Morgen in Iserlohn: Können die Eisbären am Seilersee nachlegen und eine Serie starten?

Die Eisbären Berlin treffen morgen Abend in der Eissporthalle am Seilersee auf die Iserlohn Roosters. Es ist das Duell zwischen dem Tabellenvorletzten und dem Tabellenvierten. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel. Während die Roosters mit einem Sieg weiterhin ihre Pre-Play-Off-Chance wahren wollen, können sich die Berliner bei einem Sieg weiterhin Hoffnung auf Heimrecht im Viertelfinale machen. Man kann also auch von einem „Sechs-Punkte-Spiel“ sprechen.

Den Sauerländern scheint gerade im Hauptrunden-Endspurt die Puste auszugehen. Die letzten vier Spiele hat Iserlohn in Folge verloren und ist dadurch auf den vorletzten Platz abgerutscht. Sechs Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf Platz Zehn. Will Iserlohn diesen Platz noch erreichen, müssen nun fast nur noch Siege her.

Bei den Eisbären war die Erleichterung nach dem 6:2-Sieg am Dienstag gegen Nürnberg sehr groß. Doch viel wichtiger als die drei Punkte war eher die gute Leistung gewesen. Denn nach langer Zeit konnten die Jungs als Team mal wieder überzeugen. Auf den Sieg wollen die Berliner nun aufbauen. Kapitän André Rankel fordert nun eine Serie:

Wir sind eine Mannschaft, die den Druck liebt. Wenn es eng wird, dann sind wir da. Deshalb sind wir auch heiß auf die letzten sieben Spiele. Da machen wir jetzt schon Play-offs draus und legen eine Serie hin.

Bei den Iserlohn Roosters erwartet den DEL-Rekordmeister eine schwere Partie. Denn die Atmosphäre am Seilersee ist immer sehr aufgeheizt, die Fans dort stehen wie der „siebte Mann“ hinter der eigenen Mannschaft und sorgen immer wieder für ein Hexenkessel. Auf dieses müssen die Eisbären morgen vorbereitet sein. Am Sonntag war man auf ein solches Hexenkessel in Augsburg nicht wirklich vorbereitet und hatte zudem arge Probleme mit der harten Spielweise der Panther. Iserlohn wird morgen nicht viel anders auftreten als Augsburg am Sonntag.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher gewann Iserlohn zwei der drei Spiele. Am Seilersee setzten sich die Sauerländer mit 4:3 n.V. durch und in der O2 World behielten die Roosters mit 3:2 n.P. die Oberhand. Lediglich das erste Duell in dieser Saison konnten die Berliner für sich entscheiden. Mit 7:1 wurde Iserlohn damals abgeschossen. Alle Treffer fielen übrigens im Schlussdrittel.

Von den letzten zehn Hauptrundenspielen gegen die Eisbären insgesamt gewannen die Roosters sechs. Iserlohn hat zudem die letzten vier Heimspiele in Folge gegen die Eisbären gewonnen. Iserlohn war also zuletzt so etwas wie ein Angstgegner für die Hauptstädter.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Schukies.

6:2 – Eisbären können endlich mal wieder überzeugen

Ausgabe #27:

Dieser Sieg tat so gut: Die Eisbären Berlin haben am Dienstagabend vor 13.700 Zuschauern in der Berliner O2 World ihr Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 6:2 (3:1, 1:1, 2:0) gewonnen und damit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation eingefahren. Was jedoch viel wichtiger war als der Sieg und die damit verbundenen drei Punkte war die Tatsache, dass die Berliner auf dem Eis endlich mal wieder überzeugen konnten. Das sah wieder nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung aus, die zusammen gekämpft hat und sich somit die drei Punkte ermöglicht hat.

Eisbären-Coach Don Jackson musste in diesem Spiel auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Darin Olver verzichten. Dagegen gab T.J. Mulock nach langer Verletzungspause sein lang ersehntes Comeback. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Im ersten Drittel sahen die Zuschauer in der O2 World Offensiv-Eishockey, wie schon lange nicht mehr. Beide Mannschaften schenkten sich das Abtasten und gaben gleich Vollgas. Sofort wurde der Weg Richtung Tor gesucht, das Mitteldrittel wurde von beiden Mannschaften sehr schnell überbrückt. So war es also kaum verwunderlich, dass beide Teams nach 20 Minuten je 16 Schüsse auf das Tor des Gegner abgaben. Und vier dieser insgesamt 32 Schüsse sollten auch den Weg ins Tor finden, aber der Reihe nach.
Nach neun Minuten waren es die Hausherren, die erstmals an dem Abend jubeln konnten. Die Berliner waren in Überzahl und Frank Hördler hatte von der blauen Linie abgezogen. Der Puck ging an Tyler Weiman vorbei und somit stand es 1:0 für die Eisbären.
Doch die Freude über die Führung hielt nur 56 Sekunden. Denn dann konnte auch Nürnberg ein Powerplay nutzen. Yasin Ehliz tat dies und glich zum 1:1 aus (10.). Continue reading

Morgen gegen Nürnberg: Wann finden die Eisbären zu ihrer Form?

