5:2 in Frankfurt: Die Eisbären feiern den fünften Sieg in Serie!

Die Eisbären Berlin bleiben in der DEL auf Erfolgskurs. Am Sonntagabend gewann man bei den Löwen Frankfurt verdient mit 5:2 (2:0,1:1,2:1) und feierte damit den fünften Sieg in Serie. Hinten ließ man erneut wenig zu und vorne erwies man sich einmal mehr als eiskalt vor dem Tor. Gabriel Fontaine und Zach Boychuk trafen jeweils doppelt und waren somit die Matchwinner auf Seiten der Berliner.

Eisbären-Trainer Serge Aubin stellte im Vergleich zum Sieg gegen Bremerhaven am Freitagabend rein gar nichts um. So stand also auch Jake Hildebrand beim Gastspiel an alter Wirkungsstätte im Tor.

Die Hessen erwischten einen überraschend guten Saisonstart und empfingen die Berliner daher als Tabellenvierter zum Spitzenspiel in Frankfurt. Vergangene Saison konnten die Eisbären alle vier Hauptrundenspiele gegen die Löwen gewinnen. In Frankfurt setzte man sich zweimal mit 5:2 durch. Folgte heute der nächste Sieg in Hessen?

Machte einfach da weiter, wo er am Freitag aufgehört hat: Gabriel Fontaine traf erneut doppelt. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären mit dem Traumstart ins Spiel. Gabriel Fontaine mit dem 1:0 nach gerade einmal 20 Sekunden. Doch danach waren die Eisbären nach drei Strafen in Folge in Unterzahl gefordert, dabei auch mal mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Doch die Berliner überstanden diese brenzlige Situation ohne Gegentor.
Danach zur Abwechslung auch mal die Berliner in Überzahl, in der man auch die Formation fand, aber die Lücke in der Frankfurter Defensive nicht.
Fortan gab es endlich mal Fünf-gegen-Fünf-Hockey zu sehen, bei dem es munter rauf und runter ging, ohne sich dabei jedoch nennenswerte Chancen zu erspielen. Frankfurts aggressives Forechecking war in dieser Phase aber sehr auffällig, womit sie die Eisbären früh unter Druck setzten.
Die Berliner erwiesen sich aber wie am Freitag als eiskalt vor dem Tor. Leo Pföderl mit dem Pass in den Slot zu Zach Boychuk und der hämmerte die Scheibe ins Netz – 2:0 (15.). Pföderl scorte saisonübergreifend damit im 15. Spiel in Folge. Was für eine Serie von Leo!
Mit diesem Spielstand ging es am Ende auch in die erste Drittelpause. Die Eisbären effektiv vor dem Tor und stark in Unterzahl, Frankfurt glücklos im Abschluss. Aber trotzdem kein schlechter Auftritt der Hessen.

Scorte saisonübergreifend im 15. Spiel in Folge: Leo Pföderl (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im Mitteldrittel waren die Special Teams wieder gefragt. Zunächst ließen die Eisbären ein Powerplay ungenutzt, wenig später durften die Hessen mit einem Mann mehr ran. Aber da unterlief den Löwen ein kapitaler Fehler hinter dem eigenen Tor. Freddy Tiffels mit dem Forecheck, Juho Olkinuora wurde somit unter Druck gesetzt und sein Pass auf Kevin Maginot wurde von Tiffels abgefangen. Der hatte anschließend das Auge für Fontaine, der mühelos einschießen konnte – 3:0 in Unterzahl (27.). Zehn Torschüsse hatten die Eisbären zu diesem Zeitpunkt abgegeben, drei davon landeten im Netz. Was für eine Quote der Berliner! Im anschließenden Powerplay hatten die Eisbären sogar die Chance auf das vierte Tor, doch es sollte ihnen nicht gelingen.
Die Gastgeber ließen sich aber davon nicht beirren und waren weiterhin bemüht, hier auch auf das Scoreboard zu kommen. Doch die Eisbären standen defensiv sehr kompakt und ließen kaum etwas gefährliches der Hessen zu.
Die Löwen in der Schlussphase mit einem weiteren Powerplay und diesmal klingelte es im Berliner Tor. Dominik Bokk mit einer starken Aktion und einem überragenden Handgelenkschuss aus dem Stand heraus – 3:1 (37.). Und natürlich trifft wieder ein Ex-Eisbär gegen die Hauptstädter.
Frankfurt war durch den Anschlusstreffer jetzt richtig beflügelt und setzte die Eisbären nochmal gehörig unter Druck, schwächte sich durch eine Strafzeit dann aber nochmal selbst. So nahmen die Berliner eine 3:1-Führung mit in die zweite Drittelpause.

Auch Frederik Tiffels überzeugte mit drei Scorerpunkten gegen Frankfurt (ein Tor/zwei Assists) (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Diese bauten die Berliner früh im Schlussdrittel aus. Bullygewinn durch Fontaine, Geibel haute die Scheibe auf das Tor, Olkinuora konnte die Scheibe nicht festhalten, Tiffels schnappte sich den Puck und netzte per Bauerntrick ein – 4:1 (44.). Damit raubte man den Frankfurtern natürlich jegliche Hoffnung auf Punkte gegen den Deutschen Meister. Auch wenn im Eishockey viel möglich ist, so machte es heute Abend nicht den Anschein, als würden die Hessen einen Drei-Tore-Rückstand gegen Berlin aufholen können.
Aber die Hessen versuchten es trotzdem weiter, was man ihnen hoch anrechnen musste. Die Moral stimmte bei den Löwen Frankfurt. Doch die Defensive der Eisbären ließ nach wie vor nicht viel zu und Frankfurt fand auch kein Mittel dagegen.
Löwen-Coach Tom Rowe nahm 5:36 Minuten vor dem Ende seine Auszeit und zog nach dieser den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Man ließ hier also nichts unversucht, doch am Ende nutzten es die Eisbären durch Zach Boychuk zum 5:1 aus (57.).
Der Schlusspunkt war dieser Treffer aber nicht, denn für den sorgte am Ende Markus Lauridsen in der Schlussminute – 5:2 (60.).
Die Eisbären machten also das dritte Sechs-Punkte-Wochenende der Saison klar und feierten zudem den fünften Sieg in Serie. Und zum dritten Mal in Folge hieß es am Ende 5:2 für die Eisbären bei den Löwen Frankfurt.

4:3-Sieg im Spitzenspiel: Die Eisbären beenden Bremerhavens Serien

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #8:

Heimsieg im Spitzenspiel! Die Eisbären Berlin haben die erste Final-Neuauflage gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven knapp mit 4:3 (1:1,1:0,2:2) gewonnen und den Pinguins damit die erste Niederlage nach 60 Minuten zugefügt. Am Ende war es ein Sieg des Willens von den Eisbären, die gleich mehrere Serien des Gegners beendeten. Neben der ersten Niederlage in der regulären Spielzeit war es die gegentorlose Zeit, das erste 0:1 in einem Ligaspiel und zudem die ersten Gegentore in Unterzahl.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte ein wenig aufatmen, denn mit Korbinian Geibel und Marcel Noebels kehrten zwei zuletzt verletzte Spieler zurück ins Line-up. Dadurch ergaben sich natürlich Veränderungen im Vergleich zum Heimspiel gegen Nürnberg am Sonntag. Geibel rückte in der Defensive an die Seite von Eric Mik. In der Offensive blieb einzig die zuletzt perfekt harmonierende Reihe um Zach Boychuk, Leo Pföderl und Ty Ronning zusammen. Gabriel Fontaine und Freddy Tiffels bekamen Lean Bergmann an die Seite. Liam Kirk und Blaine Byron bildeten zusammen mit Rückkehrer Noebels eine Formation. Und die nominell vierte Reihe bestand aus Yannick Veilleux, Manuel Wiederer und Eric Hördler. Maxim Schäfer war als 13. Stürmer dabei. Das Tor hütete Jake Hildebrand, währen Linus Vieillard als Back-up auf der Bank Platz nahm.

So viel zur Aufstellung der Berliner. Kommen wir aber mal zum heutigen Gegner aus Bremerhaven, der in allen sieben Ligaspielen gepunktet und dabei fünf Siege eingefahren hat. Vor allem die Defensive stach bisher heraus, was sechs Gegentore in sieben Spielen beweisen. In den letzten drei Spielen kassierte Bremerhaven mit Maximilian Franzreb im Tor nur ein Gegentor. Dennoch stand heute Kristers Gudlevskis im Tor, aber auch der hatte überragende Werte vorzuweisen (zwei Spiele/ein Shutout). Konnten die Eisbären das Abwehr-Bollwerk der Pinguins knacken oder feierte Bremerhaven den dritten Hauptrundensieg in Folge in Berlin?

