erstmals in der Vereinsgeschichte die Play-Offs und schieden dort erst im Halbfinale gegen den späteren Meister Berlin aus. Dieses Jahr hatte man die Tigers nicht so stark eingeschätzt, doch die Niederbayern spielen bisher eine sehr starke Saison und stehen zur Zeit auf einem sehr beachtlichen sechsten Platz. Und mit den Niederbayern muss man wohl auch dieses Jahr rechnen, denn ihr Top-Stürmer der vergangenen Saison – Matt Hussey – ist erst vor kurzem zurück gekehrt und wird der Mannschaft noch einmal enorm weiterhelfen. Zudem verfügen die Tigers über eine sehr starke Defensive, haben die zweitbeste Abwehr der Liga. Jason Bacashihua hat Barry Brust also gleichwertig ersetzen können. Für viele ist Bacashihua sogar noch besser als Brust.

 

Letztes Jahr sind die Iserlohn Roosters als Geheimfavorit in die Saison gegangen. Das war diese Saison ganz anders. Die Sauerländer hatte diesmal niemand auf dem Zettel, für viele Experten waren die Roosters ein Team für den Tabellenkeller. Umso erstaunlicher ist die bisherige Saisonleistung der Sauerländer. Nach 18 Spieltagen steht der IEC auf dem achten Platz. Und so groß ist der Abstand zur Spitze der Liga auch nicht. Vielleicht hat man Iserlohn also doch unterschätzt.

 

Im Soll:

Nach der verloren Finalserie in der letzten Saison wollten die Adler Mannheim in diesem Jahr einen neuen Anlauf auf den Titel starten. Und bisher kann man bei den Kurpfälzern auch zufrieden sein. Platz Zwei und nur vier Punkte hinter Spitzenreiter Köln stehen derzeit zu Buche. Mannheim hat sein Team kaum verändert, nur punktuell verstärkt. Und die neuen Spieler konnten bis jetzt auch schon überzeugen – allen voran Nationaltorhüter Dennis Endras.

 

Beim ERC Ingolstadt haben sie immer wieder nur ein Ziel: Sie wollen endlich einmal ins Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einziehen. Bisher war für die Panther immer im Halbfinale Endstation gewesen – so auch in der letzten Saison. In dieser Saison will der ERCI einen neuen Anlauf starten und zählt zu mindestens mit zum Favoritenkreis. Mit Platz Vier nach 18 Spieltagen liegen die Panther auch im Soll.

 

Das Saisonziel der Eisbären Berlin ist klar – man will den Titel verteidigen. Doch zunächst verlief der Saisonstart alles andere als gut und man fand sich am Tabellenende wieder. Doch so nach und nach kamen die Berliner besser in Form und arbeiteten sich Stück für Stück nach oben in der Tabelle. Derzeit stehen die Hauptstädter auf dem fünften Platz. Einen großen Anteil an den Erfolgen in den letzten Wochen haben vor allem die beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére.

 

Geht man nach den Erwartungen, mit denen die Augsburger Panther in die Saison gegangen sind, dann ist die bisherige Saison durchaus als erfolgreich zu bezeichnen. Mit Platz Neun liegen die Panther im Soll. Doch trotzdem werden die Augsburger Panther mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Denn der AEV startete stark in die Saison und etablierte sich relativ schnell unter den Top-3 der Liga. Doch zuletzt kassierten die Panther fast nur noch Niederlagen und befinden sich derzeit in einer großen Krise, die zur Folge hatte, dass Augsburg bis auf Platz Neun abgerutscht ist.

 

Die Krefeld Pinguine können mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Als Saisonziel hatte man bei den Seidenstädter die Pre-Play-Off-Teilnahme ausgegeben und mit Platz Zehn, auf dem man derzeit steht, würden sich die Pinguine auch dafür qualifizieren. Krefeld zeigte in dieser Saison schon einige starke Spiele und zeigte, dass mit ihnen in dieser Saison durchaus zu rechnen ist. Einen Anteil an den guten Leistungen hat dabei natürlich auch NHL-Star Christian Ehrhoff.

 

Mit einem neuen Namen war der EHC Red Bull München in die neue Saison gestartet. Man wollte sich in dieser Saison für die Pre-Play-Offs qualifizieren und mit Platz Zwölf und nur drei Punkten Rückstand auf Platz Zehn befinden sich die Münchner damit noch im Soll. Zuletzt verstärkte sich der EHC noch mit NHL-Star Blake Wheeler. Der soll München nun verhelfen, eine Siegesserie zu starten.

 

Die Düsseldorfer EG hatte vor der Saison einen großen Umbruch. Nur vier Spieler aus dem Vorjahr standen noch im Kader der Rheinländer. Das Team musste sich also erst finden und einspielen. Derzeit steht die DEG auf Platz 13 mit 20 Punkten. Mit den bisherigen Auftritten können sie in Düsseldorf aber zufrieden sein, denn die „jungen Wilden“ haben in bisher fast jeder Partie eine sehr starke kämpferische Leistung über 60 Minuten gezeigt. Manche Spiele hat die DEG nur knapp verloren oder aber – wie zuletzt gegen Berlin – knapp gewonnen. Die DEG hat den Umbruch anscheinend sehr gut verkraftet.