Für die Eisbären Berlin steht morgen Abend ein wichtiges Heimspiel in der Berliner O2 World auf dem Programm. Um 19:30 Uhr sind die Thomas Sabo Ice Tigers zu Gast. Es ist das Duell des Tabellensechsten gegen den Tabellenneunten. Während die Eisbären dringend drei Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation brauchen, ist für Nürnberg ein Sieg im Hinblick auf die Pre-Play-Off-Qualifikation von großer Bedeutung. Für beide steht also sehr viel auf dem Spiel, ein so genanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ erwartet uns da morgen Abend also in der Arena am Ostbahnhof.

Beide Mannschaften konnten am Wochenende nicht wirklich überzeugen. Die Eisbären konnten zwar ein Spiel gewinnen, doch der 5:4-Sieg n.P. gegen Düsseldorf war angesichts der Leistung eher unverdient gewesen. Verdient war dafür die 2:3-Niederlage zwei Tage später in Augsburg.
Nürnberg legte ein „Null-Punkte-Wochenende“ hin. Am Freitag verloren die Franken mit 2:4 in Ingolstadt und am Sonntag setzte es auf eigenem Eis eine 1:4-Niederlage gegen Krefeld.

Beide müssen also so langsam aber sicher zu ihrer Form finden. Schließlich stehen bis zum Ende der Hauptrunde nur noch sechs Spieltage an und bis dahin müssen sowohl die Berliner als auch die Nürnberger ihre Play-Off-Form noch finden. Von der sind beide Mannschaften derzeit nämlich sehr weit entfernt.

Die Bilanz in dieser Saison ist ausgeglichen. Die Berliner gewannen das erste Duell in Nürnberg mit 6:5, Nürnberg gewann das zweite Duell in Nürnberg mit 4:3. Das zweite Duell war das DEL-Winter-Game gewesen. Können die Eisbären morgen nun Revanche für die Winter-Game-Niederlage nehmen?

Von den letzten zehn Hauptrundenspielen gegen Nürnberg insgesamt konnten die Eisbären sechs für sich entscheiden. Ein weiterer Sieg morgen Abend wäre sehr wichtig im Hinblick auf die direkte Play-Off-Qualifikation.

Los geht es in der Arena am Ostbahnhof um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Hascher und Schimm.

Walkers Wochenend-Fazit #21

Ausgabe #21:

Die Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) biegt auf die Zielgerade ein. Nur noch sechs Spieltage sind es bis zum Ende der Hauptrunde. Dementsprechend spannend geht es derzeit in den DEL-Stadien zur Sache. Mit Ausnahme der Düsseldorfer EG kämpfen noch alle Mannschaften um wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze. Welche Mannschaften haben am Wochende überzeugen können, welche eher nicht? Hier unsere Auswahl:

Gewinner des Wochenendes:

Die Kölner Haie haben sich mit zwei Siegen die Tabellenführung von den Adler Mannheim zurück erobert. Am Freitag setzten sich die Domstädter mit 4:0 gegen die Augsburger Panther durch und am Sonntag nahmen die Haie erfolgreich Revanche und setzten sich in Mannheim mit 4:3 n.P. durch. Überragend auf Seiten der Kölner Haie war an diesem Wochenende Alexander Weiß gewesen, der gleich drei Tore erzielte.

Auch die Hamburg Freezers feierten zwei Siege und holten wie die Kölner Haie fünf Punkte. Am Freitag gelang den Hanseaten ein souveräner 5:2-Sieg bei den Iserlohn Roosters und am Sonntag mühte man sich zu einem 2:1-Sieg n.V. gegen die Straubing Tigers. Durch diese beiden Erfolge sicherten sich die Hamburger vorerst Platz Vier, welcher Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde.

