eisbaerlin.de-Tippspiel

Am 13. September beginnt die Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Wie in den vergangenen Jahren könnt Ihr natürlich auch in diesem Jahr wieder bei uns die Spiele der DEL (Hauptrunde und Play-Offs) tippen. Wir haben bereits die ersten 26 Spieltage ins Tippspiel eingetragen. Das heißt, Ihr könnt diese Spiele bereits heute schon tippen. Die restlichen Spieltage werden bis spätestens zum Saisonstart eingetragen.

Bis dahin wünschen wir Euch schon einmal viel Spaß und vor allem Glück beim tippen. Zur Tippspiel-Anmeldung gehts hier entlang. Dort könnt Ihr Euch nach wie vor mit euren Daten aus der letzten Saison anmelden. Neue Tipper können sich dort registrieren und dann auch mittippen.

4:0 – Überragender Rob Zepp führt Eisbären zum Trophy-Auftaktsieg in Oulu

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Die Eisbären Berlin haben einen perfekten Start in die diesjährige European Trophy gefeiert. Der DEL-Rekordmeister gewann sein Auftaktspiel bei Kärpät Oulu klar mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0). Überragende Akteure auf Seiten der Hauptstädter waren Goalie Rob Zepp, der eine überragende Leistung zeigte und Stürmer Barry Tallackson, der gleich zwei Treffer erzielen konnte.

Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start und setzten die Berliner sofort unter Druck. Doch bereits in der Anfangsphase zeigte Rob Zepp im Eisbären-Tor mehrfach sein Können. Fast wie aus dem Nichts fiel dann in der siebten Minute die Führung der Eisbären. Oulu hatte zwar ein Überzahlspiel, doch Barry Tallackson netzte in Unterzahl zum 1:0 ein.
Die Führung gab den Eisbären mehr Selbstvertrauen, fortan übernahmen die Mannen vom neuen Chefcoach Jeff Tomlinson mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Doch ein weiterer Treffer sollte im Auftaktdrittel nicht mehr gelingen, auch nicht bei einer doppelten Überzahl. Somit gingen die Berliner also mit einer 1:0-Führung in die erste Drittelpause.

Für das zweite Drittel hatte sich Kärpät Oulu anscheinend sehr viel vorgenommen. Denn sie kamen sehr schwungvoll aus der Kabine und setzten die Eisbären mehrfach unter Druck. Ein ums andere Mal musste Keeper Rob Zepp in höchster Not retten.
Und wie bereits im ersten Drittel kamen die Berliner auch im zweiten Drittel zu einem Treffer, der sich mal so überhaupt nicht angedeutet hatte. Laurin Braun fuhr zusammen mit Mads Christensen einen Entlastungsangriff und schloß den 2-auf-1-Konter dann mustergültig ab – 2:0 (22.).
Auf diesen Treffer reagierten die Hausherren mit wütenden Angriffen, doch sie bissen sich weiterhin die Zähne am überragend haltenden Rob Zepp aus.
Die Eisbären übernahmen auch in diesem Drittel wieder so nach und nach die Kontrolle und konnte Mitte des zweiten Drittels selbst einmal ordentlich Druck erzeugen, doch mit einem Torerfolg konnten sie diese Druckphase nicht abschließen.
Beim Stand von 2:0 ging es dann in die zweite Drittelpause.

Das Schlussdrittel begann deutlich ruhiger als die beiden Drittel zuvor. Erst nach fünf Minuten im letzten Drittel nahm die Partie wieder etwas an Fahrt auf. Beide Mannschaften suchten nun wieder vermehrt den Weg zum Tor. Doch während die Spieler von Oulu weiterhin an Rob Zepp verzweifelten, zeigten die Eisbären, wie man seine Chancen eiskalt nutzt. Darin Olver lief alleine auf Jussi Rynnäs zu und ließ ihm keine Chance – 3:0 (54.).
Sechs Minuten vor dem Ende der Partie hatte Kärpät Oulu nochmal ein Überzahlspiel. Deren Trainer nahm dafür den Torhüter aus dem Tor, Oulu spielte somit nun also 6 gegen 4. Doch erneut scheiterten die Spieler der Hausherren an Rob Zepp. Und als Zepp gerade zweimal stark pariert hatte, nahm Barry Tallackson die Scheibe und schoss sie in Richtung des leeren Tores. Mit Erfolg, der Puck ging rein und Tallackson hatte bereits seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielt – 4:0 (56.).
Mehr passierte danach nicht mehr. Die Eisbären brachten die 4:0-Führung über die Zeit und feierten den ersten Sieg in der diesjährigen European Trophy.

