2:3 in Mannheim: Zwei Gegentore in der Schlussphase – Rückschlag für die Eisbären im Kampf um Platz Sechs

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Dienstagabend den DEL-Klassiker bei den Adler Mannheim mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) verloren. Im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation war es ein Rückschlag gewesen, denn durch die Niederlage rutschten die Berliner auf den achten Platz in der Tabelle ab. Auf den Sechsten Düsseldorf hat man nun fünf Punkte Rückstand. Es sieht also immer mehr nach einer Teilnahme an den Pre-Play-Offs aus.

Eisbären-Trainer Uwe Krupp musste wie bereits am Sonntag gegen Nürnberg auch in Mannheim auf Constantin Braun, Mark Bell und Casey Borer verzichten. Im Tor stand erneut Petri Vehanen.

Im ersten Drittel hatten die Kurpfälzer ein deutliches Chancenplus, zwölf Torschüsse gaben die Adler auf das Berliner Tor ab, die Eisbären schossen nur sechsmal auf das Tor der Mannheimer. Und dennoch stand es nach den ersten 20 Minuten 1:1-Unentschieden in der SAP-Arena. Zunächst waren es die Hausherren gewesen, die in Führung gehen konnten. Jimmy Sharrow saß wegen Hakens auf der Strafbank, was Mannheim zum 1:0 durch Martin Buchwieser ausnutzen konnte (7.). Doch die Eisbären konnten nur 80 Sekunden später zurück schlagen. Frank Hördler mit dem Zuspiel auf Petr Pohl, welcher den Puck ins Mannheimer Drittel brachte. Dort angekommen spielte er die Scheibe rüber zu Antti Miettinen, welcher Dennis Endras überwinden konnte – 1:1 (8.). Das dritte Tor des Finnen in den letzten drei Spielen. Der Mann hat einen Lauf.

Das zweite Drittel war zu Beginn sehr zerfahren. Die beiden Hauptschiedsrichter Roland Aumüller und Stefan Vogl hatten alle Hände voll zu tun, gaben jede Menge Strafzeiten auf beiden Seiten. Zwischenzeitlich saßen bei den Eisbären gleich fünf Spieler gleichzeitig in der Kühlbox. Bei Mannheim kassierte dazu Marcus Kink eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Checks gegen die Bande. Und trotz so vieler Spieler auf der Strafbank konnten die Eisbären in Führung gehen. Darin Olver schnappte sich in Unterzahl (3-gegen-4) die Scheibe und machte sich auf den Weg Richtung Mannheimer Tor, wo er Dennis Endras keine Chance ließ und die Berliner erstmals an diesem Abend in Führung brachte – 2:1 für Berlin (28.). Diese Führung konnten die Eisbären mit in die zweite Drittelpause nehmen. Das sehr lange zweite Drittel war sehr ausgeglichen gewesen, Mannheim mit acht und Berlin mit sieben Torschüssen.

Im letzten Drittel versuchten die Adler, den Ausgleich zu erzielen. Doch lange fanden sie keinen Weg durch die gute Berliner Defensive. Bis zur 54. Spielminute. Da brachte Andrew Joudrey die Scheibe in den Slot, wo Jonathan Rheault lauerte und Petri Vehanen keine Chance ließ – 2:2. Und Mannheim hatte kurze Zeit später die große Chance zur erneuten Führung. 100 Sekunden lang hatten die Adler zwei Mann mehr auf dem Eis und das nutzen sie auch aus. Jonathan Rheault war auch diesmal der Torschütze gewesen. Er hatte die Partie im Alleingang gedreht – 3:2 (57.). Die Eisbären versuchten danach noch einmal alles, nahmen Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und zudem auch noch eine Auszeit. Doch es half alles nicht mehr. Die Eisbären verloren diese Partie in Mannheim mit 2:3.

Und noch bitterer als die Niederlage waren die beiden verletzungsbedingten Ausfälle von Florian Busch im ersten und Henry Haase im zweiten Drittel. Beide konnten die Partie nach einem Check nicht mehr zu Ende spielen. Gute Besserung an dieser Stelle. Hoffen wir mal, dass es nichts schlimmes ist und dass die Beiden am Freitag in Schwenningen wieder einsatzfähig sind.

3:2 n.P. gegen Nürnberg: Wichtiger Sieg, aber die Eisbären schenken einen Punkt leichtfertig her

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Die Eisbären Berlin haben das Sechs-Punkte-Spiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers gewonnen. In der ausverkauften Arena am Ostbahnhof setzten sich die Hauptstädter am Sonntagnachmittag mit 3:2 n.P. (0:0, 1:0, 1:2/ 0:0, 1:0) gegen die Franken durch und feierten somit einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Play-Off-Plätze. Doch der Nachmittag hätte eigentlich noch schöner sein können, wenn die Eisbären drei Punkte eingefahren hätten. Und dass es keine drei Punkte geworden sind, daran sind die Jungs selber schuld. Bis dreieinhalb Minuten vor dem Ende führte man 2:0 und hätte das eigentlich auch locker über die Zeit bringen können, doch durch leichtsinnige Fehler in der Defensive brachte man Nürnberg wieder zurück ins Spiel und sich so um die bereits sicher geglaubten drei Punkte. Und der eine Punkt kann am Ende der Hauptrunde noch fehlen.

Eisbären-Trainer Uwe Krupp musste heute auf drei Spieler verzichten. Wie bereits am Freitag fehlten auch heute wieder Constantin Braun und Mark Bell. Zudem fiel auch noch Casey Borer aus, welcher sich nach einem Check am Freitag eine Verletzung am Oberkörper zugezogen hatte. Im Tor stand wieder Petri Vehanen.