Dem ERC Ingolstadt gelang ein „Sechs-Punkte-Wochenende“. Am Freitag setzten sich die Panther mit 4:2 gegen Nürnberg durch und hielten damit einen Konkurrenten im Kampf um die Play-Off-Plätze auf Abstand. Am Sonntag taten sich die Ingolstädter beim Tabellenletzten Düsseldorf lange schwer, mühten sich am Ende aber noch zu einem 5:4-Sieg. Ingolstadt verbesserte sich in der Tabelle damit auf Platz Fünf.

Weiterhin in Top-Form sind die Grizzly Adams Wolfsburg. Die Niedersachsen haben sich in den letzten Wochen immer weiter an Platz Zehn heran gekämpft und haben aktuell als Zwölfter nur noch drei Punkte Rückstand auf den letzten Pre-Play-Off-Platz. An diesem Wochenende gelangen den Niedersachsen gleich zwei Siege – 3:0 gegen Hannover und 3:2 n.V. in München.

Und weiter auf Heimrecht im Viertelfinale können die Krefeld Pinguine hoffen. Die Seidenstädter gewannen beide Spiele am Wochenende und festigten damit den dritten Platz. Am Freitag gewann man mit 4:3 gegen Mannheim und am Sonntag folgte ein 4:1-Auswärtssieg in Nürnberg.

Verlierer des Wochenendes:

Die Adler Mannheim haben durch zwei Niederlagen die Tabellenführung wieder eingebüßt. Am Freitag unterlagen die Kurpfälzer bei den Krefeld Pinguinen mit 3:4 und am Sonntag verlor man das Spitzenspiel gegen die Kölner Haie mit 3:4 n.P. Mannheim ist damit aktuell nur noch Zweiter. Platz Eins ist aber bei nur zwei Punkten Rückstand nach wie vor möglich.

Die Eisbären Berlin haben zwar ein Spiel an diesem Wochenende gewonnen, doch trotzdem zählen die Berliner zu den Verlierern. Nur zwei Punkte aus den beiden Spielen gegen Düsseldorf (5:4 n.P.) und in Augsburg (2:3) sind zu wenig für den DEL-Rekordmeister und haben zudem dafür gesorgt, dass die Hauptstädter von Platz Drei auf Platz Sechs abgerutscht sind. Die direkte Play-Off-Qualifikation gerät immer mehr in Gefahr.

Einen herben Rückschlag im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze mussten die Iserlohn Roosters einstecken. Die Sauerländer gingen am Wochenende leer aus. Am Freitag verlor man sein Heimspiel gegen Hamburg deutlich mit 2:5 und am Sonntag verlor man das brisante Duell in Hannover mit 2:4. Durch diese beiden Niederlagen stürzten die Iserlohn Roosters auf den vorletzten Platz ab. Platz Zehn ist aktuell vier Zähler entfernt.

Auch für die Thomas Sabo Ice Tigers gab es ein „Null-Punkte-Wochenende“. Die Franken verloren zunächst in Ingolstadt mit 2:4 und kassierten zwei Tage später eine bittere 1:4-Niederlage auf eigenem Eis gegen die Krefeld Pinguine. Als Tabellenneunter haben die Franken aktuell nur noch einen Punkt Vorsprung auf Platz Elf.

Nach drei Siegen in Folge hat der EHC Red Bull München nun zwei Niederlagen in Folge kassiert. Am Freitag unterlag man in Straubing unglücklich mit 0:1 und gestern Nachmittag setzte es eine ebenfalls knappe Heimniederlage gegen Wolfsburg (2:3 n.V.).

DEL/45. Spieltag kompakt: Köln gelingt Revanche – Wolfsburg rückt näher an Platz Zehn heran

Ein weiterer Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt hinter uns. Und der hatte es in sich. Die Kölner Haie haben das Spitzenspiel in Mannheim gewonnen und sich damit für die Heimniederlage vom Dienstag revanchiert. Krefeld festigte mit einem Sieg in Nürnberg seinen dritten Platz, Hamburg und Ingolstadt gewannen jedoch auch und bleiben an den Seidenstädtern dran. Die Eisbären verloren in Augsburg und rutschten auf Platz Sechs ab. Hannover und Wolfsburg feierten wichtige Siege im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze.

Die Kölner Haie haben bei den Adler Mannheim mit 4:3 n.P. gewonnen und damit die Tabellenführung ausgebaut. Köln führte nach dem ersten Drittel durch Tore von John Tripp und Felix Schütz bereits mit 2:0. Doch die Adler schlugen im Mitteldrittel zurück und glichen durch Ken Magowan und Yannick Lehoux zum 2:2 aus. Alex Weiß, der am Freitag gegen Augsburg schon zweimal traf, schoss Köln im Schlussdrittel erneut in Front. Aber Jamie Sifers sorgte für das 3:3 und dafür, dass es in die Verlängerung ging. Diese blieb torlos und somit musste das Penaltyschießen entscheiden. Dort verwandelte Chris Minard den entscheidenden Penalty. Köln hat nun zwei Zähler Vorsprung auf Verfolger Mannheim.