Nach dem Spiel wurde Eisbären-Keeper Rob Zepp als Spieler des Spiels gewählt. Zweitbester Spieler war T.J. Mulock (Eisbären Berlin) und drittbester Spieler Saku Mäenalanen von Kärpät Oulu.

Es geht wieder los: European-Trophy-Auftakt morgen in Oulu

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas lange Warten hat endlich ein Ende: Morgen Abend absolvieren die Eisbären Berlin ihr erstes Spiel bei der diesjährigen European Trophy. Der DEL-Rekordmeister ist um 18:30 Uhr (Ortszeit/17:30 Uhr MESZ) zu Gast in Finnland bei Kärpät Oulu. Beide Mannschaften treffen inzwischen bereits zum vierten Mal aufeinander. Die bisherigen drei Duelle gingen an die Eisbären. Im Rahmen der CHL gewann man in Oulu mit 3:2 n.P. und auf eigenem Eis mit 3:2. Im vergangen Jahr traf man ebenfalls in der European Trophy aufeinander. In der O2 World setzten sich die Berliner klar mit 3:0 durch. Folgt morgen der vierte Streich der Eisbären gegen Oulu?

Beim European-Trophy-Auftakt in Oulu werden gleich vier Spieler ihr Debüt im Eisbären-Trikot geben. Die beiden Neuzugänge Casey Borer und Shawn Lalonde werden erstmals für die Eisbären verteidigen. Zudem feiern die beiden Youngsters Alex Trivellato und John Koslowski ihr Debüt im Dress der Hauptstädter. Und dann steht ja auch noch das Debüt vom neuen Chefcoach Jeff Tomlinson an, der nach seinen Trainer-Stationen in Düsseldorf und Nürnberg nun nach Berlin zurückgekehrt ist.

Fehlen werden „Tommer“ dagegen die beiden Verteidiger Jens Baxmann und Constantin Braun. Während „Tine“ derzeit eine Auszeit aus gesundheitlichen Gründen nehmen muss, fällt Baxmann wegen der Schwangerschaft seiner Frau aus.

Die Eisbären sind als Gastgeber für das Red Bulls Salute im Dezember zwar bereits gesetzt, wollen in der Vorrunde aber trotzdem überzeugen. Jeff Tomlinson sagte vor der morgigen Partie folgendes:

Wir wollen natürlich in der European Trophy in diesem Jahr beweisen, dass wir verdient an der Endrunde teilnehmen. Wir haben in der einen Woche Training noch nicht viel machen können. An den Details und Feinheiten werden wir erst später arbeiten.

Insgesamt 21 Spieler haben heute die Reise nach Oulu mit angetreten. Zwei Torhüter, sieben Verteidiger und zwölf Stürmer stehen im Kader für das Auftaktspiel der European Trophy morgen Abend bei Kärpät Oulu.

Der Kader für das Oulu-Spiel im Überblick:

Torhüter:

Sebastian Elwing, Rob Zepp

Verteidiger:

Casey Borer, Henry Haase, Frank Hördler, Shawn Lalonde, Jimmy Sharrow, Alex
Trivellato, Thomas Supis

Stürmer:

Laurin Braun, Florian Busch, Mads Christensen, Matt Foy, John Koslowski, T.J. Mulock,
Darin Olver, André Rankel, Vincent Schlenker, Julian Talbot, Barry Tallackson, Daniel Weiß

Grizzly Adams Wolfsburg: Die aktuelle Lage beim letztjährigen Halbfinal-Teilnehmer

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoDie vergangene DEL-Saison begann für die Grizzly Adams Wolfsburg keinesfalls gut, am Ende war die Saison 2012/2013 aber dennoch ein großer Erfolg für die Niedersachsen. Denn trotz des Fehlstarts erreichte die Mannschaft von Coach Pavel Gross das Play-Off-Halbfinale und scheiterte erst dort an den Kölner Haien. Während andere Mannschaften wahrscheinlich nach dem Fehlstart den Trainer entlassen hätten, hielten die Niedersachsen an Gross fest. Eine kluge Entscheidung, wie sich später heraus stellen sollte.