Nürnbergs Torhüter Andreas Jenike bewahrte seine Mannschaft im ersten Drittel mehrfach vor dem Rückstand. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Nürnbergs Torhüter Andreas Jenike bewahrte seine Mannschaft im ersten Drittel mehrfach vor dem Rückstand. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die große Frage heute war diese gewesen, ob die Eisbären erneut so ein katastrophales erstes Drittel spielen würden wie am Freitag gegen Augsburg. Die Antwort: Sie taten es nicht. Ganz im Gegenteil. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab, doch dann übernahmen die Eisbären mehr denn je das Kommando. Aus einer sicheren Defensive heraus starteten die Eisbären ihre Angriffe und erspielten sich dabei gute Torchancen. Immer wieder konnten sich die Berliner im Nürnberger Drittel festsetzen. Die Franken konnten sich bei ihrem Goalie Andreas Jenike bedanken, dass sie ohne Gegentor das erste Drittel beendeten. Nürnberg selbst kam erst gegen Ende des ersten Drittels zu guten Torchancen, doch auch Petri Vehanen ließ keinen Treffer zu und somit endeten die ersten 20 Minuten torlos. Continue reading

6:4 gegen Augsburg – Eisbären beweisen große Moral

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Die Eisbären Berlin haben ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Am Freitagabend besiegten die Hauptstädter in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof die Augsburger Panther mit 6:4 (2:4, 2:0, 2:0) und sicherten sich somit drei enorm wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze. Allerdings sah es zu Beginn überhaupt nicht danach aus, als würden die Eisbären heute das Eis als Sieger verlassen. Denn es lief überhaupt nichts zusammen und bei Augsburg hatte man das Gefühl, als ob jeder Schuss ein Treffer war. Doch die Berliner bewiesen große Moral und drehten die Partie am Ende noch in einen Sieg um.

Eisbären-Coach Uwe Krupp konnte gegen Augsburg beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Constantin Braun und Mark Bell standen nicht zur Verfügung. Alle anderen vor der Länderspielpause noch verletzten Spieler waren wieder einsatzbereit. So auch Matt Foy, welcher heute sein 100. Spiel für die Eisbären absolvierte. Herzlichen Glückwunsch dazu an dieser Stelle. Im Tor stand Petri Vehanen.

Das Augsburger Tor ist leer und trotzdem schaffen es die Eisbären in dieser Situation nicht, den Puck im Tor unter zu bringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das Augsburger Tor ist leer und trotzdem schaffen es die Eisbären in dieser Situation nicht, den Puck im Tor unter zu bringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein in das erste Drittel, welches den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Gäste aus Augsburg erwischten einen perfekten Start in die Partie. Es lief die vierte Spielminute, als die Gäste, die die letzten 16 Gastspiele in Folge verloren hatten, erstmals an diesem Abend jubeln konnten. Casey Borer mit dem Puckverlust hinter dem eigenen Tor, Steffen Tölzer mit dem Zuspiel auf Ivan Ciernik und der überwand Petri Vehanen im Eisbären-Tor – 0:1 (4.).
Nur 20 Sekunden später lagen sich die Augsburger Spieler erneut jubelnd in den Armen. Die Panther gewannen das Bully nach dem Tor, fuhren sofort Richtung Eisbären-Tor, wo T.J. Trevelyan zum Abschluss kam und Vehanen keine Chance ließ – 0:2 (4.).
Die Fans der Eisbären sowie die Mannschaft wirkten nach diesem Doppelschlag geschockt. Niemand hatte mit so einem Beginn gerechnet. Aber die Eisbären machten es den Augsburgern auch sehr einfach, die Defensive glich einem Hühnerhaufen. Da stimmte die Zuordnung überhaupt nicht und so hatte Augsburg leichtes Spiel. Nach vorne lief auch nicht so viel zusammen, man bemühte sich zwar, aber die letzte Genauigkeit fehlte noch.
Dennoch kamen die Berliner in der neunten Spielminute zum Torerfolg. Einen Schuss von Casey Borer fälschte T.J. Mulock ab, AEV-Goalie Markus Keller konnte den Schuss parieren, doch den Abpraller verwertete Julian Talbot – 1:2 (9.).
Und keine zwei Minuten später stand es auf einmal 2:2. Und das Tor konnte sich sehen lassen. Kapitän André Rankel erkämpfte sich im eigenen Drittel die Scheibe und kämpfte sich dann bis zum Augsburger Tor durch, wo er am Ende Markus Keller keine Chance ließ – 2:2 (11.). Ein Wahnsinns-Tor des Kapitäns, der die Arena damit zum toben brachte.
Doch der Tag der offenen Tür sollte weiter gehen. Und diesmal waren wieder die Gäste dran. Die Panther in Überzahl, James Bettauer kam im Slot zum Schuss und brachte den AEV wieder in Front – 2:3 (13.).
Und Augsburg machte daraus wieder einen Doppelschlag. Die Panther mit dem Torschuss, Vehanen ließ nur prallen und Philip Riefers überwand Petri Vehanen – 2:4, 39 Sekunden später (14.).
Die Eisbären-Defensive hatte im ersten Drittel ihren Namen überhaupt nicht verdient, die Zuordnung stimmte hinten wie vorne nicht und man machte es Augsburg kinderleicht, hier die Tore zu erzielen. Die Gäste hätten hier gut und gerne noch weitere vier Tore erzielen können, so schlecht verteidigten die Berliner das im ersten Drittel. Nach vorne versuchten die Hausherren danach noch einiges, aber erfolgreich waren sie in ihren Aktionen nicht und somit endete das katastrophale erste Drittel mit einem 2:4-Rückstand aus Berliner Sicht. Continue reading

2:4-Niederlage in Wolfsburg: Eisbären kassieren nächsten Rückschlag bei einem direkten Konkurrenten

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin verabschieden sich mit vier Niederlagen in Folge in die Länderspielpause. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Hauptstädter vor 4.154 Zuschauern bei den Grizzly Adams Wolfsburg mit 2:4 (0:1, 2:2, 0:1). Durch diese Niederlage zogen die Niedersachsen nach Punkten (69) mit den Berlinern gleich. Die Eisbären müssen mehr denn je um die direkte Play-Off-Qualifikation zittern. Zum Glück unterlag der Elfte Köln im Derby der DEG, somit hat man weiterhin acht Punkte Vorsprung auf Platz Elf. Vieles sieht derzeit nach einer erneuten Pre-Play-Off-Teilnahme der Eisbären Berlin aus.

