Walkers Wochenend-Fazit #10

Ausgabe #10

Ein weiteres Wochenende liegt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hinter uns. Es fanden einige spannende und zudem auch torreiche Spiele statt. Wer waren die Gewinner und wer die Verlierer des abgelaufenen Wochenendes? Wir werden Euch nun unsere Auswahl nennen:

Gewinner des Wochenendes:

Die Thomas Sabo Ice Tigers, vor der Saison als Geheimfavorit genannt, konnte beide Spiele gewinnen und wichtige sechs Punkte einfahren. Am Freitag setzten sich die Franken mit 2:1 bei den Straubing Tigers durch und gestern folgte ein 7:6-Torfestival auf eigenem Eis gegen die Iserlohn Roosters. Durch die beiden Erfolge konnte Nürnberg den Rückstand auf Platz Zwei auf sieben Zähler verkürzen.

Auch die Krefeld Pinguine feierten ein „Sechs-Punkte-Wochenende“. Freitag gelang den Pinguinen ein 4:2-Sieg bei den Iserlohn Roosters und gestern kämpfte man die Hamburg Freezers auf eigenem Eis mit 2:1 nieder. Krefeld ist nun seit vier Spielen ungeschlagen. Durch die Erfolgsserie verbesserten sich die Seidenstädter auf den fünften Platz. Schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der KEV vor der Saison eher als Kellerkind gehandelt wurde.

Die dritte Mannschaft mit einem „Sechs-Punkte-Wochenende“ waren die Hannover Scorpions. Die Niedersachsen kommen nach schwachem Saisonstart zuletzt immer besser in Fahrt und sind nun schon Zehnter und haben genauso viele Punkte Rückstand auf den Zweiten wie Nürnberg. Am Freitag feierte Hannover einen 3:1-Heimsieg gegen Düsseldorf und gestern drehte man einen 0:2-Rückstand in Augsburg noch in einen 3:2-Sieg um.

Verlierer des Wochenendes:

Die Straubing Tigers haben am Wochenende geschwächelt. Die Niederbayern verloren beide Spiele und holten somit null Punkte. Am Freitag setzte es eine knappe 1:2-Heimniederlage gegen Nürnberg und gestern verlor man das Torfestival in Düsseldorf mit 6:7. Durch die beiden Niederlagen rutschten die Niederbayern auf Platz Sieben ab.

Die Iserlohn Roosters legten ebenfalls ein „Null-Punkte-Wochenende“ hin. Die Sauerländer mussten sich am Freitag auf eigenem Eis den Krefeld Pinguinen mit 2:4 geschlagen geben und am Sonntag verlor man beim „Tag der offenen Tür“ in Nürnberg mit 6:7. Die Roosters sind derzeit nur noch Elfter.

Zwei Niederlagen und null Punkte – so sieht auch die Bilanz der Grizzly Adams Wolfsburg vom vergangenen Wochenende aus. Am Freitag setzte es eine 0:3-Niederlage beim EHC Red Bull München und gestern folgte eine 2:4-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Mannheim. Wolfsburg stürzte durch diese beiden Niederlagen ans Tabellenende.

Hamburg vs. Eisbären (3:1): Stimmen zum Spiel

Benoit Laporte (Trainer Hamburg Freezers):

Gegen Berlin sind es immer interessante Spiele. Die Stimmung in der Arena war sehr gut. Leider haben wir im ersten Abschnitt viele Strafen bekommen und mussten oft in Unterzahl spielen. Berlin hat zwar einige Verletzte, ist aber trotzdem sehr gefährlich. Beide Goalies haben heute super gehalten. Meine Mannschaft hat sehr konzentriert gespielt und sich so den Sieg verdient. Ich bin sehr glücklich mit den drei Punkten!

Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin):

Glückwunsch an Benoit zu den drei Punkten. Seine Mannschaft war heute besser. Wie schon in Krefeld, haben wir das Spiel im letzten Drittel verloren. Unser Powerplay war heute nicht gut, daran müssen wir arbeiten. Wir haben großen Respekt vor Hamburg, sie haben sich heute mehr Torchancen erspielt als wir.