Ty Ronning (links) und Leo Pföderl bejubeln das 1:0 gegen Bremerhaven. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären hatten so ihre Probleme, ins Spiel zu finden. Bremerhaven hingegen war das Selbstvertrauen aus den letzten Ligaspielen anzumerken. Die ersten Abschlüsse kamen allesamt von den Gästen, welche Jake Hildebrand aber noch vor keine größeren Probleme stellten.
Die Hausherren tasteten sich so langsam aber sich vor und eröffneten nach acht Minuten das Spitzenspiel. Nach zwei gegentorlosen Spielen hatte es Bremerhaven also mal wieder erwischt. Aber Leo Pföderl wurde auch nicht entscheidend angegriffen, weshalb er die Scheibe problemlos im Tor versenken konnte – 1:0. Die Vorarbeit kam natürlich von seinen Reihenpartnern Zach Boychuk und Leo Pföderl. Da haben sich drei gefunden, die extrem gut zusammen harmonieren.
Die Effektivität war zurück bei den Eisbären, denn mit dem dritten Torschuss der Partie hatten sie Kristers Gudlevskis bereits überwunden. Und zugleich war es Balsam für die geschundene Eisbären-Seele nach dem Debakel in Fribourg.
Doch die Gäste schlugen in Überzahl zurück. Der Karawanken-Express hatte mal wieder geliefert, Miha Verlic vollendete zum 1:1 (11.).
So ein wenig fehlte das Tempo im ersten Drittel des Spitzenspiels. Vor allem die Taktik dominierte hier die ersten 20 Minuten. Beide Mannschaften waren zunächst einmal darauf bedacht, sicher zu stehen und keine Fehler zu produzieren. Für den Zuschauer sicherlich nicht unbedingt schön anzusehen, wenn gleich es bis hierhin bereits zwei Tore zu sehen gab. Dabei blieb es aber auch bis zur ersten Drittelpause.

Ty Ronning vergab im Mitteldrittel einen Penalty. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel nahm das Spitzenspiel dann so allmählich Fahrt auf und Bremerhaven dominierte das Spiel in dieser Phase. Die Eisbären wurden immer mehr ins eigene Drittel gedrängt, konnten dem Druck des Vizemeisters aber bis hierhin standhalten. Doch das 2:1 für die Pinguins lag so ein wenig in der Luft.
Nach dem Powerbreak waren die Eisbären für kurze Zeit wieder besser drin im Spiel und Ty Ronning konnte nur per Haken gestoppt werden. Die Folge war ein Penalty für die Berliner, aber Ronning vergab die dicke Chance zur erneuten Führung.
Doch danach weiterhin Bremerhaven im Vorwärtsgang, die Eisbären taten sich enorm schwer, überhaupt mal gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Die Möglichkeit dazu ergab sich dann fünf Minuten vor der zweiten Drittelpause, als Bremerhaven eine Strafzeit kassierte. Das Problem? Die Pinguins waren bisher noch ohne Gegentor in 18 Unterzahlspielen. Bis heute Abend, dann klingelte es erstmals mit einem Mann weniger im eigenen Tor. Gabriel Fontaine war der Torschütze, letztendlich war es aber Maxim Rausch, welcher seinen Goalie überwand – 2:1 (36.).
Die Effektivität war wieder zurück, denn mit dem zehnten Torschuss gingen die Eisbären erneut in Führung. Angedeutet hatte sich das nicht, aber am Ende zählen eben Tore und da lagen die Eisbären wieder mit einem vorne. Und das nach 40 gespielten Minuten. Doch noch lagen 20 harte Minuten vor dem deutschen Meister.

War auch heute in den entscheidenden Momenten wieder zur Stelle: Goalie Jake Hildebrand (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Denn der Vizemeister aus Bremerhaven würde im letzten Drittel nochmal alles geben. Und Miha Verlic hatte die dicke Chance zum 2:2, als er frei durch war, doch sein Endgegner hieß einmal mehr Jake „Die Wand“ Hildebrand. Was für ein überragender Save vom Berliner Goalie!
Die Gäste dann wieder in Überzahl und erneut klingelte es im Berliner Tor. Und es war schon wieder Miha Verlic, der auch das zweite Powerplay von Fischtown nutzen konnte – 2:2 (46.). Der mehr als verdiente Ausgleich für Bremerhaven.
Doch kurz darauf waren die Eisbären wieder ein Mann mehr auf dem Eis. Bis hierhin hatten beide Teams eine 100 Prozent Powerplayquote in diesem Spiel. Was sich auch im zweiten Powerplay der Eisbären nicht änderte, denn Marcel Noebels brachte die Scheibe auf das Tor und Freddy Tiffels hielt die Kelle rein – 3:2 (49.).
Konnten die Gäste auch den dritten Rückstand egalisieren oder schafften es die Eisbären, den Vorsprung auszubauen? Letzteres war der Fall. Die Eisbären mit einer guten Phase, in der sie das 4:2 nachlegen konnten. Freddy Tiffels scheiterte noch, doch Gabriel Fontaine war zur Stelle und traf zum zweiten Mal an diesem Abend (53.).
Den Gästen aus Bremerhaven drohte somit am achten Spieltag in der Hauptstand der erste Nuller der Saison. Und die Zeit lief gegen Fischtown, die hier zwei Tore aufholen mussten, um doch noch etwas Zählbares aus der Hauptstadt mit nach Hause zu nehmen. Und dafür riskierten sie alles, nahmen ihren Goalie vom Eis und belohnten sich dafür. 84 Sekunden waren noch auf der Uhr, da schlug es zum dritten Mal an diesem Abend hinter Jake Hildebrand ein. Phillip Bruggisser hatte abgezogen – 4:3 (59.).
Und die Gäste drängten am Ende nochmal ordentlich und feuerten aus allen Rohren, doch die Eisbären brachten das knappe 4:3 über die Zeit.

Tore, Choreos, Party! Die Eisbären gewinnen mit 6:2 gegen Nürnberg

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #7:

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers verdient mit 6:2 (2:1,2:1,2:0) gewonnen und feierten damit bereits das zweite Sechs-Punkte-Wochenende der Saison. An einem ganz besonderen Tag, denn die Fanszene der Eisbären hatte gleich satte drei Choreos vorbereitet. Was für ein atemberaubender Eishockey-Sonntag in Berlin, welchen die Mannschaft am Ende krönte.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Line-up nur auf einer Position. Jake Hildebrand rückte zwischen die Pfosten, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz. Ansonsten blieb alles beim alten.

Die Eisbären trafen heute auf einen angeschlagenen Gegner, denn Nürnberg hatte am Freitag mit 0:9 zuhause gegen Bremerhaven verloren. Die Franken waren also auf Wiedergutmachung aus. Vergangene Saison verlor man alle vier Duelle in der Hauptrunde gegen die Eisbären. Diese Serie durfte aus Berliner Sicht heute gerne weitergehen.

Teilweise ging es sehr ruppig zur Sache. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die richtige Motivation für das Spiel gab die Fanszene der Mannschaft mit. Mit einer riesigen 70-Jahre-Choreo in der gesamten Arena wurden die Spieler auf das Spiel eingestimmt. Doch die Berliner mussten erst einmal früh im Spiel in Unterzahl agieren nach einer Strafzeit gegen Mitch Reinke. Aber das machten die Hausherren mit Bravour und ließen nichts gefährliches der Franken zu.
Nürnberg versteckte sich hier keinesfalls und war durchaus sehr aktiv zu Beginn der Partie. Man sah keine Verunsicherung nach der 0:9-Klatsche gegen Bremerhaven. Die Eisbären standen defensiv aber sehr kompakt und ließen daher kaum hochkarätige Chancen der Ice Tigers zu.
Gleiches galt aber auch auf der Gegenseite, wo die Eisbären nicht wirklich an der Nürnberger Defensive vorbeikamen. So bestimmten beide Defensivreihen den Auftakt dieser Partie.
Mitte des ersten Drittels wurden beide Teams dann zwingender in ihren Angriffen. Während auf der einen Seite Jake Hildebrand retten konnte, war sein Gegenüber Leon Hungerecker in der zwölften Spielminute machtlos. Leo Pföderl mit dem 1:0 aus der Drehung, starke Aktion von der Nummer 93 und ein klasse Zuspiel von Ty Ronning. Gut, dass er wieder zurück im Team ist.
Die Eisbären waren nun richtig heiß gelaufen und legten knappe zwei Minuten später das 2:0 nach. Lean Bergmann mit dem Knaller von der blauen Linie, welcher hinter Hungerecker einschlug (14.). Das wir das noch erleben dürfen, die Eisbären führen selbst mal mit 2:0…
Die Gäste aus dem Frankenland schüttelten sich kurz und spielten dann weiter nach vorne. Dafür belohnten sie sich in der 16. Spielminute auch. Will Graber brachte Nürnberg aufs Scoreboard. Keinesfalls unverdient der Treffer.
Kurz vor der ersten Drittelpause die Eisbären nochmal in Überzahl, doch der dritte Treffer wollte nicht fallen. So blieb es bei einer knappen 2:1-Führung. Spannung war also weiterhin garantiert und so ein bisschen lag auch eine Schlägerei in der Luft, denn Nürnberg spielte doch recht ruppig nach Abpfiff.