Bei den Eisbären kehrten Kapitän André Rankel und Casey Borer zurück in den Kader. Dafür fehlten Mark Bell, Constantin Braun, Matt Foy, Marcel Noebels und Antti Miettinen. Im Tor begann diesmal Petri Vehanen.

Die Eisbären kamen sehr gut in die Partie und machten gleich einmal ordentlich Druck auf das Wolfsburger Tor. Frank Hördler, André Rankel, Petr Pohl und Laurin Braun mit guten Chancen, doch Sebastian Vogl konnte die Berliner Schüsse parieren.
Auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels waren die Berliner die aktivere und bessere Mannschaft, die wesentlich mehr Chancen hatte als die Hausherren, welche nur selten für Gefahr vor dem Tor von Petri Vehanen sorgen konnten.
Und dennoch waren es die Niedersachsen, die für den einzigen Treffer im ersten Drittel sorgten. Tim Hambly hatte von rechts außen vor das Tor in den Slot gepasst, wo Matt Dzieduszycki nur noch die Kelle hin halten musste – 1:0 für Wolfsburg (19.).
25 Sekunden nach dem Führungstreffer kassierte Wolfsburgs Aleksander Polaczek eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Stockchecks mit Verletzungsfolge. Die Eisbären also für die restlichen Sekunden des ersten Drittels in Überzahl, doch der Ausgleich gelang ihnen in dieser Zeit nicht. Wolfsburg lag also mit 1:0 nach 20 Minuten in Front.

Das zweite Drittel begannen die Eisbären dann weiter in Überzahl. Zwar musste Alex Trivellato nach 53 Sekunden ebenfalls in die Kühlbox, doch Matt Dzieduszycki folgte ihm eine gute Minute später. So hieß es auf dem Eis nun 4-gegen-3 und da schlugen die Gäste eiskalt zu. Petr Pohl brachte die Scheibe über die linke Seite ins Wolfsburger Drittel, spielte sie dann rüber zu Frank Hördler, welcher abzog und zum 1:1 traf (23.). Bereits das elfte Saisontor der Berliner Nummer 7.
Und es sollte noch besser kommen für die Eisbären, die gut sechs Minuten später ein erneutes Überzahlspiel nutzen konnten. Diesmal war es Sven Ziegler gewesen, der den Puck von außen vor das Tor brachte, wo Florian Busch im Slot lauerte und zum 2:1 für die Eisbären traf (29.).
Aber auch die Hausherren konnten zurück schlagen. Vier Minuten nach dem Führungstreffer der Eisbären gelang Wolfsburg der Ausgleich. Tyler Haskins lief auf Petri Vehanen zu, legte die Scheibe dann zurück auf Tyler Scofield, welcher den Puck im Berliner Tor versenken konnte – 2:2 (33.).
Wolfsburg danach mit ordentlich Selbstvertrauen und viel Druck auf das Berliner Tor, was sich auszahlen sollte. Wolfsburg konnte die Partie zurück drehen. Matt Dzieduszycki lief alleine auf Vehanen zu und konnte seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag erzielen – 3:2 (38.).
Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende des zweiten Drittels. Die Niedersachsen lagen also auch nach 40 Minuten mit einem Tor vorne.

Im letzten Drittel ging die Partie zunächst hin und her. Beide Mannschaften suchten den Weg in die Offensive und kamen auch zum Abschluss. Doch ein Tor wollte beiden nicht gelingen. Die Eisbären übernahmen danach so langsam aber sicher die Kontrolle über das Spiel und machten ordentlich Druck. In der 49. Spielminute hatten die Berliner dann die Riesenchance zum Ausgleich, als Laurin Braun ein Penalty zugesprochen wurde. Doch „Lolle“ scheiterte an Sebastian Vogl im Wolfsburger Tor.
Die Eisbären danach mit weiteren guten Chancen. Die beste hatte Petr Pohl, der alleine auf Sebastian Vogl zu lief, aber am Wolfsburger Goalie scheiterte. Wolfsburg sorgte bei seinen wenigen Kontern stets für Gefahr, doch auch ihnen gelang kein Treffer bei ihren Chancen.
140 Sekunden vor dem Ende des Spiels kassierte Frank Hördler eine Strafzeit wegen Stockchecks, Wolfsburg konnte nun also in Überzahl die Führung verteidigen. Und das machten sie auch bis 24 Sekunden vor dem Ende des Spiels. Dann tauchte Tyler Haskins alleine vor Petri Vehanen auf und ließ dem Finnen keine Chance – 4:2 (60.). Der Schlusspunkt unter dieser Partie.

4:6 gegen Krefeld: Heimserie gerissen – Rückschlag im Kampf um die Play-Off-Plätze

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Bitterere Heimniederlage für die Eisbären Berlin. Der DEL-Rekordmeister verlor am Freitagabend vor 13.860 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof gegen die Krefeld Pinguine mit 4:6 (2:2, 2:1, 0:3). Für die Berliner war es die erste Niederlage nach zuvor acht Heimsiegen in Folge. Und zudem war es ein herber Rückschlag im Kampf um die Play-Off-Plätze. Denn durch die Niederlage rutschten die Eisbären auf Platz Sieben ab, welcher nur für die Pre-Play-Offs reichen würde. Und selbst die sind nicht mehr so sicher, denn auf den Elften Köln haben die Berliner nur noch acht Zähler Vorsprung. Von daher tut die Niederlage heute mal so richtig weh.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute gleich auf acht Spieler verzichten. André Rankel, Marcel Noebels, Jonas Schlenker, John Koslowski, Constantin Braun, Matt Foy, Mark Bell und Casey Borer standen nicht zur Verfügung. Im Tor begann diesmal Mathias Niederberger.