Seinen dritten Platz verteidigt haben die Krefeld Pinguine. Der KEV setzte sich in Nürnberg souverän mit 4:1 durch. Nach Toren von Adam Courchaine, Martin Schymainski und Andreas Driendl führten die Pinguine bereits nach 26 Minuten mit 3:0. Jame Pollock gelang dann der Ehrentreffer für die Franken, den Roland Verwey jedoch postwendend mit dem 4:1 beantwortete. Krefeld bleibt damit Dritter und kann weiterhin vom Heimrecht im Viertelfinale träumen, während Nürnberg als Neunter um die Pre-Play-Offs bangen muss.

Neuer Tabellenvierter sind die Hamburg Freezers. Die Hanseaten setzten sich mit 2:1 n.V. gegen die Straubing Tigers durch. Laurent Meunier brachte die Niederbayern in der ersten Spielminute mit 1:0 in Führung. Brandon Reid sorgte jedoch noch im ersten Drittel für den Ausgleich. Eric Schneider schoss Hamburg in der Verlängerung dann zum Sieg und auf Platz Vier. Straubing bleibt trotz der Niederlage Zehnter.

Auf Platz Fünf schob sich der ERC Ingolstadt nach dem 5:4-Auswärtssieg in Düsseldorf vor. Düsseldorf hielt tapfer dagegen und machte im Schlussdrittel per Doppelschlag aus einem 2:4 ein 4:4. Doch direkt im Gegenzug traf Ingolstadt schon wieder und sicherte sich somit die drei wichtigen Punkte. Daniel Kreutzer, Bernhard Ebner, Daniel Fischbuch und Ashton Rome waren für die DEG erfolgreich. Für Ingolstadt traf John Laliberte doppelt. Die anderen Treffer erzielten Derek Dinger, Michel Periard und Jacub Ficenec.

Einen ganz wichtigen 3:2-Heimsieg feierten die Augsburger Panther gegen die Eisbären Berlin. In einer sehr hart umkämpften und teilweise sehr hitzigen Partie lagen die Augsburger nach Treffern von Chad Bassen, Stephen Werner und J.D. Forrest bereits mit 3:0 in Front. André Rankel und Julian Talbot brachten den Meister noch einmal heran, doch am Ende sicherte AEV-Goalie Patrick Ehelechner mit seinen Paraden den Augsburgern diesen wichtigen Sieg. Berlins Darin Olver kassierte im Mitteldrittel wegen Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich eine sehr fragwürdige Matchstrafe. Augsburg bleibt weiterhin Siebter, während die Eisbären auf Platz Sechs abrutschten.

Auch die Hannover Scorpions feierten einen ganz wichtigen Sieg. Die Niedersachsen setzten sich mit 4:2 gegen die Iserlohn Roosters durch und verbesserten sich damit auf Platz Acht. Ivan Ciernik, Morten Green, Robin Thomson und Gerrit Fauser waren für Hannover erfolgreich. Jeff Giuliano und Brendan Brooks trafen für die Sauerländer, die auf den vorletzten Platz abrutschten.

Der EHC Red Bull München hat eine bittere 2:3-Niederlage n.V. gegen die Grizzly Adams Wolfbsurg kassiert. Uli Maurer hatte München zwar in Führung gebracht, doch Sebastian Furchner und Matt Dzieduszycki drehten die Partie zu Gunsten der Wolfsburger. Bryan Adams glich im Schlussdrittel aus und sorgte dafür, dass es in die Verlängerung ging. Und diese entschied Sebastian Furchner mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag. München bleibt Elfter, Wolfsburg verbesserte sich auf Platz Zwölf.

2:3 – Eisbären verlieren in Augsburg und rutschen auf Platz Sechs ab

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagabend einen herben Rückschlag im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation kassiert. Die Berliner unterlagen bei den Augsburger Panthern mit 2:3 (0:1, 1:2, 1:0) und rutschten dadurch auf den sechsten Platz ab. Der Vorsprung auf den Siebten Augsburg beträgt nur noch fünf Zähler. Die Niederlage im Curt-Frenzel-Stadion ging insgesamt gesehen in Ordnung. Die Hausherren wollten den Sieg mehr als die Berliner und zeigten das auch über nahezu die kompletten 60 Minuten, während die Eisbären erst spät aufwachten.