Liam Kirk mit dem Treffer zum 4:2 per Penalty. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch zu Beginn des zweiten Drittels gab es eine Choreo, diesmal nur in der Fankurve aber auch wieder sehr gigantisch. Diese konnten sich insgesamt sechs Spieler (je drei Spieler beider Mannschaften) in aller Ruhe auf der Strafbank anschauen, denn nach Drittelende gab es noch ein paar Auseinandersetzungen auf dem Eis.
Für das erste spielerische Highlight sorgte dann Nürnberg, als Owen Headrick nur den Pfosten traf (23.). Die Ice Tigers blieben auch in der Folge gefährlich, die Eisbären mussten weiterhin hellwach sein.
Lean Bergmann hatte Mitte der Partie die erste dicke Chance für die Eisbären, als er den Konter fuhr, dabei aber nur per Halten gestoppt werden konnte. Die Folge war ein Powerplay für die Berliner und somit die Chance auf das 3:1, welche sie auch nutzten. Und wie, Querpass von Liam Kirk auf Gabriel Fontaine und dessen Onetimer schepperte im Nürnberger Tor (30.).
Aber Powerplay kann auch Nürnberg, wenn dafür auch eine Einladung von Manuel Wiederer nötig war. Der mit dem Fehlpass direkt vor das Tor, wo sich Ryan Stoa nicht zweimal bitten ließ – 3:2 (32.).
Die Franken blieben auch danach weiter sehr gefährlich, die Berliner hatten so ihre Probleme mit den Ice Tigers. Aber auch die Eisbären hatten ihr Chancen, so dass es weiterhin eine sehr muntere Partie in der Hauptstadt war.
Vier Minuten vor der zweiten Drittelpause war Liam Kirk nach einer klasse Scheibenannahme durch, konnte aber noch im letzten Moment per Haken gestoppt werden. Somit gab es also Penalty für die Eisbären, welchen Kirk eiskalt verwandelte – 4:2. Beruhigend für die Nerven der Eisbären-Fans war es auf jeden Fall. Mit der Zwei-Tore-Führung ging es anschließend auch in die zweite Drittelpause.

Dritte Choreo heute Abend! (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel begann – ihr ahnt es schon – mit einer Choreo. Der dritten an diesem Abend. Respekt an die Fanszene der Eisbären Berlin für die drei überragenden Choreos (Bilder folgen in den sozialen Netzwerken). Das war eine überragende Arbeit und ein Beleg dafür, dass wir die beste Fanszene der Liga haben! Da diesmal auch Konfetti mit dabei war, gab es erst einmal ein paar Minuten Pause.
Diese steckten die Hausherren besser weg, denn nur kurze Zeit später erhöhten die Eisbären auf 5:2. Gewühl vor dem Nürnberger Tor, am Ende war es Zach Boychuk, der die Übersicht behielt (42.).
Aber auch nach dem fünften Gegentreffer steckten die Franken nicht auf und spielten weiter mutig nach vorne. Aber Jake Hildebrand ließ eben nichts durch und so rannte Nürnberg weiterhin einem Drei-Tore-Rückstand hinterher.
Auch die Eisbären hatten im letzten Drittel noch ihre Momente im Offensivdrittel, einer davon schlug 57,8 Sekunden vor dem Ende im Nürnberger Tor ein. Lean Bergmann machte das halbe Dutzend voll – 6:2.
So konnten die Eisbären-Fans in Ruhe ihre Mannschaft und sich selbst feiern. Geniale Stimmung in Berlin, wo das gesamte Stadion am Ende auch hüpfte. Eishockey-Herz, was willst du mehr? Zum Spiel gab es im letzten Drittel nicht mehr viel zu sagen. Angesichts des Spielstandes war auch so ein wenig die Luft raus. Die Eisbären feierten ein am Ende souveränen und verdienten Sieg und machten damit das zweite Sechs-Punkte-Wochenende der Saison perfekt. Und das Ganze in einem sehr besonderen Rahmen. Danke an die Hartmut-Nickel-Kurve dafür!!!

3:4 n.P. in Schwenningen: Nach schwachem Start zeigen die Eisbären Moral, holen aber nur einen Punkt im Schwarzwald

Die Eisbären Berlin beenden das Wochenende mit nur einem Punkt. Nach der 2:6-Heimniederlage gegen die Augsburger Panther setzte es heute eine knappe 3:4-Niederlage n.P. bei den Schwenninger Wild Wings. Man zeigte heute zwar große Moral und kam nach einem 0:2-Rückstand nochmal zurück ins Spiel, merkte heute aber auch, dass man in dieser Liga nur Spiele gewinnen kann, wenn man über die volle Spielzeit seine Leistung abruft.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste seine Reihen umbauen, denn Top-Stürmer Marcel Noebels fiel wie bereits vermutet aus. So gab es vier komplett neue Offensivreihen. Liam Kirk, Blaine Byron und Leo Pföderl bildeten die erste Reihe. Lean Bergmann, Manuel Wiederer und Yannick Veilleux standen in der zweiten Reihe. In Reihe drei fand man Zach Boychuk, Gabriel Fontaine und Freddy Tiffels. Und die nominell vierte Reihe war die Youngster-Formation, bestehend aus Eric Hördler, Maxim Schäfer und Michael Bartuli, welcher für Noebels ins Line-up rutschte.
In der Defensive und Tor blieb dagegen alles beim alten. Dort gab es verletzungsbedingt aber auch keinerlei Möglichkeiten, irgendetwas zu ändern.

Die Eisbären wollten Wiedergutmachung betreiben nach dem 2:6-Debakel vom Freitagabend gegen Augsburg. Einfach sollte das aber nicht werden, traf man doch auf den Angstgegner. Letzte Saison gewann man nur ein Spiel gegen die Wild Wings und verlor beide Gastspiele im Schwarzwald. Konnte man heute mal wieder Punkte aus der Helios Arena mitnehmen?

Brachte Schwenningen früh in Führung: Zach Senyshyn (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Ziemlich zerfahrener Beginn mit vielen Unterbrechungen. Erstmals gefährlich wurde es beim ersten Powerplay der Wild Wings, welche aber auch nach diesem weiter auf den ersten Powerplaytreffer in dieser Saison warten mussten.
Schwenningen hatte aber danach das Momentum auf seiner Seite und bestimmte die Partie. Die Eisbären konnten sich überhaupt nicht aus dem eigenen Drittel befreien und so war das 0:1 eine Frage der Zeit. Zach Senyshyn profitierte so ein wenig vom Slapstick der Eisbären. Jake Hildebrand konnte einen Schuss nicht festhalten, die Scheibe sprang an Olivier Galipeau und der bekam das Spielgerät so schnell nicht mehr unter Kontrolle. Senyshyn schaltete gedankenschnell um und belohnte Schwenningens gute Anfangsphase mit dem 0:1 (7.).
Fünf Minuten später klingelte es bereits zum zweiten Mal im Berliner Tor. Mirko Höfflin hatte die Scheibe von der blauen Linie auf das Tor gebracht und Boaz Bassen fälschte vor dem Tor entscheidend ab – 0:2 (12.).
Die Eisbären fanden offensiv überhaupt nicht statt. Die Kreativlosigkeit vom Freitag hatte man im Gepäck mit nach Schwenningen gebracht. Was nach den ersten beiden Saisonspielen doch schon überraschend war. Selbst im Powerplay lief nicht viel zusammen.
Es dauerte bis 20 Sekunden vor der ersten Drittelpause, ehe die Eisbären auf dem Scoreboard auftauchten. Erik Mik scheiterte zunächst noch Joacim Eriksson, spielte die Scheibe dann aber entscheidend rüber zu Gabriel Fontaine, welcher zum Pausenstand von 2:1 traf (20.). Ein Hoffnungsschimmer kurz vor der Pausensirene.

Brachte die Eisbären kurz vor der ersten Drittelpause zurück ins Spiel: Gabriel Fontaine (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Im zweiten Drittel hoffte man auf einen besseren Auftritt der Hauptstädter und auch auf weniger Unterbrechungen als im Auftaktdrittel, in dem es satte 34 Bullys gab. Da kam kaum ein Spielfluss auf.
Es war ein komplett anderes Spiel als noch in den ersten 20 Minuten, weil nun auch die Eisbären sich am Spiel beteiligten. Es entwickelte sich hier ein munteres hin und her, beide Teams schenkten sich nichts und begegneten sich inzwischen auf Augenhöhe. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg Richtung Tor und erarbeiteten sich gute Chancen. Die Eisbären hatten dabei Vorteile und waren dem Ausgleich sehr nahe.
Schwenningen war bei weitem nicht mehr so aktiv wie noch im ersten Drittel, was aber auch daran lag, dass die Berliner defensiv deutlich besser standen als zuvor. Man ließ wenig zu und verlagerte das Spiel viel mehr ins Schwenninger Drittel, einzig der Ertrag für diesen Aufwand fehlte noch.
So blieb es auch nach 40 Minuten beim 1:2, aber die Eisbären waren deutlich besser drin im Spiel.