Gute Chance für die Eisbären, doch Krefelds Goalie Tomas Duba kann parieren. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Gute Chance für die Eisbären, doch Krefelds Goalie Tomas Duba kann parieren. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Partie begann für die Gäste aus Krefeld denkbar schlecht. Nach 1:22 Minuten musste Tyler Beechey wegen Beinstellens auf die Strafbank. Nur 19 Sekunden später kassierte Ex-Eisbär Thomas Supis sogar eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Checks gegen die Bande. Und weitere 51 Sekunden später musste dann auch noch Oliver Mebus wegen Spielverzögerung in die Kühlbox, welche mit drei Krefeldern gleich gut gefüllt war. Die Eisbären also gleich früh in der Partie mit der großen Chance in doppelter Überzahl die Führung zu erzielen. Und beinahe hätte Petr Pohl auch das erste Tor erzielt, doch sein Schuss landete am Außenpfosten. Doch in der vierten Spielminute konnten die Hausherren die doppelte Überzahl dann doch ausnutzen. Julian Talbot mit dem Zuspiel auf Frank Hördler, welcher noch einen Krefelder Spieler umkurvte, dann zum Schuss ansetzte und Tomas Duba im Krefelder Tor überwand – 1:0 (4.).
Doch die Seidenstädter ließen nicht lange auf die Antwort warten. Inzwischen spielte beide 4-gegen-4 und in dieser Konstellation kamen die Pinguine in der sechsten Spielminute zum Ausgleich. Daniel Pietta drückte den Puck über die Linie und so stand es 1:1 (6.).
Krefeld konnte sich jedoch nur 40 Sekunden über den Ausgleichstreffer freuen, denn die Eisbären schlugen postwendend zurück. Jonas Müller mit dem Pass vor das Tor, wo Antti Miettinen zur Stelle war und Tomas Duba keine Chance ließ – 2:1 (7.).
Fortan an die Eisbären mit weiteren guten Chancen, doch Duba verhinderte weitere Gegentreffer. Auf der anderen Seite machten es die Pinguine besser. Herberts Vasiljevs hatte abgezogen, Marcel Müller fälschte die Scheibe unhaltbar für Mathias Niederberger ab – 2:2 (12.).
Die Eisbären wirkten jedoch keinesfalls geschockt wegen dem erneuten Ausgleich der Krefelder. Im Gegenteil, die Eisbären wollten sofort nachlegen, doch ein weiterer Treffer gelang den Hausherren nicht. Und somit ging es beim Spielstand von 2:2 in die erste Drittelpause. Continue reading

Trotz 3:1-Führung: Eisbären verlieren in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt mit 3:5 (3:1, 0:2, 0:2) verloren. Vor 4.373 Zuschauern in der Saturn-Arena zeigte die Rumpftruppe der Eisbären eine starke Leistung, musste sich aber am Ende doch dem Deutschen Meister geschlagen geben. Im Kampf um das Saisonziel Top-4 war es damit ein Rückschlag für die Eisbären, die weiterhin Sechster in der Tabelle sind. Ingolstadt festigte durch den Sieg Platz Drei.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute gleich auf sieben Leistungsträger verzichten. Neben Constantin Braun, Marcel Noebels und Matt Foy fielen heute auch noch Mark Bell (gesperrt), Florian Busch (Muskelfaserriss), Antti Miettinen und Casey Borer (fiebriger Infekt) aus. Dafür standen Jonas Müller, Jonas und Vincent Schlenker sowie Dominik Grafenthin im Kader der Berliner. Für den 19-jähirgen Grafenthin war es zugleich das DEL-Debüt gewesen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle dazu.

Die Eisbären erwischten einen perfekten Start. Nach gerade einmal zehn Sekunden sorgte Kapitän André Rankel für die frühe 1:0-Führung. Fortan kamen beide Mannschaften immer wieder zu guten Torchancen, welche die Eisbären jedoch besser nutzen konnten. Zwar kamen die Schanzer in der 10. Spielminute durch Ryan MacMurchy in Überzahl zum 1:1-Ausgleich, doch konnten die Berliner noch zwei weitere Treffer im Auftaktdrittel nachlegen. Zunächst war es Jimmy Sharrow, der in der 13. Spielminute das 2:1 für die Eisbären in Überzahl erzielen konnte. Gut zwei Minuten später sorgte Kapitän André Rankel mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für das 3:1. Mit einer beruhigenden und durchaus überraschenden Zwei-Tore-Führung gingen die Eisbären also in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel konnte der Deutsche Meister aber zurückschlagen. Bereits in der 23. Spielminute gelang Dustin Friesen der 2:3-Anschlusstreffer. Danach gab es Chancen für beide Mannschaften, wobei die Eisbären deutlich mehr Chancen hatten. Dennoch gelang es Ingolstadt 49 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels, den Ausgleich zu erzielen. John Laliberte hatte in Überzahl für die Schanzer getroffen. Beim Stand von 3:3 ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel die Eisbären weiter mit mehr Chancen. Nur nutzen konnten sie diese nicht. Ingolstadt kam nur selten noch vor das Tor von Petri Vehanen. Und dennoch konnten die Schanzer das Tor erzielen. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Goalie Petri Vehanen kurz die Orientierung verloren und Brandon Buck nutzte dies eiskalt aus – 4:3 für Ingolstadt. Die Hausherren lagen erstmals an diesem Abend vorne und hatten einen 1:3-Rückstand gedreht. Die Eisbären versuchten danach noch einmal alles, nahmen kurz vor Schluss auch noch eine Auszeit und Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch es half alles nichts. Denn Ingolstadt nutzte das leere Tor zur endgültigen Entscheidung aus. John Laliberte versenkte die Scheibe 55 Sekunden vor dem Ende des Spiels im verwaisten Berliner Gehäuse zum 5:3.