In der neuen DEL-Saison wollen die Wolfsburger nun den Start natürlich nicht so verschlafen, wie es im vergangenen Jahr der Fall war. Das Team der Niedersachsen hat sich im Vergleich zur letzten Saison ordentlich geändert. Gleich neun Spieler mussten die Grizzly Adams Wolfsburg verlassen, dagegen kamen fünf Neuzugänge.

Auf der Torhüterposition ist alles beim Alten geblieben. Daniar Dshunussow ist weiterhin der Stammgoalie, Sebastian Vogl sein Back-up. Der dritte Goalie der Niedersachsen ist Elmar Trautmann.

In der Defensive gab es gleich fünf Abgänge. Der schmerzhafteste Abgang ist sicherlich der von Christopher Fischer (Adler Mannheim), der ein Leistungsträger im Team von Pavel Gross war. Zudem verließen Benedikt Schopper (ERC Ingolstadt), Martin Walter (Hamburg Freezers), Rainer Köttstorfer und Sean Blanchard (beide Ziel unbekannt) die Niedersachsen.
Neu im Team der Wolfsburger sind Brett Palin (Pirati Chomutov/CZE) und Jeff Likens (ERC Ingolstadt). Beide sind für die erste Verteidigerreihe vorgesehen.

Im Sturm haben die Wolfsburger vier Abgänge zu verzeichnen. Auch hier gibt es einen Abgang, der den Grizzlies sehr weh tun wird. Nämlich Kai Hospelt, einer der wichtigsten Spieler im Team von Pavel Gross, wechselte zu den Adler Mannheim. Neben Hospelt sind auch Levi Nelson (Ritten Sport/ITA), Justin Mercier und Niko Dimitrakos (beide Ziel unbekannt) nicht mehr im Team der Grizzlies.
Als Ersatz für die vier Abgänge wurden Gerrit Fauser (Hannover Scorpions), Marco Rosa (Espoo Blues/FIN) und Chad Bassen (Augsburger Panther) geholt. Vor allem auf Rosa sind die Experten gespannt, wie er sich in Wolfsburg schlagen wird. Ihn hat man für die zweite Angriffsreihe vorgesehen.

Das Team der Grizzly Adams Wolfsburg ist mit dem jetzigen Kader auf jeden Fall ein Kandidat für die Pre-Play-Offs. Wenn man einen der ersten sechs Plätze und somit die direkte Play-Off-Qualifikation erreichen will, muss man während der Saison von Verletzungen verschont bleiben und zudem muss die Konkurrenz, die in diesem Jahr sehr groß ist, desöfteren patzen. Von daher ist ein Platz unter den ersten Zehn eher realistisch als einer unter den ersten Sechs.

Walkers DEL-Wochenrückblick #6

DEL-LogoUnd wieder liegt eine weitere Woche der Sommerpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hinter uns. Aber immerhin ist der Saisonstart so langsam in Sicht. Etwas mehr als einen Monat dauert es noch, bis die Jubiläumssaison der DEL beginnt. Eishockey wird aber bereits jetzt schon wieder gespielt, denn die Teams absolvieren derzeit Testspiele im Hinblick auf die neue Saison. Was in dieser Woche so alles passiert ist, zeigt Euch unser Wochenrückblick:

Die Adler Mannheim haben sich für die Spiele in der European Trophy mit Verteidiger Ryan Grimshaw verstärkt. (Quelle)
Komplett verpflichtet wurde dagegen Verteidiger Mike Vernace. Der 27-jährige Kanadier war zuletzt für die Connecticut Whale in der AHL aktiv und erhält bei den Kurpfälzern einen Ein-Jahres-Vertrag. (Quelle)

Die Schwenninger Wild Wing bestätigten derweil die Verpflichtung von Goalie Dimitri Pätzold. Zuletzt war Pätzold für die Hannover Scorpions aktiv. Schwenningen übernahm bekanntlich die Lizenz von den Niedersachsen und somit nun auch Pätzold. (Quelle)