Traf gleich zweimal im letzten Drittel zum Ausgleich: Liam Kirk (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Und nach nicht einmal drei Minuten im Schlussdrittel belohnten sich die Berliner dann auch für den Aufwand. Die Eisbären gewannen die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor, Leo Pföderl auf Jonas Müller, welcher das Auge für Liam Kirk hatte und der glich zum 2:2 aus (43.). Starke Moral der Hauptstädter!
Die Eisbären blieben nach dem Ausgleich am Drücker und setzten die Hausherren enorm unter Druck. Schwenningen hatte arge Probleme mit dem starken Forechecking des deutschen Meisters.
Die Gastgeber konnten sich Mitte des letzten Drittels aber vom Druck befreien und fuhren einen starken Konter. Die Scheibe wurde hinten raus gespielt, Zach Senyshyn nahm sie auf und ließ Jake Hildebrand im Berliner Tor keine Chance – 2:3 (51.). Ein Gegentor, welches sich nicht angedeutet hatte und glücklich für Schwenningen war.
Die nutzten im Gegensatz zu den Eisbären ihre Chance, denn direkt im Gegenzug war Manuel Wiederer durch, doch er scheiterte an Joacim Eriksson. Das wäre die perfekte Antwort auf den erneuten Rückstand gewesen.
Nun waren die Berliner wieder gefordert, doch Schwenningen war mittlerweile wieder besser drin im Spiel und machte es den Gästen daher sehr schwer. Schwenningen hatte dann drei Minuten vor Spielende sogar die Chance zur Vorentscheidung, Phil Hungerecker scheiterte aber am Pfosten. Riesenglück für die Berliner in dieser Situation, welche dann aber praktisch im Gegenzug durch Liam Kirk den erneuten Ausgleich erzielten – 3:3 (58.). Was für eine Phase in diesem spannenden Spiel.
Mehr passierte danach nicht mehr und somit ging es in die Verlängerung. Die erste für die Berliner, während es für Schwenningen bereits die dritte im vierten Saisonspiel war. Gegen Bremerhaven gewann man mit 2:1 n.V., in Düsseldorf verlor man mit 2:3 n.P.

Und dort bot sich den Berlinern die Riesenchance zur Entscheidung, denn man bekam ein Vier-gegen-drei-Powerplay in der Overtime. Doch man ließ diese Chance ungenutzt, obwohl man seine Formation gefunden hatte. Aber im Abschluss fehlte den Eisbären das nötige Quäntchen Glück. So musste das Penaltyschießen für die Entscheidung sorgen.

Dort traf Tyson Spink als einziger Schütze und sicherte den Wild Wings den Zusatzpunkt. Für die Eisbären endet das Wochenende daher mit nur einem Punkt und der Erkenntnis, dass man Spiele nur gewinnen kann, wenn man über 60 Minuten seine volle Leistung abruft. Gerade im ersten Drittel war das einfach zu wenig. Im weiteren Verlauf der Partie wurden die Berliner stärker und dominierten das letzte Drittel. Am Ende reichte es dennoch nur zu einem Punkt.

4:1 am Seilersee: Die Eisbären Berlin mit einem Sechs-Punkte-Wochenende zum Saisonstart!

Traumstart für die Eisbären Berlin in die neue Saison! Bei den Iserlohn Roosters setzte sich der amtierende deutsche Meister am Ende verdient mit 4:1 (1:1,1:0,2:0) durch und machte damit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Defensiv ließ man erneut wenig zu und offensiv erwies man sich einmal mehr als eiskalt, was am Ende zu drei Punkten führte. Und doch gibt es nach wie vor noch Luft nach oben im Spiel der Hauptstädter. Aber noch sind wir ja auch erst am Anfang einer langen Saison.

Eisbären-Trainer Serge Aubin veränderte sein Team nur auf einer Position – das aber aus einem sehr schönen Grund. Denn Jake Hildebrand und seine Frau erwarten die Geburt ihres Babys, weshalb Hildebrand bereits zurück nach Berlin gereist war. Für ihn rückte Jons Stettmer zwischen die Pfosten, Linus Vieillard nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Der Saisonstart war aus Sicht der beiden Vereine unterschiedlich: Während die Berliner deutlich mit 6:2 in Köln gewannen, verloren die Sauerländer nach hartem Kampf mit 5:7 gegen München. Eine weitere Niederlage wollten die Roosters daher heute vermeiden.
In der vorherigen Saison gewannen die Eisbären drei der vier Duelle, davon beide Spiele am Seilersee. Folgte heute ein weiterer Sieg in Iserlohn oder behielten die Roosters die Oberhand?

Da war der Welt für Iserlohn noch in Ordnung. Noel Saffran erzielte das 1:0 für die Gastgeber. (Foto: slapshotbambi/Nadine)

Für Kapitän Kai Wissmann war es eine besondere Partie, denn er absolvierte sein 400. DEL-Spiel. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Die Gastgeber erwischten genau den Start, den sie sich gewünscht haben. Keine drei Minuten war die Partie alt, da schaltete Iserlohn perfekt um. Lennard Nieleck und Noel Saffran mit dem perfekten Konter und Saffran mit dem frühen 0:1 aus Berliner Sicht. Erleben wir diese Saison eine neue Geschichte? Sonst treffen gerne ehemalige Eisbären-Spieler gegen ihren Ex-Verein, jetzt haben wir an beiden Spieltagen bereits Spieler, die ihr erstes DEL-Tor gegen die Berliner schießen. Reicht dann auch wieder damit, solche Einladungen gibt es nur am Auftakt-Wochenende vom deutschen Meister verteilt!
Die Eisbären zeigten sich davon unbeeindruckt und machten fortan Druck auf das Iserlohner Tor, doch deren Defensive stand bis hierhin sehr kompakt und ließ wenig Gefährliches der Berliner zu.
Es blieb auch in der Folge ein munteres Spiel, in dem die Eisbären Vorteile hatten und folgerichtig in der 14. Spielminute den Ausgleich durch Manuel Wiederer erzielten. Die Nummer 21 hatte da trocken abgezogen und Andreas Jenike im Iserlohner Tor keine Chance gelassen.
Die Hausherren hätten wenig später auf den Ausgleich antworten können, hatte man doch das erste Powerplay des Spiels. Iserlohn schnürte die Eisbären auch fast die gesamten zwei Minuten im eigenen Drittel ein, aber das Penalty Killing der Eisbären mit starker Arbeit in Unterzahl, weshalb es ohne Gegentor überstanden wurde. So blieb es beim 1:1 nach dem ersten Drittel in einer sehr unterhaltsamen Partie.

Musste beim Saisondebüt nur einmal hinter sich greifen: Goalie Jonas Stettmer (Foto: slapshotbambi/Nadine)

Auch das zweite Drittel begann wieder sehr schwungvoll von beiden Teams. Sowohl Iserlohn als auch die Eisbären setzten die ersten Duftmarken in der Offensive. Den Berlinern bot sich dann früh im Mitteldrittel die Chance in Überzahl zu agieren. Am Freitag traf man einmal in Überzahl in Köln und heute nutzte man direkt das erste Powerplay. Liam Kirk mit dem Querpass rüber auf Blaine Byron und der sorgte für die erstmalige Führung der Eisbären an diesem Nachmittag – 2:1 (23.). Auch heute also Neuzugang Kirk wieder mit einem Scorerpunkt, starker Saisonstart von der Nummer 94!
Fortan blieb es eine sehr intensive Partie, in der es hin und her ging. Iserlohn machte sich derweil das Leben selbst unnötig schwer, denn man kassierte die nächste Strafzeit in dieser Partie. Doch diesmal konnten die Berliner das Powerplay nicht nutzen und somit blieb es weiterhin sehr spannend am Seilersee.
In der Folge passierte nicht mehr viel aufregendes. Die Eisbären waren nach wie vor die spielbestimmende Mannschaft, ohne sich dabei jetzt aber eine Vielzahl an Chancen zu erarbeiten. Dafür ließ man aber auch von Iserlohn nichts zu. So blieb es bei der knappen aber absolut verdienten 2:1-Führung für die Hauptstädter nach 40 Minuten.

Viermal zappelte die Scheibe im Iserlohner Tor. (Foto: slapshotbambi/Nadine)

Zu Beginn des Schlussdrittels schnupperten die Gastgeber plötzlich am Ausgleich. Zunächst parierte Jonas Stettmer einen Schuss, kurz darauf schepperte es am Aluminium. Glück für die Eisbären!
Die erwiesen sich wenig später wie am Freitag als eiskalt vor dem Tor. Zwei-auf-eins-Konter der Eisbären über Manuel Wiederer und Freddy Tiffels. Ein Iserlohner Verteidiger machte den Passweg zu, weshalb es Wiederer selbst machte und auf 3:1 stellte (48.). Damit sorgte man erst einmal für Ruhe am Seilersee, denn die Fans waren vor allem nach dem Pfostentreffer nochmal voller Hoffnung, hier etwas Zählbares gegen den Meister aus der Partie mitzunehmen.
Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Gabriel Fontaine, welche per Abstauber in Überzahl auf 4:1 stellte (53.). Bereits der dritte Treffer des Neuzugangs im zweiten DEL-Spiel – was für ein Einstand der Nummer 97!
Trotz der deutlichen Führung spielten die Eisbären weiter nach vorne und wollten auch noch das fünfte Tor erzielen. Das blieb ihnen jedoch verwehrt. Somit blieb es beim 4:1-Sieg, der den Eisbären ein Sechs-Punkte-Wochenende beschert.

Die Spieler der Eisbären Berlin hatten am Wochenende jede Menge Grund zum Jubeln. (Foto: slapshotbambi/Nadine)

Und damit haben die Berliner bereits am ersten DEL-Wochenende wieder angedeutet, dass der Meistertitel nur über sie geht. Zwei schwere Auswärtsspiele am Ende souverän gewonnen, dabei zehn Tore erzielt und nur ganze drei Gegentreffer kassiert. Spielerisch war das schon wieder sehr ansehnlich, wenn gleich die Spieler selbst sagen, dass da noch viel Luft nach oben ist. Die Neuzugänge haben ihr Können bereits angedeutet und sorgen damit für ein rundum gelungenes erstes Saison-Wochenende!