Gegentor sechs Sekunden vor dem Spielende: Eisbären verlieren 2:3 in Straubing

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Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Gastspiel am Pulverturm verloren. Bei den Straubing Tigers unterlagen die Hauptstädter mit 2:3 (0:0, 2:2, 0:1). Für die Berliner war es bereits die sechste Niederlage in Folge bei den Niederbayern. In der Tabelle bleiben die Eisbären trotz der Niederlage Fünfter, während Straubing durch den Sieg das Tabellenende verlassen konnte.
Im ersten Drittel mussten die Hauptstädter gleich in den ersten zwei Minuten eine Strafzeit hinnehmen. Laurin Braun musste wegen Haltens in die Kühlbox. Straubing machte in diesem Powerplay auch richtig gut Druck und erspielte sich gute Chancen, doch Sören Sturm, Dylan Yeo und Laurent Meunier vergaben die frühe Straubinger Führung. Danach entwickelte sich eine relativ ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Eisbären die etwas gefährlicheren Chancen hatten. Jedoch ging es torlos in die erste Drittelpause.

Die Niederbayern erwischten einen perfekten Start ins Mitteldrittel. Keine drei Minuten waren gespielt, da konnte Jared Gomes Petri Vehanen im Eisbären-Tor per Bauerntrick überwinden – 1:0 (23.). Nur eine Minute später hätte Tobias Wörle beinahe das 2:0 nachgelegt, doch er scheiterte an Vehanen. Straubing machte ordentlich Druck in den ersten fünf Minuten des zweiten Drittels.
Die Eisbären fanden erst ab Minute 26 wieder besser ins Spiel. Sie hatten sich vom Rückstand erholt und erspielten sich nun auch wieder Chancen. Straubing hatte aber auch gute Chancen, so z.B. Harrison Reed, der bei einem 2-auf-1 Konter an Petri Vehanen scheiterte, der den Schuss von Reed glänzend parieren konnte.
Auf den nächsten Treffer mussten die Zuschauer im Eisstadion am Pulverturm bis zur 37. Spielminute warten. Da gelang den Hausherren der zweite Treffer an diesem Abend. Sandro Schönberger schoss den Puck per Rückhand unter die Latte – 2:0.
Aber die Eisbären fanden eine passende Antwort. Nur 75 Sekunden später hämmerte Frank Hördler den Puck unter die Latte und konnte somit verkürzen – 2:1 (38.). Und die Eisbären konnten weitere 74 Sekunden später sogar den Ausgleich erzielen. Alex Trivellato eroberte den Puck und schickte Barry Tallackson auf den Weg Richtung Straubinger Tor. Tallackson konnte Jason Bacashihua überwinden und zum 2:2 einnetzen (40.).
Mit dem Doppelschlag der Eisbären ging es dann in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel bot sich den Eisbären gleich die große Chance zu erstmaligen Führung. Innerhalb von nur zehn Sekunden mussten gleich zwei Straubinger auf die Strafbank, die Eisbären also mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch die Berliner konnten diese Riesenchance nicht nutzen.
Danach entwickelte sich eine Partie, welche vor allem von der Spannung lebte. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch die beiden Torhüter Jason Bacashihua und Petri Vehanen zeigten einmal mehr, dass sie zwei klasse Torhüter sind.
28 Sekunden vor dem Ende des Spiels bot sich den Eisbären erneut die Chance, in Überzahl das Führungstor zu erzielen. Thomas Brandl musste für zwei Minuten wegen hohen Stocks in die Kühlbox. Eisbären-Coach Uwe Krupp nahm daraufhin eine Auszeit. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Die Eisbären waren im Drittel der Niederbayern, als ein Berliner Verteidiger an der blauen Linie ausrutschte. Jared Gomes erkämpfte sich die Scheibe und fuhr zusammen mit Sandro Schönberger einen 2-auf-0-Konter in Unterzahl. Die beiden Straubinger Torschützen sorgten in dieser Situation für den Siegtreffer, denn Sandro Schönberger ließ Petri Vehanen letztendlich keine Chance – 3:2 für Straubing, sechs Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels.

Eine unglückliche Niederlage für die Eisbären, die sich nach dem 0:2 klasse zurück gekämpft hatten. Allerdings haben die Berliner auch eine Riesenchance zu Beginn des dritten Drittels liegen gelassen, als man fast zwei Minuten lang ein doppeltes Powerplay hatte. Nun heißt es Mund abwischen und nach vorne schauen. Am Mittwoch geht es für den DEL-Rekordmeister beim amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt weiter.

4:1 in Hamburg: Eisbären feiern Sieg dank starker Schlussphase – Darin Olver überragend

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie auf fremden Eis beendet. Bei den Hamburg Freezers gelang dem DEL-Rekordmeister vor 12.800 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger O2 World ein 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)-Auswärtssieg. In einem sehr engen und hart umkämpften Spiel entschieden die Berliner die Partie in den letzten acht Spielminuten mit drei Toren für sich. Damit machten die Eisbären das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt und verbesserten sich in der Tabelle auf den fünften Platz.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste in Hamburg auf Marcel Noebels, Matt Foy, Constantin Braun, Jens Baxmann, Mathias Niederberger, John Koslowski sowie die Schlenker-Brüder verzichten. Youngster Jonas Müller kehrte dagegen in den Kader zurück. Im Tor stand Petri Vehanen.

Ein Blick vom Gästeblock in die Hamburger O2 World. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Ein Blick vom Gästeblock in die Hamburger O2 World. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das erste Drittel begannen beide Mannschaften sehr verhalten, Chancen gab es in den ersten Minuten kaum welche. Erst nach gut fünf Minuten kamen beide Mannschaften zu den ersten Chancen, doch die beiden Goalies Dimitrij Kotschnew und Petri Vehanen hielten ihre Tore sauber. So wirklich eine Überlegenheit erspielen konnte sich keine Mannschaft in den ersten 20 Minuten. Die Partie war zwar hart umkämpft und beide Mannschaften kämpften verbissen um den Puck, jedoch wirkte die Partie in vielen Momenten doch recht zerfahren. Hamburg hatte im ersten Drittel einmal, Berlin zweimal die Gelegenheit in Überzahl ein Tor zu erzielen, doch beide Mannschaften vergaben diese Chance. Somit ging es torlos in die erste Drittelpause.