Schlechte Nachrichten gab es für die Iserlohn Roosters. Deren Stürmer Mark Bell fällt die nächsten Wochen aus. Ein Einsatz zum Saisonstart ist eher unwahrscheinlich. (Quelle)

Genau wie die Adler Mannheim hat sich auch der ERC Ingolstadt für die Spiele in der European Trophy verstärkt. Der ERCI nahm Greg Classen für zwei Monate unter Vertrag. (Quelle)

Und bei den Eisbären Berlin hat gestern Abend Legende Sven Felski seine eindrucksvolle Karriere mit einem Abschiedsspiel endgültig beendet. (Quelle)

Testspiel-Ergebnisse:

EHC Red Bull München vs. Avangard Omsk 4:2
Thomas Sabo Ice Tigers vs. Neftekhimik Nizhnekamsk 2:3
Usti nad Labem vs. Grizzly Adams Wolfsburg 2:6
Chelyabinsk vs. Kölner Haie 1:3
HC Lugano vs. Kölner Haie 2:4
Tölzer Löwen vs. Thomas Sabo Ice Tigers 2:13
HC Rytiri Kladno vs. Grizzly Adams Wolfsburg 4:3
Straubing Tigers vs. Deggendorf 10:1

Gänsehaut-Feeling beim Abschiedsspiel: Sven Felski hat seine einmalige Karriere beendet

Heute absolviert Sven Felski endgültig sein letztes Spiel. (Foto: eisbaerlin.de)

Hat gestern seine Karriere mit dem Abschiedsspiel endgültig beendet. (Foto: eisbaerlin.de)

Nun hat Eisbären-Legende Sven Felski seine einmalige Karriere endgültig beendet. Nach 1000 Spielen, die er alle nur für seine Eisbären absolviert hat, 233 Toren, 373 Vorlagen sowie 1903 Strafminuten beendete „Felle“ seine Karriere mit einem Abschiedsspiel. Klar, dass dieses Abschiedsspiel nur an einem Ort statt finden konnte – dem altehrwürdigen Wellblechpalast. Dort, wo seine eindrucksvolle Karriere damals begonnen hat. Da hat sie gestern ihr Ende gefunden. Zuvor flitze „Felle“ aber noch einmal ein allerletztes Mal über das Eis des „Wellis“. Bei seinem Abschiedsspiel traf eine Eisbären-Allstar-Mannschaft auf eine DEB-Auswahl. Beide Mannschaften wurden von Sven Felski selbst zusammen gestellt. Schließlich wollte der „Bürgermeister“ nur ehemalige Teamkameraden und weitere Freunde aus dem Eishockeysport dabei haben.

So standen z.B. im Kader der Eisbären Allstars ehemalige Spieler wie René Bielke, Leif Carlsson, Nico Pyka, Dirk Perschau, Mario Chitaroni, Kelly Fairchild, Mark Jooris und Pelle Svensson. Im Kader der DEB-Auswahl standen u.a. Udo Döhler, Christian Ehrhoff, Alex Barta, Marcel Goc und Marco Sturm. Sven Felski hatte also zwei richtig starke Mannschaften zusammen gestellt.

Der „Welli“ meldete zum Abschiedsspiel von Sven Felski selbstverständlich „ausverkauft“. 5000 Zuschauer kamen, um „Felle“ ein letztes Mal auf dem Eis zu sehen. Als Stadionsprecher Uwe Schumann das Eis betrat, gab es erstmals einen Riesen-Applaus. Da kamen schon wieder Erinnerungen von früher hoch, als der „Welli“ noch DEL-Spielstätte der Eisbären war. Das alte Feeling war wieder da. Einfach nur ein schönes Gefühl.

Uwe Schumann rief dann abwechselnd die Spieler der beiden Mannschaften auf das Eis. Die aktuellen Eisbären-Spieler (Sebastian Elwing, Jens Baxmann, Jimmy Sharrow, Florian Busch, Frank Hördler, Daniel Weiß, Rob Zepp, André Rankel) bekamen natürlich viel Applaus. Aber noch mehr Applaus bekamen natürlich die ehemaligen Stars wie René Bielke, Udo Döhler, Pelle Svensson, Mario Chitaroni, Mark Jooris und Co.

