Trotz 3:1-Führung: Eisbären verlieren in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt mit 3:5 (3:1, 0:2, 0:2) verloren. Vor 4.373 Zuschauern in der Saturn-Arena zeigte die Rumpftruppe der Eisbären eine starke Leistung, musste sich aber am Ende doch dem Deutschen Meister geschlagen geben. Im Kampf um das Saisonziel Top-4 war es damit ein Rückschlag für die Eisbären, die weiterhin Sechster in der Tabelle sind. Ingolstadt festigte durch den Sieg Platz Drei.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute gleich auf sieben Leistungsträger verzichten. Neben Constantin Braun, Marcel Noebels und Matt Foy fielen heute auch noch Mark Bell (gesperrt), Florian Busch (Muskelfaserriss), Antti Miettinen und Casey Borer (fiebriger Infekt) aus. Dafür standen Jonas Müller, Jonas und Vincent Schlenker sowie Dominik Grafenthin im Kader der Berliner. Für den 19-jähirgen Grafenthin war es zugleich das DEL-Debüt gewesen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle dazu.

Die Eisbären erwischten einen perfekten Start. Nach gerade einmal zehn Sekunden sorgte Kapitän André Rankel für die frühe 1:0-Führung. Fortan kamen beide Mannschaften immer wieder zu guten Torchancen, welche die Eisbären jedoch besser nutzen konnten. Zwar kamen die Schanzer in der 10. Spielminute durch Ryan MacMurchy in Überzahl zum 1:1-Ausgleich, doch konnten die Berliner noch zwei weitere Treffer im Auftaktdrittel nachlegen. Zunächst war es Jimmy Sharrow, der in der 13. Spielminute das 2:1 für die Eisbären in Überzahl erzielen konnte. Gut zwei Minuten später sorgte Kapitän André Rankel mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für das 3:1. Mit einer beruhigenden und durchaus überraschenden Zwei-Tore-Führung gingen die Eisbären also in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel konnte der Deutsche Meister aber zurückschlagen. Bereits in der 23. Spielminute gelang Dustin Friesen der 2:3-Anschlusstreffer. Danach gab es Chancen für beide Mannschaften, wobei die Eisbären deutlich mehr Chancen hatten. Dennoch gelang es Ingolstadt 49 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels, den Ausgleich zu erzielen. John Laliberte hatte in Überzahl für die Schanzer getroffen. Beim Stand von 3:3 ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel die Eisbären weiter mit mehr Chancen. Nur nutzen konnten sie diese nicht. Ingolstadt kam nur selten noch vor das Tor von Petri Vehanen. Und dennoch konnten die Schanzer das Tor erzielen. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Goalie Petri Vehanen kurz die Orientierung verloren und Brandon Buck nutzte dies eiskalt aus – 4:3 für Ingolstadt. Die Hausherren lagen erstmals an diesem Abend vorne und hatten einen 1:3-Rückstand gedreht. Die Eisbären versuchten danach noch einmal alles, nahmen kurz vor Schluss auch noch eine Auszeit und Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch es half alles nichts. Denn Ingolstadt nutzte das leere Tor zur endgültigen Entscheidung aus. John Laliberte versenkte die Scheibe 55 Sekunden vor dem Ende des Spiels im verwaisten Berliner Gehäuse zum 5:3.

Morgen in Ingolstadt: Eisbären mit Personalproblemen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin geht es morgen Abend zum ERC Ingolstadt. Das Duell des amtierenden Deutschen Meisters gegen den DEL-Rekordmeister ist zugleich die Partie des Tabellendritten gegen den Tabellenfünften. Beide Mannschaften trennen aktuell acht Punkte in der Tabelle. Wollen die Eisbären ihr Ziel (Top-4) noch erreichen, muss also morgen eigentlich ein Sieg her. Denn auf den Vierten Hamburg haben die Berliner derzeit auch schon fünf Punkte Rückstand, allerdings auch ein Spiel weniger absolviert als die Hanseaten.