Von Anfang an entwickelte sich ein sehr intensives Spiel. Man merkte, dass es für beide Mannschaften um sehr viel ging. Dementsprechend wurde jeder Check zu Ende gefahren, kein Puck wurde verloren gegeben.
Augsburg wirkte aggressiver als die Eisbären, war wesentlich aktiver und suchte immer wieder den Weg Richtung Eisbären-Tor. Und nach sechs Minuten hatten die Panther erstmals Grund zum Jubeln. Die Eisbären mit einem Puckverlust im Augsburger Drittel und schon lief ein 2-auf-1-Konter der Augsburger, welchen Chad Bassen mit der 1:0-Führung abschloss.
Bereits im Gegenzug hätten die Eisbären jedoch ausgleichen können, doch André Rankel sein Schuss ging nur an den Pfosten. Fortan entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem es hin und her ging. Beide Teams ließen sich kaum Zeit zum Verschnaufen. Augsburg hatte mehr Willen, dass merkte man deutlich. Zudem stand Augsburg in der Defensive relativ kompakt, was es den Berlinern schwer machte, sich Chancen heraus zu spielen.
Beim Stand von 1:0 für Augsburg ging es schließlich in die erste Drittelpause.

In den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels gab es weiterhin das selbe Bild wie im ersten Drittel. Die Gastgeber mit mehr Zug zum Tor, die Eisbären zwar bemüht, doch im Abschluss fehlte das nötige Glück.
Ab Mitte des zweiten Drittels wurde es auf dem Eis hitziger und es hagelte Strafzeiten. Eisbären-Stürmer Darin Olver wollte mit dem Puck vor das Augsburger Tor ziehen, traf dabei jedoch mit seinem Ellenbogen einen Augsburger Spieler im Gesicht. Eine Situation, wie sie in einem Spiel sehr oft vorkommt. Doch was machten die beiden Hauptschiedsrichter Daniel Piechaczek und Richard Schütz? Sie gaben Olver eine Matchstrafe (!) wegen Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich. Eine mehr als harte Entscheidung, ja fast schon eine Fehlentscheidung. Es war nicht einmal ein Check von Olver gewesen, es war eher ein Zusammenprall der beiden Spieler, bei dem Olver seinen Gegenspieler unglücklich und vor allem ohne Absicht im Gesicht trifft. Aufgrund der Verletzung des Augsburger Spielers hätte man hier 2+10-Minuten geben können. Eine Spieldauer oder aber eine Matchstrafe, wie in diesem Fall, war diese Aktion aber keinesfalls wert.
Kurz danach mussten auch noch Frank Hördler und John Zeiler auf die Strafbank, Augsburg hatte nun also ein 4:3-Powerplay und das sollten sie auch nutzen. Stephen Werner wurde vor dem Tor klasse frei gespielt und erhöhte auf 2:0 (29.).
Doch es sollte aus Eisbären-Sicht noch schlimmer kommen. Eine Minute vor Ende des zweiten Drittels hatten beide Mannschaften jeweils einen Spieler weniger auf dem Eis. Rob Zepp ließ einen Schuss der Panther nur prallen und J.D. Forrest brachte den Nachschuss im Tor unter. Er hatte Glück dabei, denn Eisbären-Verteidiger Jens Baxmann lenkte den Puck ins eigene Tor – 3:0.
Aber 22 Sekunden vor der zweiten Drittelpause hatten die Eisbären ihr erstes Erfolgserlebnis. Bei doppelter Überzahl konnte Kapitän André Rankel auf 3:1 verkürzen.

Im Schlussdrittel schienen die Eisbären endlich aufgewacht zu sein. Die Hauptstädter versuchten nun mit aller Macht, zurück ins Spiel zu kommen. Doch an AEV-Keeper Patrick Ehelechner bissen sie sich die Zähne aus. Da auch Augsburg immer wieder vor dem Tor von Rob Zepp auftauchte, entwickelte sich erneut ein munteres Hin und Her.
Constantin Braun hatte fünf Minuten vor dem Ende des letzten Drittels eine gute Chance, doch sein Schuss ging nur an den Pfosten. Wenige Sekunden später machte es Julian Talbot dann besser. Er wurde klasse vor dem Tor angespielt und netzte per Rückhandschuss ein – nur noch 2:3 aus Sicht der Eisbären.
Die Eisbären warfen noch einmal alles nach vorne, doch es sollte nicht mehr reichen. Patrick Ehelechner ließ keinen Puck mehr durch und so feierten die Augsburger Panther einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um Platz Sechs.