Nicolas Krämmer (Stürmer Hamburg Freezers):

Das ist ein toller Sieg für uns. Ich denke, unser Unterzahlspiel war heute der Schlüssel zu den drei Punkten. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, in einem solchen Spiel mein erstes Heimtor zu erzielen. In der Situation vor dem 2:1 habe ich einfach versucht, schnell zum Abschluss zu kommen und nicht nachzudenken.

Jamie Benn (Stürmer Hamburg Freezers):

Für mich war es ein Spiel, wie jedes andere auch. Schön, dass wir gewonnen haben. Wir werden immer besser. Das waren drei wichtige Punkte gegen ein gutes Team.

Danny Briére (Stürmer Eisbären Berlin):

Das war ein besonderes Spiel. Die Atmosphäre war von Anfang an super. Mehr kann man nicht erwarten von einem Eishockeyspiel. Die Fans in Hamburg haben mich beeindruckt. Es hat Spaß gemacht, hier zu spielen. Leider haben wir verloren. Aber es ist noch früh in der Saison. Wir haben noch Zeit, an uns zu arbeiten.

DEL/21. Spieltag kompakt: Köln beendet Krise – Hannover weiter auf dem Vormarsch

Am 21. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Kölner Haie den Abstand auf Tabellenführer Adler Mannheim auf zwei Zähler verkürzt. Die Haie setzten sich im direkten Duell bei den Adlern klar mit 5:2 durch. Schon nach 29 Minuten lagen die Domstädter, die zuvor vier Ligaspiele in Folge verloren hatten, mit 4:1 vorne. Chris Minard war mit drei Scorerpunkten der beste Spieler des Spiels.

Das Verfolgerduell in der O2 World Hamburg gewannen die Freezers mit 3:1 gegen die Eisbären Berlin. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Der ERC Ingolstadt verlor sein Heimspiel gegen die Augsburger Panther mit 2:3 n.V. Dabei hatte der ERCI nach Toren von Sean O’Connor und Derek Hahn bereits mit 2:0 in Front gelegen. Mario Valery-Trabucco und Peter Flache sorgten jedoch für den Ausgleich und somit ging es in die Verlängerung. Dort erzielte Ryan Thang in der 64. Minute den Siegtreffer für den AEV. Ingolstadt bleibt trotz der Niederlage Fünfter, Augsburg ist punktgleich (33 Punkte) Siebter.

Auch die Straubing Tigers haben eine Heimniederlage kassiert. Im „Tigers-Duell“ unterlagen die Niederbayern den Thomas Sabo Ice Tigers mit 1:2. Casey Borer und Ryan Bayda trafen für die Franken, die ihren zweiten Auswärtssieg der Saison feierten. Carsen Germyn gelang der 1:2-Ehrentreffer. Straubing rutschte auf Platz Sechs ab, Nürnberg ist derzeit Neunter.

Die Krefeld Pinguine befinden sich weiter in der Erfolgsspur. Die Seidenstädter setzten sich bei den Iserlohn Roosters mit 4:2 durch und verbesserten sich in der Tabelle auf den achten Platz. Krefeld lag vier Minuten vor dem Ende des Spiels noch mit 1:2 hinten, doch dann drehten Francois Methot, Boris Blank und Mark Voakes die Partie und sicherten den Pinguinen drei wichtige Punkte. Iserlohns Stürmer Jeff Giuliano kassierte eine Matchstrafe nach einem Check von Hinten gegen NHL-Star Christian Ehrhoff.

Weiter auf dem Vormarsch befinden sich die Hannover Scorpions. Die Niedersachsen setzten sich gegen die Düsseldorfer EG mit 3:1 durch. NHL-Goalie Thomas Greiss kam noch nicht zum Einsatz, saß nur als Back-up auf der Bank. Hannover hat als Zehnter nur noch vier Zähler Rückstand auf den Vierten Berlin. Düsseldorf verliert als Letzter so langsam aber sicher den Abschluss ans Mittelfeld.