 

Enttäuschungen:

Die große Enttäuschung der neuen Saison sind bisher definitiv die Thomas Sabo Ice Tigers. Vor der Saison haben die Franken kräftig in den Kader investiert, sind als Geheimfavorit in die Saison gestartet. Doch nach 18 Spieltagen sieht die Bilanz der Franken mit Platz Sieben nicht wirklich gut aus. In Nürnberg hängen sie den eigenen Erwartungen weit hinter her. Zuletzt ging es zwar bergauf, doch zufrieden stellend waren die bisher gezeigten Leistungen nicht wirklich.

 

In den letzten Jahren haben sich die Grizzly Adams Wolfsburg zur Spitzenmannschaft entwickelt. 2011 standen die Niedersachsen erstmals im DEL-Finale, verloren dieses aber klar gegen Berlin. In dieser Saison läuft es bisher überhaupt nicht gut für Wolfsburg. Nach 18 Spieltagen ist man Tabellenletzter der DEL. Ein Platz, auf dem man schon so lange nicht mehr stand. Die bisher gezeigten Leistungen der Grizzlies waren mehr als dürftig. Die Wolfsburger haben die schlechteste Defensive der Liga und so wie sie zuletzt gespielt haben, können die Fans nur wenig Hoffnung auf eine erneute Play-Off-Teilnahme haben. Aber die Saison ist ja (zum Glück) noch sehr lang.

 

Die Hannover Scorpions wollten nicht noch einmal so eine Katastrophen-Saison wie letztes Jahr erleben. Am Ende standen die Niedersachsen auf dem letzten Platz der Tabelle. Der Saisonstart verlief auch diesmal alles andere als gut. Doch zuletzt kamen die Scorpions etwas besser in Form und arbeiteten sich bis auf Platz Elf vor. Doch wirklich zufrieden sein wird man damit in Hannover nicht. Vor allem nicht, nach der letzten Saison.

 

Walkers Wochenend-Fazit #8

Ausgabe #8:

Eine weiteres Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist vorbei. Mit dem Spieltag am Mittwoch fanden gleich drei Spieltage vergangene Woche statt. Und da waren einige überraschende Ergebnisse bei gewesen. Wer waren die Gewinner, wer die Verlierer? Wir werden Euch nun unsere Auswahl vorstellen:

Gewinner des Wochenendes:

Die Hamburg Freezers haben eine erfolgreiche Woche hinter sich. Die Hanseaten gewannen alle drei Spiele und haben damit nun fünf Siege in Folge gefeiert. Am Mittwoch gewann Hamburg in München mit 3:2, Freitag fegte man Augsburg in deren Halle (!) mit 7:2 vom Eis und am Sonntag gewann man das Spitzenspiel gegen Ingolstadt mit 5:2. Damit sicherten sich die Freezers die volle Punktzahl (9 Punkte). Die Hnaseaten sind nun schon Dritter, fünf Punkte hinter Spitzenreiter Köln.

Auch die Thomas Sabo Ice Tigers gehören zu den Gewinnern. Sieben Punkten holten die Franken aus den drei Spielen. Nürnberg hat sich bis auf Platz Sieben vorgekämpft. Zu Hause setzte man sich gegen Köln (6:3) und Augsburg (3:1) durch, in Hannover holte man bei der 5:6-Niederlage n.V. immerhin noch einen Punkt. Die als Geheimfavorit in die Saison gestarteten Ice Tigers finden so langsam aber sicher zu ihrer Form.

Die Straubing Tigers legten ebenfals eine gute Woche hin. Sechs Punkte aus drei Spielen holten die Niederbayern, die sich damit schon bis auf Platz Sechs vorgekämpft haben. Am Mittwoch kassierten die Tigers noch eine 2:3-Niederlage gegen München auf eigenem Eis, doch am Wochenende fuhren die Tigers zwei überraschende Auswärtssiege ein – 2:1 in Köln und 3:1 in Krefeld. Vor allem die Defensive der Niederbayern ist momentan sehr stark.

Verlierer des Wochenendes:

Die Grizzly Adams Wolfsburg konnten zwar eine der drei Partien gewinnen und somit drei Punkte holen, dennoch zählen die Niedersachsen zu den Verlierern des Wochenendes. Den einzigen Sieg feierte man gestern in Köln (4:2), doch so wirklich überraschend kam das angesichts der letzten beiden Auftritte dann doch nicht. Dafür verlor man seine beiden Heimspiele gegen Ingolstadt (3:5) und Berlin (3:8). Die Niedersachsen sind nach wie vor Tabellenletzter und so langsam aber sicher verlieren die Wolfsburger den Anschluss an das Mittelfeld.

Was ist nur mit den Kölner Haien los? Der souveräne Spitzenreiter hat alle drei Spiele verloren und null Punkte geholt. Am Mittwoch unterlag man in Nürnberg mit 3:6, am Freitag verlor man auf eigenem Eis gegen Straubing mit 1:2 und gestern folgte die nächste Heimniederlage gegen Wolfsburg (2:4). Zuvor hatte Köln in 15 Spielen insgesamt nur zwei Niederlagen einstecken müssen. Nun waren es drei in Folge. Für die Domstädter kommt die Länderspielpause anscheinend genau richtig.

Auch die Augsburger Panther legten eine „Null-Punkte-Woche“ hin. Die Krise der Panther verschärft sich also immer mehr. Augsburg ist inzwischen bis auf Platz Neun abgerutscht. In Krefeld verlor man am Mittwoch mit 3:6, am Freitag kam man zu Hause gegen Hamburg mit 2:7 unter die Räder und am Sonntag setzte es beim 1:3 in Nürnberg die dritte Pleite in dieser Woche. Für AEV-Coach Larry Mitchell gibt es in der Länderspielpause viel zu tun.