Doch ausgerechnet vor dem so wichtigen Schlüsselspiel morgen Abend plagen die Eisbären große Personalsorgen. Denn neben Marcel Noebels, Constantin Braun und Matt Foy fallen nun auch noch Mark Bell (gesperrt) und Florian Busch (Muskelfaserriss) aus. Zudem sind die Einsätze von den erkrankten Laurin Braun und Antti Miettinen fraglich.
Aus diesem Grund hat Trainer Uwe Krupp die Youngster Jonas und Vincent Schlenker sowie Dominik Grafenthin vom Kooperationspartner Dresdner Eislöwen in den Kader berufen. Der 19-jährige Grafenthin könnte damit morgen Abend sein DEL-Debüt feiern.
Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Medieninformation der Eisbären Berlin):

Ingolstadt ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die mit einem kompletten Kader momentan gut spielt. Trotz unserer Ausfälle werden wir uns gut vorbereiten und wollen mit den Spielern, die da sind, ein gutes Auswärtsspiel spielen.

Während die Eisbären also mit Personalproblemen zu kämpfen haben, kann Ingolstadt aus dem Vollen schöpfen. Der Deutsche Meister hat keine Ausfälle zu beklagen, was die Aufgabe für die Eisbären, die sich auswärts zur Zeit so schon schwer genug tun, nicht gerade einfacher macht.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Die Schanzer konnten zwei der bisherigen drei Duelle für sich entscheiden. In der Hauptstadt gewann der ERCI mit 5:2 und auf eigenem Eis setzten sich die Panther mit 3:2 durch. Im zweiten Spiel in Berlin setzten sich die Eisbären mit 3:2 n.V. durch.
Ingolstadt konnte allerdings von den letzten zehn Spielen insgesamt nur vier für sich entscheiden. Diese vier Siege gelangen allerdings in den letzten fünf Spielen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Saturn-Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schukies.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt am 28.01.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

TJ Mulock, Vincent Schlenker, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Dominik Grafenthin, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler

Fraglich:

Laurin Braun, Antti Miettinen (krank)

Es fehlen:

Mark Bell (gesperrt), Florian Busch (Muskelfaserriss), Marcel Noebels (Fingerfraktur), John Koslowski (Dresden), Constantin Braun (Sprunggelenk), Matt Foy

Uwe Krupp: „Wir haben Moral gezeigt“

Antti Miettinen (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte das Game-Winning-Goal in der Verlängerung):

Wir hatten reihenweise gute Chancen, auch im ersten Drittel. Nur die konnten wir leider nicht nutzen. Wir konnten uns aber zurück kämpfen, was unseren Charakter zeigt. Zum Glück hatten wir das wichtige Powerplay in der Verlängerung, was zu meinem Siegtreffer geführt hat. 

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte das wichtige 2:2 kurz vor Ende der regulären Spielzeit):

Ein sehr interessantes Spiel, im letzten Drittel vor allem. Wir haben den Schwung von T.J. seinem Tor kurz vor Ende des zweiten Drittels mit ins letzte Drittel genommen. Wir haben sehr gut im letzten Drittel gespielt. Wir haben sehr konstant gespielt und die Scheiben zum Tor gebracht. Wir haben am Ende ein kleines Quäntchen Glück gehabt, aber auch vielleicht verdient gewonnen. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Im ersten Drittel haben wir gut begonnen und uns einige gute Torchancen heraus gespielt. Es war eigentlich ein bisschen kurios, dass wir durch zwei Unachtsamkeiten 0:2 hinten liegen. Damit war Ingolstadt in einer guten Positon für das zweite Drittel., konnten ihr Spiel mit einer gewissen Sicherheit aufziehen, was sie auch recht gut gemacht haben. Für uns ging es darum, dass wir uns irgendwie in das Spiel zurück kämpfen können. Und das ist uns gelungen mit dem Tor kurz vor Ende des zweiten Drittels. Im letzten Drittel haben wir dann recht gut gespielt. Es war eine kämpferisch sehr gute Leistung der Mannschaft, besonders nach dem Rückstand. Wir haben Moral gezeigt. 

Larry Huras (Trainer ERC Ingolstadt):

Ich bin sauer, dass wir nicht die drei Punkte geholt haben. Der Schlüsselmoment war das 1:2 kurz vor der zweiten Drittelpause. Im ersten Drittel waren wir sehr glücklich, 2:0 zu führen. Danach war das Spiel sehr ausgeglichen. Zum Schluss haben wir Berlin zu viel Platz gegeben für den zweiten Treffer. 