Als beide Mannschaften auf dem Eis waren, betrat Karat-Gitarrist Bernd Römer das Eis und spielte – wie bereits bei den Finalspielen der Eisbären – die Nationalhymne auf seiner Gitarre. Die Fans sorgten mit einer großartigen Choreographie für Gänsehaut-Atmosphäre im „Welli“. Danach brachte Laura, die Tochter von Sven Felski, den Puck für das Eröffnungsbully. Hauptschiedsrichter waren übrigens Gerhard Müller und Frank Awizus, welche sich Felski extra für sein Abschiedsspiel eingeladen hatte.

Das Spiel sowie deren Ergebnis (11:7 für die Eisbären Allstars) war natürlich nur Nebensache. Es war einfach nur schön, den aten Eishockey-Größen mal wieder beim Spielen zuzuschauen. Gelegentlich versuchte man auch, das ein oder anderen Kabinett-Stückchen zu machen. Udo Döhler tanzte wie in alten Zeiten, Klaus Merk winkte den Fans in der Kurve zu, Sebastian Elwing machte mit der Kurve die Welle und kassierte kurz darauf ein Gegentor. Das Sven Felski in seinem Abschiedsspiel treffen würde, war natürlich klar. „Felle“ traf in seinem letzten Karriere-Spiel gleich fünfmal. In den ersten 30 Minuten spielte er für die DEB-Auswahl, die letzten 30 Minuten für seine Eisbären. Die weiteren Tore erzielten Mark Jooris, Guido Hiller, Pelle Svensson, Florian Busch, Leif Carlsson, Jimmy Sharrow, Riccardo Siegert, Jens Baxmann, Christoph Ullmann (2), André Rankel, Georg Holzmann und Alex Barta.

Während des Spiels wurde Sven Felski mehrfach überrascht. Nach einer kleinen Rauferei zwischen Frank Hördler und Florian Busch – welche natürlich geplant war – kam Eisschnellläuferin Claudia Pechstein auf das Eis. Die beiden traten in einem Sprintrennen gegeneinander an und „Felle“ gewann dieses Duell natürlich.

Im Mitteldrittel folgte eine weitere Überraschung für „Felle“, als Eiskunstlauf-Legende Peggy Schwarz das Eis betrat, um mit Sven Felski ein wenig zu „Tanzen“.

Und im Schlussdrittel gab es eine kleine Rauferei zwischen Felski und zwei weiteren Spielern. Boxer Arthur Abraham eilte Sven Felski zur Hilfe und „schlug“ die beiden „Angreifer“ zu Boden. Unter tosendem Applaus der 5000 Zuschauer im „Welli“.

Exakt elf Sekunden vor Ende des Spiels war Sven Felski sein Abschiedsspiel beendet. Die Zuschauer im restlos ausverkauften Wellblechpalast feierten ihr Idol minutenlang mit dem Gesang „Sven Felski olé“. Beide Mannschaften standen an ihrer blauen Linie und applaudierten der Eisbären-Legende ebenfalls. Sven Felski konnte derweil seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er bedankte sich bei jedem Spieler einzeln und natürlich bei seinen Fans. Mehrfach machte er die „Felle-Welle“ mit ihnen.

Nach dem Spiel stand er mit seiner Frau und seiner Tochter an der Mittellinie, als über die Videoleinwand weitere Abschiedsgrüße zu sehen waren – von Lenz Funk, Toten Hosen-Frontmann Campino, Bernd Römer und Ex-Eisbären-Coach Don Jackson.

Ein Abend voller Emotionen und Gänsehaut neigte sich immer mehr dem Ende entgegen. Ein letztes Mal lief Sven Felski eine Ehrenrunde auf dem Eis des „Wellis“. Ein gigantisches Feuerwerk auf dem Vorplatz beendete dann den Abend, an dem eine Eisbären-Legende endgültig Abschied vom Profisport nahm.