Einen souveränen 3:0-Heimsieg feierte der EHC Red Bull München gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. NHL-Star Paul Stastny trug sich erneut in die Torschützenliste ein. Torjäger Martin Buchwieser sorgte mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss für den Endstand.

1:3 – Eisbären verlieren Spitzenspiel in Hamburg

Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend das Spitzenspiel bei den Hamburg Freezers mit 1:3 (1:0, 0:1, 0:2) verloren. Für die Eisbären war es im zweiten Saisonvergleich mit den Hanseaten die erste Niederlage gewesen. Das erste Duell hatte man in Berlin noch mit 4:3 n.P. für sich entscheiden können.

8.927 Zuschauer sahen ein erstes Drittel auf hohem Niveau. Beide begegneten sich auf Augenhöhe und suchten immer wieder den Weg zum Tor. Doch die beiden Torhüter – Dimitrij Kotschnew (Hamburg) und Rob Zepp (Eisbären) – hielten ihre Tore jeweils sauber. Als alles nach einem 0:0-Unentschieden nach 20 Minuten aussah, gelang Mark Katic in Überzahl der 1:0-Führungstreffer der Berliner. Da waren noch zwei Sekunden auf der Uhr. Kurz danach war das erste Drittel vorbei gewesen.

Im Mitteldrittel war es weiterhin eine sehr ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften weiter auf dem Vormarsch Richtung gegnerisches Tor. Und auch in diesem Drittel sollte ein spätes Tor fallen. Diesmal hatten die Hamburger Fans Grund zum jubeln. Jerome Flaake glich in der 39. Minute zum 1:1 aus. Für Rob Zepp war es das erste Gegentor nach knapp 99 Minuten gewesen. Beim Stand von 1:1 ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel hatten die Eisbären die Chance zur erneuten Führung, als Thomas Dolak wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Doch statt selber zu treffen, kassierten die Berliner einen Gegentreffer, Yougster Nicolas Krämmer schockte den DEL-Rekordmeister mit seinem Treffer. Hamburg lag erstmals an diesem Abend vorne – 2:1 (45.).
Und Hamburg bekam durch diesen Führungstreffer nochmal die zweite Luft. Sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit konnte Garrett Festerling sogar auf 3:1 erhöhen. Es war zugleich der Schlusspunkt unter einer unterhaltsamen Partie gewesen.

Hamburg verkürzt somit den Rückstand auf Tabellenführer Mannheim (41 Punkte) auf vier Zähler. Auf die Eisbären, die trotz der Niederlage Vierter bleiben, hat Hamburg nun vier Zähler Vorsprung.

Noch bitterer als die Niederlage waren für die Eisbären die beiden Ausfälle von Verteidiger Jens Baxmann und Kapitän André Rankel. Baxmann blieb nach dem ersten Drittel mit einer Rippenprellung in der Kabine, Rankel humpelte nach einem Kniecheck eines Hamburgers in die Kabine, wo er zum dritten Drittel nicht mehr raus kam. Beiden Spielern wünschen wir gute Besserung und hoffen, dass sie rechtzeitig zum Heimspiel am Sonntag gegen München (14:30 Uhr/O2 World) wieder fit sind.

Vorschau auf den 21. Spieltag: DEL-Kracher in Mannheim – Derby in Ingolstadt

Morgen steht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der 21. Spieltag auf dem Programm. Ganz klar im Mittelpunkt der sieben Spiele steht das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer Adler Mannheim und dem Tabellenzweiten Kölner Haie. Die Kurpfälzer konnten die Schwächephase der Domstädter nutzen und sich an die Tabellenspitze der DEL setzen. Mannheim hat bereits fünf Zähler Vorsprung, hat aber auch ein Spiel mehr als Köln absolviert. Die Adler haben sechs der letzten sieben Heimspiele gegen Köln gewonnen. Das erste Duell in dieser Saison gewannen aber die Kölner Haie auf eigenem Eis (3:1).