3:2 n.V.: Eisbären drehen 0:2-Rückstand um – Antti Miettinen mit dem Siegtreffer in der Verlängerung

logo_WBN_1415Ausgabe #25:

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Die Eisbären Berlin haben das letzte Spiel im Jahr 2014 gewonnen. Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften O2 World setzte sich der DEL-Rekordmeister knapp mit 3:2 n.V. (0:2, 1:0, 1:0/ 1:0) gegen den amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt durch. Ein hart erkämpfter Sieg, mit dem man vor allem nach dem ersten Drittel nicht wirklich rechnen konnte. Aber die Eisbären haben nicht aufgegeben und sind im weiteren Spielverlauf – vor allem in der Schlussphase des Spiels – stärker geworden und haben sich so den Zusatzpunkt redlich verdient.

Die Eisbären mussten gegen Ingolstadt gleich auf acht Spieler verzichten. Der Langzeitverletzte Constantin Braun fehlte genauso wie die Youngsters Jonas Schlenker, Vincent Schlenker, John Koslowski (Einsatz in Dresden), Kai Wissmann und Jonas Müller (U20-WM). Zudem fehlten auch Mark Bell, welcher gesperrt war und Matt Foy, welcher kurzfristig mit einer Rippenprellung ausfiel.

Eisbären-Kapitän André Rankel und Ingolstadts Verteidiger Patrick Köppchen kämpfen um den Puck. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären-Kapitän André Rankel und Ingolstadts Verteidiger Patrick Köppchen kämpfen um den Puck. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Ingolstadt erwischte den besseren Start. Ganze 113 Sekunden hatte es nur gedauert, bis der Deutsche Meister beim DEL-Rekordmeister in Führung ging. Ex-Eisbär Christoph Gawlik erkämpfte sich hinter dem Tor die Scheibe, spielte sie vor das Tor zu Martin Davidek, welcher Petri Vehanen tunnelte und zum 0:1 aus Berliner Sicht traf (2.).
Den Eisbären war deutlich anzumerken, dass sie die Niederlage in Iserlohn vergessen machen wollten. Sie waren bemüht und erspielten sich auch sehr gute Torchancen, welche man jedoch alle nicht nutzen konnte. Selbst wenn das Tor mal halbleer und sogar ganz leer war, schafften es die Eisbären nicht, den Puck im Tor zu versenken. Was aber auch daran lag, dass das Spiel der Berliner im ersten Drittel doch recht hektisch und nervös wirkte. Die Jungs wollten da in manchen Situationen einfach zu viel auf einmal, was dann halt nicht klappte.
Ingolstadt spielte dagegen einfach und zielstrebig nach vorne. Und die Panther zeigten sich vor dem Tor eiskalt. Während die Eisbären aufgrund ihrer hektischen Spielweise reihenweise gute Chancen vergaben, nutzten die Schanzer knapp zwei Minuten vor der ersten Drittelpause eine gute Chance zur 2:0-Führung aus. In Überzahl brachte Brandon Buck den Puck ins Berliner Drittel, passte ihn dort weiter zu Patrick Hager, welcher letztendlich vollenden konnte (19.). Mit einem 0:2-Rückstand ging es für die Hausherren also in die Kabine. Continue reading

2:3-Niederlage in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin schaffen es weiterhin nicht, mal eine Siegesserie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu starten. Am Sonntagnachmittag verlor der DEL-Rekordmeister beim amtierenden Deutsche Meister ERC Ingolstadt knapp mit 2:3 (1:1, 0:1, 1:1). Die Eisbären verpassten damit also den zweiten Sieg an diesem Wochenende.

3.542 Zuschauer in der Saturnarena sahen eine turbulente Anfangsphase. Ganze elf Sekunden waren erst gespielt, als die Schanzer bereits in Führung gingen. Patrick Köppchen mit dem 1:0 für die Gastgeber. Aber die Antwort der Eisbären ließ nur 58 Sekunden auf sich warten. Barry Tallackson war erfolgreich gewesen, Kapitän André Rankel hatte das Tor eingeleitet – 1:1 (2.).
Bis zum nächsten Treffer mussten die Zuschauer dann jedoch bis zur 30. Spielminute warten. Diesmal war Marc Schmidpeter der Torschütze gewesen – 2:1. Die Eisbären konnten jedoch erneut zurückschlagen. Mark Bell war es gewesen, der in der 47. Spielminute zum 2:2 traf.
Doch am Ende sorgte ein Überzahltreffer der Hausherren für die Entscheidung. Björn Barta nutze das Powerplay der Schanzer zur Entscheidung aus, traf in der 55. Spielminute zum entscheidenden 3:2 für Ingolstadt.