6:2 in Köln: Statement-Sieg der Eisbären Berlin zum Saisonstart

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #4:

Die Eisbären Berlin sind furios in die neue DEL-Saison gestartet. Bei den Kölner Haien setzte sich der DEL-Rekordmeister verdient mit 6:2 (1:0,3:1,2:1) durch und feierten damit einen perfekten Saisonstart. Die Berliner erwiesen sich einmal mehr als eiskalt und effektiv vor dem Tor, dazu aber auch als sehr abgezockt in der Spielweise. Köln hat trotz des hohen Ergebnis ein gutes Spiel abgeliefert, konnte seine Chancen aber nicht nutzen.

Eisbären-Coach Serge Aubin hatte das selbe Personal zur Verfügung wie beim letzten Spiel in der CHL gegen Prag. Es kam also keiner der verletzten Spieler zurück, weshalb die Reihenzusammensetzungen auch gleich blieben. Somit stand auch Youngster Maxim Schäfer im Kader und gab neben den weiteren Neuzugängen sein DEL-Debüt. Im Tor stand Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Es ist der ewig junge DEL-Klassiker zwischen den Kölner Haien und den Eisbären Berlin. In den letzten Jahren meistens mit dem besseren Ende für die Hauptstädter. Auch in der vergangenen Saison, als man drei der vier Vergleiche mit den Domstädtern für sich entscheiden konnte. Aber wie vor jeder Saison starten die Haie auch in dieser Saison wieder mit sehr hohen Erwartungen in die neue Spielzeit. Dafür wurde der Kader sehr gut verstärkt und mit Kari Jalonen hat ein neuer Head Coach das Sagen hinter der Kölner Bande.

Von Beginn an war es eine sehr elektrisierende Atmosphäre in der Lanxess-Arena. Die Fans waren heiß auf den Saisonstart. Und in Köln sehnt man sich seit über 20 Jahren nach der nächsten Meisterschaft. Druckvoller Start von beiden Mannschaften, welche direkt die neutrale Zone überbrückten und im Angriffsdrittel auch den Abschluss suchten. Beide Teams hatten immer wieder ihre Phasen im gegnerischen Drittel. Auch das aggressive Forechecking von beiden Teams war in der Anfangsphase gut zu sehen.
Hochkarätige Torchancen suchten man zunächst vergebens, weil beide Defensivreihen sehr gut verteidigten. Auch im jeweils ersten Powerplay beider Teams überzeugten eher die Penalty Killing Teams als die Powerplay-Formationen. Trotz allem ein sehr ansehnliches Spiel.
In der 13. Spielminute dann die Führung für den Deutschen Meister. Gabriel Fontaine mit seinem Premierentor, welches er förmlich hinein gearbeitet hatte – 1:0.
Danach die Hausherren bemüht, aber die Eisbären verteidigten weiterhin sehr leidenschaftlich. Nach vorne hatten die Berliner noch ein, zwei gute Chancen, aber es blieb beim 1:0 nach dem ersten Drittel. Auch, weil Justin Schütz die erste hochkarätige Chance liegen ließ kurz vor der ersten Pause. Das hätte der Ausgleich sein müssen, aber Jake Hildebrand hatte etwas dagegen.

Jener Schütz hatte auch früh im zweiten Drittel die nächste dicke Chance. So frei darfst du den Torjäger nicht zum Schuss kommen lassen. Zum Glück für die Eisbären vergab er auch diese Chance.
Weiterhin war es eine sehr muntere und sehr temporeiche Partie, in der es hin und her ging. Die Chancen wurden auch immer zwingender und gefährlicher. Vor allem Köln hatte eine richtig druckvolle Phase, in der die Eisbären große Probleme hatten. Da lag der Ausgleich so ein wenig in der Luft.
Der sollte Mitte der Partie auch fallen, aber es war eine Sequenz, in der zunächst Marcel Noebels einen Alleingang vergab und Köln im Gegenzug einen Konter eiskalt abgeschlossen hatte. Die dritte Chance nutzte Justin Schütz diesmal und glich zum verdienten 1:1 aus (31.).
Köln drückte direkt nach dem Ausgleich weiter aufs Tempo und war in dieser Phase dem Führungstreffer sehr nahe. Die Eisbären suchten in diesem Drittel so ein wenig nach ihrer Form, hatten wenig Offensivaktionen. Eric Hördler hatte dann mal eine gute Chance per Onetimer, traf die Scheibe jedoch nicht richtig.
Kari Jalonen hatte in der Kabine die richtigen Worte gefunden, denn Köln trat hier deutlich anders auf als im ersten Drittel.
Fortan eine doch sehr zerfahrene Partie mit vielen Unterbrechungen. Keine Mannschaft konnte sich wirklich einen Vorteil erarbeiten. Es ging munter hin und her, aber es schlichen sich zunehmend viele Fehler im Spielaufbau ein.
In der Schlussphase drehten dann die Hauptstädter auf und schockten Köln mit zwei schnellen Toren. Zunächst war es Freddy Tiffels, welcher auf 2:1 stellen konnte (36.). Und nur 24 Sekunden später eine klasse Einzelaktion von Eric Hördler, welche er sehr sehenswert zum 3:1 abgeschlossen hatte (37.).
Die Eisbären erwiesen sich also wieder als sehr effektiv und kaltschnäuzig. Köln machte hier eine überragende Partie, einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Aber es zeigte sich bereits in diesem Drittel, dass du deine Chancen gegen die Berliner nutzen musst, wenn du sie schlagen willst. Ein weiteres Beispiel war das Berliner Powerplay kurz vor Ende des Mitteldrittels, als zunächst der Pfosten im Weg stand und Gabriel Fontaine eiskalt abstaubte – 4:1 (39.).
So führten die Gäste aus der Hauptstadt nach 40 Minuten sehr deutlich, was dem Spielverlauf der ersten 15 Minuten im zweiten Drittel aber nicht gerecht wurde. Doch Trainer Serge Aubin stellte ein wenig um und das griff sofort. Nun war Kari Jalonen wieder gefragt, ein Gegenmittel zu finden. 20 Minuten blieben ihm dafür noch.

Früh im letzten Drittel bot sich den Gastgebern die Chance, in Überzahl wieder heranzukommen. Aber das Penalty Killing der Eisbären ließ kaum etwas zu. Ein Tor hätte die Haie nochmal zurück ins Spiel gebracht und die Arena wäre damit natürlich auch wieder da gewesen.
Die Eisbären konzentrierten sich im Schlussdrittel zunächst vorrangig auf die eigene Defensive und lauerten auf Konter, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Köln blieb zwar weiterhin bemüht, aber die Eisbären verteidigten das gut weg.
Die Hauptstädter ließen wenig anbrennen im Schlussdrittel, beschäftigten die Haie fortan mehrfach im eigenen Drittel und ließen sie einfach nicht mehr ins Spiel kommen. Das Forechecking der Eisbären stellte Köln vor große Probleme. Und vor allem nahm man damit Zeit von der Uhr.
In den letzten drei Minuten überschlugen sich die Ereignisse nochmal. Zunächst war es Liam Kirk mit seinem Premierentor zum 5:1 (57.), ehe Marco Münzenberger den zweiten Treffer für Köln erzielte (59.). Für den Schlusspunkt sorgte am Ende erneut Liam Kirk, der das halbe Dutzend vollmachte – 6:2 (60.).

Am Ende ein in der Höhe vielleicht etwas zu hoher Sieg, aber spiegelt er doch die Kaltschnäuzigkeit der Eisbären vor dem Tor wider. Das Team harmoniert schon wieder sehr gut zusammen, die Neuzugänge haben sich nahtlos ins Top-Team der Berliner eingefügt. Gabriel Fontaine ragte dabei mit vier Scorerpunkten hervor. Auch die Youngster Eric Hördler und Maxim Schäfer lieferten eine klasse Partie. Es war also ein rundum perfekter Abend in Köln, der auf eine weitere erfolgreiche Berliner Saison hoffen lässt.

3:0 vs. Sparta Prag! Die Eisbären Berlin sind bereits in beeindruckender Frühform

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #3:

Die Eisbären Berlin sind bestens gerüstet für den DEL-Saisonstart am Freitagabend bei den Kölner Haien (Bully: 19:30 Uhr). Am Sonntagabend gewann man das zweite CHL-Heimspiel an diesem Wochenende gegen das tschechische Top-Team Sparta Prag. Die Mannschaft vom ehemaligen DEL- Coach Pavel Gross verlangte den Eisbären alles ab, aber die Berliner zeigten erneut eine sehr leidenschaftliche Leistung und sicherten sich dadurch am Ende drei enorm wichtige Punkte im Kampf um die KO-Phase im Europapokal.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute auf Neuzugang Markus Niemeläinen zurückgreifen. Der Finne bildete zusammen mit Eric Mik ein Verteidigerpaar in der Berliner Defensive. Alles andere blieb unverändert. Warum sollte der Head Coach auch irgendetwas ändern, hatte man am Freitag doch gegen Pardubice eben mit dieser Aufstellung eine überragende Partie abgeliefert.