Jeff Tomlinson: „Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren.“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Sommerpause ist für die Profis des EHC Eisbären Berlin vorbei. Am heutigen Dienstag standen die Spieler des DEL-Rekordmeisters erstmals zusammen wieder auf dem Eis des Wellblechpalastes. Auf dem Eis gab es gleich einmal fünf neue Gesichter zu sehen, wobei man zwei Gesichter als Eisbären-Fan schon kannte. Denn der neue Chefcoach Jeff Tomlinson war bereits als Spieler und Co-Trainer in Berlin aktiv. Nun kehrt er also als neuer Trainer zurück in die Hauptstadt. Und Stürmer Daniel Weiß war an die Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen und kehrte nun ebenfalls zurück nach Berlin.

In der Verteidigung gab es gleich drei neue Gesichter zu sehen. Casey Borer kam wie Tomlinson und D. Weiß aus Nürnberg zu den Eisbären. Shawn Lalonde war zuletzt in der AHL für die Rockford IceHogs im Einsatz und Alex Trivellato war beim Kooperationspartner der Eisbären – FASS Berlin – aktiv.

Die Eisbären starteten heute mit der Vorbereitung auf die European Trophy, welche heute Abend bereits startet. Für den Trophy-Sieger von 2010 wird es aber erst heute in einer Woche ernst. Dann treten die Eisbären Berlin in Finnland bei Kärpät Oulu an. Die Eisbären werden die European Trophy auf jeden Fall sehr ernst nehmen, auch wenn sie als Gastgeber bereits für das Red Bulls Salute im Dezember qualifiziert sind. Jeff Tomlinson sagte gegenüber der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe Nr. 32 vom 06.08.2013) folgendes dazu:

Nein, wir nehmen die Trophy sehr ernst. Wir wollen beim Finale nicht nur deshalb dabei sein, weil wir als Ausrichter gesetzt sind, sondern weil wir uns sportlich dafür qualifiziert haben.

Auf jeden Fall kann man bei der European Trophy aber erste Erkenntnisse über die Neuzugänge gewinnen. Doch Tomlinson will auch wieder verstärkt auf den Nachwuchs setzen:

Wir wollen den Nachwuchs wieder stärker integrieren. In der Vorbereitung werden Spieler wie Haase, Supis oder Schlenker ihre Chance erhalten. Sie müssen sich dafür bei mir aber anbieten.

Den Nachwuchs der Eisbären wird diese Aussage sicherlich erfreuen. Denn unter Don Jackson bekamen die Youngsters nicht viel Eiszeit. Nur wenn es Ausfälle zu beklagen gab, griff Jackson auf den Nachwuchs zurück. Nun gibt es für die jungen Spieler also eine neue Chance unter Jeff Tomlinson. Diese werden sie auch nutzen wollen.

Vielleicht bekommt ja Back-up Sebastian Elwing unter dem neuen Trainer auch wieder mehr Einsätze. Denn Don Jackson machte kein Geheimnis daraus, dass Rob Zepp seine klare Nummer Eins war. Da gab es viel zu wenig Eiszeit für Elwing. Das könnte sich unter Tomlinson nun wieder ändern.

Die Eisbären Berlin sind für Jeff Tomlinson die dritte Trainerstation. Zuvor war er bei der Düsseldorfer EG und den Thomas Sabo Ice Tigers aktiv. Bei der DEG war er durchaus erfolgreich, in Nürnberg dagegen nicht. In der vergangenen Saison galten seine Ice Tigers als Geheimfavorit, doch den Ansprüchen wurden die Franken zu keiner Zeit gerecht. Die Folge: Jeff Tomlinson wurde im Dezember entlassen. Auf die Frage, ob er dadurch nun in Berlin unter besonderem Druck stehe, äußerte er sich gegenüber der Eishockey News wie folgt:

Druck hast du überall, aber besonders als Titelverteidigier. Jeder will uns besiegen. Die Eisbären sind für alle Teams der Staatsfeind Nr.1

Sommerpause vorbei: Die European Trophy startet heute Abend

Die Eishockey-Sommerpause geht nun endlich zu Ende. Am heutigen Dienstag startet nämlich die European Trophy in ihre bereits vierte Saison. Erneut kämpfen 32 Mannschaften in vier Divisionen um den Einzug ins Finalturner (Red Bulls Salute). Dieses Finalturnier findet in diesem Jahr erstmals in Berlin statt. Für das Red Bulls Salute qualifizieren sich die vier Gruppensieger sowie die zwei besten Gruppenzweiten. Sollten die Eisbären Berlin keinen der genannten Plätze einnehmen, würde nur der beste Gruppenzweite das Finalturnier erreichen. Denn die Berliner sind als Gastgeber automatisch für das Red Bulls Salute gesetzt.