Für die Eisbären geht es nun am Mittwoch bereits weiter, dann sind die Berliner bei den Kölner Haien zu Gast. Den selben Gegner erwarten die Eisbären dann am Freitagabend in der O2 World, bevor am nächsten Sonntag die Adler Mannheim zum DEL-Klassiker in die Arena am Ostbahnhof kommen. Vielleicht klappt ja eine Siegesserie gegen diese beiden Gegner.

Walker’s Meinung: Dem Sechs-Punkte-Wochenende folgte das Ein-Punkt-Wochenende

logo_WsM_1415125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgVor einer Woche konnten wir an dieser Stelle von einem Sechs-Punkte-Wochenende berichten. Zwar konnten die Eisbären da nicht komplett überzeugen aber sie holten eben die Punkte. Und das ist am Ende immer das Wichtigste. Heute berichten wir von einem Wochenende, an dem die Eisbären lediglich einen Punkt einfahren konnten. Am Freitag setzte es eine deutliche Heimpleite gegen den Deutschen Meister ERC Ingolstadt (2:5). Und gestern Abend verlor man das „Heimspiel“ in Wolfsburg knapp mit 3:4 n.V. Dadurch, dass in dieser Liga anscheinend jeder Jeden schlagen kann, ist man in der Tabelle durch diese beiden Niederlagen noch nicht so richtig abgerutscht. Mit 16 Punkten belegen die Eisbären derzeit Platz Sechs und haben bei einem Spiel weniger nur drei Zähler Rückstand auf den Zweiten München. Von daher ist also noch alles gut.

Barry Tallackson war am Freitag einer der auffälligsten Spieler, gab genau wie Sven Ziegler acht Torschüsse ab. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Barry Tallackson war am Freitag noch einer der auffälligsten Spieler, gab genau wie Sven Ziegler acht Torschüsse ab. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Am Freitagabend hatten die Eisbären Berlin mit dem ERC Ingolstadt einen angeschlagenen Gegner zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Angeschlagen deswegen, weil die Schanzer im Spiel zuvor in Nürnberg mit 1:9 unter die Räder gekommen waren. Man hätte den ERCI also noch tiefer in die Krise stürzen können. Aber man tat es nicht. Man fand von Beginn an überhaupt nicht ins Spiel, kam überhaupt nicht mit der Spielweise der Schanzer zu Recht. Ingolstadt war den Eisbären nahezu in allen Belangen überlegen. Es schien fast so, als ob der ERCI immer einen Schritt schneller war als der EHC. Die Panther entschieden fast alle Zweikämpfe für sich. Zwar kamen die Eisbären am Freitag zu vielen Torschüssen (40), jedoch war der Großteil dieser Schüsse nicht wirklich gefährlich für Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier. Die Eisbären wirkten in der Offensive ideenlos. Statt als Mannschaft zusammen zu spielen und zu kombinieren, versuchten es die Spieler zu oft mit Einzelaktionen.
Der Knackpunkt waren letztendlich die ersten beiden Tore. Das erste Gegentor kassierte man eine Sekunde vor Ende des ersten Drittels, das zweite Gegentor 20 Sekunden nach Wiederbeginn. Von diesem Doppelschlag konnten sich die Berliner nicht mehr erholen. Darin Olver sorgte mit seinem 1:2-Anschlusstreffer zwar noch einmal kurzzeitig für Hoffnung, doch Ingolstadt antwortete darauf schnell mit dem 3:1 und ließ das 4:1 folgen.
Am Ende stand eine verdiente Niederlage, welche man sich selbst zuzuschreiben hatte. Continue reading

Jens Baxmann: „Wir haben einfach keine Chance gehabt“

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 1:2):

Wir wollten gut spielen. Streckenweise haben wir im ersten Drittel auch gut gespielt. Der Knackpunkt war das 0:1 kurz vor der ersten Drittelpause und das 0:2 kurz nach Wiederbeginn in Drittel Zwei. Das waren richtungsweisende Situationen, die uns weh getan haben. Wir haben nicht so gespielt, wie wir wollten. Letztlich haben wir zu viele Chancen zugelassen. 