Ließ die Spieler von Sparta Prag reihenweise verzweifeln: Goalie Jake Hildebrand (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Genau solch eine Leistung brauchte man auch heute, denn mit Sparta Prag kam eine weitere tschechische Top-Mannschaft in den Welli. Und das machte die Mannschaft von Pavel Gross auch direkt deutlich. Prag kam sehr druckvoll ins Spiel und tauchte immer wieder gefährlich vor dem Berliner Tor auf. Im ersten Powerplay der Partie klirrte es auch erstmals am Gestänge in dieser Partie. Die Tschechen waren die spielbestimmende Mannschaft, welche mit einem aggressiven Forechecking die Eisbären kaum ins Spiel kommen ließ.
Aber die Hausherren fanden dennoch einen Weg ins Spiel und am Ende erwies man sich auch als äußerst effektiv und eiskalt vor dem Tor. Mitch Reinke mit dem Zuspiel auf Freddy Tiffels, welcher die Scheibe vor dem Tor stark behaupten konnte. Über Umwege fand sie den Weg zu Markus Niemeläinen und der krönte sein Debüt im Eisbären-Trikot mal eben mit seinem ersten Tor – 1:0 (7.). Einen besseren Start kann man sich nicht wünschen. Der Finne deute also bereits an, wie wertvoll er für die Berliner sein kann.
Die Eisbären waren direkt nach dem Führungstor in Überzahl, leisteten sich dort aber einen Turnover im Spielaufbau, was Jani Lajunen den Alleingang bescherte, aber er fand in „The Wall“ im Berliner Tor seinen Meister.
Auch in der Folge tauchte Prag immer wieder gefährlich vor Jake Hildebrand auf. Die Eisbären konnten aber hin und wieder für Entlastungsangriffe sorgen. Es war auch heute wieder eine sehr intensive und hart umkämpfte Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Die knappe 1:0-Führung der Eisbären nach 20 Minuten war dennoch sehr glücklich, denn Prag war über weite Strecken die bessere und vor allem gefährlichere Mannschaft.

Tor beim Debüt im Eisbären-Trikot: Verteidiger Markus Niemeläinen (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das zweite Drittel begann mit Druck und einem Powerplay von Prag, welches die Berliner aber überstanden. Und dann zeigten sie wieder ihre Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Schneller Konter der Eisbären, Liam Kirk scheiterte noch am tschechischen Goalie, aber Blaine Byron versenkte den Abstauber im Tor – 2:0 (22.).
Sparta dürfte am grübeln gewesen sein, wie man hier 0:2 hinten liegen konnte. Man war die spielbestimmende Mannschaft, erspielte sich beste Möglichkeiten, aber die Eisbären zeigten den Tschechen, wie man effektiv Eishockey spielt. Selbst einen 2-auf-1-Konter ließen die Tschechen ungenutzt bzw. fanden ein weiteres Mal in Jake Hildebrand ihren Meister.
Was man in dieser Saison von den Eisbären erwarten kann, zeigten sie bei einem Angriff Mitte des zweiten Drittels. Ein blitzsauber vorgetragener Konter mit One-Touch-Hockey über Mitch Reinke, Leo Pföderl und Zach Boychuk. Das war schon ein überragender Spielzug gewesen, der aber leider nicht von Erfolg gekrönt war.
Die zweiten zehn Minuten des Mitteldrittels gestalteten die Eisbären deutlich ausgeglichener. Es war weiterhin ein hochklassiges CHL-Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Weitere Chancen waren vorhanden, aber Tore sollten keine mehr fallen. Die Eisbären lagen also nach 40 Minuten mit 2:0 vorne.

Blaine Byron erzielt das 2:0 für die Eisbären Berlin. (Foto von Mathias Renner / City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel bot zunächst vor allem weiterhin sehr hart umkämpftes Eishockey. Torraumszenen gab es kaum zu sehen, weil es beide Defensivreihen verstanden, defensiv die gefährlichen Räume zuzumachen. Und dennoch war das Spiel weiterhin sehr gut anzuschauen. Spätestens nach diesem Wochenende sollte auch dem letzten Fan klar geworden sein, dass die Champions Hockey League (CHL) ein hochklassiger Wettbewerb ist. Die Zuschauerzahlen ließen es auf jeden Fall vermuten, dass man endlich auch in Berlin den Wettbewerb annimmt. Nach einem ausverkauften „Welli“ am Freitagabend fanden am Sonntagabend immer noch 3.756 Zuschauer den Weg in den altehrwürdigen Wellblechpalast. Was mehr der Uhrzeit am Sonntag geschuldet sein dürfte als dem Wettbewerb.
Im letzten Drittel versuchte Sparta Prag derweil nochmals alles, warf alles nach vorne und wollte hier unbedingt noch etwas Zählbares mit aus der Hauptstadt nehmen. Aber die Eisbären raubten ihnen drei Minuten vor dem Ende des Spiels die letzte Hoffnung. Ein stark vorgetragener Konter über Freddy Tiffels und Gabriel Fontaine sorgte für die endgültige Entscheidung. Eric Hördler hatte Tiffels auf die Reise geschickt, der hatte das Auge für Fontaine und dessen Direktabnahme flog ins tschechische Tor – 3:0 (57.).
Prag versuchte es am Ende in Überzahl zwar nochmal mit sechs Mann, aber auch das blieb ohne Erfolg. Die Eisbären verteidigten das bis zum Ende mit enorm viel Leidenschaft und sicherten sich somit den nächsten Sieg in der CHL.

Die Eisbären sind bereits jetzt in beeindruckender Frühform. Und das, obwohl noch wichtige Leistungsträger fehlen. Die beiden Spiele gegen Pardubice und Prag haben der DEL-Konkurrenz gezeigt, was sie in der Saison erwartet, wenn sie auf den amtierenden deutschen Meister treffen. Die Neuzugänge machen ein ohnehin schon starkes Team noch stärker. Die Mannschaft tritt gefühlt mit noch mehr Leidenschaft als in der vergangenen Saison auf. Die Defensivarbeit an diesem Wochenende war überragend, die Disziplin stimmte und vor dem Tor war die Effektivität wieder ein wichtiger Trumpf. Viele Experten haben im Vorfeld der DEL-Saison gesagt, dass die Meisterschaft nur über die Eisbären Berlin geht. Die Hauptstädter haben an diesem Wochenende den Beweis abgeliefert, dass es genau so ist. Wer Deutscher Meister werden will, muss die Eisbären schlagen. Und das wird nicht einfach. Was freue ich mich auf die neue DEL-Saison!

Noch was in eigener Sache: Die Spiele im Welli war für viele Fans eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Dort, wo man große Siege aber auch bittere Niederlagen erlebt hat. Dort, wo man die erste DEL-Meisterschaft gefeiert hat. Und es war auch eine Rückkehr in das „Wellis“, das Restaurant im hinteren Teil des Stadions. Auch dort gab es die ein oder andere Begegnung mit ehemaligen Spielern. Viele Fans könnten darüber sicherlich Geschichten erzählen. Und dort gibt es auch wie früher ein unglaublich leckeres Catering, was man in der großen Arena vergebens sucht. Solltet ihr also im Oktober beim nächsten CHL-Spiel wieder im Welli sein, dann geht doch auch mal ins „Wellis“ und stattet den Mädels und Jungs einen Besuch ab. Sie haben es sich verdient!

1:3 zum CHL-Auftakt in Schweden: Die Eisbären mit einer guten Leistung, doch am Ende entscheiden die Special Teams das Spiel

Die Eisbären Berlin sind mit einer Niederlage in die Jubiläumssaison der CHL gestartet. Bei den Växjö Lakers verloren die Berliner am Ende nach hartem Kampf mit 1:3 (1:0,0:2,0:1) und stehen somit am Ende mit leeren Händen dar. Dennoch machte der Auftritt Mut für die neue Saison. Denn man war mit dem stärksten Gegner in der Gruppenphase bei Fünf-gegen-fünf auf Augenhöhe. Letztendlich entschieden die Special Teams dieses erste Gruppenspiel der CHL-Saison 2024/2025

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste auf die angeschlagenen Verteidiger Marco Nowak und Korbinian Geibel verzichten. Ansonsten waren alle Mann dabei und so gaben auch die Neuzugänge ihr Debüt im Eisbären-Trikot. Dabei bildeten Oliver Galipeau und Mitch Reinke sogar ein Verteidigerpaar zusammen. Die beiden anderen Pärchen hießen Jonas Müller/Kai Wissmann sowie Eric Mik/Rio Kaiser.
In der Offensive kam es zu den erwarteten Reihenzusammenstellungen. Liam Kirk, Blaine Byron und Ty Ronning harmonierten in Weißwasser so gut zusammen, dass sie auch heute in einer Reihe stürmten. Marcel Noebels, Leo Pföderl und Zach Boychuk kennt man bereits aus den vergangenen Jahren. Freddy Tiffels spielte in einer Reihe mit Manuel Wiederer und Lean Bergmann. Und die nominell vierte Reihe bildeten Eric Hördler, Gabriel Fontaine und Yannick Veilleux. Alleine an dieser vierten Reihe sieht man, wie tief der Kader der Berliner in dieser Saison besetzt ist. Matej Leden war als 13. Stürmer dabei.
Und im Tor stand natürlich Jake Hildebrand, Jonas Stettmer nahm als Back-up auf der Bank Platz.