In der North Division treffen die beiden DEL-Vertreter Eisbären Berlin und Hamburg Freezers auf den EC Red Bull Salzburg (Österreich) mit Ex-Eisbären-Coach Don Jackson, auf HC Mountfield Ceske Budejovice, HC Kometa Brno und HC Plzen aus Tschechien, auf Lulea HF (Schweden) und Kärpät Oulu (Finnland).

In der East Division befinden sich HC Bili Tygri Liberec HC Pardubice (beide Tschechien), Brynas IF Gävle, Djurgardens Stockholm (beide Schweden), HC Fribourg-Gottéron, SC Bern (beide Schweiz), Tappara Tampere und TPS Turku (beide Finnland).

In der South Division treffen HC Slovan Bratislava (Slowakei), UPC Vienna Capitals (Österreich), HC Sparta Prag, Piráti Chomutov (beide Tschechien), HV 71 Jönköping, Linköpings HC (beide Schweden), JYP Jyväskylä und KalPa Kuopio (beide Finnland) aufeinander.

Und in der West Division befinden sich die beiden anderen DEL-Vertreter Adler Mannheim und der ERC Ingolstadt. Diese beiden Teams bekommen es mit dem EV Zug, den ZSC Lions (beide Schweiz), Frölunda HC Göteburg, Färjestads BK (beide Schweden) sowie HIFK Helsinki und Jokerit Helsinki (beide Finnland) zu tun.

In diesem Jahr nehmen drei nationale Meister an der European Trophy teil. Die Eisbären Berlin als Deutscher Meister, HC Plzen als tschechischer Meister sowie der SC Bern als schweizer Meister.

Titelverteitiger ist Lulea HF aus Schweden. Das Jahr zuvor gewann der EC Red Bull Salzburg (Österreich) die Trophy und 2010 waren die Eisbären Berlin der erste Sieger der neu ausgetragenen European Trophy.

Walkers DEL-Wochenrückblick #5

DEL-LogoDie Sommerpause in der Deutschen Eishockey LÖiga (DEL) neigt sich immer mehr dem Ende entgegen. Die Temperaturen draußen lassen das zwar noch nicht vermuten, aber wir sind bereits im August angekommen. In dem Monat, wo die DEL-Teams immer ihre ersten Tespiele bestreiten und wo zudem auch die vierte Auflage der European Trophy starten wird. Wie Ihr also seht, haben wir es fast geschafft. Die neue Eiszeit steht bereits vor der Tür. Was in der vergangenen Woche in der DEL so alles passiert ist, fassen wir nun noch einmal kurz und knapp für Euch zusammen:

Der EHC Red Bull München stattete Stürmer Colton Fretter mit einem Tryout-Vertrag aus. Der Kanadier war zuletzt für den EHC Olten in der Schweiz aktiv und erhält einen Tryout-Vertrag bis Ende August.
München startete als erstes Team in der vergangenen Woche auch in die Testspielphase. Der EHC bezwang den russischen ex-Meister Magnitogorsk mit 4:3 n.P.

Die Hamburg Freezers bestätigten derweil die Verpflichtung von Stürmer Frédérik Cabana. Der 27-jährige Angreifer wechselt aus der 2. Bundesliga von Ravensburg nach Hamburg.
Für die European Trophy verstärken sich die Hanseaten mit Verteidiger Martin Walter. Er soll den verletzten Daniel Nielsen ersetzen.
Und dann verlängerten die Hanseaten mit Top-Stürmer David Wolf noch bis 2018.