André Rankel (Kapitän Eisbären Berlin/ Torschütze zum 2:4):

Wir waren in den entscheidenden Situationen unkonzentriert. Wir haben nicht das aufs Eis gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Der letzte Pass hat nicht funktioniert. Insgesamt gesehen hat Ingolstadt gut gespielt und verdient gewonnen. 

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Wenn man sich einfach mal die ersten drei Gegentore anguckt, dann sind das einfach Sachen, die nicht clever sind. Wenn man eine Sekunde vor Drittelende das erste Tor kriegt, dann 20 Sekunden Anfang des zweiten Drittels das zweite Tor, dann schießen wir das 2:1 und kriegen im nächsten Wechsel prompt das 3:1. Das sind einfach grundlegende Sachen, die eigentlich nicht passieren sollen. Von daher war es dann sehr schwer, das Spiel zu gewinnen. Ingolstadt hat meiner Meinung nach vielleicht nicht schönes Eishockey gespielt, aber die haben sehr, sehr effektiv ihren Stil durch gebracht. Wir haben heute einfach keine Chance gehabt. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten, das Ingolstadt hart und sehr konzentriert spielen würde. Ingolstadt hat im letzten Spiel eine Klatsche bekommen und ich wusste, dass sie heute kommen würden. Ingolstadt hat heute alle Zweikämpfe gewonnen und härter gearbeitet als wir. Wir sind nie zufrieden, wenn eine Mannschaft hier her kommt und die drei Punkte mit nimmt. 

Larry Huras (Trainer ERC Ingolstadt):

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich bin sehr stolz auf unsere jungen Spieler. Berlin ist eine Mannschaft, die immer über 60 Minuten kämpft. Wir sind sehr glücklich, dass wir die drei Punkte in Berlin geholt haben.

2:5 gegen den Meister: Ingolstadt mit eiskalter Chancenverwertung

logo_WBN_1415Ausgabe #9:

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Das Duell zwischen dem DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin und dem amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt ging klar und absolut verdient an die Gäste aus Oberbayern. Vor 12060 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof setzten sich die Schanzer mit 5:2 (1:0, 3:2, 1:0) durch und rehabilitierten sich damit für ihre 1:9-Schlappe vom Sonntag in Nürnberg. Die Eisbären hingegen kassierten nach der Niederlage in der Champions Hockey League (CHL) in Zlín am Dienstag bereits die zweite Niederlage in dieser Woche.

Eisbären-Chefcoach Jeff Tomlinson standen heute die Verletzten Vincent Schlenker (Rücken), Florian Busch (Schulter), Laurin Braun (Schlüsselbein), Matt Foy (Rippenbruch) und Mark Bell (Knieprellung) nicht zur Verfügung. Die beiden Youngster Kai Wissmann und Lukas Koziol füllten den Kader auf, so dass die Eisbären mit drei Reihen und zwei zusätzlichen Angreifern spielen konnten. Im Tor stand heute Petri Vehanen.

Eisbären-Kapitän André Rankel versucht ERCI-Goalie Timo Pielmeier die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären-Kapitän André Rankel versucht ERCI-Goalie Timo Pielmeier die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das Beste, was die Eisbären hätten machen können, wäre Ingolstadt sofort unter Druck zu setzen. Die Panther kamen mit der Empfehlung einer 1:9-Niederlage in die Hauptstadt und wenn die Schanzer in der Anfangsphase überhaupt etwas wollten, dann war es sich neues Selbstvertrauen zu holen. Hätten die Hausherren jedoch die Gäste sofort unter Druck gesetzt und wenn möglich ein, zwei Tore eingeschenkt, dann hätte man das Spiel in die richtige Bahn lenken können. So weit zur Theorie, in der Praxis sah das nämlich komplett anders aus.
Es waren nämlich nicht die Eisbären, die gut ins Spiel kamen sondern die Gäste aus Ingolstadt. Man merkte den Panthern sofort an, dass sie etwas gut zu machen hatten. Ingolstadt setzte die Eisbären in der Anfangsphase immer wieder unter Druck, die Berliner kamen damit nicht so wirklich klar.
Die Hausherren brauchten ein wenig Zeit, um besser ins Spiel zu finden. Als sie dann endlich in der Partie waren, kamen sie auch zu Torchancen, doch Timo Pielmeier im ERCI-Tor hatte damit nur selten Probleme gehabt. Ingolstadt selbst präsentierte sich auch immer mal wieder vor dem Tor von Petri Vehanen, doch der ließ ebenso nichts zu.
Die größte Zeit spielte sich das Geschehen im Auftaktdrittel zwischen den Angriffszonen ab. Beide kämpften immer wieder um den Puck. Wirklich ansehnlich war das natürlich nicht.
Als sich alle schon auf die erste Drittelpause freuten, passierte dass, womit keiner mehr gerechnet hatte. Eine Sekunde vor dem Ende des ersten Drittels kam Jared Ross an den Puck. Er zog einfach mal ab und hatte damit Erfolg. Sein Schuss schlug im Tor von Vehanen ein – 0:1 (20.). Ob Ross das wirklich so gewollt hatte, ist eher fraglich. Wahrscheinlich wollte er den Puck bloß weg schießen, da das Drittel ja eh gleich zu Ende gewesen wäre. Doch so sorgte er für den Paukenschlag zur Pausensirene. Continue reading