Erzielte das erste Pflichtspieltor der neuen Saison: Neuzugang Gabriel Fontaine (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Växjö kam wie erwartet besser ins Spiel und setzte die Eisbären sofort unter Druck. Beinahe wären die Schweden auch in Führung gegangen, doch die Latte half den Berlinern. Die fanden nach rund vier Minuten besser ins Spiel und hatten durch Leo Pföderl und Gabriel Fontaine die ersten guten Chancen. Doch es dauerte bis zur siebten Spielminute, ehe das erste Tor in diesem Spiel fallen sollte. Eric Hördler mit dem feinen Zuspiel auf Gabriel Fontaine, welcher sich über rechts auf den Weg Richtung Tor machte, dabei einen Verteidiger klasse abschütteln konnte und am Ende wunderschön zum 1:0 einnetzen konnte. Der Neuzugang mit dem ersten Pflichtspieltor der Eisbären Berlin in dieser Saison und natürlich zugleich auch seinem ersten Tor im Eisbären-Trikot. Einen besseren Einstand kann man sich nicht wünschen.
Die Lakers mussten sich von diesem Rückstand erst einmal erholen und so entwickelte sich hier ein munteres Spiel auf Augenhöhe mit sehr hohem Tempo. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und kamen immer wieder vor das gegnerische Tor. Sowohl Växjö als auch die Eisbären hatten im Auftaktdrittel noch weitere Chancen, aber weitere Tore sollten keine fallen. Växjö hatte dabei das Pech, dass man kurz vor der ersten Drittelpause nochmal am Aluminium scheiterte. So nahmen die Hauptstädter eine knappe aber nicht unverdiente 1:0-Führung mit in die Kabine. Ein bis hierhin sehr solider Auftritt der Mannschaft von Head Coach Serge Aubin, bei der vor allem die vierte Reihe um Hördler, Fonatine und Veilleux auf sich aufmerksam machte.

Verhinderte in Unterzahl schlimmeres: Goalie Jake Hildebrand (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Es war klar, dass von den Gastgebern eine Reaktion im Mitteldrittel kommen würde und die kam auch. Man startete erneut druckvoll und zog dadurch auch die erste Strafzeit der Partie. Kapitän Kai Wissmann musste in die Kühlbox und das hatte bittere Konsequenzen. Denn in der CHL gibt es seit letzter Saison neue Regeln. Auch wenn man ein Tor in Überzahl erzielt, geht dieses nahtlos weiter. Und Växjö nutzte genau das eiskalt aus. Zunächst war es Filip Eriksson, der den Pass von hinter dem Tor mustergültig in den Slot gespielt bekam und trocken abschloss – 1:1 (23.). Und noch im selben Powerplay war es Emil Silvegard, welcher per Abstauber das 2:1 erzielte (24.). Die Scheibe wurde geradezu hinein gearbeitet. Die Lakers hatten in der Folge noch zwei weitere Powerplays, wo aber Jake Hildebrand einen weiteren Gegentreffer verhinderte.
Die Eisbären hatten im zweiten Drittel aber auch zwei Überzahlspiele. Während man sich im ersten noch schwer tat und lediglich Leo Pföderl eine gute Chance hatte, machte man im zweiten deutlich mehr Druck. Man erspielte sich auch gute Chancen, einzig das Glück fehlte den Berlinern im Abschluss.
Bei Fünf-gegen-fünf merkte man aber deutlich, wie stark die Eisbären hier heute auftraten. Da war es ein Duell auf Augenhöhe und damit hatten nur die wenigsten Fans vor dem Spiel gerechnet, galten die Lakers vor dem Spiel doch als der klare Favorit. Aber die Eisbären wurden perfekt auf das erste CHL-Spiel eingestellt und verlangten den Schweden alles ab. Zum Ende hin hatte man auch nochmal eine gute Phase, konnte aber den Ausgleich nicht erzielen. Aber noch waren 20 Minuten zu spielen und den Eisbären alles zuzutrauen. Wenn, ja wenn man von der Strafbank fern bleibt.

Der Start ins Schlussdrittel verlief jedoch nicht wie gewünscht. Eine Unachtsamkeit der Eisbären in der Defensive nutzten die Schweden nach nur 50 Sekunden zum 3:1 aus. Ein scharfer Pass vor das Tor und der Tip-in von Dennis Rasmussen. Kurz darauf auch noch eine Strafzeit gegen Wissmann, aber die Berliner diesmal mit einem guten Penalty Killing.
Danach waren die Hauptstädter weiterhin bemüht, sich wieder zurück in das Spiel zu kämpfen. Das Engagement stimmte definitiv, aber Växjö machte es den Eisbären jetzt auch extrem schwer. Man konzentrierte sich mit dem Spielstand im Rücken eher auf die Defensive und lauerte auf Konter. So machte man es den Berlinern sehr schwer, die es aber immer wieder versuchten und anliefen. Auch auf der Bank wurde nochmal alles probiert. Man nahm seine Auszeit rund zwei Minuten vor dem Ende, Co-Trainer Rob Collins gab den Spielern nochmal die letzten Anweisungen mit auf den Weg und Jake Hildebrand blieb zu Gunsten eines sechsten Feldspielers auf der Bank. Doch Växjö ließ nichts Gefährliches mehr zu und brachte das 3:1 über die Zeit.

Und dennoch kann man mit dem ersten Auftritt der Eisbären in der diesjährigen Champions Hockey League (CHL) mehr als zufrieden sein. Man hat dem härtesten Vorrundengegner alles abverlangt und war bei Fünf-gegen-fünf auf Augenhöhe mit den Lakers. Am Ende haben die Special Teams den Unterschied ausgemacht. Trainer Serge Aubin wird das Spiel einzuordnen wissen und sein Team bestmöglich auf das zweite Gruppenspiel am Samstagabend in Polen vorbereiten.

4:2 nach 0:2! Die Eisbären beweisen Moral und schlagen Oulu

Im Rahmen des Turniers im tschechischen Budweis trafen die Eisbären Berlin am Freitagabend auf das finnische Top-Team von Kärpät Oulu. Am Ende setzte sich der Deutsche Meister vor 520 Fans mit 4:2 (1:2,1:0,2:0) durch und bewies dabei Moral. Denn der Start ins Spiel verlief nicht nach Maß und so lief man erst einmal einem 0:2-Rückstand hinterher. Aber die Berliner bewiesen Ruhe und kämpften sich zurück in Spiel und feierten am Ende dann auch einen verdienten Sieg.

Im Line-up fehlte Liam Kirk erwartungsgemäß, da er mit der britischen Nationalmannschaft in Dänemark um ein Ticket für Olympia 2026 kämpft. Dafür stand Yannick Veilleux im Kader der Mannschaft von Head Coach. Im Tor stand erneut Jake Hildebrand.

Brachte die Eisbären im ersten Drittel zurück in Spiel: Blaine Byron (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Oulu kam gut rein ins Spiel, auch bedingt durch eine frühe Strafzeit gegen Rio Kaiser. Und die Finnen belohnten sich für die gute Anfangsphase mit dem 1:0 in Überzahl durch Reid Gardiner per Onetimer vom linken Bullykreis (6.). Es war der erste Gegentreffer in der Vorbereitung für die Hauptstädter.
Die Chance auf den schnellen Ausgleich ließen die Berliner ungenutzt, denn auch die Eisbären hatten in den ersten zehn Minuten des Auftaktdrittels ihr erstes Powerplay. Doch Oulu ließ nicht viel zu in Unterzahl.
In der Folge erwies sich Oulu als äußerst abgezockt. Schneller Angriff der Finnen und am Ende eines Doppelpasses erhöhten die Finnen auf 2:0 (13.). Für die Eisbären ging das zu schnell.
Die Mannschaft von Serge Aubin war aber keinesfalls geschockt und hatte ebenso seine Phasen im Angriffsdrittel. Und fünf Minuten vor der ersten Pause schlugen die Eisbären dann auch eiskalt zu. Blaine Byron mit dem 1:2 auf Zuspiel von Eric Hördler (15.).
In der Folge wollten die Berliner auch noch den Ausgleich erzielen, was ihnen aber nicht gelingen sollte. Auch nicht in einem weiteren Powerplay übrigens. So stand es nach sehr unterhaltsamen 20 Minuten 2:1 für Oulu.

Erzielte im Fallen das 2:2: Manuel Wiederer (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Nachdem die Eisbären zu Beginn noch eine Unterzahl überstehen mussten, das aber problemlos schafften, schalteten sie den Vorwärtsgang ein und waren die spielbestimmende Mannschaft. Dabei erspielte man sich auch gute Chancen. Es wirkte in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels fast wie ein Spiel auf ein Tor. Nur belohnte man sich nicht für den Aufwand, den man betrieb.
Danach war die Partie wieder ausgeglichener und auch Kärpät kam mal wieder zum Abschluss. Auf einmal waren die Finnen die bessere Mannschaft und entfachten nochmal ordentlich Druck auf das Eisbären-Tor. Jake Hildebrand bekam dann doch noch was zu tun im zweiten Drittel, vor allem bei einer doppelten Unterzahl. Aber „Die Wand“ machte seinem Namen wieder einmal alle Ehre.
93 Sekunden vor der zweiten Drittelpause glichen die Eisbären dann aber doch noch aus. Bei 4-4 schlug Manuel Wiederer im Fallen zu – 2:2 (39.). Wenn man die ersten 40 Minuten nimmt, war es ein absolut gerechter Spielstand. Die Eisbären hatten eine Antwort auf das frühe 0:2 gefunden und waren inzwischen gut drin im Spiel.