Vorschau auf den 45. DEL-Spieltag: Gipfeltreffen in Mannheim – Brisante Duelle in Hannover und München

Am 45. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht eine Partie ganz klar im Mittelpunkt des Geschehens. Der Tabellenzweite Adler Mannheim empfängt den Tabellenersten Kölner Haie zum absoluten Spitzenspiel. Beide Mannschaften treffen in dieser Woche bereits zum zweiten Mal aufeinander. Am Dienstag hatte Mannheim mit 3:2 in Köln gewonnen. In den anderen Partien geht es um wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze bzw. Pre-Play-Off-Plätze. Spannung ist am 45. Spieltag auf jeden Fall garantiert.

Mannheim gegen Köln. Ein Spiel, in dem es in der Vergangenheit immer hoch her ging. Eine Ansetzung, die viele Experten auch für das diesjährige DEL-Finale vorhersagen. Köln hat einen Zähler Vorsprung auf Mannheim, doch die Kurpfälzer brennen darauf, den zweiten Sieg gegen Köln in dieser Woche zu feiern. Damit würde man den Domstädtern die Tabellenführung wieder wegnehmen. Der 3:2-Sieg der Adler am vergangenen Dienstag in Köln war Mannheims erster Saisonsieg gegen die Haie. Zuvor setzten sich die Haie zweimal gegen Mannheim durch – 5:2 in Mannheim, 3:1 in Köln. Köln gewann zuletzt zweimal in Folge in der SAP-Arena, kassierte davor aber sieben Pleiten am Stück.

Die Thomas Sabo Ice Tigers bekommen es mit den Krefeld Pinguinen zu tun. Während Nürnberg seinen Platz in den Pre-Play-Offs verteidigen will, will Krefeld seinen dritten Platz, welcher Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde, festigen. Für beide Mannschaften steht also sehr viel auf dem Spiel. Die ersten drei Duelle in dieser Saison waren hart umkämpft und endeten jeweils mit einem Tor Unterschied. In Nürnberg gewann Krefeld mit 4:3 n.P., in Krefeld setzten sich einmal die Pinguine mit 4:3 n.V. durch und einmal Nürnberg mit 3:2 durch. Krefeld gewann die letzten vier Gastspiele in Nürnberg.

Für die Eisbären Berlin geht es am Sonntag nach Augsburg. Mit einem Sieg könnten die Eisbären ihren Platz unter den ersten Sechs der Liga festigen, bei einer Niederlage würde die direkte Play-Off-Qualifikation noch einmal in Gefahr geraten. In dieser Saison setzte sich bisher stets das Heimteam durch – Augsburg mit 3:2 und Berlin mit 5:1 und 3:2. Die Eisbären verloren die letzten beiden Gastspiele in Augsburg. Diese Partie wird von Servus TV live übertragen.

Die Hamburg Freezers empfangen die Straubing Tigers. Hamburg will mit einem Sieg weiterhin seine Chance auf Heimrecht im Viertelfinale wahren, während die Niederbayern mit einem Sieg ihren zehnten Platz verteidigen wollen. Auch in dieser Partie geht es also um sehr viel. In den ersten drei Begegnungen dieser Saison gewann jeweils das Heimteam – Hamburg mit 4:1, Straubing mit 3:1 und 5:3. Die Hanseaten feierten zuletzt drei Heimsiege in Folge gegen die Tigers.

Der ERC Ingolstadt will mit einem Sieg beim Tabellenletzten Düsseldorf seinen sechsten Platz festigen. Was allerdings nicht einfach wird, denn die Rheinländer sind der Angstgegner der Panther. Die letzten sechs Auswärtsspiele im ISS-Dome hat der ERCI verloren. So auch das erste Duell in dieser Saison mit 2:6. Dagegen konnte Ingolstadt seine beiden Heimspiele gegen Düsseldorf gewinnen – 2:1 n.V., 5:0.

Ein brisantes Duell findet in der TUI-Arena statt, wo die Hannover Scorpions auf die Iserlohn Roosters treffen. Die Niedersachsen haben als Neunter vier Zähler Vosprung auf den Zwölften Iserlohn. Mit einem Sieg würde Hannover seinen Pre-Play-Off-Platz verteidigen, bei einer Niederlage würde die Pre-Play-Off-Qualifizierung wieder in Gefahr geraten. In diesem Duell steht also sehr viel auf dem Spiel. Hannover hat zwei der drei Spiele in dieser Saison gegen die Sauerländer gewonnen (4:3 zu Hause/5:4 Auswärts). Iserlohn siegte lediglich im ersten Heimspiel gegen Hannover mit 3:0. Hannover gewann nur eins der letzten vier Heimspiele gegen Iserlohn.