Eisbären Berlin vs. ERC Ingolstadt: DEL-Rekordmeister vs. Deutscher Meister

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgMorgen Abend kommt es in der Arena am Ostbahnhof zum Duell zwischen DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin und dem amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt. Während die Berliner mit ihrem Saisonstart (5. Platz/15 Punkte aus sieben Spielen) zufrieden sein können, stecken die Panther in einer kleinen Krise. Der Meister steht aktuell zwar auf Platz Sieben der DEL-Tabelle, doch kommen die Schanzer mit der Empfehlung von zwei Niederlagen in Folge in die Hauptstadt. Dabei hatte es vor allem die letzte Niederlage in sich. Denn am Sonntag verlor der ERC in Nürnberg klar und deutlich mit 1:9.

Ein ähnliches Horror-Szenario wollen die Ingolstädter morgen Abend in Berlin aber vermeiden. Viel mehr will der ERCI zurück in die Erfolgsspur finden, in welcher man in dieser Saison bereits schon einmal war. Denn vor den letzten beiden Niederlagen gewann der ERCI vier Spiele in Folge.

Es ist das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften seit den Pre-Play-Offs der vergangenen Saison. Dort warf Ingolstadt damals die Eisbären raus und begann seinen Weg zur ersten DEL-Meisterschaft. An Revanche oder gar Rache denkt in Berlin dennoch niemand. Chefcoach Jeff Tomlinson sagte dazu gegenüber der BZ folgendes:

Das ist vorbei. Wir wollen drei Punkte und mehr nicht.

Auch Verteidiger Constantin Braun hat keine Revanche-Gedanken:

Das spielt für uns aber keine große Rolle mehr.

Viel mehr rechnet Trainer Jeff Tomlinson mit einem sehr gefährlichen Gegner, der nach der 1:9-Niederlage in Nürnberg einiges gut zu machen hat:

Ingolstadt wird nach der hohen Niederlage in Nürnberg hoch motiviert und deshalb sehr gefährlich sein. Wir werden eine sehr starke Ingolstädter Mannschaft sehen, die ihr Bestes geben wird.

Im Duell gegen den ERC Ingolstadt kann Tomlinson wieder auf einige Spieler zurück greifen, welche noch am Dienstagabend beim abschließenden Champions-Hockey-League-Gruppenspiel gefehlt hatten. So kehren Antti Miettinen, Kapitän André Rankel (fehlte ab dem zweiten Drittel in Zlín), Darin Olver und Jonas Schlenker zurück in den Kader.
Verstärkt wird das Team der Eisbären durch die beiden Youngster Kai Wissmann (17) und Lukas Koziol (18), welche beide erst ihr zweites DEL-Spiel überhaupt bestreiten werden.

Von den letzten zehn Aufeinandertreffen insgesamt konnten die Eisbären Berlin sechs für sich entscheiden. Die letzten beiden Spiele wurden allerdings verloren. Es waren zwei bittere Niederlagen, besiegelten sie doch das Aus der Eisbären in den Pre-Play-Offs der Saison 2013/2014. Die Berliner konnten vier der letzten fünf Heimspiele gegen Ingolstadt gewinnen. Sieben der letzten neun Duelle in der Hauptstadt endeten mit nur einem Tor Unterschied.

Los geht die Partie zwischen den Eisbären Berlin und dem ERC Ingolstadt in der Arena am Ostbahnhof morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Hascher.