Nutzte einen Fehler der Finnen zum 3:2-Siegtreffer aus: Freddy Tiffels (Foto von Jan-Philipp Burmann / City-Press GmbH Bildagentur)

Das letzte Drittel war vor allem eins – hart umkämpft. Beide Teams schenkten sich nichts. Für die Eisbären eine gute Probe für den Pflichtspielauftakt in der CHL.
Beide Defensivreihen verstanden es, die gefährlichen Räume gut zuzumachen. So war es ein eher chancenarmes letztes Drittel. Es war fast klar, dass ein Team einen Fehler machen musste, damit hier ein Treffer fällt. Oulu im Powerplay und deren Goalie Tommi Karhunen wollte die Scheibe seinem Mitspieler hinter dem Tor geben. Doch dabei versprang die Scheibe und Freddy Tiffels hatte genau den richtigen Riecher und versenkte die Scheibe im leeren finnischen Tor – 3:2 (53.).
Die Hauptstädter hatten das Spiel also gedreht und damit starke Moral bewiesen. Doch perfekt war der Sieg damit noch lange nicht. Kärpät Oulu hatte in den letzten drei Minuten nochmal ein Powerplay und deren Trainer zog vor diesem seine Auszeit. Anschließend versuchten die Finnen mit sechs Mann, hier doch noch den Ausgleich zu erzielen. Was ihnen aber nicht gelang, dafür traf Gabriel Fontaine 14 Sekunden vor Ablauf der Strafzeit zum entscheidenden 4:2 (60.). Die Eisbären starteten somit also erfolgreich ins Turnier in Tschechien.

5:0 in Weißwasser! Erfolgreicher Auftakt für die Eisbären – Liam Kirk überzeugt mit vier Scorerpunkten

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #1

Erfolgreicher Auftakt in die Saisonvorbereitung für die Eisbären Berlin. Vor 2.775 Zuschauern in der Eisarena Weißwasser setzte sich der DEL-Rekordmeister deutlich mit 5:0 (1:0,4:0,0:0) gegen den Kooperationspartner Lausitzer Füchse durch und wurde somit seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Die Goalies Jake Hildebrand (40 Minuten) und Linus Vieillard (20 Minuten) feierten jeweils einen Shutout. Liam Kirk überzeugte bei seinem Debüt im Eisbären-Trikot mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Auch Blaine Byron (1T/3A) und Ty Ronning (1T/2A) zeigten sich in Scorerlaune.

Bei bestem Eishockeywetter machten sich zwei Busse und viele Einzelfahrer auf den kurzen Weg nach Weißwasser. Dort angekommen machten die Eisbären-Fans das Auswärtsspiel erwartungsgemäß zum Heimspiel. Auch bei den Fans war die Freude nach der langen Sommerpause wieder enorm groß auf Eishockey. Und eins kann man nach dem Spiel gewiss sagen: Keiner hat über den Sommer die Fangesänge vergessen. Und auch der Autor dieses Spielberichtes mischte sich mal wieder unter die Fans und konnte die Eisbären so auch mal wieder supporten.

Erzielte das erste Tor der Eisbären Berlin in der Saisonvorbereitung: 2024/2025: Blaine Byron (Foto: City-Press)

Hinein ins erste Spiel der Saison 2024/2025, welche eine besondere für die Fans und Spieler der Eisbären Berlin wird. Schließlich feiert der Hauptstadtclub in diesem Jahr den 70. Geburtstag. Und dieser wird in dieser Saison noch sehr oft zelebriert.
Dass uns auch dieses Jahr eine Saison mit viel Freude bevorstehen könnte, sah man direkt im ersten Drittel. Die Neuzugänge zeigten sich bereits gut integriert in die Mannschaft, die Abläufe im Spiel sahen schon sehr flüssig aus, wenn gleich noch nicht alles stimmen konnte. Was aber zu dem Zeitpunkt der Vorbereitung niemanden verwundern dürfte. Und doch zeigten die Eisbären im ersten Testspiel schon den ein oder anderen Spielzug, der den Fan mit einem Staunen zurückließ. Man hat heute bereits einen Eindruck davon gewinnen können, was uns in den nächsten Monaten auf dem Eis erwarten wird.
Die Berliner erspielten sich gute Chancen und überzeugten mit viel Tempo im Spiel. Die Verteidiger der Füchse bekamen einiges zu tun und auch Goalie Jonas Stettmer, welcher heute das Tor des Kooperationspartners hütete.
Weißwasser versteckte sich auch nicht, hatte aber bei weitem nicht so viele Offensivaktionen wie die Berliner. Die Eisbären mussten aber dennoch bis zur 16. Spielminute auf den ersten Treffer warten. Marco Nowak und Liam Kirk setzten Blaine Byron in Szene, welcher Stettmer tunnelte und so das erste Tor für die Eisbären Berlin in der Saison-Vorbereitung erzielte – 1:0. Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die erste Drittelpause. Weißwasser hatte aber kurz vor der Sirene nochmal eine gute Chance zum Ausgleich.

Überzeugte beim Debüt im Eisbären-Trikot mit zwei Toren und zwei Vorlagen: Liam Kirk (Foto: City-Press)

Weißwasser hatte sich für das Mitteldrittel viel vorgenommen und war in der Anfangsphase des zweiten Drittels das bessere Team. Bei den Eisbären stimmte in dieser Phase die Zuordnung nicht und so bekamen die Füchse zwei, drei Alleingänge. Doch Jake Hildebrand bewies einmal mehr seine klasse Fähigkeiten zwischen den Pfosten.
Danach setzte sich die Klasse der Eisbären durch, denn die erhöhten auf einmal die Schlagzahl und dominierten fortan das Mitteldrittel nach Belieben. Freddy Tiffels sah Gabriel Fontaine und der netzte zu seinem ersten Tor im Eisbären-Trikot ein – 2:0 (27.).
Mitte der Partie war eine Strafzeit gegen Weißwasser angezeigt, doch die Eisbären zogen bereits bei 6:5 ein starkes Powerplay auf und schnürten die Hausherren ins eigene Drittel ein. Diese konnten sich nicht befreien und mussten das 3:0 durch Ty Ronning hinnehmen. Byron hatte ihn vor dem Tor in Szene gesetzt und Ronning ließ Stettmer keine Chance (30.).
Die Eisbären spielten sich nun richtig warm und fanden ihren Rhythmus. Und nun bekamen die Eisbären-Fans auch einen ersten Geschmack davon, was man von Neuzugang Liam Kirk in dieser Saison erwarten kann. Für mich persönlich der Spieler, auf den man in der neuen Saison ganz besonders achten sollte. Es lief die 34. Spielminute, als Kirk zu einem satten Schuss ausholte und auf 4:0 stellte.
Kirk war es auch, der vier Minuten vor der zweiten Drittelpause auf 5:0 erhöhen konnte. Die Eisbären überzeugten mit schnellem Spiel. Immer wieder wurde der Abschluss gesucht, egal welcher Spieler gerade in Scheibenbesitz war. Das machte schon richtig Laune heute und fünf Tore durften wir ja auch schon bis hierhin bejubeln. Im zweiten Drittel kam dann aber keiner mehr dazu.

Auch Gabriel Fontaine trug sich beim Debüt im Eisbären-Trikot in die Torschützenliste ein. (Foto: City-Press)

Zum Schlussdrittel wechselte Trainer Serge Aubin beinahe schon erwartungsgemäß den Goalie aus. Jake Hildebrand hatte Feierabend und Linus Vieillard kam für ihn ins Berliner Tor. Der junge Goalie konnte im letzten Drittel sein Können andeuten und überstand das Drittel ohne Gegentor.
So ein wenig war der Schwung aber auch raus aus dem Spiel, was angesichts des Spielstandes nicht verwunderte. Die Eisbären probierten noch ein wenig aus und versuchten zwischendurch auch immer mal wieder zu zaubern. Weißwasser kämpfte aufopferungsvoll, aber belohnen konnten sie sich am Ende nicht. Ein Ehrentreffer wäre dabei durchaus verdient gewesen.
Was im letzten Drittel noch zu erwähnen ist: Zum einen der Fakt, dass beide Fanlager den Dynamo-Wechselgesang anstimmten und so für eine stimmungsvolle Kulisse sorgten. Richtig emotional wurde es dann aber noch während des Spiels aber auch nach Spielende, als die Eisbären-Fans für Tobi Eder sangen. Auch an dieser Stelle nochmal die allerbesten Genesungswünsche an unsere Nummer 22!

Am Ende blieb es beim standesgemäßen 5:0 für den DEL-Club beim Kooperationspartner. Die Eisbären hatten mehr Tempo im Spiel, spielten es sehr clever und abgezockt und präsentierten bereits sehr schöne Spielzüge. Man hat heute einen ersten Eindruck von der Spielidee von Serge Aubin erhalten. Die Neuzugänge passen perfekt ins System vom Trainer und haben bereits ihr Können angedeutet. Es war also ein rundum perfekter erster Test für die Eisbären, der Hoffnung für die neue Saison macht.