Das Mitteldrittel begann aus Eisbärensicht sehr gut. Keine vier Minuten waren gespielt, da konnten die über 1000 Eisbären-Fans erstmals am Sonntagnachmittag jubeln. Über Frank Hördler und Laurin Braun kam die Scheibe zu Darin Olver, welcher den Puck im Hamburger Tor versenken konnte – 1:0 (24.).
Doch nur 48 Sekunden nach dem Führungstreffer kassierte Alex Trivellato eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Hakens. Hamburg nun also mit einem Powerplay, welches die Freezers zu nutzen wussten. Die Hausherren kamen in ihre Powerplay-Formation, ließen die Scheibe gut laufen, brachten sie zu Morten Madsen, welcher Petri Vehanen überwinden konnte – 1:1 (27.).
Nach genau 30 Minuten hatte Hamburgs Jerome Flaake die große Chance, Hamburg in Führung zu bringen. Petri

Hamburgs Morten Madsen hat soeben das 1:1 erzielt. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hamburgs Morten Madsen hat soeben das 1:1 erzielt. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Vehanen lag bereits auf dem Boden, doch Flaake traf nur das Außennetz. Glück für die Eisbären.
Fortan wurde es auf dem Eis zunehmend ruppiger, beide Mannschaften gerieten nun doch desöfteren mal aneinander. Man merkte, dass es in dieser Partie um sehr viel ging.
Hamburg hatte dann noch einmal eine Powerplaychance, doch diesmal konnten die Freezers die Überzahl nicht nutzen. Es blieb also bis zur zweiten Drittelpause beim 1:1-Unentschieden.

Hinein ins letzte Drittel, in dem beiden Mannschaften anzusehen war, dass sie das Spiel hier für sich entscheiden wollten. Es ging hin und her, beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss. Es war weiterhin eine hart umkämpfte und auch teilweise hitzige Partie.
Hamburg kassierte in der 50. Spielminute eine Strafe, Berlin also mit einem Powerplay. Und in diesem gelang den Eisbären die erneute Führung. Kapitän André Rankel mit dem Zuspiel für Darin Olver, welcher den Puck vor das Tor passte, wo Julian Talbot den Treffer erzielen konnte – 2:1 (52.). Ein enorm wichtiger Treffer für die Berliner.
Hamburg versuchte sofort, den Ausgleich zu erzielen. Die Hamburger versuchten, Druck auszuüben und wurden nun auch deutlich härter in ihrem Spiel. Doch die Eisbären zeigten ihre Kaltschnäuzigkeit. Petr Pohl bekam den Puck und lief alleine auf Dimitrij Kotschnew zu. Pohl bremste vor dem Tor ab, täuschte kurz an und versenkte den Puck dann eiskalt im Tor – 3:1 (56.). Dieser Treffer sorgte dafür, dass sich die Hamburger O2 World auf einmal sehr schnell leerte. Die Freezers-Fans waren enttäuscht und machten sich auf den Heimweg, während wir Eisbären-Fans nur noch am feiern waren.

Die Eisbären in Überzahl und im Angriff. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären in Überzahl und im Angriff. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Und 40 Sekunden vor dem Ende des Spiels gab es noch einmal Grund zum jubeln. Dimitrij Kotschnew war bereits aus dem Tor, als Mark Bell den Puck im verwaisten Hamburger Tor versenken konnte – 4:1 (60.).
Danach war die Partie entschieden. Während die Hamburger Fans die Arena fluchtartig verließen, feierten die Eisbären-Fans ausgelassen den Auswärtssieg.

Die Eisbären haben einen Big-Point im Kampf um die direkte Play-Off-Teilnahme eingefahren. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie entschieden die Eisbären die Partie durch drei Treffer in den letzten zehn Minuten. Dank dieser furiosen Schlussphase war der Sieg dann auch verdient, wenn gleich er aber doch zu hoch ausgefallen ist.
Ein besonderes Lob geht diesmal an Darin Olver, welcher ein Tor selbst erzielt hat und die Treffer Zwei und Drei klasse vorbereitet hat. Ganz starkes Spiel von unserer Nummer 40.

3:0 gegen Nürnberg: Achter Heimsieg in Folge – Erster DEL-Shutout für Mathias Niederberger

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Es bleibt dabei: Die Eisbären Berlin sind zur Zeit eine Macht in der Arena am Ostbahnhof. Auch die Thomas Sabo Ice Tigers konnten die Siegesserie des DEL-Rekordmeisters auf eigenem Eis nicht beenden. Gegen die Franken feierten die Berliner ihren achten Heimsieg in Folge. Vor 14.060 Zuschauern setzten sich die Hauptstädter mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) durch. Zugleich war es das dritte Heimspiel in Folge, in dem die Berliner kein Gegentor kassiert haben. Zuvor hatte Petri Vehanen sein Tor zweimal in Folge sauber gehalten, gestern gelang dieses Kunststück nun Mathias Niederberger, der damit seinen ersten Shutout in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feierte.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste gegen Nürnberg auf Marcel Noebels, Matt Foy, Constantin Braun, Jonas Müller, John Koslowski sowie Jonas und Vincent Schlenker verzichten.

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Das erste Drittel bot Chancen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften erspielten sich gute Torchancen, doch nutzen konnten beide ihre Chancen nicht. Die Franken hatten zweimal die Möglichkeit, in Überzahl ein Tor zu erzielen, doch die Ice Tigers vergaben diese Möglichkeit in beiden Fällen. Die beste Chance auf Seiten der Eisbären hatte Petr Pohl in der 14. Spielminute, als er Kyle Klubertanz enteilen konnte und alleine vor Andreas Jenike stand, diesen jedoch nicht überwinden konnte. Somit ging es also torlos in die erste Drittelpause.