Der voraussichtliche Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt am 10.10.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Frank Hördler, Jens Baxmann, Casey Borer, Constantin Braun

Angriff:

TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Kai Wissmann, Petr Pohl, Darin Olver, Lukas Koziol, Julian Talbot, Sven Ziegler

Verletzt:

Vincent Schlenker (Rücken), Florian Busch (Schulter), Laurin Braun (Schlüsselbein), Matt Foy (Rippenbruch)

Fraglich:

Mark Bell (Knieprellung)

 

DEL/1. Spieltag: Meister Ingolstadt zu Gast in Mannheim – Hamburg empfängt Mitfavorit München

DEL-LogoVorh125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg2B790336ang auf für die 21. Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am morgigen Freitag beginnt die neue DEL-Saison und dann wird der amtierende Deutsche Meister ERC Ingolstadt von der Konkurrenz gejagt. 136 Tage nach dem Sensations-Coup der Oberbayern nimmt die DEL also ihren Spielbetrieb wieder auf. Und bereits am ersten Spieltag erwarten die Fans zwei echte Leckerbissen. So empfangen die Adler Mannheim z.B. den Titelträger Ingolstadt zum Saisonauftakt. Ingolstadt erhofft sich natürlich die Titelverteidigung, was laut den Experten aber nicht für möglich gehalten wird. Mannheim gilt als einer der Top-Favoriten auf den Titel und will das natürlich sofort gegen die Panther unter Beweis stellen. In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften ebenfalls aufeinander, Mannheim gewann deutlich mit 5:0. Servus TV überträgt diese Partie live. 

In Hambur200px-Hamburg-freezers_svgrbs_negg trifft der Vorrundensieger der letzten DEL-Saison auf Mitfavorit Red Bull München. Diese wollen sich endlich den Traum von der ersten Meisterschaft erfüllen und haben sich dafür die Dienste des DEL-Rekord-Trainers Don Jackson gesichert. Dieser verfügt zwar über einen Kader voller guter Einzelspieler, nur müssen diese auch als Mannschaft harmonieren. Aber wenn einem das gelingen kann, dann ist es Don Jackson.

Vizemeist125px-Straubing_tigers_logo130px-Koelner-haie-logo_svger Kölner Haie muss zum Saisonbeginn bei den Straubing Tigers antreten. Nach zwei verlorenen Endspielserien in Folge wollen die Haie nun im dritten Anlauf endlich den DEL-Pokal wieder in die Domstadt holen. Der Gegner der Kölner hat als einzige Mannschaft in der DEL seinen Etat gesenkt. Viel erwarten darf man in der neuen Saison von den Niederbayern also nicht. Denn die Konkurrenz im Kampf um Platz Zehn hat zu stark aufgerüstet.

 

Für unsere Eisbären Berlin geht es zu Saisonbeginn nach Augsburg, wo die heimischen Panther warten. Eine ausführliche Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Die Gri125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logozzlRZ_DEG_BasisPartner_farbigy Adams Wolfsburg haben sich in den letzten Jahren zu einer Top-6-Mannschaft entwickelt, mit der man auch in der neuen Saison wieder rechnen muss. Der Auftaktgegner Düsseldorf hat sich im Vergleich zur Vorsaison ordentlich verstärkt. Man will sich endlich wieder für die Play-Offs qualifizieren. Ob es damit klappt, bleibt abzuwarten. Wenn überhaupt sollte die DEG die Pre-Play-Off-Ränge ins Auge fassen.

 

Rooster_1_E17_ig110307125px-Krefeld_Pinguine_LogoDie Iserlohn Roosters empfangen die Krefeld Pinguine. Die Sauerländer haben sich gut verstärkt und wollen auch in dieser Saison die Play-Offs wieder erreichen. Krefeld war in den letzten beiden Jahren die Überrraschungsmannschaft der Liga. Die Pinguine haben auch in dieser Saison wieder das Potenzial dafür.

 

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDie letzte Partie des 1. Spieltages steigt in Schwenningen, wo die Wild Wings die Thomas Sabo Ice Tigers empfangen. Die Wild Wings haben sich durchaus gut verstärkt und wollen diese Saison die Pre-Play-Offs erreichen. Auf jeden Fall ist der Kader stärker als der vom Vorjahr, ob es aber für Platz Zehn reicht, ist fraglich.