Das zweite Spitzenspiel steigt in der Hamburger O2 World, wo die Drittplatzierten Freezers den Tabellenvierten Eisbären Berlin empfangen. Die Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Die in dieser Saison sehr starken Straubing Tigers (5.) empfangen den enttäuschenden Geheimfavoriten Thomas Sabo Ice Tigers (10.). Von den letzten vier Spielen in Straubing gewannen beide je zweimal. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison gewann Nürnberg auf eigenem Eis mit 3:2.

Ein Derby steht in der Saturn-Arena an: Der ERC Ingolstadt (6.) empfängt die Augsburger Panther (7.). Augsburg schwächelte nach starkem Saisonbeginn zuletzt ordentlich und ist bis auf Platz Sieben abgerutscht. Ingolstadt gewann die letzten drei Heimspiele gegen Augsburg in Folge. Auch das erste Spiel in dieser Saison ging an Ingolstadt – 6:3 in Augsburg.

Die Iserlohn Roosters (9.) empfangen die Krefeld Pinguine (8.). Beide haben bisher 28 Punkte auf dem Konto und wollen den Rückstand nach oben verkürzen. Krefeld gewann drei der letzten vier Spiele am Seilersee. Das erste Spiel in dieser Saison entschieden die Pinguine auf eigenem Eis mit 4:3 n.V. für sich.

Die Hannover Scorpions (11.) haben den Tabellenletzten Düsseldorfer EG (14.) zu Gast. Hannover hat sich nach schwachem Saisonstart zuletzt stark verbessert gezeigt und sich bis auf Platz Elf in der Tabelle vorgekämpft. Die DEG hingegen schwächelte zuletzt und stürzte dadurch auf den letzten Platz ab. In Hannover gewann Düsseldorf fünf der letzten sieben Gastspiele. Auch das erste Duell in dieser Saison ging an Düsseldorf – 2:1 auf eigenem Eis.

Das letzte Spiel des 21. Spieltages findet in München statt. Der EHC Red Bull München (12.) empfängt die Grizzly Adams Wolfsburg (13.) . Beide Mannschaften können mit ihren bisher gezeigten Leistungen überhaupt nicht zufrieden sein. Mit Wolfsburg kam München bisher überhaupt nicht klar. Von neun DEL-Spielen gewann München nur eine – die aber zu Hause mit 4:3 n.V.

Morgen Bruderduell: Spitzenspiel in Hamburg

Am 21. Spieltag kommt es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum Bruderduell. Die Hamburg Freezers empfangen die Eisbären Berlin. Die Hanseaten sind Dritter in der Tabelle (34 Punkte), die Berliner sind Vierter (33 Punkte). Die Hanseaten waren zuletzt sehr gut drauf, gewannen sechs der letzten sieben Ligaspiele und haben sich dadurch wieder nach vorne gekämpft in der Tabelle. Die Eisbären hingegen gewannen nur drei der letzten sechs Spiele.

In der Hansestadt fühlten sich die Eisbären zuletzt sehr wohl. Die letzten drei Gastspiele gewannen die Berliner in Folge. Von den letzten acht Spielen in Hamburg fuhren die Berliner sieben Mal als Sieger zurück in die Hauptstadt.

Hamburg gewann in der Liga zuletzt dreimal in Folge. Die Eisbären konnten vier der letzten sechs Gastspiele für sich entscheiden.

Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschieden die Eisbären auf eigenem Eis mit 4:3 n.P. für sich. Zuvor setzte es jedoch zwei Niederlagen für die Eisbären gegen Hamburg in der European Trophy.

Eisbären-Coach Don Jackson stehen morgen Abend die beiden Stürmer Claude Giroux und Mads Christensen nicht zur Verfügung. Giroux ist derzeit in Nordamerika und lässt sich dort nach dem Check vom Krefelder Boris Blank genauer untersuchen. Christensen befindet sich wegen einer persönlichen Angelegenheit in seiner Heimat Dänemark.

Bei Hamburg fehlt weiterhin Serge Aubin. Zudem ist der Einsatz von Duvie Westcott fraglich.

Los geht es in der O2 World Hamburg um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Schütz.