Ins zweite Drittel fanden die Eisbären besser hinein und konnten sich auch gleich gute Chancen erspielen, doch Henry Haase, Barry Tallackson und André Rankel scheiterten allesamt an Andreas Jenike. Auch in der Folgezeit die Eisbären mit viel Druck auf das Nürnberger Tor und guten Chancen, doch irgendwie wollte der Puck nicht über die Linie gehen. Auch nicht in der 35. Spielminute, als die beiden Hauptschiedsrichter Bastian Haupt und Marian Rohatsch nach einem Schuss von Florian Busch den Videobeweis bemühten. Der Puck wurde gerade so noch von einem Nürnberger Spieler von der Linie gekratzt und die beiden Hauptschiedsrichter gaben den Treffer nach Ansicht des Videobeweises nicht.
Doch 30 Sekunden später brauchte man keinen Videobeweis um zu sehen, dass der Puck im Tor war. Casey

Nürnbergs Goalie Andreas Jenike hatte zwischenzeitlich ordentlich zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Nürnbergs Goalie Andreas Jenike hatte zwischenzeitlich ordentlich zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Borer mit dem Zuspiel auf André Rankel an die blaue Linie und der Kapitän zog sofort ab und schoss die Eisbären in Überzahl in Führung – 1:0 (36.).
Nürnberg danach noch mit wütenden Gegenangriffen, doch Mathias Niederberger ließ keinen Treffer der Franken zu und somit ging es mit einer 1:0-Führung der Eisbären in die Kabine.

Im letzten Drittel hatte Nürnberg zwar die erste Chance, aber die Eisbären waren es, die den Treffer erzielen konnten. T.J. Mulock erkämpfte die Scheibe, passte sie weiter zu Casey Borer, welcher von der blauen Linie abgezogen hatte und den Puck im Tor versenken konnte – 2:0 (45.).
Die Eisbären fortan weiter mit vielen guten Torchancen, sie setzten Nürnberg teilweise stark unter Druck. Die Franken konnten nur selten für Entlastung sorgen, scheiterten dabei aber immer wieder an Mathias Niederberger im Eisbären-Tor.
Nürnbergs Coach Martin Jiranek versuchte am Ende noch einmal alles, nahm eine Auszeit und seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und letztlich hatte Nürnberg sogar zwei Mann mehr auf dem Eis, denn Antti Miettinen kassierte 33 Sekunden vor der Schlusssirene noch eine Strafzeit wegen Stockschlags. Aber die Eisbären konnten in Unterzahl den dritten Treffer erzielen. Laurin Braun versenkte die Scheibe im verwaisten Nürnberger Tor – 3:0 (60.).

Eisbären-Goalie Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären-Goalie Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären konnten den achten Heimsieg in Folge bejubeln und Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout.

Die Eisbären brauchten ein bisschen Zeit, um in die Partie hinein zu finden. Danach erspielten sich die Eisbären aber gute Torchancen, konnten aber erst in der 36. Spielminute den ersten Treffer bejubeln. Was auch am starken Andreas Jenike im Nürnberger Tor lag. Nürnberg kam auch zu seinen Chancen, scheiterte jedoch am glänzend aufgelegten Mathias Niederberger im Eisbären-Tor. Letztendlich geht der Sieg der Eisbären in Ordnung, die am Ende dann doch die besseren und gefährlicheren Chancen hatten.

4:6 in Mannheim: Eisbären kassieren vierte Auswärtsniederlage in Folge

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEs bleibt dabei: Zu Hause sind die Eisbären zur Zeit eine Macht, Auswärts hingegen haben die die Berliner das Siegen verlernt. Nach dem man am Freitagabend gegen Schwenningen den siebten Heimsieg in Folge einfahren konnte, kassierte man heute beim Erzrivalen die vierte Auswärtsniederlage in Folge. Mit 4:6 (1:1, 2:3, 1:2) unterlag der DEL-Rekordmeister bei den Adler Mannheim. Während die Kurpfälzer weiterhin auf Platz Eins der Tabelle stehen, rutschten die Eisbären auf Platz Sechs ab.