In Berlin stellte man den neuen Trainer Jeff Tomlinson der Öffentlichkeit vor. Der neue Coach weiß, dass die Eisbären wieder die Gejagten sein werden. Er sprach davon, dass man der „Staatsfeind Nummer 1“ für die Konkurrenz sei.
Eine nicht so schöne Nachricht kam dann Ende der Woche aus Berlin. Nationalverteidiger Constantin Braun muss seine Karriere vorerst aus gesundheitlichen Gründen unterbrechen. Wir wünschen „Tine“ auch hier noch einmal alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass er schnell wieder gesund wird und bald zurückkehren kann.

Vizemeister Kölner Haie testen den schwedischen Stürmer Yared Hagos. Der 30-jährige Stürmer soll vier Wochen lang getestet werden, danach will man entscheiden, ob er einen Vertrag bei den Haien erhält.

Neuigkeiten gibt es auch auch wieder von Neuling Schwenningen. Zum Einen bestätigten die Wild Wings den Transfer von Stürmer Tyler Beechey. Zum Anderen wechselt Verteidiger Elias Granath zum DEL-Neuling. Der Verteidiger kommt aus Schweden von Djurgarden. Und dann bahnt sich noch ein Transfer von Goalie Dimitri Pätzold an, der zuletz für die Hannover Scorpions aktiv war.

Und die Iserlohn Roosters testen bis zum 12. September den Verteidiger Richard Jares aus Tschechien.

Krefeld Pinguine: Die aktuelle Lage beim Überraschungsteam der letzten Saison

125px-Krefeld_Pinguine_LogoIn der vergangenen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) waren die Krefeld Pinguine die große Überraschungsmannschaft. Vor der Saison galten die Seidenstädter für die Experten als krasser Außenseiter mit kaum Chancen im Hinblick auf die Play-Off-Qualifikation. Zu viele unerfahrene junge deutsche Spieler und zudem sehr dünn besetzt. Doch die Pinguine spielten eine überragende Saison, wurden Dritter nach der Hauptrunde und mussten sich erst im Halbfinale dem späteren Meister Eisbären Berlin geschlagen geben. Ob der KEV den Erfolg in der neuen Saison wiederholen kann, ist fraglich. Denn die Konkurrenz – allen voran München und Augsburg – haben stark investiert.

Die Seidenstädter haben sieben Abgänge zu verzeichnen. Dafür wurden fünf neue Spieler geholt. Auf der Torhüterposition gab es gleich einen Komplettwechsel. Der langjährige Stammkeeper und Publikumsliebling Scott Langkow (Ziel unbekannt) hat Krefeld genauso verlassen wie Patrick Vetter (Ziel unbekannt) und Christian Wendler (Hammer Eisbären/OL West). Neuer Stammkeeper ist nun Tomas Duba, der Langkow bereits gegen Ende der letzten Saison den Rang abgelaufen hatte. Lukas Lang nimmt die Stelle als Back-up-Goalie ein. Er kommt von den Schwenninger Wild Wings.

In der Defensive gab es zwei Abgänge, die den Pinguinen sehr weh tun dürften. Denn mit Dusan Milo (Ziel unbekannt) und Richard Pavlikovsky (Adler Znaim/EBEL) haben zwei langjährige Leistungsträger den Verein verlassen.
Als Ersatz haben die Pinguine dafür drei neue Verteidiger verpflichtet – Nick St. Pierre (Pilsen/CZE), Oliver Mebus (Duisburg/OL West) und David Fischer (Heilbronn/2. BL). St. Pierre soll in der neuen Saison in der ersten Verteidigerreihe eingesetzt werden – neben Josh Mayers.

Im Sturm gab es zwei nicht so wichtige Abgänge – Tomas Kurka und Elia Ostwald (beide Ziel unbekannt). Neu geholt hat der KEV nur Istvan Sofron aus der EBEL von Szekesvehervar. Er wird für die vierte Angriffsreihe eingeplant.

Damit ist das Team der Krefeld Pinguine für die kommende DEL-Saison komplett. Aktuell haben die Seidenstädter zwei Torhüter, acht Verteidiger und 14 Stürmer unter Vertrag. Dass Krefeld erneut problemlos die Play-Offs erreichen wird, ist eher unwahrscheinlich. Aber für die Pre-Play-Offs sollte dieser Kader auf jeden Fall reichen. Und in den Play-Offs ist ja dann bekanntlich alles möglich…