Eine ebenso brisante Begegnung findet auch in München statt. Dort treffen der EHC Red Bull München und die Grizzly Adams Wolfsburg aufeinander. München hat als Elfter einen Punkt Rückstand auf Platz Zehn, Wolfsburg als Vorletzter vier Zähler. München könnte also mit einem Sieg gegen Wolfsburg weiterhin an Platz Zehn dran bleiben und gleichzeitig einen Konkurrenten auf Abstand halten. Was Wolfsburg natürlich verhindern will. In den ersten drei Aufeinandertreffen in dieser Saison gewann stets die Heimmannschaft – München mit 3:0, Wolfsburg mit 4:3 n.V. und 4:2. München konnte von bisher fünf DEL-Heimspielen gegen Wolfsburg nur zwei gewinnen.

Morgen in Augsburg: Eisbären vor schwerem Auswärtsspiel

Für die Eisbären Berlin steht am 45. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm. Der Tabellenvierte muss beim Tabellensiebten Augsburger Panther antreten. Ein „Sechs-Punkte-Spiel“ für Augsburg, denn der AEV hat acht Punkte Rückstand auf die Berliner. Bei einer Niederlage würden die Chancen der Panther auf die direkte Play-Off-Qualifikation weiter sinken. Bei einem Sieg kann man sich noch mal Hoffnung machen, einen der ersten sechs Plätze zu erreichen. Gleiches gilt für die Eisbären. Mit einem Sieg würde man einen großen Schritt Richtung direkte Play-Off-Qualifikation machen, bei einer Niederlage müsste man darum wieder bangen.

Augsburg kassierte am Freitag in Köln eine deutliche 0:4-Niederlage. Die Eisbären gewannen zwar mit 5:4 n.P. gegen Düsseldorf, konnten aber keinesfalls überzeugen. Die Leistung gegen den Tabellenletzten machte eher Angst im Hinblick auf die kommenden Spiele als Hoffnung.

Augsburg hat nur vier der letzten zehn Ligaspiele gewonnen und ist derzeit nicht wirklich gut in Form. Die Eisbären haben zwar sechs der letzten zehn Spiele gewonnen, dabei aber nur selten überzeugen können. Im Hinblick auf die bald beginnenden Play-Offs muss man sich erheblich steigern, um dann dort nicht früh auszuscheiden. Aber erst einmal muss man sich ja noch qualifizieren, was bei der zuletzt gezeigten Leistung auch nicht einfach wird.

Beide Mannschaften treffen in dieser Saison zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher gewann jeweils das Heimteam – Augsburg mit 3:2, Berlin mit 5:1 und 3:2. Augsburg gewann insgesamt nur zwei der letzten zehn Hauptrundenspiele gegen Berlin. Die beiden Siege gelangen aber im heimischen Curt-Frenzel-Stadion (5:1/3:2).

Bei Augsburg fällt morgen Verteidiger Michael Bakos aus. Bei den Eisbären werden weiterhin Verteidiger Dominik Bielke und Stürmer T.J. Mulock fehlen.

Los geht die Partie zwischen den Augsburger Panthern und den Eisbären Berlin um 17:45 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Piechaczek und Schütz. Wer nicht mit vor Ort in Augsburg ist, kann die Partie live bei Servus TV sehen.

DEL/44. Spieltag kompakt: Köln wieder Spitzenreiter – Münchens Siegesserie vorbei

Am 44. Spieltag hat es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mal wieder einen Wechsel an der Tabellenspitze gegen. Köln löste Mannheim wieder ab. Die Domstädter feierten einen 4:0-Heimsieg gegen die Augsburger Panther. Ex-Eisbären-Stürmer Alex Weiß traf dabei doppelt. Köln ist nun also wieder Tabellenführer, doch das kann sich ja morgen im direkten Duell der beiden Top-Teams wieder ändern. Augsburg bleibt Siebter und hat nun sechs Zähler Rückstand auf Platz Sechs. Die Panther müssen sich nun nach unten orientieren, denn der elfte Platz ist nur vier Punkte entfernt.