Keine 20 Sekunden waren gespielt, da hatte Eisbären-Top-Scorer Petr Pohl die erste richtig gute Chance der Partie. Doch er scheiterte an Dennis Endras im Adler-Tor. Beide Mannschaften begannen mit sehr hohem Tempo, überbrückten schnell die neutrale Zone und suchten immer wieder den Weg zum Tor. Die Hausherren hatten nach zwei Minuten ihre erste gute Chance, als Jochen Hecht einen Schuss von Frank Mauer abfälschte. Danach übernahmen die Kurpfälzer klar das Kommando und setzten die Eisbären stark unter Druck und in deren Drittel fest. Mannheim erspielte sich richtig gute Torchancen. Nach viereinhalb Minuten zeigte die Schussstatistik 9:2 zu Gunsten der Adler. Ein Beleg für die Überlegenheit der Mannheimer.
Doch bis zum ersten Tor der Adler dauerte es bis zur elften Spielminute. Der Puck wurde vor das Tor gebracht, Petri Vehanen bekam den Puck an seinen Schoner, Christoph Ullmann stocherte so lange nach, bis der Puck im Tor war. Die beiden Hauptschiedsrichter Gordon Schukies und Stefan Vogl fuhren zum Videobeweis und gaben den Treffer anschließend. Doch eigentlich hätte dieser Treffer nicht fallen dürfen. Denn vor dem Treffer gab es ein Bully vor dem Eisbären-Tor, welches es hätte nicht geben dürfen. Denn ein Mannheimer Spieler schoss den Puck aus dem Angriffsdrittel Richtung eigenes Tor, die Hauptschiedsrichter werteten dies jedoch als Icing der Berliner. Eine Fehlentscheidung, die letztlich zur Mannheimer Führung führte.
50 Sekunden nach dem Führungstreffer der Adler kassierten die Hausherren eine Zwei-Minuten-Strafe. Und in diesem Überzahlspiel gelang den Eisbären der schmeichelhafte Ausgleich. Frank Hördler hatte von links abgezogen und Denis Reul fälschte den Schuss unhaltbar ab – 1:1 (12.). Das siebte Saisontor des Eisbären-Verteidigers.
Fortan weiterhin die Kurpfälzer die spielbestimmende Mannschaft, welche sich noch einige Chancen heraus spielen konnte. Doch Eisbären-Goalie Petri Vehanen bewies einmal mehr seine Klasse und verhinderte hier schlimmeres. Mit einem schmeichelhaften 1:1 ging es für die Berliner in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels kassierten die Hausherren nach nur 20 Sekunden eine Strafzeit, die Eisbären also wieder in Überzahl. Aber beinahe hätte Mannheim in diesem Unterzahlspiel ein Tor erzielt. Die Adler mit einem 2-auf-1-Konter, doch Christoph Ullmann scheiterte an Petri Vehanen. Direkt im Gegenzug dann ein Konter der Eisbären, Barry Tallackson mit dem Pass in den Slot, wo Darin Olver lauerte und den Puck zur erstmaligen Eisbären-Führung an diesem Abend im Tor versenkte – 2:1 (22.)
28 Sekunden nach dem Berliner Treffer musste Jens Baxmann für zwei Minuten in die Kühlbox, nun also Mannheim mit einem Powerplay. Und auch die Adler wussten dieses zu nutzen. Bully vor Petri Vehanen, Frank Mauer kam an den Puck, zog ab, John Rheault fälschte den Puck unhaltbar ab und drin war die Scheibe – 2:2 (24.).
Das Spiel begann also wieder von vorne. Beide Mannschaften auch weiterhin mit sehr hohem Tempo in einer hart umkämpften Partie. Beide suchten auch immer wieder den Weg zum Tor und kamen auch immer wieder zu guten Chancen.
In der 28. Spielminute gab es dann das nächste Powerplay für die Eisbären. Und zum dritten Mal an diesem Abend konnte die Berliner die numerische Überlegenheit nutzen. Casey Borer hatte von der blauen Linie abgezogen, André Rankel nahm Dennis Endras die Sicht, dieser ließ die Scheibe daher nur prallen, was Darin Olver ausnutzen konnte. Er versenkte die Scheibe im leeren Adler-Gehäuse – 2:3 (29.).
Nur eine Minute später hätte Matthias Plachte beinahe den Ausgleich erzielt, doch er scheiterte am Pfosten. Nur wenige Sekunden später machte es Denis Reul besser. Er schnappte sich die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie, tankte sich klasse durch und schloss die Einzelaktion mit dem Tor zum 3:3 ab (31.).
Das Spiel ging weiter hin und her, sowohl Mannheim als auch Berlin mit guten Spielzügen und guten Chancen. Beide Torhüter mussten stets auf der Hut sein. Vier Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels unterlief Mannheims Kurtis Foster ein Fehler im Spielaufbau im eigenen Drittel, Sven Ziegler kam so an die Scheibe und frei zum Schuss, doch er scheiterte an Dennis Endras.
Als sich alle schon auf das Unentschieden nach 40 Minuten eingestellt hatten, kam Mannheim noch einmal zu einer Chance. Frank Mauer zog von links einfach mal ab. Mit Erfolg, sein Schuss ging in letzter Sekunde ins Berliner Tor – 4:3 (40.).

Im Schlussdrittel kassierte Eisbären-Kapitän André Rankel früh eine Strafe, weshalb Mannheim also in Überzahl agieren konnte. Doch Mark Bell hatte in diesem Mannheimer Powerplay die beste Chance, als er in Unterzahl einen Konter fuhr, doch er scheiterte an Dennis Endras.
In der 45. Spielminute stimmte dann die Zuordnung in der Berliner Defensive nicht, Marcus Kink hatte auf der rechten Seite freie Bahn und konnte den Puck unter die Latte hämmern. Auch dieser Treffer wurde erst nach Ansicht des Videobeweises gegeben – 5:3.
Als Mannheims Martin Buchwieser in der 49. Spielminute eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte, riskierte Eisbären-Coach Uwe Krupp alles. Er nahm Petri Vehanen aus dem Tor, um mit 6-gegen-4 das Powerplay spielen zu können. Doch die Eisbären konnte das nicht nutzen und letztlich nahm Matt Foy den Eisbären nach etwas mehr als einer Minute in Überzahl den Vorteil, als er selbst eine Strafzeit kassierte. Es ging zunächst 4-gegen-4 weiter und als Mannheim dann in Überzahl spielen konnte, schlugen die Adler zu. Eine klasse Kombination der Adler, welche Frank Mauer mit seinem dritten Tor an diesem Abend vollendete. Er konnte einen Querpass im halbleeren Berliner Tor unterbringen – 6:3 (51.).
Die Eisbären danach zwar bemüht, aber die Adler standen sehr gut in der Defensive und ließen nicht mehr viel zu. Mannheim selbst versuchte es vorne auch nochmal sporadisch mit Schüssen, aber letztlich war die Partie hier entschieden.
Für den Schlusspunkt unter dieser Partie sorgten dann die Eisbären zweieinhalb Minuten vor dem Ende des Spiels. Casey Borer zog von der blauen Linie ab, ein Mannheimer Spieler stoppte den Puck, Laurin Braun kam an die Scheibe und zog sofort ab – 6:4 (58.).
Uwe Krupp versuchte dann noch einmal alles und nahm Vehanen ein weiteres Mal aus dem Tor, doch am Spielstand änderte sich bis zur Schlusssirene nichts mehr.