Die Adler Mannheim haben mit 3:4 bei den Krefeld Pinguinen verloren. Nach dem ersten Drittel lag Krefeld vorne, nach dem zweiten Drittel Mannheim. Krefeld konnte dann kurz nach Beginn des dritten Drittels erneut ausgleichen. Der Siegtreffer für die Pinguine durch Boris Blank fiel acht Sekunden vor der Schlussirene. Während Mannheim auf Platz Zwei abrutscht, verbessert sich Krefeld auf Platz Drei.

Die Eisbären Berlin mühten sich derweil zu einem 5:4-Sieg n.P. gegen die Düsseldorfer EG. Im Spiel wechselte ständig die Führung. Nach 60 Minuten stand es 4:4-Unentschieden. Im Penaltyschießen verwandelte Darin Olver den entscheidenden Penalty. Calle Ridderwall traf in der regulären Spielzeit doppelt für die DEG. Die Eisbären sind trotz des Sieges auf Platz Vier abgerutscht, Düsseldorf bleibt Letzter.

Die Hamburg Freezers feierten einen souveränen 5:2-Sieg bei den Iserlohn Roosters. Bis zur 58. Spielminute war es noch spannend gewesen, Hamburg führte nur mit 3:2. Doch dann entschieden die Freezers durch einen Doppelschlag von Nico Krämmer (58.) und Garrett Festerling (59.) die Partie. Iserlohn bleibt Zwölfter, Hamburg Fünfter.

Einen wichtigen Sieg feierte der ERCI Ingolstadt beim 4:2 gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. Nach 46 Minuten führte der ERCI mit 4:0 und hatte die Partie damit schon für sich entschieden. Patrick Reimer sorgte mit seinen beiden Treffer im Schlussdrittel lediglich für Ergebniskosmetik. Ingolstadt festigte mit dem Sieg seinen sechsten Platz, während Nürnberg als Achter nun wieder ernsthaft um die Pre-Play-Off-Teilnahme bangen muss.

Einen 3:0-Sieg feierten die Grizzly Adams Wolfsburg im Niedersachsen-Derby gegen die Hannover Scorpions. Zwei Tore von Tyler Haskins und ein Treffer von Matt Dzieduszycki entschieden die Partie zu Gunsten der Wolfsburger, die nun als Vorletzter nur noch vier Punkte Rückstand haben auf den zehnten Platz. Hannover bleibt Neunter.

Im letzten Spiel des 44. Spieltages haben die Straubing Tigers mit 1:0 gegen den EHC Red Bull München gewonnen und damit die drei Spiele andauernde Siegesserie des EHC beendet. Blaine Down erzielte in der siebten Minute den goldenen Treffer. Straubing ist durch den Sieg nun wieder Zehnter, während München auf Platz Elf abrutschte.

5:4 n.P. – Eisbären quälen sich zum Sieg gegen den Tabellenletzten

Ausgabe #26:

Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel vor 14.100 Zuschauern in der O2 World gewonnen. Gegen den Tabellenletzten quälte sich der Tabellendritte zu einem 5:4-Sieg n.P. (1:0, 1:2, 2:2/0:0, 1:0). So wirklich über den Sieg freuen kann man sich aber nicht, denn die Leistung war erneut nicht gut gewesen und macht einem Angst im Hinblick auf die Play-Offs. Wer gedacht hatte, die Eisbären hätten in der Länderspielpause an den Fehlern gearbeitet, der wurde heute Abend eines Besseren belehrt. Wenn man schon gegen den Tabellenletzten derartige Probleme bekommt, dann möchte man nicht wissen, wie das in den nächsten Spielen wird, wenn man auf deutlich stärkere Mannschaften trifft. Und für die kommenden Gegner geht es auch noch um sehr viel, im Gegensatz zur DEG heute, denn die haben keinerlei Chancen mehr auf das Erreichen der Pre-Play-Offs.

EHC-Coach Don Jackson konnte fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Dominik Bielke und T.J. Mulock fehlten den Berlinern. So konnte Jackson seine Reihen ordentlich durcheinander wirbeln. Was dem Spiel jedoch nicht so gut tat. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Wer darauf gehofft hatte, dass die Eisbären den Tabellenletzten an die Wand spielen würden, der irrte sich gewaltig. Die Eisbären taten sich schwer gegen Düsseldorf. Im Aufbauspiel häuften sich die Fehlpässe. Und die entstanden nicht deswegen, weil Düsseldorf die Berliner unter Druck setzte sondern eher wegen der Verunsicherung der Spieler. So wirklich scheinen die Jungs nicht kapiert zu haben, worum es in den letzten Hauptrundenspielen geht. Denn was die Zuschauer im ersten Drittel zu sehen bekamen, war eher Not gegen Elend. Continue reading